Mit Pauken und Trompeten
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Mit Pauken und Trompeten
Seit 20 Jahren geteilt: Zu Besuch im tschecho-slowakischen Grenzland Seite 4 www.pragerzeitung.cz Nr. 1–2 | Donnerstag, 10. Januar 2013 | 22. Jahrgang Die Wochenzeitung aus der Mitte Europas CZK 55 | EUR 2,10 | CHF 3,10 AUS DEM INHALT GRENZENLOS als ePaper Nicht nur Feierstimmung: Sachsen ziehen Bilanz nach fünf Jahren Schengen-Beitritt 8 Das ePaper ermöglicht einen schnellen Zugriff auf alle aktuellen Artikel. PR AG(ER)LEBEN Iranisches Filmschaffen auf tschechischen Leinwänden 12 Unter Stichworteingabe finden Sie als ePaperAbonnent kostenlosen Zugriff auf unser Archiv. Klicken Sie uns an. REISE Das ostslowakische Košice ist Europas Kulturhauptstadt und entdeckt sich selbst wieder 15 Um das ePaper zuverlässig nutzen zu können, ist eine Registrierung nötig. SPORT Einst Sparta, heute Nürnberg: Pat Rakovsky im Gespräch 16 Jahres-Sonderpreis von 1.230 CZK (Tschechien), 49 EUR weltweit (inkl. MwSt). Sind Sie bereits Abonnent unserer Print-Version? Als Dankeschön für Ihre Lesertreue bieten wir Ihnen zum Aufschlag von 10 EUR oder 250 CZK die ePaper-Version zusätzlich. PULVERTURM Mobiler Freund Allein am Heiligen Abend verschickten die Tschechen über 68 Millionen SMS. Das meldete eine Nachrichtenagentur, die sich auf Angaben der tschechischen Mobilfunkanbieter bezog. Eine erschreckende Zahl. Denn übermäßiger Gebrauch von Handys führte schon im letzten Jahr dazu, dass viele überschuldet sind. Jeder Tscheche stand bei den Betreibern im Schnitt mit fast 4.500 Kronen in der Kreide, das waren über 180 Euro. Andererseits ist dies aber auch eine verständliche Entwicklung. Statistisch besitzt praktisch jeder Tscheche ein Handy. Nicht wenige sogar zwei. Oder drei. Sie ersetzen ihnen Freunde. Mehr noch: Sie sind für sie wahre Kumpel. Denn Mobiltelefone sind auch Menschen, wie englische Suchtexperten berichten. Die kleinen Dinger symbolisieren Kontakte, Freundschaft und Aufmerksamkeit. Ein Leben ohne Handy macht daher immer mehr Besitzern pure Angst. Schon bei kurzer Trennung leiden viele unter Stress. Fast jeder nutzt einmal pro Stunde sein Handy. Und vier von fünf Befragten gaben an, dass sie sich äußerst unwohl fühlen, wenn ihr Mobiltelefon längere Zeit nicht in Reichweite ist. Deshalb lassen es auch 84 Prozent niemals aus den Augen. Verwunderlich nur, dass die Tschechische Post trot zdem nach wie vor jährlich eine halbe Milliarde Briefe befördert. Anscheinend haben vor allem ältere Tschechen noch nicht entschlüsselt, was die kleinen Buchstaben neben den Ziffern auf ihren Handy-Tasten bedeuten. Diesbezüglich hatte ich auch meinen Nachbarn in Verdacht, als ich ihn gestern vor seinem Briefkasten traf. Doch er gab mir eine andere Begründung: Er hält der Post die Treue, weil er seinen Briefträger einfach sympathischer findet als sein Mobiltelefon. Der Postmann beginnt an vielen Tagen sogar von sich aus ein Gespräch. Das hat sein Handy bisher noch nie gemacht. (khan) Redaktion und Verlag, Prager Zeitung, Jeseniova 51, 130 00 Praha 3, Tel./Fax: +420 222 250 125 Abonnement: [email protected], weitere Angaben im Impressum Seite 2 Kamera läuft, Ton an – und Action: Staatspräsident Václav Klaus hob sich in seiner Neujahrsrede „das Beste“ für den Schluss auf. Foto: čtk Mit Pauken und Trompeten Klaus erlässt umstrittene Amnestie – Senatoren planen Verfassungsbeschwerde VON FR A NZISK A NEUDERT Auch auf seine letzten Tage als Präsident gelingt es Václav Klaus, das Land in Aufruhr zu versetzen. Noch keinen Tag währte das neue Jahr, da sorgte das Staatsoberhaupt am Ende seiner Neujahrsansprache für reichlich Unmut. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Tschechischen Republik erließ Klaus eine umfangreiche Teilamnestie, die er lapidar im letzten Passus seiner Rede ankündigte: „Sehr geehrte Mitbürger, heute ist es genau 20 Jahre her, da die unabhängige Tschechische Republik auf der Weltkarte erschien. Erlauben Sie mir vor dem Ende meiner Rede anlässlich dieses Jubiläums eine Teilamnestie zu verkünden, die am 2. Januar in Kraft treten soll.“ Genaueres blieb vorerst unklar und war nur über die Internetseiten des Präsidialamtes zu er- fahren. Die Amnestie aber war beschlossene Sache. Regelrecht im Alleingang wurde sie von Regierungschef Petr Nečas (ODS) abgesegnet. Eine Rücksprache mit dem Kabinett fand nicht statt – umso bestürzter sind die Regierungsparteien und natürlich die Opposition. Die Sozialdemokraten (ČSSD) kündigten bereits einen Misstrauensantrag an. Wie der ČSSD-Vorsitzende Bohuslav Sobotka am Donnerstag vor Journalisten bestätigte, lehne seine Partei die Amnestie grundsätzlich ab und plane daher erneut, mit einem Misstrauensvotum den Rücktritt der Regierung zu erzwingen. Auch Außenminister und TOP-09-Chef Karel Schwarzenberg, der die Amnestie angesichts der überfüllten Gefängnisse zunächst als notwendige Maßnahme bezeichnete, zeigt inzwischen Unverständnis: „Das hätte nur leichte Fälle betreffen sollen. Also Fälle, die in den meisten europäischen Ländern überhaupt nicht mit Gefängnis bestraft werden. Es darf nicht sein, dass hier die größten Skandale der Republik amnestiert werden.“ Der sozialdemokratische Präsidentschaftskandidat Jiří Dienstbier (ČSSD) zeigte sich ironisch und sprach von einem „stilvollen Abgang“ des Präsidenten, der seinen alten „Freunden aus der Wirtschaft“ die letzte Ehre erweise. Im großen Stil Die Koalitionsparteien TOP 09, LIDEM und sogar Nečas’ Bürgerdemokraten weigern sich, für die Folgen der Amnestie zur Verantwortung gezogen zu werden. Gerade das Ausmaß befeuert Bedenken. „Ich billige eine Amnestie, jedoch nicht mit einer solchen Reichweite“, so die ODSAbgeordnete Ivana Weberová. Schätzungen des Justizministeriums zufolge könnten rund 7.400, also knapp ein Drittel der derzeit etwa 23.000 Inhaftierten entlassen werden; bisher befinden sich bereits 6.000 Stra f täter w ieder auf freiem Fuß. Eine Herausforderung für Ämter und Polizei, die sich nun mit der Wiedereingliederung ehemaliger Insassen und potentiellen Rückfällen auseinandersetzen. Gegenüber der Tageszeitung „Mladá fronta Dnes“ verteidigte Klaus die Amnestie als eine Geste, die Menschen, die in Konflikt mit dem Gesetz geraten, jedoch keine Wiederholungstäter sind, eine zweite Chance gebe. Wie das Präsidialamt bekanntgab, bezieht sich die Amnestie vor allem auf Straftäter, die bis Ende 2012 zu maximal einem Jahr Haft verurteilt wurden. Außerdem werden ältere Häftlinge über 75 Jahren amnestiert, die eine Haftstrafe von höchstens zehn Jahren verbüßen, sowie Kriminelle über 70 Jahren, die zu maximal drei Jahren Freiheitsentzug verurteilt wurden. Ebenso au fgehoben werden Haftstrafen bis zu zwei Jahren, sofern diese nicht wegen Körperverletzung, Sexualdelikten oder Straftaten gegen Familien und Kinder verhängt wurden. Insgesamt könnten mehr als 32.000 Personen von der präsidialen Verfügung profitieren. Neben den derzeit Inhaftierten werden auch Personen, die mit einer Bewährungsstrafe belegt wurden oder noch auf ihr Gerichtsurteil warten, zu den Begünstigten. Gerade letztere geben Anlass zu Unbehagen. Juristen befürchten, dass die Drahtzieher großer Finanzskandale zu den Nutznießern gehören. Fortsetzung auf Seite 3 Endspurt auf die Burg Kurz vor der ersten direkten Präsidentschaftswahl spitzt sich die Stimmung zu E ines zumindest steht fest: Tschechien erlebt an diesem Wochenende die erste direkte Wahl des Staatsoberhaupts in seiner Geschichte. Dank einer Verfassungsklage des wegen Unstimmigkeiten in seinen Unterschriftenlisten disqualifizierten Kandidaten Tomio Okamura war selbst der Wahltermin bis Freitag noch nicht sicher. Die Brünner Richter haben die erste Klage des Senators abgelehnt, über eine zweite ist bereits entschieden worden. Das Ergebnis jedoch wird erst am kommenden Freitag verkündet – den Urnengang am 11. und 12. Januar kann das Urteil also in keinem Fall mehr abwenden. Dem nahenden Termin entspricht auch die hitzige Vor- wahlstimmung: Die Kampagnen laufen auf Hochtouren, auf etliche Kandidaten deuten die Zeigefinger ihrer Kritiker, kein Tag vergeht ohne Fernsehduell. Nach der sogenannten „Superdebatte“ aller neun Kandidaten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist dann einstweilen Sendepause. Endgültig wird über die Nachfolge von Václav Klaus wohl erst zwei Wochen später entschieden. Sollte keiner der Anwärter auf das Präsidentena mt eine absolute Mehrheit erlangen, folgt die Stichwahl zwischen den beiden stärksten Kandidaten. Glaubt ma n den Um f ragewerten, läuft diese auf ein Duell der ehemaligen Regierungschefs hinaus: Der pa r tei lose Statistiker Jan Fischer gegen das politische Schwergewicht Miloš Zeman (SPOZ), den spätestens seit dem umstrittenen Oppositionsvertrag zwischen Sozia l- und Bürgerdemok raten eine Hassliebe mit Václav K laus verbindet. Die meisten Umfragen sehen Fischer seit September knapp vor Zeman, in den verga ngenen Wochen kon nte der ei n st ige Č S SD Vorsit z ende nach z iehen. I n der jüngsten Studie der Agent ur „ppm Fact um“ verzeichnet Zeman 0,6 Prozentpunkte Vorsprung. Bei etwa 10 Prozent sehen die Meinungsforscher Außenminister Karel Schwarzenberg (TOP 09) und den Kandidaten der Sozialdemokraten Jiří Dienstbier. Politologen warnen vor vorzeitigen Schlüssen. „Ich vertraue dem Ganzen nicht“, sagt Politologe Miroslav Mareš, „da es sich um die ersten Direkt wa hlen handelt, gibt es in den Hochrechnungen eine ganze Reihe von Unbekannten.“ N ic ht nu r v e r s pr ic ht d a s Spa n nu ng bis z u m Sch luss. Václav K laus hat die Direktwa hl a ls Penda nt zu „Tschech ien sucht den Supersta r“ kritisiert. Zumindest das Privatfernsehen scheint ihn beim Wor t genom men z u haben. Bei ei ner Debat te z w ischen den Favoriten ermittelte „T V Nova“ den Gew inner per Dezibel-Messgerät. A m meisten Krach machten die Anhänger von Fischer – später kam her- aus, dass er einen Teil seiner Fans bezahlt hatte. Indes wird der einstige Interimspremier immer heftiger wegen seiner kommunistischen Vergangenheit kritisiert. Miloš Zeman sieht sich derweil mit einer Klage wegen unklarer Finanzierung seiner Kampagne konfrontiert. Seit langem wird über Kontakte zum russischen Konzern Lukoil gemunkelt. Nun klagt ein Rechtsanwalt wegen 6,7 Millionen Kronen auf Zemans Konto – Herkunft unbekannt. (mn/čtk) W ECHSELKURSE in Kronen, Stand: 8. Januar 2013 EUR __________ 25,58 CHF __________ 21,15 USD __________ 19,55 GBP __________ 31,40 2 DIE WOCHE 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 KOMMENTAR Auf Nimmerwiedersehen! In seiner letzten Neujahrsrede wettert Noch-Präsident Klaus gegen Unruhestifter VON NA NCY WA LDM A NN Václav Klaus ist ein Mann der „guten alten Werte“. Er las seine letzte Neujahrsrede von Karteikarten ab, nicht vom Teleprompter. Er trat nicht vorm Weihnachtsbaum in kerzenbeschienener Wohnzimmerheimeligkeit auf, wie es die Staatsoberhäupter in Deutschland oder Belgien tun, sondern sachlich und säkular in der Präsidentenbibliothek. Die saubere äußere Form sollte man ihm zugute halten. Was Klaus, der Neoliberalist, sagte, erinnerte an die paternalistische Art, wie sie auch kommunistische Staatsoberhäupter pflegten. Die Kaufhäuser sind voll, begann der Präsident. Im historischen Maßstab gehe es der Bevölkerung so gut wie nie zuvor. Es hätte auch lauten können: Wir befinden uns in einer Gesellschaftsformation, in der die sozio-ökonomischen Widersprüche des dialektischen Materialismus nahezu aufgehoben sind. Nur einige stifteten Unruhe – „selbsternannte Retter“ hießen sie bei Klaus – obwohl die meisten dieses System zu schätzen wüssten. Meinte der Präsident vielleicht die konterrevolutionären Kräfte? Wer diese Querulanten sind, kennen wir schon aus früheren Reden, aber der Präsident legte es noch einmal dar: die Bürokratie-Krake der EU, die den Tschechen sinnlose Gesetze aufzwinge, die politische Opposition sowohl im Parlament als auch außerhalb, die immer so negativ ist und keine Lösungen anbiete sowie die Medien mit ihren „Katastrophenmeldungen“, die die Öffentlichkeit teilnahmslos machten. Und zu guter Letzt: der fehlende Respekt vor ehrlicher Arbeit, der Niedergang der Kultur, der Sieg der Oberflächlichkeit und die vulgären Attacken, befördert durch das vierte Übel: das Internet. All diese Unruhestifter verstand Klaus in seiner Rede abzuspalten wie etwas gesellschaftlich Anorganisches, das mit seinem Volk zu Füßen der Burg nichts zu tun hat. Das nämlich wolle arbeiten und Ruhe finden. Was hat dieser scheidende Präsident eigentlich für ein Verständnis von einer demokratischen Gesellschaft? Klaus sprach nicht zu den Bürgern einer aufgeklärten Zivilgesellschaft, sondern zu einem braven, arbeitsamen Fußvolk, das seine Erfolge am Bruttoinlandsprodukt messen darf. Es solle zu den „guten alten Werten“ zurückkehren, das helfe zur Ruhe zu finden. Erbaulich war die Rede des Burgherrn für niemanden. Über die Themen, die Tschechien im Jahre 2012 umgetrieben haben – Sozialabbau und der Kampf gegen die Korruption – hat Klaus geschwiegen. Stattdessen düpierte er mit einer Amnestie diejenigen, die gerade glaubten, die Korruption würde jetzt wirklich bekämpft. Belohnt wurden die eigentlichen Unruhestifter, denn Klaus ließ mit der Amnestie auch zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen millionenschwerer Korruptionsskandale einstellen. Ein missratener Abschied. Tschüs, Václav Klaus! PRESSESCHAU Publizierte Meinungen über Regierungskrise, Amnestie und Präsidentschaftswahl NACHRICHTEN Strafanzeige gegen den Premier Petr Nečas sieht sich seit Montag mit einer Strafanzeige wegen Korruption konfrontiert. Laut Václav Láska, Anwalt bei Transparency International, soll der Regierungschef Abtrünnigen seiner Bürgerdemokratischen Partei (ODS) Posten in Unternehmen mit Staatsanteilen zugesichert haben, wenn diese ihr Mandat niederlegen. Anzeige erstattet Láska auch gegen die sogenannten ODS-Rebellen Marek Šnajdr, Petr Tluchoř und Ivan Fuksa. Diese hatten im November ihre Sitze im Parlament verlassen, nachdem sie die Regierung über Wochen wegen ihrer Ablehnung gegenüber der Einführung höherer Mehrwertsteuern in Schach hielten. Nach Beilegung der Regierungskrise wechselten Šnajdr und Fuksa in halbstaatliche Unternehmen. Tluchoř sei laut Medienspekulationen auf einen Posten beim Temelín-Betreiber ČEZ gehandelt worden. Der frühere Abgeordnete streitet dies ab. Regierungssprecher Michal Schuster bezeichnete die Anschuldigung Láskas als absurd. (mn/čtk) Vor Dienstschluss Am Mittwoch (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) tritt Präsident Václav Klaus seinen wohl letzten offiziellen Deutschland-Besuch an. In Berlin trifft das Staatsoberhaupt auf seinen Amtskollegen Joachim Gauck, den Präsidenten des Deutschen Bundestags Norbert Lammert sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dort wollen die Politiker über die Rolle Deutschlands als Motor der europäischen Integration sprechen. Während Klaus, der als vehementer EU-Kritiker gilt, vor einem europäischen Superstaat warnt, betont Gauck das gemeinsame Bewusstsein für ein vereintes Europa. Das letzte Mal trafen die beiden Staatsmänner im Oktober vergangenen Jahres in Prag aufeinander. Bei seinem ersten Staatsbesuch in Tschechien bekannte sich Gauck für die Schuld der Deutschen an Krieg und Besetzung. Klaus letzter offizieller Besuch in Berlin fand im April 2008 statt. (fn/čtk) LIDEM bleibt in der Regierungskoalition Die kleinste Koalitionspartei LIDEM hat ihren Verbleib in der bestehenden Regierungskoalition angekündigt. Gemeinsam mit ihren Koalitionspartnern ODS und TOP 09 will sie bis Ende Januar einen neuen Koalitionsvertrag aushandeln. Wie die Parteivorsitzende Karolína Peake bestätigte, hob die Parteiführung am Dienstag den Beschluss über den Rücktritt ihrer Minister zum 10. Januar auf. Der geplante Rücktritt war eine Reaktion auf die Abberufung Peakes als Verteidigungsministerin. Staatspräsident Václav Klaus hatte Peake am 19. Dezember vergangenen Jahres nach einer Aufforderung von Premier Petr Nečas als Leiterin des Verteidigungsressorts abgesetzt. Als Ministerin war sie nur sieben Tage im Amt, in dem sie den im November zurückgetretenen Alexandr Vondra (ODS) ersetzte. Bereits einen Tag nach ihrer Ernennung hatte sie den stellvertretenden Verteidigungsminister Vlastimil Picek und weitere hochrangige Vertreter des Ministeriums entlassen. (nw/čtk) Ex-Chef der Obersten Kontrollbehörde klagt gegen Abgeordnetenkammer Der ehemalige Präsident der Obersten Kontrollbehörde (NKU) František Dohnal hat zwei Klagen im Abgeordnetenhaus eingereicht. Er verlangt die Rückerstattung einer Geldbuße von 50.000 Kronen, die ihm wegen Behinderung parlamentarischer Kontrolltätigkeit in den vergangenen Jahren auferlegt wurde. Dohnal hatte sich 2010 geweigert, dem Abgeordnetenhaus seine Buchrechnung als Unterlage für ein Audit im Rechnungshof vorzulegen. Ein Gericht hob später die Geldstrafe wieder auf. Wegen seiner Weigerung, mit dem Kontrollausschuss des Abgeordnetenhauses zu kooperieren, wurde Dohnal im Februar 2012 zu einer 18-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Der ehemalige Chef der Behörde beteuert nach wie vor seine Unschuld. Er ist einer der Fälle, die von der von Klaus erlassenen Amnestie profitieren könnten. (fn/čtk) Gesundheitsminister fordert stärkeren Schutz für Kinder und Jugendliche Gesundheitsminister Leoš Heger (TOP 09) plant, ab 2014 ein neues Gesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Alkohol einzuführen. Diesem zufolge soll der Verkauf von Alkohol und Tabak an Automaten und mobilen Ständen untersagt werden, da dort das Alter der Käufer nicht hinlänglich kontrolliert werden könne. Ferner möchte Heger ein Rauchverbot in den Innenräumen von Gaststätten erwirken, um auch Nichtraucher besser zu schützen. Zusätzlich zum Rauchverbot soll in Lokalen wenigstens ein nicht-alkoholisches Getränk angeboten werden, das günstiger ist als das billigste alkoholische Getränk. Auch an öffentlichen Orten, die der Betreuung von Kindern und Jugendlichen dienen, soll das Rauchen verboten werden. Restaurantbetreibern, in deren Räumen sich betrunkene Minderjährige aufhalten, droht künftig Bestrafung. Den Verkauf von Tabak und Alkohol an Personen unter 18 Jahren möchte Heger mit einer Geldstrafe von 1 Million Kronen belegen, den an Jugendliche unter 15 Jahren mit 2 Millionen Kronen. Das modifizierte Gesetz stellt eine Maßnahme gegen den hohen Konsum von Alkohol und Tabak im Land dar. Einer Studie zufolge rauchen in Tschechien 42 Prozent der 16-Jährigen, 98 Prozent von ihnen haben Erfahrungen mit Alkohol und anderen Suchtmitteln. (fn/čtk) NHL-Lockout beendet – Stars zurück in Nordamerika Seit der Nacht auf vergangenen Sonntag kann der NHL-Lockout als beendet betrachtet werden. In einer 16-stündigen Marathonsitzung einigten sich Verband und Spielergewerkschaft bei den Hauptstreitpunkten Einnahmeaufteilung, Vertragslaufzeiten und Gehaltsobergrenze. In Zukunft werden die 3,3 Milliarden US-Dollar, die die US-amerikanisch-kanadische Liga einnimmt, genau zur Hälfte aufgeteilt und nicht wie bisher im Verhältnis 57:43 zugunsten der Spieler. Zudem wurde die maximale Laufzeit bei einem neuen Vertrag auf sieben Jahre beschränkt. Die Gehaltsobergrenze wird zumindest noch nächstes Jahr bei insgesamt 64,3 Millionen Dollar pro Klub bleiben – die NHL wollte diese Zahl auf 60 Millionen drücken. Die Details der Vereinbarung sind noch nicht vollständig geregelt. Ebenso unklar bleibt, ob die NHL-Stars für die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 freigestellt werden. Ein Scheitern der Verhandlungen wird allerdings ausgeschlossen, auch wenn die Unterschriften noch fehlen. Bereits seit 15. September stand fest, dass sich der Start der neuen NHL-Saison verschieben würde. Seither haben zahlreiche Profis bei europäischen Vereinen angeheuert und die Ligen auf dem alten Kontinent aufgewertet. So spielte auch Tschechiens noch aktive Legende Jaromír Jágr einige Monate bei seinem Heimatverein Rytíři Kladno. Nun kehren die NHL-Profis wieder zurück nach Nordamerika, wo die stark verkürzte Saison Mitte Januar beginnen soll. (sw/čtk) Nach der Entlassung der stellvertretenden Regierungschefin Karolína Peake als Verteidigungsministerin hatte die Partei LIDEM noch mit der Auflösung des Koalitionsvertrags gedroht. Im neuen Jahr erklärt sie sich aber zu Gesprächen mit ODS und TOP 09 über eine weitere Regierungsbeteilig u ng bereit . Die w i r t scha f t sor ient ier te Ta ge sz eit u ng „Hospodářské noviny“ schreibt über diese Kehrtwende: „Aus pragmatischer Sicht ist die Entscheidung verständlich“. Der Skandal werde sicher bald vom nächsten abgelöst werden. Der Kommentator ist überzeugt, „die politische Karriere Peakes wird nach den nächsten Wahlen beendet sein. Für jeden Politiker ist es angenehmer, sein absehbares Ende auf den Bänken der Regierungsreihen und nicht auf denen der Opposition zu verbringen.“ Über die von Präsident Klaus ausgesprochene Amnestie, die auch wegen Korruption angeklagte und verurteilte Gefangene betrifft, urteilt das Wochenmagazin „Respekt“: „Die Öffentlichkeit fürchtet nicht die Freilassung kleiner Fische, sondern das Ende einer Strafverfolgung derjenigen, die wegen Schiebereien und Korruptionsfällen hinter Gittern sitzen sollten.“ In einer Zeit, in der niemand mehr glaubt, dass einflussreiche Personen genauso behandelt werden wie andere, gleicht der Entschluss des Präsidenten einem Pulverfass und erzürnt die Öffentlichkeit noch mehr. Die Amnestie stellt sich für Polizei und Staatsanwaltschaft als Missbilligung ihrer Arbeit dar. Die Aufklärung schwieriger Fälle ist plötzlich nichts mehr wert. Der Gerechtigkeit ist mit der Amnestie nicht geholfen, vielmehr wird sie dadurch zerstört. Die größte Tageszeitung in der Slowakei SME spricht sich gegen Miloš Zeman als Nachfolger des tschechischen Staatspräsidenten Václav Klaus aus. Falls Zeman, der laut Meinungsumfragen neben Ex-Premier Jan Fischer zu den großen Favoriten der Wahlen an diesem Wochenende gehört, demnächst auf der Prager Burg sitzen wird, dann würde er gewiss nahtlos an die Politik des jetzigen Burgherrn anknüpfen. Das hieße, „Rechtsstaat weiter schwächen, den Nationalismus stärken und es ablehnen, sich mit der Vergangenheit auszusöhnen.“ „Dies wäre auch schlecht für die Slowakei und die politische Kultur in der gesamten Region“, schlussfolgert der Kommentator der liberalen Zeitung. Falls er als Präsident tiefere Spuren hinterlassen wollte als sein Vorgänger Václav Havel, dann ist ihm das mit dieser Amnestie bestimmt gelungen. Karikatur: M. Fojtík IMPRESSUM: Prager Zeitung, Gründer: Uwe Müller , www.pragerzeitung.cz, Jeseniova 1169/51, 130 00 Praha 3, Tel./Fax: +420 222 250 125, +420 222 210 959, +420 222 252 530, [email protected] | Herausgegeben von der Prago-Media spol. s r.o. vertreten durch die Gesellschafterversammlung. | Vorsitz: Heribert J. A. Wühr | Geschäftsführer: Ulrich Schwingenstein | Geschäftsleitung: Petr Hlaváč ppa., Ing. Hana Gaitzschová, Marcus Hundt | Chefredakteur: Marcus Hundt | Redaktion: Stefan Welzel, Martin Nejezchleba, Nancy Waldmann, Klaus Hanisch, Franziska Neudert, Ivan Dramlitsch | Grafik: Oldřich Vaněk | Verkaufsabteilung: Petr Hlaváč, Tel./Fax: +420 222 253 379, [email protected]; Pavla Bělíková, [email protected]; Eliška Pospíšilová, [email protected]; Zuzana Tomaschková, [email protected] | Vertriebsleitung und Abonnement: Ing. 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Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Mit Pauken und Trompeten Klaus erlässt umstrittene Amnestie – Senatoren planen Verfassungsbeschwerde Fortsetzung von Seite 1 Der inha lt liche K nackpunkt des Präsidenten letzten Streichs bet r if f t den z weiten A r t i kel der Amnestie. Hierin bescheinigt Klaus die Einstellung aller Straf verfahren, die seit über acht Jahren andauern und bisher zu noch keinem gültigen Urteil gekommen sind, sofern sie nicht mit einer Freiheitsstrafe von mehr als zehn Jahren belegt wurden. Darunter fallen nicht nur zahlreiche Kleinkriminelle – die etwa wegen der Nichtzahlung von Alimenten verurteilt wurden – sondern auch zahlreiche suspekte Fälle um Korruption und Geldwäsche. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die somit praktizierte Verharmlosung von Wirtschaftskriminalität. Viele Fälle könnten der Justiz entrinnen, gerade weil die Ahndung derartiger Vergehen einen oftmals langwierigen und komplizierten Prozess darstellt. Zudem scheint die Verschleppung nicht selten ein probates Mittel der Verzögerungstaktik wohlhabender Angeklagter darzustellen. Zu den prominenten Fällen zählt zum Beispiel der wegen Steuerhinterziehung und Aktienmanipulation zu drei Jahren Haft verurteilte Unternehmer Tomáš Pitr. Beg ünstig t werden dürften ebenso der wegen Kreditbetrugs zu zehn Jahren Frei heit sent z ug ver u r tei lte František Chalovský, Vorsitzender des Böhmisch-Mährischen Fußballverbandes (ČMFS) sowie die Verantwortlichen im Fall „H-System“. Die so bezeichnete Baufirma hatte in den neunziger Jahren durch Betrug und Gläubigerschädigung mehr als 1.000 Personen um insgesamt etwa 980 Millionen Kronen (rund 35 Millionen Euro) gebracht. Problematisch ist überdies, dass die Begnadigung viele Geschädigte um ihr Recht auf Schadenersatz bringt. Sind die Verdächtigen einmal amnestiert, verlieren die Kläger jeglichen Anspruch auf einen gerechten Prozess – für zahlreiche Juristen ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Rund zwanzig Senatoren haben bereits angekündigt, noch diese Woche eine Verfassungsklage gegen den zweiten Teil der Amnestie einreichen zu wollen. Kritik von allen Seiten In der Tat befindet sich die Erlassung der Amnestie auf rechtl ich wack l igem Boden. W ie Vladimíra Dvořáková, Leiterin des Lehrstuhls für Politikwissenschaft an der Prager Wirtschaftshochschule ( VŠE), erklärt, bedarf eine Amnestie laut Verfassung der Zustimmung des Kabinetts. Da Regierungschef Nečas die Amnestie jedoch gegenzeichnete, ohne sich zuvor mit diesem zu besprechen, kreist der Akt in der Nähe einer Verfassungswidrigkeit. „In einem Rechtsstaat hätte eine Amnestie mit solchem Ausmaß nicht beschlossen werden dürfen. Natürlich müssen die Mitglieder des Kabinetts nun reagieren, denn die Verfassung zeichnet sie verantwortlich für eine Tat, die sie nicht begangen haben.“ Erste Amnestierte verlassen am 3. Januar die Haftanstalt in Kuřim nahe Brünn. Finanzminister Miroslav Kalousek (TOP 09) forderte, das Amnestierecht ganz aus der Verfassung zu streichen. Mit ihrer heftigen Kritik an der Massenbegnadigung stehen Regierungsvertreter nicht allein da. Die Amnestie unterlaufe nicht nur die Rechtsprechung, sondern auch das Rechtsempfinden der Gesellschaft, so die Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs Iva Brožová. Bei einer Umfrage des Tschechischen Fernsehens äußerten sich über 80 Prozent der Bürger gegen den Umfang der Amnestie. Mehr als 80.000 signierten die Internet-Petition „Nesouhlasíme s Klausovou amnestií“ („Wir stimmen der Amnestie von Klaus nicht zu“). In der südmährischen Region Zlín haben Leiter von Schulen und Gemeindeämtern ostentativ die Porträts des Staatsoberhauptes von den Wänden der Klassenzimmer genommen. Die tatsächlichen Motive des Präsidenten liegen im Dunkeln. Warum Klaus gerade jetzt zum ersten und einzigen Mal von seinem Amnestierecht Gebrauch macht, bleibt schleierhaft. „Die Amnestie scheint genau so ge- Foto: Václav Šalek/čtk staltet zu sein, dass sie Leuten, die wegen Korruption und anderer Wirtschaftsverbrechen belangt werden, eine reine Weste verschafft. Einige Fälle stehen in direkter Verbindung zu Klaus. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Klaus ihnen aushilft, um sich für ein eventuelles Comeback in der Politik schon jetzt der finanziellen Unterstützung zu versichern“, mutmaßt Politologin Dvořáková. Es häufen sich die Vorbehalte, dass es sich bei einigen der betreffenden Prozesse um Fälle von Wir tscha f tsk rimina lität handelt, die sich in jenen Jahren unkontrollierter Privatisierung abspielten, als Klaus das Amt des Ministerpräsidenten innehatte. Zwar streitet Klaus ab, mit seiner Verfügung spezifische Fälle im Auge gehabt zu haben, vom Verdacht des Klientelismus kann er sich jedoch nicht überzeugend freisprechen. Er rechtfertigt seine Amnestie mit Verweis auf den Europäischen Gerichtshof, der als angemessene Dauer für ein Gerichtsverfa hren sechs Jahre ansieht. Eine Einstellung von Verfahren, deren Dauer acht Jahre überschreitet, sei demzufolge weitsichtiger. Galt Klaus bisher selbst als Kritiker des präsidialen Privilegs einer Amnestie, erteilte er nun zum ersten Mal in seiner Amtszeit sogleich die zweitgrößte A mnest ie in der Geschichte Tschechiens. Zu seiner Entlastung verwies er auf die Amnestie seines Vorgängers Václav Havel, der 1990 nach seinem Amtsantritt 23.000 Häftlinge amnestierte, rund zwei Drittel der damaligen Gefängnisinsassen. Das Staatsoberhaupt selbst, dessen offizielle Amtszeit am 7. März endet, steht indes über aller Kritik. Auf die Frage, ob er die Ankündigung der Amnestie bereue, antwortete Klaus gegenüber dem Nachrichtenserver „novinky.cz“: „Ich bin überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war. Das wird sich nach einiger Zeit schon herausstellen, wenn sich die hitzigen Gemüter wieder abgekühlt haben.“ Klaus kündigte ferner an, noch weitere Begnadigungen auszusprechen. „Eine Amnestie ist Chance und Last zugleich “ Lenka Ouředničková fordert eine alternative Gestaltung des Strafsystems Lenka Ouředničková ist stellvertretende Direktorin von RUBIKON Centrum, einer Nichtreg ier u ngsorga n isat ion i m Bereich Kriminalprävention und Reintegration ehemaliger Straffälliger in die Gesellschaft. Sie begleitet Betroffene bei ihren ersten Schritten in die Freiheit und leistet Hilfestellung bei alltäglichen Problemen wie Behördengängen und Wohnungssuche. Mit Ouředničková sprach PZ-Redakteurin Franziska Neudert über die praktischen Implikationen der Amnestie und das tschechische Strafsystem. Was bedeutet eine Amnestie in solch großem Umfang für die Gesellschaft? Ouředníčková: Die Amnestie betrifft etwa jeden dritten Häftling. Norma ler weise werden aus tschechischen Gefängnissen jährlich rund 13.000 Gefangene entlassen. Nun kommt mit einem Schlag mehr als die Hälfte dieser Zahl frei. Das bedeutet nicht nur für überfüllte Gefängnisse eine große Erleichterung, sondern auch für die Staatskasse. Ein Häftling kostet den Staat etwa 1.000 Kronen am Tag. Der monatliche Betrag, der nun eingespart werden kann, liegt also bei über 210 Millionen Kronen. Wieviel davon tatsächlich gespart werden kann, hängt letztlich von der erfolgreichen Integration der Amnestierten in die Gesellschaft ab. Das ist die Herausforderung, auf die wir uns nun konzentrieren müssen. Mit welchen Schwierigkeiten sehen sich die ehemaligen Häftlinge, aber auch die Organisationen, die sich mit deren Integration beschäftigen, konfrontiert? Ouředníčková: Die meisten Entlassenen treffen zunächst auf ganz grundlegende Probleme. Sie haben keine gesicherte Arbeit, sind meist hoch verschuldet und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Die Häftlinge sind ja vor der Amnestie nicht auf ihre Freiheit vorbereitet worden. Die schwierigste Aufgabe – soll der Weg nicht wieder zurück ins Gefängnis führen – besteht darin, ihnen wieder zurück ins tägliche Leben zu helfen. Diese Aufgabe liegt bei der Gesellschaft. Eine Amnestie bedeutet aber nicht nur eine Chance, sondern auch eine große Last für Organisationen, die sich mit der Integration von Straftätern beschäftigen. Hierfür ist die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsämtern, Bewährungshilfe und NGO’s grundlegend. Wie beurteilen Sie das tschechische Strafsystem? Es wird immer wieder beanstandet, dass zu schnell Haftstrafen verhängt werden und dadurch die Gefängnisse überfüllt sind. Ouředníčková: Dass fast 7.500 Häftlinge von der Amnestie betroffen ist, zeigt schon, dass mit der Haftstrafe sehr freigiebig umgegangen wird. Es handelt sich bei diesen Fällen ja nicht um Schwerverbrechen. In den vergangenen 20 Jahren gab es durchaus positive Veränderungen: Zum Beispiel alternative Strafen und außergerichtliche Verfahren, die sich mit Kriminalfällen befassen, oder die Einrichtung einer Bewährungshilfe. Dennoch wird nach wie vor sehr schnell zur Haftstrafe gegriffen, auch wenn es sich bei den Straftaten um weniger schwere Delikte handelt. Derzeit kommen 230 Häftlinge auf 100.000 Einwohner. Der europäische Durchschnitt liegt bei 140. Am Ende bedeutet dies für die Gesellschaft die kostspieligste Strafe, da sie die Bestraften aus der Gesellschaft ausgliedert und damit ihre nachfolgende Integration erschwert. Gibt es alternative Konzepte? Ouředníčková: Ziel ist die Suche nach Wegen, die weniger kostenaufwendig, dafür umso effektiver sind. Straftäter sollten nur ins Gefängnis geschickt werden, wenn ihre Isolation zum Schutze der Gesellschaft notwendig ist. Es sollten mehr Programme zur Integration Betroffener von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen initiiert werden. Eine Integration in Freiheit ist wesentlich billiger und effektiver als nach einem Freiheitsentzug. Dadurch würde außerdem das soziale Leben des Straffälligen nicht gleich ruiniert. ANZEIGE +HOSLQJRWKHUVWKULYH Early Years for children aged 2-5 Experienced, quali¿ed and caring teachers Safe and happy environment Learning through imaginative play and investigation Small groups Primary School for children aged 5-11 Very well equipped classrooms Wide range of clubs & extra-curricular activities Broad and balanced internationally minded education Senior School for children aged 11-18 A proven record of outstanding learning and progress Excellent facilities IB Diploma Programme – a gateway to the best universities worldwide 3OHDVHFRQWDFWXVWRERRNDYLVLWRUDWULDOGD\DGPLVVLRQV#HLVSF]ZZZHLVSF](QJOLVK,QWHUQDWLRQDO6FKRRO3UDJXH%UXQHORYD3UDKD±/LEXV 4 GESELLSCHAFT 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Narben im Gebirge Vor 20 Jahren wurde die Tschechoslowakei in zwei Staaten geteilt – eine Reise an Grenzen im Wandel VON M A RTIN NEJEZCHLEBA Das Mobiltelefon meldet keinen Grenzübertritt. Vom Ende des verschneiten Wa ldwegs zw ischen Čierne und Hrčava ruft Petr Staňo grüßende Worte. Nach einem beherzten Händedruck stellt der Bürgermeister der östlichsten Gemeinde Tschechiens eine Frage: „Was halten sie von der internationalen Straßenverbindung in unsere Nachbargemeinde?“ Staňo redet Slowakisch und lächelt ironisch. Wenn er seinen Sohn morgens in die Schule auf die slowakische Seite fährt, dann muss er 17 Kilometer Serpentinen hinter sich bringen. Das möchte er ändern. Eine neue, etwa zwei Kilometer lange Straße soll verbinden, was zusammengehört. Gemeint sind die Nachbargemeinden Hrčava und Čierne, die seit nunmehr 20 Jahren in unterschiedlichen Staaten liegen: In der Tschechischen und Slowakischen Republik. Petr Staňos allradbetriebener Pick-up wühlt sich über vereiste Feldwege. Ein Klingelton mahnt unerbittlich zum Anschnallen. Er bleibt auf einer kahlen Anhöhe stehen, die in braunen Bü schel n du rch d ie dü n ne Schneedecke bricht. Der großgewachsene Petr Staňo zeigt auf einen Häuserhaufen: „Die Bürger von Hrčava haben sich 1921 mittels Petition vom polnischen Jaworzynka“ – Staňos Zeigefinger bewegt sich unmerklich nach rechts und deutet nun auf einen benachbarten Hügel mit Häuschen – „losgesagt und wurden Teil der Tschechoslowakei.“ Danach zeigt er ins Tal, in die Slowakei, in der sich mein Handy noch eine ganze Weile wähnen wird. Grenzland sind die geschwungenen Hügel des Beskidengebirges schon lange. Eine Reihe von Befestigungsanlagen entlang der sch lesisch-u nga r ischen Grenze wurde Ende des 16. Jahrhunderts als Schutzwall gegen die Osmanen errichtet. Staňo möchte die Schanzen aus dem Fichtenwald buddeln lassen und Touristen zugänglich machen. In den Wirren der Weltkriege wechselte Hrčava einige Male die Staatszugehörigkeit. Dann w u rde den Bauer n von Jaworz y n ka aufget ragen, eine Schneise durch die Äcker der sozialistischen Bruderstaaten Polen und Tschechoslowakei zu pflügen. Gruß statt Pass Bürgermeister Staňo bringt seinen schwarzen Geländewagen an einer Weggabelung neben zwei modrigen Buden zum Stehen. „Die frühere Zollstation zwischen Polen und der Tschechoslowakei steht für den Kommunismus, als hier mit scharfer Munit ion auf Menschen geschossen wurde“, brummt der 39-Jährige. „Und dann kommt so ein merkwürdiger November, der alles lockert und die Leute in Euphorie versetzt. Nur damit ein paar Jährchen später eine noch schlimmere Grenze entsteht.“ Staňo meint die, die 1993 zwischen den einstigen Föderalstaaten Tschechien und der Slowakei entstand. Eine Grenze, die nur wenige Meter an seinem Haus vorbeiführt, und die – wie er sagt – mitten durch die Familien in seinem Dorf geht. Warum es zur Teilung der ČSFR kommen musste, versteht in der Gren z reg ion kau m jema nd. Und glaubt man dem 71-jährigen Jindřich Vojkovský, dann Links Polen, rechts die Slowakei, unten Tschechien: Die Beskiden sind schon seit Jahrhunderten Grenzland, heute treffen dort drei europäische Länder aufeinander. hat es auch kaum jemanden interessiert. „Die Leute haben es genommen wie es war“, meint der Rentner vor seiner Haustür. Er blickt nervös auf seine Armbanduhr, bald rufen die Glocken der hölzernen Dorfkirche durch den Schneeregen zur wöchentlichen Messe. Nach dem Neujahrsfest vor 20 Jahren hätten zwar Zöllner am Waldweg nach Čierne patrouilliert, ein freundlicher Gruß habe aber zum Passieren gereicht. Seit dem 15. Dezember 1965 – das weiß Vojkovský wie so vieles auf Aus heutiger Sicht war auch das Ende des föderativen Staates vorhersehbar. Nach der politischen Wende stritten sich die Politiker im Prager Föderalparlament um den Namen ihres Landes. Im sogenannten „Gedankenstrichkrieg“ wurde der Föderalstaat zweimal umbenannt. Der Graben ging auch durch die Parteienlandschaft der beiden Teilrepubliken. Die Föderalisten um Präsident Václav Havel und den Vorsitzenden der tschechischen Regierung Petr Pithart versuchten mit Zu- Ferngespräch nach Tschechien: Bürgermeister Pavol Gomola den Tag genau – fahre zum Glück ein Bus in die Eisenhütten im tschechischen Třinec, der größte Arbeitgeber in der Region. Seither waren die Bürger nicht mehr auf die Eisenbahn auf der slowakischen Seite angewiesen. Die Bewoh ner von Hrčava sind es gewohnt, Grenzen zu überwinden. Vojkovský hat sein Eheglück auf der anderen Seite der streng bewachten Grenze zu Polen gefunden. Mit kleinen Schmuggeleien besserten während des Kommunismus einige ihren mageren Lohn auf. „Ein paar haben dafür gesessen, ein paar sind sogar erschossen worden“, sagt Staňo. Das Grundstück des Bürgermeisters wird links von einem polnischen Hügel und rechts von einem slowakischen Hügel eingerahmt. Festen Schrittes führt mich der bekennende Tschechoslowake in einen kleinen, weiß verputzten Stall: „Noch bis vor kurzem war das ein föderativer Stall“. Staňo blickt verschmitzt durch seine randlose Brille. Er habe sich einen slowakischen Bock geliehen, der für Nachwuchs bei den tschechischen Ziegen gesorgt hat. „Nach getaner Arbeit hat der Bock das Interesse verloren“, sagt er und lacht. geständnissen die slowakischen Separatisten zu besänftigen. „Die Slowa ken litten unter dem Sy nd rom ei ner u nterdrückten Nation“, erklärt der Tschechoslowakei-Historiker Jan Rychlík. „Jede Nation, die in einem Vielvölkerstaat zahlenmäßig, wirtschaftlich und politisch schwächer vertreten ist, leidet unter einem solchen Syndrom.“ Nachdem im Juli 1992 die Slowakei ihre Souveränität erklärte, trat Havel als letzter Präsident der ČSFR zurück. Der Zerfall war nicht mehr aufzuhalten. Im Garten der Brünner Villa Tugendhat hatten die frisch gewählten Premiers Václav Klaus und Vladimír Mečiar schon einige Wochen zuvor die Trennung zum 1. Januar 1993 besiegelt. Österreich-Ungarns letzter Akt Bei einem Glas Weißwein in einem griechischen Restaurant in Prag erinnert sich Pavel Bratinka an ein – wie er sagt – blödes Gefühl. „Am 6. Januar 1993 f log ich als Stellvertreter des tschechischen Außenministers, als Repräsentant eines fremden Staates, in meine Geburtsstadt Bratislava.“ Der Gründer der rechtskonservativen Partei ODA und einstige Abgeordnete im Fö- deralparlament ist wie so viele Tschechen betrübt über den Zerfall des gemeinsamen Staates. Doch er glaubt nicht, dass er zu verhindern war. Die in den vorgezogenen Wahlen von 1992 siegreichen slowakischen Parteien hätten sich zwar nicht klar zur Trennung bekannt, in ihrem Programm jedoch forderten sie klare Attribute eines eigenständigen Staates. Ein Zusammenleben wäre laut Bratinka nur um den Preis des ständigen Kampfes gegen den Zerfall möglich gewesen. „Das war die letzte Phase des Untergangs von Österreich-Ungarn“, sagt der 66-Jährige, der heute für europäische Investoren Lobby macht. Er sei froh, dass die Trennung friedlich und letzten Endes erfolgreich über die Bühne ging. Pavol Gomola ist sich da nicht so sicher. Der Bürgermeister der 4.000-Seelen-Gemeinde Čierne auf der slowakischen Seite der Beskiden blickt etwas verlegen in seinem schummrigen Büro umher, wenn er von seinem persönlichen Verhältnis zur Tschechoslowakei redet. „Ich kann das nicht beschreiben“, sagt er mit nachdenklicher Stimme, „ich habe mich immer als Slowake gefühlt, aber die Tschechoslowakei, das war unseres, darauf war ich stolz, eine gute Marke.“ Wirtschaftlich folgte auf die Trennung auch in der Grenzgemeinde der freie Fall. Viele verloren ihre Arbeit in den Eisenhütten und Kohlegruben in Mährisch-Schlesien. Große Fabriken, die vorher ihre Generaldirektion an der Moldau hatten, schlossen. Erst nachdem der populistische Premier Vladimír Mečiar abgewählt wurde, kam Bratislava vom Weg zu einer repressiven Autokratie ab. Es folgte eine rasante Aufholjagd. Beachtliche Wachstumsraten katapultierten das Land innerhalb weniger Jahre in die NATO, EU und in die Euro-Zone. Für Marie, auf deren Wangen sich in der morgendlichen Kälte rote Äderchen kringeln, ist das ein schwacher Trost: „Mein Sohn ist arbeitslos, vor allem Männer haben hier keine Chance. Die, die etwas können, ziehen weg“, sagt sie, „zusammen wäre es einfacher gewesen“. In der Morgendämmerung hält sie nach ihrem Bus Ausschau, der sie zur Arbeit in die Kreisstadt Čadca fährt. Über die vereisten Gehsteige schlittern kurz vor sieben Uhr morgens Pendler zum Bahnhof von Čierne. Trotz etwa 13 Prozent Arbeitslosigkeit ist Slavomír Švancar froh, in der Slowakischen Republik zu leben. „Endlich können wir uns auf internationaler Ebene zeigen, im Sport zum Beispiel“, sagt der Mittelschullehrer. Große Pläne Bürgermeister Gomola will auf Tourismus setzen – ebenso wie sein Verwandter Petr Staňo, Bürgermeister der tschechischen Nachbargemeinde . Im Moment verschlingen noch dringend nötige Investitionen in die Infrastruktur von Čierne einen Großteil der Fördergelder. Die Hauptstraße etwa muss repariert werden, der grenzüberschreitende Güterverkehr nach Polen hinterlässt hier riesige Schlaglöcher. Seit 1996 soll an einer Autobahn für den Fernverkehr gebaut werden. Fertig sind nur etwa 200 Meter im Norden der Gemeinde. Eine Betonmischanlage wartet im Tal auf ihren Einsatz. Fotos: Martin Nejezchleba stellte Trachten als Souvenirs. Die rund 250 Einwohner von Hrčava sollten sich ihrer Tradition bewusst werden und Profit daraus schlagen. Das sei das einzige Mittel gegen Abwanderung und Arbeitslosigkeit. Angesichts der jährlich 50.000 Besucher, die hierherkommen, um am Ortsrand in drei verschiedene Staaten zu blicken, klingt das vernünftig. Noch erntet Staňo vor allem Skepsis – die Opposition um seinen Vorgänger torpediere seine Pläne. Irgendwo zwischen dem Bekenntnis der Einwohner zur Tschechoslowakei im Jahr 1921 und der Trennung der Föderation 1993, zwischen Abwanderung und Arbeitslosigkeit, scheint die regionale Identität auf der Strecke geblieben zu sein. „Hier im Grenzland hat uns die Trennung am meisten getroffen“, sagt der Bürgermeister, „aber wir gestehen uns am wenigsten ein, dass sie stattgefunden hat.“ Dabei biete die Kultur der Goralen, ein Volksstamm, zu dem man sich vor allem im polni- Petr Staňo, ein slowakischer Bürgermeister in Tschechien, zeigt nach Polen. Ob die Autobahn D3 dem Tourismus zuträglich sein w ird, bleibt abzuwarten. Wenigstens kon nte Gomola verh inder n, dass die Planierraupen die archäologischen Fundstätten der schlesisch-ungarischen Befestigungsanlagen niederwalzen. Autobahnbrücken über die Hügel zwischen Čierne und Hrčava sind geplant. Eine Zufahrtsstraße der D3 soll auch in die Gemeinde von Bürgermeister Staňo führen. Er fürchtet Transitverkehr und Massentourismus. Den noch hat Sta ňo g roße Pläne: eine lokale Biermarke, eine t rad it ionel le Gast w ir tschaft mit Fleisch aus regionaler, artgerechter Tierhaltung, ein Museum, im Dorf herge- schen Jaworzynka bekennt, die Möglichkeit, an eine Tradition anzuknüpfen, die die Leute auf allen Seiten des Dreiländerecks verbindet – und der gemeinsamen Euroregion ein gewaltiges Entwicklungspotential. Nicht nur die drei Obelisken hinter Staňos Pferdekuppel symbolisieren das Zusammenleben dreier Nationen. Wie bei fast jedem in Hrčava schlägt sich das Dreiländereck auch in Staňos Biografie nieder: Er ist Sohn einer Tschechin und eines Slowaken, sein Großvater war Pole. Der kürzeste Weg von Hrčava zum Bahnhof im tschechischen Städtchen Návsí führt über Polen. Dort verzeichnet das Handy den ersten Grenzübertritt. KULTUR 5 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Schauplatz der Identitäten Das Brünner Deutsche Theater als Ort der kulturellen Vermittlung zwischen den Völkern Deutsches Stadttheater in Brünn (historische Ansichtskarte von 1903) VON FRIEDRICH GOEDEK ING Mit ihrer Untersuchung über das deutsche Brünner Theater in der Zwischenkriegszeit von 1918 bis 1938 hat die Theaterw issenschaft lerin Kat harina Wessely ein bisher kaum bearbeitetes Kapitel der tschechischdeutschen Bühnengeschichte und des kulturellen Lebens der deutschen Minderheit in Brünn aufgeschlagen. Die Quintessenz ihrer Recherche: Das Theater in Brünn war für Tschechen und Deutsche weit mehr als ein Ort der Kunst und der gehobenen Unterhaltung. Anhand zahlreicher Archivmaterialien und Zeitungsberichte belegt sie, dass sich das Theater nicht nur zum Mittelpunkt bei Konflikten entwickelte, sondern auch bei der Kooperation beider Volksgruppen eine bedeutende Rolle spielte. Zudem war es ein Ort, an dem die Deutschen ihre kontroversen Vorstellungen über Ziele und Inhalte einer deutschen Kultur austrugen. Die Bühne zur Zeit der Ersten Republik Das Jahr 1918 bedeutete für die deutsche und tschechische Kulturszene in Brünn einen tiefen Einschnitt: In das von den Deutschen 1881 erbaute Stadttheater zog das tschechische Ensemble ein, das bis dahin mit einer umgebauten Gasstätte für seine Aufführungen hatte vorliebnehmen müssen. Für Opernaufführungen konnte das Gebäude von deutscher Seite nur noch an zwei Wochentagen genutzt werden; Operette und Sprechtheater mussten sich mit wesentlich kleineren Spielstätten begnügen. Wurde das Theater zur Zeit der Monarchie großzügig subventioniert, war man nun auf die Spendenbereitschaft der deutschen Brünner angewiesen. Im Brünner „Tagesboten“ erschienen Aufrufe: „Helft un- ser deutsches Theater in Brünn erhalten, unser vornehmstes kulturelles und völkisches Bollwerk, dessen wir im Sturm der Zeiten mehr denn je bedürfen.“ Auf den Verlust der Privilegien reagierten vor allem deutschnationale Kreise mit Empörung. Es fehlte an Einsicht, dass man nun die Konsequenzen dafür tragen musste, die tschechischen Mitbürger in der Zeit der Monarchie an einer angemessenen Entfaltung ihres Kulturlebens gehindert zu haben. Viele blieben von der Überlegenheit der deutschen Kultur überzeugt. Oper als Bindeglied In den Anfangsjahren der Republik spielte sich das kulturelle Leben in Brünn – wie schon in der Habsburger Zeit – in zwei voneinander getrennten Gesellschaften ab. Doch dann begann eine langjährige Phase der Annäherung und Kooperation, vor allem auf dem Gebiet der Oper. Die Oper galt Tschechen und Deutschen als ein hohes nationales Gut. Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass es in Brünn gerade hier zu einer intensiven Zusammenarbeit kam. 1922 wurde in der südmährischen Metropole der 100. Geburtstag Gregor Mendels festlich begangen. Im Stadttheater trat das tschechische Opernensemble mit dem ersten Akt von Smetanas „Verkaufter Braut“ („Prodaná nevěsta“) auf, während das deutsche Ensemble eine Szene aus Wagners „Meistersingern von Nürnberg“ darbot. Wie Wagner den Deutschen, so galt Smetana den Tschechen als „Nationalheiliger“. Indem beide Volksgruppen gemeinsam auftraten und dabei jeweils eines ihrer beliebtesten Kulturgüter vortrugen, demonstrierten sie eindrucksvoll für eine gegenseitige Anerkennung. Die Prager Presse kommentierte den Abend: „Die Aufführung darf als ein verhei- Foto: Fellner&Helmer ßungsvoller Fortschritt im friedlichen Zusammenleben beider Völker bezeichnet werden.“ Zwischen den beiden Opernbü h nen entspa n n sich ei ne langjährige Kooperation, in deren Verlauf unter Mithilfe der tschechischen Oper vom deutschen Ensemble die wichtigsten Werke von Smetana, Janáček und Dvořák aufgeführt wurden. Von tschechischer Seite verlieh man Kostüme und Noten oder half mit Sängern aus. Des Öfteren wurde ein tschechischer Regisseur mit der Inszenierung beauftragt. Als 1925 die „Verkaufte Braut“ von Smetana – für die Tschechen die tschechische Oper schlechthin – in der deutschen Oper zur Aufführung kam, sprach die tschechische Zeitung „Lidové noviny“ von einem historischen Ereignis, weil nun die „Chinesische Mauer“ zwischen den beiden Kulturen gefallen sei. Mit der Aufführung weiterer tschechischer Opern zeigte das deutsche Theater seinen Respekt vor der tschechischen Kunst und darüber hinaus seine Loyalität zur Tschechoslowakischen Republik. Zwischen Nationalismus und Kulturdiskurs Ab der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre entwickelte sich das deutsche Theater zu einem Ort der Liberalität und der Demokratie. Auf dem Spielplan des Sprechtheaters standen vor allem zahlreiche Bühnenwerke, in denen Nationalismus und M i l it a r i smu s a ngepr a nger t wurden. In Antikriegsstücken wurden Menschen verkörpert, die durch den Krieg physische und psychische Deformationen davongetragen hatten; heimgekehrte Soldaten suchten nach Wegen der Versöhnung mit den ehemaligen Feinden. Die pazifistische Einstellung fand beim Publikum starken Zuspruch. So kam es bei den Ankla- gen gegen die Sinnlosigkeit und Unmenschlichkeit des Krieges zu minutenlangem Beifall auf offener Bühne. Während der gesamten Zwischenkriegszeit musste sich der Theater verein immer w ieder gegen Angriffe von radikalen deutschen Nationa listen zur Weh r set zen. So versta nden sich die Sudetendeutsche Partei und der Bund der Deutschen a ls d ie a l lei n igen Ver t reter des Brünner „Deutschtums“. Deutsche Studenten randalierten lautstark „im Namen der deutschvölkischen Jugend“ bei der Aufführung einer tschechischen Oper gegen die staatsloyale Haltung des Theaters. Nach Hitlers Machtergreifung 1933 passten sich rechtskonservative Deutsche immer mehr der nationalsozialistischen Weltanschauung an und forderten vom Theater, jüdische Regisseure und Mitglieder des Ensembles zu entlassen sowie den Spielpla n a n völ k isch-nat iona len Zielen auszurichten. Bis 1938 gelang es jedoch dem Theaterverein seine demokratisch-liberale Konzeption beizubehalten. Trotz wachsendem Druck Nazideutschlands wurden Bühnenwerke tschechischer Autoren ebenso aufgeführt wie Stücke von in Deutschland verbotenen Autoren. Eines der let zten Stücke, das im deutschen Theater vor der Besetzung der Tschechoslowa kei inszeniert wurde, war Karel Čapeks „Die wei ße K ra n k heit“ („Bí lá nemoc“), ein Appell des Dichters, Freiheit und Menschenwürde gegenüber einer Diktatur zu verteidigen. KULTURELLE HÖHEPUNKTE 2013 Trotz teilweise massiver Kürzungen staatlicher Zuschüsse schlägt das Herz tschechischen Kulturschaffens auch im anstehenden Jahr kräftig und vielfältig. Feste Größen wie der klassische „Prager Frühling“, die Filmfestspiele in Karlsbad oder das Prager Shakespeare-Festival sind aus dem Kulturkalender des Landes kaum wegzudenken. Etwas schwerer tun sich die mittleren und kleineren, nichtkommerziellen Veranstaltungen und Institutionen – so zum Beispiel bleibt dem Theaterliebhaber nur zu hoffen, dass auch im Herbst 2013 Ensembles aus der Schweiz, Österreich und Deutschland die Prager Bühnen im Rahmen des Theaterfestivals deutscher Sprache bereichern. Die Prager Zeitung stellt einige Höhepunkte des Kulturjahres vor. (sw) Klassische Musik/Oper Opera 2013 Zum elften Mal beglückt das „Festival der Musiktheater“ sein Publikum mit den beliebtesten und besten Opernproduktionen des Landes. In einer Art „Best-of-Schau“ präsentieren Ensembles aus den prestigeträchtigsten Häusern aus Böhmen und Mähren ihr Können. Zwischen dem 3. Januar und dem 3. Februar stehen zahlreiche Gastspiele auf dem Programm der großen Prager Bühnen. Nähere Informationen unter www.festival-opera.cz oder www.narodni-divadlo.cz Prager Frühling Zwischen dem 12. Mai und dem 2. Juni beehren Hochkaräter der internationalen Klassikszene die Goldene Stadt. Die Münchner Philharmoniker werden zu Gast sein, so auch das Philharmonische Orchester des Französischen Rundfunks, sein tschechisches Pendant spielt Smetana und der Schauspielstar John Malkovich interpretiert mit dem Orchester der Wiener Akademie Michael Sturmingers „Giacomo Variations“. Mehr Informationen unter www.festival.cz Smetanas Litomyšl Das Opernfestival ist nach dem oben aufgelisteten „Prager Frühling“ das zweitälteste Musikfestival des Landes. Als „Open Air“ konzipiert, bettet es sich wunderbar in die malerische Umgebung des kleinen Barock-Städtchens ein. Das Zentrum der Veranstaltung befindet sich in einem nationalen Kulturdenkmal – dem Staatsschloss Litomyšl. Daten: 13. bis 30. Juni Mehr Informationen unter www.smetana-litomysl.de Filmfestivals Jeden Svět Die 15. Ausgabe des Dokumentarfilm-Festivals „Eine Welt“ findet vom 4. bis 13. März in Prag statt. Zahlreiche Beiträge aus allen Herren Ländern machen diesen Anlass zu einem der spannendsten im Kulturkalender Tschechiens. Sein Ruf ist international und ausgezeichnet. Mehr Informationen unter www.jedensvet.cz Internationales Filmfestival Karlsbad Das renommierte Filmfestival der A-Kategorie ist eines der absoluten kulturellen wie auch gesellschaftlichen Highlights des Jahres. Stars und Sternchen geben sich im Kurort die Klinke in die Hand. Und ja: Herausragende Filmproduktionen sind natürlich auch zu bestaunen. Daten: 28. Juni bis 6. Juli Mehr Informationen unter www.kviff.com Das Filmfest Das Festival deutschsprachiger Filme wird vom Goethe-Institut, dem Österreichischen Kulturforum und der Schweizer Botschaft regelmäßig im Oktober organisiert. Genauer Zeitraum und Beiträge sind noch nicht bekannt. Mehr Informationen über das Goethe-Institut in Prag/ www.goethe.de Theaterfestivals Katharina Wessely: Theater der Identität. Das Brünner deutsche Theater der Zwischenkriegszeit. Transcript Verlag, Bielefeld 2011, 296 Seiten, 32,80 Euro, ISBN 978-3-8376-1649-1 Shakespeare-Sommerfestival Das Open-Air-Festival ist das größte seiner Art in Böhmen und Mähren. In diversen Großstädten spielen einheimische Stars Stücke des englischen Weltliteraten, leider meist nur auf Tschechisch. Daten: Juni/Juli – Genaueres noch nicht bekannt. Informationen unter www.shakespeare.cz PR-TEXT Früh übt sich Mit der English International School Prague lernen Kinder schon ab zwei Jahren Englisch Unsere Schule unterrichtet Kinder ab zwei Jahren, wobei sehr kleine Kinder nicht den ganzen Tag am Unterricht teilnehmen müssen. Wir bieten flexible Unterrichtszeiten, die den Wünschen der Kinder und Eltern entsprechen. Wenn die Kleinen im Alter von zwei Jahren zu uns kommen, sprechen manche überhaupt nicht, manche aber schon recht gut Englisch. Die Lehrer ermutigen sie, auf spielerische Weise zu reden. Verschiedene Spiele und Lernmethoden unterstützen sie dabei. Unsere Lehrer sind allesamt qualifiziert und verfügen über jahrelange Erfahrung. Die Klassenzimmer sind ausgestattet mit Spielen und Spielsachen, die die Kinder natürlich nutzen können. Spaß steht dabei im Vordergrund. Die Kinder können sich beim Malen, Tonarbeiten und Wasserspielen austoben. Zudem sorgt eine Außenanlage für Abwechslung. Der Spielplatz ist sicher und ein großes Piratenschiff bietet den Kleinen hervorragende Klettermöglichkeiten. Auch können die Kinder mit Rädern und kleinen Autos fahren. Ein wichtiger Aspekt ist auch das Erlernen von sozialen Fertigkeiten. Denn ist ein Kind nur zu Hause, auch wenn es Geschwister und Freunde zum Spielen hat, wird ihm daheim nicht der gleiche soziale Mix geboten wie in dieser Schule. Vor allem für die Kleinen ist es wichtig, Freundschaft zu schließen und auch Teilen zu lernen, Abwechslung zu haben und andere Menschen zu respektieren. In der Schule treffen sich viele Kulturen und Nationalitäten. Wir feiern und teilen dies miteinander. Kinder, die nicht Englisch als Muttersprache haben, werden unterstützt durch Aufführungen, Modellieren, Bilder und nonverbale Zeichen. Ein regelmäßiger Ablauf hilft den Kindern, sich sicher zu fühlen, selbst wenn sie erst zwei Jahre alt sind und noch zögerlich mit der Sprache umgehen. Schnell lernen sie, die Anweisungen zu verstehen und diese zu befolgen. Fotos: EISP Für eine Weile dürften sie noch nicht sprechen, aber sie saugen alles auf und wenn sie beginnen, Englisch zu sprechen, können sie gar nicht mehr aufhören. Alle Mitarbeiter arbeiten eng mit den Eltern zusammen, um die Umstellung zu erleichtern. Der Lehrplan richtet sich nach dem Early Years Foundation Stage (EYFS), der im März 2012 veröffentlicht wurde, und den individuellen Bedürfnissen und Entwicklungsphasen der Kinder Rechnung trägt. 6 WIRTSCHAFT 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Zahl der Woche Neuanfang auf der Autobahn 650 Sanierungsbeginn der D1 – neue Direktion unter Beobachtung W 650 Tassen Instantkaffee kaufen die Tschechen durchschnittlich im Lauf eines Jahres. Gemahlener Kaffee wird bei einer Menge von 250 Tassen deutlich weniger getrunken. Das geht aus einer aktuell veröffentlichten Studie des Marktforschungsinstituts GfK Czech hervor, die den Zeitraum zwischen September 2011 und August 2012 untersuchte. Tee wird weniger stark konsumiert: Durchschnittlich trank jeder Haushalt 500 Tassen im Jahr. NACHRICHTEN Höhere Mehrwertsteuer ab 1.1.2013 Seit dem 1. Januar 2013 gilt in Tschechien die erhöhte Mehrwertsteuer. 21 Prozent beträgt nun der normale, 15 Prozent der ermäßigte Mehrwertsteuersatz. Zudem gilt seit dem Jahreswechsel ein zusätzlicher siebenprozentiger Steuerzuschlag für Besserverdiener, also Personen mit einem monatlichen Einkommen ab 100.000 Kronen (3.945 Euro). Die Steuererhöhungen sind eine Folge des Ende Dezember verabschiedeten Reformpaketes der Regierung. Erwartet werden Mehreinnahmen von 22 Millionen Kronen (5 Milliarden Euro). (nw/čtk) Student Agency will Bahnstrecke Prag–Brünn RegioJet, Eisenbahntochter des tschechischen Busunternehmens Student Agency, könnte zukünftig allein die Züge auf der wichtigsten Fernstrecke Prag–Brünn betreiben. So lautet der Vorschlag von Verkehrsminister Zbyňek Stanjura (ODS). Bislang fahren auf der Strecke nur subventionierte Züge der staatlichen Eisenbahngesellschaft České Dráhy. Stanjura will die Subventionen in Höhe von 625 Millionen Kronen (ca. 25 Millionen Euro) einsparen und die Strecke konkurrenzlos und ohne Ausschreibung an RegioJet vergeben. (nw/čtk) E.ON übernimmt Gaswerke Prag Der deutsche Energiekonzern E.ON bietet 5,4 Milliarden Kronen (216 Millionen Euro) für die Übernahme der Städtischen Gaswerke Prag (Pražská plynárenská, PPAS). Auf die Summe einigten sich E.ON und der Prager Magistrat in einer gemeinsamen Sitzung. Sobald E.ON die Holding verlässt, geht sie wieder in den Besitz der Stadt Prag über. Im Moment hält die Stadt ein Viertel der Anteile. (nw/čtk) Neue tschechische Staatsanleihen Die tschechische Regierung hat die internationale Bankengemeinschaft aufgefordert, Interesse an neuen tschechischen Staatsanleihen zu bekunden. Das gab die Nachrichtenagentur Reuters in London bekannt. Wann es zu Verkäufen neuer Staatsanleihen kommen wird, ist noch unklar. Zuletzt hatte der tschechische Staat im vergangenen Oktober Staatsanleihen für 750 Millionen Euro mit einem Prozentsatz von 3,875 verkauft. Fällig werden sie im Jahr 2022. (nw/čtk) ANZEIGE BUTOVICE OFFICES FOR LEASE 250–3000 m2 OFFICE CENTER [email protected] +420 602 452 455 er dieses Jahr auf Tschechiens Hauptverkehrsader D1 unterwegs ist, sollte vor allen Dingen eins mitbringen: viel Geduld und starke Nerven. Auf Tschechiens längster und wichtigster, aber auch ältester und gefährlichster Autobahn beginnen voraussichtlich im April auf insgesamt fünf Streckenabschnitten umfangreiche Reparaturarbeiten. Damit beginnt die erste Etappe einer langfristigen Komplettsanierung der Autobahn. Renovierungsbedürftig ist die D1, deren Anfänge bis in das Jahr 1939 zurückreichen, bereits seit mehreren Jahren. Beschlossen wurde die Sanierung aber erst im Juni 2011 als auf einer der alten Betonplatten ein großer Riss entstand, der eine zehn Zentimeter hohe Stufe in der Fahrbahn zur Folge hatte. Die Reparaturarbeiten mussten mehrfach verschoben werden, da es immer wieder zu Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe gekommen ist. EU-Kontrollen legten Korruption offen Der Straßen- und Autobahnbau ist seit Jahren ein Sorgenkind der Politik. Nirgendwo in Europa kostet der Straßenbau mehr als in Tschechien. Schuld daran sind offenkundig manipulierte, überteuerte Großaufträge. Transparency International wies seit langem darauf AUTOBAHNEN UND SCHNELLSTR ASSEN Stand: 1.1.2013 in Betrieb im Bau Planung Grafik: ceskedalnice.cz hin. Die Regierung versprach Au f k lä r u ng, löste d ies aber nicht ein. Erst Druck aus Brüssel – die meisten Verkehrsprojekte werden mit Hilfe von EUGeldern finanziert – führte zu einer strengeren Kontrolle und daraus resultierenden Veränderungen beim Verkehrswegebau. Es stellte sich heraus, dass die staatliche Autobahndirektion (ŘSD) Aufträge bew usst stückelte, um Vergabewettbewerbe zu vermeiden. Denn bei einem geringeren Auftragsvolumen ist keine öffentliche Ausschreibung mehr notwendig, so dass die ŘSD bestimmte Unternehmen beauftragen konnte. Darauf hin w urden na hezu a lle laufenden Vergabeverfa hren gestoppt und neu ausgeschrie- ben. Im Mai 2012 kam es zum Führungswechsel bei der ŘSD, nachdem der Verdacht aufkam, die alte Führung habe durch frag w ürdige Vermietung von Rastplatzflächen hunderte Millionen Kronen verdient, die über zypriotische Firmen gewaschen werden sollten. Gegen den ehemaligen Direktionschef sowie weitere Spitzenmanager wird seitdem wegen Bestechlichkeit und Betrug ermittelt. Mehr Autobahn mit allen Mitteln Für den neuen Autobahndirektionsleiter Dav id Čermá k ist deshalb die Wiederherstellung von Transparenz und Glaubwürdigkeit eine der Hauptaufgaben. Erste Bewährungsprobe ist die D1-Sanierung. Für jeden der ersten fünf zu rekonstruierenden Streckenabschnitte haben zwölf Unternehmen ihre Angebote eingereicht. Es wird Čermáks Aufgabe sein, hier für maximale Transparenz zu sorgen. „Meine Priorität ist es, für den Verkehrsbau alle verfügbaren europäischen Gelder abzuschöpfen. Neben dem Prager Autobahnring und der D1-Modernisierung steht der Bau der D3 in Südböhmen in Mittelpunkt“ erläuterte Čermák die zentralen Punkte seiner Agenda. Seit dem 1. Januar 2013 hat Tschechien zudem 300 Kilometer Autobahn zusätzlich – ohne langwierigen Arbeits- und Kostenaufwand, sondern per definitionem. Das Verkehrsministerium erklärt 300 Kilometer Schnellstraßen zu Autobahnen. Damit soll „die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit des tschechischen Autoba hnnet zes f ür in- und ausländische Kraftfahrer erhöht werden“, teilt das Verkehrsministerium mit. Teil des Plans ist auch die „Heraufstufung“ von bestimmten zweispurigen Straßen 1. Klasse zu Schnellstraßen mit einem Tempolimit von 110 Stundenkilometern. Im Herbst 2013 soll die I/37 zwischen Pardubice und Hradec Králové als erste Straße diesen neuen Status erhalten. (id/čtk) Mietspiegel löst regulierte Mieten ab Mieter und Vermieter handeln zukünftig den Wohnungspreis selbst aus S eit gut einer Woche ist die Mietpreisbindung endgültig Geschichte. Mit dem Ende regulierter Mieten in Prag, Mittelböhmen und den meisten Kreisstädten kommt ein Deregulierungsprozess zum Abschluss, der 2007 begonnen wurde. Insgesamt sind davon rund 700.000 Wohnungen in ganz Tschechien betroffen. Anfang 2011 waren bereits Wohnungen vor allem in k leineren Städten für den Wohnungsmarkt freigegeben worden. Mietpreisbindung verfassungswidrig In den vergangenen 20 Jahren war die Frage der Mietpreisregulierung eines der zentralen politischen Streitthemen. Die Konfliktlinie verlief dabei nicht nur zwischen linken und rechten Parteien. Innerhalb konservativer Regierungen stritt man sich über die Frage, wie schnell dereguliert werden sollte. Im Jahre 2000 nötigte ein Urteil des Verfassungs, das die staatliche Regulierung der Mietpreise grundsätzlich für verfassungswidrig erklärte, die Politik zum Handeln. A llerdings trat erst Jahre später ein Gesetz in Kraft, das eine stufenweise Deregulierung ab 2007 vorsah. Schwarzmarkt blühte Experten sind sich weitgehend ei n ig , da s s d ie re g u l ier ten Mietpreise zwar teilweise eine gewünschte soziale Funktion erfüllten, andererseits jedoch zu Ungerechtigkeiten und Verwerfungen auf dem tschechischen Wohnungsmarkt geführt haben. So erhielten beispielsweise alle diejenigen eine günstige Bleibe, die vor 1990 eine Mietwohnung bezogen – und zwar unabhängig vom sozialen Status: Eine Fehlbelegungsabgabe für Gutverdiener gab es nicht. In der Folge blühte der Wohnungsschwarzmarkt, auf dem preiswer te Wohnungen z u ei nem v iel fach erhöhten Preis illega l weiter vermietet w u rden. Gleich zeit ig wa ren die Wohnungen auf dem freien Mietmarkt unverhältnismäßig teuer. Vielerorts bremste die Regulierung auch die notwend igen Invest it ionen, da den Hauseigentümern schlicht die Mittel fehlten. „Das wichtigste Ergebnis der Dereg u l ier u ng ist, dass d ie Mietpreise auf dem freien Markt deutlich gesunken sind“, sagte Jiří Pácal, Chef des Immobilienkonzerns Central Europe Holding dem Nachrichtensender ČT24. Mietervertreter wie Milan Taraba, Vorsitzender des tschechischen Mietervereins weisen jedoch darauf hin, dass für einen Großteil der Bevölkerung die Preise für das Wohnen deutlich gestiegen sind, nämlich für diejenigen, die in den ehemals preisgebundenen Wohnungen leben. Auch nach dem Ende der Regulierung kann der Vermieter gegenüber einem Altmieter nicht einfach die Miete erhöhen. Gericht entscheidet im Streitfall Das neue Gesetz sieht stattdessen vor, dass sich beide Parteien auf einen neuen Mietzins einigen müssen. Gelingt dies nicht, kann das Gericht auf Antrag des Vermieters eine ortsübliche Miete festlegen. Als Maßstab dient ein vom Ministerium für Regionalentwicklung erstellter landesweiter Mietspiegel. Zu der befürchteten Klageflut ist es allerdings bisher nicht gekommen. Ein kommensschwache Mieter können zudem Wohngeld beantragen, die Mittel dafür wurden für das Jahr 2013 deutlich erhöht. (id) PR-TEXT Vorsicht vor trockenen Augen Ein neues Medikament kann die Symptome beheben Die meisten von uns verbringen während ihrer Arbeit viele Stunden vor dem Computer. Aufgrund der schnellen Einwicklung des Internets sind Tätigkeiten am Rechner außerdem zu einem wichtigen Bestandteil der Freizeitbeschäftigung geworden. Wer konzentriert vor dem Bildschirm sitzt, verringert die Häufigkeit des Augenzwinkerns. Dadurch fehlt den Augen Feuchtigkeit, was vor allem durch trockene Luft und klimatisierte Räume noch verstärkt werden kann. Die Folge sind unangenehmes Brennen, Jucken, Ziehen oder das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Diesen mitunter sehr unangenehmen Zustand bezeichnet man als „trockene Augen“. In diesem Zusammenhang unterscheiden Augenärzte zwei grundlegende Begriffe: 1) „Syndrom des trockenen Auges“. Dabei handelt es sich um ernsthafte systemische Erkrankungen. In der Regel wird das Syndrom des trockenen Auges mit einer allgemeinen Trockenheit der Schleimhäute (z. B. Sjögren-Syndrom oder Vitaminmangel) in Verbindung gebracht. 2) Den Terminus „Trockenes Auge“ bringen Augenärzte vor allem mit dem veränderten Lebensstil in Verbindung. Wie sieht ein Tränenfilm aus? Fast jeder hat schon mindestens einmal darunter gelitten. Derzeit befindet sich etwa ein Viertel der Bevölkerung in Behandlung. In vielen Fällen ist eine mangelhafte Tränenproduktion die Ursache für die Krankheit. Die Augenoberfläche muss regelmäßig befeuchtet werden, die Tränenflüssigkeit wird mit Hilfe der Augenlider verteilt und bildet einen Tränenfilm. In etwa 80 Prozent aller Fälle ist die Ursache für trockene Augen eine Störung der Fettschichten am Tränenfilm. Das Fett verbessert die Oberflächenspannung. Tritt eine Störung auf, können die Tränen nicht abtropfen und bleiben an der Augenoberfläche. Dadurch kann die wässrige Schicht, deren Aufgabe es ist, die Augenoberfläche zu befeuchten, nicht verdunsten. Ein Defekt der Lipidschicht am Tränenfilm ruft ein unangenehmes Gefühl hervor. Patienten empfinden einen Fremdkörper im Auge. Auf der anderen Seite verschlechtern sich die Symptome während des Tages, vor allem dann, wenn man lange vor dem Computer sitzt, sich über einen längeren Zeitraum in künstlich beleuchteten und klimatisierten Zimmern aufhält. Auch bei jüngeren Menschen kann die Erkrankung auftre- ten, besonders bei Personen, die lange vor dem Computer sitzen oder bei denen die Flüssigkeitszufuhr nicht optimal gewährleistet ist. Vor allem am Abend leiden die Patienten unter den Symptomen. Neue Formel löst Probleme mit der Fettschicht Sind die Ursachen bekannt, ist eine lokale Behandlung notwendig. Dabei werden für einen längeren Zeitraum immer wieder hochwertige Augentropfen (künstliche Tränen) verabreicht. „Patienten in Tschechien haben zum erstem Mal die Möglichkeit, eine spezielle Lösung zu verwenden, die die Probleme mit der Fettschicht behebt. Lange galt es als unlösbar, eine geeignete Formel für eine Zusammensetzung der Fettsäuren zu finden, die das Medikament auch nach dem Öffnen lange haltbar macht. Nun gibt es dieses bahnbrechende Produkt. Es heißt Systane BALANCE, und ich kann es jedem Patienten empfehlen. Etwas Vergleichbares gibt es in unserem Land nicht“, erklärt Dr. Pavel Němec, Augenarzt an der 1. Ärztefakultät der Karls-Universität. WIRTSCHAFT I VERLAGSSEITE 7 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 „Made in Germany zieht hervorragend“ Interview mit Boris Čuchran, Vorstandsmitglied der LBBW Bank CZ a.s. Boris Čuchran krempelt seit einem Jahr das Privatkundengeschäft sowie das Private Banking der LBBW Bank um. Mit der „Prager Zeitung“ sprach er über die Geschichte der Sparkassen, die Marke Deutsch und die Kernkundschaft der LBBW CZ. Beispiel im Hinblick auf ihre unternehmerische Tätigkeit in der Tschechischen Republik. Wir erledigen rechtliches für sie, wir sind auf der Suche nach passenden Räumlichkeiten für ihr Unternehmen zum Mieten oder Kaufen behilflich usw. Von großem Vorteil ist natürlich die enge Vernetzung im Rahmen der großen LBBW Finanzgruppe. Der German Desk bietet auch unseren bestehenden Kunden Unterstützung, die sich entschließen zu expandieren, zum Beispiel nach Deutschland. Herr Čuchran, die Banken in Tschechien sind die profitabelsten in Europa, war vor kurzem in den Medien zu erfahren. Warum sind die Banken hier so erfolgreich? Boris Čuchran: Der Bankensektor ist der Spiegel der Wirtschaft. Und die ist in Tschechien im allgemeinen stark und stabil. Es gibt kompetente Fachkräfte, technologische Entwicklung und starke Bankeneigner, oft aus dem westlichen Ausland. Wen sprechen Sie als Privatkunden an? Čuchran: Unsere Kernkundschaft sind besser verdienende Tschechen: Investoren, Rechtsanwälte, Ärzte. Aber auch viele Nicht-Tschechen, die hier schon länger leben, Unternehmer, Expat-Manager. Darunter viele Deutsche, aber auch Menschen aus anderen Ländern. Wir bieten ihnen den vollen Service. Wir finanzieren ihnen eine Immobilie, ein Investment oder andere Geschäftsvorhaben und beraten bei Geldanlagen. Was läuft im tschechischen Bankwesen anders als zum Beispiel in den Krisenländern Südeuropas? Čuchran: Das Risk Management wird sehr professionell betrieben und ist auf sehr gutem Niveau, auch nach europäischen Maßstäben. Im Regelfall haben wir wenig Probleme mit nicht gedeckten Krediten. Grundsätzlich kann man sagen, dass die hiesigen Produkte und das Verhalten der Banker erzkonservativ sind. Sie haben eine neue Strategie für Privatkunden und das Private Banking entwickelt. Was ist daran besonders? Čuchran: Das ist ein sehr spezielles Angebot, das sich vom Massengeschäft abhebt. Es richtet sich an sogenannte Affluent-Kunden mit höheren Einkommen, in Tschechien reden wir von etwa 1300 Euro netto monatlich. Wir bieten es vor allem in größeren Städten wie Prag und Brünn an. Ähnlich wie die Firmenkunden werden die Kunden des Private Banking von einem persönlichen mobilen Manager bedient. Also die Kunden brauchen nicht extra in die Filiale kommen. Wobei wir natürlich auch Filialen haben, in jeder Kreishauptstadt. Warum sind die Bankgebühren in Tschechien hoch? Čuchran: Im Europavergleich belegt Tschechien sicher nicht den Spitzenplatz, damit relativiert sich die Bewertung, ob Bankgebühren in Tschechien hoch sind oder nicht. In jedem Fall ist der Bankensektor zu hundert Prozent von kommerziellen Banken besetzt. Es gibt keinen öffentlich-rechtlichen Sektor. Früher hat es auch in Tschechien Sparkassen gegeben, so wie in Deutschland. Während sie sich in Deutschland 150 Jahre lang konstant entwickelten, verschwanden sie mit dem Kommunismus von der Bildfläche. Und nach 1989 war man öffentlichen Institutionen gegenüber eher abgeneigt. Deswegen ist jetzt alles in privater Hand und damit orientiert man sich noch mehr am Markt. Was macht der persönliche Manager im Private Banking der LBBW Bank CZ a.s. anders als ein normaler Bankangestellter? Čuchran: Er setzt sich mit dem Kunden hin, hört zu und sucht nach einer individuellen Lösung. Noch sind wir in der Entwicklungsphase, aber schon jetzt bieten wir spezifische und komplizierte Immobilien- und Grundstücksprojekte an. Die Leute sind nicht nur eine Nummer bei uns. Und das erwartet ein vermögender Kunde auch von einer guten deutschen Bank. Die LBBW ist in Deutschland eine öffentlich-rechtliche Landesbank, hier ist sie eine mittelständische Privatbank. Welchen Einfluss hat die Funktion der deutschen Mutterbank auf Ihre Bank? Čuchran: Im täglichen Bankgeschäft spielt das keine Rolle. Natürlich profitieren wir von der Erfahrung der LBBW, die in Deutschland eine große Institution ist. In der Unternehmensführung gibt es schon Unterschiede. Denn da ist die deutsche LBBW ein Bestandteil der Sparkassenfamilie und gehört zu einem Großteil auch den Sparkassen in Baden-Württemberg. Die LBBW Bank CZ ist aber von der Struktur her eine Privatbank mit einem Aufsichtsrat und dem Vorstand. Boris Čuchran, Vorstandsmitglied der LBBW Bank CZ Haben Sie als Privatbank nicht auch geschäftlich mehr Narrenfreiheit? Čuchran: Nein, wir müssen genauso vernünftig sein und Risiken abwenden. Wir müssen sensibel gegenüber unseren Kunden sein, denn wir sind die Wächter ihres Geldes. Die Prinzipien sind also die gleichen. Sicherlich, Sparkassen in Deutschland sind stark in der Gesellschaft verankert, sie haben sich im Laufe ihrer Geschichte einen festen Platz im Markt erobert. Der Marktanteil beträgt ca. 50 bis 60 Prozent. Das ist enorm und weltweit einzigartig. In Tschechien gibt es Sparkassen und Landesbanken im deutschen Sinne gar nicht. Worin sieht die LBBW CZ ihre Rolle auf dem Markt in Tschechien? Čuchran: Über 4000 deutsche Firmen sind hier ansässig, in dieser Umgebung ist es natürlich, dass wir hier sind. Wir sind erstaunlicherweise die einzige deutsche Universalbank im Land. Im Firmenbereich sind wir seit 20 Jahren aktiv und haben eine stabile Kundenstruktur mit überwiegend tschechischen Kunden. Aber auch 220 deutsche Unternehmen sind dabei. Wir betreuen deutsche Kunden, die in Tschechien aktiv sind und umgekehrt. Exportfinanzierung ist bei uns ein starker Bereich. Foto: Tomáš Novák Sie bieten ein German Desk an. Was verbirgt sich dahinter? Čuchran: Der German Desk ist eine spezielle Abteilung ausschließlich für Unternehmenskunden aus deutschsprachigen Ländern, die in Tschechien unternehmerisch tätig sind oder dies vorhaben. Die Banker sprechen natürlich fließend Deutsch und Englisch, sie kennen den deutschen sowie tschechischen Markt und die Geschäftsgewohnheiten vor Ort. Sämtliche Unterlagen stehen dem Kunden auch in Deutsch zur Verfügung. Als Mehrwert bieten wir unseren Kunden an, ihnen auch bei den über den Bankensektor hinausragenden Angelegenheiten zu helfen, zum Zieht das Image „Deutsch ist gleich Qualität“ immer noch? Čuchran: Ja, wir sind hier die einzige deutsche Universalbank und spielen diese Karte natürlich aus. „Banking – Made in Germany“ – damit werben wir und die Leute verstehen gleich, was es heißt: seriös, vertrauenswürdig, hohe Qualität. Übrigens nicht nur hier, sondern überall in Mittel- und Osteuropa. Unsere Mitarbeiter sind dafür ausgebildet, zu erfüllen, was die Marke beinhaltet. Weil wir eine kleinere Bank sind, haben wir die Zeit, uns jeden Fall genau anzusehen. Aber Sie profitieren nicht nur von einem deutschen Image. Sie sind auch Teil der Deutschen Community in Prag? Čuchran: Wir pflegen enge Beziehungen mit der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer. Ein Mitglied des Managements der LBBW CZ ist dort im Vorstand vertreten. Wir sind die Bank der Deutschen Botschaft und wir unterstützen die Deutsche Schule in Prag. Also, wir profitieren von unserem deutschen hundertprozentigen Aktionär und deswegen liegt uns auch daran, uns in der Deutschen Community vor Ort einzubringen. Mit neuem Internetauftritt ins neue Jahr Die Homepage von GO! Express & Logistics ist schneller und leichter zu bedienen GO! Express & Logistics startet mit einem neuen Internetauftritt in das neue Jahr. Der verbesserte und neu gestaltete Internetauftritt GO! Express & Logistics ist schon freigeschaltet. Vor einigen Tagen hatte die Zentrale des Transportunternehmens die entsprechende Anweisung gegeben. Anders als in den letzten Jahren, wo nur einige Aktualisierungen durchgeführt wurden, präsentiert sich die Seite in einem komplett anderen Design. Die Koordination des Projektes hat die Direktorin für Business Development, Pavla Eretová, übernommen. „Aus verschiedenen Gründen haben wir unseren Internetauftritt völlig überarbeitet. Der wichtigste ist, dass unsere Gesellschaft in diesem Jahr einige grundlegende Änderungen durchgeführt hat, die das ‚Medienimage‘ der gesamten Firma betreffen. In der ersten Phase wurde das Logo verändert, gleich darauf folgte der Slogan. Statt „Alles geht“ verwenden wir jetzt „Zeit ist alles“ und logischerweise musste dann eine neue Webpräsentation folgen. Dabei geht es nicht um kleine Veränderungen, sondern um ein völlig neues Gesicht des Auftritts. Nach dem Vorbild der Muttergesellschaft in Deutschland, die minimalistische und übersichtliche Seite vorgestellt hat, ist nun auch unsere Homepage intuitiver als die vorhergehende“, erklärt Eretová. Zudem habe es Veränderungen in der Farbe und der Schrift gegeben. Auch gelang es mit Hilfe des neuen Layouts, mit einer anderen Zuordnung der Links und neuen Informationen stärker auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Die neuen Seiten seien auch auf die verschiedenen Typen von Suchmaschinen besser angepasst. „GO! Tschechien ist außerdem die erste internationale Länderseite, die eine neue Internetseite nach deutschem Vorbild hat“, so die Direktorin für Business Development. Auf der neuen Homepage dominieren das Logo, die schnell auffindbaren Links und die Kontakte. Grundlegendes grafisches Element sind wechselnde Motive, die das neue Claim von GO! widerspiegeln. Das Hauptmenü ist in drei Kategorien aufgeteilt: „Produkte“, „Kunden“ und „Unternehmen“. „Dort finden die Besucher nicht nur unsere Produkte, sondern erfahren alles über die Firma, einschließlich Profil, Geschichte, Partner und ähnliches.“ Die wohl wichtigste und am häufigsten besuchte Sektion ist der Bereich „Kunden“. Hier stehen den Kunden Formulare, Frachtbriefe, Informationen über Treibstoffzuschlag und Verpackungsmaterial zur Verfügung, zudem findet man hier Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. Neu reagiert das Unternehmen auch auf die immer wachsende Bedeutung von Smartphones. Daher fehlen Applikationen für diese Art von Telefonen nicht. Kunden haben somit stets einen Überblick, wo sich ihre Sendung befindet. Besondere Aufmerksamkeit hatte man auch dem Bereich „Produkt“ gewidmet. „Genauso wie sich die Bedürfnisse unserer Kunden entwickeln, entwickeln wir unsere Produktpalette. Nach und nach haben wir die einzelnen Bereiche vervollständigt. Zurzeit bieten wir vier Produktbereiche, die auf der regionalen Bestimmung gegründet sind, und decken damit den überwiegenden Teil der Anforderungen unserer Kunden ab“, erklärt Eretová. GO! Express & Logistics bietet auch vier Branchenlösungen: GO! Life Science, GO! Automotive & Industry, GO! Food Logistics und GO! Commerce. Für den Transport der gekühlten Lebensmittel wurde der Produkt GO! Food Logistics entworfen. Die Lösung GO! Life Science orientiert sich auf den Kühltransport der Me- dizinprodukte und Laborgeräte für Biowissenschaften. Maschinenbaubetriebe und Produktionsfirmen finden passende Lösungen im Bereich „Automotive & Industry“. Die Sektion „GO! Commerce“ ist vor allem für Internetfirmen und Vertriebsgesellschaften bestimmt. „Alle unseren Produkte wären ohne unsere zusätzlichen Dienstleistungen nicht vollständig. Deshalb übernehmen wir die Zollabfertigung, regeln die Versicherung, sorgen für eine termingerechte Zustellung und übernehmen auch das Verpacken von Artikeln“, so Pavla Eretová. Gleich von der Homepage haben Kunden auch direkten Zugriff auf den nicht öffentlichen Teil der Internetseite, zum Treueprogramm „Let´s GO!“. Der neue Internetauftritt wird den Kundenwünschen Rechnung tragen. Einige ältere Informationen werden in den neuen Seiten nicht mehr aufgeführt. Dagegen sind dann die am häufigsten gesuchten Begriffe schneller zu finden. www.general-overnight.cz 8 GRENZENLOS 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 „Ein Handschlag in Prag reicht nicht aus“ Bayerns Opposition beklagt Stillstand in den Beziehungen zu Tschechien VON PETR JER A BEK Es ist ein miserables Zeugnis, dass die Opposition der bayerischen Regierung in puncto P f lege der Bez iehu ngen z u Tschechien ausstellt. Zwar gelten die beiden Prag-Reisen von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) als dessen wichtigste außenpolitische Tat, dennoch werfen Bayerns Oppositionsparteien der schwarz-gelben Koalition schwere Versäumnisse im Umgang mit dem Nachbarland vor. Insbesondere in der Energiepolitik, beim Ausbau der Infrastruktur und der Förderung des Tschechisch-Unterrichts sehen SPD, Grüne und Freie Wähler enormen Nachholbedarf. Gleich nach seinem Amtsantritt 2008 hatte Seehofer in einer Regierungserklärung angekündigt, „einen neuen Schritt auf unseren Nachbarn Tschechien“ zugehen zu wollen. Die bayerisch-tschechischen Beziehungen sind durch den Streit über die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg belastet. Nach intensiven Vorbereitungen reiste Seehofer im Dezember 2010 offiziell nach Tschechien – als erster bayerischer Ministerpräsident überhaupt. Ein zweiter Besuch folgte knapp ein Jahr später. SPD-Landeschef Pronold wirft Seehofer Vergessenheit vor. Foto: Arne Müseler „Große Defizite“ Dennoch beklagt die Opposition Stillstand in den Beziehungen. Seehofers Prag-Besuche seien „überfällig und richtig“ gewesen, sagt Grünen-Landeschef Dieter Janecek. „Aber uns fehlt eine richtige strategische Partnerschaft mit Tschechien.“ Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert A iwanger, ma hnt, es müsse auch über die Besuche des Regierungschefs hinaus „die ganz normale grenzüberschreitende Arbeit“ vertieft werden. Es gebe große Defizite auf dem Weg zu einer unverkrampften Zusammenarbeit. Mit einem Handschlag in Prag sei es nicht getan, meint auch Bayerns SPD-Chef Florian Pronold. Er wirft Seehofer vor, die Entspannungsbemühungen zu vergessen, sobald er bei den Heimatvertriebenen spreche. Das sei keine konsistente Politik. Deutlich mehr tun müsste die Staatsregierung laut Pronold beispielsweise dafür, dass auf bayerischer Seite Tschechisch gelernt wird: „Dass man Tschechisch in der Region als zweite Fremdsprache oder als freiwilligen Zusatzunterricht anbietet, weil das Zukunftsperspektiven schafft für Arbeitnehmer, Handwerk und Mittelstand.“ Das habe die Regierung „verschlafen“. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) w iderspricht entschieden: Bayern habe Tschechisch als Unterrichtsfach in allen Schularten verankert, betont er. „Die Freundschaft zu Bayerns tschechischen Nachbarn wollen wir weiter vertiefen.“ Die Sprache stehe für ihn dabei im Mittelpunkt. Europaministerin Emilia Müller (CSU) verweist da rau f, da ss beispielsweise an 70 Prozent der Realschulen in der Oberpfalz Tschechisch als Wahlunterricht angeboten werde. Der Opposition w irft sie Ahnungslosigkeit vor. „Die bayerisch-tschechischen Beziehungen entwickeln sich äußerst dynamisch“, sagt die Ministerin. Seehofers Tschechien-Reisen seien nicht der Anfang der bilateralen Beziehungen, sondern deren Krönung gewesen. „Durch die Besuche hat sich auch auf der höchsten politischen Ebene die Atmosphäre entspannt.“ „Totale Fehlentwicklung“ Besonders schwerwiegende Defizite sieht die Opposition in der Infrastruktur. „Ein großes Versäumnis“ der Staatsregierung ist nach Auffassung von SPDLandeschef Pronold beispielsweise, dass die Bundesstraßen im Grenzgebiet nicht ausgebaut würden, obwohl sie unter den Verkehrsströmen zusammenbrächen: „Der Güter verkehr nimmt dort exorbitant zu und die Weichenstellung zum Ausbau ist bis heute nicht erfolgt.“ Dem Grünen-Landesvorsitzenden Janecek ist vor allem die schlechte Schienenverbindung nach Prag ein Dorn im Auge: Beim Bahnstrecken-Ausbau in Richtung Tschechien sei seit der deutschen Wiedervereinigung „nichts passiert“. Unzufrieden mit der Bahnverbindung ist auch die Koalition, sieht dabei aber vor allem den Bund in der Pflicht. Für diesen gebe es „noch viel zu tun im Bereich der grenzübergreifenden Infrastruktur“, sagt VizeMinisterpräsident Martin Zeil (FDP). Bayern und Tschechien hätten vor wenigen Monaten mit einem Memorandum ein „klares gemeinsames politisches Zeichen“ an die Adresse des Bundes gesetzt, „dem Ausbau des Schienenverkehrs noch mehr Priorität einzuräumen“. Europaministerin Müller fordert, der Bund müsse „endlich in die Gänge kommen“. Der oberste Repräsentant der Sudetendeutschen, Bernd Posselt, bezeichnet den Zustand der Ba hnverbindungen z w ischen Bayern und Tschechien als völlig inakzeptabel. Es sei eine totale Fehlentw ick lung, statt eines Zugs einen „als Intercity angestrichenen Bus hinund herfahren zu lassen“. Die Kritik der Opposition an den bayerisch-tschechischen Beziehungen weist er aber entschieden zurück: Sie seien „in großem Schwung“. Probleme sieht der CSU-Europaabgeordnete auf tschechischer Seite: „Da gibt es ein hohes Maß an Instabilität“, sagt Posselt und verweist auf die zahlreichen Rücktritte von Ministern in Prag. Der Gegenbesuch von Premier Petr Nečas (ODS) in München sei fertig geplant gewesen, aber im letzten Moment wegen eines Misstrauensvotums im Parlament abgesagt worden. „Wir hoffen, dass er in den ersten Wochen des Jahres nachgeholt wird.“ „Aus Ohnmacht wird Wut“ Fünf Jahre Schengen-Beitritt: Steigende Kriminalität sorgt in Sachsen zunehmend für Unmut A ls am 21. Dezember 2007 die Schlagbäume zwischen Tschechien und Sachsen fielen, wurde dies nicht nur von Politikern, sondern auch von den ganz „normalen“ deutschen Bürgern begrüßt. „Auch wir freuten uns, dass wir problemlos rüberfahren konnten, um Zigaretten zu kaufen oder abends mal in Tschechien auszugehen. In vielen Orten wurde dieses Ereignis richtig gefeiert“, erinnert sich Heike Fritsche aus Hertingswa lde, einer Gemeinde, die gerade einmal drei Kilometer vom böhmischen Grenzort Dolní Poustevna (Niedereinsiedel) entfernt liegt. Den f ünf ten Ja hrestag des Schengen-Beitritts Tschechiens und Polens nimmt man in Sachsen allerdings mit gemischten Gefühlen wahr. Zahlreiche Bürger und Unternehmen verbinden den Wegfall der Grenzkontrollen mittlerweile mit einem massiven Anstieg der Kriminalität, für den sie vor allem Tschechen und Polen verantwortlich machen. Mehr Polizeipräsenz und eine Wiedereinführung der Grenzkontrollen sind Forderungen, die immer öfter zu hören sind. Davon wollen die sächsischen Behörden nichts wissen – zwar gebe es unleugbare Probleme, dennoch fällt deren SchengenBilanz nicht ganz so negativ aus. Fakt ist, dass nach fünf Jahren offener Grenzen unter den Bürgern keine Feierlaune, sondern Katerstimmung herrscht. „Allein seit September wurden hier drei Kleinlaster und ein paar Autos geklaut, auch mehrere alte Menschen wurden überfallen und beraubt. Das ist übel, wirklich ganz übel“, sagt Heike Fritsche, deren Familienbetrieb selbst zu den Opfern der Autodiebe zählt. Unbekannte haben ihren Kleinlaster vom Hof weggeklaut. „Unser Betrieb war auf dieses Fahrzeug angewiesen. Jetzt ist es damit vorbei“, sagt sie verbittert. Die Versicherung habe nur ein Drittel der Summe gezahlt, die für einen neuen Wagen nötig gewesen wäre. Für die Diebstähle in Hertingswalde und Umgebung macht die Sächsin Tschechen verantwortlich, die über unbewachte Wege ihr Diebesgut über die Grenze schafften. Und mit dieser Meinung steht sie nicht alleine da. „Wenn jetzt nichts passiert, dann wird das alles nicht funktionieren. Dann wird es immer mehr Hass geben, und es werden auch tschechische Bürger darunter leiden, die gar nichts dafür können“, prophezeit Fritsche. Sie selbst hat eine Petition initiiert, die vom sächsischen Landtag eine Verstärkung der Polizeipräsenz im Grenzgebiet fordert. Außerdem sollen grenzüberschreitende Touristenpfade mit Steinen oder Pfählen blockiert werden, um den Abtransport geklauter Autos und anderen Diebesgutes zu verhindern. „Man muss es den Dieben wenigstens schwer machen; Wege blockieren und deutlich mehr Polizeipräsenz zeigen, das kann abschreckend wirken“, so ihr Rezept zur Eindämmung der Grenzkriminalität. Intensivere Zusammenarbeit gefordert Mancherorts ist man bereits zur Tat geschritten. Bei Fürstenau und Müglitz blockieren riesige Steine die Durchfahrt über die Grenze. Diese haben die örtlichen Bürgermeister dort hinstellen lassen – sie hatten keine Lust mehr, auf eine Entscheidung der Politiker in Dresden zu warten. Mehr Polizeipräsenz ist auch eine Forderung der regionalen Handwerkskammern, die die Situation vor Ort als kritisch einschätzen. „2011 war jedes dritte Unternehmen Opfer von Kriminalität, man hat das Gefühl, dass es immer weniger Sicherheit gibt. Es muss etwas geschehen“, erklärt der Präsident der Dresdner Ha ndwerkska mmer Jörg Dittrich. Er beziffert den durch Diebstahl angerichteten Schaden im Jahr 2011 auf 1,35 Millionen Euro. Die Handwerkskammer Cottbus meldet sogar 1,43 Millionen Euro. „Aus Ohnmacht wird Wut“, so beschreibt Dittrich die Stimmung unter den Unternehmern und Gewerbetreibenden im Grenzgebiet zu Tschechien und Polen, wo laut sächsischer Statistik in den vergangenen zwölf Monaten die Kriminalität um vier beziehungsweise 15 Prozent gestiegen ist. Probleme gibt es aber auch in den großen sächsischen Städten. So soll sich laut Presseberichten allein in Dresden die Zahl der Autodiebstähle seit 2007 vervierfacht haben. Zudem wurde nur im ersten Halbjahr 2012 ein zwischenjährlicher Anstieg um 68 Prozent auf über 500 Fälle verzeichnet. „Wenn jemand in Dresden ein Auto klaut, dann ist er damit in 30 Minuten hinter der Grenze. Die Chance, die Täter dann noch abzufangen, ist daher gering. Fakt ist, dass der Anteil polnischer und tschechischer Bürger an der festgestellten Kriminalität relativ hoch ist“, so der Sprecher des sächsischen Innenministeriums, Frank Wend. Hinter den Diebstählen stehen seinen Angaben zu Folge vorwiegend organisierte Banden, und zwar nicht nur aus Tschechien und Polen, sondern auch aus anderen Ländern Osteuropas. Eine Wiedereinführung der Grenzkontrollen stellt für ihn jedoch keine Lösung dar: „Gegen grenzübergreifende Kriminalität kann man nur grenzübergreifend vorgehen“, so Wend. Sachsen will deshalb die Zusammenarbeit zwischen tschechischen und deutschen Beamten noch weiter intensivieren. Insgesamt sieht Wend nach fünf Jahren Schengen mehr Positives als Negatives: „Die Öffnung der Grenze ist für beide Seiten von Vorteil. Das gilt sowohl für die Wirtschaft als auch für den Tourismus. Es ist bedauernswert, dass solche großartigen Projekte von Kriminellen missbraucht werden. Das gibt es aber auch in anderen europäischen Regionen. Man muss gemeinsam konsequent dagegen vorgehen, um diese Kriminellen in die Schranken zu weisen.“ (id/čtk) .DUOVUXKHU0HVVHXQG.RQJUHVV*PE+_)HVWSODW]_.DUOVUXKH_'HXWVFKODQGbQGHUXQJHQYRUEHKDOWHQ_6WDQG ANZEIGE $//(6 $866(5*(:g+1/,&+ Die LEARNTEC 2013 Eine der erfolgreichsten Wirtschaftsregionen in Europa. Ein hoher Anteil an Zukunftstechnologien. Weltweit bedeutende )RUVFKXQJVLQVWLWXWLRQHQ (I¿]LHQWH 1HW]ZHUNH 0LWWHQGULQ HLQ KRFKPRGHUQHV 0HVVHJHOlQGH PLW HUVWNODVVLNHU ,QIUDVWUXNWXU 0HVVH.DUOVUXKHDOOHVDXHUJHZ|KQOLFK Der Branchentreffpunkt für die E-Learning- und Weiterbildungsbranche 0HVVH.DUOVUXKH LEARN7(& 29. - 31.01.2013 ,QWHUQDWLRQDOH/HLWPHVVHXQG.RQJUHVV IUSURIHVVLRQHOOH%LOGXQJ/HUQHQXQG,7 0HVVH.DUOVUXKH art KARLSRUHE 07. - 10.03.2013 ,QWHUQDWLRQDOH0HVVHIU.ODVVLVFKH 0RGHUQHXQG*HJHQZDUWVNXQVW 0HVVH.DUOVUXKH REHAB 25. - 27.04.2013 ,QWHUQDWLRQDOH)DFKPHVVHIU 5HKDELOLWDWLRQ7KHUDSLHXQG3UlYHQWLRQ 0HVVH.DUOVUXKH CLOUDZONE 15. - 16.05.2013 ,7_HLQIDFKJQVWLJVLFKHU 0HVVH.DUOVUXKH EUNIQUE - arts & crafts Karlsruhe 07. - 09.06.2013 ,QWHUQDWLRQDOH0HVVHIU$QJHZDQGWH.XQVW'HVLJQ 0HVVH.DUOVUXKH NUFAM 26. - 29.09.2013 ',(1XW]IDKU]HXJPHVVHLP6GHQ'HXWVFKODQGV 0HVVH.DUOVUXKH :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQHUKDOWHQ6LHEHLXQVHUHU7VFKHFKLHQ9HUWUHWXQJ LQIR#QDYHOHWUKF] www.naveletrh.cz +420 605 404 691 Die LEARNTEC, Internationale Leitmesse und Kongress für professionelle Bildung, Lernen und IT findet vom 29. bis 31. Januar 2013 in der Messe Karlsruhe zum 21. Mal statt. 20 Jahre Kompetenz in Sachen Content und IT lassen keine Frage offen: Die LEARNTEC ist der Branchentreffpunkt für E-Learning-Anbieter und Akteure professioneller Bildung. Unter dem Motto „Zukunft Lernen.“ präsentieren sich die unterschiedlichsten Dienstleister und Produktanbieter der E-Learning- und Weiterbildungsbranche. Der LEARNTEC-Kongress fokussiert zukunftsorientierte Fragestellungen und richtungweisende Entwicklungstrends. Hochqualifizierte Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren brandaktuelle Themen und stellen Lösungsvorschläge vor. In fünf Themenbereichen – Didactics, Technology, Management, Special und Workshop – greifen prominente Keynote-Speaker sowie Referenten aus Praxis und Wissenschaft an allen Veranstaltungstagen Grundsatzfragen auf und entwickeln Zukunftsszenarien. Der LEARNTEC Kongress bietet, einmalig in Deutschland, einen Blick in die Zukunft der E-Learning- und Bildungsbranche, stellt erfolgreich umgesetzte Bildungsprojekte aus der Wirtschaft vor und verknüpft dies mit den Angeboten der Aussteller auf der Fachmesse. Dass die LEARNTEC auf die zeitaktuellen und wichtigen Themen der Branche setzt, zeigt die jüngste Auszeichnung des Messekonzepts GAMES@LEARNTEC als Preisträger im bundesweit ausgetragenen Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Das Label verzahnt innovativ Computertechnologie, Bildung und Unterhaltung. Die GAMES@LEARNTEC hat sich so zu einer Marke für moderne Wissensvermittlung entwickelt. An dieses erfolgreiche Konzept soll auch 2013 angeknüpft werden. Die tschechische Vertretung der KMK organisiert am 30.01.2013 eine Besucherreise zur LEARNTEC. Bitte wenden Sie sich für nähere Informationen an [email protected]. Foto: LEARNTEC www.learntec.de „Das Instrument ist die Verlängerung meiner Seele“ Maschine gespielt anhört. Und dafür wird diese tägliche Arbeit gemacht, die ständige Suche nach neuen Horizonten. Natürlich ist es sehr spannend, neue Musik zu lernen, zu lesen und auszuprobieren, zum Beispiel das Spielen auf Darmseiten, das Cello piccolo, Gesangstunden nehmen, Klavier spielen. Ehrlich gesagt, das Studieren endet bei Musikern nie. Die argentinische Cellistin Sol Gabetta gastiert an drei Abenden im Rudolfinum Die Cellistin Sol Gabetta hat schon als Kind Stücke von Bohuslav Martinů gespielt. Jetzt füllt sie regelmäßig große Konzertsäle. Vom 16. bis 18. Januar macht Gabetta Station im Prager Rudolfinum. Dann geht sie mit den Tschechischen Philharmonikern auf Tournee in Spanien, Luxemburg und Deutschland. Mit Klaus Hanisch spricht sie über die tägliche Arbeit des Musikers, den Vergleich mit Anne-Sophie Mutter und die Vorteile des Singens. Gabetta spricht sechs Sprachen, darunter Deutsch mit einem schönen spanischen Akzent, der zuweilen ins Schwyzerdütsch übergeht. Sol Gabetta, zuletzt war zu lesen, dass Sie unglaubliche 200 Konzerte im Jahr spielen würden. Sieht man bei diesen vielen Terminen etwas von Städten und Ländern oder immer nur Konzertsäle? Gabetta: Ich gebe nicht mehr als 120 bis 130 Konzerte im Jahr, das ist schon sehr v iel, aber noch machbar mit Spaß, Kraft und Überlegenheit. Mehr, denke ich, ist schon fast unmenschlich. Trotzdem bleibt leider wenig Zeit, Städte zu besuchen. Aber ich organisiere mir immer zwei zusätzliche Tage in den Städten, die mich interessieren, meistens nach dem Konzerttag. Zeit zu haben zum Beispiel in London, Paris, Barcelona oder eben auch in Prag ist immer eine Freude. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Prag? Sie haben schon einmal mit der Tschechischen Philharmonie gespielt. Gabetta: Ja, es ist ein wunderbares Orchester mit einer sehr großen Tradition! Unser Konzert war damals in Wiesbaden, aber die Proben haben zum Glück in Prag stattgefunden. In diesem Jahr verbringen wir wieder ein paar Tage in Prag und darauf freue ich mich besonders. Prag hat Kultur, wo man geht, in der Architektur, der Musik, der Geschichte, überall sieht man die Tradition. Für mich als Argentinierin ist das auch ein Grund, warum ich in Europa mein Zuhause gefunden habe. Wo lebt es sich besser, als auf einem Kontinent, auf dem so vieles geschehen ist und woher unsere Musik, Literatur und die meisten Interpreten kommen? Politische Schwierigkeiten und Kriege haben hier die Geschichte der Welt beeinflusst und damit auch die Geschichte der Musik. Im Rudolfinum spielen Sie unter anderem das Cello-Konzert von Dvořák, op. 104. Sollte man prinzipiell immer Stücke eines Landesmusikers auswählen, der zum Konzertort passt? Gabetta: Es ist natürlich immer interessant für uns als Interpreten, ein Stück zu spielen in dem Land, in dem das Stück komponiert wurde und in dem der Komponist gelebt hat, in dem er die gleiche Straßen entlang spaziert ist und die Luft des Ortes geatmet hat. Hinzu kommt, dass das Rudolfinum eine außergewöhnliche Akustik hat, und auch die Größe des Saales ist perfekt. Er ist groß, aber nicht übertrieben groß. Er hat den Fokus im Klang, der Artikulation und der Sprache. Und damit bekommt die Musiksprache eine ideale Plattform, um im besten Licht gespielt werden zu können. Der amerikanische Schriftsteller T.C. Boyle, in seiner Jugend selbst Musiker, sagte, dass Dvořáks Cello-Konzert Hörer geradezu in den Wahnsinn treiben könne. Empfinden Sie das ähnlich dramatisch? Gabetta: Das Konzert enthält eine melancholische Geschichte Dvořáks im Hauptthema des z weiten Sat zes: Dvořá k hat diese Melodie für seine Geliebte geschrieben. Er hat diese Frau geliebt, und da fühlt man eine große Intensität. Die Musik von Dvořák ist gleichzeitig grandios und besitzt eines der schönsten Themen der romantischen Musikgeschichte. Sie ergänzen Ihr Programm mit Werken aus dem 20. Jahrhundert, so auch mit dem Cello-Konzert von Bohuslav Martinů. Was schätzen Sie an tschechischen Komponisten wie Dvořák oder Martinů? Gabetta: A ls Kind habe ich schon viel von Martinů gespielt. Zunächst kleinere Stücke, und vor etwa sechs Jahren habe ich das Cellokonzert entdeckt. Damit werde ich auch in große Säle gehen, ich finde die Musik kompositorisch sehr gut: Das Cello ist immer präsent ohne kämpfen zu müssen, die Orchestrierung ist perfekt. Gleichzeitig sind immer wieder sehr viele rhythmische Wechsel und interessante Strukturen zu entdecken. Die Musik beider Komponisten enthält viele folkloristische Themen, dies macht es wahrscheinlich für den Zuhörer einfacher, diese Musik zu verstehen. Man erkennt, was man kennt, und so fühlen sich viele Menschen in dieser Musik heimisch. Die Harmoniewechsel sind grandios. Sie spielen eines der seltenen Violoncellos von Guadagnini. Es stammt aus dem Jahr 1759. Hat man da nicht bei jeder Berührung Angst, dass etwas passieren oder kaputtgehen könnte? Sol Gabetta spielt Mitte Januar im Rudolfinum Werke von Penderecki, Dvořák und Schostakowitsch. Gabetta: So ein Instrument ist eine Persönlichkeit, ein Charakter. Man muss jeden Tag lernen, wie man damit umzugehen hat, genauso w ie mit Menschen. Angst habe ich nicht, aber ich bin sehr vorsichtig, wenn ich reise und mich damit bewege. Das Instrument ist schlussendlich die Verlängerung meines Körpers und meiner Seele. Damit kann ich meine Emotionen durch die Musik hinaustragen, selbst vibrieren und dadurch wohl auch leben. Ist dieses Cello quasi Ihr bester Freund, weil Sie mit ihm mehr Zeit verbringen als mit jedem Menschen? Gabetta: Freund weiß ich nicht. Ich habe Freunde, mit denen die Kommunikation anders ist. Mein Cello ist ein Lebenspartner, mit dem ich Emotionen, Reisen, Erfolge, Enttäuschungen, Schwierigkeiten, Freude, warm und kalt erlebe. Ein Instrument ist keine Marionette, kein Spielzeug. Eine Kontrabassistin erklärte kürzlich, ein Muskel, den man zum Spielen brauche, schmerze schon durch den Transport des Instruments immer, ob in den Armen oder im Rücken. Ist dies das Los eines Musikers? Gabetta: Muskeln schmerzen, wenn man sie falsch benutzt oder überanstrengt. Man muss seine Grenzen kennen und wissen, wie viel Leistung die Muskeln noch haben. Es ist wichtig, seine Energie von Anfang bis zum Ende eines Konzertes einzuteilen und aufzusparen. Und natürlich auch vom Anfang bis zum Endes eines Lebens. Muss ein internationaler Star wie Sie eigentlich anders üben als ein erst aufstrebender Musiker von 17 oder 18 Jahren? Foto: Sony Music Gabetta: Es ist nachgewiesen, dass das Gehirn in jungen Jahren viel besser speichert und damit auch die Koordination der Muskelarbeit besser lernt. Alles, was ich in jungen Jahren über Stunden gemacht habe, ist heute noch da. Aber ich muss täglich „Hygiene“ betreiben, langsam üben, meine Bewegungen analysieren, alles was automatisch ist, mechanisch nachprüfen. Man muss sehr aufpassen, dass sich die Musik nie wie von einer SOL GABETTA Geboren 1981 als Tochter französisch-russischer Eltern in Cordoba (Argentinien), lebt mittlerweile in der Schweiz. Gewann bereits als Zehnjährige einen Musikwettbewerb in Argentinien und erhielt danach viele Preise, etwa beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau oder beim ARD-Wettbewerb in München. Ihre internationale Karriere begann Gabetta 2004 mit dem renommierten „Crédit Suisse Young Artist Award“, eine der höchst dotierten Auszeichnungen für junge Musiker. Die Preisträgerkonzerte mit den Wiener Philharmonikern öffneten ihr wichtige Türen in die internationale Musikwelt. Im Herbst 2007 wurde die Cellistin mit einem „Echo“-Preis als Instrumentalistin des Jahres ausgezeichnet. Weitere „Echos“ erhielt sie 2009 und 2011 für „beste Konzerteinspielungen“. Sie tritt regelmäßig bei großen Festivals auf, zahlreiche namhafte Orchester schätzen die regelmäßige Zusammenarbeit mit ihr, so das Royal Philharmonic Orchestra London oder das Sinfonieorchester St. Petersburg. Viele ihrer Aufnahmen landeten auf Anhieb in den deutschen Klassik-Charts. Seit Herbst 2005 hat Sol Gabetta eine Assistenz-Professur an der Musikhochschule Basel. Eine große Leidenschaft verbindet sie mit ihren eigenen Projekten wie dem Solsberg-Festival in ihrer Schweizer Wahlheimat oder der „Cappella Gabetta“. (khan) In einem Magazin stand, nach einem Konzert habe man nicht mehr gewusst, ob man lieber Anne-Sophie Mutter oder Sol Gabetta mit Schuberts a-MollSonate D 821 hören wollte. Hat Sie dieser persönliche Vergleich über all die Jahre begleitet, auch wenn Sie Cello und Mutter Geige spielen? Gabetta: Man versucht immer wieder, junge Künstler mit bekannten Namen der klassischen Musik zu vergleichen, weil man glaubt, damit ein Kompliment zu machen. Und es ist sicher auch so gemeint. Nur: Alles was Kopie ist, ist für mich schlechter als das Original! Wie kann man Musik messen? Nur durch den Vergleich oder dadurch, dass etwas besser oder schlechter, spannender oder langweiliger, rosa oder schwarz-weiß ist? Worin besteht unser Interesse, Musiker zu sein? Wenn man Komponist ist, im Schaffen. Wenn man selber Kadenzen für die Mozart-, Haydn- und Beethoven-Konzerte komponiert. Und als Interpret? Wenn man ein Unikat ist! Wenn man etwas hat, das noch nie gehört wurde, noch nicht gesehen wurde und immer wieder eine eigene Brillanz hat, eine Persönlichkeit. Das ist das Wichtigste: etwas Eigenes zu finden mit der Interpretation eines Stückes, ohne den Text zu modellieren. Trotzdem die Nachfrage: AnneSophie Mutter wurde von Karajan entscheidend gefördert. Wer war Ihr Karajan? Gabetta: Niemand. Ich habe mich la ngsa m beweg t, aber immer auf eigenen Füßen. Ich w usste, ega l w ie schnell, es werden immer meine eigenen Schritte sein. Und die werden mich immer tragen. Sie sangen mit drei Jahren und scharten schon im Kindergarten Gleichaltrige für einen eigenen Chor um sich. Wird es eines Tages die Sängerin Sol Gabetta geben? Gabetta: Das g laube ich nicht (lacht). Aber ich fa nge jetzt mit Gesangsstunden an. Ich weiß, ich habe von Natur aus eine saubere Stimme. Wie eine Kinderstimme, die man trainieren muss, und das interessiert mich jetzt. Aber ich werde nie eine Opernstimme haben können. Ich will das, was mir gegeben wurde, eine reine schöne Stimme, einfach aus ihrem eigenen Potenzial heraus entwickeln. Nichts forcieren, aber ihr eine Chance geben, das Maximum herauszuholen. Immer wenn ich singe, fühle ich mich wie ein freier Mensch und spüre eine starke Vibration in mir – und das befreit mich von meinen täglichen kleinen Problemen. 10 KULTURPROGR AMM TIPPS The Alvaret Ensemble 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 DONNERSTAG 10.1. Klassische Musik Tschechische Philharmonie & Prager Philharmonischer Chor. KenIchiro Kobayashi (Dirigent) Simona Houda-Šaturová (Sopran), Richard Samek (Tenor), ; Programm: S. Saegusa – Requiem für gemischten Chor und Orchester, L. van Beethoven – Sinfonie Nr. 9 d-Moll; öffentliche Generalprobe; Rudolfinum, 19.30h Konzerte Beinahe anderthalb Jahre mussten die Fans des 2011 gegründeten britisch-niederländischen Kollektivs aus Musikern und Klangkünstlern warten, ehe sie sich einer (bescheidenen) Europatournee ihrer Lieblinge erfreuen können. Ihr Debüt-Doppelalbum (mit dem Bandnamen als Titel) nahmen die vier Künstler während einer dreitägigen Session in der Berliner Grunewaldkirche auf. Heraus kam ein melancholisch-traumwandlerischer Improvisations-Sound, der Elemente aus dem Ambient, dem Easy-Listening und der klassischen Klang-Experimentalkunst mit Streicherarrangements und Postrock kombiniert. Ein mysteriöser, vibrierender Klangteppich entführt den Zuhörer wie auf einem fliegenden orientalischen Pendant auf die luftigen Wogen eines durchtriebenen, feenhaften Musik-Kosmos, der einen nicht mehr so schnell loslässt. Dazu gibt es stellenweise auf friesisch vorgetragene Gedichtfetzen in Titeln mit Namen wie „Ulc“, „Ond“ oder „Wju“. Eines ist klar: The Alvaret Ensemble stellen eine Band außerhalb jeglicher massentauglicher Konventionen dar – Freunde des Experimentellen sollten diesen zauberhaften Abend im Palác Akropolis auf keinen Fall verpassen. Palác Akropolis, Montag, 14. Januar, 19.30 Uhr, Eintritt: 299 CZK Claymore Emotional Crime, Dextreat, Noncitizen, Mother’s Angels. ElectronicRock, Hard-Rock, Metal; Palác Akropolis, 19h Jan Matěj Rak & Franta Vlček. Folk, Singer-Songwriter; Balbínova poetická hospůdka, 20h Vladimír Misík ETC & Olin Nejezchleba. Blues, Rock; Malostranská beseda, 20.30h Franišek Kop Quartet. Modern Jazz; AghaRTA, 21h Other Voices. The Doors Tribute; Vagon Club, 21h Jonathan Gaudet – Tribute to Robert Johnson. Blues; Blues Sklep, 21h Jazz Efterrätt. Jazz, Blues, Reduta, 21.30h Elena Sonenshine & Jocose Jazz. Modern Vocal Jazz; Jazz Dock, 22h Party Ihre Konzerte bestreiten Claymore am liebsten im Schottenrock. Die sieben Musiker stammen aber aus Tschechien. Was in den ersten Sekunden nach tiefster Folklore klingt, verwandelt sich binnen kürzester Zeit in handfesten Celtic-Rock – ab und an tauchen Elemente des Punk auf. Ob eigene Lieder oder Cover-Songs wie „Whiskey in the jar“ von Thin Lizzy – der Dudelsack ist Claymores höchstes Gut. So entsteht ein rockiger Mix aus irischem und schottischem Folk. Ihr aktuelles Album gibt es seit Oktober 2012 und nennt sich ebenso wie die Band. Für Liebhaber der keltischen Klänge, die es gern mal ein bisschen schneller haben, ist das Konzert am kommenden Dienstag genau das Richtige. VJ Tom Fa. Dance-Party; Klub Nebe, 20h Maui Night. Dance-Party mit DJ Pivosh; Aloha Wave Lounge, 21h DJ Ultramarin/Tru House Company. DJs Radein & Blast; Freestyle, Funk; Palác Akropolis, 22.30h Rockotéka. Freier Eintritt; Vagon Club, 24h Bühne Vagon Club, Dienstag, 15. Januar, 21 Uhr; Eintritt: 150 CZK Krieg mit den Molchen Mit dem „Krieg mit den Molchen“ setzt sich der Musiker, Komponist und Maler (und Präsidentschaftskandidat) Vladimír Franz seit gut sieben Jahren intensiv auseinander. In dieser Zeit hat das Multitalent seine Oper zu dem Stoff von Karel Čapeks Roman geschrieben. Franz möchte vor allem das selbstzerstörerische Wesen des Menschen und die ambivalente und oft schwierige Rolle der Medien in der modernen Gesellschaft in den Mittelpunkt seines Werkes stellen. Mittels Elementen aus dem epischen und postdramatischen Theater fordert der 53-Jährige immer wieder klassische Seh- und Hörgewohnheiten heraus. Die Premiere des Stücks findet am 10. Januar in der Staatsoper statt. Danach wird das Werk regelmäßig auf dem Spielplan der Institution zu finden sein. Státní opera Praha, Donnerstag, 10. Januar (Premiere) und 17. Januar, jeweils 19 Uhr, Eintritt: 400–850 CZK Der Nussknacker/Die Weihnachtsgeschichte. Ballett von P. I. Tschaikowsky; Národní divadlo, 15 & 19h The Art of Negative Thinking. Theaterstück nach Bård Breien; englische Übertitel; Švandovo divadlo, 19h Der Krieg mit den Molchen. Oper von Vladimír Franz, nach einer Romanvorlage von Karel Čapek; Premiere; Státní opera Praha, 19h FREITAG 11.1. SAMSTAG 12.1. SONNTAG 13.1. Klassische Musik Konzerte Klassische Musik Kalabisovo Trio. O. Lébr (Violine), L. Polák (Violoncello), M. Sekera (Klavier); Programm: W. A. Mozart, V. Kalabis, V. Micka, L. van Beethoven; Atrium na Žižkově, 19.30h Tschechische Philharmonie & Prager Philharmonischer Chor. KenIchiro Kobayashi (Dirigent) Simona Houda-Šaturová (Sopran), Richard Samek (Tenor), ; Programm: S. Saegusa – Requiem für gemischten Chor und Orchester, L. van Beethoven – Sinfonie Nr. 9 d-Moll; öffentliche Generalprobe; Rudolfinum, 19.30h Jeanius, Snow Job, Mother´s Funkers. Rock, Funk; Klub 007 Strahov, 13h The Bladderstones feat. Ondrěj Konrád. Electric Blues; Jazz Dock, 19h Radio Wave: 7. Geburtstags-Party. Mit Lapalux, Karaoke Tundra; MeetFactory, 19h Czech Collegium: Carmina Burana und jüdische Lieder. Programm: M. Ravel – Bolero, C. Orff – Carmina–Burana–Tanz, In Trutina, G. Bizet – Carmen, G. Verdi – Nabucco, Gershwin, Bernstein, Piazzolla und jüdische Lieder; Spanische Synagoge, 17.30h Konzerte 22. Geburtstag Rock Café – Multikulti Happening. Konzerte, Theater, Performances, Poetry Slam u.a.; Rock Café, 19h Gospel Limited. Contemporary Gospel; Jazz Dock, 19h Violet Eyes & Nihil Novum. Jazz; Exit Chmelnice, 19h Bluesberry. Unplugged Blues; Blues Sklep, 21h Alkehol. Rock, Punk; Vagon Club, 21h AghaRTA Gang feat. Štěpán Markovíc. Modern Jazz; AghaRTA, 21h Lab Big Band KJJ. Swing; Reduta, 21.30h Osian Roberts Q. Straight-ahead Jazz; U malého Glena, 21.30h Justin Lavash and David Landštof. Blues, Jazz, Folk; Jazz Dock, 22h Ravenlaw, The Winter Storm & Miky Wnuci. Power-Metal, Heavy Metal; Exit Chmelnice, 19.30h Proximity, Fourth Face, Egotrip. Metal, Metalcore, Crossover-Hardcore, Nu-Metal; Rock Café, 20h AghaRTA Gang feat. Štěpán Markovíc. Modern Jazz; AghaRTA, 21h U2 – Revival desire. Rock; Vagon Club, 21h David Murphy Band. Blues; Blues Sklep, 21h UMG Jam Session. U malého Glena, 21.30h Jazz Q. Jazz; Reduta, 21.30h Seattle Tribute. Rock; Jazz Dock, 22h Party Party Discoballs. Fat and Dread Stereo DJs; Klub 007 Strahov, 19.30h Prague Nightmare: Loading a new era. Crossbreed, Frenchcore, Hardcore; Matrix, 21h Drumstation. D’n’B, Elektro; Cross Club, 21h Creative. Tech-House, Minimal, Elektro mit DJs Ladida, Subgate, Wilda u.a.; Chapeau Rouge, 21h Pop 80’s & 90’s Video Party. DJ Jirka Neumann; Lucerna Music Bar, 21h Deep Banging Racket. ElektroDance-Party mit DJs Jan Berdych & Magors; U Bukanýra, 22h Shadowbox @ Roxy. DJs 2K, Nitrous, M4Y4, Panorama, Danoo; Roxy, 22h 80’s & 90’s Party TV Show & Video. Futurum Music Bar, 22h Danceteria/No Compromise. Brasil Funk, House, Broken Beat & live percussion, Elektro, Minimal; Palác Akropolis, 22.30h Videorockotéka. Freier Eintritt; Vagon Club, 24h ZIMNÍ FESTONDA CUP 2013 – Korbball Turnier. Mit Afterparty; Palác Akropolis, 19.30h VJ Martin Cihlář. Dance-Party; Club Nebe, 20h Beat. Tech-House, Elektro mit DJs Claire Morgan, Schwa u.a.; Chapeau Rouge, 21h Pop 80’s & 90’s Video Party. DJ Jirka Neumann; Lucerna Music Bar, 21h Sexy Beats. House, Elektro, Minimal mit DJs Clubvibe, Fatty M. & Roman Rai; U Bukanýra, 22h 80’s & 90’s Party TV Show & Video. Futurum Music Bar, 22h Shake it!. DJs CJ FOX, Kmin, Petta Glover, Cou-D, Baluu, Raa.o; Roxy, 22h Cabaret Maňana/Get Fonky. Afro & tropical Bass, Funk, Breakbeat; Palác Akropolis, 22.30h Videorockotéka. Freier Eintritt; Vagon Club, 24h Bühne Tosca. Oper von Giacomo Puccini; Státní opera Praha, 18h The Boss of it all. Komödie von Lars von Trier; englische Übertitel; Švandovo divadlo, 19h Laterna Magika: Zauberzirkus. Nová scéna, 20h Black Box. Schwarzes Theater; Divadlo Image, 20h Bühne Der Nussknacker/Die Weihnachtsgeschichte. Ballett von P. I. Tschaikowsky; Národní divadlo, 14 & 18h Der Freischütz. Oper von C. M. von Weber; Stavovské divadlo, 19h La Bohème. Oper von Giacomo Puccini; Státní opera Praha, 19h Laterna Magika: Zauberzirkus. Nová scéna, 20h The Best of Image. Schwarzes Theater; Divadlo Image, 20h Konzerte Armin Reich Bigband. Dixieland, Swing; Jazz Dock, 17h Nirvana Unplugged – Revival, Dee Zebra. Grunge, Rock; Vagon Club, 21h E Converso. Jazz; Blues Sklep, 21h Cloud Nine. Modern Jazz; AghaRTA, 21h UMG Jam Session. U malého Glena, 21.30h Josef Vejvoda Trio. Jazz; Reduta, 21.30h Skip Wilkins Quartet. Modern Jazz; Jazz Dock, 22h Party Music Bar. Freier Eintritt; Rock Café, 17h VJ Petr Dobeš. Dance-Party; Klub Nebe, 20h Faster than Saturday. House, freier Eintritt; Chapeau Rouge, 21h Dutty Electro Nite. Elektro mit DJs Ed Bass & Godzi; Chapeau Rouge, 21h Prosound System/Sunday Dubwise. Zwei Dancefloors, ReggaeDancehall, Dub, Dubstep, Eintritt frei; Palác Akropolis, 22.30h Bühne Die Zauberflöte. Oper von W. A. Mozart; Státní opera Praha, 14h The Best of Swan Lake. Auszüge aus dem Ballett von P. I. Tschaikowsky; Divadlo Hybernia, 19.30h ANZEIGE Czech Language Training Das umfangreichste Angebot von Tschechischkursen für Ausländer in Prag y Intensiv-, Standard-, Wochenend- und Individualkurse y Nur 4–7 Studenten pro Gruppe y Monatliche (statt ein Semester umfassende) Kurse y Info-E-Mails bei versäumten Lektionen y Beratungsangebot für korrekte Aussprache y Hervorragende Referenzen Mehr unter www.czlt.cz ADRESSEN MUSEEN, GALERIEN Galerie Mánes, Prag 1, Masarykovo nábř. 250, Di.–So. 10–18 Uhr, www.ncvu.cz Galerie Rudolfinum, Prag 1, Alšovo nábř. 12, täglich 10–18 Uhr, Do. 10–20 Uhr, www.galerierudolfinum.cz Langhans Galerie, Prag 1, Vodičkova 37, Di.–So. 13–19 Uhr, www.langhansgalerie.cz Národní muzeum (Nationalmuseum), Prag 1, Václavské nám. 68, Mo.–So. 10–18 Uhr, www.nm.cz GALERIE HLAVNÍHO MĚSTA PRAHY (GALERIE DER H AUPTSTADT PRAG) Dům U Zlatého prstenu (Tschechische Kunst des 20. Jh.), Prag 1, Týnská 6 Dům U Kamenného zvonu, Prag 1, Staroměstské nám. 13 Městská knihovna – II. patro (Stadtbücherei – 2. Stock), Prag 1, Mariánské nám. 1 Staroměstská radnice – II. patro (Altstädter Rathaus – 2. Stock), Prag 1, Staroměstské nám. 1, Di.–So. 10–18 Uhr, www.citygalleryprague.cz NÁRODNÍ GALERIE (NATIONAL GALERIE) Jízdárna Pražského hradu (Reitschule der Prager Burg), Prag 1, U Prašného mostu 3 Klášter sv. Anežky České (Sammlung alter Kunst), Prag 1, U Milosrdných 17 Klášter sv. Jiří (Sammlung alter Kunst), Prag 1, Jiřské nám. 33 Valdštejnská jízdárna, Prag 1, Valdštejnská 3 Veletržní palác (Sammlung moderner Kunst), Prag 7, Dukelských hrdinů 47, Di.–So. 10–18 Uhr, www.ngprague.cz SPORT Generali Arena, Prag 7, Milady Horákové 98 Malá sportovní hala (Incheba Arena), Prag 7, U Výstaviště, Tel. 220 103 111 O2 Arena, Prag 9, Českomoravská 17, an der Metrostation Českomoravská Stadion Eden (Synot Tip Aréna), Prag 10, U Slavie 2a, Tram 7, 22, 24 Station Slavia Tesla Arena, Prag 7, Za elektrárnou 1 KINO Aero, Prag 3, Biskupcova 31, www.kinoaero.cz Atlas, Prag 8, Sokolovská 1, www.atlascinema.cz Bio Oko, Prag 7, Fr. Křížka 15, www.kinooko.cz Cinema City Flora, Prag 3, Vinohradská 151, www.cinemacity.cz Evald, Prag 1, Národní tř. 28, www.evald.cz Lucerna, Prag 1, Vodičkova 36, www.lucerna.cz Mat, Prag 2, Karlovo nám. 19, www.mat.cz PC Letňany, Prag 9, Veselská 663, ww.palacecinemas.cz PC Nový Smíchov, Prag 5, Plzeňská 8 PC Park Hostivař, Prag 10, Švehlova 32 PC Slovanský dům, Prag 1, Na Příkopě 22 Ponrepo, Prag 1, Bartolomějská 11, www.bio-ponrepo.cz Světozor, Prag 1, Vodičkova 41, www.kinosvetozor.cz THEATER Divadlo Archa, Prag 1, Na Poříčí 26, Tel. 221 716 333, www.archatheatre.cz Divadlo Image, Prag 1, Pařížská 4, Tel. 222 329 191, www.imagetheatre.cz Divadlo Kolowrat, Prag 1, Ovocný trh 6, Tel. 224 901 448, www.narodni-divadlo.cz Divadlo na Vinohradech, Prag 2, nám. Míru 7, Tel. 296 550 111, www.dnv-praha.cz Hudební divadlo v Karlíně, Prag 8, Křižíkova 10, www.hdk.cz Laterna Magika, Prag 1, Národní tř. 4, Tel. 224 901 482, www.laterna.cz Národní divadlo (Nationaltheater), Prag 1, Národní tř. 2, Tel. 224 901 448, www.narodni-divadlo.cz Státní opera (Staatsoper), Prag 2, Legerova 75, Tel. 296 117 111, www.narodni-divadlo.cz Stavovské divadlo (Ständetheater), Prag 1, Ovocný trh 1, Tel. 224 901 448, www.narodni-divadlo.cz Švandovo divadlo na Smíchově, Prag 5, Štefánikova 57, Tel. 257 318 666, www.svandovodivadlo.cz CLUBS, MUSIK Abaton, Prag 8, Na Košince 8, www.prostorabaton.cz AghaRTA Jazz Centrum, Prag 1, Železná 16, www.agharta.cz Balbínova poetická hospůdka, Prag 2, Balbínova 6, www.balbinka.cz Blues Sklep, Prag 1, Liliová 10, www.bluessklep.cz Cross Club, Prag 7, Plynární 23, www.crossclub.cz Duplex, Prag 1, Václávské nám. 21, www.duplex.cz Exit Chmelnice, Prag 9, Sokolovská 195, www.exitchmelnice.cz Futurum Music Club, Prag 5, Zborovská 7, www.futurum.musicbar.cz Chapeau Rouge, Prag 1, Jakubská 2, www.chapeaurouge.cz Jazz Boat Kotva, Prag 2, Tor 5 unter der Čechův most, Tel. 731 183 180, www.jazzboat.cz Jazz Dock, Prag 5, Janáčkovo nábř. 2, Tel. 774 058 838, www.jazzdock.cz Kavárna Na půl cesty, Prag 4, Park (Höhe Milevská/Pujmanové) Klub 007 Strahov, Prag 6, Vaníčkova 7, www.klub007strahov.cz Klub Lávka, Prag 1, Novotného lávka 1, www.lavka.cz Klub Nebe, Prag 1, Václavské nám. 56 Lucerna Music Bar, Prag 1, Vodičkova 36, www.musicbar.cz KULTURPROGR AMM 11 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 MONTAG 14.1. DIENSTAG 15.1. Klassische Musik Klassische Musik Klassische Musik Klassische Musik Czech Collegium: Das Beste von Gershwin. Programm: L. Bernstein – West Side Story, G. Gershwin – Rhapsody in Blue/An American in Paris, F. Loewe – My Fair Lady, A. Rubinstein – Melody, L. Anderson – Plink Plank Plonk, J. Kern – Smoke Gets In Your Eyes/Ol’ Man River; Spanische Synagoge, 17.30h Brünner Philharmonie & Mariusz Kwiecien. L. Borowicz (Dirigent), M. Kwiecien (Bariton), S. H. Šaturová (Sopran); Tickets unter www.nachtigallartists.cz & Ticketpro; Obecní dům, 19.30h Czech Collegium: Carmina Burana und jüdische Lieder. Programm: M. Ravel – Bolero, C. Orff – Carmina–Burana–Tanz, In Trutina, G. Bizet – Carmen, G. Verdi – Nabucco, Gershwin, Bernstein, Piazzolla und jüdische Lieder; Spanische Synagoge, 17.30h Miroslava Vlasáková, Ivana Hrušecká, Roman Wágner. M. Vlasáková (Violoncello), I. Hrušecká (Sopran), R. Wágner (Klavier); Programm: J. S. Bach, H. Eccles, F. Francoeur, W. A. Mozart, F. Liszt, M. Ravel; Atrium na Žižkově, 19.30h Bohemia Trio. Programm: J. Krček – Trio für Oboe, Fagott & Klavier, A. Piazzolla – Die vier Jahreszeiten, Jean Français – Trio für Oboe, Fagott & Klavier, F. Poulenc – Trio für Oboe, Fagott & Klavier op. 43 (FOK); Kostel sv. Šimona a Judy, 19.30h Czech Collegium: Das Beste der Tschechischen und Internationalen Musik. V. Kozderka (Trompete), N. Chrobáková (Sopran), Programm: J. S. Bach, W. A. Mozart, A. Vivaldi, G. Verdi, G. Rossini, B. Smetana, A. Dvořák, G. Gershwin, L. Bernstein; Spanische Synagoge, 17.30h Tschechische Philharmonie & Sol Gabetta. Krzysztof Urbanski (Dirigent) Sol Gabetta (Violoncello); Programm: K. Penderecki – Elegie für die Opfer von Hiroshima, A. Dvořák – Konzert für Violoncello h-Moll, D. Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 5 dMoll; Rudolfinum, 19.30h Tschechische Philharmonie & Sol Gabetta. Krzysztof Urbanski (Dirigent) Sol Gabetta (Violoncello); Programm: K. Penderecki – Elegie für die Opfer von Hiroshima, A. Dvořák – Konzert für Violoncello h-Moll, D. Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 5 dMoll; Rudolfinum, 19.30h Konzerte ČSKH/Wihan Quartett & Pavel Šporcl, Petr Jiříkovský. P. Šporcl (Violine), P. Jiříkovský (Klavier); Programm: M. Ravel – Streicherquartett F-Dur, B. Martinů – Striecherquartett Nr. 2, E. Chausson – Konzert für Violine, Klavier & Streicherquartett D-Dur op. 21; Rudolfinum, 19.30h Konzerte The Alvaret Ensemble, Hauschka. Acoustic, Elektro, Experimental; Palác Akropolis, 19.30h Jazz Q Martina Kratochvíla. Fusion; AghaRTA, 21h Jazz in Deed. Jazz-Rock; Blues Sklep, 21h Iron Made In. Heavy-Hard Rock; Vagon Club, 21h Stan the Man Bohemian Blues Band. Blues; U malého Glena, 21.30h Otto Hejnic Hispyniola Project. Jazz; Reduta, 21.30h Michal Gera Band. Modern Jazz; Jazz Dock, 22h Party Music Bar. Freier Eintritt; Rock Café, 17h VJ Petr Dobeš. Video Jukebox; Klub Nebe, 20h Students Party Monday. Hiphop, Glitch mit DJs Tango, Clavig & Denoir; Chapeau Rouge, 21h Free Mondays. DJs und freier Eintritt!; Roxy, 22h Chill Out/Style Wars DJ Zbnk. Chill Out, Freestyle; Palác Akropolis, 22.30h Bühne La Wally. Oper von Alfredo Catalani; Národní divadlo, 19h Cabinet. Schwarzes Theater; Divadlo Image, 20h Vlastimil Třešnak. Folk; Jazz Dock, 19h Michal Hrůza. Folk; Roxy, 20h Bílá nemoc & Friends. Folk, Rock; Futurum Music Bar, 20h Jzd, Idiot Princip, LizArt. Rock; Eintritt frei!; Rock Café, 20h Clymore, Five Leaf Clovers, Curlies. Folk, Rock, Punk; Vagon Club, 21h Hot Line. Fusion; AghaRTA, 21h Alva Gypsy Swing. Jazz; Blues Sklep, 21h Robert Balzar Trio. Jazz; Reduta, 21.30h Roman Pokorný and Blues Box Heroes. Blues, Funk, Crossover; U malého Glena, 21.30h Tues Blues: Hanelle Blues Band. Blues and Original Songs; Jazz Dock, 22h Party VJ Honza Císař. Oldies Night; Club Nebe, 20h Urban Killerz. Hiphop mit DJs Fatte & Zerwox; Chapeau Rouge, 21h Riddimwise FMP/Urban Beatz. Zwei Dancefloors, Reggae-Dancehall, Rap, Grime & Urban Beats, Eintritt frei; Palác Akropolis, 22.30h Bühne Nabucco. Oper von Giuseppe Verdi; Stavovské divadlo, 19h Schwanensee. Ballett von P. I. Tschaikowsky; Státní opera Praha, 19h Afrikania. Schwarzes Theater; Divadlo Image, 20h MITTWOCH 16.1. DONNERSTAG 17.1. Konzerte Los Quemados. Fusion and Grooves; Jazz Dock, 19h Airfare, TBA. Rock; Roxy, 19h Zuzana Michnová & Marsyas. Folk, Singer-Songwriter; Palác Akropolis, 19.30h Undergaters, Fire in the Hall. Rock’n’Roll, Grunge, Rock; Freier Eintritt!; Rock Café, 20.30h Luboš Andršt Group. Jazz, Blues; AghaRTA, 21h Už Jsme Doma. Progressive, Alternative, Postrock; Vagon Club, 21h Moody Rain. Blues; Blues Sklep, 21h Najponk. Jazz, Piano-Blues; U malého Glena, 21.30h Charlie Slavík Band. Blues; Reduta, 21.30h Konzerte TBA. Rock; Eintritt frei!; Matrix, 19h Twisted Rod, Maggie’s Marshmallows. Rock’n’Roll, Rockabilly, Garage-Punk; Klub 007 Strahov, 19.30h Anna Mlinariková Band. Blues, Jazz; Balbínova poetická hospůdka, 20h Adam Tvrdý Crossover. Jazz, Blues; Jazzboat Kotva, 20h Poletíme. Alternativa, Rock; Malostranská beseda, 20.30h Topper Harley. Rock, Punk; Cross Club, 21h PBK-Blues. Blues-Rock; Blues Sklep, 21h Luboš Andršt Group. Jazz, Blues; AghaRTA, 21h Led Zeppelin Revival. Rock; Vagon Club, 21h Prague Connection. Jazz, Blues; Jazz Klub Ungelt, 21.15h Kozel Sextett. Jazz; Reduta, 21.30h Jazz Efterrätt. Funk, Jazz; AghaRTA, 21.30h HIGHLIGHTS 2013 Eine Auswahl der größten Rock/Pop-Konzerte Die Goldene Stadt ist und bleibt eine feste Größe im Kalender der meisten internationalen Top-Acts der Musik-Branche. Kaum ein Weltstar oder Weltband lässt die Metropole an der Moldau links liegen. Es folgt ein kurzer Überblick zu den wichtigsten und bedeutendsten Veranstaltungen im Bereich Pop/Rock, die im Jahr 2013 anstehen. Slash, Lucerna/Großer Saal, 11. Februar, Tickets: 940–1390 CZK Nach einem Herzinfarkt und einem darauf folgenden Lebenswandel-Wechsel steht der gebürtige Brite nun wieder in voller Pracht auf der Bühne. In Prag wird er von Myles Kennedy und den Conspirators begleitet. Deep Forest, Palác Akropolis, 27. Februar, Tickets: 700 CZK Die Combo um die französischen Bandleader Eric Mouquet und Michel Sanchez kombinieren elektronische Klänge mit Gesängen und Klangfarben aus allen Kontinenten. The Hurts, Lucerna Music Bar, Ende März, Tickets: 800 CZK In bester britischer Synthie-Pop-Tradition begeistern Theo Hutchcraft (Gesang) und Adam Anderson (elektronische Elemente/Gitarre) seit 2009 eine stetig wachsende internationale Fangemeinde. Pink, O2-Arena, 10. Mai, Tickets: 1090–1490 CZK Seit mittlerweile rund zwölf Jahren feiert Alecia Beth Moore alias Pink große Erfolge rund um den Erdball. Ihre Mischung aus Pop, peppigem Singer-Songwriter und Rock bedient einen Massengeschmack, der mit pompösen Live-Shows auch visuell befriedigt wird. Kabát, O2-Arena, 14. Mai, Tickets: 390–590 CZK Die tschechischen Kultrocker aus Teplice ziehen die heimischen Fans seit weit über 20 Jahren in ihren Bann und bilden DIE Rockband, die hierzulande problemlos die größten Stadien mehrere Abende nacheinander füllt. Mudhoney, Lucerna Music Bar, 29. Mai, Tickets: 450 CZK Die legendäre Band aus dem Grunge-Mekka Seattle steht für eine etwas punkigere, härtere und schnellere Genre-Auslegung als „verwandte“ Größen wie Soundgarden oder Pearl Jam. Alicia Keys, O2-Arena, 12. Juni, Tickets: 1090–1990 CZK Fette Beats, sinnliche Klaviereinlagen und eine kräftige Stimme machen den R’n’B von Keys zu einer einzigartigen Stilmischung, die Experten genauso wie die jüngere MTV-Generation zu überzeugen weiß. Kiss, O2-Arena, 14. Juni, Tickets: 1090–1790 CZK Die geschminkten Herren aus New York feiern dieses Jahr 40 Jahre Band-Bestehen. Über die Kraft und Energie ihrer Live-Shows braucht man kaum Worte zu verlieren. Rock it Baby! Justin Lavash. Blues, Folk; U malého Glena, 21.30h Muff. Jazz; Jazz Dock, 22h Party Balkan Night. Balkan-Beats mit DJs Jazzbalk, Korjen, MikkiM, MGL; Cross Club, 20h Drumbassterds DNB WED. Drum’n’Bass mit DJs Volume Plus, Martyyno, Skáčko, Vitt3k, Koobl; Matrix, 21h Arcade. Tech-House, Minimal mit DJs Arc & St. Claire; Chapeau Rouge, 21h Industria Night/La vuelta al mundo. Funk, World, Latin Beats mit DJs Sen.Off, Santhos & Romario; Palác Akropolis, 22.30h Rockotéka. Freier Eintritt; Vagon Club, 24h Bühne Schwanensee. Ballett von P. I. Tschaikowsky; Státní opera Praha, 19h Afrikania. Schwarzes Theater; Divadlo Image, 20h Party Urban Music Party. Elektro-Beats mit den DJs Smack, Wich & Freezer; Lucerna Music Bar, 20h Flashback – 70s, 80s, 90s – now!! Dance-Party; Harley’s Bar, 20h VJ Tom Fa. Dance-Party; Klub Nebe, 20h From D’n’B to House. ElektroDance-Party mit DJs 2k & Error; U Bukanýra, 21h Boogie. Funk mit DJ Lucas Hulan; Chapeau Rouge, 21h Bassasins. Freestyle-Breaks, House mit DJs Sat & Tintin; Palác Akropolis, 22.30h Rockotéka. Freier Eintritt; Vagon Club, 24h Bühne Der Krieg mit den Molchen. Oper von Vladimír Franz, nach einer Romanvorlage von Karel Čapek; Státní opera Praha, 19h Studio Clip. Schwarzes Theater; Divadlo Image, 20h Eric Clapton, O2-Arena, 19. Juni, Tickets: 1290–2190 CZK Die Blues- und Rock-Legende wird vom Rolling-Stone-Magazin auf der Liste der besten Gitarristen aller Zeiten nach Jimmy Hendrix auf Rang 2 geführt – das sagt alles über Claptons Status. Bon Jovi, Eden Aréna, 24. Juni, Tickets: 1290–2990 CZK „Because we can“ lautet der Name der aktuellen Tournee von Bon Jovi. Eine Frage stellt sich dabei: Warum sollten sie denn nicht können? Wieder werden ihrem Mainstream-Rock-Brunftschrei Scharen von Fans in die Stadien folgen. Die Ärzte, Lucerna Music Bar, 27. Juni, Tickets: 500 CZK Die Kultpunks aus Berlin sind zwar nicht weltberühmt, doch trotzdem „die beste Band der Welt“ – hingehen und Spaß haben mit Farin Urlaub, Bela B. und Rod. Depeche Mode, Eden Aréna, 23. Juli, Tickets: 1190–1990 CZK Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern gehört Depeche Mode zu den absoluten „Global Players“ auf dem Musikmarkt. Und doch schaffen es die drei Engländer um Leadsänger Dave Gahan, kommerziellen Erfolg mit anhaltendem Kultstatus und Coolness zu verbinden. Peter Gabriel, O2-Arena, 10. Oktober, Tickets: 1090–1990 CZK Der ehemalige Frontsänger von Genesis ergänzt Pop, Rock und New Wave seit nunmehr 30 Jahren mit unverkennbarer Videokunst und konzeptionell angelegten Live-Shows – ein Muss für Fans, denn so oft geht der inzwischen 62-Jährige auch nicht mehr auf Tour. (sw) Tickets über die Veranstaltungsorte, www.ticketpro.cz, www.eventim.cz oder www.sazkaticket.cz ADRESSEN Matrix, Prag 3, Tachovské nám. 7, www.matrixklub.cz Mecca, Prag 7, U průhonu 3, www.mecca.cz Meet Factory, Prag 5, Ke Sklárně 15 Palác Akropolis, Prag 3, Kubelíkova 27, www.palacakropolis.cz Radost FX, Prag 2, Bělehradská 120, www.radostfx.cz Retro Music Hall, Prag 2, Francouzská 4, www.retropraha.cz Rock Café, Prag 1, Národní třída 20, www.rockcafe.cz Roxy (NoD), Prag 1, Dlouhá 33, www.roxy.cz SaSaZu, Prag 7, Bubenské nábř. 13, www.sasazu.com Studio 54, Prag 1, Hybernská 38, www.studio54.cz Styx – Experimental Garth, Prag 8, Sokolovská 144, www.clubstyx.cz U Bukanýra, Prag 1, unter der Brücke Štefánikův most, www.bukanyr.cz U malého Glena, Prag 1, Karmelitská 23, www.malyglen.cz U staré paní, Prag 1, Michalská 9, 605 285 211, www.jazzstarapani.cz Vagon Club, Prag 1, Národní třída 25, Tel. 733 737 301, www.vagon.cz Wakata, Prag 7, Malířská 14, Tel. 233 370 518, www.wakata.cz KONZERTHALLEN Atrium na Žižkově, Prag 3, Čajkovského 12 Clam-Gallas-Palais, Prag 1, Husova 20 Gemeindehaus, siehe Obecní dům Kostel sv. Františka, Prag 1, Křižovnické nám. 3 Kostel sv. Jiljí, Kaple sv. Zdislavy, Prag 1, Husova 8 Kostel Panny Marie Sněžné, Prag 1, Jungmannovo nám. 18 Kostel sv. Šimona a Judy, Prag 1, Salvátorská 1 Kostel u Salvátora, Prag 1, Salvátorská 1 Rudolfinum, Prag 1, Alšovo nábř. 12, Tel. 227 059 352 Spiegelkapelle im Klementinum, Prag 1, Mariánské nám. 5 Obecní dům, Prag 1, nám. Republiky 5, Tel. 222 002 101, www.obecnidum.cz Lucerna, Prag 1, Štěpánská 61 GÄRTEN, ZOO Botanischer Garten (Botanická zahrada), Prag 7, Nádvorní 134, Anfahrt: Bus 112 von Nádraží Holešovice, www.botanicka.cz Zoo Prag, Prag 7, U Trojského zámku 120, www.zoopraha.cz KULTURZENTREN Goethe-Institut, Prag 1, Masarykovo nábř. 32, Tel. 221 962 111, www.goethe.de/prag Institut Francais, Prag 1, Štěpánská 35, Tel. 221 401 011, www.ifp.cz KC Vltavská, Prag 7, Bubenská 1, Tel. 220 878 455, www.vltavska.cz Kongresové centrum (Kongresszentrum), Prag 4, 5. května 65 Österreichisches Kulturforum, Prag 1, Jungmannovo nám. 18, Tel. 221 181 777, www.oekfprag.at DEUTSCHSPR ACHING Brücke/Most-Stiftung, Prag 1, Na Poříčí 12, Tel. 222 233 530, www.pragkontakt.de Deutscher Kindergarten/Deutsche Schule Prag, Prag 5, Schwarzenberská 1, Tel. 235 312 776 (Kiga), 235 311 725 (Schule), www.dsp-praha.cz Deutsch-Tschechisches Café, u.a. mit deutsch-tschechischem Stammtisch im Restaurant U Švandrlíka, Prag 2, Mánesova 35, jeden Montag 20 Uhr, www.cnkavarna.cz Evangelische Gottesdienste: Kostel u Martina ve zdi, Prag 1, Martinská 8, So. 10.30 Uhr, Tel. 604 842 356, www.evprag.cz, [email protected], Ansprechpartner: Pfarrerin Andrea Pfeifer, Pfarrer Frank Leßmann-Pfeifer Katholische Gottesdienste: Kostel sv. Jana Nepomuckého (St. Johannes Nepomuk auf dem Felsen), Prag 2, Vyšehradská 49, So. 11 Uhr, Tel. 224 322 006, www.kathprag.cz, [email protected] Prager Literaturhaus, Prag 2, Ječná 11, Tel. 222 540 536, www.pragerliteraturhaus.com K ARTENVORVERK AUF T ICK ETPRO www.ticketpro.cz [email protected] Prague Tourist Center (PTC), Rytířská 12, Prag 1, Mo.–So. 9–20 Uhr Ticketpro Rokoko, Václavské nám. 38, Prag 1, Mo.–So. 9–14 und 14.30–20 Uhr Ticketpro Lucerna, Štěpánská 61, Prag 1, täglich 17–20.30 Uhr B OHEMI ATICK ET www.bohemiaticket.cz [email protected] Infozentrum der Prager Burg, Tel. 224 372 435 Čedok, Na Příkopě 16, Prag 1, Mo.–Fr. 9–18 Uhr, Sa. 10–17 Uhr, So. 10–15 Uhr T ICK ETSTR E A M www.ticketstream.cz [email protected] Zentrale von Ticketstream, Koubkova 8, Prag 2, Tel. 224 263 049 Bontonland, Václavské nám. 1, Prag 1 Happy feet record, Ve Smečkách 27, Prag 1 T ICK ETPORTA L www.ticketportal.cz [email protected] Zentrale von Ticketportal, Prag 1, Politických vězňů 15, Tel. 224 091 437, 224 091 439, Mo.–Fr. 8–19 Uhr Lucerna Music Bar, Vodičkova 36, Prag 1, Mo.–Fr. 10.30–18.30 Uhr Pražská informační služba (Prager Informationsdienst), Rytířská 31, Prag 1, Mo.–Sa. 10–19 Uhr 12 KINOPROGR AMM DONNERSTAG, 10.1. FREITAG, 11.1. 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 SAMSTAG, 12.1. SONNTAG, 13.1. MONTAG, 14.1. DIENSTAG, 15.1. MITTWOCH, 16.1. AERO Cloud Atlas, 20.30h Seven Psychopaths, 18h The Master, 20.15h Frankenweenie, 23h Anna Karenina, 17.30h Seven Psychopaths, 23h Frankenweenie, 18h Samsara, 20.30h Beasts of the Southern Wild, 18h Les Misérables, 10h The Master, 20.30h Baby Bio – Argo, 10h Les Misérables, 20.30h Skyfall, 17.30h The Master, 18h The Hobbit: An Unexpected Journey, 20h Anna Karenina, 15h Skyfall, 17.30h The Master, 18h Cloud Atlas, 20h Anna Karenina, 15h Skyfall, 17.30h The Master, 18h Cloud Atlas, 20h Carmen 3D, 17.30h Seven Psychopaths, 18h The Life of Pi, 20h Moonrise Kingdom, 20.30h Carmen 3D, 17.30h Seven Psychopaths, 18h The Life of Pi, 20h Moonrise Kingdom, 20.30h Carmen 3D, 17.30h Seven Psychopaths, 18h The Life of Pi, 20h Moonrise Kingdom, 20.30h Beasts of the Southern Wild, 18.30h Samsara, 12h Argo, 18h The Master, 20.45h Anna Karenina, 12h Seven Psychopaths, 18h The Hobbit: An Unexpected Journey, 20.30h Zeitgeist III: Moving Forward, 20.30h Life of Pi, 10h La Bohéme, 20.15h (300 CZK) Seven Psychopaths, 18h Django Unchained, 23h Les Misérables, 18h Les Misérables, 16h Earth and Ashes*,19h Osama*, 20.45h Les Misérables, 16.30 & 19.30h Les Misérables, 18h Les Misérables, 18h Les Misérables, 18h Carmen 3D, 18h The Master, 20.30h Carmen 3D, 18h The Master, 20.30h Carmen 3D, 18h The Master, 20.30h Cloud Atlas, 17.15h The Master, 20.30h Cloud Atlas, 17.15h The Master, 20.30h Cloud Atlas, 17.15h The Master, 20.30h Transport z ráje, 20h ...a pátý jezdec je strach, 20h The Darjeeling Limited, 20h The Hobbit: An Unexpected Journey, 12.30h The Master, 13.30h The Thief of Bagdad*, 16h The Key*, 16.15h Where is the Friend’s Home?*, 18.15h Bashu, the Little Stranger*, 18.30h The White Balloon*, 20.30h Grass: A Nation’s Battle for Life*, 20.45h The Hobbit: An Unexpected Journey, 12.30h The Master, 13.30h Homework*, 16h Kollektion iranischer Animationsfilme*, 16.15h The Runner*, 18.15h Where is the Friend’s Home?*, 18.30h Tinar*, 20.30h Kollektion iranischer Kurzfilme (Teil 1)*, 18.30h The Master, 13 & 20.30h Cloud Atlas, 15.15h Seven Psychopaths, 18.30h Living in Emergency – Stories of Doctors without Borders, 20.45h The Master, 13 & 20.30h Cloud Atlas, 15.15h Seven Psychopaths, 18.30h Anna Karenina, 20.45h The Master, 15.15 & 20.30h Cloud Atlas, 15.15h Seven Psychopaths, 18.30h Anna Karenina, 20.45h ATL AS Skyfall, 17.30h The Master, 18h The Hobbit: An Unexpected Journey, 20h BIO OKO Frankenweenie, 18h LUCERNA Les Misérables, 18h MAT Argo, 18h Skyfall, 20.30h PONREPO SVETOZOR Anna Karenina, 13.15h The Master, 15.15h Grass: A Nation’s Battle for Life*, 18.15h Kollektion iranischer Kurzfilme (Teil 1)*, 18.30h Bashu, the Little Stranger*, 20.30h Kollektion iranischer Animationsfilme*, 20.45h Anna Karenina, 13.15h The Master, 15.15h Earth and Ashes*, 18.15h Kollektion iranischer Kurzfilme (Teil 2)*, 18.30h Osama*, 20.30h Tinar*, 20.45h * Filme im Rahmen des „Festivals des iranischen Films“ („Festival íránských filmů“), mehr Informationen unter www.iranianfilmfestival.cz Sämtliche Filme werden in der Originalfassung gezeigt. Die Auswahl beschränkt sich auf englisch- bzw. deutschsprachige Filme und auf solche mit englischen Untertiteln. Ein Stück Persien AKTUELLE FILME ...a pátý jezdec je strach (CSSR 1964) Klassiker der „Neuen Tschechoslowakischen Welle“ der 60er Jahre. Mit Jiří Adamíra, Olga Scheinpflugová/Regie: Zbyněk Brynych Anna Karenina (GB 2012) Drama nach dem Roman von Leo Tolstoi. Mit Keira Knightley, Jude Law/Regie: Joe Wright Argo (USA 2012) Thriller von Ben Affleck. Mit Ben Affleck, Alan Arkin Beasts of the Southern Wild (USA 2012) Fantasy-Drama von Benh Zeitlin. Mit Quvenzhané Wallis, Dwight Henry Carmen 3D (CZ 2012) Tschechischer Oper-Musical-Film in 3D/Regie: F. A. Brabec Cloud Atlas (USA 2012) Science-Fiction-Drama von Tom Tykwer & Andy Wachowski. Mit Tom Hanks, Halle Berry, Hugh Grant Django Unchained (USA 2012) Western-Thriller von Kultregisseur Quentin Tarantino. Der Sklave Django wird vom Weißen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz befreit und unter die Fittiche genommen. Alsbald schmiedet er Pläne, wie er sich an den Peinigern seiner entführten Frau rächen kann. Typischer Tarantino-Thriller mit viel zynischen Sprüchen, Gewalt und schwarzem Humor. Mit Leonardo Di Caprio, Jamie Foxx, Samuel L. Jackson, Kerry Washington und Christoph Waltz Frankenweenie (USA 2012) Animationsfilm von Grusel-Regisseur Tim Burton. Mit den Synchronstimmen von Martin Short, Winona Ryder und Catherine O’Hara La Bohčme (GB 2012) Oper von Giacomo Puccini, Regie: John Copley, Dauer: 150 Minuten, Mitschnitt aus dem Royal Opera House in London Les Misérables (GB 2012) Historienmusical nach der Vorlage von Victor Hugos französischem Literaturklassiker. Mit Hugh Jackman, Anne Hathaway und Russell Crowe/Regie: Tom Hooper Living in Emergency – Stories of Doctors without Borders (USA 2008) Dokumentarfilm über die „Ärzte ohne Grenzen“ von Mark Hopkins Moonrise Kingdom (USA 2012) Komödie von Wes Anderson. Mit Bruce Willis, Edward Norton, Bill Murray und Frances McDormand Samsara (USA 2011) Nonverbaler meditativer Film von Ron Fricke Seven Psychopaths (USA 2012) Drehbuchautor Marty leidet unter Schreibblockade – mit dem Skript zum Film „Seven Psychopaths“ kommt er einfach nicht voran, bis ihm sein Kumpel Billy auf unkonventionelle Art und Weise beginnt, auf die Sprünge zu helfen. Eine grandiose Action-Komödie von „Brügge sehen und sterben“-Regisseur Martin McDonagh. Mit Colin Farrell, Woody Harrelson, Sam Rockwell, Tom Waits und Christopher Walken Skyfall (GB/USA 2012) Neuer James-Bond-Film von Sam Mendes. Mit Daniel Craig, Ralph Fiennes, Javier Bardem und Judi Dench The Darjeeling Limited (USA 2007) Komödie mit Adrien Brody, Owen Wilson, Jason Schwartzman/Regie: Wes Anderson The Hobbit: An Unexpected Journey (USA/NZ 2012) Fantasyfilm von Peter Jackson. Nach der „Herr der Ringe“-Trilogie setzt der Regisseur aus Neuseeland die Vorgängergeschichte um den Hobbitt Bilbo und dessen Abenteuerreisen in Szene. Nach der Romanvorlage von J. R. R. Tolkien. Mit Martin Freeman, Ian McKellen The Life of Pi (USA 2012) Ang Lee verarbeitete den als unverfilmbar geltenden Stoff von Yann Martels Bestseller „Schiffbruch mit Tiger“ in einem zauberhaften und farbenprächtigen Kleid eines modernen Märchens. Mit Suraj Sharma, Irrfan Khan und Gérard Depardieu The Master (USA 2012) Drama mit Philip Seymour Hoffman, Amy Adams und Joaquin Pheonix/Regie: Paul Thomas Anderson Transport z ráje (CSSR 1962) Klassiker der „Neuen Tschechoslowakischen Welle“ der 60er Jahre. Mit Vlastimil Brodský, Ilja Prachař/Regie: Zbyněk Brynych Zeitgeist III.: Moving Forward (USA 2011) Umstrittener und heftig debattierter Dokumentarfilm von Peter Joseph, der in seiner Filmreihe die moderne Gesellschaft in ihrer ökonomischen und soziologischen Ganzheit und dem Blickwinkel US-amerikanischer Werte kritisch zu erfassen versucht. Ein junges Filmfestival spiegelt den kulturellen Reichtum des Irans wider A uf der Startseite der Homepage des Iranischen Filmfestivals (www.iranianfilmfestival.cz) werden zwei wesentliche Gründe für dessen Existenz genannt. Der erste besteht in der beachtlichen Fülle an progressiven iranischen Filmemachern, die in den späten 70ern und frühen 80ern die vielseitige cineastische Szene ihrer Heimat begründeten. Als zweites Argument führen die Festival-Veranstalter die große Filmtradition in Böhmen und Mähren an. Und doch steht nun erst die zweite Ausgabe der Veranstaltung vor der Tür. Vom 9. bis 13. Januar bringen neun Spielfilme, acht Kurzfilme, sechs Animationsstreifen und zwei afghanische Gastbeiträge ein Stück des fernen Orients auf die Leinwände der Kinos Světozor und Lucerna. Fokus Jugend Zug ute kommt dem z weiten Jahrgang zweifellos die Tatsache, dass sein Premieren-Vor- Szene aus „Osama“ von Siddiq Barmak gänger nachhaltig zu überzeugen wusste. Mit „A Seperation“ stand ein Film als „Flaggschiff“ auf dem Programm, der Publikum wie Kritiker weltweit begeisterte und auch den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewann – und dies als genuin iranische Produktion. Dies war ein passendes Beispiel dafür, Foto: Frenetic Films wie durch Kulturvermittlung Grenzen überwunden werden, die politische Umstände und dadurch entstehende Vorurteile erst errichten. Dass der Iran nicht einfach nur für islamischen Fundamentalismus und den Gottesstaat steht, sondern auch f ür eine facettenreiche und hochstehende Zivilgesell- schaft, verdeutlicht das Filmfestival auch in der aktuellen Ausgabe. Speziell ragt dieses Jahr der retrospektive Charakter heraus: Stilbildende und gesellschaftspolitisch relevante Werke wie Abbas Kiarostamis „W here is the Friends Home“ von 1987 oder „The Runner“ von Amir Naderi aus dem Jahre 1985 dominieren das Programm. Der letztgenannte Eröffnungsfilm erzählt von dem schwierigen Aufwachsen in den Slums einer Hafenstadt am Persischen Golf. Thematisch stehen Geschichten von und mit Kindern und Jugendlichen im Fokus. So gesehen auch im afghanischen Dra ma „Osa ma“ von Sidd iq Barmak. 2003 drehte der Regisseur sein Werk in einem von Bürgerkrieg und Invasion versehrten Land und schuf dabei ein Bildnis, das tief unter die Haut geht. Es ist nicht der einzige Beitrag des Festivals, für den es lohnt, sich um Karten zu bemühen. (sw) KLEINANZEIGEN FREIZEIT UND ERHOLUNG Kultur-, Skilanglauf-, Rad- und Wanderreisen durch die schönsten Landschaften im Osten Mitteleuropas „Begegnung mit Böhmen“ wurde u.a. 2001 und 2005 mit der „GOLDENEN PALME“ von GEO Saison, mit dem „Goldenen Herz für Europa 2005“ vom Freundeskreis dt.-tsch. Verständigung e.V., mit dem „Touristikpreis 2004“ von Sonntag Aktuell und vom Bavaria Bohemia e.V. als „Brückenbauer 2009“ ausgezeichnet. Infos: Dr. Erwin Aschenbrenner, Dechbettener Str. 47b, D-93049 Regensburg, Tel.: 0941-260-80; Fax: -81; E-Mail: [email protected]; www.boehmen-reisen.de SCHÖNE AUGENBLICKE IMMOBILIENMARKT Zum Verkauf biete ich eine Villa Club in Augsburg/ Deutschland sucht deutschsprachige schlanke Damen in wöchentlichen Wechseln. Tel.: 0049-173-3089723. inmitten der wunderschönen Natur im touristisch attraktiven Ort Borislav im Böhmischen Mittelgebirge an. 75 km per Autobahn von Prag und Dresden entfernt, interessant eingerichtet, ca. 150 m², zwei Etagen, Keller. 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Viele der Künstler arbeiteten an seinem Hof. Bei der Eroberung Prags um 1648 plünderten die Schweden einen Großteil der kaiserlichen Sammlung und brachten die Beute nach Österreich. Heute stellt das Kunsthistorische Museum Wien den Schatz in dessen „BruegelSammlung“ aus. Kaiser Rudolf II. auf einem Stich von Aegidius Sadeler (1604) VON LINDA LORENZ Prag, 17. Jahrhundert – ein gewaltiges Stadt-Panorama von Aegidius Sadeler entführt den Besucher in die Welt Kaiser Rudolf II.(1552–1612). Anlässlich des Jahres seines 400. Todestages (20. Januar 2012) stellt die Nationa lga lerie ausgewä hlte Dr uckg raphi ken aus dem Foto: NG Kunstfundus des Habsburger Kaisers aus. Rudolf II. galt als musischer Melancholiker. Statt das Zepter zu schwingen beschäftigte er sich lieber mit der Kunst, las Bücher und unterhielt sich mit Wissenschaftlern und Astronomen seiner Zeit. Seine politische Untätigkeit und der Apell zur Religionsfreiheit lösten alsbald Natur und Erotik Die Nat iona lga ler ie hat d ie immense Fülle der Bilder und Graphiken gesichtet und nur aus jenen ausgewählt, die in der Stadt Prag entstanden sind – so auch vier Portraits von Rudolf II.. Anhand dieser kann der Betrachter den Alterungsprozess des Herrschers nachvollziehen. Ebenso widmet sich die Schau Personen aus dem unmittelbaren Umfeld des Kaisers. Darunter befand sich auch Matthias Wacker von Wackerfels. Jener war kaiserlicher Ratgeber am Hofe Rudolf II. und hat im genannten Bruderstreit stets zu seinem Schutzherrn gehalten. Sein Porträt hängt ebenso in den altehrwürdigen Hallen des Kinsky-Palastes. Weitere Motive sind von Themen geprägt, die Rudolf II. stark beschäftigten: Religionen, Natur und Erotik. Immer wieder taucht Minerva auf, die römische Göttin der Weisheit, Wissenschaft und Klugheit – Ränge, die immerfort das Leben des Kaisers bestimmten. Zudem hegte der Herrscher eine tiefe Bewunderung für die Arbeiten Albrecht Dürers, dessen exakte Linienführung sich deutlich von den übrigen Werken der Ausstellung abhebt. Imposa nt ist Ma r t in Rotas Werk „Das jüngste Ger icht“ (1576). Es entstand unmittelbar nach dem Tod des Vaters Maximilian II. und zeigt den Eintritt ins Reich Gottes. Unten in der Hölle suhlen sich die Geächteten, oben thront Gott auf einer Wolke. Bildfüllend tummeln sich Engel, Propheten, Evangelisten, Apostel und Figuren aus dem Alten Testament. In der Mitte kämpft Erzengel Michael gegen den Teufel. Obschon dieser Stich der Epoche des Manierismus zuzuordnen ist, weist das Werk bereits barocke Eigenschaften auf. So zeichnet es sich durch eine theatralisch-pathetische und fantasievolle Darstellung aus. Auch wenn Rudolphs Herrschaft in steter Kritik des Adels stand und er als Kaiser nicht viel unternahm hinterließ er einen kulturellen Schatz, von dem die Welt bis heute zehrt. Rudolf II. Meister und Grafik, Kinsky-Palast (Hradčanské náměstí 15, Prag 1), geöffnet: Di.–Do. 9.30–17 Uhr, Fr. 9.30–16 Uhr, Eintritt 150 CZK (ermäßigt 80 CZK), bis 26. Mai Aller Anfang ist schwer Essen At mosphä re Preis/Leistung VON M A RCUS HUNDT Das gehobene Restaurant „Fluidum“ am Platz Jiřího z Poděbrad gehört der Vergangenheit an, seit November rufen an gleicher Stelle andere zu Tisch – bisher mit mäßigem Erfolg. Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Wir sind dem Aufruf gefolgt und saßen bereits zwei Mal „bei(m) Tisch“ – genau so heißt auch das neue Lokal: „U stolu“. Im „neu eröffneten schicken Restaurant“ – so steht es auf der Internetseite – er wa r tet die Gäste „eine reiche Auswahl ausschließlich tschechischer Gerichte, gutes Bier und eine f reund liche Bedienung“. Ob ma n das Speisea ngebot tatsächlich als rein tschechisch bezeichnen kann, darüber lässt sich streiten. Die letztgenannten Versprechen aber wurden bei unseren Besuchen eingelöst: Die Kellnerin war ausgesprochen zuvorkommend und das Fassbier – zur Wahl standen ein leichtes aus Velké Popovice (Velkopopovický kozel) und das herbe Pilsner Urquell – gab es nicht nur in guter Qualität, sondern mit 26 beziehungsweise 36 Kronen für den halben Liter auch zu einem überraschend günstigen Preis. Auf der Weinkarte finden sich offene Rot- und Weißweine aus dem mä hrischen La ndestei l sowie ein Grüner Veltliner aus der Wachau in Niederösterreich (30 bis 35 Kronen pro Deziliter); italienische und französische Weine werden in Flaschen angeboten. Schluss mit Svíčková Mit Beginn des neuen Jahres hat sich bereits zum ersten Mal fast die komplette Speisekarte geändert. Sie besteht jedoch noch immer aus sechs „großen“ und fünf „kleinen Gerichten“ sowie den „Spezialitäten“ des Hauses. War die neue Karte ein voreiliger Entschluss? Die ausbleibende Kundschaft in den ersten anderthalb Monaten des Bestehens hat zumindest schwerlich etwas mit den in dieser Zeit angebotenen Gerichten zu tun. Denn diese waren raffiniert zubereitet und überaus lecker, auch wenn man bei großem Hunger eine Suppe, einen Salat oder eine Nachspeise bestellen sollte, um satt und zufrieden das Lokal zu verlassen. Nun gibt es unter anderem eine „in Schnittlauchbutter, Fenchel und Strauchtomaten gebratene Forel le mit Blumen koh lpuffern“ für 220 Kronen, ein „Wildschweingulasch mit Hagebutten und Kartoffelnocken“ oder „gebratene Schweinerippen in Pardubitzer Lebkuchen“ für jeweils 190 Kronen. Unter „tschechische Gerichte“ versteht man im „U stolu“ also nicht Vepřo-knedlozelo (Schweinefleisch mit Knödeln und Kraut) im traditionellen Sinne, sondern vielmehr eine alternative Zubereitung von Althergebrachtem. So ist dann auch der noch im Dezember angebotene Lendenbraten in Sahnesoße mit Knödeln, hierzulande unter dem Namen Svíčková na smetaně geläufig, aus der Speisekarte verschwunden. Schick sitzt man bei exzellenter Küche „bei Tisch“. Wir probierten die in saurer Sa hne gebratene Hä hnchenbrust mit Honig, serviert mit Bandnudeln und Spinat zu 170 Kronen sowie das gegrillte Rinderfilet mit Ei, grünen Bohnen und in Entenschmalz gebratene Bauernkartoffeln zu 330 Kronen. Beide Gerichte überzeugten, wobei wir ohne Kulajda (eine Pilzsuppe mit pochiertem Ei und frischem Dill) und den in Cognac geschwenkten Schokoladenwürfeln mit frischen Erdbeeren nicht satt geworden wären. Kühles Ambiente Zw ischen a ll den 08/15-Restaura nts der Hauptstadt hat d a s „U s t o l u“ s i c h e r e i n e Chance verdient. So bleibt zu hoffen, dass sich die Qualität der Speisen bald herumspricht und mehr Gäste als bisher das zweistöckige Nichtraucher-Re- Plameny mi rosily zrak. In der Privatgalerie des Kunsthistorikers und -vermittlers Jiří Švestka werden die Besucher mit den traumwandlerisch bis düsteren Werken der Nachwuchskünstler Kristína Chrasteková und Jan Vytiska konfrontiert. Der Dualismus „junges Leben – zerfallende Umwelt“ dominiert Vytiskas Gemälde, während im Videobeitrag Chrastekovás ästhetisch bezaubernde Aufnahmen mit abstrakter Poesie verknüpft werden. JIRI SVESTKA GALLERY (Biskupský dvůr 6, Prag 1), geöffnet: Di.–Sa. 11–18 Uhr, bis 26. Januar Czech Press Photo 2012. Ein Fenster zur Welt soll sie sein: die Pressefotografie. Am Wettbewerb um das beste Pressefoto des Jahres nahmen knapp 300 Fotografen aus Tschechien und der Slowakei teil; eingeschickt wurden über 3.700 Bilder. Die besten von ihnen präsentiert das Altstädter Rathaus, neben dem Hauptgewinner natürlich auch die Preisträger der übrigen acht Kategorien. A LTSTÄDTER R ATHAUS (Staroměstské náměstí 1, Prag 1), geöffnet: täglich 10–18 Uhr, Eintritt: 100 CZK (ermäßigt 60 CZK), bis 31. Januar Jan Švankmajer: Möglichkeiten des Dialogs – Zwischen Film und freier Schöpfung. Der Prager Künstler und Filmemacher Jan Švankmajer gilt als Legende des internationalen Kinos. Berühmt wurde der 78-Jährige vor allem mit surrealistischen Animationen und Filmen, aber auch anderen Kunstformen widmete er sich. Die Ausstellung im „Haus zur Steinernen Glocke“ dokumentiert das kreative Schaffen Švankmajers; sie präsentiert Frottagen, Zeichnungen, Filme und Installationen des Künstlers. DŮM U K AMENNÉHO ZVONU (Staroměstské náměstí 13, Prag 1), geöffnet: Di.–So. 10–20 Uhr, Eintritt: 120 CZK (ermäßigt 60 CZK), bis 3. Februar „Matchbox“. Sie waren die Stars unter den Spielzeugen – und das für mehrere Generationen autovernarrter Buben im 20. Jahrhundert: die Matchbox-Autos. Ob alte Rolls Royces in mattem Grau oder Rennwagen mit integ r ier tem „ Aufzieh-Mechanismus“, kaum ein männlicher Zeitgenosse über 30 Jahre kennt sie nicht. Das Prager Museum für dekorative Kunst stellt nun eine einzigartige Sammlung der kleinen Flitzer aus den Serien 1–75 (vorwiegend 50er, 60er und 70er Jahre) mit über 1.500 Modellen vor. UMĚLECKOPRŮMYSLOVÉ MUSEUM V PRAZE (Ul. 17. listopadu 2, Prag 1), geöffnet: Di. 10–19 Uhr, Mi.–So. 10–18 Uhr, Eintritt: 120 CZK (ermäßigt 70 CZK), bis 1. April RESTAUR ANTS Böhmisch mal anders: Das neu eröffnete „U stolu“ in Vinohrady BÖHMISCH Jakub Schikaneder (1855–1924). Er war ein Meister der Atmosphäre – voller Melancholie und harmonischer Farbigkeit sind die Bilder des Prager Malers Jakub Schikaneder. Eine umfangreiche Ausstellung seiner Werke ist derzeit in der Wa ldsteinReithalle auf der Prager Kleinseite zu sehen. Neben seiner Heimatstadt gehörten vor allem das Meer und weite Landschaften zu den Motiven, die er naturalistisch abbildete. N ATIONALGALERIE PRAG – WALDSTEIN R EITHALLE (Valdštejnská 3, Prag 1) geöffnet: täglich außer montags 10–18 Uhr, Eintritt: 150 CZK (ermäßigt 70 CZK), bis 13. Januar Foto: Hundt staurant aufsuchen. Natürlich ka n n ma n bemä ngel n, da ss im Winter mit „frischen Erdbeeren“ geworben und bislang kein preisg ünstiges Mittagsmenü a ngeboten w i rd. Und das kühle Ambiente – genauer die monotone Einrichtung und die Zeitungstapete, die einem bald das Gefühl vermittelt, das Lokal werde gerade renoviert – lädt nicht unbedingt zum Verweilen ein. Ein Besuch lohnt sich dennoch; erst recht, wenn ma n im Stadttei l Vinohrady unterwegs ist und nach einem Restaurant sucht, das böhmische Küche ganz anders als gewöhnlich definiert. U stolu, Lucemburská 1497/6, Prag 3 (Vinohrady), Tel. 222 211 702, geöffnet: täglich 11 bis 24 Uhr (Sa./So. ab 12 Uhr), www.ustolurestaurant.cz ASI ATISCH Yakumo Izakaya-Bar mit authentischen fernöstlichen Spezialitäten und Atmosphäre mit typisch japanischer Einrichtung, Bedienung und Gerichten, die weit über Sushi hinausgehen. Frische Zutaten und kulinarische Abwechslung sind garantiert, höhere Preisklasse, geöffnet: täglich außer sonntags 11–15 und 17–23 Uhr, Milady Horákové 19, Prag 7 BÖHMISCH Baterka Ehemalige Staropramen-Bierstube in nobler Lage, trotzdem sind die Gerichte erschwinglich, große Auswahl an Fisch-, Fleisch- und Pastagerichten, Salate sowie süße und deftige Pfannkuchen, böhmische und internationale Küche, geöffnet: täglich 11–22 Uhr, Bílkova 5, Prag 1 Malostranská beseda Restaurant mit angrenzendem Musik- und Theaterclub im ehemaligen Rathaus der „Kleinseite“, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gut sortiertes Wein- und Spirituosenangebot, große Auswahl an typisch böhmischen Snacks zum Bier, Salate und tschechische Spezialitäten, geöffnet: täglich 11–23 Uhr, Malostranské náměstí 21, Prag 1 INTERNATIONAL Příčný řez Tschechisch-slowakische und internationale Küche sowie ein gutes Angebot an vegetarischen Speisen machen den „Querschnitt“ in diesem bei jungen Leuten sehr beliebten, rustikalen Restaurant aus. Trotz zentraler Lage moderate Preise, gemütliche Atmosphäre, geöffnet: Mo.–Fr. 10.30–23 Uhr, Sa.–So. 11.30–23 Uhr, Příčná 3, Prag 1 Kabul Karolina In dem kleinen Gasthaus werden afghanische Spezialitäten, böhmisches Bier sowie eine große Auswahl an Pizzen und Pasta angeboten. Der Garten des Lokals ist eine Oase der Ruhe inmitten der Altstadt, geöffnet: täglich 12–23 Uhr, Karolíny Světlé 14, Prag 1 La Gare Edle Brasserie mit typisch französischen Spezialitäten wie elsässischem Flammkuchen und diversen Quiches, aber auch ausgefallenen Fisch- und Fleischgerichten auf höherem Preisniveau. Auch als Frühstückscafé (8–11 Uhr) zu empfehlen. Mit angrenzendem Delikatessen-Shop, geöffnet: täglich 8–23 Uhr, V Celnici 3, Prag 1 Wine Food Market Die Filialen des italienischen Feinschmeckerladens mit wechselndem Tagesmenü sind ein Geheimtipp für Liebhaber der „Dolce Vita“: Höchste Qualität und Frische sind garantiert, die relativ kleinen Portionen sind trotzdem erschwinglich. Öffnungszeiten: täglich 10–23 Uhr (Ovocný trh 12, Prag 1), täglich 9–21 Uhr (Strakonická 1, Prag 5), täglich 10–20 Uhr ,Národní obrany 29, Prag 6 CAFÉ Kafíčko Nichtraucher-Café mit gemütlicher Atmosphäre, große Kaffee- und Teeauswahl, Desserts wie Apfelstrudel, tschechischer Honigkuchen und schwedisches Quarkgebäck, herzhafte Bagels und wechselnde Tagesangebote, geöffnet: täglich 10–22 Uhr, Míšeňská 10, Prag 1 14 PR AG 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Strecken und sparen Stadt will Wenzelsplatz-Buden räumen Prager Verkehrsbetriebe nehmen kurzfristig Fahrplanänderungen vor Vier Händler akzeptieren Kündigungen nicht E igent l ich hat te f ü r v iele Verk au f sk ioske au f dem Wenzelsplatz am 31. Dezember 2012 bereits die letzte Stunde geschlagen. Auf diesen Stichtag hin bekamen die meisten Budenbetreiber die Kündigung. Vier Händler, die bis Ende vergangenen Jahres ihre Kioske räumen sollten, haben jedoch nach wie vor geöffnet. Dagegen will die Stadt jetzt vorgehen, notfalls mit rechtlichen Mitteln, sagte die Sprecherin des Prager Magistrats Tereza Králová. Bis zu 200.000 Kronen Bußgeld drohen einem Händler, wenn er den Kiosk nicht räumt. Der Räumungstermin ist am Sonntag verstrichen. Oberbürgermeister Bohuslav Svoboda hatte sich bereits am Dienstag mit Vertretern von Polizei und Gewerbeamt über das weitere Vorgehen beraten. Die Stadt will die Verkaufsbuden loswerden, weil der Wenzelsplatz umgestaltet werden soll. Seit Monaten wird darüber diskutiert, welche Buden bleiben dürfen und welche nicht. Nach aktuellem Stand bleiben bis auf Weiteres zwei Imbissstände, ein Fahrkartenverkaufskiosk, drei Kioske mit Zeitungen und Zigaretten sowie ein Blumenkiosk geöffnet. Das teilt die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite mit. Im Laufe des Jahres sollen im oberen Teil des Wenzelsplatzes neue gläserne Kioske in Bootsform aufgestellt werden. (nw/čtk) Ein Hauch aus Stahl Bau der Troja-Brücke schreitet voran S Hat bereits ausgedient: die Straßenbahn-Linie mit der Nummer 23 A b sofort müssen die Passagiere bestimmter Tramund Buslinien mit lä ngeren Wartezeiten rechnen. Wie die Prager Verkehrsbetriebe (DPP) am vergangenen Sonntag bekanntgaben, rechtfertigt eine ger i ngere Nach f rage i n den Monaten Januar und Februar diese Maßnahme. Unter anderem seien weniger Touristen und vor allem spürbar weniger Studenten unterwegs, da nun Semesterferien sind. Von den Intervall-Streckungen sind auch die sogenannten „Metropol“oder Hauptlinien betroffen. So werden die Straßenbahnen mit den Nummern 3, 9, 11, 17 und 22 werktags zu den Stoßzeiten nur noch alle fünf bis sechs, an- statt alle drei bis vier Minuten verkehren. Auf allen anderen Linien ist zumindest in den Morgenstunden mit Abständen von zehn bis zwölf Minuten zu rechnen. Mit nur einem Waggon wird Tram-Nummer 5 am Wochenende durch die Stadt fahren. Auch zahlreiche Buslinien sind von der Umstellung betroffen. Neben der geringeren Nachfrage nennt die DPP auch verfehlte Sparziele als Gründe für die außergewöhnlichen Änderungen. Die durch die große Fahrplanumstellung im letzten Jahr erhofften Aufwandseinsparungen stellten sich kaum bis gar nicht ein. Seit 1. September 2012 gilt in der Hauptstadt ein radikal veränderter Fahrplan. Zahlrei- Foto: Pixelio/Miroslaw che Linienführungen wurden umgestaltet, vier Straßenbahnnummern fielen der Umstrukturierung ganz zum Opfer. Chaotische Zustände, wie sie viele Bewohner der Stadt und Bürgerinitiativen wie „Auto*Mat“ befürchteten, stellten sich zwar nicht ein. Doch hinterlässt die „k leine Revolution“ der DPP vor allem in den Außenbezirken deutlich negative Spuren. Diese werden durch die aktuellen Maßnahmen zusätzlich verschärft, da viele der beschnittenen Buslinien Querverbindungen darstellen, die bereits zuvor stark von den Kürzungen betroffen waren. Die nun eingeführten Fahrplanänderungen gelten bis zum 17. Februar. (sw/čtk) eit Ja hrhunderten prägen Brücken das Erscheinungsbild Prags. Bis Ende 2013 soll die Flusssilhouette eine weitere, hochmoderne Va ria nte erhalten: die sogenannte TrojaBrücke. Innerhalb der nächsten drei Monate wird der Bau des Großprojektes mit der Montage von etwa 200 Stahlstangen fortgesetzt. Die Streben dienen der Tragstruktur der Hängekonstruktion. Das Gestänge im Lichtbogen der Brücke ersetzt die herkömmliche Säulenstruktur. Im Sommer sollen dann die tragenden Pfeiler entfernt werden, die während der Bauzeit die Konstruktion stützen. Die Troja-Brücke ist geplanter Bestandteil des Prager Innenrings und wird die Stadtteile Beeindruckender Bau zwischen Troja und Holešovice Foto: Metrostav/V. Hájek Holešovice und Troja miteinander verbinden. Sie wird über zwei Spuren sowie einen Randstreifen zu beiden Seiten für Fußgänger und Fahrradfahrer verfügen. Die erste Straßenbahn soll noch im Herbst über die Brücke rauschen; im Verlauf des kommenden Jahres wird die Brücke für den Straßenverkehr geöffnet. Die Umsetzung der Brückenkonstruktion stellt eine einzigartige Baulösung dar. Wie ein Sprecher der ausführenden Baufirma Metrostav berichtet, beträgt die Spannweite der Bogen nur 20 Meter. Eine durchaus kühne Konstruktion; normalerweise verfügen Hängebrücken über eine weitaus größere. Mit dem Bau der etwa 260 Meter langen Brücke wurde 2010 begonnen. Die Kosten des an den Bla n k a-Tu n nel gebu ndenen Baukomplexes belaufen sich auf über eine Milliarde Kronen (rund 40 Millionen Euro). (fn) ANZEIGE 13ter Ball der Österreicher 24. Jänner 2013 Palais Žofín Einlaß ab 20.00 Uhr Eintrittskarten und Information Tel.: 286 840 500 | Fax: 286 840 501 | E-Mail: [email protected] www.voet.cz Erwachsene: CZK 1.600 Studenten: CZK 200 General-Sponsor REISE 15 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Touristisches Neuland Das ostslowakische Košice wirbt als Kulturhauptstadt Europas 2013 um Besucher Stadtpanorama von Südosten aus; rechts die historische Altstadt mit St.-Elisabeth-Dom „Sechs Tage lang scheint allerdings der Charakter des Platzes ausgesprochen dörfisch, aber dies kann den nicht täuschen, der das Namiestie Legionarov, vormals Ercsébet tér, auch am Mittwoch kennt. Der, der weiß, wie es am Mittwoch aussieht, darf behaupten, daß diese Stille nicht der eines Dorfplatzes analog ist, sondern der einer Bühne am Vormittag: Alles ist vorbereitet, Versatzstücke werden den Raum in Räume teilen, Kulissen werden endlose Weiten ergeben, und die jetzt leere Bodenfläche wird von wogender Fülle belebt sein. (…) In schmalen Parallelen stehen die Händler. Im Mittelalter hatte jedes Gewerbe seine Straße. Hier ist Mittelalter. Jedoch um wieviel Berufszweige mehr finden auf diesem beschränkten Platz Platz, um wieviel mehr als in den größten mittelalterlichen Städten, um wieviel spezialisierter sind wir heute!“ Einen solchen „Mitt woch in K a schau“, den der r a sende Repor ter Egon Er w i n K isch vor knapp hundert Jahren beschrieb, kann man heute in der mit 240.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt der Slowakei, in Košice, n icht meh r erleben. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Machtübernahme der Kommunisten in der damaligen Tschechoslowakei entwickelte sich die Stadt zu einem Industriezentrum, die im Krieg zerstör ten Gebäude w urden ersetzt durch triste PlattenbauSiedlungen. Lediglich im Stadtzentrum finden sich Zeugnisse der alten Zeit, die allesamt unter Denkmalschutz stehen, dominiert von der größten Kirche der Slowakei und dem Wahrzeichen von Košice, dem aus dem 15. Jahrhundert stammenden St.Elisabeth-Dom. Diese Symbiose aus Alt und Neu überzeugte schließlich den Rat der Europäischen Union, der die ostslowakische Industriestadt gemeinsam mit der französischen Hafenstadt Marseille zur Kulturhauptstadt Europas 2013 erklärte. Bereits der Schriftsteller Sándor Márai (1900–1989) stellte fest, „Kaschau war eine europäische Stadt“, weil in seiner Geburtsstadt Slowaken, Ungarn, Deutsche, Ukrainer, Polen und Juden miteinander lebten. Dem „ungarischen Kaf ka“, so wird Márai oft bezeichnet, da seine Werke im Sozia lismus verpönt waren und erst nach der politischen Wende neu entdeckt wurden, wird in diesem Jahr in zahlreichen Veranstaltungen genauso gedacht wie der jüdischen Geschichte, die vor 1989 weitgehend ausgeblendet worden war. Košice war und ist noch immer eine europäische Stadt, obwohl sie sich unweit der EU-Außengrenze befindet. Dass sie das als erste Kulturhauptstadt der Slowakei allen zeigen w ill, beweist das umfang- und abwechslungsreiche Programm, das die Organisatoren au f d ie Bei ne gestel lt haben (siehe Kasten). Off iziell eröffnet werden die Feierlichkeiten in der kommenden Woche. Am 19. Januar fällt der Startschuss für ein einzigartiges Festival der Musik, Literatur, Kunst, des Theaters und Films. Das Programm K.A.I.R. (Košice A r t ist i n Residence, w w w.ka i r.sk) lädt f ü r meh rmonatige Aufenthalte ein und entsendet loka le Künst ler zu Foto: Wikipedia internat iona len Residen zen. So soll die Stadt in den europä i s chen Ku n st net z werken etablier t und eine Platt form für zeitgenössische Kunst geschaffen werden. Zu m g rößten den k ma lgeschützten Stadtgebiet der Slowakei gehören neben dem Elisabeth-Dom die Reste der ehemaligen Stadtbefestigung, die Henkers- und Mühlbastei. Das Alte Rathaus ist ebenso sehenswert wie das um die Jahrhundertwende errichtete Staatstheater. Die ungarische Roma-Minderheit betreibt in Košice seit 1992 das weltweit erste professionelle Roma-T heater ( T heater Romathan). Die Vorführungen finden sowohl auf Romani als auch auf Ungarisch – jeweils mit slowakischer Übersetzung – statt. Das Herz der Altstadt ist der Marktplatz mit schicken Häuserfassaden aus der Barockund Gründerzeit. Am südlichen Ende der Innenstadt befindet sich der Kasarne-Kulturpark (w w w.kasarne.sk), ein zentrales Ent w ick lungsprojekt des Kulturhauptstadtjahres. In den im 19. Jahrhundert errichteten Kasernengebäuden findet ein v ielfältiges Kulturprogramm statt, zudem sind dort preiswerte Arbeitsräume für junge Kunstscha f fende entsta nden. Wer die alternative Kulturszene der Stadt kennenlernen will, sollte die unabhängige Kulturfabrik Tabačka (www.tabacka.sk) besuchen; sie bildet eine spannende Abwechslung zu den etablierten Institutionen. (PZ) V ER ANSTALTUNGEN IN KOŠICE (AUSWAHL) 19. und 20. Januar Eröffnungszeremonie 6. März bis 15. April Febio Fest (Internationales Filmfestival) 15. Mai Nacht der Literatur 18. Mai Nacht der Museen 22.–26. Mai Festival „Use the C!ty“ (Kunst im öffentlichen Raum) Juni Košice Gourmet Festival Juni Return Water to the City 26.–30. Juni Cassovia Folk Fest Juli Festival der jüdischen Kultur 5.–9. September Festival des Mitteleuropäischen Theaters 4.–6. Oktober Culture Marathon & White Night (Marathonlauf mit kulturellem Begleitprogramm) 24.–27. Oktober New Dance Days 3., 10. und 17. November Jazz FOR SAle 13. Dezember Abschlusszeremonie Weitere Veranstaltungen auf der Internetseite www.kosice2013.sk Dampfende Schlote und rauchende Köpfe Košice will den Titel der Kulturhauptstadt für eine Neuorientierung nutzen K ošice bekommt in diesem Jahr die große Chance für einen Sprung nach vorn. „Das Projekt Kulturhauptstadt ist für die Entwicklung unserer Stadt unglaublich wichtig. Wir hoffen, dass nicht nur Touristen nach Košice kommen, sondern auch neue Investoren“, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin Renata Lenártová. „Nur mit neuen Arbeitsplätzen können wir die jungen Leute in der Region halten.“ Fördermittel, Steuernachlässe und niedrige Löhne haben bereits namhafte Investoren wie U.S. Steel, BSH (Bosch und Siemens Hausgeräte) oder Panasonic angelockt. Da ss neben der I ndu st r ie auch innovativere Wirtschaftszweige entstehen, wünscht sich Ján Sudzina. Er ist Direktor des kommunalen Unternehmens, das sich um die Vorbereitung des Kulturhauptstadt-Ja hres kümmerte. „Wir wollen das gesamte Umfeld hier ändern, weg vom postsozialistischen und industriellen Zeitalter, hin zur Kreativ- und Universitätsstadt.“ Sudzina würde am liebsten die ganze Stadt zu einem Experimentierfeld für Ideen umkrem- peln – langfristig, und nicht nur für 2013 – mit der Technischen Universität als Keimzelle und neuen Ansätzen wie dem „SpotProjekt“. Es sieht den Umbau von sechs ungenutzten Wärmeverteilstationen zu Kulturzentren vor. Die Gebäude stehen vor allem in Plattenbaubezirken am Stadtrand. Nun soll mit Galerien, Workshops und Theaterbühnen frisches Leben in die tristen Gemäuer kommen. Košice konnte mit 75 Millionen Euro für die Vorbereitung und Durchführung des Kulturhauptstadtjahres planen. Das ist ein halber kommunaler Jahresetat. Et wa 85 Prozent der Summe stellte Brüssel bereit, zehn Prozent das slowakische Kulturministerium. Das größte Projekt ist der Umbau einer alten Kaserne in Innenstadtnähe zu einem Kulturzentrum. Etwa 25 Millionen Euro kostet die Renovierung der alten Baracken. Anschließend können sich junge Künstler, Designer und Architekten dort zu Sonderkonditionen einmieten. Auch an anderen Ecken der Stadt sind Bauleute angerückt. Sie putzen unter anderem den Bahnhof heraus. Ein privater In- vestor steckt drei Millionen Euro in die Sanierung des grauen Kastens. Außerdem erneuert Košice drei große Stadtparks und macht aus einer maroden Schwimmhalle eine „Art Water Hall“; und die Hotels müssen sich für die er warteten Besucher rüsten. „Wenn wir 2013 eine halbe Million Gäste begrüßen könnten, wäre das ein riesiger Erfolg für uns“, sagt Organisationschef Sudzina. Dem Sponsorenpool „Koalícia 2013+“ gehören über 30 Unternehmen und Institutionen an. Die Region profitiert von zahl- reichen Auslandsinvestoren, die mit der Idee „Kulturhauptstadt“ etwas anfangen können. RWE, TSystems und das Stahlwerk U.S. Steel unterstützen das Projekt. Die Amerikaner beschäftigen in Košice über 10.000 Menschen. TSystems unterhält ein Softwarezentrum mit bald 3.000 Mitarbeitern. RWE ist am Stromversorger VSE (Východoslovenská energetika) beteiligt und beschäftigt 1.600 Mitarbeiter in der Region. Trotzdem war 2012 fast jeder fünfte Erwerbsfähige im Bezirk Košice ohne Job. (Gerit Schulze/gtai) PR-TEXT WECHSEL UND NEUE LEUTE PayPal Central & Eastern Europe, das Unternehmen für Online-Bankwesen, gab Änderungen in der Leitungsstruktur bekannt. Matt Komorowski und Ganna Yevtushenko sind unter der Leitung des Unternehmensdirektors Damien Perillat für den Verkauf und die Handelsentwicklung in Mitteleuropa verantwortlich. Die personellen Änderungen wurden notwendig, da das Unternehmen einen Gewinnanstieg aus dem internationalen Handel verzeichnen konnte. Auch die weitere Entwicklung von Dienstleistungen und die Einführung von PayPal in klassischen Geschäften machten den Personalwechsel notwendig. Das Team konzentriert sich auf die Region Mittelosteuropa. Peter Papan ist neuer Niederlassungsleiter bei DACHSER in Budweis. Der Filiale gelang es im letzten Jahr, das Liefervolumen um 21 Prozent zu steigern. Der 41-jährige Slowake besuchte das Gymnasium in Budweis. In den Jahren 2000 bis 2008 war er bei Schenker tätig, wo er unter anderem als Filialleiter in Budweis als ProduktManager und Manager für das Distributionssystems verantwortlich war. 2008 wechselte er als Generaldirektor zu Gondrand, a.s.. Papan spricht perfekt Englisch, Deutsch und Russisch. Anna Gruberová leitet seit Anfang Januar die Division Audi bei Porsche Česká republika, dem größten Importeur der deutschen Premiummarke in Tschechien. Sie ist die erste Frau, die die Leitung einer Konzernmarke, die das Unternehmen Porsche Česká republika importiert, übernommen hat. Vor ihrem Engagement bei Porsche Česká republika war Gruberová in verschiedenen Positionen bei Porsche Inter Auto CZ (PIA) tätig. Zuletzt arbeitete sie als Import-Leiterin für Porsche sowie als Direktorin der Abteilung Human Resources, Marketing und Kommunikation bei PIA. Gruberová absolvierte das MBA-Programm an der Nottingham Trent University, davor studierte sie Marketing und Kommunikation auf der London School of PR. Sie spricht fließend Deutsch und Englisch. Aon plc (NYSE:AON), der weltweit führender Dienstleister im Bereich Risiko-Management, Consulting und Outsourcing, ernannte Hristo Borrisov zum neuen Vorstandsmitglied und Generaldirektor für die Division Aon Risk Solutions (ARS) Tschechien und Slowakei. In dieser Funktion löste er Miroslav Matocha ab. Borrisov begann seine Karriere bei DZI – General Insurance PLC, danach wechselte er zur Wiener Städtische Group. Zur Aon kam er im Jahr 2005. 2008 wurde er zum Generaldirektor des Unternehmens in Bulgarien ernannt. Borrisov absolvierte die George Washington University in Washington, D.C., die Wiener Wirtschaftsuniversität und die Ashridge Business School in Großbritannien. Miloš Kriššák ist neuer Performance Advertising Stratege bei der Agentur H1.cz. Vor seinem Wechsel arbeitete er bei Centrum Holdings. Seine Hauptaufgabe ist die Unterstützung der strategischen Entwicklung von Dienstleistungen im Bereich des Leistungs-Marketing (vor allem PPC, Real Time Bidding). Zudem kümmert er sich um das Qualitätsmanagement von Kampagnen und um die internen Schulungen der Berater. Der gebürtige Slowake studierte Philosophie an der Universität in Prešov und an der Karlsuniversität in Prag. Möchten Sie in dieser Rubrik Ihre neuen Mitarbeiter vorstellen? Dann schicken Sie uns ein Kurzporträt sowie ein Foto von Ihrem neuen Kollegen zu! Ihr Ansprechpartner ist Herr Petr Hlaváč, E-Mail: [email protected] oder Telefon/Fax: +420 222 254 304 16 SPORT 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 „Aus Tschechien kam ja nie eine Einladung“ Deutscher U20-Torhüter mit tschechischer Ausbildung: Ein Interview mit Patrick Rakovsky Oje, klappt dieses, ist jenes in Ordnung – sondern wenn man auf den Platz mit freiem Kopf gehen und einfach spielen kann. Patrick Rakovsk y hat einen außergewöhnlichen Lebenslauf. Er wurde am 2. Juni 1993 in Deutschland geboren (Olpe/ Sauerland) und zog als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Tschechien, in die Heimat seines Vaters. Dort spielte er in Schülerund Jugendmannschaften von drei Prager Traditionsklubs. Seit Juli 2011 ist Rakovsky Profi beim 1. FC Nürnberg. Der 19-Jährige gilt als eines der größten Torhüter-Talente Deutschlands. Torhüter und Linksaußen gelten im Fußball als eigentümliche Persönlichkeiten. Bestätigt wird das durch Namen wie Kahn, Lehmann, Stein oder Schumacher. Haben Sie bei sich auch schon „Macken“ entdeckt? Rakovsky: Ich brauche nicht für jedes Spiel das gleiche TShirt oder ganz bestimmte Socken. Doch Torhüter sind sicher Einzelkämpfer. Sie müssen zum Beispiel den Mut haben, sich bei einem Eckball gegen mindestens ein halbes Dutzend Gegner zu behaupten. Schon deshalb muss ein Torwart nicht nur abgehärtet sein, sondern auch ein bisschen verrückt. Nicht alltäglich war sicherlich, dass Sie als Jugendlicher für Dukla, Slavia und gleich zweimal für Sparta Prag spielten. Wie kam es dazu und warum wechselten Sie so oft? Rakovsky: Mein Vater arbeitete damals in Tschechien und meldete mich bei Dukla Prag an. Als Fünfjähriger habe ich mit Jugendlichen gespielt, die zwei, drei Jahre älter waren, weil es meine Jugendklasse überhaupt nicht gab. Auch bei Sparta habe ich noch mit Älteren gespielt. Dann ging ich zu Slavia, aber nur für ein halbes Jahr, weil es mit der Schule nicht funktioniert hat. Ich hatte bis zwei Uhr Unterricht, doch das Training begann schon um halb drei, das habe ich nicht geschafft. Daher bin ich wieder zurück zu Sparta. Wollten Sie schon immer als Torhüter spielen? Rakovsky: Ja, ich wollte immer ins Tor. Ich wollte früher nicht so viel laufen und mich als Kind gerne im Schlamm wälzen… In Prag trainierten Sie drei Jahre lang privat und auf eigene Kosten mit dem ehemaligen tschechischen Nationaltorhüter und WM-Teilnehmer von 1982 Zdeněk Hruška. Was haben Sie von ihm gelernt? Rakovsky: Ich hatte oft zwei-, dreimal in der Woche ein spezielles Torwart-Training mit ihm. Ich habe ihm viel zu verdanken. Wenn man mit einem ehemaligen Nationaltorhüter trainiert und dann noch a llein, lernt man natürlich mehr. Vor allem die Grundtechniken habe ich bei ihm gelernt: Übergreifen, Rauslaufen, Abschläge. Weiterentwickelt habe ich mich dann überall, ob bei Sparta, auf Schalke oder nun in Nürnberg. Etwas Besonderes war auch, dass Sie Ihren ersten Bundesliga-Einsatz im August 2011 ausgerechnet in Dortmund absolvierten, vor fast 80.000 Zuschauern. Und kürzlich spielten Sie bei Ihrem ExKlub Schalke vor mehr als 60.000 Zuschauern. Belasten Sie solche Kulissen mit meist gegnerischen Fans? Rakovsky: Dass ich ausgepfiffen wurde, habe ich im Spiel gar nicht gemerkt. So etwas bemerkt man nur, wenn ein Ball mal ins Oft wird auch ein Mangel an Führungspersönlichkeiten und „Typen“ in den Mannschaften beklagt. Was fehlt Ihnen noch dazu, ein „Typ“ zu werden? Rakovsky: Ich versuche, von h inten zu coachen – meine Vierer-Kette und die Mittelfeldspieler. Ich kann natürlich nicht mehr wie in der Jugend von hinten die Stürmer anschreien. Ich denke, dass ich dabei auf einem guten Weg bin, weil es schon früh von mir gefordert wurde. Rakovsky spielt seit Sommer 2011 für den Club. Aus geht oder ein Spielerwechsel stattfindet, und auch dann nur am Rande. Natürlich ist es etwas Besonderes, vor solch einer großen Kulisse zu spielen. Zehn Jahre lang habe ich Bundesliga im Fernsehen geschaut und davon geträumt, mal vor dieser berühmten Südkurve in Dortmund zu spielen. Vor allem, als wir noch in Prag lebten. Sie verfolgten also schon bald und sehr konkret das Ziel, ProfiFußballer zu werden. Hat Zdeněk Hruška dazu geraten? Rakovsky: Mir hat er nichts gesagt. Aber ich denke schon, dass mein Vater ihn gefragt hat, ob ich es schaffen kann oder nicht. Keine Ahnung, was er geantwortet hat. Aber mit sieben oder acht Jahren kann man schon sagen, ob einer genug Talent dafür hat, auch wenn es natürlich keine 100-prozentige Sicherheit gibt. „Im Spiel merkt man gar nicht, dass man ausgepfiffen wird.“ Bei Ihrem Debüt waren Sie der drittjüngste Torwart in der Geschichte der Bundesliga. Auch deshalb rechnet man Sie zur Generation der vielen hoffnungsvollen deutschen Torhüter. Wie nah dran sind Sie an ter Stegen, Leno, Baumann und den anderen, die kaum älter als Sie und in ihren Klubs schon Stammkeeper sind? Rakovsky: Je öfter man Bundesliga spielt, desto erfahrener wird man. Der Abstand zu den anderen ist noch groß, aber mit jedem Spiel komme ich ihnen näher. Natürlich guckt man auf sie, am meisten auf ter Stegen, weil ich gegen ihn schon mit der Schalker Jugend gespielt habe. Da sagt man sich schon, der war doch damals gar nicht so weit weg. Wie lange dürfen und können Sie sich unter diesem Aspekt mit der Rolle eines Ersatztorwarts zufriedengeben? In den letzten Wochen vertraten Sie den verletzten Stammtorhüter Raphael Schäfer und bekamen viel Lob dafür. Rakovsky: Natürlich will man spielen! Ich versuche, meine Leistung zu bringen und mich immer weiter zu entwickeln, speziell bei Flanken und hohen Bällen in den Strafraum. Dafür bietet Nürnberg ein super Umfeld. Mannschaft, Trainer- stab, nirgendwo wäre es derzeit besser für mich. Ob ich schon morgen wieder spiele oder erst in drei Jahren, entscheidet der Trainer. Und diese Zeit geben Sie sich? Zumal Nürnberg gerade ihren Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2015 verlängert hat. Rakovsky: Ich denke, in Zukunft baut man hier auf mich. Das hat Nürnberg mit der Vertragsverlängerung auch gezeigt. Sie bezeichnen den tschechischen Nationaltorwart Petr Čech als Ihr Vorbild. Warum gerade ihn? Rakovsky: Čech hat früher auch für Sparta gespielt, das war sicher ein Grund dafür. Er schaffte es dann bis zu einem der besten Torhüter der Welt, also wollte ich auch so sein wie er. Seine Ausstrahlung, seine Abschläge und Reflexe – man kann sich eigentlich alles von ihm abgucken. Auch wenn sich mein Stil zuletzt etwas geändert hat, mehr hin zu einem mitspielenden Torwart wie Neuer oder Casillas. Wenn Čech schon Ihr Vorbild war, haben Sie dann auch mal überlegt, eines Tages in seine Fußstapfen zu treten und für die tschechische Nationalelf zu spielen, zumal bei der großen Konkurrenz an starken deutschen Torhütern? Ra kovsk y (lacht): Da r über habe ich mir keine Gedanken gemacht. Tatsächlich? Rakovsky: Es kam ja nie etwas aus Tschechien. Ich wurde immer nur vom DFB eingeladen. Sie standen für alle deutschen Nationalteams von der U15 bis zur U19 im Tor und absolvierten vor kurzem Ihr erstes Spiel in der U20-Auswahl. Hat man da nicht zwangsläufig den Ehrgeiz, auch für eine A-Nationalelf aufzulaufen? Rakovsky: Man denkt manchmal daran, dass es geil wäre, irgendwo Nationaltorhüter zu sein. Aber mein vorrangiges Ziel ist, mich in der Bundesliga zu etablieren. Außerdem habe ich nur die deutsche Staatsbürgerschaft. Die tschechische müsste ich erst beantragen. Ich bin in Deutschland geboren und habe hier alle U-Mannschaften du rchgespielt, da her f i ndet meine fußballerische Karriere hier statt. Ihr tschechischer Vereinskollege Adam Hloušek ist erst 24 Jahre alt und kuriert gerade seine zweite schwere Knieverletzung aus. Foto: 1. FCN Auch Sie mussten nach nur zwei Bundesliga-Einsätzen am Finger operiert werden. Hat man in solchen Momenten Angst, dass plötzlich die ganze Karriere vorbei sein könnte? Rakovsky: Ich hatte Glück, dass ich nur den Finger gebrochen hatte und lediglich zehn Wochen pausieren musste. Ihr Ex-Trainer Dieter Hecking sagte voriges Jahr im Gespräch mit der „Prager Zeitung“, dass ein Finger für einen Torhüter immer ein Problem ist. Rakovsky (zeigt seinen linken Zeigefinger): Schwierig dadurch, dass er ein wenig zersplittert war. Er ist jetzt ein wenig dick und ich kann ihn nicht mehr voll bewegen, aber das hindert mich nicht. Ein Kreuzbandriss wie bei Hloušek ist was Schlimmeres, aber auch da kommt eigentlich noch kein Gedanke ans Karriereende, weil man sich sagt, das hat möglicherweise jeder von uns mal und jeder kommt zurück. Aber mehr als einen Fingerbruch hatte ich auch noch nie. Bauen Sie sich trotzdem ein zweites Standbein neben dem ProfiFußball auf? Rakovsky: Ich habe nach der 11. Klasse mit der Schule aufgehört, auch weil ich nach Nürnberg gezogen bin. Ich probiere es jetzt ganz mit dem Fußball. Sollte ich merken, dass ich keine Chance habe, Bundesliga-Torwart zu werden, dann würde ich das Abitur nachholen oder eine Ausbildung machen. So wäre es auch, wenn ich eine ernsthafte Verletzung bekäme oder mit einem Schlag nur noch schlecht spielen würde. Auch dann muss es ja irgendwie weitergehen. Das ist mit meinen Eltern auch so abgesprochen. Für sie ist das ja auch eine Belastung. Es gibt so viele Beispiele von jungen Spielern, die hochkommen und nach einem Jahr wieder nirgendwo sind. Man wirft deutschen Fußballern derzeit vor, von Vereinen und Umfeld „überversorgt“ zu werden. Ist der Vorwurf gerechtfertigt, wird Ihnen auch Unselbständigkeit antrainiert? Rakovsky: Man hat doch nur eine Aufgabe. Und die soll man gut machen. Ein Koch braucht auch keine Betten zu machen, er muss kochen. Wir sollen gut Fußball spielen, und man macht alles dafür, dass wir gut Fußball spielen. Und das kann man am besten, wenn man keine Sorgen hat und sich nicht fragen muss: Und das funktioniert sogar mit einem „alten Hasen“ wie dem früheren argentinischen Nationalspieler Javier Pinola, der schon seit 2005 beim 1.FC Nürnberg verteidigt? Rakovsk y: Pino hat natürlich gefühlt 500 Spiele mehr als ich. Aber wenn ich ihm sage, dass hinter seinem Rücken ein Gegner wegläuft, freut er sich genauso wie ich, wenn er mich darauf hinweist, dass ich ruhiger machen soll. Auf dem Platz hilft jeder jedem und jeder nimmt gerne alles an. „Wenn andere sich volllaufen ließen, habe ich trainiert.“ Sie sind mit 19 Jahren auf dem besten Weg, ein Star zu werden. Ist der wachsende Ruhm mehr Belastung oder Freude? Rakovsky: Ich versuche selbst, nicht im Mittelpunkt zu stehen und verlockt zu werden. Das hilft mir sehr. Dann habe ich Familie und Freunde, die mich auf dem Boden halten. Ebenso Berater und Trainer. Natürlich habe ich mich riesig darüber gefreut, dass mich die Zuschauer in meinen Bundesliga-Spielen angenommen haben. Und Autogramme schreibe ich gerne, wenn ich darauf angesprochen werde. Aber ich kann in Nürnberg noch immer durch die Fußgängerzone laufen, ohne erkannt zu werden. Letztlich sehe ich nicht anders aus als 20.000 andere Jugendliche auch. Um ein Großer zu werden, muss ein Fußballer auf Disziplin achten: keine langen Disco-Nächte, keine Hamburger, keinen Alkohol. Beschleicht Sie manchmal das Gefühl, für dieses Ziel einen wichtigen Teil Ihrer Jugend zu opfern? Rakovsky: Die Disco-Zeit beginnt ungefähr mit 15, damals war ich im Schalker Internat und von sieben Uhr morgens bis abends um neun Uhr mit Schule und Training unter wegs. Am Wochenende waren die Spiele. Daher hatte ich schon in der Jugend keine Lust dazu, abends weg zu gehen. Ich bin eher ein ruhiger Typ. Meine Freundin hat damit auch kein Problem. Es hat mich nie groß gereizt, deshalb habe ich auch nichts verpasst. Im Gegenteil: Wenn andere sich volllaufen ließen, habe ich trainiert. Das zahlt sich jetzt aus. Andere müssen täglich arbeiten gehen, ich darf ein-, zweimal am Tag trainieren. Wie sehr trifft Sie Kritik – Ansporn oder Beleidigung? Rakovsky: Ich weiß selbst, dass ich gegen Wolfsburg gut gespielt habe und gegen Mainz nicht. Man kommt nicht umhin, Kritik zu lesen, aber man darf sich davon nicht zu sehr beeinflussen lassen, positiv wie negativ. Wichtig ist, wie es der Trainer sieht. Fahren Sie noch ab und zu nach Tschechien? Rakovsky: Immer wenn ich meine Verwandten besuche. Sie leben im Großraum von Prag. Das Gespräch führte Klaus Hanisch in Nürnberg. ZUR PERSON Der 1,87 Meter große und 82 Kilogramm schwere Torhüter spielte nach Stationen bei kleineren deutschen Klubs für Dukla Prag (1999–2000), Sparta Prag (2000–2003, 2004–2007) und Slavia Prag (2003–2004). Mit der U15 von Sparta wurde Patrick Rakovsky Tschechischer Meister (2007). Dann wechselte er zum FC Schalke 04 (2007–2011), wo er im Jahr 2008 Westdeutscher U15-Meister wurde. Rakovsky hütete in alle deutschen Auswahlmannschaften von der U15 bis zur U20 das Tor und absolvierte insgesamt 14 Länderspiele. In diesem Jahr zeichnete ihn der DFB mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze als einen der besten Nachwuchsspieler in seiner Altersklasse aus. (khan) AN DEUTSCHL AND GEBUNDEN Kann Patrick Rakovsky noch für die tschechische A-Nationalelf spielen, obwohl er bereits in deutschen Nachwuchsmannschaften eingesetzt wurde? Prinzipiell ja, sagt der Weltfußball-Verband FIFA. Nach seinen Statuten ist ein Wechsel der Nationalmannschaft bis zum 21. Geburtstag möglich, wenn ein Spieler bis dahin nur Freundschaftsspiele für ein Land absolviert hat. „Ich glaube, ich muss mich vor meinem ersten Pflichtspiel für die U21 entscheiden“, meinte der 19-jährige Rakovsky im Gespräch mit der „Prager Zeitung“, „und vielleicht kommt ja irgendwann noch mal was aus Tschechien.“ Doch die FIFA schränkt ein: Hat ein Spieler bereits ein „offizielles Junioren-Länderspiel“ für ein Land bestritten und erst danach die Nationalität eines anderen Landes erhalten, ist er nicht mehr wechselberechtigt. Solche offiziellen Spiele sind Länderspiele bei einer WM oder EM, aber auch Qualifikationsspiele für diese Turniere. Auf Nachfrage der „Prager Zeitung“ erklärte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nun, dass „für Rakovsky kein Wechsel mehr zum tschechischen Fußball-Verband möglich ist, da er zum Zeitpunkt des ersten offiziellen Wettbewerbsspiels nicht im Besitz der tschechischen Staatsbürgerschaft gewesen ist.“ Dieses offizielle Spiel war für Rakovsky eine EM-Qualifikationspartie in der deutschen U19Auswahl. Die einzige Möglichkeit für Rakovsky dennoch zu wechseln, wäre laut FIFA, dass ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen würde. Dann könnte er noch für Tschechien spielen, sofern er dessen Staatsbürgerschaft besitzt. (khan) LESERUMFRAGE I VERLAGSSEITE 17 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Pro und Contra Auswertung der Leser-Umfrage 2012 Vor einigen Wochen erschien in der „Prager Zeitung“ eine Leser-Umfrage, die inzwischen ausgewertet wurde. Die Ergebnisse sollen nun als Grundlage für künftige Änderungen dienen. Schließlich soll in der Zeitung das stehen, was sich die meisten Leser (vor allem die Abonnenten) wünschen und erhoffen. Besonders gefreut haben wir uns über die zahlreichen Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge und Kritikpunkte. Eine Auswahl dessen ist unten angeführt. Wichtig war aber auch zu erfahren, wer die „Prager Zeitung“ liest beziehungsweise ob und wie sich die Leserschaft in den vergangenen Jahren verändert hat. Eine ähnliche Erhebung war zum letzten Mal im Jahr 2008 durchgeführt worden. Seitdem hat sich die Zeitung sowohl inhaltlich als auch grafisch geändert. Es war also an der Zeit, diese Umfrage erneut durchzuführen. Manch einer wird sich fragen, warum einige Ergebnisse nun auf dieser Seite veröffentlicht sind und nicht ausschließlich für interne Zwecke verwendet werden. Die Antwort ist einfach: Die Frage, wer die „Prager Zeitung“ eigentlich liest, stellen sich sehr viele. Nicht vergessen sollte man jedoch, dass in der Regel Abonnenten beziehungsweise langjährige Leser die Fragebögen ausgefüllt haben. Deutschsprachige Touristen, die nach wie vor mit der Zeitungslage „Prag.er.leben“ angesprochen werden sollen, sind Gelegenheitskäufer und fühlen sich daher kaum mit der Zeitung verbunden. Daher verwundert es auch nicht, dass viel weniger von ihnen an der Umfrage teilgenommen haben. All jenen, die unsere Fragen beantwortet haben, möchte ich an dieser Stelle nochmals danken. Denn nur mit ihrer Hilfe kann auch in Zukunft jede Woche eine Zeitung gedruckt werden, die (zumindest von den meisten) gern gelesen wird. Wer noch nicht an der Leser-Umfrage teilgenommen hat, kann dies jederzeit auf der Internetseite www. pragerzeitung.cz (unter Aboservice » Umfrage) nachholen. Ihre Meinung ist uns wichtig! Marcus Hundt, Chefredakteur Wie oft lesen Sie die PZ? regelmäßig gelegentlich selten Seit wann lesen Sie die PZ? seit über 15 Jahren seit 10 bis 15 Jahren seit 5 bis 10 Jahren seit 2 bis 5 Jahren seit weniger als 2 Jahren Stärkste Altersgruppe: Geschlecht: Männer Frauen Welche Themenbereiche wollen Sie stärker vertreten sehen? 1. deutsch-tschechische Beziehungen 66 % 2. touristische Empfehlungen 56 % 3. Mitteleuropa 50 % Nutzen Sie die Internetseite www.pragerzeitung.cz? ja 49 % nein 51 % Sind Sie ein Fan der PZ auf Facebook? ja 21 % nein 79 % Abstimmung per Internet: Abstimmung per Post: 51 % 49 % Auswahl an Kommentaren der Umfrage-Teilnehmer „Als geborener Tscheche, der in Deutschland aufgewachsen ist und lebt, ist Ihre Zeitung eine Bereicherung für mich, die ihresgleichen sucht. Einmal in der Woche den Stress des Alltags vergessen und einen Blick in die Heimat werfen! Einfach toll, machen Sie bitte weiter so! Diese Zeitung ist eine unverzichtbare Lektüre, die Menschen aus zwei Ländern verbindet. Danke!“ David Bieler (Rohrbach) „Mit Ihrer Zeitung kann ich gleichsam mit Tschechien mitleben und an seiner Kultur Anteil nehmen!“ Hans Steiner (Wörgl, Österreich) Allgemeine Daten Abonnenten: Druckausgabe ePaper Einzelverkauf: Beliebteste Rubriken der Print-Ausgabe 1. Stadt Prag 2. Politik & Zeitgeschichte (gleiche Stimmenanzahl) 3. Kultur & Prag.er.leben (gleiche Stimmenanzahl) 4. Literatur 5. Grenzenlos & Kommentare 83 % 55 % 28 % 17 % 71 % 22 % 7% „Die Karikaturen gefallen mir nicht besonders gut. Spannend finde ich jedes Mal die Statistik im Wirtschaftsteil, jedes Mal zu einem anderen Thema. Die Bebilderung der Artikel finde ich sehr ansprechend, die Internetseite sehr übersichtlich.“ (Abonnent aus Deutschland) „Zur Prager Zeitung kann ich nichts Negatives sagen. Eine sehr angenehme Lektüre im Daily Business. Überschaubar, aktuell und informativ.“ Harald Höfner (Prag) 23 % 9% 17 % 27 % 24 % „Das Kulturprogramm und die Restaurant-Liste sind für Abonnenten äußerst langweilig, da immer das Gleiche erscheint; fraglich auch, ob der Leserkreis über Partys informiert werden will. Interessanter wären kulturell wertvolle bzw. temporäre Ereignisse.“ Beate Henneberg (Prag) 41–55 Jahre „Leider wird die Zeitung immer dünner und oft auch oberflächlicher. Gleichzeitig ist sie aber unentbehrlich für politische Hintergründe und Zusammenhänge.“ Ilse Stonjek (Osnabrück) 78 % 22 % Bildungsstand: Hochschulabschluss Abitur/Matura 62 % 18 % Nationalität: Deutsch Tschechisch andere 71 % 15 % 14 % Möchten Sie mit der PZ Tschechisch lernen? ja 58 % nein 42 % Testen Sie die „Was mir gelegentlich bei den Kommentaren eher negativ aufgefallen ist: Die Redundanz zu den entsprechenden Artikeln, wo die gleichen Pro- und Contra-Argumente mit sehr ähnlichen Worten wiedergegeben werden. Da der insgesamt zur Verfügung stehende Platz (in der Print-Ausgabe) ja doch recht begrenzt ist, hätte ich mir den schon manchmal mit mehr Nachrichten als Kommentaren gefüllt gewünscht. Jörg Maske (Reutlingen) „Ich lese nur die erste Hälfte der Zeitung. Der Rest ist uninteressant und zu touristisch. Die erste Hälfte darf wesentlich umfangreicher sein, vor allem Wirtschaft, Recht, Politik.“ Hermann Bode (Cheb) Foto: Hana Gaitzschová „Bitte listen Sie im Kulturprogramm doch wieder tschechischsprachige Theaterstücke auf, wie Sie es früher auch gemacht haben.“ Hilmar Beyrodt (Hannover) „Längerfristige Spielpläne (eventuell Monatsübersicht) wären schön, um den nächsten Prag-Besuch besser planen zu können.“ Werner Blank (Starnberg) „Die unregelmäßigen Beilagenhefte in der jetzigen Form sind überflüssig, da es sich dabei um reine Werbung handelt.“ Peter Korte (Prag) „Gut finde ich das handliche Format, die ausgewogene Themenauswahl und den stets amüsanten Pulverturm. Negativ finde ich, dass ausschließlich die tschechischen Ortsnamen verwendet werden, obwohl es meist (ursprünglich) deutsche Ortsnamen gibt. Ich wünsche mir, dass neben den tschechischen Orts- und Lanschaftsbezeichnungen die deutschen Namen verwendet werden (zumindest in Klammern).“ Hagen Novotny (Griesheim) „Alles in allem finde ich die PZ sehr gut, dennoch: Manchmal ist weniger mehr. Soll heißen: zu viel Text, zu wenig Bilder, alles zu dicht. Mehr auflockernde Elemente wären wünschenswert. Dabei denke ich an Rätsel, Quiz-Fragen, Fotoserien oder ähnliches. Im Prag.er.leben-Teil könnten empfehlenswerte Konzerte durchaus früher angekündigt werden, damit man besser planen kann. Das Kulturprogramm ist zu kleinteilig, auf den Internetseiten aber ein guter Service. Ansonsten: interessante Hintergrundberichte, spannende und gut geschriebene Reportagen.“ Patrick Timm (Prag) „Ich wünsche mir noch mehr Berichte und Aktionen aus der Oberpfalz, unter anderem deutsch-tschechische Veranstaltungen im Grenzgebiet.“ Helmut Schelick (Amberg) „Die neuen Internetseiten finde ich sehr gut, übersichtlich und modern.“ Ünver Hornung (Ergoldsbach) „Da ich im Grenzbereich zu Deutschland (Sachsen) und Polen lebe, vermisse ich unter der Rubrik „Grenzenlos“ diesbezügliche Themen. Zudem habe ich den Eindruck, dass die Grenzregion zwischen Tschechien und Bayern verstärkt im Vordergrund steht.“ Andrea Hochman (Tanvald) „Das inzwischen moderne Auftreten der Prager Zeitung hat mich bewogen, mein Abo nicht zu kündigen. Das habt ihr wirklich sehr gut gemacht.“ Andreas Neitzel (Jena) „Ich würde mich freuen, wenn ein bis zwei Artikel pro Ausgabe sowohl auf Deutsch als auch auf Tschechisch erscheinen würden.“ Christian Strzylecki (Frankfurt) „Ich bin mir bewusst, dass eine Wochenzeitung nicht immer top-aktuell sein kann. Dennoch wünsche ich mir, dass die PZ auf bestimmte politische und wirtschaftliche Tagesthemen der vergangenen Woche ausführlicher einginge als nur in diesen knappen Meldungen auf Seite 2. Die Ausstellungstipps, so gern ich sie auch lese, könnten den Fokus mehr auf zeitgenössische Kunst richten. Was ich sehr gut finde, sind die Ausflugstipps und der Pulverturm auf Seite 1. Alles in allem lese ich die Zeitung sehr gerne und freue mich schon auf den nächsten Donnerstag! Euren integrativen Blickpunkt und eure politische Unabhängigkeit finde ich super.“ Timo Sackmann (Prag) „Ich vermisse die (frühere) Berichterstattung aus den anderen ostmitteleuropäischen Ländern und würde mich auch über mehr Artikel aus der tschechischen Provinz freuen. Wenn Artikel aus anderen tschechischen Zeitungen nachgedruckt werden, dann sind das zumeist sehr gute. Insgesamt bin ich mit der PZ sehr zufrieden.“ Gerhard Lammel (Hamburg) „Ohne Uwe Müllers Verdienste als Geburtshelfer oder gar als Vater der PZ schmälern zu wollen, finde ich doch, dass die Zeitung seit dem Wechsel an der Redaktionsspitze ein anspruchsvolleres Format erhalten hat.“ Manfred Jauß (Itzehoe) 13 Wochen lang Ne ue Ver AUS DEM GESEL für nur 425 CZK (Tschechien) oder 18 EUR (für den Rest der Welt). Ja, ich bestelle das Probeabo: rstag, 14. April 2011 | 20. Jahrga ng LSCH AFT KULT UR Historis che Rezepte Böhmen aus und Mähren Bavaria PULV ERTU Anschrift: Tel.: Bohemia Tou ris ten Sei te 2 aus der Mit te Eur opa 3 Kč 50 | EUR 2 | SFR 3 ANZEIGE 24. April, Il von 11.30 Giardino Restauran bis t Reservieru 15.00 Uhr, ng unter 11 Mövenpick Mozartova Hotel Prague hotel.prague261/1, 150 00 @moevenpic Prag 5 k.com www.moev Zeitlose r Orloj Ostern enpick-ho Seite 12 Regieru B Partei VV soll in Kor ng in der ruption willkomm verwicke en lt sein / Polizeisch P Krise Innenm inister John utz für OB als ePap er CHF __________ 18,78 USD __________ 16,89 GBP __________ 27,52 tels.com Oster-B runch Feine Gesells chaft Angewidert der Regieru von den Skanda ngskoalition, len in ein paar haben Leute nun tei gegründ eine neue Paret. vollen Namen Sie trägt den „Eine feine klang- Die Zeiger schaft für der Astronom mehr Ehrlich Geselltschech ischen Uhr ischen Politik“ keit in der auf dem Altstädte Korr). (kurz: Pror Ring in Prag müssen Eckpun wegen Sanierun kte ihres wurden Progra mms gsarbeite schon festgele n für einige jemand Tage stehenbl gt. „Wenn korrupt eiben. ist, einfach Liebe Leser sagen und dann soll er es nicht lange Foto: pis rumeier und Leserin n“, erklärte henen sitzend ihr Erster er Stanisl Vorav Gross. Gründu ngspart y fand bereits Die Luxusa ab dem ei den pparte ment 18. April Parlamentswa im 2011 statt. Dazu finden Sie Mai 2010 von Gross hlen im brachte wurden uns Vorsitze der Zweite als Helden und sie noch Josef Dobeš ihr unter der nde Amt zur Hoffnungsträg Adresse gung stellen gefeiert nige Bekann Mirek Topolán : Verfü. Als Newcom ek er schluss (nach Redakt VV, Kristýn Prago Media Freund Silvio te mit, die ihm ei- der Partei er gelang ionsdieser a Kočí, „Öffent sein genhei Ausgab Wohnu Prager Zeitungs.r.o. liche Angelees Grund: Die in deren hatte. VornehBerlusconi geschic e). 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EUR __________ (mp/čtk April 2011 ) 24,45 P Falls Sie das Probe-Abo nicht spätestens zwei Wochen vor Ablauf kündigen, erhalten Sie die PZ automatisch für ein Jahr zum Standardpreis. cz 257 154 Reichhaltig 262 ladenosterhes Buffet und dazu Mami und asen für die Kinder,noch Schokoeine Osterrute Blumen für den Vati. für 7 RM erzei tung. s 5 Chinesen Bestellungen an: Prago Media, Jeseniova 1169/51, 130 00 Praha 3, ČR, Tel./Fax: +420/222 250 125, E-Mail: [email protected] zeit ung 4 REISE Grenzenlos wander Elbsand n steingebirge im PRAG (ER)L EBEN Kinofes tival: Die „Tage europäi schen Films“ des NACH BARN E-Mail: gel n für Die Woc hen INHA LT Streit um die „Sudete deutsch ne Landsm annschaft“ Centrum Name: hal ten sre www .prag Nr. 15 | Donne 18 VERLAGSSEITE I RECHT & STEUER 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 STEUERK ALENDER 2013 | JANUAR UNSERE LÖSUNGEN FÜR IHRE ZUKUNFT MEMBER OF EURO-AMERICAN LAWYERS GROUP Austria | Belgium | China | Czech Republic | Denmark | Finland France | Germany | Greece | Hungary | Ireland | Israel | Italy | Luxembourg Mexico | Netherlands | Norway | Poland | Portugal | Spain | Sweden Switzerland | Turkey | United Kingdom | United States of America WWW.MAURIC.CZ Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2013 Ğûȱ £ ȱȱ û ȱ ȱ ǭȱ £ û Schon seit mehr als 20 Jahren. An independent member of UHY International ûȱ ȱȱȱȱwww.auditor.eu. PRAG BRNO ȱȱ dȱȱ BRATISLAVA WIEN Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 25.1. HORN 31.1. Kompetenz, Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Flexibilität ƵŶĚ<ƵŶĚĞŶŽƌŝĞŶƟĞƌƵŶŐƐŝŶĚĚŝĞĐŬƉĨĞŝůĞƌƵŶƐĞƌĞƐƌĨŽůŐƐ͘ PRÁVNÍ PORADENSTVÍ DAŇOVÉ PORADENSTVÍ AUDIT Úspěch nezná hranic! 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Ostermontag | Hugo Erika Richard Ivana Miroslava Vendula Heřman | Hermína Ema Dušan Darja Izabela Julius Aleš Vincenc Anastázie Irena Rudolf Valérie Rostislav Marcela Alexandra Evženie Vojtěch Jiří Marek Oto Jaroslav Vlastislav Robert Blahoslav MÄRZ Hynek Nela Blažej Jarmila Dobromila Vanda Veronika Milada Apolena Mojmír Božena Slavěna Věnceslav Valentýn Jiřina Ljuba Miloslava Gizela Patrik Oldřich Lenka | Eleonora Petr Svatopluk Matěj Liliana Dorota Alexandr Lumír Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So 11.2. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 12/2012 12.3. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 01/2013 15.2. Übermittlung der Lohnsteuerbescheinigung 2012 15.3. EinkommensteuerVorauszahlung für I/2013 25.2. 25.3. Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 01/2013 Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 02/2013 APRIL ǁǁǁ͘ƉƌŽdžLJ͘Đnj MANAGEMENT FEBRUAR Neujahr Karina Radmila Diana Dalimil Heilige Drei Könige Vilma Čestmír Vladan Břetislav Bohdana Pravoslav Edita Radovan Alice Ctirad Drahoslav Vladislav Doubravka Ilona | Sebastián Běla Slavomír Zdeněk Milena Miloš Zora Ingrid Otýlie Zdislava Robin Marika 1. HALB JAHR 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 MAI Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Bedřich Anežka Kamil Stela Kazimír Miroslav Tomáš Gabriela Františka Viktorie Anděla Řehoř Růžena Rút | Matylda Ida Elena | Herbert Vlastimil Eduard Josef Světlana Radek Leona Ivona Gabriel Marián Emanuel Dita Soňa Taťána Arnošt Ostersonntag | Kvido JUNI Tag der Arbeit Zikmund Alexej Květoslav Klaudie Radoslav Stanislav Staatsfeiertag Ctibor Blažena Svatava Pankrác Servác Bonifác Žofie Přemysl Aneta Nataša Ivo Zbyšek Monika Emil Vladimír Jana Viola Filip Valdemar Vilém Maxmilián | Maxim Ferdinand Kamila Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Laura Jarmil Tamara Dalibor Dobroslav Norbert Iveta | Slavoj Medard Stanislava Gita Bruno Antonie Antonín Roland Vít Zbyněk Adolf Milan Leoš Květa Alois Pavla Zdeňka Jan Ivan Adriana Ladislav Lubomír Petr & Pavel Šárka Abgabe der Einkommensteuererklärung für 2012 (sofern nicht von einem Steuerberater erstellt); Fristende für Antrag auf Dauerfristverlängerung 10.5. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 03/2013 10.6. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 04/2013 27.5. Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 04/2013 17.6. EinkommensteuerVorauszahlung für II/2013 und 1. HJ 2013 9.4. 31.5. 25.6. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 02/2013 15.4. Fälligkeit Immobiliensteuer – gesamte Steuer oder erste Teilzahlung Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 05/2013 Kfz-Steuer-Vorauszahlung für I/2013 25.4. Abgabefrist Mehrwertsteuer für 03/2013 und I/2013 sowie Verbrauchssteuer für 03/2013 RECHT & STEUER I VERLAGSSEITE 19 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 STEUERK ALENDER 2013 | JULI Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Do Mi 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1.7. 10.7. Jaroslava Patricie Radomír Prokop Cyril & Metoděj Mistr Jan Hus Bohuslava Nora Drahoslava Libuše | Amálie Olga Bořek Markéta Karolína Jindřich Luboš Martina Drahomíra Čeněk Ilja Vítězslav Magdaléna Libor Kristýna Jakub Anna Věroslav Viktor Marta Bořivoj Ignác Abgabe der Einkommensteuererklärung für 2012 (bei gewährtem Aufschub) AUGUST Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 9. 8. 26. 8. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 05/2013 15.7. Kfz-Steuer-Vorauszahlung für II/2013 25.7. Abgabefrist Mehrwertsteuer für 06/2013 und II/2013 sowie Verbrauchssteuer für 06/2013 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Fälligkeit Verbrauchssteuer für 06/2013 Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 07/2013 Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa 10.10. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 08/2013 11.11. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 09/2013 15.10. Kfz-Steuer-Vorauszahlung für III/2013 25.11. Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 10/2013 Abgabefrist Mehrwertsteuer für 09/2013 und III/2013 sowie Verbrauchssteuer für 09/2013 So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Linda | Samuel Adéla Bronislav Jindřiška | Rozálie Boris Boleslav Regína Mariana Daniela Irma Denisa Marie Lubor Radka Jolana Ludmila Naděžda Kryštof Zita Oleg Matouš Darina Berta Jaromír Zlata Andrea Jonáš Staatsfeiertag | Václav Michal Jeroným 9. 9. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 07/2013 16. 9. EinkommensteuerVorauszahlung für III/2013 25. 9. Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 08/2013 NOVEMBER Igor Olívie | Oliver Bohumil František Eliška Hanuš Justýna Věra Štefan | Sára Marina Andrej Marcel Renáta Agáta Tereza Havel Hedvika Lukáš Michaela Vendelín Brigita Sabina Teodor Nina Beáta Erik Šarlota | Zoe Staatsfeiertag Silvie Tadeáš Štěpánka 25.10. SEPTEMBER Gut beraten mit der PZ Eine Auswahl veröffentlichter Fachartikel zu den Themen Recht und Steuer im Jahr 2012 PZ Nr. 4/2012, 26. Januar 2012 Magazin Wirtschaft Nr. 2, Juli 2012 Handelsgesetzbuch in neuem Gewand Bestimmung § 196a als Albtraum einer Transaktion? Mgr. Lucie Dostálová, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář Unrealisierte Währungskursgewinne Oberstes Verwaltungsgericht erteilt Substanzbesteuerung klare Absage Lucie Vorlíčková, LL.M., Tomáš Zatloukal, LL.M., Vorlíčková Partners PZ Nr. 4/2012, 26. Januar 2012 Steuerliche Neuerungen 2012 Die Finanzämter werden strenger kontrollieren, auch die Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden ist geplant Ing. Jana Šnajdrová, AUDITOR, spol. s r. o. PZ Nr. 8/2012, 23. Februar 2012 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Felix Tobiáš Hubert Karel Miriam Liběna Saskie Bohumír Bohdan Evžen Martin Benedikt Tibor Sáva Leopold Otmar Staatsfeiertag | Mahulena Romana Alžběta Nikola Albert Cecílie Klement Emílie Kateřina Artur Xenie René Zina Ondřej Weitere Steuertermine des Jahres 2013 auf der Internetseite des tschechischen Finanzministeriums www.mfcr.cz DEZEMBER So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Iva Blanka Svatoslav Barbora Jitka Mikuláš Ambrož | Benjamín Květoslava Vratislav | Vratislava Julie Dana Simona Lucie Lýdie Radana | Radan Albína Daniel Miloslav Ester Dagmar Natálie Šimon Vlasta Heiligabend | Adam & Eva 1. Weihnachtstag 2. Weihnachtstag | Štěpán Žaneta Bohumila Judita 30 David Di 31 Silvestr 2.12. Fälligkeit Immobiliensteuer – zweite Teilzahlung 10.12. Fälligkeit Verbrauchssteuer für 10/2013 16.12. 27.12. Kfz-Steuer-Vorauszahlung für 10/2013 und 11/2013; EinkommensteuerVorauszahlung für IV/2013 und 2. HJ 2013 Abgabefrist Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer für 11/2013 Prager Zeitung PZ Nr. 30/2012, 26. Juli 2012 Grenzüberschreitende Vollstreckung Die europäischen Vorschriften sind gläubigerfreundlich Ing.Mgr. Petr Kutková, LL.M., Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář PZ Nr. 35/2012, 30. August 2012 Neues Schlichtungsverfahren für EU-Marken Ziel ist es, den Parteien zu ermöglichen, einen langwierigen und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden Mgr. Radka Červenková, Carsten Albrecht, LL.M., Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář Elektronischer Handel und Verbraucherverträge: Verkaufen Sie online an ausländische Verbraucher? Mgr. Dominika Škoda, LL.M., Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář PZ Nr. 13/2012, 29. März 2012 PZ Nr. 37/2012, 13. September 2012 Geschäftsführer und Arbeitnehmer in einer Person Gesetzesnovelle schafft Klarheit für Führungspositionen Mgr. Lucia Hrnková, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář Neue Hoffnung bei insolventem Schuldner Oberstes Gericht stärkt Rechte von Gläubigern aus EU-Staaten Martin Holler, Giese & Partner, v. o. s. PZ Nr. 39/2012, 27. September 2012 Was ist neu im Jahr 2012? Kurze Einsicht in praktische Gesetzänderungen 2012 JUDr. Martin Švéda, Rödl & Partner Die Alternative zum Rechtsstreit Wird die Mediation im Zivilverfahren die Erwartungen erfüllen? Mgr. Jan Mauric, Mauric & Partner, s. r. o., advokátní kancelář Magazin Wirtschaft Nr. 1, April 2012 PZ Nr. 39/2012, 27. September 2012 Abgabenbelastung in Tschechien, der Slowakei, Österreich und Deutschland Für Einzelunternehmer ist Tschechien vorteilhaft MMag. Ulrich Paugger, AUDITOR, spol. s r. o. Zum Institut des Vorvertrags insbesondere bei Eigentumsübertragungen von Wohneinheiten vor ihrer Entstehung – Teil 1 JUDr. Gabriele Racková, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář Magazin Wirtschaft Nr. 1, April 2012 Magazin Wirtschaft Nr. 1, April 2012 Investieren in Tschechien Die Tschechische Republik bietet solide Rahmenbedingungen Ladislav Dědeček, Proxy, a. s. Magazin Wirtschaft Nr. 1, April 2012 OKTOBER Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Oskar Gustav Miluše Dominik Kristián Oldřiška Lada Soběslav Roman Vavřinec Zuzana Klára Alena Alan Hana Jáchym Petra Helena Ludvík Bernard Johana Bohuslav Sandra Bartoloměj Radim Luděk Otakar Augustýn Evelína Vladěna Pavlína 2 . HALB JAHR Die Firmen müssen sich verändern Jan Šícha, leitender Direktor der Beratungsfirma M.C.Triton, erklärt wie er Unternehmen zum Erfolg führt Magazin Wirtschaft Nr. 1, April 2012 Paradies der Scheinselbständigen Tschechien hat den EU-weit höchsten Anteil an Freiberuflern – dem Staat entgehen Milliarden Lucie Vorlíčková, LL.M., Vorlíčková Partners Magazin Wirtschaft Nr. 1, April 2012 Ein Mitarbeiter, zwei Verträge Gleichzeitigkeit von Organfunktion und Managertätigkeit – Fortschritt oder Rückschritt? JUDr.Ing. Jan Vych, Mgr. Veronika Bočanová, Advokátní kancelář Vych & Partners PZ Nr. 17/2012, 26. April 2012 Erneuerbare Energien? – Es geht doch! Gemeinden im Fichtelgebirge streben an, in Zukunft energieautark zu werden Jörg Nürnberger, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář PZ Nr. 18/2012, 3. Mai 2012 Schikanöse Insolvenzanträge – Ende einer Plage? Novelle soll vor Missbrauch schützen Dr.jur. Ernst Giese, Giese & Partner, v. o. s. PZ Nr. 22/2012, 31. Mai 2012 Enttäuschung für Solarinvestoren Das tschechische Verfassungsgericht bestätigt die Rechtmäßigkeit der „Solarsteuer“ JUDr. Petr Jakubec, Lars M. Klett, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář PZ Nr. 22/2012, 31. Mai 2012 Kleine und mittlere Unternehmen sind von Krediten abhängig Zusammenbruch im Volumen von Geschäftskrediten in den USA im Gegensatz zum schnellen Wachstum in den BRIC-Ländern Mag. Georg Stöger, AUDITOR, spol. s r. o. PZ Nr. 24/2012, 14. Juni 2012 Alles wird anders – endlich! Tschechien bekommt nach 20-jähriger Diskussion ein modernes Zivilrecht Martin Holler, Giese & Partner, v. o. s. PZ Nr. 26/2012, 28. Juni 2012 Distributionsverträge JUDr.Ing. Tomáš Korotvička, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář Magazin Wirtschaft Nr. 3, Oktober 2012 Neues Gesetz über Körperschaften des privaten Rechts Ziel ist es, das Gesellschaftsrecht moderner und liberaler zu gestalten Boris Brázdil, LTA Melzer Brázdil, s. r. o., advokáti Magazin Wirtschaft Nr. 3, Oktober 2012 Die Problematik der sogenannten internen Geschäfte und das Risiko ungültiger Rechtsgeschäfte für dritte Personen JUDr.Ing. Jiří David, LL.M., Šafra & partneři, s. r. o., advokátní kancelář Magazin Wirtschaft Nr. 3, Oktober 2012 Neue Regeln für Investitionsförderung in Tschechien Der Industriestandort Tschechien soll dadurch attraktiver werden Ing. Ditta Hlaváčková, Ing. Ondřej Antoš, LL.M., Proxy, a. s. PZ Nr. 42/2012, 18. Oktober 2012 Kriminalität und Kataster Gesetzesänderungen zum Schutz von Immobilieneigentümern Martin Holler, Giese & Partner, v. o. s. PZ Nr. 43/2012, 25. Oktober 2012 Grundbegriffe des Konzernrechts und Haftung der satzungsmäßigen Organe Klare Rechtsordnungen können internationalen Konzernen bei internen Problemstellungen helfen Lukáš Blažek, Mauric & Partner, s. r. o., advokátní kancelář PZ Nr. 43/2012, 25. Oktober 2012 Zum Institut des Vorvertrags insbesondere bei Eigentumsübertragungen von Wohneinheiten vor ihrer Entstehung – Teil 2 JUDr. Gabriele Racková, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář PZ Nr. 48/2012, 29. November 2012 Ehescheidungen in der Europäischen Union – Teil 1 Ehescheidung und elterliche Verantwortung Mgr. Jan Mauric, Mauric & Partner, s. r. o., advokátní kancelář PZ Nr. 48/2012, 29. November 2012 Neues Bürgerliches Gesetzbuch: Das Gebäude als ein Bestandteil des Grundstücks Mgr. Petr Motyčka, Ueltzhöffer Balada advokátní kancelář Haben Sie einen Fachartikel verpasst? Kein Problem! Schicken Sie eine E-Mail an Ing. Hana Gaitzschová, [email protected]. Gegen eine Bearbeitungsgebühr von 40 Kronen schicken wir Ihnen den gewünschten Artikel. 20 VERLAGSSEITE 10. Januar 2013 | Prager Zeitung Nr. 1–2 Sponsoren gesucht! Seit 14 Jahren unterstützen Unternehmen mit der „Prager Zeitung“ den Deutsch-Unterricht an tschechischen Schulen Von Ústí nad Labem bis Ostrava, von Hradec Králové bis České Budějovice: Mehr als 50 Grund-, Mittel- und Hochschulen im ganzen Land haben die „Prager Zeitung“ abonniert und nutzen sie seit vielen Jahren als Lehrmaterial im Deutsch-Unterricht. Bereits seit 1999 stellt der Verlag Prago-Media Schulen in Tschechien aktuelle Exemplare kostenfrei zur Verfügung. Doch damit diese auch an ihr Ziel – also in die Klassenräume der Deutsch-Lerner – gelangen, sind wir auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen, die die Kosten für die Postzustellung übernehmen. Aktuell beteiligen sich die Unternehmen E.ON Česká republika, LMAX správa nemovitostí s.r.o., Českomoravská stavební spořitelna, a.s., Consult Group Int. spol. s r.o, Deutsche Holzveredelung Schmeing GmbH & Co. KG, die Deutsch-Tschechische Gesellschaft Hamburg sowie Herr Eberhard Schlotz an dieser Aktion, die zur Förderung der deutschen Sprache in der Tschechischen Republik beiträgt. Foto: APZ Da das Interesse der tschechischen Schüler am Erlernen der deutschen Sprache in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist, lohnt es sich mehr denn je, ihnen einen Anreiz zu geben, sich mit Deutsch zu beschäftigen. Und was könnte dafür idealer sein als eine Wochenzeitung, die sich auf Deutsch mit tschechischen und deutsch-tschechischen Themen beschäftigt? Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Firmen oder Privatpersonen das Sponsoren-Programm der „Prager Zeitung“ unterstützen würden. Die Unternehmen finanzieren die Postzustellung, der Verlag stellt die Zeitungen zur Verfügung. Umso mehr ist diese Förderung wichtig, da das tschechische Schulwesen kaum über die nötigsten finanziellen Mittel für eine optimale Unterrichtsgestaltung verfügt. Wir möchten den Schulen durch die Zusendung von gesponserten Exemplaren der „Prager Zeitung“, die von uns zum Selbstkostenpreis abgegeben werden, helfen, die Bedingungen für einen modernen Deutsch-Unterricht entscheidend zu verbessern. Immer wieder fragen Schulen und Universitäten, an denen die deutsche Sprache vermittelt wird, nach einer kostenlosen Zustellung der „Prager Zeitung“. Falls wir keinen Sponsor für diese Schulen finden, können wir ihnen nur ein ermäßigtes Abonnement anbieten – in den meisten Fällen ist aber leider auch dafür kein Geld vorhanden. Das Sponsoren-Abonnement läuft 44 Wochen (acht Wochen im Sommer entfallen wegen der Ferien) und funktioniert wie folgt: Die Sponsoren melden sich entweder telefonisch unter der Nummer +420 222 250 125 oder per E-Mail [email protected] (Anprechpartner: Ing. Hana Gaitzschová), und wir teilen ihnen dann umgehend die entsprechende Schule oder Universität mit. Auf Wunsch stellen wir gern den persönlichen Kontakt her. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern des SponsorenProgramms und bin zuversichtlich, dass die „Prager Zeitung“ auch in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil des Deutsch-Unterrichts an vielen tschechischen Schulen sein wird. Die Wochenz eitung aus der Mitte Europas Nr. 14 | Donnerstag, 5. April 2012 | 21. Jahrgang AUS DEM INHALT CZK 55 | EUR 2,10 | CHF 3,10 ANZEIGE Die Spannung ist raus GESELLSCHA FT Regierung plant Reformen im Wahlrecht 4 Kanzlerin in Prag: Annäherung bei Fiskalpakt und Energiepolitk KULTUR Mit Ivan Klíma auf der Leipziger Buchmesse 5 WIRTSCHAFT www.moevenpick-prague.com Bau von Einkaufsparks boomt 6 Grillen Automobilherstel ler TPCA mit Gewinneinbußen 7 Terrasse. PR AG(ER)LEBEN Ostern in der Hauptstadt 9 Tipps zum Outdoor-Sport in Prag 14 E.ON Česká republika | České Budějovice, CZ • Lesnická a dřevařská fakulta Masarykovy Univerzity v Brně • Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích • Fakulta managementu VŠE v Jindřichově Hradci PULVERTUR M Il Giardino Restaurant Suche nach Ostern Mozartova 261/1, Prag 5 Nie zuvor begann die Suche nach [email protected] dem Sinn von Ostern so früh wie in diesem Jahr. Ein wichtiger Grund war, dass es den Tschechen seit Wochen an die Eier Angela Merkel bei der Podiumsdiskussion in der Juristischen Fakultität der Prager Karlsuniversität .cz eitung ragerz Foto: ČTK/AP/Petr www.p David geht. Nachdem deren Preise auf Josek heimischen Märkten seit Jahresn strahlend Grün trat Bun- zum Fiskalpakt drängen. Nein, einigt hatten – mit Ausnahme renz sind oberste Priorität beim beginn um 100 Prozent gestiedeskanzlerin Angela Merkel wir werden uns nicht gegen eiTschechiens und Großbritanni- Ausbau von Temelín sowie beim gen waren, hatte das Boulevard- (CDU) am Dienstag vor die Pranen Ausbau der tschechischen ens. Allerdings stimme man in Bau eines neuen Kraftwerks“, Das Viersterne-Familienhotel mit blatt „Blesk“ bereits im März die ger Presse. Ob dies ein Zeichen Kernkraftwerke aussprechen. Prag in allen Punkten mit den betonte Nečas. 100-jähriger Tradition – direkt im Suche nach dem teuersten Ei ihrer Hoffnung auf mehr EuroUnd so war eigentlich schon im Zielen des Haushaltspakts überHerzen der Prager Altstadt seit 1912 Noch eine weitere tschechische der Republik gestartet. Weshalb Optimismus im Nachbarland Voraus alles gesagt. Das Mantra ein, man wisse, dass eine FiskalBuchen Sie bei Herrn Kristian Hanslik, den Befürchtung versuchte Merkel diesmal nicht Kinder nach den war, verriet sie nicht. Die Ver„Haushaltsdiszip lin, Energie- union in Zukunft unausweichInhaber und Generaldirektor des Hotels. aus dem Weg zu räumen. Man ovalen Teilen Ausschau hielten, handlungen mit Premierminispolitik, EU-Binnenmarkt “ do- lich sei – unterzeichnen könne arbeite an einer beschleunigsondern die Erwachsenen selbst. ter Petr Nečas (ODS) waren von Hotel Hastal Prague Old Town**** minierte auch die bilateralen man aber nicht, solange die ten Modernisierung deutscher CZK 55Haštalská 2,10 1077/16, 110 |00CHF Praha 1 3,10 Zuweilen sogar in Deutschland. Sachlichkeit und Respekt ge| EUR Verhandlungen. Nečas erinnerte Koalition keinen Konsens über www.hastal.com Stromnetze, um die NegativEier brauchten dort besonders prägt – das konnten beide nicht an E-Mail: [email protected] die Jubiläen des Vertrags über g die nationale Jahrgan Ratifizierung | 21. des Effekte schwankender EnergieJuli 2012 26. Adam tag,und auch Pekhart | Donners 30Tomáš Tel.: +420 222 314 335 oft genug betonen. Für rund fünf gute Nachbarschaft sowie an das Nr. Vertrags fände. Das hatte Nečas speisungen durch erneuerbare Fax: +420 222 314 336 Hloušek, weil sie am vergan- Stunden war Merkel an die Molder Deutsch-Tschech ischen Er- zwar bereits früher angeführt, Energien auf die tschechischen genen Wochenende mit ihrem dau geflogen. Auf dem Plan stanklärung, Merkel an den „großen heute schien er es jedoch kaum Netze zu verhindern. „Wir sind 1. FC Nürnberg ausgerechnet den Gespräche und Mittagessen Europäer und Weichensteller der aussprechen zu wollen – so leise T INHAL DEM froh, AUS dass auch Tschechien gegen Bayern München nach mit Nečas, ein Treffen mit Václav nicht Aussöhnung“, den im Dezember wurde er dabei. „Für uns ist es auf Abschottung, sondern auf ihrer Form für die EM suchten. Klaus und eine Diskussion mit verstorbenen Václav Havel. R KULTU wichtiger, dass Tschechien in eine Stärkung des gemeinsamen Bei der 0:1-Pleite wurde Hloušek Studenten der Juristischen Faals ePaper Bezug auf die Haushaltsdiszi- Energiemarktes setzt“, so Merdichte an die Rilkes Liebesge jedoch zum Opferlamm, für das5 kultät. Betont tolerant plin seine Ziele mit den Euro- kel. Nečas‘ Bestreben, verstärkt Mitterer Das ePaper ermöglicht einen Wienerin die SaisonErika mit einem kaputten Bereits im Vor feld wa r die Dann ging es zur Sache: Im Staaten teilt“, erklärte Merkel. auf Konkurrenzfähigkeit und die schnellen Zugriff auf alle Knie schon jetzt vorbei ist. Und deutsche Regierungschefin um Grunde teile man in Prag und Die Türen zum Fiskalpakt stünCHAFT WIRTS brandaktuellen EU-Binnenwirtsch Artikel. aft zu setzen, Pekharts Osterbotschaft lautet gute Stimmung bemüht. Im InBerlin die Auffassung zur Haus- den offen. g von Verlegun hieß die Kanzlerin willkommen. erwägtist RWEBayern nun: Jahres-Sonderpreis von nicht Polen oder terview mit der Tageszeitung haltsdisziplin in den EU-Län6 Auch beim Thema Energieen Ob es bei den Gesprächen auf Stellen nach Tschechi Griechenland. 1230 CZK (Tschechien), Glücklicherweise! „Lidové noviny“ schwelgte sie dern. Mit einem Lächeln auf den politik gab man sich betont to- der Burg ä hnlich freundlich 49 EUR weltweit (inkl. MwSt). Mit einem Osterhasen ver- in Erinnerungen an ihre PragLippen erfand Nečas an diesem lerant. Angela Merkel lobte die GRENZ NAH zuging, blieb der Öffentlichkeit wechselten drei junge Betrüger Aufenthalte als Physikerin zu Mittag Sind Sie bereits Abonnent die Bezeichnung „Schat- Transparenz beim Ausbau des verborgen. 8 in Prag Ihre Vision für EuÖsterreicher scheinbar einen tschechischen DDR-Zeiten. Verschmitzt erin- ten-Unterzeichne unserer Print-Version? r“. Diese stehe AKWs Temelín, Nečas erinnerte ropa konnte Merkel dann aber Obdachlosen, den sie mit Geld nerte sie sich an ihr GasthausAls kleines Dankeschön für die Rolle Tschechiens beim a n öf fent liche Diskussionen REISE den Juristen der Prager Karlsuni ins Ruhrgebiet lockten. Nur, dass Tschechisch und stellte schon für Ihre Lesertreue bieten EU-Fiskalpakt, mit dem die EU- über die Zukunft des südböhim erläutern. Eine politische Union n-Roman erEisenbah ihnen keine dickentik Eier brin- in Berlin klar: Nein, Tschechien Mitglieder auf eine wir Ihnen zum Aufschlag strengere mischen Meilers, die in diesem mit klarer Kompetenzverteil 15 Lužná mischen fette mittelböh gen ung sollte, sondern Fahr- droht keine Isolation in der EU. Überwachung der nationalen von 10 EUR oder 250 CZK Jahr in Deutschland stattfinden zwischen Brüssel und den Natiozeuge. In Autohäusern gaben sie Nein, wir werden euch nicht die ePaper-Version zusätzlich. Haushalte durch Brüssel ge- sollen. „Sicherheit und TranspaSPORT nalstaaten, das sei das Ziel. (mn) ihn als reichen Onkel aus. Weil und zum Kanuer Tipps Autoverkäufer aber reichlich 16 Schlauchbootfahr misstrauisch machte,en wurde aus der österlichen Freudenzeit für das Quartett eine verlängerte Fastenzeit (hinter Gittern). PULVE RTUR M Eine schöne Osterreise nach Frankreich plante ein Ukrainer, VON M A RTIN NEJEZCHLEBA „Auch mit der Entwicklung auf riere alte Straßen, allerdings einen der stärksten Anstiege in m Ober in Tscheder Mysteriu als Asylbewerber Die Abteilung für Sicherheit nationaler Ebene sind wir nicht sei man bei infrastrukturelle n ganz Europa. Zum Vergleich: In im Straßenverkehr am tscheBezirk bedient chien Dafür Prager benötigte fünften er Es sind traurige Zahlen, die Siim zufrieden“, erklärt der Sprecher Im lebt. Maßnahmen immer vom Staats- der Tschechischen Republik starFoto: Boris Renner seinen GästenKallas verkünden muss. „Die ein ein Visum, von55-jährige chischen Verkehrsminister dasder der Kellner, ium ak- des tschechischen Verkehrsmi- haushalt abhängig. „Und sie wisben im vergangenen erwartet. Jahr laut mit niemals EUeinem gefälschten Ostrava zählt von Alkohol, überhöhte Geein Trinkgeld um Pass als tuellen Statistiken zu tödlichen mitnisteriums Stadtzentr erleuchtetem Martin Novák gegen- sen ja, wie schlecht es um den Statistik rund Kohlegrube Hlubina in Vítkovice 4 Prozent weniger schwindigkeit und aggressives Fast schon vermeintlicher g also. Litauer umgehen Ein Sonderlin Verkehrsunfällen in der EU ge- über der „Prager Zeitung“. Im bestellt ist“, sagt Novák. Verkehrsteilnehmer als noch 2010. Fahrverhalten zu den größten in der wollte. n. Denn Das Dokument Sensatio enthielt eine ben Grund zu großer Sorge“, Ressort von Minister Pavel Dobeš Tschechien liegt laut neuer EU„Die größten Zunahmen müs- Sicherheitsproble men auf den Ober einen weiteren ergänzen dtFehler: Sein Ab-gerne Hauptsta so der EU-Verkehrskom missar (Věci veřejné) setzt man vor alStatistik mit 73 Unfallopfern je sen wir bei tödlich verunglückten laufdatum einen Betrag, tschechischen Straßen. Allerhatte iftlich der Fälscher auf der handschr am vergangenen Donnerstag lem auf Auf klärungsarbeit in Million Einwohner deutlich über Fußgängern verzeichnen. Gründe den 55. en erscheint, daJuliangemess dings müsse laut Novák auch 2016 gelegt. ihnen in Brüssel. Trotzdem, eine gute Schulen und bei Fahranfängern: dem EU-Durchschnitt von 61 hierfür liegen noch nicht vor“, ausgeleer Diemit nicht Auferstehung an Beschilderung und Straßensie am Endedes Reisen- Nachricht zu Beginn: Auch 2011 „Kampagnen, Kampagnen, www.p ragerz eitung KamVerkehrstoten. .cz Knapp über dem zuckt Wolfgang Rechauf Steichele, Fach- qualität gearbeitet den endete s wenn somit an der deutwerden. Man hen. Besonder starben auf den Straßen der pagnen“, macht Novák deutlich, Schnitt liegt Österreich, das seit referent für Verkehrs- und Verein Trinkgeld schennungen dassweit Grenze. bemühe sich, die EU-Strategie Schon steht, vor Europäischen Union weniger wo man in Tschechien ansetzen Jahren einen konstanten Rück- kehrsunfallstatisti k beim ADAC, pflichtet (LIDEM) Ostersonntag. umzusetzen, Preis eingesch lossen rolína Peake „die infrastrukGeschon im (khan) Menschen als noch im Vorjahr. möchte. Verkehrsunterricht soll hen „drastisc mit müssen gang verzeichnen niemand kann.will e bei Traurimit den Schultern. Mehr tödlich Problemin Die Schuld daran „Die bei: Fehturellen dem Voraussetzungen Solche 50 auf. zu ist. Meist steht auf Rechnungen Allerdings wurde derlang 001 bis von Jahres desJahrgangsstufen Pflicht ger Spitzenreiter bleibt in allen schien alles e haltskürz ungen“ ine Stunde Rückgang Polen.wortlich Dort verunglückte sind so Motorradfahrer Mittelosteuropa strierung n, tragen. Das verant der Kfz-Regikann man aber jedoch, dass solche Gelder nicht stark ausgebremst – zu sich nur bereinige ließen von lerund 6 auf rechnen, so Dobeš. Aber werden Danach die Bedingungen Prozent sein. für starben ATSauf hmen den Ordnung Straßen in in einem -Unterne klare in und Fahranfänger dass selten Software sowie iegend, Nicht gedie sind. Redaktion w irk lich mit denen in perund Verlag, Prager - schwerw in das Amt Zeitung, Jeseniova 51, enthalten nur 2 Prozent. Nun fürchtet mit dem Kraftfahrnicht „wenn die Leuterb die den Führerscheinerwe Software die Probleme neue möchte die Tests Jahr erschreckende lle a sorgte e, 109 von jedoch einer gezogen 130 00 Praha 3, Tel./Fax: beteuert steigende der als enzen Anzahl an besonders Deutschland +420 222 Telcom 250fetter 125 und sonelle Konsequ oder Skandinavien größerer Schrift EU zurecht um die Einhaltung die Sachbearbeiter die hen, woverschärfen. man deutlich zeugregister könnten auch ihm Abonnement: [email protected], Million Einwohner.durchge f ührt zu In Deutschfür die Registrierung von Kraftgefährdeten, älteren Verkehrs- vergleichen.“ Manche Lokale verwerden müssen.“ IT-Exper ten selbst. und ausbessern“, erfolgrei ch Betrag ihres Aktionsplans 2011–2020. prüfeneinigen weitere Angaben im Impressum Seite 2 DiesDaten entspricht selbst zum Verhängn is werden. der land hingegen ist die Zahl man sich habewenifahrzeug en für Problem e, die teilnehmern , indem seien die wichtigsdie Prozedur Nr. 34 | nDonners wiesen indes darauf hin, das etende Ver- haben. Darauf einfache Vor zwei2012 der stellvertr Jahren tag, 23. beschloss erklärteZiele August strategischen Am Dienstagabend setzte Regieder EU, beim ger als halb so ,hoch. | 21. für dasman Jahrgan dem Veres ausauch gKabinett sogar Folgen ten Ansatzpunkte aufBrüssel, im Parallelhätte verlassen heißt Aber bei der manSystem Drobný neue Miroslav sie stets „10 Prozent Service“ in ister Verkehrs die Zahl der Verkehrs- Punktkehrsmin f Nečas dem „Sichere Verkehrswege“ in Berlin ist Schulterklopfen rungsche Auftrag, Derfehl von Premier Petr Nečas (ODS) gelnden Sicherheit auf deutschen hen betrieb alten eingefüh rt CZK jede Rechnung addieren. dieser Woche. Tags kehrsmin isterium. toten mit Hilfe von sieben 55zum | EUR Dienstag strate- kommtam W ECHSELKURSE 2,10 | CHF 3,10 in einer schriftlic der Ministerialsprech ln, minister er am Platz: Laut System den vorläufigen zu entwickeStraßen. haben können. Was genau war „Die größte Zahl tödlich Für dieses war sollen. Problem das neue in Kronen, Stand 3. April 2012 Wer aber z u d iesem Ober gischen Zielen um die Hälfte ein anderes war zuvorins zu g eine Frist: „Ich er- werden aber die etwas ging Erklärun Stocken: Juli iJa, 9. man Am Zahlen n? für Ausschre 2011 AUS verzeichnet geschehe nisteDEM die vorherige Verunglückter Innenmi haben wir auf den EUR __________ das__________ ng war ohne nochUSD sogar noch T Extjedoch 24,62 kommt, erhält INHAL reduzieren. 18,49 cht: Die Verbindu aufgetau baue neue Autobahnen, warte, dass das System bis Freirepa- Bundesrepublik Minister ium mit 10 Prozent umgerec hnet knapp 1,5 MilLandstraßen“, so Steichele. bung von diesem zuständi CHF __________ rium20,46 GBPg.__________ 29,57 ras, selbst wenn er regelmäß ig zum Europä ischen Reg ister SCHWE tag ohne Probleme funktion iert RPUNK T lionen Euro teure Software in an die Prager Firma vergeben Toman, der zweite Stellrzeuge Ivo h fa t f ra K kei n Bed ienu ngsgeld l iegen darüber lener hkeit gestoh Öffentlic und die Waffenex Betrieb. Nach 60 Minuten beporte im Kreuzfeu worden. Die Kunden sind verärmehr Milch Beispiel er 3 vertreter von Minister Dobeš, lässt. Zum konnte nicht aufgebaut werden, informiert wird, dass fortan almerkten die Beschäft igten der gert, die Politiker ratlos. erklärte im Tschechischen Fernzum Kaffee. Warum tut er das? woraufhi n das neue System zules reibungslos ablaufen wird“, GESELL SCHAF T Zulassun gsstellen erste Fehler In dieser Situation ist eine PerParallelbetrieb hätte Möglicherweise freut sich der sammenbrach. Erst nach mehr Anderen falls müsse sehen, ein rungsNečas. so Registrie einer In neuen dem entfacht. in Bürger fordern atte sonaldeb Rettung dass endlich für mal bedeutet , alles doppelt einzuMann darüber, eten. als zehn Stunden konnte es den zurücktr Minister später der Wochen VerZwei entließ system. KurortGast den Trick durchschaut s geben, was zu viel Zeit gekostet 4 landesweit über ersten Reaktion ein Kyselka den Minister in des t Betrieb Rücktrit ium Den ist im Verkehrs minister kehrsmin ister Pavel Dobeš (LIhätte. „Zudem hätten wir dophat und weiß, dass Trinkgelder 200 Kfz-Zulassungsstellen wieKULTU g hatten zuvor bereits die oppoR gar von „einer Million Fehler“ beklag- DEM) den Leiter der Abteilun n pelt gezahlt: für das neue System sowieso immer heimlich in allen tauchte der aufnehmen. Zudem Peška. sitionelle n Sozialde mokrate ImPreisen Diensteenthalten Oder er die Rede. Zum Beispiel der Verständ sind. die lang- Straßenv erkehr Karel und an das Innenmi nisterium igung: ister als ten die Betroffen en gefordert . Auch die stellvertrerzeugreg sollen Kraftfah Kollegen (mh) im Friedrich seiner nde Adler Einige für das alte.“ freut sich auf das Wochene 5 same Datenüb ertragun g und tende Regier ungsche f in KaAusstellu ngsdatum der Fahrebenfalls bestraft werden und mit seiner Freundin, und bis daDaten. fehlende Januar 1. der WIRTS oft CHAFT zeugsche ine hin ist ihm jeder Gast egal. VielErdgas: der langem Warrückt er fnach leichtKraftstof Zukunft? ten als Reservist endlich in6 die Elf seines Fußball-Klubs PR erste AG(ER)LEBEN auf und pfeift dafür auf jede als ePaper VonKrone. Bar zu Bar dass er nur sein,„Pub mit dem Könnte Crawl“ Das ePaper ermöglicht einen ein Aushilfskellner ist und daher 9 d ie Reg ier u ng a nschei nend schnellen Zugriff auf alle eine auf sich die beruft an Trinkgelder überhaupt nicht überließ Minister und nichts riskieren brandakt uellen Artikel. urz vor den Sommer ferien Der ist und geerbt gser Hat . Verfassun gewöhnt ung des Entscheidung über eine entspreRegierung für einen Entscheid die sorgt von Unter Stichwor teingabe aben deshalb auf Gnadeng gerichts, das frühere Lohnkür chende Novelle dem Parlament – PULVE RTUR M finden Sie als ePaperAufschrei in der Öffentlichkeit. Fremden nicht länger angewiebei den Staatsdienern für ause. Die Abzungen Sommerp für der nach Ministers der Abonnent kostenlosen Ein Vorschlag sen? Nicht auszusch ließen zuaus fünf gswidrig erklärt habe. dann verfassun sollen en DráZugriff auf unser Archiv. geordnet Jaromír Gassedem, frei!dass er nächste Woche in Arbeit und Soziales Verfasdes de öhung Vorsitzen Klicken Sie uns an. Lohnerh Der der z n Geng.c Variante gerz eitu .pra , wo bek (TOP 09) rechnet mit einer www ý Lokal wechselt Rettungs Rychetsk andereswerden Pavel Nečas ein gassen icht Petr sungsger in imwählen. Laut Premier Um das ePaper zuverlässig haltserhöhung für Verfassungsdarf. erwarten ne mer mehr Trinkgeld vergange er mehr Ländern zur Pflicht. In dies jedoch (ODS) stehe auch zur Debatte, ob nutzen zu können, ist eine einschlie ßlich Richter, lehnte organe ist lichsten dass Tschechi wa hrschein m gilt A en diese Vorschrif t Registrierung nötig. gs- Woche mit den Worten ab, nur die Gehälter der Richter erin den Abgeord nete und Regierun der Kellner seit 2005. dass ndige freilich, Landesku fordern unter das Urteil der Brünner VerDies sich gehen Vom Schuster Kürwerden. höht strikter Zeiten In zum r. Jahres-Sonderpreis von genügen d Geld mitgliede braven Räuber: Mitte September steht die Richter davon letzten Stadtnur aus, dassJahren erin Jičínauf hüter ganz die tschechis ierminist im Zeichen fassungs Vizeprem che von gaben Fürchtenix anderem 1.230 CZK (Tschech ien), . schon zungen bei den Sozialaus und auf die Regierun MwSt). Fijedoch g damit hat verdient und (inkl. nicht schon (LIDEM) vordamit beziehe, sieben Peake Foto: Město 49 EUR weltweit Karolína auf heftige Jičín eröffnet. stößt dieses Vorhaben Lokal tarier. Jahren bald sein eigenes ihre Fluchtwe Parlamen Kalousek der ge vorbereinanzmin ister Miroslav Drábeks Vorschlag könnte Gehälter Sind Sie bereits Abonnent Kritik. Trinkgelalle er überwird tete. AufUnd der dann chen Autobahtschechis Nur einen Tag nach (TOP 09) ebenso wie die OpposiPrint-Version? zu 576,7 Millibis unserer se Staatskas die behalselbst für sich nen undder sabstimmung immerraßen Schnellst mit zwei Als kleines Dankeschön tion. (mn/čtk) 22,5 Millionen standen Vertrauen Foto: APZ auch gerade onen Kronen (rund Chef Fahrstre es sein Wie ifen ten. Lesertreue bieten muss für Ihre eine (siehe Nachricht auf Seite 2) wollte Gasse 2,10 | CHF 3,10 EUR Euro) im nächsten Jahr kosten. ANZEIGE CZK 55 | wir von mindest Ihnen zum Aufschlag tut. (khan) ens drei Metern von 10 EUR oder 250 CZK Breite gebildet werden. Grund: zusätzlich. die ePaper-Version ANZEIGE Die Kabinett smitglieder wollen ang WXGLHUHQ Jahrg ber 2012 | 21. =XNXQIWVRULHQWLHUWHV6 6. Dezem ,Prager Donn Zeitung, Jeseniova 51, keineswe Nr. 49 | Redaktion Verlag, und gs auferstag ihre gewohnte n VON LISA BÖTTING ER ,QWHQVLYH%HWUHXXQJ damaligen Minister- und heuti00 Praha 3, Tel./Fax: +420 222 250 125 Limousinen130 verzichte n, wenn sie Festnahme in einem Moskauer ([]HOOHQWH%HUXIVDXVVLFKWHQ itung.cz, Abonnement: abo@pragerze solida r isier ten sich mit den gen Staatspräsidenten Wladimir ab durch die weitere 2 URSE Russlands Staatsprä MitteAngaben W ECHSELK URSD im Impressum SeiteTschech gehen. Gefängnis verbracht haben. Ken- 6FKZHUSXQNW0LWWHOHX sident Putin iens Au ßen m i n ister Putin sowie Verurtei lten. Auf dem Prager in Kronen, Stand 24. Juli 2012 dessen Freund und ner des russische Vorsicht ist beiINH wollte sich zu den mehrALT als zwei Karel Schwarz enberg Geschehn U,__________ 21,12 issen n Rechtssystems Wenzels platz NIVEA MIT AUS inDEM (TOP 09) Verbündeten Kyrill I., N SIE USD REISE untersch rieben nicht __________ 25,54 Spuren EUR den Patri- gehen davon aus, dass eine Fahrtrichtung ge- zeigte mehr äußern. Er habe seine \XQLHX sich entsetzt über die archen das Urteil Demonst QGUDVV ZZZD GBP ranten 21,26 sowie __________ SIE von zahlreiMoskau EN boten. Dann CHF und Meinung FAHRbereits im Vorhinein aus-__________ 32,80 NKTFahrzeuge zweijähr ige Haftstraf damit im Nachhinein gemilder müssen SCHW ERPU t wird. che e, die Touristen ein Vorsteher eine Petition, der Russisch-Orthodo- Die Frauen auf der rechten Fahrbahn RKTE die reichend NACHTSMÄ so weit 3 Moskauer Gericht am vergange n, so sein WEIHkundgeta ziehen es bisher vor, die sofortige Spreterschwund hält an Minis - xen Kirche, für Aufsehen gesorgt: Freilassu ng der cher. Das Wochenm wie möglich nach rechts auswei- nen zwei Jahre im Straflager zu arbeiVOE „Resagazin Freitag über drei Sängerin- Knapp q 5BHFTBVTGMVHNPSHFOTIJO Ba ndmitgl ieder forder t. Der bekleidet und in Strick- ten, als FTEFO.ÕODIFO chen. In Österreic pekt“ verglich h ist es umge- nen der Punk-Ban BCFOET[VSÕDL r%S den Prozess Putin um Gnade zu bitten. Brief in einem KULT UR d „Pussy Riot“ masken gehüllt, soll nun an die russische Kommen #SBUJTMBWB8JFO kehrt: Fahrzeuge auf Museu hatten sie BUJTMBWBr 5 vor tar m mit 1SBHr#S der Das der ganz Prager Verurteilu Außenmi nisterium Botscha ft verhängte. „Ehrlich gesagt: Ich ng q 8FJIOBDIUTFYQSFTT baut sich ein Škoda in Prag übergeb en der „Plastic dem Altar der Moskauer Christlinken Spur fahren dort so weit kann 4DIMPTT)PGJO¯TUF äußerte in einer Stellungnahme PeopleSSFJDI of the SOCFSH Unimir kein anderes Land in Erlöser-K werden. Auch t schech ische q XFJUFSFCFMJFCUF.½SLUFJO/Õ athedrale getanzt und seine „Verwund wie möglich O verse“, nach FT SUBN.BJ einer E'SBOLGV links. Politolo- Europa vorstellen Rockband , die #FSMJOVO 1976 erung“ über das Künstler und WIRT SCHA , das solch eine die Politiker Mutter Gottes gebeten, Putin harte Strafmaß stellten in der Tschechoslowakei gen erklären dieses abweichende wegen im Fall der Punk- sich hinter die te Zwangsarbeiter 7Tat – die ich höchstens als Unru- zu verjagen. Der befrei drei Frauen. Die „Unruhestiftung“ Der Auftritt dauerte Band. Da Verhalten so, dass tschechische hestiftun verklagt worden keinerlei Sach- oder Sängerin g bezeichnen würde – knapp eine Marta Kubišová , die war. Der Minute. Politiker aus dem rechten Prozess war damals Stein OS Personen schaden entstand en Lager als Verbrechen einstuft“, GREN ZENL wä hrend des Kommun ismus erklärte Richterin Marina Syrowa beeher flüchten könnten als Sozialdes Anstoßes 8 zur sei, „Charta empfind 77“, einer e man „tiefe Be- 20 Jahre lang Wölfen in Nordböhmen der Chefdiplomat. Das Verhalten fand die drei Musikeri Unteren. ihren Beruf nicht Bürgerrechtsbeweg demokrat nnen des sorgnis über die Entscheid Die pingeligen Vor- der jungen ung gegen die Frauen sei zwar un- „Rowdy tums ung“, ausüben durfte, bezeichn schriften lassen aus religiöse m die Frauen über ete Menschenrechtsverletzungen zudem BENdarauf gewöhnlich, aber „völlig des fünf Monate in das Urteil als „groben PR AG(E R)LE im Rah- Hass“ für schuldig . Mit Unsinn“. kommunistischen Regimes. schließen, dass auch der amtieihrem Gewahrs am zu halten auf men eines demokratischen Prolich und eigent anet Russland schuft setze sich selbst auf Auftritt hätten sie Gläubige n rendeWer Justizminister immer unter testes“ In Russland plant die Opposi9 schließe nd zu einer weiteren gewesen. Nadeschda Tolo- „moralis achtsmarkt? die „Liste der Bananen republidem Weihn ch geschadet“, danach Haftstraf den Landesflü tion am 15. September einen erchtigen sein könnte. konnikowa, e zu verurteile n. Maria Aljochina und keine Reue ken“. Auch der sozialdemokragezeigt. Der Strafe Besonde rs wichtig: Eine Retsind neuten Die „Marsch Fahrkartender In Prag u nd Pi lsen g ingen Millionen Jekaterina Samuzew itsch hatten : “ tische Außenpolitiker Lubomír werden laut Gerichts urteil die erhältlich im Büro von Eurolines of) tungsgasse muss schon vor Eingegen Präsiden noch am Abend nach der Urt Putin,r Busbahnh bei dem am 21. Februar dieses Jahres mit q Prag, ÚAN (Zentrale Zaorálek empörte sich über den sechs Monate Untersuc hungs2110/2b treffen von Rettungs Men einem „Punk-Ge Křižíkova die Demonst Florenc, fahrzeug t e i l s v e r k ü ndu n g Hu nde r t e ranten auch PULVER TUR für Grand, die bet“ of am Hotel gegen „völlig den unangem Busbahnh haft essenen“ Rich- Freilassu q Brünn, angerechnet, die sie seit ihrer Mensche gebildet werden. Also bereits bei ng vonStr.„Pussy Riot“ n auf die Straße und terspruch Benešova . olines.cz den ersten Anzeichen einer Reauf www.eur skandiere online q n wollen. (lb/čtk) e FTD gierungsk Segen rise.sreich Eine Missacht ung ial Times Deuts chFi Tsch ech isch er Kun stm ark t erle bt Hoc hko nju nkt ur Seit e 5 I Euro pas Die Woch enze itung aus der Mitte L.max správa nemovitostí, s. r.o. | Aš, CZ • Arcibiskupské gymnázium, Praha 2 • Gymnázium dr.Václava Šmejkala, Ústí nad Labem Deutsch-Tschechische Gesellschaft Hamburg | DE • Gymnázium na Pražačce, Praha 3 Kultur statt Kohle Unfalltote: Ernüchternde Zahlen aus Brüssel Tschechien schlechter als Durchschnitt – alarmierender Anstieg in Hüttenwerke Vítkovice sollen zur Deutschland Begegnungsstätte werden Seite 3 Inte rvie w mit Fuß ball -Na tion alsp iele har t Seit e 16 SyášstPekem Chaos imr Tom Software-Probleme: Premier Neča mini s droht mit Entlassung des Verkehrs sters E Die Woch enze itung aus der Mitte Euro pas Consult Group Int., spol. s r.o. | Praha 1, CZ • Univerzita Palackého, Filozofická fakulta, Olomouc • Masarykova univerzita, FF – Katedra germanistiky, Brno Feiern mit Fürchtenix Seite 15 abinett? Lohnerhöhung für Spar-K g für Politi ker vertag t Entscheidung über umst rittene Geha K Vo n ein em Ka rls ba de Českomoravská stavební spořitelna, a. s. | Praha 10, CZ • Gymnázium Christiana Dopplera, Praha 5 • Gymnázium na Pražačce, Praha 3 Deutsche Holzveredelung Schmeing GmbH & Co. KG | Kirchhundem, DE • Gymnázium a SOŠ Aš Marcus Hundt, Chefredakteur der Prager Zeitung Jetzt bestellen! Gedruckter Jahresband oder eine CD-ROM einmaliges Nachschlagewerk zur Tschechischen Republik Die www.prager zeitung.cz Diese Schulen sind im Jahr 2012 dank der Unterstützung dieser Sponsoren mit Klassensätzen der „Prager Zeitung“ beliefert worden: Eberhard Schlotz | Urbach, DE • Gymnázium Olomouc, Čajkovského 9 Die PZ wird auch von Schülern gern gelesen. Tschec hische Medien landsc haft im Schwer punkt Seite 3 hat die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Ereignisse des Jahres 2012 in Text und Bild festgehalten. wenn Sie den Jahresband & CD-ROM bestellen! r, de r üb er Hu ren sch rie b Se ite 14 „Bananenrepublik Russland“ der Mit te Eur opa s Die Wo che nze itun g aus Pussy-Riot-Urteil: Außenminister M d reag iert empört – Proteste in Prag und Pilsen i Bestellschein: Ich bestelle den Jahresband (alle Ausgaben des Jahres 2012) die CD-ROM (alle Ausgaben des Jahres 2012 als PDF) den Jahresband und die CD-ROM Name: Adresse: IČO: DIČ: USt-IdNr. (für Deutschland): ID-Nr. (für Österreich): Datum: 10 % Ermäßigung ltserhöhun Unterschrift: Preis Jahresband: 2.890 CZK bzw. 115 EUR. Preis CD-ROM: 500 CZK bzw. 19,90 EUR. Alle Preise zzgl. Porto. Ihre Bestellung richten Sie bitte an: Prager Zeitung, Ing. Hana Gaitzschová, Jeseniova 51, 130 00 Praha 3 oder per Mail an: [email protected], Fax: +420 222 253 379