Fürstenzeller Weinhügelfest - „Do muaß` i hi“
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Fürstenzeller Weinhügelfest - „Do muaß` i hi“
Impressum Liebe Leserinnen und Leser, man kann es kaum glauben, aber es ist tatsächlich schon zwanzig Jahre her, seit wir das erste „Fürstenzell life“ in ist ein zweimonatlich erschei- Händen hielten. Am Anfang noch kritisch nendes Verbrauchermagazin für den Markt Fürstenzell. beäugt, erschien im Juli 1994 Die Verteilung erfolgt das erste Heft. Seitdem hat kostenlos an alle Haushalte. sich das Magazin ständig weiter entwickelt und zu Ausgabe 3/2014 einer festen Größe etabliert. Heft 116 Das alle zwei Monate erAuflage: 3200 Exemplare scheinende „Fürstenzell life“ ist nunmehr aus dem LeVerlag und Anzeigen: ben (=„life“) unserer Marktgemeinde Fürstenzell nicht mehr wegzudenken. Die Verteilung der rund 3.200 Exemplare erfolgt nach Irsham 104 wie vor kostenlos. Das be94081 Fürstenzell scheidene Blättchen, das vor zwei Jahrzehnten anfangs Tel.: 08502 / 922 305 nur etwa 20 Seiten umfassFax: 08502 / 922 306 te, hat sich mittlerweile zu E-Mail: [email protected] einem stattlichen Magazin entwickelt. Vor allem die www.graphx-werbestudio.de „Mitteilungen der MarktgeVervielfältigung, Speicherung und meinde“ werden von vielen Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur Bürgerinnen und Bürgern mit der schriftlichen Genehmigung des Verlages erlaubt. Alle Nachrichten mit großem Interesse gelesen. werden nach bestem Wissen, aber ohne Aber auch der VeranstaltungsGewähr veröffentlicht. Für eingereichtes Bild- und Textmaterial wird keine kalender, Glückwünsche und Haftung übernommen, es wird außerNachrufe, das Vereinsgeschedem das Urheberecht des Einsenders vorausgesetzt. Namentlich gekennzeich- hen, sowie Berichte über die nete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Heimatgeschichte und die den Inhalt und die Gestaltung der AnLandwirtschaft stoßen auf zeigen ist ausschließlich der Werbende eine breite Resonanz. Die verantwortlich. Satz, Druck und Ausgabetag ohne Bewohner der ehemaligen Verbindlichkeit. Gemeinden Altenmarkt, Bad Gültig ist die aktuelle AnzeigenpreisHöhenstadt und Engertsham liste vom 01.01.2014. begrüßen es ausdrücklich, Redaktionsschluss: dass sie mit „Fürstenzell life“ 10. Juli 2014 die Möglichkeit haben, ihre speziellen Angelegenheiten V.i.S.d.P.: jederzeit gebührend darstellen Andreas Dumberger zu können. Großen Anteil am Erfolg Titelfoto: und am Fortbestehen von Der neue Marktgemeinderat „Fürstenzell life“ hat vor der Gemeinde Fürstenzell. allem auch die heimische Ge(Foto: cloudz photography) schäftswelt. Diese ermöglicht Übrigens: Für Anregungen, Kritik es mit ihren Inseraten, Ihnen und Leserbriefe haben wir stets ein lieben Leserinnen und Lesern, offenes Ohr. regelmäßig und kostenlos jeweils die neueste Ausgabe von „Fürstenzell life“ zukommen zu lassen. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrem nächsten Einkauf oder einer Auftragserteilung. Hier zeigt sich ganz deutlich: Wer Rang und Namen hat - wer „in“ ist - ist aus „Fürstenzell life“ nicht wegzudenken. An dieser Stelle möchte ich mich bei unseren Werbe-Kunden herzlich bedanken und freue mich auf eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein großer Dank gebührt aber auch den vielen freien redaktionellen Mitarbeitern von „Fürstenzell life“, die immer eine breitgefächerte und interessante Themenvielfalt ermöglichen. Wir freuen uns schon auf die nächsten 20 Jahre und sind gespannt, was uns die Zeit noch bringen wird. In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen viel Freude und gute Unterhaltung beim Schmökern in der Jubiläumsausgabe von „Fürstenzell life“. Ihr Andreas Dumberger, Redakteur und Verleger Seite 3 Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger Sie haben über die Zusammensetzung des Marktgemeinderates Fürstenzell bei der Kommunalwahl am 16.03.2014 entschieden und mich zum 1. Bürgermeister gewählt. Für diesen großen Vertrauensbeweis möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Er ist für mich Herausforderung und Verpflichtung zugleich mich zusammen mit den Markträtinnen und Markträten für alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen einzusetzen, ohne Ansehen der Person, und Ansprechpartner für Ihre Anliegen, Wünsche und Sorgen zu sein. Dem Marktgemeinderat und mir als Bürgermeister haben Sie das Mandat erteilt, in den vor uns liegenden 6 Jahren gemeinsam die Geschicke unserer Marktgemeinde zu lenken und zu leiten. Egal für welche Partei oder Wählergruppe wir kandidiert haben; unser alleiniger Auftrag ist es uns für das Wohl unserer Marktgemeinde Fürstenzell einzusetzen. Bürgermeister, Marktgemeinderat, Verwaltung und Bauhof können Vieles erledigen, aber nicht alles. Deshalb sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen als Einzelner oder in Vereinen, Initiativen, Selbsthilfegruppen, ob in sozialen, caritativen, kirchlichen, sportlichen und kulturellen Bereichen oder im Umweltschutz, mitzuwirken. Nur gemeinsam sind wir in der Lage, unsere Heimat zu gestalten und weiter zu entwickeln. So kann auch der Zusammenhalt untereinander in unserer Marktgemeinde weiter gestärkt werden. Ich möchte allen Menschen danken, die in den vergangenen Jahrzehnten an einer positiven Entwicklung von Fürstenzell mitgeholfen haben und sie ermutigen weiterzumachen, soweit es ihnen möglich ist, aber auch andere zum Mitmachen zu bewegen. Die Gemeinde ist die kleinste politische Einheit des Staates. Unter Wahrung der Rechte der Selbstverwaltung haben Sie als Bürgerinnen und Bürger uns den Auftrag erteilt, die Geschicke unserer Marktgemeinde verantwortungsvoll zu lenken. Im Marktgemeinderat werden hierzu die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Dieses Gremium ist kein Parlament mit einer Regierung und Opposition, sondern ein „kollegiales Gremium“. Dort muss und darf über Entscheidungen sachlich und mitunter auch leidenschaftlich diskutiert werden - jedoch quer durch alle Parteien und Gruppierungen ohne Fraktionszwang. Dabei ist immer ein breiter Konsens anzustreben. Jede Entscheidung muss letztendlich transparent, für jeden Einzelnen nachvollziehbar sein. Nur so sind Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger verständlich und können von ihnen akzeptiert werden. Im Geiste einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Marktgemeinderat und mir als Bürgermeister, zusammen mit der Verwaltung und unter Einbeziehung von Ihnen als Bürgerinnen und Bürger, können wir die vor uns liegenden Aufgaben schaffen: Fortführung der Dorferneuerung in Jägerwirth, Kindergartenneubau in Engertsham, Stärkung aller Ortsteile, Fortsetzung der Städtebausanierung, Ansiedlung von Geschäften im Ortskern, Ausbau von Fürstenzell zu einem attraktiven Einkaufs- und Gesundheitsstandort, Ver- Als ältester Marktgemeinderat vereidigte Josef Zerer auf der Marktratssiitzung am 12. Mai 2014 Manfred Hammer als 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Fürstenzell. (Foto: Foto: cloudz photography) Seite 4 Als Stellvertreter stehen 1. Bürgermeister, Manfred Hammer (rechts), Frank Reisinger (CSU) als 2. Bürgermeister (links) und Michael Gruber (SPD) als 3. Bürgermeister zur Seite. (Foto: Foto: cloudz photography) besserung der Verkehrssituation, zügiger Ausbau der Breitbandversorgung, Erhalt der vorhandenen Kindergärten und Schulen, solide Haushaltsführung und Schuldenabbau, Sanierung und Instandsetzung unseres Straßennetzes und der Fußwege, Förderung des Vereinslebens, Sicherung von Arbeitsplätzen, Erhalt von Betrieben und Ansiedlung neuer Betriebe im Gemeindegebiet. Die Liste könnte noch weiter fortgesetzt werden. Letztendlich müssen wir alle bestrebt sein, unsere Marktgemeinde für ein starkes Fürstenzell mit Zukunft zu gestalten. Über die freundliche und nette Begrüßung im Rathaus bei meinem Dienstantritt habe ich mich sehr gefreut und möchte mich auch für die große Unterstützung und geduldigen Erklärungen auf meine vielen Fragen bei der Verwaltung bedanken. Am Schluss möchte ich allen danken, die mich in meinem Leben begleitet, geholfen, unterstützt haben, die es immer gut mit mir meinten. Ich danke denen, die in mir das Interesse für die Kommunalpolitik geweckt, die in den vielen Jahren meines Wirkens auf kommunaler Ebene an mich geglaubt und mich immer gefördert haben - innerhalb und außerhalb meiner Partei. Alle haben mich stets mit Rat und Tat unterstützt. Und zu guter Letzt ein herzliches Dankeschön auch an meine Familie. Sie alle haben ihren Anteil daran, dass ich 1. Bürgermeister meiner Heimatgemeinde geworden bin. Anlässlich der Vereidigung unseres neuen Bischof Stefan Oster hat unser bayerischer Ministerpräsident gesagt: „Nicht das Rechthaben ist der entscheidende Maßstab, sondern das Verständnis und die Hinwendung zu den Menschen.“ Lasst uns alle in diesem Sinne nun gemeinsam an die Arbeit gehen für unsere Marktgemeinde Fürstenzell, Ihr Manfred Hammer, 1. Bürgermeister Seite 5 1. Besetzung der Ausschüsse Haupt- und Bauausschuss 1. Bgm. Manfred Hammer, Berchtold Ursula, Gruber Andreas, Raubal Günter, Voggenreiter Franz, Kohlbacher Thomas, Danner Ludwig, Hauser Josef, Baierl Henriette. Finanz- und Personalausschuss 1. Bgm. Manfred Hammer, Fuller Heinrich, Mildenberger Markus, Reisinger Frank, Kiefner Margot, Gruber Michael, Sedlmayr Konrad, Ohly Ingrid, Mannichl Alois. Gemeindeentwicklungs-, Umwelt-, Verkehrs-, und Wirtschaftsausschuss 1. Bgm. Manfred Hammer, Fuller Heinrich, Mildenberger Markus, Reisinger Frank, Kohlbacher Thomas, Kiefner Margot, Wagmann Hans Jörg, Hauser Josef, Mannichl Alois. Jugend- und Kulturausschuss 1. Bgm. Manfred Hammer, Berchtold Ursula, Fuller Heinrich, Wastlhuber Laura, 1. Bgm. Manfred HamZweckverband Maroth Anton, Gruber Mi- mer, Mildenberger Markus, Verkehrsüberwachung chael, Wagmann Hans Jörg, Gruber Michael, Gemeinde Südostbayern Ohly Ingrid, Baierl Henriette. Neuburg 1. Bgm. Lindin1. Bgm. Manfred Hammer ger, Markt Ruhstorf 1. Bgm. Werkausschuss EigenJakob, Markt Ortenburg 1. betrieb Abwasserwerk 5. Besetzung der 1. Bgm. Manfred Hammer, Bgm. Lang. Beiräte Schulverband Berchtold Ursula, Gruber AnKuratorium dreas, Fuller Heinrich, Vog- Grundschule Fürstenzell Gemeindebücherei genreiter Franz, Kohlbacher 1. Bgm. Manfred HamBerchtold Ursula, Gruber Thomas, Zerer Josef, Hauser mer, Mildenberger Markus, Michael. Josef, Mannichl Alois. Kohlbacher Thomas, Ohly Beirat Musikschule Ingrid, Markt Ruhstorf 1. RechnungsprüfungsBgm. Jakob, Markt Ortenburg ausschuss 1. Bgm. Manfred Hammer 1. Bgm. Lang. Fuller Heinrich, MildenberKindergarten-Beirat St. Maria, Fürstenzell ger Markus, Kiefner Margot, 4. Besetzung der Gruber Michael, Zerer Josef, 1. Bgm. Manfred Hammer, Zweckverbände Berchtold Ursula, VoggenreiOhly Ingrid, Mannichl Alois. ter Franz. Zweckverband 2. Benennung der Fraktionssprecher WV Unteres Inntal Kindergarten-Beirat Arche Noah, Fürstenzell 1. Bgm. Manfred Hammer, 1. Bgm. Manfred Hammer, CSU: Mildenberger Markus Berchtold Ursula, Raubal Mildenberger Markus, KohlSPD: Voggenreiter Franz Günter, Kiefner Margot, Danbacher Thomas. BU/CWG: Wagmann ner Ludwig. Kindergarten-Beirat Hans Jörg Engertsham ÖDP: Ohly Ingrid ÜW: Mannichl Alois 1. Bgm. Manfred Hammer, Gruber Andreas, Gruber Mi3. Besetzung der chael. Schulverbände Schulverband Mittelschule Fürstenzell Kindergarten-Beirat Jägerwirth 1. Bgm. Manfred Hammer, Wastlhuber Laura, Maroth Anton. Kindergarten-Beirat Bad Höhenstadt 1. Bgm. Manfred Hammer, Raubal Günter, Voggenreiter Franz. 6. Sonstige Besetzungen Jugendbeauftragte Wastlhuber Laura, Ohly Ingrid. Seniorenbeauftragte Berchtold Ursula, Baierl Henriette. Umweltbeauftragter Wurstbauer Erich, Baumgartner Werner. Der neue Marktgemeinderat der Gemeinde Fürstenzell. (Foto: cloudz photography) Seite 6 Ferienprogramm 2014 Auch heuer möchten wir unseren Kindern und Jugendlichen im Markt Fürstenzell und Umgebung wieder ein Ferienprogramm anbieten. Dank der zahlreichen Rückmeldungen von verschiedenen Vereinen, Betrieben und Einrichtungen, konnten in der Vergangenheit bereits Der Landkreis Passau lädt ein. Motto: regional - saisonal biologisch - fair. viele Angebote an unsere Kids weitergegeben werden. Hierzu möchten wir uns bei Ihnen recht herzlich bedanken. Um auch heuer wieder ein attraktives Programm bieten zu können, bitten wir wieder um Mithilfe, um dieses Ferienprogramm gestalten zu können, wie z.B. mit einem Kegelnachmittag, Kochkurs, Lesenacht, Zeltlager, gemeinsames Basteln, Tennis- oder Fußballcamp, u.v.m. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir bitten alle Vereine, Einrichtungen und Betriebe, ihr Angebot für die Sommerferien 2014 mit Datum, Uhrzeit, Dauer und Ort auf Zimmer 007 bei Herrn Eder (E-Mail: thomas.eder@fuerstenzell. de, Tel.-Nr.: 08502-802-25), bekannt zu geben. Meldeschluss ist Freitag, der 11. Juli 2014! nichts mehr im Weg. Eingeladen sind dazu alle Motorrad-, Gespann- Trike und QuadAm 15. Juni 2014 beginnt fahrer aus ganz Bayern und der riesige Motorrad-Benefiz- Österreich. Korso des Fördervereins Passauer Benefiz Motorrad Korso e.V. und des niederbayerischen Internet-Bikerforums „4riders.de“. Um 8.00 Uhr ist Sammeln bei der Brauerei Hacklberg in Passau und man startet von dort um 11.45 Uhr zu einer Wahl der Vertreter des rund 80 Kilometer langen Bürgermeisters Rundfahrt im Passauer Land In der konstituierenden auf der Strecke Passau, Fürs- Marktratssitzung am 12. Mai tenzell, Ortenburg, Aiden- 2014 wurde vom Marktgebach, Aldersbach, Vilshofen, meinderat Fürstenzell Frank Windorf, Hacklberg. Reisinger (CSU) zum 2. Mit 10 Euro Startgeld, die Bürgermeister und Michael voll gespendet werden, ist Gruber (SPD) zum 3. Bürgerman dabei und dann steht dem meister gewählt. kollektiven Biker-Spektakel Biker helfen 4. Benefizkorso durchs Passauer Land Seite 7 Das Forum Cella Principum präsentiert Barbara Zehner: D Lebenszeichen - Widerstände als Weg ie Glaskünstlerin Barbara Zehner nutzt eine große Bandbreite traditionell handwerklicher und experimentell künstlerischer Techniken: páte de verre, Sandstrahlen, Glasblasen am Ofen, Fusing, Schleifen, Gravieren. Inhaltlich stellt sie sich der Ambivalenz von Widerstand und dessen Überwindung, dem in der Lebenspraxis allgegenwärtigen Gegensatzpaar, das in der Arbeit mit dem spröden Glas, das in der Hitze formbar wird, seine künstlerische Entsprechung findet. Zum 25jährigen Bestehen ihres Glasateliers zeigt sie öffnet vom 30.6. bis 4.7.2014, täglich von 16 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung. Georg Thuringer in der Portenkirche Fürstenzell Arbeiten vom zierlichen Handschmeichler bis hin zur gewichtigen Glasplastik. Eröffnung in der Portenkirche ist am 28. Juni 2014 um 18 Uhr; die Ausstellung ist ge- Becher, Drei Pfeile, Blaublock. (Fotos: Georg Thuringer) B Auf nach Amerika arbara Dorsch, Niederbayerns Stimme beim „Betthupferl“ in BR1 Radio liest Briefe und Gedichte der Bayerwalddichterin Emerenz Meier, die am 3. Oktober vor 140 Jahren geboren wurde. Unter dem Motto: „Heimat - von Schiefweg nach Chicago“ werden die Zuhörer mitgenommen auf eine Reise in die frühen Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, wo es viele Menschen aus dem bayerischen Wald „ins Amerika“ zog, wo sie ihr Glück versuchten und oft scheitern mussten. Zwei starke Frauen begegnen sich da am Freitag den 18. Juli um 20.00 Uhr in der Portenkirche Fürstenzell. Barbara Dorsch. Hier die kraftvolle, ausdrucksstarke Stimme der Dorsch, dort die sensible, „...radikal gesinnte“ Emerenz Meier. Der Eintritt beträgt 14,- Euro, ermäßigt 10,- Euro an der Abendkasse. Kulinarische Mord(s)geschichten A m Samstag, den 5. Juli erleben Sie um 20.00 Uhr in der Portenkirche Fürstenzell mit den Schauspielern Elisabeth Rass und Peter von Fontano „Kulinarische Mord(s) geschichten“. Dies wird eine sehr unterhaltsame Lesung, die Musik, Kochrezepte und Quiz verbindet: Morden mit so viel Lust und Laune! Dazu passend wird jedes Mal ein Rezept enthüllt - allerdings in der harmlosen Variante! Virtuos schlüpfen die zwei Schauspieler in verschiedene Figuren mit einer Bandbreite an Stimmen und Sprachfärbungen, so dass die Zuschauer nicht mehr aus der Spannung und aus dem Lachen kommen... Und selber mitraten dürfen Sie auch! Der Eintritt beträgt 15,- Euro. Kartenreservierung bei Buch, Spiel & Kunst, Tel. 08502-922244. Seite 8 Mulit-Art-Präsentation in der Portenkirche D er Kunst- und Kulturverein Fürstenzell lädt erstmals am Samstag, den 12. Juli 2014 um 20.00 Uhr zu einer einzigartigen multikulturellen Präsentation ein. Das Konzert findet in einer künstlerischen Verbindung zwischen Tonkunst und Malkunst statt, so wie es in dieser Form noch nie aufgeführt wurde. Sabine Rössert-Koye. Unter dem Titel „Italienische Sommernacht“ ist es dem Verein geglückt, drei hervorragende und hochkarätige Künstler einzuladen, die in einer außergewöhnlichen Konstellation die Portenkirche in eine zauberhaft südländische Atmosphäre hüllen. Erstmals musizieren die Sopranistin Sabine RössertKoye und die aus Sizilien stammende Pianistin Serena Chillemi in stimmungsvollen Gemälden aus der Serie „Italienische Impressionen“ der aus Garham stammenden Künstlerin Regina Schmidtmayer. Italienische Sommernacht Erklingen werden in dieser Verbindung beliebte und schwungvolle italienische Arien wie „O mio babbino caro“ bis hin zu „Funiculi, Funicula“, und Klaviermusik bis hin zur späten Romantik. Die Sopranistin Sabine Rössert-Koye ist seit ihrem Adventskonzert im Dezember 2012 den Zuhörern in Fürstenzell keine Unbekannte mehr. Ihr künstlerischer Weg führte sie bereits auf bedeutende Bühnen nach Wien, Mainz, Salzburg, Genua und Bilbao. Gesanglich zeichnet sie sich durch ihre hervorragend geführte Stimme aus. Sei es Koloratur, sei es Lyrik, sei es schauspielerische Präsenz. Sie ist stets authentisch und publikumsnah und in all ihren Vorträgen ein Ohrenschmaus und eine Augenweide zugleich. Die Solistin wird von der aus Italien stammenden Pi- anistin Serena Chillemi begleitet. Sie wird sowohl durch ihre gefühlvolle und anpassungsfähige Begleitung, als auch durch ihre Solobeiträge ihr großes Können als Solistin dem Publikum präsentieren. Als gebürtige Italienerin ist sie besonders in der Lage diese wundervolle Musik authentisch zu interpretieren. Auf Ihren Besuch freuen sich der Veranstalter und die Künstlerinnen Sabine Rössert-Koye, Sopran, Serena Chillemi, Flügel, und Regina Schmidtmayer, Bilder. Der Eintritt beträgt 16,Euro, Kartenvorreservierung ist wegen der begrenzten Plätze sehr zu empfehlen. Reservierung bei „Buch, Spiel und Kunst“ Tel.: 08502-922240. Regina Schmidtmayer. Lions Club Passau übergibt Scheck E s war ein wundervolles Konzert. Das Polizeiorchester Bayern hat die Passion Christi von Ferrer Ferran zum Besten gegeben und damit das Publikum begeistert“, schwärmt Alois Mannichl, der Präsident des Lions-Club Passau von dem Gastspiel in Fürstenzell. Und gelohnt hat es sich auch: 5000 Euro sind durch die Eintrittsgelder und Spenden an nur einem Abend zusammengekommen. Die Idee für das Benefizkonzert ist bereits bei einer Auftaktveranstaltung zur Spendenkampagne im Herbst vergangenen Jahres entstanden und der Lions-Club Passau war sich schnell einig, die Gelder aus dem Konzert kurz vor Ostern für das kostenschwere Projekt aufzubringen. „Ich glaube es gibt fast keinen besseren Zweck, als für unsere Kinder, in unserer Region das Geld zu verwenden“, betont Mannichl weiter. Serena Chillemi. Stefan Aigner (v.l.), Dr. Hans Koller und Lions-Club Präsident Alois Mannichl übergeben den großen Scheck an Chefarzt Dr. Matthias Keller (2.v.r.). (Foto: Stefanie Starke) Seite 9 Das Forum Cella Principum e.V. veröffentlicht Schülerbeiträge zu aktuellen Geschehnissen Genosse Putin und der zahnlose europäische Tiger von Oliver Steffens „You just don’t invade another country on phony pretext in order to assert your interests. It’s really 19th century behaviour in the 21st century.“ sagte US-Außenminister John Kerry über den russischen Einmarsch auf der Krim-Halbinsel. Tja, 2003, als amerikanische Bomber Bagdad unter dem Vorwand, der Irak besitze Massenvernichtungswaffen, angegriffen haben, hat er wohl geschlafen. Und Victoria Nuland, Europabeauftragte der USA, unterstrich mit dem Ausruf „Fuck the EU!“, soll heißen: „Scheiß doch auf die EU!“, wie unqualifiziert die Vereinigten Staaten in Sachen Ukraine zu verhandeln versuchen. Gut, dass wir in Europa zusammenhalten und uns gemeinsam gegen Putin stellen... oder auch nicht. Die EU, eine Vereinigung, Seite 10 die allen Grund hätte, Putin in seine Schranken zu weisen, zeigt sich hier sehr zurückhaltend. Vorerst nur ein paar Sanktionen, oder besser gesagt: „Sanktiönchen“, Einreiseverbote für eine Handvoll russischer Politiker, die ohnehin nie zu uns reisen wollten. Merkel und Co. Bekommen anscheinend obgleich der Sommer vor der Tür steht - kalte Füße, weil sie befürchten, dass Russland uns den Gashahn zudrehen könnte. Aber versuchen wir die Lage doch mal aus Putins Sicht zu betrachten. Der frühere KGB-Mann bezeichnete den Zusammenbruch der Sowjetunion einmal als die größte Katastrophe der Moderne. In seine Netzhaut hat sich unauslöschlich der Grenzverlauf des Kalten Krieges eingebrannt. Ob die Leute in den ehemaligen Ostblock- staaten vielleicht zur EU gehören wollen, ob sich ihre Lebenssituation vielleicht verbessert, ob die Zeiten des russischen Imperialismus vielleicht Vergangenheit sind, ist alles unwichtig. Denn Putin glaubt, dem sei nicht so. Und er ist faktisch der Alleinherrscher Russlands. Er kontrolliert die Exekutive, Legislative und Judikative, er kontrolliert die Medien und damit auch die öffentliche Meinung, er hat die Macht, unliebsame Personen verschwinden zu lassen und hat sich damit auch mehr oder weniger die Unterstützung der Oligarchen gesichert. Was Putin denkt, sagt oder tut, ist Gesetz. Und wenn er der Meinung ist, die NATO würde in sowjetisches Hoheitsgebiet vordringen, dann fühlt sich Putin eben angegriffen. Die Interessen und die Sicherheit der russischen Bevölkerung auf der Krim interessieren in Moskau ebenso wenig wie in Brüssel. Apropos Brüssel: Die Politiker dort machen einen Schritt vor und zwei Schritte zurück. Rechtsradikale Strömungen in der neuen Regierung in Kiew? Ignoriert. Besetzung ukrainischer Militärstützpunkte durch russische Soldaten, die aufgrund fehlender Hoheitsabzeichen eigentlich sogar gegen die Haager Landkriegsordnung verstoßen? Ignoriert. Hilferufe der Krim-Tataren aufgrund gewaltiger pro-russischer Propaganda auf der Krim? Ignoriert. Ein ganz offensichtlich nicht demokratisch abgelaufenes Referendum über die Zugehörigkeit der Krim zu Russland? Ignoriert. Und keiner der Diplomaten interessiert sich dafür, dass wir Russlands Haltung jetzt entweder tolerieren, gutheißen oder aber nicht tolerieren, also entschieden verurteilen müssen. Aber statt wirklich eindeutig Stellung zu beziehen, wollen die Politiker auf der einen Seite zwar bloß keine Abstriche für die Wirtschaft riskieren und rufen lauthals nach Diplomatie und friedlichen Lösungen, senden aber gleichzeitig AWACSAufklärungsflugzeuge nach Osteuropa und fordern eine stärkere Präsenz der NATOTruppen in den östlichen Mitgliedsstaaten. Geht’s noch? Als Bundespräsident Gauck ein größeres deutsches Engagement in der internationalen Politik forderte, ist ihm wohl entgangen, dass man ein klares Profil braucht, um sich engagieren zu können. Aber Merkel ist die Königin der Diplomatie, sie ändert ihr Profil - sofern überhaupt vorhanden - schneller als die Parteien im Bundestag ihre Wahlversprechen brechen. „Vereint sind wir stärker.“ hieß es, doch wer zu lange diskutiert, um die perfekte Einigung zu finden, der überlässt die Bühne der Weltpolitik den Schauspielern, die unter der lächelnden Maske des Pazifismus die Grimasse der Tyrannei und der menschenverachtenden Gier schneiden. Kommentar von Oliver Steffens (16 Jahre) Schüler der Klasse 10a am Maristengymnasium Fürstenzell (Die Veröffentlichung wurde von Frau StD Staudinger nach Absprache mit dem Schüler ausdrücklich genehmigt.) Forum Cella Principum unterwegs: V „Fürstenzell - New York - Tokio“ orstandsmitglied Oliver Lakota ist als Trompeter weltweit unterwegs. Am 10. Mai gab er sein USA-Debüt in der berühmten Carnegie-Hall. In diesem Jahr ist er in Tokio, Mexiko City, New York, Helsinki, Berlin, Florenz, Astana und bei den Europäischen Wochen Passau als Solist vertreten. Seit mehr als 10 Jahren organisiert das Forum Cella Principum die Meisterkonzerte und viele andere Veranstaltungen in Fürstenzell. Mit der Portenkirche gibt es seit 2008 ein begehrtes, kleines Festspielhaus im Landkreis Passau, in welcher Oliver Lakota und Walter Berchtold stets dafür sorgen, dass teilweise Künstler von Weltrang im kleinen Rahmen der Portenkirche auftreten. Viele Kooperationen mit ausländischen Vereinigungen, zuletzt mit dem DeutschTschechischen Zukunfts- fonds, sind nötig und wurden in die Wege geleitet, um den Bürgern unserer Heimat in der Portenkirche Fürstenzell Kultur auf Großstadtniveau bieten zu können. Jährlich fließen hohe fünfstellige Beträge aus zahlreichen Spenden und Förderungen in die Subvention dieser Konzerte, um günstige Eintrittspreise oder manchmal sogar freien Eintritt zu ermöglichen. Organisatoren all dieser Dinge sind seit Jahren Walter Berchtold gemeinsam mit Trompeter Oliver Lakota, der in Passau geboren wurde und unter anderem als Solist im Rahmen der 62. Europäischen Wochen in Passau ein mit Spannung erwartetes Konzert geben wird. Gemeinsam mit der Philharmonie Pilsen kommen am 22. Juni gleich zwei der berühmtesten Trompetenkonzerte zur Aufführung: das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan und das Trompetenkonzert in EDur von Johann Nepomuk Hummel. Lakota studierte zunächst am Bruckner-Konservatorium in Linz bei Prof. Franz Veigl und im Anschluss daran bei Bo Nilsson in Malmö (Schweden). Darauf Studium an der Hochschule für Künste in Bremen beim bekannten Barocksolisten Otto Sauter. Seit 2001 verfolgt Oliver Lakota eine intensive solistische Tätigkeit in fast allen Ländern Europas, mehrmals in Mexiko und in Japan. Am 10. Mai 2014 war er eingeladen, ein Konzert in der Carnegie Hall in New York zu geben, eine Woche nach den Europäischen Wochen tritt er mit dem gleichen Programm in Mexiko auf. Seit April 2013 ist er Juror und ständi- ger Berater der Blechbläser der Staatsoper von Astana (Kasachstan). Oliver Lakota arbeitet zudem mit namhaften Duopartnern zusammen, wie z.B. mit Robert Lehrbaumer (Wien), der vielfachen Preisträgerin Veronika Böhmhova oder Frank Wasser aus Berlin. Konzerte mit Orgel gibt er mit der Salzburgerin Barbara Schmelz. Traditionsfahnen werden ausgestellt D er am 4. Juni 1855 gegründete Krieger und Reservistenverein stellt anlässlich des Bürgerfestes am 28. Juni seine vier wertvollen, gestickten Traditionsfahnen den Fürstenzellern vor. Diese einmaligen Raritäten werden am Vorplatz und bei schlechtem Wetter im Festsaal der Portenkirche präsentiert. (Foto: Höfl) Seite 11 Der Verein Cella Principum in der Bad Höhenstädter Pfarrkirche D Die Skulptur „Anna Selbdritt“ er Verein „Forum Cella Principum“ übernimmt die Kosten der Restaurierung der Plastik „Anna Selbdritt“ in der Bad Höhenstäter Pfarrkirche. Dabei handelt es sich um ein Werk des ausgehenden 15. Jahrhunderts, dessen Schöpfer unbekannt ist. Die Restaurierung wird Josef Kreilinger (selbst auch Mitglied des Forum Cella Principum) vornehmen. Dies ist erforderlich, wenn dieses Werk für die Zukunft dauerhaft erhalten werden soll. Die Skulptur „Anna Selbdritt“. (Foto: Josef Kreilinger) Da es sich bei diesem Werk im sakralen Raum nicht in erster Linie um ein historisches Kunstwerk handelt, sondern um einen Andachtsgegenstand, den unsere Vorfahren ja nicht als „Kunstwerk“ geschaffen und aufgestellt haben, sondern aus religiösen Gründen, soll bei der Restaurierung auch behutsam im Sinne der inhaltlichen Aussage die zum Segen erhobene rechte Hand des Jesuskindes ergänzt werden. Der Name „Anna Selbdritt“ ist eine Zusammensetzung aus dem Eigennamen „Anna“ und der Bezeichnung der Komposition: „Selbdritt“ ist Seite 12 altdeutsch und bezeichnet eine Gruppe aus drei zusammen gehörenden Figuren, also etwa in der Bedeutung von „zu dritt“. Ihren Namen hat eine solche Figurengruppe immer von der zentralen Figur (die nicht unbedingt die wichtigste sein muss aber dazu später). Dies ist in diesem Fall Anna, die Mutter Mariens, die ihrerseits der Welt den Heiland geschenkt hat. In solchen Bildnissen kommt es nicht auf eine naturalistische Darstellung an, sondern auf die inhaltliche Aussage. Dem entsprechend werden die Größenverhältnisse der Personen zueinander von der Botschaft für den Betrachter bestimmt: Die zunächst optisch größte und damit scheinbar wichtigste Figur ist jene der Anna. Vor deren Größe verliert sich die Figur der Maria, auf dem linken Knie der Anna sitzend, geradezu. Wohingegen das Jesuskind, dargestellt als nacktes Baby und in den Proportionen eines Kleinkindes, von der Rumpfgröße genau so groß dargestellt ist wie seine Mutter Maria. Und damit deutlich überproportioniert dieser gegenüber, aber auch im Proportionenvergleich außerdem noch größer als Anna. Diese Bildnisse der Anna Selbdritt tauchen im kirchlichen Raum ab etwa Mitte des 13. Jahrhunderts auf. Sie sind Ausdruck der Volksfrömmigkeit, nicht theologischer Überlegung oder biblischer Überlieferung. Somit ist davon auszugehen, dass die darauf bezogene Volksfrömmigkeit schon geraume Zeit bestanden haben muss, bis sie sich den Weg in den kirchlichen, sakralen Raum bahnen konnte. Literarische Quellen zu Anna, der Mutter Mariens, sind sog. „apokryphe Evangelien“, also frühchristliche Texte, die nicht in den Kanon der neutestamentlichen biblischen Schriften aufgenommen wurden. Aus den biblischen Texten haben wir keine Hinweise auf die Eltern Mariens. Das war den biblischen Autoren, die ja ausschließlich zur Verbreitung der Frohen Botschaft des in Christus Jesus in die Welt gekommenen Heils geschrieben haben, nicht wichtig. Der „Sitz im Leben“, also das konkrete Interesse des mittelalterlichen Menschen an der Frage nach den Ahnen Jesu, lässt sich im mittelalterlichen Ahnenkult verorten. Und ganz Kinder ihrer Zeit, wussten die Menschen damals immer nur, wer die Mutter eines Kindes ist. Als Vater galt der Mann, der mit der Mutter zusammen lebte und für den Unterhalt der Familie und mit der Frau für die Erziehung der Kinder verantwortlich war. Dafür gibt es sogar den lateinischen Satz „mater certa, pater incertus“ (es gab ja noch keine Gen-Tests). Und als drittes Element kommt mit der Durchsetzung des Zölibats auch für die Weltpriester in der Westkirche hinzu die zunehmende „Vermännlichung“ der Kirche. Es ging zunehmend in der offiziellen Verkündigung verloren, was einstmals den Erfolg des Christentums ausgemacht hatte und im gesunden Empfinden des einfachen Volkes nach wie vor lebendig war: Die Heilsbotschaft von der Erlösung der Menschen richtet sich unterschiedslos an alle Menschen! Oder um mit Paulus zu reden: Es gibt nicht mehr Sklaven noch Freie, nicht mehr Mann noch Frau, nicht mehr Jude noch Heide. In Christus Jesus sind ALLE zum Heil berufen. Wesentliches formales Stilelement ist auch die farbige Fassung der Figurengruppe. Diese ist keinesfalls zufällig, sondern nach der christlichen Farbensymbolik bewusst gewählt: Mutter Anna sitzt, leicht nach links gewandt. Worauf Anna sitzt kann der Betrachter nur ahnen; das was angedeutet ist könnte ein Thron, aber eher noch eine Kathedra, also der Sitz von dem aus ein Professor seine Studenten unterrichtet sein. Das würde vom Symbolgehalt her gut passen, insbesondere wenn man die Farbe mit einbezieht. Diese ist blau, die Farbe des Glaubens. Und in diesem oder auf diesem Glauben ruht Anna. Dessen Verkündigung will die Figurengruppe dienen. Der Mantel der Anna ist außen golden, der Farbe der Kirche. Und wie am Überschlag hinter dem Jesuskind und am Aufschlag unter ihrem rechten Knie zu erkennen ist, ist das Innenfutter dieses Mantels dunkelrot: Die Farbe der reinen Liebe. Das Kleid der Anna wiederum, das vom Hals bis zu den Füßen reicht, ist tiefblau, also wieder die Farbe des Glaubens. Der Kopfschleier der Anna, Zeichen der verheirateten Frau, ist in Weiß gehalten, der Farbe von Reinheit und Unschuld. Mit all diesen Attributen ist Anna ein Archetypus des gläubigen Menschen oder abstrakt der Anspruch an die Kirche als ganze, Glaube und Liebe zu leben. Maria, auf dem linken Knie der Anna sitzend, ist vom Hals bis über die Füße in ein weißes Gewand gehüllt. Das sinnenfrohe Mittelalter, das keine Verteufelung der Sexualität kannte, hat sowohl bei ihr als auch bei Mutter Anna die Brüste als Attribute der vollen, echten Weiblichkeit deutlich dargestellt. Und bei Maria zudem einen gerundeten Bauch (Babybauch?). Hinzu kommen die langen, bis auf den Bauch niederfallenden offenen Haare. Kein Kopfschleier einer verheirateten Frau! Als Zeichen, dass Maria ihr Kind unverheiratet empfangen hatte. In Verbindung mit dem weißen Gewand, das ihre Reinheit (also die Abwesenheit von Sünde) symbolisiert, verweist dies auf die Empfängnis vom Heiligen Geist. Beide Frauen haben ihren Kopf erhoben und die Augen gen Himmel gerichtet. Damit geben sie dem Betrachter die Blickrichtung vor: Er soll sich diese beiden Frauen zum Vorbild nehmen und gleich ihnen zum Himmel, zum Vater, zu Gott seinen Blick und sein Leben ausrichten. Das Jesuskind sitzt auf dem rechten Knie der Anna. Da Anna leicht nach links gewandt ist, ist damit das rechte Knie mit dem darauf sitzenden Jesuskind dem Betrachter näher als das linke mit Maria. Jesus ist als Kleinkind im Babyspeck dargestellt, nackig und bloß. Aber in Relation zu beiden Frauen ist er ein reines „Riesenbaby“, also eindeutig die wichtigste Figur dieser Gruppe. Seine linke Hand ruht auf einer goldenen Kugel: Durch die Geburt Jesu ist das Heil in alle Welt gekommen. Und dieses Heil teilt sich der Welt (dem Betrachter) mit: Im Segen des Jesuskindes (die fehlende segnende rechte Hand). Dazu passend hält das Jesuskind seinen Kopf und die Augen (anders als die beiden Frauen) gerade: Es schaut in die Welt zu deren Erlösung und Heil er in die Welt gekommen ist. Dies ist die Botschaft, die ein mittelalterlicher Mensch in den unruhigen Zeiten am Vorabend der Reformation unmittelbar verstanden hat (die Höhenstädter Anna Selbdritt ist ungefähr zu der Zeit entstanden, zu der Martin Luther geboren wurde). Und sie kann uns auch heute noch sagen, dass jeder Mensch dazu berufen ist, sein Leben im Angesicht Gottes zu führen. Und dass das Volk schon immer wusste, was im Abwehrkampf gegen die Reformation verschüttet wurde und was erst das II. Vatikanische Konzil mühsam wieder aufdecken musst und was heute durch zunehmende Restaurationsströmungen wieder gefährdet ist: Der Glaube ist genauso weiblich wie männlich. Oder genau so wenig weiblich wie A männlich, sondern einfach nur menschlich! Und so will dieses Andachtsbild auch vor Augen führen, dass das Erlösungswerk nicht nur für alle Menschen ist, sondern dass alle Menschen gleichermaßen (so wie Maria und Anna) dazu berufen sind, dabei mit zu wirken, diese Botschaft in die Welt zu tragen. Dr. theol. Franz Hölzl Neuer Heimbeirat m 07. März wurde im Azurit Seniorenzentrum der neue Heimbeirat gewählt. Ulrich Becker-Wirkert, Hausleitung, stellte den neuen Heimbeirat bei einer Feier vor und hat den „Alten“ Heimbeirat im Rahmen der Feier entlassen. Er wird sich in den nächsten zwei Jahren um die Anliegen der Bewohner kümmern und die Aktionen im Haus mitplanen. Die Mitglieder des Heimbeirates wirken aktiv im Haus mit, allen voran die alte und neue Heimbeiratsvorsitzende Anna Pauer. „Es ist eine wertvolle Zusammenarbeit,“ so Ulrich Becker-Wirkert, „wenn Entscheidungen schnell und unkompliziert von Mitarbeitern und Bewohnern transportiert werden können.“ Vorne von links: Dr. Robert Reining, Vorsitzende Anna Pauer, Josef Hofbauer, Maier Alois. Hinten von links: Emma Waschlinger, Josef Maurer, stellvertretender Vorsitzender Dr. Dr. med. Franz Brunner, Johann Jäger. (Foto: privat) Seite 13 Vom 5. bis 9. Juni 2014: B Fürstenzeller Weinhügelfest - „Do muaß’ i hi“ ereits am Donnerstag, 5. Juni, heißt es in diesem Jahr: Auf geht’s zum Fürstenzeller Weinhügelfest. „Do muaß’ i hi“ lautet das Motto des Traditionsfestes, das bis Pfingstmontag, 9. Juni, am Weinhügel stattfindet. „Do muaß´ i hi“ unter diesem Motto steht das Weinhügelfest, das der FC Fürstenzell am Pfingstwochenende veranstaltet. Beine gestellt, das nicht mit Highlights geizt. Fünf Tage, vom 5. bis 9. Juni, darf gefeiert, getrunken und geschunkelt werden. Hier das Festprogramm im Überblick: Donnerstag, 5. Juni: „Schafkopfturnier“ Das Weinhügelfest startet diesmal am Donnerstagabend mit dem Schafkopfturnier des Krieger- und Reservistenvereins Fürstenzell. Ab 19 Uhr können sich die Teilnehmer einschreiben, ab 20 Uhr wird Karten gespielt. Zu gewinnen gibt es für die besten Schafkopfer 1.000 Euro, 500 Euro und 250 Euro sowie weitere Geld- und Sachpreise. Startgeld: 15 Euro. Veranstalter des FürstenFreitag, 6. Juni: „Abend zeller Weinhügelfestes ist der Vereine und Betriebe“ wiederum der FC Fürstenzell: Den Auftakt zum ersten Das Organisationsteam unter Festabend bildet um 18 Uhr der Leitung von Festwirt das traditionelle StandkonMax Hötzl hat in diesem Jahr zert vorm Salettl in der Bahnwieder ein Programm auf die Seite 14 Die „Joe Williams Band“ bringt am Samstagabend jede Menge Partystimmung ins Festzelt am Weinhügel. hofstraße mit den Blaskapellen Fürstenzell und Neukirchen. Anschließend ziehen die Vereine sowie Firmen und Unternehmen aus der Marktgemeinde gemeinsam zum Festzelt. Dort wird die „Bamhagge Buam“ ab 19.30 Uhr beim Abend der Vereine und Betriebe für Stimmung und gute Unterhaltung sorgen. Nach dem traditionellen Anstich kann das „starke Geschlecht“ ab 20.30 Uhr seine Kräfte beim Maßkrugstemmen unter Beweis stellen. Beim „Oldtimer-Freibierausschank“ gibt es ab 17.30 Uhr einen Hektoliter bestes Hacklberger Bier gratis. Cup ausgetragen wird. Erneut im Programm ist das Bierkastenklettern mit der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenzell. Beginn: 16 Uhr. Die Siegerehrungen finden ab 19 Uhr im Festzelt statt. Die „Joe Williams Band“ sorgt ab 20 Uhr für Partystimmung bei Jung und Alt. Pfingstsonntag, 8. Juni: „Griabiga Bierzeltabend“ Zum Frühschoppen am Sonntag gibt´s von 9.30 bis 13 Uhr ein Weißwurstfrühstück sowie Kaffee und Kuchen. Für Unterhaltung sorgt „Evi“. Ein spezielles Programm für die kleinen Besucher wird am Sonntagnachmittag Pfingstsamstag, 7. Juni: geboten: Um 13 und 16 Uhr „Partystimmung für beginnt die Vorstellung des Jung und Alt“ Tischpuppentheaters. Ihren Los geht’s um 12 Uhr, wenn ersten Auftritt auf dem Weinam Fürstenzeller Fußballplatz hügelfest hat die „Calimeros der erste FC-Schmetterling- Rasselbande“. Sie wird um wieder beim Kinder- und Seniorennachmittag geboten. Von 12 bis 17 Uhr gelten ermäßigte Preise. Besonders freuen dürfen sich die kleinen Besucher auf Clown Oli, der ab15.30 Uhr jede Menge Spaß garantiert. Zudem wird die „Musical Dance Group“ aus Jägerwirth ihr Können unter Beweis stellen. Auch ein Luftballonwettbewerb findet wieder statt. Bunt geht´s bei den Volleyballmädels des Pfingstmontag, 9. Juni: FC Fürstenzell zu: Sie bieten Rockiger Akustikabend Ein buntes Programm wird für die kleinen Besucher ein 14 Uhr ihr Können auf der Bühne unter Beweis stellen; anschließend wird von 14.30 bis 16 Uhr wieder die Kinderolympiade ausgetragen. Musikalisch unterhalten werden die Besucher im Festzelt zwischen 13 und 17 Uhr vom „Steyrer Michael“. Abends steht ein „griabiga Bierzeltabend“ mit den „Jetzendorfern“ auf dem Programm. Kinderschminken an. Kaffee und Kuchen werden vom Frauenbund Fürstenzell angeboten. Für die musikalische Unterhaltung im Zelt sorgt von 12 bis 15 Uhr „Horst“. Ab 18 Uhr spielen dann „Heavy Load“ beim urig-rockigen Akustikabend auf. Die Band lässt das Fest bei guter Stimmung gemeinsam mit den Besuchern ausklingen. Das ausführliche Programm sowie alle Infos rund ums Weinhügelfest gibt es im Internet unter www.weinhuegelfest.de. Unter dieser Adresse können Festbesucher für alle Festtage Tische im Festzelt reservieren. Zudem nimmt Festwirt Max Hötzl Tischreservierungen und Anfragen unter Tel. 01788175755 entgegen. Aktuelles gibt es unter www.facebook.com/weinhuegelfest. Andi Holler Die „Jetzendorfer“ sorgen am Sonntagabend für „griabige“ Unterhaltung im Bierzelt. Seite 15 Von der Muse geküsst - vom Schicksal herausgefordert I Fixsterne am Klassikhimmel m Rahmen der Festspiele Europäische Wochen Passau e.V., findet am Freitag, den 25. Juli um 19.30 Uhr in der Klosterkirche Fürstenzell das Kammerkonzert Fixsterne am Klassikhimmel „Von der Muse geküsst - vom Schicksal herausgefordert“ statt. D i e Böhmis che K am merphilharmonie, virtuose tschechische Interpreten delikatester Kammermusik unter Leitung eines jungen österreichischen NachwuchsPultstars, Gerhard Lessky, lassen die Wiener KlassikIkone Mozart, apart in den zeitgenössischen Kontext gesetzt mit der „Mozartiana II“ des Oberösterreichers Balduin Sulzer hell erstrahlen. Dazu funkeln eines der virtuosesten Werke des Kosmopoliten Seite 16 aus dem Herzen Bayerns, Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag 2014 international gefeiert wird, und die bewegende c-Moll Sinfonie des Meisters des träumenden Klanges, Franz Schubert, am Musikfirmament des „Doms des Rottals“. Die Böhmische Kammerphilharmonie Pardubice entspricht mit ihrer Besetzung in wunderbar authentischer Weise einem kleinen Sinfonieorchester Haydn‘schen und Mozart‘schen Vorbilds. 1969 gegründet, ist sie seit Jahrzehnten unentbehrlicher musikalischer Vorreiter in ihrer Region, konzertiert in ganz Tschechien und nimmt dort regelmäßig an allen wichtigen Festivals teil. Große Dirigenten wie Jiøí Bìloh- Der Komponist Gerhard Lessky. (Foto: Toni Scholz) lávek, Marco Armiliato und Marris Jansons standen bereits am Pult des virtuosen Klangkörpers, der seit 2009 von Chefdirigent Marko Ivanoviæ geleitet wird. Der österreichische Dirigent Gerhard Lessky absolvierte seine musikalischen Studien beim Komponisten Balduin Sulzer sowie an der Anton Bruckner Universität Linz mit Auszeichnung. Meisterkurse und Seminare bei Peter Gülke, Sir John Eliot Gardiner und Nikolaus Harnoncourt vervollständigen seine Ausbildung. Die internationale Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern wie u.a. dem Bruckner- Orchester Linz, den Brünner Philharmonikern, der Cappella Istropolitana führten Lessky neben Konzerten in Österreich in viele Länder Europas und nach Asien. Vilém Veverka, 1978 in Prag geboren, musiziert seit frühester Kindheit, studierte am Konservatorium und der Musikakademie seiner Heimatstadt wie auch an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“. Als Solooboist des Gustav Mahler International Youth Orchestra, als Stipendiat der Karajan Stiftung unter Sir Simon Rattle, Valery Gergiev und Semyon Bychkov, als Gewinner des international besonders prestigeträchtigen OboenWettbewerbs der Sony Music Foundation in Tokyo machte der außergewöhnlich talentierte Musiker immer wieder auf sich aufmerksam, bevor er 2007 zum Solo-Oboisten der Brünner Philharmoniker berufen wurde. Kartenverkauf Tickets gibt es in der Kartenzentrale, Bahnhofstraße 32, 94032 Passau, Tel. 0851490831-0, Mail: [email protected] Besuch von Bürgermeister Manfred Hammer im Azurit Seniorenzentrum Bad Höhenstadt E Kurt Bukowski feierte 85. Geburtstag ine der ersten Amtshandlungen des neuen Fürstenzeller Bürgermeisters Manfred Hammer war der Besuch von Kurt Bukowski anlässlich seines 85. Geburtstages. Der am 1. Mai 2014 in sein Amt eingesetzte Bürgermeister kam bereits einen Tag später ins Azurit Pflegezentrum Bad Höhenstadt, in dem Kurt Bukowski wohnt. Der 85-Jährige lebt bereits seit 38 Jahren in der Einrichtung und hat hier ein Zuhause gefunden, in dem er sich sehr wohl fühlt. Er pflegt engen Kontakt zu seiner Schwester. Auch wenn er inzwischen auf den Rollstuhl angewiesen ist, unternimmt er gerne Spaziergänge in der Natur, besonders wenn der Flieder blüht, wie an seinem Geburtstag. Auf ein gepflegtes Auftreten legt er immer noch großen Wert: wie ein echter Gentleman hat er stets einen Kamm in der Tasche. Dass der Bürgermeister ihn besuchte, um ihm persönlich zum Geburtstag zu gratulieren, darüber hat sich der Jubilar besonders gefreut. Manfred Hammer brachte für Kurt Bukowski einen großen Präsentkorb mit. A Tanz in den Mai uch in diesem Jahr tanzte das Azurit Pflegezentrum Bad Höhenstadt in den Mai: Bewohnerinnen und Bewohner, Pflegekräfte und Betreuer, Angehörige und Gäste füllten die Tanzfläche. Nach einer Stärkung bei Erdbeerkuchen mit Sahne und einer großen Tasse Kaffee wurde zum Tanz gebeten. (v.l.n.r.) Kurt Bukowski (vorne sitzend); Nicole Gründl (Wohnbereichsleitung), Claudia Winklhofer (Pflegedienstleitung), Sabine Rottbauer (Hausleitung) und Bürgermeister Manfred Hammer. (Foto: privat) Flotte Rhythmen lockten die Tänzer aufs Parkett. Viele Bewohner freuten sich darüber, mit den Pflegefachkräften ihre Runden zu drehen, andere amüsierten sich beim Zusehen. Ein weiterer Höhepunkt war der traditionelle Apfelschälwettbewerb: Gewinner ist hier, wer das längste Apfelschalenstück produziert. Pflegefachkraft Janina Sierny bewies diesmal das größte Geschick. Bevor es zurück auf die Tanzfläche ging, wurde die Maibowle serviert. Mit einem Gläschen oder zweien tanzte es sich noch mal so gut. Siegerin b. Apfelschälwettbewerb: (3.v.l.) Janina Sierny. (Foto: privat) Seite 17 Bürgerfest am Samstag, den 28. Juni 2014 M u s i k , Ta n z , S h o w, Sport, Kultur und Kulinarik - von 14.00 Uhr bis tief in die Nacht. Am Samstag, den 28. Juni, wird der Ortskern von Fürstenzell wieder zu einer einzigen großen Bühne. Die Marktgemeinde bietet ihren Bürgern und Gästen aus nah und fern ein buntes Programm mit Musik, Tanz, Show, Sport, Fürstenzell feiert Kultur und kulinarischen Genüssen. Das Festareal im klösterlichen Ensemble verbindet beliebte und „bürgerfestbewährte“ Plätze von der Portenkirche über den Marienplatz zur Grundschule und entlang der 2010 renovierten Inneren Bahnhofstraße bis zum Salettl. Die Gäste können somit auf einem Rundgang durch das Fest flanieren, auf den schönen Plätzen verweilen, sich treiben lassen und unterhaltsame Stunden genießen. Kulinarik Um 14.00 Uhr startet das Fest mit Öffnung der Verkaufsstände und einem vielfältigen Speisen- und Getränkeangebot. Die örtlichen Gastronomen und Vereine laden herzlich ein, sich zu Festbeginn ausgiebig zu stärken und bieten fast alles, was das Herz begehrt: von Kuchen und Schmalzgebäck bis hin zu herzhaften Speisen mit Käse, Gegrilltem, Fisch, Pizza u.v.m. Offizielle Eröffnung Den musikalischen Auftakt macht um 15.00 Uhr die Trachtenkapelle Fürstenzell. Bürgermeister Manfred Hammer wird das 6. Bürgerfest dann gegen 15.30 Uhr offiziell eröffnen. Musik, Tanz, Show Ab 16.00 Uhr erwartet die Gäste ein mitreißendes Programm an drei Bühnen (Salettl, Grundschule, Vorplatz Portenkirche). Mit dabei sind u.a. Ballettschule Loferer, Musicalverein Jägerwirth, Karate DoJo, Faschingsverein Fürstenzell, Calimeros etc. Der Abend steht dann ganz Seite 18 im Zeichen der Musik: Ob Rock, Pop oder Jazz - an den drei Bühnen werden Programme mit unterschiedlichen Stilrichtungen präsentiert, so dass jeweils eine ganz eigene Atmosphäre entsteht - alles selbstverständlich „live“. Mit dabei sind die „Music Doctors“, „Valentin Donath Band“, „Mirsammawermasan“, Jazz Trio „Medical“. Rahmenprogramm Das vielseitige Rahmenprogramm steht ganz im Zeichen von Spiel, Sport und Spaß mit einer Mini Ramp, Slack-lines, Schnupperkurse Hipp-hop, Karate und Volleyball. Darüber hinaus Kleinfeldtennis, Cartfahren, Kinderflohmarkt etc. Die Kindergärten Bad Höhenstadt und Jägerwirth werden die kleinen Besucher ab 15.00 Uhr wieder an einer „Kinderinsel“ im Bereich des Spielschiffes kreativ und stellung „antiker“ Traktoren liebevoll betreuen. freuen. Kultur Der Markt Fürstenzell freut In der Portenkirche erwartet die Besucher die öffentliche sich auf ein fröhliches und Vernissage „Lebenszeichen“ stimmungsvolles Bürgerfest mit Glaskunst von Barbara und darauf, an die ErfolgsZehner. Auf dem Vorplatz geschichte der vergangenen der Portenkirche präsentieren fünf Bürgerfeste mit tausensich die Goldhaubenfrauen den Feiernden anzuknüpfen. sowie der Krieger- und Re- Weitere Interessenten für eine servistenverein mit seinen Teilnahme am Fest wenden sich an Barbara Eichberger Traditionsfahnen. Die Fans von Oldtimern Tel. 08502-916072, post@ können sich auf eine Aus- eichberger-marketing.de. Klavierschule Ludmilla Ackbarow N Julian Danner gibt sein Abschlusskonzert ach einer Tradition, die sich bewährt hat geben Schülerinnern und Schüler von Dipl. Klavierlehrerin Ludmilla Ackbarow aus Ruhstorf zum Schluss ihrer pianistischen Ausbildung ein Abschlusskonzert. „Circa-Mas“ Kinderheime in Peru unterstützen. Seine Mitschülerin wird das Projekt auch an diesem Abend vorstellen. Spenden werden erwünscht. Philipp, der Bruder von Julian, der bereits 2011 sein Abschlusskonzert absolvierte möchte ihn auf der Bühne musikalisch unterstützen. Die Zuhörer dürfen sich auf ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm freuen. Bei einem Gläschen Sekt kann in geselliger Runde über Allgemeines oder die Welt der Musik diskutiert werden. Julian selbst ist mit den Abiturprüfungen zufrieden und freut sich auf die bevor- Julian Danner freut sich auf viele Konzertbesucher. (Foto: privat) stehende Zeit an der Uni in Passau, wo er gerne Lehramt für Mathematik und Informatik studieren möchte. Der Eintritt ist frei. Alle Freunde der Klaviermusik sind zum Konzert recht herzlich eingeladen. Fotos und Informationen der bisherigen Highlights finden Sie im Internet unter www.klavierschule-ackbarow.de. Julian Danner ist diesjähriger Absolvent der Klavierschule, er spielt am 11. Juli 2014 um 19.00 Uhr im Bürgerhaus Kirchham. Zu hören sind bekannt und weniger bekannte Werke von Klassik bis Moderne, u.a. Werke von L.v. Beethoven, R. Schumann, F. Chopin, E. Grieg, D. Kabalewski. Mit großer Begeisterung bereitet Julian sein großes Konzert vor. Sein Wunsch ist es, für einen guten Zweck zu spielen. Er will das Projekt Seite 19 Der DJK-Sportverein veranstaltet zum 38. Mal das Dorffest in Bad Höhenstadt D Lindenfest dauert heuer nur vier Tage ie Rockdisko, das Harmonika Duo Horst Köck mit Moni, Auftritte der bekannten Bayerwald Stimmungskanonen „Hi & Do“, der Senioren- und der Kindernachmittag, das Preisschafkopfturnier und der Festabend mit der Band „Top Sekret“ sind die Höhepunkte des diesjährigen Lindenfestes, das vom Mittwoch 18. Juni bis Samstag 21. Juni, auf dem Sportgelände in Munzing über die Bühne geht. Das beliebte Harmonika-Duo „Horst und Moni“. Zum Auftakt gibt es am Mittwoch im großen Festzelt ab 20 Uhr die traditionelle Rockdisco. Zutritt ab 16 Jahren; Eintritt 4,- Euro. Am Donnerstag treffen sich nach der Fronleichnamsprozession alle Vereine und Organisationen im Bierzelt zu einem musikalischen Frühschoppen mit dem beliebten Harmonika-Duo „Horst und Moni“. Um 14.00 Uhr, und Seite 24 das ist nun schon Tradition, findet bei verbilligten Preisen der allseits gefällige und unterhaltsame Seniorennachmittag statt. Ab 19 Uhr gastieren beim „Dorfabend“ erstmals in Bad Höhenstadt die Stimmungskanonen „Hi & Do“ aus dem Bayerischen Wald. Bereits am Freitag steht diesmal um 19.00 Uhr ein großes Preisschafkopfturnier mit tollen Geld- (300,- € / 200,- € / 100,- €) und attraktiven Sachpreisen auf dem Programm. Die Einschreibung beginnt ab 18.00 Uhr; das Startgeld beträgt 10,- €. Der Festbetrieb startet am Samstag um 14 Uhr mit einem lustigen Kindernachmittag mit vielen Attraktionen und dem beliebten Luftballonwettbewerb mit Sepp Zellner. Den Festabend der Dorfgemeinschaft, auch als Tag der Vereine und Betriebe gedacht, gestaltet um 19.00 Uhr erstmals die allseits bekannte und beliebte Stimmungsband „Top Secret“. Für die Fußballfreunde wird das WM-Spiel „Deutschland - Ghana“ auf Großleinwand übertragen. Aber ehe das Fest am Abend ausklingt trifft man sich schon am Samstagnachmittag im Festzelt zu einer gemütlichen Brotzeit und einer vergnügten Unterhaltung. Neben einem abwechslungsreichen Vergnügungspark und genügend Das Stimmungsduo „Hi & Do“. (Fotos: Privat) kostenlosen Parkplätzen gibt meister der Marktgemeinde es auch wieder das süffige Fürstenzell, Manfred HamFestbier der Wolferstetter mer. Franz Achatz Brauerei, eine Fischbraterei, eine Wurst- und Käsetheke, ein hervorragend bestücktes Kuchenbüfett und speziell für die Nachtschwärmer die romantische Hüttenbar in der Blockhütte am Brummerweiher. Schirmherr dieses altherkömmlichen Sport- und Bür- Die tolle Stimmungsband „Top gerfestes ist der 1. Bürger- Secret“. Der 2. Frühjahrsputz im Kurpark Bad Höhenstadt für dieses Jahr N Drei ortsansässige Vereine beim Großeinsatz achdem uns die erste Putzaktion im Kurpark Anfang März diesen Jahres so große Freude bereitete, dauerte es gerade einmal drei Wochen, dass sich Mitglieder der Heimatfreunde, von Feuerwehr und vom Gartenbauverein mit vollem Elan am 29. März 2014 wieder zusammen getrommelt haben und erneut im Kurpark Bad Höhenstadt „Klar Schiff“ gemacht haben. Im Vordergrund standen dieses Mal die Wege des Kurparks, die komplett mit Riesel aufgefrischt wurden. Hierfür stellte uns der Markt Fürstenzell 18 Tonnen Riesel zur Verfügung, der ganz schnell von einer in die andere Schubkarre überging. Für die kostenlose Anlieferung sind wir Georg Hirschenauer sen. und Georg Hirschenauer jun. aus Obersulzbach sehr dankbar. Die starken Männer waren zuständig für die Verteilung des Riesels, es fuhren 112 vollgeladene Schubkarren über alle Wege durch den kompletten Kurpark, die Frauen kamen kaum hinterher mit dem Rechen, um die Wege mit dem frischen Riesel glatt zu ziehen. Die Schweißperlen flossen nur so dahin. Somit gab es dann gleich eine kleine Pause mit frischen Getränken, die vom Heimatverein übernommen wurden. Aufgrund dessen starteten wir Die Helfer (hinten, v.l.): Tobias Achatz, Franz Voggenreiter, Josef Binder, Bernd Gottwald, Benedikt Voggenreiter, Thomas Elter sowie Margit Robl. (vorne, v.l.) Vanessa Zierer, Carina Elter, Annemarie Jaschek. voll motiviert in die Schlussrunde. Nun wurden auch die Intervalle der Zulieferung durch die Schubkarren kürzer und ein Ende kam in Sicht. Der liebe Gott hat an diesem Tag Einsicht mit uns gehabt, durchweg wurden wir mit trockenem Wetter und Sonnenschein begleitet. Zum Abschluss der gelun- genen Aktion belohnte uns erneut der 1. Vorsitzende Tobias Achatz des Heimatvereins mit einem deftigen Mittagessen und Getränken im Vereinslokal Stopfinger. Diese ruhigen Minuten bei gutem Essen & gemütlicher Atmosphäre nutzen wir alle für einen regen Plausch und Austausch. Thomas Elter Unsere fleißigen Männerhände hatten Schweißperlen auf der Stirn beim Ausfahren der 112 Schubkarren voller Kies. Die Wege unseres Kurparks nach getaner Arbeit. (Fotos: privat) Seite 25 Kindergarten St. Maria: „Gesund und fit wir machen mit!“ H allo, liebe Fürstenzeller! Wie versprochen, sind wir wieder da, um Euch aus unserem Kindergarten zu berichten. Seit dem letzten Artikel haben wir uns mit dem Thema Erste Hilfe, Krankenhaus und Krankenwagen beschäftigt. Seite 26 Erste Hilfe und Natur Im Stuhlkreis haben wir besprochen, bei welchen Krankheiten und Unfällen man ins Krankenhaus kommt. Wir spielten dann verschiedene Unfälle durch. Der eine hatte einen Arm gebrochen, das andere Kind ein stark abgeschürftes Bein, der nächste brauchte einen Kopfverband. Dank Schminkfarben hat das ganz schön echt ausgesehen und so mancher Besucher ist erst einmal erschrocken. Das hat uns natürlich Spaß gemacht. Mit Verband und Gips gingen wir dann an die Arbeit und wir können Euch verraten: es sah ziemlich perfekt aus! Wir merkten, dass es gar nicht so einfach ist, sich mit einem Verband oder Gips richtig zu bewegen. Auch Krücken konnten wir einmal ausprobieren. Unsere Puppen waren in dieser Zeit schwer krank und wir waren froh, dass wir ihnen mit Spritzen, Verband und Fieberthermometer helfen konnten. Ein Krankenwagen ist zu unserem Kindergarten gekommen und da durften wir uns anschauen, was es da drin alles gibt, wie man manche Geräte verwendet und wie man da drinnen liegend fahren kann. Weil ein Kindergartenvater als Chefarzt im Krankenhaus Rotthalmünster arbeitet, konnte er uns Vorschulkindern einen Ausflug in das Krankenhaus organisieren. Es war sehr spannend, so ein Krankenhaus von innen mit den verschiedenen Räumen zu sehen. Auch hier sind wir mit Gipsverband verarztet worden, konnten Krücken und Rollstuhl ausprobieren - und besonders schön war es, dass wir ein ganz neugeborenes Baby sehen konnten! Zur Stärkung gab es vom Krankenhaus dann noch eine tolle Brotzeit für uns! In den letzten Wochen waren wir viel draußen, denn auch draußen spielen macht „gesund und fit“. Wir haben dabei die Natur genau beobachtet, z.B. wie sich unser Apfelbaum verändert, er hat erst Blüten und Blätter bekommen, die sind langsam gewachsen und später sind die Blüten wieder abgefallen. Nur die Blätter sind noch dran. Unsere Erzieherinnen behaupten, da wo die Blüten waren, wachsen mal Äpfel. Da sind wir ja gespannt. Draußen konnten wir auch verschiedene Experimente machen, z.B. welche Naturmaterialien schwimmen? Was passiert, wenn man die Pusteblume anbläst? Was passiert, wenn man den Stängel der Blume schlitzt und ins Wasser legt? Ja, es war echt spannend. Und das nächste Mal erfahrt ihr, was wir zum Thema soziale Gesundheit und Zahngesundheit gelernt haben. Bis bald! Brigitte Krompaß Der Elternbeirat informiert P Aktuelles vom Kindergarten Arche Noah ünktlich und rechtzeitig zum fast einzigen Schneewochenende in dieser Saison Mitte Februar, konnten wir ein Skikurswochenende für Kindergartenkinder und Geschwisterkinder in Mitterdorf anbieten. Hier nochmal ein großes Dankeschön an die „ElternSkilehrer“, vor allem Barbara Bielmeier für die rundum gelungene Organisation, Mirjam Schiering, Thomas Kohlbacher und viele andere engagierte freiwillige Helfer, ohne die solch ein Event nicht gelingen kann. Nach mehrmonatiger Umbauphase zum Zweck des Anbaus einer Kinderkrippe fand am 5. April 2014 die offizielle Eröffnungsfeier statt. Pfarrer Schmidt hielt eine Rede, bei der er allen beteiligten Firmen nochmals für die Arbeit dankte und auch der langen und oft überstrapazierten Geduld der Mitarbeiter und Eltern Respekt aussprach. Anschließend sorgte der Elternbeirat mit einem Sektempfang für Erfrischung. Die Gäste wurden mit einer Jazzband unterhalten und von einem abwechslungsreichen Buffet überrascht. Dank des Umbaus bekam der Kindergarten eine größere Küche, in der nun Marina Nickl die Kindergartenkinder täglich frisch bekochen kann. Sie hat sich sprichwörtlich schon „in die Herzen (und Mägen) der Kinder gekocht!“ Dass die Kinder nun in der Küche essen können und nicht mehr im Gruppenraum ist eine zusätzliche positive Neuerung im Kindergartenbetrieb. Eine tolle Gemeinschaftsarbeit konnte aufgrund der erstmaligen intensiven und sehr erfreulichen Zusammenarbeit der Elternbeiräte der Kindergärten Wilhelm Diess Bad Höhenstadt, St. Maria und Arche Noah Fürstenzell in Form des „Fürstenzeller Zwergerlmarktes“ am 12. April auf die Beine gestellt werden. Diesen richtete der Elternbeirat des Bad Höhenstädter Kindergartens mit Unterstützung der anderen beiden Kindergärten aus. Ziel der Kooperation ist, dass regelmäßige Basare im Markt Fürstenzell stattfinden I können. Die Resonanz auf den ersten dieser Art war durchweg positiv, sowohl von Verkäufern als auch von den Kaufenden. Deshalb gibt es auch schon einen neuen Termin im Herbst, an dem wieder Babyund Kinderkleidung ver- und gekauft werden kann. Ausflug der Engertshamer Kindergartenkinder nach Linz nsgesamt 60 Eltern und Kinder beteiligten sich am Ausflug zum Pöstlingsberg nach Linz. Dort fuhren alle mit der “Drachenbahn“ ins Reich der Zwerge, bevor sie die Miniaturstadt im Märchenland erkundeten. Die Kinder stellten fest, dass sie im Kindergarten einige dieser Märchen schon erzählt bekommen haben. Danach stand der Besuch im Zoo an, besonders die jungen Zicklein und das Tropenhaus mit Schlangen, Krokodilen und Spinnen fanden alle interessant. Am Spielplatz konnten sich alle nach Herzenslust austoben. Organisiert und mitfinanziert worden war der Ausflug von Förderverein und Elternbeirat. Renate Wimmer, Natur- und Landschaftsführerin lädt ein zu W ildkräuter sind eine sehr wertvolle Bereicherung für die Ernährung. Diese strotzen förmlich vor Vitaminen und Mineralstoffen, wie z.B. Vitamin A und B, Vitamin C, Vitamin E, Zink, Eisen, Kalium, Magnesium, Kieselsäure u.v.m. Besonders wertvoll bei den Wildkräutern sind auch die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die sehr gesundheitsfördernd sind. So sind manche Pflanzen enorm harnsäureausleitend, Kräuterspaziergänge blutreinigend, entzündungshemmend oder auch antibakteriell sowie antiviral. Auch die Bitterstoffe der Pflanzen haben eine sehr wohltuende Wirkung. Sie reinigen und stärken Magen, Darm sowie die Leber und kurbeln zusätzlich den Stoffwechsel an. Diese wundervollen Grünkräfte sollte man auf jeden Fall nutzen, damit der Körper fit bleibt oder wieder fit wird. Am Samstag, den 07. Juni und 12. Juli 2014 können Sie wieder mit Frau Wimmer in Bad Höhenstadt auf Kräutererkundung gehen. Die wildwachsenden Kräuter werden dabei eingehend betrachtet und erklärt. Sie erfahren welche Kräuter für die Wildkräuterküche, für „grüne Smoothies“ (Kräutermixgetränke) sowie für die Hausapotheke am besten geeignet sind und welche Pflanzen entschlacken, entgiften und vitalisieren. Nach der Führung gibt es eine Besichtigung von Moortretbecken, Kräutergarten und Sonnentempel. Anmeldung: Frau Renate Wimmer, Telefon 08503-1865 oder email: [email protected] Seite 27 Kreative Frauen spenden B 3.250,- Euro für wohltätige Zwecke ei einem fröhlichen Beisammensein übergaben die Kreativen Frauen ihre Spende aus dem Erlös ihres 19. Ostermarktes. Nach der Begrüßung der Gäste, der Kreativen Frauen und Männer, gab Mariele Seidl ihrer Freude über den Erfolg des Ostermarktes Ausdruck. Anschließend nahm Helga Huber die Spendenübergabe vor. Die Kreativen Frauen hatten sich entschieden, den Erlös zu splitten und mehrere Institutionen zu bedenken. Monika Schmoigl von der Initiative Freibad informierte die Anwesenden, dass man den gespendeten Betrag für Renovierungsarbeiten, z.B. den Kauf von Farbe verwenden wolle. Zum wiederholten Mal wurde die Lebenshilfe Passau e.V. bedacht. Frau Maria Zander erzählte den interessierten Zuhörern über ihre vielseitigen Aufgaben u.a. vom sog. „Familienentlastenden Dienst“. An Wochenenden werden Behinderte, darunter auch Fürstenzeller, von ihnen betreut, um deren Familienangehörigen etwas Erholung zu gönnen. Sie zeigte sich sehr erfreut über die Spende und berichtete, dass der Betrag als Zuschuss für den Kauf eines sehr teuren Kinderpflegebettes gedacht sei. Man könne dann auch über ein Wochenende pflegebedürftige Kinder aufnehmen und so die Angehörigen ein wenig entlasten. Frau Delefant und Frau Stuber nahmen als Vertreterinnen des Hospizvereins Passau e.V. die Spende dankbar entgegen und berichteten über ihre Tätigkeit als Begleitung Seite 28 für Schwerkranke, Sterbende und deren Angehörige. In einem kurzen Vortrag, dem alle sehr interessiert zuhörten, informierten sie über ihre ehrenamtlich Tätigen, die aus den verschiedensten Berufen kommen und in Schulungen vorbereitet werden. Sie stellten die Ziele vor, u.a. die Würde der Sterbenden bewahren zu helfen, Angehörige zu entlasten, z.B. durch Sitzwachen. An die Anwesenden äußersten sie den Wunsch, die Hospizidee im Bekannten- und Freundeskreis weiterzutragen. Wir kommen dieser Bitte gerne nach. Unter folgender Mail -Adresse können Sie Kontakt mit dem Hospiz-Verein aufnehmen: hozpizverein. [email protected]. Weitere Infos erhalten Sie unter www. hospizverein-passau.de. Einen Teil des Geldes sollten die Gruppen erhalten, die sich um ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bemüht hatten. So bekam Frau Rosmarie Krautloher für die Kinder ihrer 1. Klasse der Grundschule Fürstenzell, die mit ihrer Aufführung „Auf der Suche nach dem besten Ostertier“ alle Besucher erfreut hatten, eine Spende, die den Kindern zu Gute kommen soll. Frau Katrin Feigl erhielt für den Förderverein der Grundschule Fürstenzell einen Geldbetrag, der u.a. als Zuschuss für einen Chorausflug Verwendung finden soll. Wie jedes Jahr hatte der Grundschulchor beim Ostermarkt die zahlreichen Gäste mit fröhlichen Liedern unterhalten. Außerdem hatte die 4. Klasse beim Ostermarkt ihre, Bei einem fröhlichen Beisammensein übergaben die Kreativen Frauen ihre Spende aus dem Erlös ihres 19. Ostermarktes. (Foto: privat) anlässlich der Einweihung der Mittelschule einstudierten Lieder mit Soloeinlagen und eines Tanzes in „Tanzsäcken“, den begeisterten Eltern vorgeführt. Nett anzusehen waren die kleinen Zwerge des Kindergartens Bad Höhenstadt. Die Kinder hatten beim Ostermarkt viele lustige Lieder zur Aufführung gebracht. Frau Zwicklbauer freute sich über die Spende, die dazu verwendet werden soll, Werkzeug für die Kinder, die so gerne „werkeln“, anzuschaffen. Frau Hirschenauer vom Elternbeirat nahm die Spende für den Chor der Grundschule Engertsham entgegen. Die Sänger dürfen sich auf ein großes Eis freuen! Für die Therapie eines behinderten Kindes aus unserem Gemeindebereich sollen wieder Reitstunden finanziert werden. Außerdem wurden zwei gehörgeschädigte Kinder und ein blindes Kind bedacht, deren Eltern sich sehr herzlich und gerührt für die Spende bedankten. Herrn Georg Wagner hatte man schon im Vorfeld für seine Fahrt nach Rumänien einen Geldbetrag zum Kauf von Kaffee und Hygieneartikel mitgegeben. Bei allen 110 Darstellern, Sängern und Kindergartenkindern, die sich bei der Umrahmung des Ostermarktes engagiert hatten, hatte sich der Osterhase der Kreativen Frauen bereits beim Markt mit Süßigkeiten bedankt. Den „Kreativen Männern“ galt ein herzliches Vergelt`s Gott für ihre stetige Unterstützung bei den Vorbereitungen, beim Auf- und Abbau des Marktes, den Sägearbeiten und vieler anderer Handgriffe. Bei einem von den Frauen gespendeten, mit vielen Schmankerln zusammengestellten Büfett unterhielt man sich noch angeregt. Mariele Seidl Curare Seniorengarten: I m Curare Seniorengarten durften wir zusammen mit Ursula Schmöller ihren 90. Geburtstag feiern. Zu diesem Anlass überreichte Bürgermeister a.D. Johann Halser ein Geschenk des Marktes Ortenburg verbunden mit den besten Wünschen. Es war Zeit zum Feiern Doch ihre große Leidenschaft war immer die Musik. Wird im Seniorengarten gesungen, geht Frau Schmöller sichtlich das Herz auf. Mit einer erstaunlich kräftigen Stimme trifft sie immer noch die richtigen Töne. Sie ist die „Grande Dame“ im Seniorengarten. Wir wünschen Frau Schmöller alles Gute und hoffen, dass wir sie noch lange betreuen dürfen. Die Maifeier mit dem Maibaumaufstellen bereitete den Tagespflegegästen größte Freude. Endlich ist es vorbei mit dem trüben Grau des Ursula Schmöller mit ihrer Winters. Wir schauen wieder Tochter zum 90. Geburtstag im in eine frische und farbenCurare Seniorengarten. prächtige Natur. Mit Gesang F r ü h e r w o h n t e F r a u und Musik wurde der erste Schmöller in Fürstenzell und Maitag traditionell begrüßt. lebt jetzt bei ihrer Enkelin Gemeinsam feierten wir in Ortenburg. Während die Enkelin arbeitet, besucht Frau Schmöller den Seniorengarten. Sie war viele Jahre Verkäuferin im ehemaligen Kaufhaus Bilka in Passau. Der Maibaum steht. (Fotos: privat) am 23. Mai 2014 15 Jahre Partyzelt und Pizzastand zur ambulanter Pflegedienst und 5 Verfügung. Esther Demont Jahre Curare Seniorengarten. Die gesamte Bevölkerung war dazu herzlichst eingeladen. Geboten waren Live Musik, und es sang der Grundschulchor Fürstenzell. Für das leibliche Wohl standen Unter „Aufsicht“ der Tagespflegegäste stellen die Betreuerinnen den Maibaum auf. 90. Geburtstag von Ursula Schmöller mit Tochter und Enkelin sowie Bürgermeister a.D. von Ortenburg Johann Halser. Seite 29 Tourismus-Tag: Höhenstädter Heimatfreunde gestalten vielfältiges Programm T Trotz „Spät-Winters“ dahoam unterwegs ags zuvor noch traumhaft schönes Frühlingswetter, ausgerechnet beim fünften „Tourismus-Tag der Passauer Region“ ein spätwinterlicher Kälteeinbruch mit ungemütlichem Nieselregen: Wenngleich das Atlantik-Tief „Hannelore“ aufkeimende Frühlings-Gefühle mit kräftigen Windböen buchstäblich hinwegfegte, blieben ein paar Dutzend (Ehren-)Gäste rund um Bad Höhenstadt - „kleidungsmäßig gut verpackt“ dem gleichlautendem Motto gemäß - „g’müatlich dahoam unterwegs“. Noch 1334 als „stünchende Brunn“ apostrophiert, verbreiteten unweit der Bad Höhenstädter Gotteshauses entsprechende SchwefelHeilquellen sowie die spätgotische Holzfigur von der Seite 30 „Schönen Maria im Thurm“ vor acht Jahrhunderten die Kunde einer „altbayerischen Brunnen-Wallfahrt“. Zahlreiche Pilger verbanden daraufhin das „Hechenstädtische Gesundwasser bei dem wunderthätigen Gnadenbild durch heilsame Badekuren mit frommer Wallfahrts-Erbauung“. „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer traditionsreichen Kirchenepoche“ rückte deshalb Pater Wilhelm Withold beim EröffnungsGottesdienst zum Auftakt des Tourismus-Tages in den Focus eines „GemeinschaftsHochamtes“ zu Ehren der Kirchenpatronin „Mariä Himmelfahrt“. Der „Mutter Gottes“ huldigte dabei der Aushamer Vierg’sang Walter Kapsreiter, Johann Sonnleitner (beide Tenor), Peter Pflieger (zugleich Gitarren-Begleitung) sowie Peter Lehner (beide Bass/beide Dorfbach) mit mundartlichen „MariaHymnen“. „Mit rund 4,8 Millionen Übernachtungen unter 71 bayerischen Landkreisen, nach dem Oberallgäu und seinen weltweitem Zugpferd Neuschwanstein, landesweit die Nummer zwei und bei der Gäste-Verweildauer mit 5,8 Tagen sogar bundesweit Das Leitmotiv „Hoamat“ vergegenwärtigte (v.l.) Lektor Hans Gerauer aus Werken des Höhenstädter Autors Franz Achatz mit Gattin Renate. Dahinter (l.) Ex-Bürgermeister Franz Lehner mit Amtsnachfolger Manfred Hammer (3.v.r.). Spitzenreiter: Das Passauer Land gilt mit Fug und Recht als führender bayerischer Tourismus-Landkreis“, ließ Landrat Franz Meyer konkrete Zahlen für eine „landschaftliche Bilder-Region mit stark frequentierten Heilbädern, vielfältigen FreizeitAngeboten sowie vor allem auch kulturellen Glanzlichtern“ sprechen. Indes: „Diese hervorragende touristische Qualität soll nicht nur einheimische, sondern speziell auch auswärtige Gäste und Familien für Freizeit- und Urlaubs-Aktivitäten im Passauer Land sensibilisieren und motivieren“, schärfte Meyer bei „Dasigen wia Zuag’roasten das Bewusstsein für eine wunderbare Hoamat zwischen dem Rott-, Inn-, Donau-, Vils- und Ilztal - gesamte Bayerwald-Region inklusive“. „Es gibt wohl selten eine Dorfgemeinschaft wie Bad Höhenstadt, die unter Regie ihrer Vorstandschaft Tobias Achatz und Bernd Gottwald bei der Veranstaltung namhafter Ereignisse wie gerade dem Passauer Tourismus-Tag organisatorisch derart meisterhaft auftrumpft wie die Bad Höhenstädter Heimatfreunde“, zollte Bürgermeister Franz Lehner maßgeblichen Repräsentanten des den „geschichtsträchtigen Kurorts Dank und Anerkennung im Namen der gesamten Fürstenzeller Marktgemeinde“. Als „Kellerwirts-Bua“ Fünfter „Tourismus-Tag der Passauer Region“: Zur Gästeschar des Gemeinschafts-Gottesdienstes in der altehrwürdigen Wallfahrts- und Mariä Himmelfahrts-Kirche zählten (vorne v.r.) auch HeimatfreundeVorsitzender Tobias Achatz samt Stellvertreter Bernd Gottwald (dahinter), Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, Landrat Franz Meyer mit Gattin Rosemarie, Markträtin Uschi Berchthold (Fürstenzell), Tourismus-Referentin Edith Bottler und Regierungsdirektor Klaus mit Gattin Regina Froschhammer. Links Zelebrant Pater Wilhelm Witholt, dahinter der Aushamer Vierg’sang. (Fotos: Nöbauer) quasi im gesellschaftlichen Ortszentrum aufgewachsen, listete der Höhenstädter „Hoamat-Autor“ Franz Achatz bereits in mehreren Werken wie speziell dem „jagdverbundenen“ Titel „Huacksdacks“ detaillierte Kindheitsund Jugenderinnerungen auf, die vor dem nachfolgenden „Bauernbratl-Gastmahl“ im Stopfinger Saal Lektor Hans Gerauer (Pfalsau) authentisch mit dem Achatz-Bekenntnis rezitierte, dass „Heimat als elementares Bedürfnis nach familiärem Schutz und dörflicher Geborgenheit heutzutage so wichtig, wertvoll und unersetzlich ist wie wohl niemals zuvor“. Genau vor 130 Jahren im „Lehrerhaus“ zur Welt gekommen, bewahrten die „Tourismus-Gäste“ zwischendurch direkt vor Ort und Stelle dem begnadeten Höhenstädter Stegreiferzähler, altbairischen Dichter, Juristen, Theaterdirektor und zugleich NebenerwerbsLandwirt Professor Wilhelm Diess als „herausragendstem Kurbad-Sohn“ ein ehrendes Gedächtnis. Wenngleich mit Schirm und Regenschutz „bewaffnet“, wahrte die Gästeschar dem gemeinschaftlichen „Via Nova-Pilgerweg“ zum Brummerhof nach Munzing samt Besichtigung der dortigen Hauskapelle und 3000-Bücher-Bibliothek die Devise „Dahoam unterwegs“ Hans Nöbauer Andreas Berger Sieger beim Schafkopfturnier 88 „Kartler“ konnten Sebastian Hirschenauer, Vorsitzender der Kirchenverwaltung Fürstenzell und Organisator Reinhold Wallner beim Schafkopfturnier im Pfarrzentrum Fürstenzell begrüßen. Die Fürstenzeller Geschäftswelt hatte wieder schöne Preise gestiftet, sodass jeder Teilnehmer mit einem Sachpreis belohnt wurde. Sieger des zum 19. Mal stattfindenden Turniers zugunsten des Pfarrzentrums wurde mit 115 Punkten Andreas Berger aus Ortenburg. Er erhielt den 1. Preis in Höhe von 250,- €, den die VR-Bank Fürstenzell, wie in den Jahren zuvor, gespendet hatte, vom Leiter der Bank, Herrn Florian Leitl, persönlich überreicht. Auf dem 2. Platz landete mit 98 Punkten Michael Käser aus Passau. Er erhielt 125,- €, die wieder Sebastian Hirschenauer gespendet hatte. Den 3. Preis in Höhe von 75,- € hatte der neue Bürgermeister der Gemeinde Fürstenzell, Herr Manfred Hammer, zur Verfügung gestellt. Erwin Stefflbauer aus Pocking konnte mit 91 Punkten diesen Preis in Empfang nehmen. Als beste weibliche Teilnehmerin kam Brigitte Friedl auf den 11. Platz. Sie bekam neben einem Sachpreis einen schönen Strauß Blumen überreicht. Als Reinerlös konnte Turnierleiter und Organisator Reinhold Wallner 1270,- € zugunsten des Pfarrzentrums an die Pfarrei übergeben. Seite 31 Tierschutzverein Bad Griesbach e.V. S Billige Eier und die Reaktion der Beteiligten eit einiger Zeit machte Aldi Süd Schlagzeilen damit, die Eierpreise in seinem Angebot erheblich zu reduzieren. Was für den Verbraucher zunächst eine positive Nachricht war, zeigt bei näherem Hinsehen nicht nur positive Seiten: Seite 32 Es gibt wohl niemand, der den großen Discountern ihre übergroße Marktmacht abstreitet. Dementsprechend werden Verträge zwischen den Lebensmittelherstellern und ihnen nicht auf Augenhöhe ausgehandelt, sondern mehr oder weniger einseitig nach Marktlage diktiert. Gerade bei den Eierpreisen kommt den Großmärkten zu Hilfe, dass seit Monaten eine Eierschwemme aus Osteuropa festzustellen ist, was auch damit zusammenhängt, dass die Hennen in Osteuropa nach wie vor zu Hundertausenden in Käfigen eingepfercht dort „auf Teufel komm raus“ Eier legen müssen und die Produzenten damit auch vor dem Hintergrund billiger Arbeitskräfte zu unschlagbar günstigen Preisen ihre Eier anbieten können, während diese Haltungsform in der EU seit 2012 untersagt ist. Geradezu zynisch erfolgte nach der Preissenkung von Aldi für Eier aus Bodenhaltung von 1,29 € auf 0,99 € die Reaktion des Discounters Lidl, der sich über diese Senkung des LebensmittelKampfpreises mokierte, dann aber, zur Aufrechterhaltung seiner Wettbewerbsstellung, eilfertig nachzog und die Preise ebenfalls auf dieses Niveau senkte. Leidtragende sind zunächst einmal die Bauern, die quasi für Null Euro produzieren sollen, das Risiko tragen und davon aber sicher nicht leben können. Vom Verbraucherministerium oder gar vom Kartellamt, Stichwort Ausnutzung einer Monopolstellung, ist nichts zu vernehmen. Viele Landwirte flüchten in noch mehr Produktionseinheiten, was aber schon mittelfristig nur ein NullSummen-Spiel sein kann, trotz der über 13,5 Milliarden in 2013 in deutschen Landen produzierte Eier. Auf Dauer werden damit kleinere Produzenten, vorzugsweise aus Bayern mit ihren relativ kleinen Landwirtschaftsbetrieben, vom Markt gedrängt, die Zukunft liegt in noch größeren Produktionseinheiten mit noch mehr Kot, Gestank und Grundwasserbelastungen, die in manchen Gegenden schon jetzt zu unhaltbaren Zuständen führen. Bleibt also wieder nur der Verbraucher? Als kurzfristige Reaktion bleibt für den Verbraucher, der mit diesen unhaltbaren Zuständen nicht einverstanden ist, wohl nur der bewusste Boykott von derartigen Ramsch-Eier Anbietern. So kann jeder Einzelne beim Einkauf diesen Discountern und verantwortungslosen Geschäftemachern im Angebot derartiger Lebensmitteln die rote Karte zeigen, so dass sie auf ihren Angeboten sitzen bleiben. Man kann davon ausgehen, dass die Analysten derartiger Firmen dann schnell merken, woher der Wind weht. Von dort bis zur Erkenntnis, dass die Verbraucher so nicht mit sich und ihren Lebensmitteln umgehen lassen, wäre nur ein kleiner, aber wirkungsvoller Schritt. Mitmachen lohnt sich allemal! R. Reisinger Quellen: Text: www.sueddeutsche.de/.../ marktmacht-der-discounter-derhohe-preis-der-... w w w. f a z . n e t › W i r t s c h a f t › Unternehmen www.stern.de/.../billigeier-vomdiscounter-so-leben-legehennenin-bode... www.welt.de › Wirtschaft Bilder: http://www.herz-fuertiere.de/info-service/tierschutz/ tierschutzthemen/legehennen. html http://www.soylent-network.com/ doku/20brueterei.htm Ohne Bienen keine Blüten - ohne Blüten keine Bienen G erne denke ich an die üppig blühenden Wiesen meiner Kinderzeit zurück. Im nu war ein ansprechender Wiesenblumenstrauß gepflückt. Wo ist diese Artenvielfalt geblieben? Auch Wildbienen werden im privaten Garten heimisch. Mehr als 80% unserer Kultur- und Wildpflanzenarten werden von Insekten bestäubt. Die Hälfte dieser Bestäuber sind Hautflügler wie Bienen, Hummeln und Wespen. Eine große Rolle spielen dabei Wildbienen. Es gibt in Blühendes Passauer Land Deutschland 570 Arten. Die Lebensbedingungen für unsere Blütenbesucher haben sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verschlechtert. Es gibt viele Ursachen. Im konventionellen Ackerbau wurde die Beikrautflora nahezu vollständig ausgerottet. Wiesen werden immer häufiger gemäht, bereits bevor sich die Blühpflanzen entwickeln können. Auch in der Gartengestaltung gibt es gegenwärtig eine Tendenz zu pflegeleichten „Schottervorgärten“ mit Folie unterlegt, um die „unerwünschten“ Wildpflanzen zu unterdrücken. Man könnte diese Negativliste noch weiterführen, aber wir müssen diesen Zustand nicht bedauern, wir können in vielen Bereichen handeln. Blühplätze gibt es viele. Einen breiten Hand- Privater Garten, der ohne wöchentliche Rasenmäherkur eine große Artenvielfalt hervorbringt. lungsraum bieten Flächen im öffentlichen Besitz, die keiner intensiven oder ertragsorientierten Nutzung unterliegen, wie Brachflächen, Leitungstrassen, Straßenrandbereiche, Grünflächen in Ortschaften, Saum und Zwickelflächen in Baugebieten. Aber auch in unseren privaten Gärten können wir nach Lust und Laune mehr oder weniger große Bereiche der wöchentlichen Rasenmäherkur entziehen und gutes für die Artenvielfalt tun. Auch bei der Auswahl der Balkonblumen können wir mit pollen- und nektarspendenden Blühpflanzen die Nahrungsgrundlage für Bienen, Wildbienen und Co schaffen. Da die meisten Wildbienenarten im Boden oder in anderen Hohlräumen nisten, sind leicht Nisthilfen zu schaffen. Es gibt viele Bauvorschläge für Wildbienenhotels, aber es genügen auch kleine offene Bodenbereiche in denen Wildbienen ihre Brutröhren anlegen können. Auch Stängel von Königskerzen, Disteln und anderen Pflanzen, sowie dürre Brombeerranken werden von manchen Wildbienenarten besiedelt. Mit dem Projekt “Blühendes Passauer Land“ leistet der Landkreis Passau einen wichtigen Beitrag. Der Landschaftspflegeverband gibt Hilfestellung zur Schaffung von artenreichen Blühwiesen und gewinnt Saatgut aus örtlichen artenreichen Wiesen zur Vermehrung. (http:// www.lpvpassau.de/bluehendes_passauer_land.htm). Sehr gute Handlungsempfehlungen sind auch auf der Homepage des Netzwerkes Blühende Flockenblume in der Klosterwiese. (Fotos: privat) Landschaft zu finden (http:// www.bluehende-landschaft. de). Wir alle können was tun für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Ein abwechslungsreicher Garten, der nicht dem Ordnungssinn im Wohnzimmer entsprechen muss bietet Vielfalt für Pflanzen und Tiere. Etwas weniger Pflege ist oft mehr und spendiert uns die Zeit zum Genießen und Beobachten. Erich Wurstbauer Seite 33 Sportlich helfen e.V. blickt zurück auf ein erfolgreiches Vereinsjahr D 13.606,- Euro für Kinder gespendet ie Summe von 13.606 Euro konnte Helmut Meisl bei der Mitgliederversammlung als Spendensumme im abgelaufenen Vereinsjahr verkünden. Mit der größten Spende von 6.434 Euro wurde Rudi, das Therapiepferd für den Verein spastisch gelähmter Kinder e.V. Passau finanziert. Die Summe wurde im Rahmen der Aktion 2013 „Rolling Hubert - 135 km Nordic Blading von Regensburg nach Windorf“ gesammelt. Hubert Urban und Thomas Wunderlich machten sich am 1. Juni letzten Jahres auf den langen Weg mit ihren Nordic Blades und rangen die Strecke nieder. Mit einer Finanzspritze von K&L Ruppert Vilshofen konnten so über 7.500 Euro für das Therapiepferd übergeben werden. Die K-Schule Passau wurde unterstützt bei der Anschaffung von Tennisrollstühlen für körperbehinderte Kinder und freute sich über 4.000 Euro. Wie jedes Jahr wurde das Kinderhospiz in Bad Grönenbach mit 2.000 Euro bedacht. Ein riesiger Erfolg war der zweite X-mas Zipfelmützenlauf rund um Wernstein, der 1.172 Euro für den Bau der Kinderklinik Passau brachte. Helmut Meisl berichtete über die Aktivitäten der Vorstandschaft. Neben den Seite 34 Aktionen trafen sich die Vereinsmitglieder zu fünf Stammtischen. Zum ersten Mal wurde im letzten Jahr ein Vereinsausflug durchgeführt. Im Klettergarten Waldkirchen konnten die Vereinsmitglieder wieder zeigen was möglich ist, wenn man im Team arbeitet. Patricia Meisl zeigte in ihrem Kassenbericht, dass der Verein auf gesunden finanziellen Beinen steht. Die Kassenprüfer Klaus Stegbauer und Herbert Lindinger bescheinigten ihr eine vorbildliche Kassenführung. Somit konnten sowohl Vorstandschaft als auch Schatzmeisterin einstimmig entlastet werden. Um weiter Gutes tun zu können werden auch in diesem Jahr die verschiedensten Aktionen durchgeführt. Am 26. Juli findet im Gasthaus Öller in Schlading l.d.D. ein Musikkabarett statt mit Wolfgang Berger dem „Fälscher“. Ein absoluter Höhepunkt wird die diesjährige sportliche Aktion wieder sein. Martin Peter läuft am 25.10. über fünf Bayerwaldgipfel, bewältigt die Strecke zwischen den Bergen mit dem Rad und sammelt Spenden für die St. Severin-Schule in Passau. Diese möchte Tablet-PCs mit spezieller Software für ihre Die Mitglieder von Sportlich helfen e.V. konnten im abgelaufenen Vereinsjahr die Summe von 13.606 Euro spenden. (Foto: privat) gehandicapten Schüler anschaffen. Zum dritten X-masZipfelmützenlauf lädt der Verein dann am 21. Dezember wieder ein. Die „Wernsteinrunde“ steht dann wieder auf dem Programm. Bei der Versammlung konnte man die verschiedenen Mitglieder schon wieder beobachten, wie sie verrückte sportliche Aktionen planen. Wer mitarbeiten möchte im Verein kann sich auf der D Homepage www.sportlichhelfen.de informieren. Nicht nur Sportler sind gefragt. Auch Teamplayer werden benötigt für die Organisation der Aktionen. Denn nur im Team, mit viel Arbeit kann man ein Ziel erreichen, das man sich setzt, auch wenn andere sagen das schaffst du nicht. So halten sich die Mitglieder an den Spruch „Alle sagten das geht nicht und dann kam einer und machte es einfach“. Mountainbiken im Rottal, MTB Fürstenzell er 1. Sonntagsausflug am 13. April 2014 mit 18 Teilnehmern war ein tolles Erlebnis. Die Tour führte über Feld- Wald- und Wiesenwege sowie einigen Singletrails nach Ruhstorf. Nach einer Stärkung im Gasthof Besenhart ging es wieder zurück nach Fürstenzell, ca. 45km und 600hm. Am Samstag den 26. April 2014, führte die Tour zum Biber in die Sperrwies, gesamt ca. 30km und 450hm. Die nächsten Termine und Tourdaten sind auf Facebook: MTB-Fürstenzell ersichtlich. Über begeisterte Biker(innen) freuen sich Reinhard und Albert sowie unser Wild-Biker Reiner aus Bad Griesbach. Pfarrgemeinderat Jägerwirth D Verdiente Mitglieder verabschiedet er Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung verabschiedeten am Schluss der Osternachtsfeier zwei verdiente Mitglieder aus dem Pfarrgemeinderat. Christa Heigl gehörte dem Gremium acht Jahre und Michaela Mendl zwölf Jahre an, zehn Jahre davon als Vorsitzende. Pfarrer Christian Böck, Pfarrgemeinderatsversitzender Franz Rosenauer und seine Stellvertreterin Christiane Huber dankten den beiden für ihr großes Engagement und überreichten ihnen als Zeichen der Wertschätzung, stellvertretend für die Pfarrgemeinde, Blumensträuße. Franz Rosenauer bedankte sich zudem bei allen Helfern und Spendern für ihre Mitarbeit an der ergreifenden Osternachtsfeier, in der der kleine Sebastian Hermann Niederhofer das Sakrament der Taufe erhielt. Im Anschluss an den Gottesdienst Michaela Mendl war zwölf Jahre im Pfarrgemeinderat, zehn Jahre davon als Vorsitzende. (Fotos: privat) wurden alle Anwesenden geweihten Speisen noch lange noch in den Bibelgarten ein- am Osterfeuer verweilte. geladen, wo man bei Wein, Josef Hechberger, Franz Rosenauer Wasser und verschiedenen Christa Heigl gehörte dem Gremium acht Jahre an. Stammtisch Kleingern: I Jahresausflug geht in die Fränkische Schweiz n die Fränkische Schweiz, die beeindruckende Bergund Hügellandschaft im Städtedreieck Nürnberg - Bamberg - Bayreuth, führt heuer der traditionelle Jahresausflug des Stammtischs Kleingern. Von 15. bis 17. August werden sich die Stammtischler in dieser beliebten Urlaubsregion aufhalten. Das gaben Helmut Wimmer und Walter Donath auf der Jahreshauptversammlung des Vereins bekannt. Auf dem Jahresprogramm steht außerdem die Wanderung zum Jägerwirther Dorffest am 1. Juni, auch ein gemeinsames Stockschießen in Unterneustift ist angedacht. Kassier Kurt Eglseder berichtete, dass im abgelaufenen Jahr ein kleines Plus erwirtschaftet werden konnte. Für die Kassenprüfer bescheinigte ihm Josef Wimmer eine ordnungsgemäße und saubere Kassenführung. Manfred Wimmer leitete die Neuwahlen. Alle Mitglieder der Vorstandschaft wurden in ihren Ämtern bestätigt. Helmut Wimmer bleibt 1. Vorsitzender, sein Stellvertreter ist Karl-Heinz Stockinger, das Amt des Kassiers liegt weiter in den Händen von Kurt Eglseder, Schriftführer sind Josef Hechberger und Florian Stockinger, Organisationsleiter Walter Donath, Kassenprüfer bleiben Josef Wimmer und Hans-Jürgen Donnerer. Helmut Zierer und zwei Hobbybrauer sorgten mit gemischtem Braten und Freibier für das leibliche Wohl. Josef Hechberger Führen weiterhin den Stammtisch Kleingern (v.li.): Walter Donath, Karl-Heinz Stockinger, Helmut Wimmer. (Foto: privat) Seite 35 DJK Jägerwirth E Geburtstage und das Dorffest als Höhepunkt ine Reihe runder Geburtstage konnte die DJK um wohl verdiente Mitglieder feiern. So durfte die Vorstandschaft um Franz Varga ihrer langjährigen Funktionärin Frau Reserl Meier, welche sich jahrzehntelang rührend um die Wäsche der DJKFußballer kümmerte, zum 80. Geburtstag gratulieren. Wir wünschen Ihr eine weitere gute und robuste Gesundheit in den kommenden Jahren und hoffen, dass sie noch viele schöne Stunden mit Ihrem Mann, Josef sen. Meier, ehemaliger Vorstand der DJK genießen kann. Am 02. März feierte unser ehemaliger 2. Vorstand Dr. Josef Hechberger seinen 50. Geburtstag. Hierzu lud er Familie, Freunde und die DJK ins Gasthaus Voggenreiter in Jägerwirth recht herzlich ein. Gerne sind wir dieser Einladung von unserem Sepp „Schneckerl“ Hechberger gefolgt und haben gemeinsam mit ihm zu seinem 50. Geburtstag angestoßen. Im Namen der DJK Jägerwirth überreichte 1. Vorstand Franz Varga anschließend ein kleines Geburtstagspräsent. Einen weiteren runden Ge- burtstag hatte am 30. April unsere Rosmarie BurgerWastlhuber. Sie feierte in Mitten ihrer Familie, Freunden und DJK-Mitgliedern ihren 60. Geburtstag. So danken wir Rosmarie für ihre tolle Unterstützung in den letzten Jahren, weil sie maßgeblich an dem erfolgreichen Dorffest Es gratulierten (v.l.) Dr. Josef Heigl, Franz Varga, Jubilar Dr. Sepp in Jägerwirth mitwirkt. Wir Hechberger, Tobias Hofbauer und Andreas Schreyer. wünschen ihr für die Zukunft kommenden Jahre blicken ausgelassene Stimmung. Für alles erdenklich Gute hoffen kann. eine Fortsetzung wird heuer auf eine weitere gute Zusamdie Liveband HIGHLIFE Dorffest 2014 menarbeit. Die fünfte Jahreszeit be- sorgen. Die sieben VollblutAktuelle Situation ginnt traditionell in Jäger- Musiker legen sich am Samsbei den Herren wirth wieder mit dem Dorf- tag ab 19:30 Uhr ins Zeug. Eine gute Runde spielt in fest. Dieses findet heuer vom Mit der Rockdisco Jägerwirth der A-Klasse Passau unsere 28. Mai bis 01. Juni statt und startet die Party bereits am Herrenmannschaft. So konnte die DJK Jägerwirth lädt dazu Mittwochabend. DJ Georgo man in der Rückrunde bis auf recht herzlich ein. Mit der hat auch heuer wieder heiße eine Niederlage in Dorfbach weithin bekannten Rockdis- Rock-Klassiker für Euch (1:4) alle Spiele für sich ent- co eröffnet DJ Georgo am parat. Dazu passend gibt es scheiden. Da jedoch Dorfbach Mittwoch die Festtage in kühle Drinks und Cocktails der unmittelbarste Konkurrent Jägerwirth. Als Highlight des an den Bars. Lustige Partyum den Relegationsplatz war, diesjährigen Programms sorgt Schnappschüsse könnt ihr bleibt der DJK heuer wieder die Liveband HIGHLIFE am zusammen mit Freunden in mal nur der undankbare 3. Samstagabend für tolle Party- der Jägermeister Fotobox Platz. Erfreulich hingegen Stimmung im Festzelt. Trotz machen. Für alle Gäste ab 18 ist, dass unsere Reservemann- des schlechten Wetters ging Jahren gibt es zudem einen schaft in der A-Klasse Passau es bereits beim letztjährigen Welcome-Drink vom JägerReserve nach 2007 wieder Festabend heiß her: Im gut meister-Team. Wie immer eine Meisterschaft einfahren besuchten Festzelt heizte die freut sich Jägerwirth und Umkonnte. Das zeigt, dass die Partyband Frontal den Gästen gebung auf dieses Highlight Moral und die Stimmung in richtig ein und sorgte mit ei- im Jahr. Andreas Hain der Mannschaft stimmt und nem guten Musikmix für eine die DJK zuversichtlich in die Die Jubilarin (v.l.) Reserl Meier mit den Gratulanten von der DJK, Andreas Schreyer, Dr. Josef Hechberger, Franz Varga und Fred Rotbauer. (Fotos: privat) Seite 36 Die Gratulanten Heide Königsbauer, Franz Varga mit der Jubilarin Rosmarie Burger-Wastlhuber sowie Andreas Schreyer.