Sicherer Arbeitsplatz
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01_Titel_07.qxd:01_01 02.09.2010 13:27 Uhr Seite 1 www.mercedes-benz.com September 2010 Mercedes-Benz 2 | 2010 Unimog Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz. Sicherer Arbeitsplatz Safety first Den Unimog kennt man als multifunktionales Arbeitstier. Doch gleichzeitig erweist er sich als vorbildlicher Kandidat in Sachen Sicherheit. Im Tagebau: Energiebranche | Auf Schienen: 2-Wege-Einsatz | Auf dem Land: Agrologistik 02_Edi_Inhalt_07.qxd:02-03 2 EDITORIAL • 01.09.2010 18:40 Uhr Seite 2 UNIMOG 2 • 2010 Liebe Unimog Freunde, der Schein trügt: Zwar liest man immer wieder von sinkenden Unfallzahlen, doch diese Statistiken beziehen sich meist auf den Pkw und den Lkw. Bei landwirtschaftlichen Zugmaschinen sieht es da leider ganz anders aus. Laut Statistischem Bundesamt nahm die Zahl der tödlich Verunglückten in diesem Bereich im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um dramatische 64 Prozent zu. Folglich ist man es also sowohl sich selbst, seinen Mitarbeitern als auch anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber schuldig, Sicherheit als oberstes Gebot im Straßenverkehr zu behandeln. Die Sicherheit unserer Fahrzeuge und deren Insassen hat für Mercedes-Benz immer höchste Priorität. Deshalb orientieren wir uns an den deutlich höheren Standards von Lkw und nutzen die geballte Kompetenz von Mercedes-Benz. Daher ist der Mercedes-Benz Unimog serienmäßig mit umfangreichen und innovativen Sicherheitstechniken ausgestattet. Alleine das spezielle Fahrwerk, der permanente Allradantrieb, das Bremssystem ABS, Druckluftbremsen und die Portalachsen gewährleisten sichere Robustheit. Im Fahrerhaus geht das Sicherheitskonzept weiter, nicht umsonst hat der Unimog diverse Sicherheits- und Crashtests mit Bravur bestanden. Nicht zu vergessen: der außergewöhnlich gute Überblick aus dem Freisichtfahrerhaus. Sicher ist auch: Mit IFAT, IAA Nutzfahrzeuge und InnoTrans verspricht der Herbst hochkarätige Messehighlights. Mercedes-Benz wird wieder mit speziellen Fahrzeuglösungen vor Ort sein, wenn sich alles, was in der Branche Rang und Namen hat, trifft. Stimmung und Vorfreude sind gleichermaßen groß: So spricht der Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) von einem „konjunkturellen Rückenwind“, den der Veranstalter der 63. IAA Nutzfahrzeuge für die internationale Messe spürt. Das Ereignis des Jahres wird mit Sicherheit wieder gut besucht werden. Immerhin kamen bereits vor zwei Jahren etwa 300.000 Gäste aus 110 Ländern, um die Neuheiten und Innovationen der über 2.000 Aussteller hautnah zu erleben. Mit den Messen im Herbst rückt das für den Unimog ganz besondere Jahr 2011 näher. Denn dann feiert das Universalgenie seinen 60. Geburtstag. Es wird also auch weiterhin viel zu erzählen geben aus der spannenden Welt des Unimog. Mit Sicherheit! Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung mit der aktuellen Ausgabe Ihres Unimog Magazins! Tagebau Yaris Pürsün Leiter Mercedes-Benz Werk Wörth und Mercedes-Benz Special Trucks 14 Extreme Arbeitstiere 02_Edi_Inhalt_07.qxd:02-03 01.09.2010 18:40 Uhr Seite 3 UNIMOG 2 • 2010 • INHALT 3 News 04 Aktuelle Meldungen aus dem Bereich „Special Trucks“ 06 09 Sicher ist sicher Wer auf den Unimog setzt, fährt auf der sicheren Seite. Trügerisches Bauchgefühl Interview mit Jürgen Freigang. 10 Markanter Agrologistiker Mit ihrem U 500 ernten die Wolfs nicht nur staunende Blicke – ihr Unimog steht selten still. Titelgeschichte Agrologistik Feuerwehr 13 Wendiger Brandbekämpfer Die Freiwillige Feuerwehr Wuppertal löscht und rettet seit Neuestem mit einem U 20. Und ist Feuer und Flamme. 14 Extreme Arbeitstiere Im Tagebau Hambach bei Köln wird in Superlativen gearbeitet. Seit Anfang an dabei: Unimog. „Der Unimog ist unverzichtbar“ Interview mit Jörg Rübsteck. 06 Tagebau 16 Transport 18 Sonntagsfahrverbot? Nicht für den Unimog Eugen Betz nutzt seinen U 500 unter anderem für den Transport von Baumaschinen. Und profitiert mehrfach. 20 „Green Logistics“ auf Straße und Schiene Bei DB Schenker Rail bewährt sich der Unimog als umweltfreundliche Alternative zur Rangierlok. 24 Flexibel, wendig, agil – dank Allradlenkung Drei Einsatzbeispiele, bei denen sich die Hinterachszusatzlenkung als äußerst vorteilhaft erweist. 28 König sein Kunden können bei Mercedes-Benz auf zuverlässige Qualität vertrauen. Immer und überall. 30 31 Unimog Exotensammlung/Unimog 2010 als Stargast Per Mausklick shoppen/Auf Weltreise, Teil I/Kalender 2-Wege-Einsatz 10 Technik Service Uniskop 20 Impressum Herausgeber: Daimler AG, Mercedes-Benz Special Trucks, Vertrieb Marketing, D-76742 Wörth Verantwortlich für den Herausgeber: Benjamin Syring, Produktbereich Sonderfahrzeuge Redaktionsbeirat: Benjamin Syring, Marion Frank, Dieter Sellnau Autoren: Martin Heying (13, 30 u.), Richard Kienberger (4 u., 5 l.), Susanne Löw (4 o., 5 r., 9, 10 ff., 30 o., 31), Thomas Maier (20 ff.), Ralf Maile (18 f.), Saskia Meier (24 ff., 28 f.), Tanja Strauß (6 ff., 14 ff.) Fotos: Aebi Schmidt (26 u.), büro monaco (1, 3 Nr. 1+2, 6-8, 9 l., 10-12, 20 f., 22 r.), Daimler AG (Sonstige), Michael Ehritt (24 f., 26 o. l./o. r.), Jürgen Freigang (9 r.), Martin Heying (3 Nr. 3, 13, 22 l., 23, 30 u.), Richard Kienberger (4 u., 5 l.), Susanne Löw (31 o. r.), Ralf Maile (18 f.), Mercedes-Benz Schweiz AG (3 Nr. 4, 27 o. l./o. r.), Morlock Fotografie (2 r., 4 o., 14-17), Carl-Heinz Vogler (30 o.) Realisation: Verlag Heinrich Vogel, Springer Fachmedien München GmbH, Corporate Publishing, Aschauer Straße 30, D-81549 München, Tel.: +49 (0)89 203043-1122; Art Direction/Grafik: Dierk Naumann Redaktion: Susanne Löw, Thomas Maier (Ltg.); Projektsteuerung: Susanne Löw, Matthias Pioro Druck: F&W Mediencenter GmbH, Holzhauser Feld 2, D-83361 Kienberg Übersetzung: beo Gesellschaft für Sprachen & Technologie mbH, Freischützstraße 9, D-81927 München Das Unimog Magazin erscheint zweimal im Jahr in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Verarbeitung nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildbeiträge kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier • Printed in the Federal Republic of Germany 24 04_News2_07.qxd:04_05 4 NEWS • 01.09.2010 18:42 Uhr Seite 4 UNIMOG 2 • 2010 Essen auf zwei Achsen Auf dem Stockholmer Flughafen bringt der Caterer Gate Gourmet das Essen mit dem Econic zum Flugzeug. Aus guten Gründen. Gepäck, Kerosin, Reinigung, Catering – bei so viel Betrieb muss man den Überblick bewahren. Das Panoramafenster des Econic hilft dabei. Täglich beliefert der internationale Caterer Gate Gourmet am Flughafen Arlanda in Stockholm namhafte Airlines wie SAS und Delta mit 8.000 bis 12.000 Mahlzeiten. Um diese dann portionierten, abgepackten und in Trolleys verstauten Lebensmittel ebenso wie die Getränke, zollfreien Waren und Zubehör just in time zu den Flugzeugen auf dem unweiten Rollfeld zu bringen, setzt Gate Gourmet auf den Econic. Die zehn Niederflurfahrzeuge, die dort seit dem Jahr 2008 im Einsatz sind, passieren leicht alle niedrigen Durchfahrten entlang der Terminals, zudem sorgen die nach innen öffnende Beifahrertür und das Panoramafenster für den nötigen Überblick für die Fahrer, wenn sie direkt unterhalb des Flugzeugs rangieren müssen. Die jeweils aufgebauten Hubarbeitskoffer der Firma Mallaghan können bis zu 4.000 Kilogramm maximal 5,70 Meter in die Höhe stemmen – auf Knopfdruck fahren die Container mit Kühlvorrichtung zur Be- und Entladung direkt an die Flugzeugtüren. Genauso komfortabel für die Fahrer: der niedrige Ein- und Ausstieg durch den ebenen Fahrerhausboden. So sorgt der Econic dafür, dass die Fluggäste, die in Arlanda abheben, nicht hungrig am Zielort landen müsen. r Genügsam und hart im Nehmen Bei der Erkundung neuer Ölfelder in Jordanien übernehmen Allradfahrzeuge von Mercedes-Benz die harten Jobs. Sie sind genügsam, robust und (fast) überall einsetzbar – genauso wie die Kamele, die in dieser Region traditionell als Arbeitstiere gehalten werden: Allradfahrzeuge von Mercedes-Benz waren die erste Wahl, als das Unternehmen Josco, eine in Jordanien registrierte Tochtergesellschaft von Shell, einen Fuhrpark für die Exploration und Erschließung neuer Ölfelder zusammenstellte. Das Besondere dabei: Mit dieser Flotte betreibt Shell zum ersten Mal überhaupt einen entsprechenden Fuhrpark in eigener Regie. Bisher wurden diese Aufträge an Subunternehmer vergeben. Zum Einsatz kommen unter den Extrembedingungen in der jordanischen Wüste verschiedene Baumuster in den unter- schiedlichsten Konfigurationen, in erster Linie aus den Baureihen Zetros und Actros. Während die Zetros Lkw für die Versorgung der verschiedenen Camps mit Arbeitsmaterial zuständig sind, wurden die mobilen Bohrgeräte auf vierachsige Actros Lkw montiert. Der Unimog, der demnächst zu der beigen Wüstenflotte von Josco stoßen wird, unterstützt mit Spezialequipment das Handling der Rohre, die in die Bohrlöcher eingebracht werden. r Unter Extrembedingungen arbeiten Actros, Zetros (siehe Foto) und Unimog in der jordanischen Wüste bei der Erschließung neuer Ölfelder. 04_News2_07.qxd:04_05 01.09.2010 18:42 Uhr Seite 5 UNIMOG 2 • 2010 • NEWS 5 Mit dem Unimog im Skistadion Im Mercedes-Benz Kalender schmökern Vor beeindruckender Kulisse veranstaltete das Autohaus Hornung mit der Unimog Generalvertretung Henne-Unimog GmbH eine Kommunal- und Feuerwehrschau. Eigentlich assoziiert man mit „Skistadion“ Winter und Kälte – doch an diesem Sommertag bevölkern in Garmisch-Partenkirchen nicht nur Touristen das Olympia-Skistadion. Der Mercedes-Benz Partner Autohaus Hornung GmbH aus Garmisch-Partenkirchen hat mit der weltweit größten Unimog Generalvertretung, Henne-Unimog GmbH, zu einer großen kommunalen Leistungsschau eingeladen und dafür viele Kommunalfahrzeuge in die traditionsreiche Sportstätte verfrachtet. Während die ersten Gäste eintreffen, halten Skispringer auf der 2007 neu gebauten Schanze im Hintergrund ihr Sommertraining ab. Der Mercedes-Benz Vertragspartner bietet seinen Kunden regelmäßig die Möglichkeit, sich durch Produktpräsentationen einen Überblick über das Portfolio sowie Neuheiten zu verschaffen. Diesmal sollte es um Kommunal- und Feuerwehrfahrzeuge gehen, denn: „In unserem Einzugsgebiet gibt es eigentlich kaum Speditionen und Transportbetriebe, lediglich ein großer Kunde ist mit seiner Flotte dem Bereich Fernverkehr zuzurechnen. Daher müssen wir uns im Nutzfahrzeugbereich auf andere Marktsegmente konzentrieren“, umreißt Gerhard Lutz, Geschäftsführer der Autohaus Hornung GmbH, die Unternehmensstrategie. Folglich hat das Autohaus alles aufgefahren, was Mercedes-Benz zum Thema Kommunalfahrzeuge anzubieten hat. Breiten Raum nehmen diverse Unimog Modelle der Henne-Unimog GmbH aus KirchheimHeimstetten ein. Die passenden Anbaugeräte stellten die verschiedenen Gerätehersteller für die Leistungsschau zur Verfügung. Ein schwerer U 500 Kipperzug, wie er im landwirtschaftlichen Bereich vielfältig eingesetzt wird, ist ebenso dabei wie Pflegegeräte, Winterdienstfahrzeuge oder ein Steiger. Zwei liebevoll renovierte Oldtimer – ein Exponat aus den fünfziger Jahren sowie eine Schneefräse mit 54-PS-Motor und separatem 180-PS-Fräsenantrieb auf der Ladefläche – sorgen vor allem bei den älteren Besuchern für nostalgische Gefühle. Bei den Feuerwehrfahrzeugen steht als Neuheit ein Einsatzfahrzeug auf Basis des U 20, von dem sich die Mercedes-Benz Dependance in Garmisch viel verspricht. Denn der Feuerwehr Unimog trägt einen Aufbau mit einer Ausstattung, für die üblicherweise erheblich größere Fahrzeugtypen verwendet werden müssen. „Die Wendigkeit und Geländetauglichkeit des U 20 sind bei den Einsatzprofilen unserer Feuerwehren schon wichtige Argumente“, betont Lutz. Was die Besucher anbelangt, setzt der Geschäftsführer des Autohauses auf Qualität: „Bei einer derartigen Veranstaltung kann man nicht mit tausenden Besuchern rechnen. Uns ist es viel wichtiger, Fachleute und Entscheider hier zu haben und den Leuten qualifiziert Rede und Antwort zu stehen.“ r Der Mercedes-Benz Unimog wird 60 – da kann es nur ein besonderes Geschenk für Kunden geben, das sich so multifunktional erweist wie das Universal-Motorgerät: ein ringgebundenes Kalenderbuch, das wie ein Buch gelesen und als klassischer Wandkalender genutzt werden kann. Unter dem Thema „Lebensräume“ sieht man die vielen Einsatzwelten des Unimog, Fotos historischer und aktueller Modelle inklusive. Das Kalenderbuch gibt es bald unter www.shop.mercedesbenz.com/unimog (Größe: 31 x 43 cm, Kosten: 24,90 Euro). Schnell schalten Vorteilswochen bei Ihrem Unimog Servicepartner. Vorbeischauen und sparen. Vom 15. September bis 31. Dezember 2010 erhalten Sie Kupplungen für verschiedene Unimog Baureihen zum Vorteilspreis. Und das in gewohnter Mercedes-Benz OriginalteileQualität. Sprechen Sie Ihren Unimog Servicepartner an. Er hilft Ihnen gerne weiter. Globetrotter, aufgepasst! Mit dem neuen Bocklet-Aufbau gelangt der U 4000 auf jeder Expedition ans Ziel. Das Fahrwerkskonzept, die Reifendruck-Regelanlage Tirecontrol und der Dieselvorrat (290 + zweimal 20 Liter Reservekanister) machen das mitunter möglich. Für Komfort sorgen in der angeschrägten Wohnkabine (Stehhöhe: 1,95, Länge: 4,35, Breite/innen: 2,20 Meter) der Sanitärbereich und eine Winkelküche. 06_Titel_07.qxd:06_09 01.09.2010 6 TITELGESCHICHTE • 18:51 Uhr Seite 6 UNIMOG 2 • 2010 Sicher ist sicher In puncto Sicherheit fährt man mit dem Unimog auf der richtigen Seite. Das einzigartige Fahrzeugkonzept schützt Insassen sowie andere Verkehrsteilnehmer – dank optimaler Sicht, optimalem Bremsverhalten und vielen weiteren Sicherheitsausstattungen. EINSTEIGEN, LOSFAHREN – und sicher ankommen. Ob U 20, U 300 bis U 500 oder U 4000 bis U 5000, mit einem Unimog fährt man auf der sicheren Seite und sorgt zudem für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Das versteht sich keineswegs von selbst. Jahr für Jahr gibt es zahlreiche schwere Kollissionen zwischen Arbeitsfahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern. Oft ist menschliches Versagen eine Ursache, deshalb lassen sich solche Unfälle auch in Zukunft nicht vermeiden. Gefährlich kann es aber nicht nur für die Unfallgegner werden: Für die Fahrer von landwirtschaftlichen Zugmaschinen ist die Gefahr, bei einem Unfall tödlich verletzt zu werden, laut Statistischem Bundesamt gestiegen. 2009 wurden 64 Prozent mehr tödlich Verunglückte auf solchen Fahrzeugen gezählt als im Jahr zuvor. Der Unimog bietet im Gegensatz zum Traktor in puncto Fahrersicherheit ein umfassendes Konzept. Rundumschutz für Fahrer und Beifahrer Die Fahrerkabine des Unimog verspricht ergonomisches und sicheres Arbeiten für Fahrer und Beifahrer. Zum Insassenschutz trägt die Sitzkonstruktion nach Richtlinie 74/408/EWG und 76/115/EWG (Sitz- und Gurtverankerungsprüfungen) bei. Gerade im Falle eines Heckaufpralls schützen die integrierten Kopfstützen und 3-PunktAutomatik-Sicherheitsgurte. Auch in puncto Vibrationsarmut setzt der Unimog Maßstäbe: Er unterschreitet die in § 5 der Arbeitsschutzverord- nung geforderten Vibrationsgrenzwerte beim Mähen und Winterdienst. In Tests mit dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung bewies der Unimog, dass die Vibrationsbelastung für den Fahrer beim Mähen und bei der Überlandfahrt unterhalb des Auslösewertes der Lärm- und Vibrationsschutzverordnung liegt. Dank vollgefedertem Fahrwerk, Kabinenfederung und luftgefedertem Komfortsitz verspricht der Unimog ermüdungsfreies Arbeiten. Freie Sicht in alle Richtungen Zusätzlich punktet der Unimog dank einer guten Rundum-Sicht: Das Freisichtfahrerhaus bietet jederzeit freie Sicht auf den Straßenverkehr § Direktes Sichtfeld gemäß § 35b StVZO 1) Die Einrichtungen zum Führen der Fahrzeuge müssen leicht und sicher zu bedienen sein. 2) Für den Fahrzeugführer muss ein ausreichendes Sichtfeld unter allen Betriebs- und Witterungsverhältnissen gewährleistet sein. und die Anbaugeräte. Die weit nach unten gezogene Frontscheibe bietet auch mit den abgenommenen Mäh- und Winterdienstgeräten einen Sichtstrahl mit 12-Meter-Radius. Insgesamt fünf Spiegel an Fahrer- und Beifahrerseite sichern die Sicht nach hinten ab, begonnen beim beheizten und elektrisch verstellbaren Großflächen-Rückspiegel. Tote Winkel Bei der Sicherheitsschulung in der Nähe von Salzburg durften die Verkäufer selbst hinter das Steuer. 06_Titel_07.qxd:06_09 01.09.2010 18:51 Uhr Seite 7 UNIMOG 2 • 2010 • TITELGESCHICHTE 7 „Bei einer Vollbremsung kann der Fahrer den Unimog dank ABS jederzeit weitersteuern.“ Robert Ramsauer, Produktmanager Sonderfahrzeuge bei Mercedes-Benz Österreich ü und Gefahrensituationen etwa am Zebrastreifen werden so erheblich verringert und entschärft. Auch die Sitzposition trägt hierzu bei: „Da der Fahrer dicht hinter der Vorderachse sitzt und damit im vorderen Bereich des Fahrzeugs, kann er beispielsweise Kreuzungen besonders früh einsehen“, erklärt Robert Ramsauer, Produktmanager Sonderfahrzeuge bei Mercedes-Benz Österreich. § Der Fahrzeugführer ist nach §23(1) StVO dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Auch Unimog mit An- und Aufbauten bieten hervorragende Sichtverhältnisse. Denn alle Geräte mit Anbaubestätigung liegen innerhalb des gesetzlichen Rahmens bei der Sicht nach vorn. Sie sind so auf den Unimog abgestimmt, dass alle gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der freien Sicht erfüllt werden. Konkret: Beim Betrieb von den Frontgeräten wird der gesetzlich zulässige Abstand von Mitte Lenkrad bis Vorderkante Geräte von 3,5 Metern nicht überschritten. Folglich ist keine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Fahrer und Halter können sich entspannen, denn mit dem Unimog erfüllen sie auch die gesetzliche Anforderung mit Anbaugeräten und haben kritische Situationen besser im Griff. Sicher bremsen – Gefahren vermeiden Wenn ein Unimog in eine brenzlige Situation gerät, kann sich der Fahrer auf die hohe Bremssicherheit verlassen, die das Zwei-KreisBetriebsbremssystem mit vier Scheibenbremsen direkt an den Rädern garantiert. Das 4-Kanal-ABS hält den Unimog zudem bei Gefahr manövrierfähig. „Auch bei einer Vollbremsung kann der Fahrer den Unimog dank ABS weitersteuern und so auch Hindernissen ausweichen. Ohne ABS müsste sich der Fahrer entscheiden: bremsen oder lenken“, betont Ramsauer. Zum anderen steht die zweistufige Motorbremse mit über 100 kW Bremsleistung zur Verfügung. Die automatisch-lastabhängige Bremse (ALB) regelt die Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse, während die ABS-Steckdose den sicheren Betrieb von Anhängern organisiert. Gerade die Übergangsjahreszeiten bergen Gefahren für Straßenverkehrsteilnehmer: Nebel behindert das Sehen und Gesehenwerden, Laub macht den Asphalt im Herbst schmierig und glatt. Gut, dass ü 06_Titel_07.qxd:06_09 01.09.2010 8 TITELGESCHICHTE • 18:51 Uhr Seite 8 UNIMOG 2 • 2010 2010). Für solche und andere Fälle, in denen abruptes Bremsen gefordert ist, verhindert ABS bei unterschiedlichen Fahrbahnzuständen ein Ausbrechen des Fahrzeuges. Optional im Winter lassen sich Schleuderketten oder Schneeketten aufziehen zur Erhöhung der Traktion und Spurführung. Auch bei nasser und glatter Fahrbahn bleibt der Unimog dank ABS in der Spur. die hintere Beleuchtung den Unimog für den nachfolgenden Verkehr deutlich sichtbar macht: vier Rücklichter, zwei Blinker, zwei Rückfahrscheinwerfer, zwei Rückstrahler, eine Nebelschlussleuchte und zwei Bremslichter. Zudem sorgen zwei seitliche Leuchten und Umriss- sowie Begrenzungsleuchten dafür, dass der Unimog in jeder Situation zu sehen ist. Nach vorne bringen Scheinwerfer mit Leuchtweitenregulierung Licht ins Dunkel. 2.412 Unfälle mit Personenschaden verursachte im vergangenen Jahr Wild auf der Fahrbahn (Destatis, 1. Juli Sicherheitsschulung: Der Unimog zeigt, was er kann Vollbremsung auf nasser Fahrbahn, Kurvenfahren auf glattem Untergrund und Hindernissen ausweichen – 20 Mitarbeiter von der österreichischen Unimog Vertriebsorganisation konnten sich zwei Tage lang von den exzellenten Sicherheitsmerkmalen und dem Fahrverhalten des Unimog überzeugen. „Schließlich versteht man so die Vorteile des eigenen Produkts am besten. Sich selbst hinters Steuer zu setzen, bei spiegelglatter Fahrbahn eine Vollbremsung hinlegen und trotzdem die Spur halten – nichts ist überzeugender“, so Ramsauer. Die perfekte Kulisse für die Sicherheitsschulung bildete das Fahrtechnikzentrum des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring Clubs (ÖAMTC) in Marchtrenk in Oberösterreich mit seinen computergesteuerten Wasserhindernissen, Gefällestrecken und Gleitbelägen. Schließlich sollte der Unimog zeigen, was er kann. Und das tat er auch. Mit klarem Resultat: Mit dem Unimog fährt man in puncto Sicherheit auf der Überholspur. r Anzeige Immer ganz vorn mit dabei. em -Partne ter n ationa imog S y r In n lU st Neuentwicklungen sind ein wichtiger Bestandteil der MULAG-Produktstrategie. Bei unseren Kunden sind wir deshalb als innovativer Anbaugerätehersteller im Bereich Straßenunterhaltung sehr gefragt. Mit unserem neuen Kombinationsmähgerät MKV 800 ist dank innovativer Teleskoptechnik ein bequemes Überfahren von Verkehrsschildern ebenso möglich wie das Arbeiten an Engstellen der Straße. Innovative Gerätetechnik für Unimog U300 - U500 und U20 MULAG Fahrzeugwerk Heinz Wössner GmbH u. Co. KG Gewerbestraße 8 D-77728 Oppenau Tel +49-(0)7804-913-0 Fax +49-(0)7804-913-163 E-Mail [email protected] Web www.mulag.de Innovation und Qualität unser Ruf verpflichtet eben . 06_Titel_07.qxd:06_09 01.09.2010 18:51 Uhr Seite 9 UNIMOG 2 • 2010 • TITELGESCHICHTE 9 Trügerisches Bauchgefühl Jürgen Freigang: „Grundsätzlich Jürgen Freigang, Experte für Gefahrgut und Ladungssicherung, weiß, verantwortet der Fahrzeughalter den worauf es beim Thema Sicherheit ankommt. Beim Vergleich Traktor und Unimog schneidet das Universal-Motorgerät überzeugend gut ab. Unimog Magazin: Kürzlich haben Sie bei der Mittelhessischen Nutzfahrzeuge Industriebedarfs GmbH & Co. KG (Minufa), Unimog Generalvertretung in Herborn, einen Vortrag gehalten. Worum ging es bei diesem Kundenevent? Jürgen Freigang: Um einen Vergleich zwischen verschiedenen Systemen: Traktor und Unimog. Die Minufa hat deutlich gemacht, dass der Unimog in bestimmten Fahrsituationen im Handling sicherer ist – auch für Ungeübte. Etwa beim Bremsen mit ABS: Der Unimog bleibt auch bei unterschiedlich griffigem Fahrbahnbelag auf der linken und rechten Fahrzeugseite und 50 km/h gut in der Spur, während sich der Traktor bei unterschiedlichen Untergründen auf der linken und rechten Seite schon bei 30 km/h mangels ABS quer stellt. Zudem ging es um Ladungssicherung, um zu zeigen: Eine Tonne Ladungsgewicht bewegt sich auf einem Fahrzeug bei einer Vollbremsung mit 20 km/h exakt so wie eine leichte Ladung. Vorab haben viele Teilnehmer gemutmaßt, dass sich die beladene Gitterbox mit einer Tonne Gewicht kaum auf der Ladefläche bewegen wird. Doch als sie gesehen haben, dass die beiden Gitterboxen bereits bei dieser geringen Geschwindigkeit gleichmäßig nach vorne gegen die vordere Laderaumbegrenzung katapultiert wurden – die schwere lediglich mit viel höherer Aufprallenergie als die leere –, waren viele beeindruckt: Ihr Bauchgefühl hatte ihnen etwas anderes suggeriert! Unimog Magazin: Das Thema Sicherheit ist auch immer mit Verantwortung verbunden – wer haftet im Falle eines Falles? Jürgen Freigang: Das Thema Verantwortung ist bei vielen Betroffenen nicht in der nötigen Tiefe angekommen. Grundsätzlich verantwortet laut StVZO § 30 bzw. § 31 der Fahrzeughalter den Betrieb eines Fahrzeugs. Er muss dafür sorgen, dass ein Fahrzeug nur dann eingesetzt wird, wenn es sicher ist. Dazu gehören insbesondere die Verkehrs-, Betriebs- und Beförderungssicherheit etc. Und auch die An- und Aufbauten an einem Trägerfahrzeug – z. B. einem Unimog – müssen so miteinander verbunden sein, dass ein verkehrssicherer Betrieb technisch garantiert werden kann. Betrieb eines Fahrzeugs.“ Unimog Magazin: Welche Rolle spielen dabei Fahrzeug- sowie An- und Aufbauhersteller? Jürgen Freigang: Fahrzeughersteller wie Mercedes-Benz und die entsprechenden Aufbauhersteller pflegen einen engen Kontakt miteinander und stimmen die Geräte optimal ab. Dabei spielt auch das Thema „Produktsicherheit“ und ggf. „Produkthaftung“ für beide Seiten genauso eine Rolle wie für das Unternehmen, welches die Anund Aufbauten montiert und dann das System ausliefert. Beispiel Ladungssicherung: Laut StVO § 22 Absatz 1 darf bei einer Vollbremsung mit Ausweichmanöver die Ladung nicht rutschen, rollen, kippen, lärmen oder runterfallen – man benötigt also z. B. Zurrpunkte oder andere Ladungssicherungshilfsmittel bzw. -einrichtungen. Das heißt, der Aufbauhersteller sollte vorab rechnen und dem Fahrzeughersteller mitteilen, an welchen Stellen Zurrpunkte/Einrichtungen vorhanden sein müssen und wie diese dimensioniert sein müssen. Konkret bedeutet das: Wie viele Deka-Newton (= daN; siehe auch z. B. blaue Zurrpunktkennzeichnungen auf Pritschenfahrzeugen) müssen in welche Richtung gehalten werden? Als Standardwerte bei Lkw über 3,5 Tonnen zGM gelten: 80 Prozent der Gewichtskraft müssen nach vorne gegen ein Verrutschen gesichert/ gehalten werden, jeweils 50 Prozent nach hinten und zur Seite. Vereinfacht formuliert: Von einer Tonne Ladungsgewicht drücken bis zu 800 Kilogramm bei einer Vollbremsung in Richtung Führerhaus, von 10 drücken 8 Tonnen nach vorne usw. Kommt die Ladung erst ins Rutschen, können sich hieraus gigantische Aufprallwuchten vom Vielfachen der Ladungsgewichtskraft entwickeln! Bei einem Streuautomaten o. Ä. geht es da sehr schnell um ein paar Tonnen … r 10_Agro_Feuerwehr_07.qxd:10-13 02.09.2010 10 AGROLOGISTIK• UNIMOG 2 • 11:59 Uhr Seite 10 2010 Markanter Agrologistiker Die Familie Wolf führt seit 18 Jahren einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Ulm. Seit 2006 fährt dort ein Unimog U 500 im (Dauer-)Einsatz – vor allem für den Transport von Tieren, Molke und Getreide. Bisherige Laufleistung: stolze 220.000 Kilometer! 10_Agro_Feuerwehr_07.qxd:10-13 02.09.2010 11:59 Uhr Seite 11 UNIMOG 2 • 2010 • AGROLOGISTIK 11 DER REGEN WAR DRINGEND NÖTIG: Wochenlang fiel kein einziger Tropfen, die ungewöhnlich hohen Temperaturen im Juli haben Menschen, Pflanzen und Tieren gleichermaßen zu schaffen gemacht. „17 Milliliter Regen pro Quadratmeter“, bemisst Landwirt Gerhard Wolf die nasse Abkühlung im Detail. Aber: „Das ist eigentlich viel zu wenig.“ Dieser Tag auf dem Bauernhof hat für die Familie Wolf, zu der neben den Eheleuten drei Söhne und die Eltern von Sigrid Wolf zählen, unabhängig vom Wetter bereits früh begonnen: Sohn Martin startete um 3.30 Uhr den Motor des grünen Unimog U 500 mit 7.500-Liter-Tankaufbau und 18.500-LiterAnhänger und holte im 60 Kilometer entfernten Oberschönegg Molke als Futter für die 1.500 Mastschweine des Wolf’schen Betriebs. Insgesamt bestellen die Wolfs neben der Haltung der Schweine und der 60 Milchkühe etwa 100 Hektar in Börslingen und an einem zweiten, 50 Kilometer entfernten Gut, das sie 2004 gepachtet haben. Doch normalerweise steht der U 500 selten still. „Zum Spaß und Anschauen haben wir ihn schließlich nicht gekauft“, so Gerhard Wolf. Ganz im Gegenteil: Dreimal die Woche wird Molke geholt, zweimal die Woche werden nachts Schweine zum Schlachter gefahren, außerdem holen die Wolfs mit dem U 500 je einmal pro Monat Ferkel sowie Kraftfutter. Um die unterschiedlichen Transporte durchzuführen, kann Wolf den Tankaufbau auf dem Unimog in kürzester Zeit gegen eine Kipp-Pritsche tauschen. Entsprechend zeigt die Nadel des Kilometerstands nach 5.100 Betriebsstunden seit Erstzulassung bereits stolze 220.000 Kilometer an. Das macht eine zuverlässige Betreuung des gesamten Fuhrparks, der zudem einen MB-trac 900, einen MB-trac 1600 sowie einen Unimog 2400 umfasst, unabdingbar. Der Baden-Württemberger findet lobende Worte für die Mayer Nutzfahrzeuge GmbH und ihren Service: „Der U 500 muss rund um die Uhr – sieben Tage die Woche – einsatzbereit sein. Da ist es wichtig, dass wir uns auf das gut geschulte Personal des Servicepartners verlassen können, das auch kurzfristig hilft. Auch wenn wir mal ein Verschleißteil am Wochenende brauchen, wird uns geholfen.“ Die vielfältige Funktionalität des U 500 hat bei der Kaufentscheidung eine große Rolle gespielt: „Wir brauchen einfach ein Fahrzeug, mit dem wir alles machen können“, so Gerhard Wolf. „Damals ging es um die Entscheidung: Lkw oder Unimog als Nachfolger für einen Unimog U 1700.“ Der U 500 Gerhard, Sigrid und Martin Wolf (von links) sind zufrieden mit ihrem U 500, den sie vor allem für Transportarbeiten einsetzen. ü 10_Agro_Feuerwehr_07.qxd:10-13 02.09.2010 12 AGROLOGISTIK• UNIMOG 2 • 11:59 Uhr Seite 12 2010 Tankaufbau, Pritsche, Zugmaschine: Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten waren ein Martin Wolf bei der Beladung – eine kurze Pause für den Unimog. Doch der steht in wichtiges Argument für die Anschaffung des U 500 für die Wolfs. Börslingen selten still. hat unter anderem wegen der Mautbefreiung und seiner Gesamtlast von 15 Tonnen überzeugt. „Sparsamkeit und Zuverlässigkeit“, benennt Sohn Martin die Hauptgründe für die Anschaffung. Gerade in der unter Kostendruck leidenden Landwirtschaft ist eine Bilanz, wie sie Martin Wolf errechnet, ein nicht zu unterschätzendes Kriterium: „Der Verbrauch gegenüber früheren Fahrzeugen ist viel besser – im Schnitt brauchen wir 32 und damit etwa fünf Liter weniger.“ nicht vorstellen, dass Unimog und landwirtschaftliche Transporte zueinanderpassen. Martin schmunzelt nur. Er weiß es besser. Am Nachmittag wird er noch einmal Molke holen, gegen ein Uhr nachts wird Vater Gerhard Schweine zum Schlachter nach Schwäbisch Hall fahren. Noch ein Pluspunkt für den Unimog: „Die Verkehrsverhältnisse sind unter Umständen schwierig, gerade im Winter. Doch im Schlachthof bin ich eingetaktet: Ich muss zwischen halb drei und halb vier dort sein. Bei jedem Wind und Wetter. Und da gab es bereits früher mehrmals die Situation, dass ich mit dem Unimog noch durchkam und die anderen Lkw nicht.“ In solchen Situationen kommen Wolf der Allradantrieb sowie der kurze Radstand des Unimog zugute: Vorankommen bei schwierigem Untergrund sowie Rangieren in durch Schnee verengten Straßen gelingen dadurch problemlos. Wirtschaftlich und zuverlässig im Dauereinsatz Er sitzt gerne hinter dem Steuer des Unimog: „Gerade was die Sicht betrifft und auch den Fahrkomfort, ist es einfach ein geniales Fahrzeug.“ Da die Wolfs immer mehr Transporte fahren mussten – auch über die Autobahn –, war auch der Aspekt Sicherheit entscheidend. Sigrid und Martin Wolf erinnern sich: „Früher war es gefährlich auf der Autobahn mit dem großen Viehanhänger und den Mastschweinen. Da hatte man schon Angst, dass die großen Lkw von hinten auffahren. Mit dem U 500 kann man locker mit dem LkwVerkehr mithalten.“ Mit ihrem U 500 fallen die Wolfs häufig auf. „Er ist markant. Etwas Besonderes“, schmunzelt Gerhard Wolf. Viele können es sich einfach Unimog fahren als Arbeitsausgleich Diese Nachtfahrten übernimmt meistens Gerhard Wolf selbst. „Das ist für ihn so etwas wie ein Ausgleich“, urteilt Sigrid Wolf lachend. „Lästig ist es mir jedenfalls nicht“, so die Interpretation des Landwirts. „Er hat den Stern eben im Herz.“ Martin Wolf bringt es auf den Punkt. r Auch um Getreide vom Feld zu holen, wird der U 500 der Wolfs eingesetzt. 10_Agro_Feuerwehr_07.qxd:10-13 02.09.2010 11:59 Uhr Seite 13 UNIMOG 2 • 2010 • FEUERWEHR 13 Wendiger Brandbekämpfer Die Freiwillige Feuerwehr Wuppertal setzt seit diesem Frühling einen Unimog U 20 Tanklöschfahrzeug ein. IN WUPPERTAL LAGERFELD stand im letzten Jahr für die Freiwillige Feuerwehr eine Ersatzbeschaffung für ein in die Jahre gekommenes Allradtanklöschfahrzeug (TLF) an. Der „Alte“ hatte zwar seine Dienste immer treu geleistet, aber es hatten sich auch Schwachstellen gezeigt: So waren dem Vorgängerfahrzeug vor allem in beengten Situationen und steilem Gelände schnell Grenzen gesetzt. Das Wuppertaler Stadtgebiet besteht jedoch zu über 29 Prozent aus Wald und Wiesen in zum Teil deutlich hügeligem Gebiet. Grund genug, beim Nachfolger auf die Beherrschung topografischer Herausforderungen ein besonderes Augenmerk zu legen. Der ideale Kandidat war bald gefunden: ein Unimog U 20 als TLF 10/20 mit Schlingmann-Aufbau. Schon der kurze Radstand von 2.700 Millimetern verschafft den Wuppertalern die nötige Wendigkeit. Dazu kommt natürlich die überlegene Geländefähigkeit des Unimog. Der Aufbau hat alles, was zur Erstbekämpfung nötig ist: einen 2.400-Liter-Tank, eine Löschpumpe mit einem Durchsatz von 2.000 Litern in der Minute, Frontsprühbalken zum Selbstschutz und zum Ablöschen bei Flächenbränden sowie eine montierbare Löschkanone auf dem Dach – alles auch während der Fahrt einsetzbar. Christian Reeker (links), Abteilungsleiter Technik und Logistik, und Wehrführer Karl Grünewald hat der U 20 bereits überzeugt. Schneller Einsatzhelfer Für Wehrführer Karl Grünewald hat sich der „kleine“ Unimog schon jetzt bewährt: „Letzten Montag hatten wir einen 500Quadratmeter-Flächenbrand in schwer zugängiger Hanglage. Mit unserem alten TLF wären wir da nicht hingekommen.“ Dank des U 20 TLF 10/20 brauchten die Einsatzkräfte nicht die Schläuche zeitraubend durch das Unterholz legen, um dann dem Brand langsam zu folgen. Der Unimog U 20 erreichte zügig das Feuer, Bodenspritzdüsen und Löschkanone taten ein Übriges, um den Einsatz schnell zu beenden. Auch Christian Reeker, als Abteilungsleiter Technik und Logistik für die Beschaffung zuständig, ist sich sicher, dass sich der Unimog U 20 bewähren wird: „Im Moment ist unser TLF Wald noch das Einzige in Deutschland“, erklärt Christian Reeker, „das Konzept ist aber so schlüssig, dass sicher weitere folgen werden.“ r 14_Tagebau_07.qxd:14-17 01.09.2010 19:00 Uhr Seite 14 • UNIMOG • 2010 14 TAGEBAU Service • UNIMOG 2 2• 2010 Extreme Arbeitstiere Extreme Bedingungen verlangen im Tagebau Hambach Mensch und Technik Höchstleistungen ab. Seine Geländegängigkeit und seine breiten Einsatzmöglichkeiten machen den Unimog zu einem geschätzten Partner. RUND UM DIE UHR, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr sind Mitarbeiter und Fahrzeuge am Tagebau Hambach im Einsatz. Allein die immense Größe, aber vor allem die extreme Bodenbeschaffenheit und die unterschiedlichen Einsatzgebiete verlangen Mensch und Technik Höchstleistungen ab. Deshalb setzt RWE Power seit Jahren auf den Unimog – je nach Tätigkeitsfeld auf die unterschiedlichsten Baureihen: vom U 400 bis zum U 5000 ist alles vertreten, überwiegend sind aber Vertreter der hochgeländegängigen Baureihen Unimog U 4000 und U 5000 im Einsatz. Die Unimog bewältigen die abenteuerlichsten Fahrten über schlammige Wege und unwegsames Gelände, erklimmen beachtliche Steigungen und schaffen selbst steile Abstiege. So gewaltig das Einsatzspektrum der Unimog vor Ort ist, so gewaltig sind die Dimensionen beim Tagebau in der unmittelbaren Nähe von Köln: So weit das Auge reicht, erstrecken sich kilometerlange Bandanlagen, ein terrassenförmig angelegtes Areal wächst hunderte von Metern in die Tiefe. Was das Bild des Tagebaus Hambach aber vor allem prägt, sind Millionen Tonnen an Sand, Ton und Kies. Unter diesen sogenannten Deckschichten lagert die wertvolle Braunkohle. Beinahe wie eine fantastische Mondlandschaft wirkt das Areal mit seinen unendlichen Weiten und den riesigen Schaufelradbaggern, die inmitten der künstlichen Landschaft wie übermächtige Kolosse wirken. Bei jedem Wetter und jedem Untergrund Und dazwischen bahnen sich rund 50 goldgelbe Unimog beinahe mit stoischer Gelassenheit ihren Weg durch das rund 85 Quadratkilometer große Areal – bei jedem Wetter. Dank Allradantrieb, Differenzialsperren und Hochstollen-Einzelbereifung bewältigen sie auch bei Regen, Schnee und Eisglätte noch sehr rutschigen Untergrund. „Wenn man in so extremem Gelände fährt, kommt man am Unimog nicht vorbei. Die Geländegängigkeit ist einfach nicht zu toppen“, erklärt Jörg Rübsteck, Mitarbeiter im Bereich Fahrzeugservice bei RWE Power. Für das Unternehmen, das von RKF-Bleses betreut wird, ebenfalls unerlässlich: Fahrzeuge, die individuell auf die jeweiligen Einsätze zugeschneidert werden können. „Der Unimog bietet uns unheimlich viele verschiedene Aufbaumöglichkeiten. So können wir auf eine Fahrzeuggattung für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke zurückgreifen“, so Rübsteck. Als Universalgenie übernimmt der Unimog im Tagebau nahezu jede Aufgabe, die anfällt: Mit einer Doppelkabine ausgestattet transportiert er Arbeiter, als Pritschenwagen Materialien und Werkzeuge und als Tankfahrzeug ist er für die Wasser- und Kraft- Imposante Dimensionen: Neben den gigantischen Schaufelradbaggern im Tagebau Hambach wirkt der Unimog beinahe zierlich. 14_Tagebau_07.qxd:14-17 01.09.2010 19:00 Uhr Seite 15 UNIMOG 2 • 2010 • TAGEBAU 15 stoffverteilung zuständig. „Gerade die Unimog mit Dieseltanks müssen zuverlässig rund um die Uhr laufen. Schließlich versorgen sie Baumaschinen wie Planierraupen mit Diesel. Würde der Unimog stehenbleiben, müssten viele Maschinen und Fahrzeuge Zwangspause einlegen.“ Zudem gibt es Unimog mit Palfinger-Kranaufbauten und Transporterpritschen, die in erster Linie für Reparatur- und Wartungsarbeiten genutzt werden – ebenso wie die mit Kofferaufbauten, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn Instandsetzungen an Großgeräten anstehen. „Das sind unsere ‚Arbeitspferde‘. Ohne die geht hier fast nichts“, erzählt Rübsteck schmunzelnd. Darüber hinaus dienen die Alleskönner von Mercedes-Benz als Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge und übernehmen Aufgaben im Winterdienst. Denn gerade die müssen trotz schwieriger Bedingungen den Einsatzort besonders schnell erreichen. Gerade weil die Fahrzeuge in schwierigem Gelände fahren, legt RWE Power gesteigerten Wert auf die Sicherheitsausstattung. Pendelschlagund Dachlasttests nach ECE-Norm R29, die das Ganzstahlfahrerhaus des Unimog bestanden hat, überzeugten ebenso wie die zuverlässige Bremsanlage und die in den Sitzen integrierten Gurte. „Wir müssen uns auf unsere Fahrzeuge verlassen können. Es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn wir unsere Fahrer mit Unimog losschicken“, sagt Herbert Töller, Leiter Fahrzeug- und Transportservice bei RWE Power. „Der Unimog ist einfach ein Paradebeispiel in puncto Sicherheit.“ Aber nicht nur in puncto Sicherheit, sondern auch in Bezug auf sein Vibrationsverhalten Allradantrieb und Differenzialsperren verhelfen dem Unimog zu einer extrem guten Geländegängigkeit – gerade für die Ausstattung als Feuerwehrfahrzeug ein echtes Muss! ü 14_Tagebau_07.qxd:14-17 16 TAGEBAU • 01.09.2010 19:00 Uhr Seite 16 UNIMOG 2 • 2010 Die vielfältigen Auf- und Anbaumöglichkeiten entsprechen exakt den Anforderungen von RWE Power: Hier sorgt ein Unimog als Tankfahrzeug für Energienachschub. setzt der Unimog Maßstäbe. Ein wichtiges Auswahlkriterium für RWE. Denn nur Fahrzeuge mit geringen Vibrationen erhalten die Gesundheit der Fahrer. Da Arbeitssicherheit bei RWE Power großgeschrieben wird, führt das Unternehmen mit allen Fahrzeugen Schwingungsmessungen durch. So ermittelt man, wie lange ein Fahrer ein Fahrzeug am Stück nutzen kann – ohne ein Gesundheitsrisiko einzugehen. „Die Einsatzzeit des Unimog liegt bei sechs Stunden pro Arbeitsschicht. Das ist eine sehr gute Zeit für unsere Verhältnisse“, so Rübsteck. Dank verwindungsfähigem Fahrgestell mit Schraubenfedern und verwindungsfrei gelagertem Fahrerhaus mit luftgefedertem Komfortsitz verfügt der Unimog über einen Arbeitsplatz, der nicht nur die Anforderungen an Vibrationen deutlich unterschreitet, sondern auch bei Extrembedingungen ein Höchstmaß an Komfort und Ruhe bietet. Wie außergewöhnlich der Einsatz der Unimog im Tagebau Hambach ist, verdeutlicht auch das: Mercedes-Benz führt auf dem Gelände Fahrzeugtests durch. „Das sind für uns optimale Bedingungen, weil sie bedingt durch die Braunkohle, Wasser und Schlamm sehr extrem ausfallen“, erklärt Jan Debler, Produktmanager Unimog. Denn aufgrund der äußerst belastenden Umstände können Bedingungen simuliert werden, die sonst Jahre in Anspruch nehmen würden. Mercedes-Benz kann die „Der Unimog ist unverzichtbar“ Jörg Rübsteck, Mitarbeiter Fahrzeugservice bei RWE Power, über speziell für den Tagebau entwickelte Fahrzeugausstattung und wie sich der Unimog in Extremsituationen schlägt. Jörg Rübsteck ist vom Unimog überzeugt. Unimog Magazin: Herr Rübsteck, nicht erst seit gestern setzt Ihr Unternehmen auf den Unimog … Jörg Rübsteck: Nein, keineswegs. Der Unimog ist bereits von Anfang an am Tagebau Hambach mit dabei. Wir haben sogar noch einen Unimog der ersten Stunde im Einsatz: einen U 900, Baujahr 1978. Das ist unser Ältester im Revier. Nach wie vor setzen wir das Fahrzeug für Materialtransporte ein. Unimog Magazin: Was macht das Universal-Motorgerät gerade für den Tagebau so attraktiv? Jörg Rübsteck: Vor allem seine vielfältigen Einsatzgebiete haben uns überzeugt. Überall, wo man mit einem Fahrzeug ins schwerste Gelände muss, ist der Unimog top – egal, ob er mit einem Dieseltank oder mit einem Kran ausgestattet ist. Eine Herausforderung ist, dass sich die Bodenbeschaffenheit des Geländes ständig ändert. Dennoch lässt uns der Unimog nicht im Stich. Unimog Magazin: Wie halten die Fahrzeuge die extremen Bedingungen aus? Jörg Rübsteck: Sehr gut. Unsere Unimog verfügen über eine Sonderausstattung, die sie zusätzlich vor Staub und Schlamm schützt. Zusammen mit Mercedes-Benz haben wir beispielsweise die Bremsenkapselung entwickelt, die in jedem unserer Fahrzeuge verbaut ist. Die Bremse wird hierbei mit einer Stahlkapsel abgeschottet und damit vor Verschmutzung bewahrt. Das hat dazu geführt, dass die Bremsen deutlich länger halten. Das Ackerschlepperprofil an den Reifen verhindert, dass sich Schmutz festsetzen kann, und sorgt zudem für optimale Traktion im schwierigen Gelände. Unimog Magazin: Wie lange sind die Unimog im Einsatz? Jörg Rübsteck: Das kommt auf das Einsatzgebiet der Fahrzeuge an. Durchschnittlich setzen wir die Unimog 7 bis 13 Jahre ein. In dieser Zeit laufen sie zwischen 180.000 und 300.000 Kilometer. Das ist eine beachtliche Leistung: Schließlich stoßen die Fahrzeuge hier auf Extrembedingungen. 200.000 Kilometer im Tagebau sind nahezu vergleichbar mit der doppelten oder sogar dreifachen Laufleistung auf der Straße. r 14_Tagebau_07.qxd:14-17 01.09.2010 19:00 Uhr Seite 17 UNIMOG 2 • 2010 • TAGEBAU 17 Unimog hier wie im Zeitraffer testen. „Wir legen großen Wert darauf, dass wir die Praxiserprobung bei Kunden im realen Einsatz durchführen können, und lassen die Ergebnisse der Erprobungen in die technische Weiterentwicklung der Fahrzeuge einfließen“, sagt Debler. Das funktioniert auch dank Partnern wie der RWE Power AG. r r Tagebau Hambach Im September 1978 wurde der Tagebau Hambach in der Nähe der gleichnamigen Ortschaft begonnen. Erst sechs Jahre später lieferte er aus 160 Metern Tiefe die erste Braunkohle. Zunächst mussten die darüber liegenden 700 Millionen Kubikmeter Sand, Ton und Kies – der sogenannte Abraum – bewegt werden. Heute fördert der Tagebau Hambach mit rund 1.500 Mitarbeitern aus bis zu 370 Metern Tiefe jährlich rund 40 Millionen Tonnen Braunkohle und 250 Millionen Kubikmeter Abraum. Aus der im Tagebau gewonnenen Braunkohle wird in den nahegelegenen RWE-Kraftwerken Strom erzeugt, der im deutschen Energiemix einen Anteil von circa 25 Prozent ausmacht. Einige der 50 Unimog sind mit einem Palfinger-Kran aufgebaut. Damit bewerkstelligen die Mitarbeiter vorrangig Reparaturarbeiten. Anzeige MULTIFUNKTIONSKRAFTPAKET Seilwinde, Kompressor, Hydraulikstützen, Pritsche oder Kran? Oder alles zusammen? Werner sorgt dafür, dass alle Geräte perfekt eingebaut und optimal aufeinander abgestimmt werden. Ehranger Straße 101 Postfach 8051 Unimogstraße 1 Tel.: +49 (0) 651 6867-124 [email protected] D-54293 Trier D-54181 Trier 76571 Gaggenau Fax.: +49 (0) 651 64146 www.werner-trier.com 18_Transport_07.qxd:18-19 01.09.2010 18 TRANSPORT• UNIMOG 2 • 19:02 Uhr Seite 18 2010 Sonntagsfahrverbot? Nicht für den Unimog Seit 1975 ist Eugen Betz aus St. Johann bei Reutlingen selbstfahrender Transportunternehmer im Baugewerbe und ein eingefleischter Unimog Fan. Seinen U 500 nutzt er aber auch für den Winterdienst. MEIN U 500 IST einfach das ideale Fahrzeug für mich, und das nicht nur als Zugmaschine“, schwärmt Eugen Betz. „Ich brauche ihn das ganze Jahr über. Auf dem Tief lader liefere ich Baumaschinen und -material bei den Baustellen im gesamten Umkreis an. In der Leerzeit dazwischen kann ich ohne Umrüstarbeiten mit wechselnden Anhängern Transportaufgaben erledigen und darüber hinaus auch im baufreien Winter gutes Geld verdienen.“ Daher hat sein U 500 zusätzlich eine Kugelkopf-Anhängerkupplung und On-SpotSchneeketten. Der U 500 ist sein vierter Unimog in 30 Jahren. Am Anfang gab es auch Lkw mit ein paar PS mehr: „Nach einem Vergleich der Vor- und Nachteile bin ich aber beim Unimog geblieben“, meint Betz. Mit dem 10 Meter langen Tieflader fährt er Baumaschinen zu den Baustellen der Schwäbischen Alb. Die Wendigkeit und kompakte Bauweise des U 500 mit seinem kurzen Radstand von 3.350 Millimetern erleichtern die Rangierarbeit: „In engen Altstadt- Mit seinem 10 Meter langen Tieflader fährt Betz Baumaschinen schnell und zuverlässig zu Baustellen in der Schwäbischen Alb. 18_Transport_07.qxd:18-19 01.09.2010 19:02 Uhr Seite 19 UNIMOG 2 • 2010 • TRANSPORT 19 „In engen Altstadtgässchen und verwinkelten Innenstädten komme ich auf direktem Weg an jede Baustelle ran.“ Eugen Betz, selbstfahrender Transportunternehmer im Baugewerbe gässchen und verwinkelten Innenstädten mit ihrem Gewirr aus Einbahnstraßen komme ich auf direktem Weg an jede Baustelle ran – ein Lkw ist da oft verloren“, schmunzelt Betz. Wichtig ist für ihn auch die Zulassung als Zugmaschine (Ackerschlepper), die ihn bei Leerfahrten von der Maut befreit. Auf der Autobahn trifft ihn das Sonntagsfahrverbot nicht. Der moderne Euro-5-BlueTec®-Motor OM 906 LA mit 210 kW ist ein weiteres Kriterium für Betz: „Damit bin ich schnell unterwegs, kann mich dank AutomaticShift voll aufs Fahren konzentrieren und darf in jede Feinstaubzone. So liefere ich meine Fracht garantiert immer pünktlich.“ Dank Freisichtfahrerhaus hat Betz immer die volle Übersicht – gerade im Winterdienst. „Nur mit dem U 500 kann ich den Schneepflug zentimetergenau steuern.“ Sein Räumrevier umfasst 180 Straßenkilometer rund um Würtingen und St. Johann. Dort ist er im Winter ab vier Uhr mit Schneepflug vorn und Silostreuer auf der Pritsche unterwegs. „Und zwar steuerfrei von November bis März dank des Räum- und Streuver trags mit der Gemeinde“, betont er. „Auch viele andere Betriebskosten fallen deutlich geringer aus als beim Lkw.“ Die Versicherung stuft seinen U 500 im Mischtarif ein. „Als gewerbliche Zugmaschine fahre ich mit einem schwarzen Kennzeichen zum Tarif eines Traktors.“ Und er fährt fort: „Ganz nebenbei brauche ich für den U 500 auch nur vier gleich große Reifen. Für die identische Transportkapazität bräuchte ich einen doppelt bereiften Dreiachs-Lkw und müsste dann zehn Stück besorgen.“ Allroundtalent: ganzjährig im Einsatz Die Ladepritsche ist für Betz besonders wertvoll. „Sie ist nicht nur prima geeignet für den Streuer, sondern dient im Sommer zum Mitführen von Ballast, ab und zu auch eines Kraftstofftanks zur Betankung der Baumaschinen vor Ort, vor allem aber zum Transport von Schotter und Erdaushub.“ Damit füllt er die Lücke, die oft zwischen den Baumaschinentransporten klafft. Der Tief lader wird dann abgestellt und dafür ein Dreiachsanhänger angehängt. Luftgefedert natürlich, so Betz, weil ein Hänger mit Blattfedern ständig springt. Und er ergänzt: „Dank der guten Fahrwerksabstimmung des Unimog folgt der Hänger auch brav der Zugmaschine und liefert keine Tänzchen.“ Für seinen Tandemachsanhänger braucht er die Zusatzkupplung (DIN 74051, 40er-Bolzen). „Damit kann ich locker 30 Tonnen Anhängelast realisieren und halte dennoch das zGG von 40 Tonnen ohne Sondergenehmigung ein, die ich für einen Lkw mit solchen Anhängelasten brauchen würde.“ Zusätzlichen Platz hat er auf der Ladepritsche – was noch mehr Flexibilität bedeutet. „Nur mit dem Allroundkönnen des Unimog bin ich das ganze Jahr über mit einem einzigen Fahrzeug sicher beschäftigt und nur dank ihm kenne ich so gut wie keinen Leerlauf.“ Großes Lob findet er für die Unimog Generalvertretung Schmalz + Sohn in Oberndorf: „Beiden, dem Unimog und meiner Werkstatt, bleibe ich auf jeden Fall weiterhin treu.“ r Der U 500 punktet für Eugen Betz durch die Zulassung als Zugmaschine: Damit fallen keine Mautgebühren an und Eugen Betz und Unimog – eine gute Beziehung. Auch auch Lkw-Überhol- und -Fahrverbote betreffen ihn nicht. künftig wird Betz auf das Universalgenie setzen. 20_2-Wege2_07.qxd:20-23 20 2-WEGE-EINSATZ 01.09.2010 • 19:04 Uhr Seite 20 UNIMOG 2 • 2010 „Green Logistics“ auf Straße und Schiene Die zur Deutschen Bahn gehörende Güterbahn DB Schenker Rail Deutschland AG setzt in einem Pilotprojekt seit knapp zwei Jahren an drei Standorten den Mercedes-Benz Unimog als Rangierfahrzeug ein – mit hervorragenden Ergebnissen bezüglich Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit. SOWOHL AUF DER Straße als auch auf der Schiene zählt DB Schenker zu einem der international führenden Logistikunter nehmen. Im Rahmen des LeuchtturmProjektes „Green Logistics Networks“ vernetzt das zur Deutschen Bahn gehörende Unter nehmen seine Verkehrsträger nicht nur nach wirtschaftlichen, sondern vor allem auch nach ökologischen Gesichtspunkten, um seinen Kunden eine CO2-optimierte Transportkette anbieten zu können. Da passt es gut ins Bild, dass DB Schenker Rail, Europas größte Güterbahn, nun in einem Pilotprojekt an drei Standorten in Deutschland einen Unimog U 400 als umweltfreundliches Rangier fahrzeug einsetzt. Beim Cargo Zentrum Nürnberg läuft der Unimog seit knapp zwei Jahren auf dem Gelände des Rangierbahnhofes, der aufgrund seiner Lage am Eisenbahnknotenpunkt Nürnberg zu den größten und leistungsfähigsten Rangierbahnhöfen Deutschlands zählt. Die beiden weiteren 2-Wege Unimog werden im Verantwortungsbereich des Cargo Zentrums Hannover eingesetzt. Im Gegensatz zu Nürnberg arbeitet DB Schenker Rail mit diesen Fahrzeugen als Dienstleister direkt im Auftrag seiner Kunden auf deren Anschlussgleis, bei der Sappi GmbH in Alfeld und der Panopa GmbH in WolfsburgVorsfelde. Umweltfreundlich dank BlueTec®-Technologie „Wir wollten beim Rangieren neue Wege gehen und haben zunächst mal im Rahmen einer Diplomarbeit alternative Konzepte von Rangierfahrzeugen detailliert beleuchten lassen“, erklärt Werner Matz, Leiter Cargo Zentrum Nürnberg der DB Schenker Rail Deutschland AG. „Als Ergebnis dieser Analyse stellte sich der 2-Wege Unimog als das am besten geeignete System für unseren Bedarf heraus. Als logische Konsequenz haben wir 2008 einen Unimog U 400 mit 20_2-Wege2_07.qxd:20-23 01.09.2010 19:04 Uhr Seite 21 UNIMOG 2 • 2010 • 2-WEGE-EINSATZ 21 r TECHNISCHE AUSSTATTUNG AUF EINEN BLICK Moderne und umweltfreundliche Euro-5-Dieseltechnologie Permanent-Allradantrieb und Differenzialsperren für maximale Zugkraft Wandlerschaltkupplung für ruckfreies Anfahren mit hohen Anhängelasten Volle Traktion dank hohem Reibwert zwischen Gummibereifung und Schiene Hochschwenkbare Schienenführungseinrichtung für sichere Spurführung Eisenbahnwagen-Bremsanlage für 800 Tonnen bzw. 52 Achsen Komfortable Funkfernsteuerung der Sicherheitsklasse AK6 EBA-Zulassung, Genehmigung zum Betrieb auf DB-Netz-Infrastruktur r DB SCHENKER RAIL „Wir haben bislang mit dem Unimog 2-WegeEinsatz sehr gute Erfahrungen gemacht“, erklärt Werner Matz. Bahntechnik der Firma Zwiehoff/Zagro beschafft und damit eine in die Jahre gekommene Rangierlok ersetzt“, ergänzt Werner Matz. Die Kernaufgabe für den 2-Wege Unimog in Nürnberg besteht darin, die Halle für die Instandsetzung von Güterwagen mit Waggons zu bestücken. Die gewarteten bzw. reparierten Waggons werden anschließend wieder mit dem Unimog herausgezogen und im Rangierbahnhof zur Wieder inbetriebnahme bereitgestellt. Claus Barth, Gruppenleiter bei der DB Schenker Rail in Nürnberg: „Besonders überzeugt sind wir vom niedrigen Verbrauch des Unimog. Zwischen 5 und 6 Liter Diesel pro Betriebsstunde bedeuten im Vergleich zu einer Lok ein ganz großes Einsparpotenzial.“ Und nicht nur das: Der Motor der Lok wird in der Regel für kurze Überbrückungszeiten nicht ausgeschaltet, der Unimog hingegen schon. Werner Matz: „Genau der richtige Weg für ein Unternehmen wie unseres, das das Thema Green Logistics ernst nimmt und vorantreiben möchte. Das erwarten übrigens auch zunehmend die Verlader von uns.“ Und noch einen gewaltigen Vorteil hat der Unimog gegenüber einer Lok: „Seit wir in der Instandsetzungshalle den Unimog anstelle einer Rangierlok einsetzen, haben wir deutlich verbesserte Arbeitsbedin- Mit einem Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro, 25.000 Mitarbeitern und 3.300 bedienten Gleisanschlüssen allein in Deutschland ist DB Schenker Rail die führende Güterbahn in Europa. Zum Leistungsspektrum gehören Ganzzüge, Einzelwagenverkehr und Kombinierter Verkehr, wobei DB Schenker Rail mit mehreren europäischen Tochtergesellschaften grenzüberschreitende Verkehre aus einer Hand anbietet. Schwerpunkt des Güterverkehrs auf der Schiene sind Massengüter in den Branchen Montan, Chemie, Mineralöl, Baustoffe und Entsorgung. ü 20_2-Wege2_07.qxd:20-23 22 2-WEGE-EINSATZ 01.09.2010 • 19:04 Uhr Seite 22 UNIMOG 2 • 2010 „Der Kraftstoffverbrauch beim Unimog ist mit durchschnittlich 5,5 Liter Diesel pro Betriebsstunde bestechend niedrig.“ Werner Matz, Leiter Cargo Zentrum Nürnberg bei der DB Schenker Rail Deutschland AG gungen in der Halle. Den Unimog mit seiner modernen BlueTec®-Technologie bemerkt man fast nicht – weder von den Abgasen noch vom Lärm.“ Wirtschaftlich: wenig Kraftstoffverbrauch Die niedrigen Emissionen dank seiner umweltfreundlichen Motor-Technologie waren auch am Standort WolfsburgVorsfelde ein wesentliches Argument für die Entscheidung pro Unimog. Ralf Peters, verantwortlich für die Rangierplanung im Cargo Zentrum Hannover, erklärt: „Wir müssen häufig mit dem Rangierfahrzeug in die Halle einfahren. Unser Kunde Panopa hat die zuvor eingesetzte Diesel-Lok für diese Arbeiten nicht mehr akzeptiert, da insbesondere der Rußausstoß eine Belastung für die Mitarbeiter war. Durch den Einsatz des Unimog haben wir jetzt die volle Akzeptanz des Kunden – was für uns als Dienstleister natürlich enorm wichtig ist.“ Panopa betreibt in Wolfsburg-Vorsfelde ein Zwischenlager für Stahl-Coils. Ralf Peters: „DB Schenker Rail versorgt im Auftrag von Panopa das Presswerk der VW AG in Fallersleben just in time im Dreischichtbetrieb mit Stahl. Der Unimog übernimmt dabei sämtliche Rangierarbeiten auf dem Gelände von Panopa, das heißt Zerlegen der ankommenden Züge und Transfer zu den richtigen Belade- und Abladestellen. Zugbildung und Bereitstellung von Waggonverbänden für den Warenausgang gehören ebenfalls zu seinen Aufgaben.“ Mit der Leistungsfähigkeit seines Unimog ist Ralf Peters ebenfalls sehr zufrieden: „Das Rangieren an diesem Standort ist eine besondere Herausforderung, da wir im Durchschnitt circa 500 Tonnen ziehen, in der Spitze können es auch mal 800 Tonnen sein. Darüber hinaus hat die Gleisanlage bei Panopa einen beträchtlichen Kurvenradius und eine kleine Steigung, was die Arbeit für das Rangierfahrzeug weiter erschwert. Aber auch diese Aufgaben meistert der Unimog bestens!“ Wienhold Averbeck, stellvertretender Controlling-Leiter im Cargo Zentrum Hannover und verantwortlich für das Projekt 2-Wege Unimog, ist dagegen in erster Linie von der Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs begeistert: „Wir haben mit dem 2-Wege Unimog inzwischen fast 4.000 Betriebsstunden gearbeitet und benötigen im Schnitt nur 5,5 Liter Diesel pro Betriebsstunde. Dies bedeutet eine enorme Einsparung im Vergleich mit der zuvor eingesetzten Diesel-Lok, sodass sich für uns der Einsatz des Unimog schon alleine durch diesen Effekt bezahlt gemacht hat.“ Bedienkomfort wird enorm geschätzt Auch bei der Sappi GmbH in Alfeld setzt DB Schenker Rail als Dienstleister einen 2-Wege Unimog ein und hat damit seinen Kunden überzeugt. Detlef Spyra, Leiter Warenbeschaffung und Eisenbahn-Betriebsleiter der Firma Sappi, erklärt: „Damit unsere Produktionsabläufe effizient funktionieren, ist es für uns wichtig, dass DB Schenker Rail alle Waggons pünktlich und zuverlässig an die richtige Stelle rangiert. Dabei handelt es sich in erster Linie um Rohstoffe für die Herstellung hochwertiger Spezialpapiere.“ Detlef Spyra ergänzt: „Früher hat DB Schenker Rail diese Arbeit mit einer vierachsigen Lok erledigt. Seit circa 1,5 Jahren Endlich bessere Luft: Im Gegensatz zu Loks sind die Emissionen eines Unimog in der Halle quasi Schnell und einfach gleist der Unimog ab und kann auf der Straße im nicht spürbar. Das verbessert die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter erheblich. Werk zum nächsten Einsatzort fahren. 20_2-Wege2_07.qxd:20-23 01.09.2010 19:04 Uhr Seite 23 UNIMOG 2 • 2010 • 2-WEGE-EINSATZ 23 Der U 400 verfügt über eine sehr hohe Leistungsfähigkeit: Bis zu 800 Tonnen kann er mühelos auf den Gleisen bewegen. ist der 2-Wege Unimog bei uns im Werk im Einsatz und wir sind als Kunde mit dieser Umstellung sehr zufrieden.“ Egbert Henkel, Lokrangierführer am Standort Alfeld, schätzt den Bedienkomfort beim Arbeiten mit dem Unimog. „Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf dem 2-Wege Unimog bin ich inzwischen begeistert. Da ich das Fahrzeug schnell abgleisen und an einer anderen Stelle im Werk wieder Anzeige eingleisen kann, bin ich wesentlich flexibler als mit einem schienengebundenen Fahrzeug.“ Maximale Verfügbarkeit ist gewährleistet Auch beim Service überzeugt das System Unimog: „Die nahegelegene Mercedes-Benz Kundendienststation kann die meisten Wartungsarbeiten vor Ort durchführen, sodass eine maximale Verfügbarkeit des Fahrzeugs gewährleistet ist“, bestätigt Lothar Pallant, Lokrangierführer der ersten Stunde auf dem Unimog in Alfeld. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem 2-Wege Unimog denkt man beim Cargo-Zentrum Hannover bereits einen Schritt weiter. Wienhold Averbeck konkretisiert: „Wir prüfen bereits weitere Einsatzmöglichkeiten für den Unimog als Rangierfahrzeug.“ r 24_HZL_07.qxd:24-27 24 TECHNIK • 01.09.2010 19:06 Uhr Seite 24 UNIMOG 2 • 2010 Flexibel, wendig, agil – dank Allradlenkung Mit Allradlenkung um die Kurve: Die Hinterachszusatzlenkung macht den Unimog noch anpassungsfähiger und wendiger. Drei Einsatzbeispiele. 59 METER ÜBER NORMALNULL. 10 Uhr früh mitten in einer Waldschneise 40 Kilometer südlich von Potsdam. Auf dem Radweg steht schweres Gerät. Ein Prototyp: der U 400 mit Hinterachszusatzlenkung (HZL), auch Allradlenkung genannt, und einem Radstand von 3.600 Millimetern. An seiner rechten Seite ein zum Wurzelschutzfräsen entwickelter Spezialaufbau – der WSF 800. Die Maschine ist für den Garten- und Landschaftsbau Feind aus Lübben im Arbeitseinsatz. Arbeitsziel: Der bereits an zahlreichen Stellen von Wurzeln gewölbte, zum Teil aufgebrochene Asphalt soll vor weiteren Zerstörungen geschützt werden. Den WSF 800 entwickelte der GaLaBau-Betrieb R. Feind zusammen mit der Firma AS Baugeräte. Um überhaupt in dem unwegsamen Gelände und auf den schmalen Radwegen ohne Seitenbefestigung arbeiten zu können, ist das richtige Werkzeug nötig. Hier schwört Firmeninhaber Reinhardt Feind auf den Unimog – bereits seit 20 Jahren. „Mit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1990 bauen wir auf Unimog. Vom U 2100 bis zum U 500 ist alles in unserem Fuhrpark vertreten“, berichtet er. Ein Vertrauen, das auch heute noch auf festen Rädern steht. 24, um genau zu sein, denn sechs Unimog zählen bei GaLaBau-Betrieb R. Feind zur derzeitigen Grundausstattung. Ein beruhigendes Brummen gibt der U 400 mit Hinterachszusatzlenkung von sich, während er mit seinen 231 PS und sechs Zylindern mit der rotierenden Frässcheibe die Wurzeln sauber trennt. Im gleichen Arbeitsgang wird eine Wurzelschutzfolie verlegt und der hergestellte Frässchlitz verfüllt sowie verdichtet. Auf diesen U 400 ist der Chef besonders stolz. Denn nur die lenkbare Hinterachse hat den heutigen Einsatz möglich gemacht. „Hier befindet sich der erste U 400 mit dieser Sonderausstattung beim Fräsen“, schildert er. Mit der Frässcheibe um die Kurve „Das besonders Knifflige an diesem Fahrzeug war das Fräsen in der Kurve“, erinnert sich der Leiter der Abteilung Wurzelschutz im Hause Feind, Norman Fruth. Die Frässcheibe, die an der rechten Seite des Fahrzeugs parallel zur Fahrtrichtung und mit einem Versatz von 50 Zentimetern zur Fahrbahn läuft, muss ohne Drängeln durch die Kurve geführt werden. Nur so ist ein qualitativ hochwertiges Arbeiten möglich. Die Lösung: eine lenkbare Hinterachse. Schlägt der Fahrer bei ü 24_HZL_07.qxd:24-27 01.09.2010 19:06 Uhr Seite 25 UNIMOG 2 • 2010 • TECHNIK 25 Auf schmalen und kurvenreichen Radwegen kommt die Hinterachszusatzlenkung des U 400 vom GaLaBau-Betrieb R. Feind beim Wurzelschutzfräsen zum Einsatz. 24_HZL_07.qxd:24-27 26 TECHNIK • 01.09.2010 19:06 Uhr Seite 26 UNIMOG 2 • 2010 Maximale Wendigkeit – die Hinterachszusatzlenkung macht es möglich. Diese optimale Die Wurzelschutzfräse fräst neben dem Radweg einen fünf Zentimeter breiten Ausgangslage ist für Reinhardt Feind ein wichtiges Kriterium für den U 400. Schlitz, in dem die RootBarrier®-Folie verlegt wird. Der ideale Wurzelstopp. einer Linkskurve die Vorderräder nach links ein, fahren die Hinterräder noch weiter nach rechts. Bei engen Linkskurven werden alle vier Räder nach links eingelenkt, damit fährt der Unimog im Kreis – in einem sehr kleinen. Denn trotz langem Radstand verringert sich durch die HZL der Wendekreis auf 13,2 Meter. Der Lenkbetrieb mit flexibler Hinterachse ist bis zu maximal 30 km/h möglich; danach schaltet die Anlage automatisch auf Geradeauslauf und nur noch die Vorderachse arbeitet. Somit wird weder die Höchstgeschwindigkeit noch die Sicherheit beeinflusst. „Der hydrostatische Antrieb war für uns zudem sehr wichtig“, ergänzt Firmenchef Feind. „Nur er ermöglicht eine hohe Kraftübertragung bei gleichförmiger sowie exakter Fahrbewegung, da bei konstanter Motordrehzahl das Arbeitstempo stufenlos wechseln kann. Ideal auch für Bankettarbeiten.“ Wie zur Bekräftigung brummt der emissionsfreundliche Euro-5-Motor des U 400 und arbeitet sich weiter Meter für Meter durch die Wurzeln im Boden. Tiefe Seitenscheiben und große Rückwandfenster sorgen auch bei Schneemassen für einen guten Rundumblick. Beheizbare Lufttrockner halten zudem den Fahrer warm. Schneeräumung am St. Gotthard Ortswechsel. 2.091 Meter über Meereshöhe. Mitten in 2,5 Meter Schnee auf einer Passstraße am St. Gotthard. Die regelmäßige Räumung einer der wichtigsten Verbindungsstrecken in den Alpen ist in den Frühjahrsmonaten ein Fulltimejob für Spezialgeräte. Der ideale Einsatzort also für eine Demonstration leitungsstarker Schneeräumung. Aus diesem Grund lud Aebi Schmidt, Hersteller von Spezialmaschinen und Fahrzeugen zur Räumung, Enteisung und Reinigung von Verkehrsflächen, seine Kunden zu einem Event der besonderen Art ein. Informationsziel: das Kennenlernen von Methoden, Geräten und Maschinen zum Winterdienst – live. Auf dem Pass selbst kamen dann die großen Schneeräumgeräte zum Einsatz. Eines von ihnen: der Mercedes-Benz Unimog U 400 mit der Schneefräse FS 105 von Schmidt. Fast spielend arbeitet sich der Neuntonner durch meterhohe Schneewände. Diese Fahrzeugkombination schafft bis zu 900 Tonnen pro Stunde. Parallel verteilt das Schmidt-Streugerät auf dem U 400 aus seinem 2,5-Kubikmeter-Silo Streumaterial. Tiefe Seitenscheiben und das große Rückwandfenster bieten dem Fahrer bei allen Unimog Typen zudem beste Sicht auf die Schneemassen. Sogar bei Temperaturen von bis zu 30 Grad unter null bleibt es im Unimog angenehm. Dafür sorgen ein 24_HZL_07.qxd:24-27 01.09.2010 19:06 Uhr Seite 27 UNIMOG 2 • 2010 • TECHNIK 27 Im Sommer reinigt der U 400 die engen Straßen an der Hafenpromenade in Wassertank, Kehrgutbehälter, Waschbalken, Kehr- und Aufnahmeeinheit – alles in Lausanne – im Winter schippt er den Schnee weg. einem Aufbau auf einem U 400. So wird in Lausanne für Sauberkeit gesorgt. beheizbarer Lufttrockner, eine Motorblockvorwärmung und eine verstärkte Lichtmaschine – alles bereits ab Werk. Besonders gefragt ist auch in diesem Gelände die Allradlenkung – im Gegensatz zum Wurzelschutzfräsen hier im Hundegang. Dabei sind alle vier Räder um den gleichen Winkel gleichsinnig eingeschlagen. So fährt der Unimog weder vorwärts noch um die Kurve, sondern quasi schräg geradeaus. Dies ist bei seitlichem Gefälle von Vorteil, um den Hangabtrieb auszugleichen. Ebenfalls verbessert dies die Wendigkeit auf den engen Passstraßen am St. Gotthard extrem. Und das Fahrzeug ist im engen Schneekanal mit den seitlichen Wänden viel manövrierfähiger. Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h kann Antoine Philipe feinfühlig und ruckfrei beschleunigen. Motor- und Zapfwellendrehzahl sind konstant. Seit einem Jahr sind die beiden jetzt vereint im Einsatz. An die Anfangszeit erinnert sich der Schweizer gut: „Um die vorhandenen Mittel der Stadt Lausanne optimal einzusetzen, musste ein Fahrzeug für den Winterdienst und die Straßenreinigung sowie ein Dreiseitkipper mit Heckkran angeschafft werden. Wir hatten also die Wahl: ein Unimog oder zwei andere Fahrzeuge.“ Eine einfache Entscheidung zugunsten des flexiblen Unimog mit Allradlenkung. r Allradlenkung für enge Gassen Aller guten Dinge sind drei: 495 Meter über Normalnull. Fahrer Antoine Philipe lenkt seinen U 400 zur Straßenreinigung über die Seepromenade des Genfer Sees. Eine eindrückliche Demonstration, die bis in die engen Gassen der Lausanner Altstadt führt. Das geht ebenfalls nur dank der Allradlenkung. Gerade in engen Ortslagen kann Philipe so ohne zeitraubendes Manövrieren und Rangieren arbeiten. Für genügend Tatkraft sorgt zudem der Sechszylinder-Dieselmotor der neuesten Euro-5-Generation mit einer Leistung von 238 PS. Aufgebaut auf dem U 400 ist eine Aufbaukehrmaschine SK 370 von Trilety. Sie besteht aus dem 1.000-Liter-Wassertank, dem 4,7-Kubikmeter-Kehrgutbehälter, dem Waschbalken und der Kehr- und Aufnahmeeinheit sowie der Zubringerkehrwalze. Der Waschbalken ist an der Frontanbauplatte montiert und wird von einem Hochdruckaggregat gespeist. Doch dank der Freisichtkabine hat Philipe jederzeit den Blick frei auf die Frontgeräte. Fragt man Philipe selbst nach seinem U 400, gerät er ins Schwärmen: „Der ist so flexibel. Mit ein paar Handgriffen kann ich ihn sogar zu einem Winterdienstfahrzeug mit allen nötigen Geräten umwandeln.“ Und auch im Winter bietet der U 400 einen sicheren Arbeitsplatz. Dann ist das Team aus Fahrer und U 400 gemeinsam mit einer Schneefräse von Zaugg und einem Streuautomaten unterwegs. Die Allradlenkung bringt beide zuverlässig an jedes Ziel und hoch hinauf durch die Spitzkehren zum Passübergang Chaletà-Gobet auf 873 Metern. Zudem erleichtert auch hier der hydrostatische Fahrantrieb die Arbeit – egal ob mit oder ohne Schnee. Bei r HZL IM DETAIL Technische Details: Der Lenkeinschlagwinkel beträgt maximal 14 Grad Das Gesamtgewicht erhöht sich um circa 180 Kilogramm Der HA-Lenkbetrieb ist bis maximal 30 km/h möglich; ab 30 km/h schaltet die Anlage automatisch auf Geradeauslauf der Achsen Vorteile im Überblick: verringerter Wendekreis beim U 400 (11 bis12 Meter bei kurzem und 13 bis14 Meter bei langem Radstand) erhöhte Manövrierfähigkeit bei Hindernissen extreme Wendigkeit bei engen Straßenverhältnissen Stabilität bei Seitenneigung durch Hundeganglenkung 28_Service_07.qxd:28_29 28 SERVICE • 01.09.2010 19:08 Uhr Seite 28 UNIMOG 2 • 2010 König sein Der Kunde ist König – ein alter, aber bewährter Leitsatz . Doch nur auf wenige Unternehmen trifft er auch zu. Der Unimog Service beweist, dass Service immer auch eine Frage der Einstellung und Begeisterung gegenüber den eigenen Produkten ist. EINMAL KÖNIG sein. Umsorgt werden. Wünsche äußern und erfüllt bekommen. Überholt ist diese Erwartung der Kunden an ihren Dienstleister nicht – das zeigt das Angebot des Unimog Service: höchste Standards, was Qualität und Umweltbewusstsein anbelangt. Und das sollen die Kunden auch täglich spüren. Kommt der Fahrer mit seinem Unimog in die Werkstatt, dann will er besonders eines: schnelle Hilfe durch fundierte Beratung. Vertrauen ist in diesem Geschäft eine maßgebliche Komponente, die auf zuverlässigem Service genauso basiert wie auf dem fachlichen Know-how. Und Vertrauen will verdient sein. Als Dienstleister steht man jeden Tag neu auf dem Prüfstand und muss sich mit Leistung, Flexibilität und Persönlichkeit bewähren. Servicepakete maßgeschneidert Frei wählbare Serviceleistungen gehören zum Standard beim Kauf eines Unimog Neufahrzeuges. Gewählt werden kann zwischen den folgenden Serviceverträgen, die jeweils verschiedene Leistungen in einem maßgeschneiderten Umfang abdecken: Service Extend. Dabei handelt es sich um eine Anschlussgarantieverlängerung für den Antriebsstrang. Die Laufzeit beträgt bis zu 36 Monate bzw. 4.500 Betriebsstunden ab dem Tag der Erstzulassung. Ausgenommen sind nur Wartungs- und Verschleißteile. Die Antriebsstrangabsicherung ist für den U 20 sowie die 100er- und 1000er-Baureihe möglich. Service Extend Plus. Dieser Servicevertrag schützt das Fahrzeug umfassend vom Antriebsstrang und Fahrgestell bis zum Rahmen sowie der Kraftstoff-, Auspuff- und Lenkradanlage. Ebenfalls eingeschlossen ist die Elektronik. Die Garantiedauer beläuft sich auf 36 Monate bzw. 4.500 Betriebsstunden oder 24 Monate bzw. 3.000 Betriebsstunden ab dem Tag der Erstzulassung. Wartungs- und Verschleißteile auch ausgenommen. Service Extend Plus gibt es auch mit Service Mobilitätsabsicherung. Hilfe, sobald nötig und in vollem Umfang: Mit dem Service-Complete-Paket ist jeder Unimog zu jeder Zeit rundum bestens versorgt – zum kalkulierbaren Fixpreis. 28_Service_07.qxd:28_29 01.09.2010 19:08 Uhr Seite 29 UNIMOG 2 • 2010 • SERVICE 29 Service Complete. Die beste Möglichkeit für eine umfangreiche zusätzliche Absicherung des Unimog ist der Komplettservice. Das vollständige Leistungspaket deckt alle Werkstattarbeiten von der Koordination der Termine bis hin zur Rechnungsprüfung ab. Das Fahrzeugmanagement ist ebenso inbegriffen wie die persönliche Unimog Service-Card. Der Vorteil: Das Fahrzeug ist immer nach Plan einsatzbereit und die Kosten sind durch feste Raten kalkulierbar. Service Leasing Complete. Mercedes-Benz bietet mit diesem Paket den Full Service im Bereich Wartung, Reparatur und Garantie sowie das Fahrzeug-Leasing aus einer Hand. Regelmäßige Wartung und Pflege: ein Muss In der Regel ist der Unimog im Dauereinsatz. Im Sommer. Im Winter. Im Gelände. Auf der Straße. Ein Ausfall geht da schnell ins Geld. Umso wichtiger sind regelmäßige Pflege und Wartungsarbeiten für den optimalen Schutz des Fahrzeugs und Geldbeutels. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den autorisierten Unimog Vertragspartner in Ihrer Nähe. r Mit Liebe zum Detail und den eigenen Produkten: Der Unimog Service punktet bei den Kunden unter anderem mit individuellen und frei wählbaren Servicepaketen. Anzeige Bewährtes für Stadt und Land Räumung, Enteisung und Reinigung von Verkehrsflächen, wir bieten innovative und maßgeschneiderte Systemlösungen für jeden Einsatzzweck. Schmidt – Ihr Partner wenn es um die Sicherheit auf unseren Straßen geht! Schmidt Winterdienst- und Kommunaltechnik GmbH Albtalstraße 36, 79837 St. Blasien Telefon: + 49 7672 412 0, Fax: + 49 7672 412 230 [email protected], www.aebi-schmidt.com 30_Uniskop2_07.qxd:30-32 30 UNISKOP • 01.09.2010 19:10 Uhr Seite 30 UNIMOG 2 • 2010 Unimog Exotensammlung Unimog – Extrem – Exot. Gemäß dieser Klassifizierung trägt Carl-Heinz Vogler seit vielen Jahren Bildmaterial von ganz besonderen Unimog zusammen. Nun präsentiert er in einer Ausstellung im Unimog-Museum eine Auswahl seiner Sammlung. VON HAUS AUS ist Typen, darunter 300 der Unimog etwas Exotenbilder. „Ich ganz Besonderes, doch bekomme monatlich es geht noch spezielfür die Redaktionsler. Das beweist die arbeit etwa 30 bis Ausstellung „Unimog 70 Unimog Fotos – Exoten“ im Unimogund das seit 17 Jahren Museum Gaggenau. mit steigender TenHier stellt Carl-Heinz denz. Für die ExtremVogler, Chefredakteur umbauten und Fahrdes „Unimog Heft’ls“, zeuge, die sich nicht bis zum 31. Oktober Ein ganz besonderes Exemplar: Dieser U 404 fährt mit zuordnen ließen, er105 Fotos aus seiner Holzvergaser. fand ich den Speicher großen Bildersamm‚Exoten‘. Dahinter lung im Großformat aus. Kurze Texte beschrei- steht für mich die Steigerungsformel: Unimog ben die außergewöhnlichen Fahrzeuge. – Extrem – Exote – ‚Katastrophe‘“, erklärt Sein beachtlicher Fundus umfasst mittler- Vogler seine Definition der ganz spezielweile etwa 8.000 Fotos von Unimog aller len Universal-Motorgeräte. Club-Mitglieder, Freunde, frühere Mercedes-Benz Kollegen, Unimog Buchautoren, Urlauber, Archive und natürlich auch seine eigenen Aufnahmen im Rahmen von Unimog Treffen halfen dabei, dass sein Bildspeicher im Laufe der Jahre kontinuierlich anwuchs. Voglers persönlicher Favorit unter den Exoten: ein Unimog-S (U 404) mit Holzvergaser aus Oberbayern, der auf 100 Kilometer einen Sack getrocknetes Holz verbraucht (siehe Foto). Wer nach dem Ausstellungsbesuch von den Unimog Exoten noch immer nicht genug hat, sollte dem Shop des Unimog-Museums einen Besuch abstatten: Dort gibt es einen Tischkalender 2011 mit Fotos aus der Ausstellung. Und auch Carl-Heinz Vogler hat noch lange nicht genug. Derzeit plant er ein Unimog Exotenbuch mit etwa 200 Abbildungen. r Unimog 2010 als Stargast Bei der 25-Jahr-Feier des Unimog Veteranen Clubs stand der erste unter Mercedes-Benz gebaute Unimog im Fokus. WENN DER Unimog Veteranen Club (UVC) zum Sommertreffen lädt, kommen Freunde des urigen Alleskönners aus ganz Deutschland. In diesem Jahr kamen sie nach Sassenberg-Füchtorf. Der Club mit 900 Mitgliedern zog auch bei seinem Jubiläumstreffen über 350 Unimog aller Altersstufen und Größen zusammen. Der Schwerpunkt lag auf dem 2010er, aber auch ein Original Boehringer von 1949 stand inmitten der beeindruckenden Fahrzeugschau. Genauso spannend: die seltenen An- und Aufbauten der Oldieliebhaber, die teils ebenso liebevoll restauriert wie die Trägerfahrzeuge, teils im Originalzustand am verwitterten „Mog“ waren. Hans-Peter Hartke, Vorsitzender des UVC, erklärt das so: „Es gibt inzwischen zwei Strömungen bei den Unimog Sammlern: Die einen restaurieren liebevoll Teil um Teil, die anderen machen das Fahrzeug so fahrbereit, wie es ist, um seine Historie zu erhalten.“ Und so standen beim UVC Sommertreffen 2010 auf dem Hof Hörstkamp blitzende Allradochsen neben verwitterten Geschwistern. Auch der große Teilemarkt erfreute sich großer Beliebtheit. „Wir versuchen, durch Teilean- und -verkauf das Hobby finanzierbar zu halten“, so Hartke. „Viele Teile schieben wir innerhalb des Clubs hin und her, bevor Großes Schaulaufen der Oldtimer. Im Mittelpunkt: der 2010er. wir uns auf dem freien Markt umtun.“ Hilfreich sei es, dass auch Unimog mit seiner Klassiklinie technische Teile wie Bremsen für die Alten fertige und vorhalte. r 30_Uniskop2_07.qxd:30-32 01.09.2010 19:10 Uhr Seite 31 UNIMOG 2 • 2010 • UNISKOP 31 Per Mausklick shoppen Kein schweres Tragen, keine Schlangen an der Kasse – Unimog Fans können hier ganz einfach shoppen ... UNIMOG FANS KÖNNEN sich mithilfe des Unimog Shops online ganz einfach ihrer Leidenschaft widmen. Unter www.mercedes-benz.de/unimog befindet sich unter der Rubrik „Unimog Welt“ der „Unimog Shop“. Hier gibt es alles, was das Unimog Fanherz höher schlagen lässt: Modelle, Accessoires und Textilien aus der Welt der UniversalMotorgeräte. Sei es eine Strickmütze, ein Unimog U 500 Black Edition als Modell 1:43 oder eine Stablampe – mit wenigen Klicks landet der Artikel nach Wahl im Warenkorb. So macht einkaufen Spaß! r Reg.gr. Mittelbaden-Ortenau-Elsass: „Historische Filme zum U 421“ 16. September 2010 Unimog-Museum, Gaggenau (D) Reg.gr. Nordschwarzwald: Geländefahren 29. September 2010 Waldachtal-Tumlingen (D) Unimog und MBtrac-Teilemarkt 2. Oktober 2010 Kuppenheim bei Baden-Baden (D) FOREST 5. bis 8. Oktober 2010 Nitra (SK) AgroTech Russia 8. bis 11. Oktober 2010 Moskau (RUS) Auf Weltreise, Teil I RITON GRAB hat Großes vor: Nicht umsonst hat sich der Schweizer einen Unimog U 4000 (Radstand 3.850 Millimeter) als Reisemobil umbauen lassen. Das Expeditionsfahrzeug mit Echtleder-Vollausstattung für die Unimog Kabine und einer Rotzler Hydraulik-Seilwinde im Fahrzeugheck mit Zug nach vorne (5 Tonnen Zugkraft, Kevlarseil) bietet auch auf extremsten Touren jede Menge Komfort: Zum Riton Grab kurz vor seiner ersten Reise mit seinem Unimog 4000. Interieur zählen eine Sitzgruppe Sein Ziel: Argentinien. mit klappbarem Tisch auf Podest im Frontbereich, ein Doppelbett einer Watfähigkeitsanlage wird Grab nach mit Lattenrost und Komfort-Matratze (160 x Argentinien führen. Ob er bei dieser span300 Zentimeter) sowie ein Dusch- und Toinenden Reise überhaupt Zeit hat, das Enlettenraum mit Türen zur Abtrennung zum tertainmentangebot an Bord zu nutzen? Zur Innenraum. Auch eine Waschmaschine und Verfügung stehen Musikanlage, TV, DVDeine Infrarot-Überwachungskamera (mit Spieler, Video, Bose-Sound-System und Suchscheinwerfer) gehören zur AusstatTV-Satelliten-Empfangsanlagen. Gute Fahrt tung. Die erste Reise mit seinem Unimog – wir werden weiterhin berichten! mit Reifendruckregelanlage, Dachluke und r Unimog Treffen im Großraum Stuttgart 17. Oktober 2010 Hotel Gärtner, Holzgerlingen (D) Treffen der historischen Unimog Typen U 2010 (Rundfahrten, Typenkunde ...) 24. Oktober 2010 Unimog-Museum, Gaggenau (D) Ausstellung „Unimog Exoten“ Bis 31. Oktober 2010 Unimog-Museum, Gaggenau (D) BAU 2011 17. bis 22. Januar 2011 München (D) enertec 25. bis 27. Januar 2011 Leipzig (D) REISEN HAMBURG 9. bis 13. Februar 2011 Hamburg (D) ITB Berlin 9. bis 13. März 2011 Berlin (D) Nutzfahrzeugmesse NUFAM 14. bis 17. April 2011 Karlsruhe (D) 01.09.2010 19:10 Uhr Seite 32 Eine Marke der Daimler AG 30_Uniskop2_07.qxd:30-32 Der Unimog. Einer für alles. Mehr Wirtschaftlichkeit im Ganzjahreseinsatz. Ob mähen, räumen, streuen, fräsen, reinigen oder transportieren, ob im Sommer oder im Winter: Der Mercedes-Benz Unimog ist 365 Tage im Jahr flexibel einsetzbar. Mit bis zu vier An- und Aufbauräumen und Schnellwechselsystem sind Anbaugeräte schnell und einfach ausgetauscht. Dabei ist der Unimog äußerst verbrauchsgünstig unterwegs. Informieren Sie sich jetzt bei Ihrem Unimog Partner oder unter: www.mercedes-benz.de/unimog