Lebensmittelproduzenten in der Preisklemme
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Lebensmittelproduzenten in der Preisklemme
Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X057 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’00’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta LZ 43 NORDRHEIN-WESTFALEN 26. Oktober 2007 Service 57 Länder Report INHALT Fleisch- und Wurstwaren Hersteller wollen neue Trends in puncto Qualität, ökologische und soziale Aspekt in der Produkion setzen. 58 Feinkost Bio-Segmente werden ausgebaut. Allianzen im Ausland sichern Zugriff auf breites Sortiment. 61 Getränke Mixgetränke zeigen die höchsten Zuwachsraten. Renaissance der traditionellen Regionalmarken beleben die Märkte. Hersteller reagieren mit Innovationen und neuen Gebindekonzepten auf die Discounter.63 Süßwaren Anbieter profilieren sich mit neuen Inhaltsstoffen. Gestiegene Rohstoffkosten machen Sorgen. 64 Foto: Gehring-Bunte Nonfood Marktführer Henkel und L’Orèal gewinnen weiter an Marktanteilen. 67 Dynamisch: Nordrhein-Westfalens Unternehmen sind innovativ. Sie spielen nicht nur regional und national sondern zunehmend international eine bedeutende Rolle. Frankfurt. 25. Oktober. Der NRW.BANK.ifo-Index für Nordrhein-Westfalen, der vom Wirtschaftsministerium und der NRW.BANK veröffentlicht wird, bewegte sich im September 2007 weiterhin auf hohem Niveau. Danach hat sich zwar das Geschäftsklima in Nordrhein-Westfalen geringfügig um 1,9 Punkte von 107,4 im August auf 105,5 im September abgekühlt, liegt aber – zum fünften Mal in Folge – über dem Bundestrend. Für die gewerbliche Wirtschaft habe es sich allerdings auch zum fünften Mal in Folge verschlechtert. Die aktuelle Geschäftslage sei zwar im September weiterhin gut gewesen. Im Vergleich zum Vormonat beurteilten die Unternehmen ihre Situation dennoch etwas ungünstiger. Im Hinblick auf die Entwicklung der nächsten sechs Monaten waren die Firmen nicht mehr so zuversichtlich. Auch im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima im Berichtsmonat etwas eingetrübt. So bewerteten die Unternehmen ihren derzeitigen Geschäftsverlauf und auch ihre Zukunftsperspektiven nicht so positiv wie in den Monaten zuvor. Anhaltend gut dagegen beurteilt die Industrie ihr Auslandsgeschäft. LZ Die Unternehmen Abbelen 58 Nadler 61 Club Feinkost 61 Nölke 60 Gehring-Bunte 63 Reinert 60 Haribo 64 Rheinfelsquellen 63 Henkel 67 Rila 61 Humana 66 Rotkäppchen 66 Intercookies 65 Stockmeyer 60 Isenbeck 62 Stollwerck 65 iSi 68 Suntjens 65 Katjes 64 Teutoburger Ölmühle Kisker 62 Lambertz 64 Tönnies 58 Langewiesche 60 Ültje 64 L’Orèal 67 Veltins 62 Löwensenf 68 Vossko 60 M+P Feinkost 61 Windau 60 Marten 60 Wüllner 63 Mestemacher 66 Zentis 65 61 Lebensmittelproduzenten in der Preisklemme VON HEIKE BALZER ordrhein-Westfalen ist der wohl bedeutendste Standort der deutschen Ernährungsbranche. Über 1000 Unternehmen der Nahrungsmittelproduktion beschäftigten im Jahr 2006 rund 94 000 Arbeitnehmer. In den vorund nachgelagerten Industrien sind weit mehr als 700 Betriebe und Dienstleister tätig. Zwar bewegt sich das NRW-Geschäftsklima weiterhin über dem Bundesdurchschnitt. Doch der Preisschub bei den Rohstoffen macht den Herstellern das Leben schwer. Teure Milch, teure Butter, teures Bier, teures Brot – bei den Lebensmitteln mussten die Verbraucher in diesem Jahr schon mehrere Preiserhöhungsrunden über sich ergehen lassen. Doch ein Ende ist nicht abzusehen. Hersteller und Händler gehen davon aus, dass wichtige Lebensmittel noch teurer werden. Allein zu Preisanhebungen bei Bier wird es nach Auffassung des Deutschen Brauer-Bundes auf breiter Front kommen. Damit reagiere die Branche auf die gestiegenen Kosten für Energie, Glas und Rohstoffe. Der Preis für Strom sei um 23 Prozent gestiegen. Der Hopfenpreis habe sich verdoppelt, Braumalz sei heute 84 Prozent teurer als noch vor zwölf Monaten und der Glaspreis habe sich um 30 Prozent erhöht. In diesem Dilemma befinden sich jedoch nicht nur die Brauereien. Die gestiegenen Rohstoffpreise haben auch alle anderen Hersteller erfasst. Problematisch für den einen oder anderen ist, dass die gestiegenen Kosten für die eigene Produktion nicht zeitgleich an den Handel weitergegeben und auch durch Kosteneinsparungen in anderen Bereichen nicht aufgefangen werden kann. Schon ist die Rede beispielweise von der Verknappung von Schweinefleisch. Weil die Preise für Futtermittel zur Auf- N zucht derart in die Höhe geschnellt seien, müssten zahlreiche Schweinezüchter aufgeben. Das Interesse der Landwirtschaft an der Rohstofferzeugung für BioKraftstoffe ist unübersehbar. Doch Experten wie Westfleisch-Vorstand Dr. Helfried Giesen oder Josef Tillmann, Geschäftsführer B.&C.Tönnies Fleischwerk, wissen, dass sich die Situation wieder einrenkt. Das jedenfalls besage der berühmte Schweinezyklus. Immer mehr fallen die Umsätze mit Handelsmarken bei den Markenartiklern ins Gewicht. Darüber wird nicht immer gern gesprochen, dennoch kann es sich kaum noch ein Hersteller leisten, dieses Geschäft nicht mitzunehmen. So produziert Wurstwarenhersteller Windau zu 60 Prozent Handelsmarken und dieser Bereich soll noch weiter ausgebaut werden. Dieser Umstand wird oftmals bedauert. Lambertz-Geschäftsführer Ralf Fritzsche beispielsweise ist sich sicher, dass „englische Verhältnisse“ auf uns zukommen, in denen Marken keine so gewichti- ge Rolle mehr spielen. Dennoch investieren die NordrheinWestfalen kräftig in ihre Marken. Thomas Tönnesmann, Marketingleiter Wasch- und Reinigungsmittel beim Düsseldorfer Henkel-Konzern, der hohe Summen in drei Waschmittel-Marken steckt, spricht vom Vertrauen als Kern einer Marke. Verbraucher wüssten, was sie von dem Markenartikel erwarten dürften und was nicht. Sie stehe in der Regel für eine bestimmte Qualität, Innovation und Sicherheit. Genau das transportieren die Hersteller zunehmend auch in das Ausland. Die Warsteiner Gruppe beispielsweise generiert ein Drittel ihres Gesamtumsatzes mit dem Auslandsgeschäft und öffnet sich mit Tochtergesellschaften dort die Tür für die Stammmarke. Nahezu weltweit ist auch Tönnies-Fleisch zu kaufen. 35 Prozent der Herstellung werden exportiert. Auch für Zentis mit einer Exportquote von 30,2 Prozent und Lambertz sind die Aktivitäten im Ausland der Motor für das ge- Foto: Rotkäppchen Durchwachsenes Klima in NRW Anspruchsvoll: Durch ständige Qualitätsverbesserungen wird den Kundenanspüchen Rechnung getragen. samte Unternehmen. Während hier jüngste Projekte in China und in den USA im Vordergrund stehen, hat Feinkostimporteur Rila Standbeine in Griechenland und Chile mit eigener Produktion aufgebaut. Die Hersteller bekommen nicht nur den Trend zu Bio-Produkten sondern auch den Ruf nach Transparenz, Herkunft und Rückverfolgbarkeit, vor allem bei Fleisch, zu spüren. Einen weiteren Schritt will Westfleisch gehen. So hat die Westfleisch-Gruppe jetzt ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes neues Leitbild, „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“, vorgestellt. Der neue Slogan „Westfleisch - Partnership for Quality“ umfasst zusätzliche ökologische und soziale Aspekte der Produktion. Die stoßen auf immer größeres Interesse bei den Konsumenten, werden aber auch für den Lebensmittelhandel immer wichtiger als Programmbestandteile der Eigenmarken. Für Aufzucht, Haltung und Transport von Schlachttieren schreibt Westfleisch deshalb künftig die Einhaltung bestimmter Standards vor und hat bereits damit begonnen, die Schlachttechnik auf stressärmere Betäubung und Entblutung umzustellen. Im Mitarbeiterbereich setzt sich Westfleisch für eine leistungsgerechte Entlohnung ein. Dienstleister, auf die nicht direkt Einfluss genommen werden kann, sollen eine Selbstverpflichtung zur Zahlung eines Mindestlohnes von 7,50 Euro pro Stunde mit externer Überprüfungsmöglichkeit und Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung unterzeichnen oder müssen bestätigen, dass ein anerkannter Tariflohn gezahlt wird. Qualitätsverbesserung und Rohstoffverteuerungen werden zu Lasten des Verbrauchers gehen. Erste Anzeichen einer Konsumveränderung zeichnen sich bereits bei dem Milchverbrauch ab. Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X058 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’01’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta 58 Service NORDRHEIN- WES TFALEN LZ 43 Westfleisch will Trendsetter für die Branche sein Anhaltendes Wachstum – unter den Top Ten der Fleischbranche –Neues Leitbild "Qualitätspartnerschaft Westfleisch“ vorgestellt Foto: Westfleisch Münster, 25. Oktober. Die WestfleischGruppe, Münster, auf dem dritten Rang unter den Top Ten der Fleischbranche mit 1,67 Mrd. Euro Umsatz und 5,37 Mio. Schweineschlachtungen im Jahr 2006, verzeichnet auch im ersten Halbjahr 2007 Zuwachs. So stieg der Umsatz um 5,7 Prozent auf rund 858 Mio. Euro, der konsolidierte Fleischabsatz erhöhte sich um 13,2 Prozent auf 387 000 t. Mit rund 2,8 Mio. Schweinen wurden zudem deutlich mehr Tiere geschlachtet als im ersten Halbjahr 2006. Auch die Rinder- und Kälberschlachtungen erhöhten sich um 1,6 Prozent auf 128 000 Tiere beziehungswei- Fleisch Der private Fleischkonsum hat in Deutschland während der ersten sieben Monate dieses Jahres leicht zugelegt. Nach Angaben der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) lag die Nachfrage bei allen Fleischarten über der Menge im Vergleich zur Vorjahresperiode. Bei Rindfleisch betrug das Plus 3,4 , bei Schweinefleisch 1,6 Prozent. Der Absatz von Geflügelfleisch erhöhte sich um mehr als 8 Prozent. Rindfleisch und Schweinefleisch waren im September im Durchschnitt mit Abschlägen von 1,5 bzw. 0,9 Prozent etwas preiswerter als im entsprechenden Vorjahresmonat. Geflügelfleisch dagegen ist um 13,1 Prozent teurer geworden. Signalwirkung: Die Leitlinien der „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“ umfassen auch ökologische und soziale Aspekte der Produktion. se um 5,3 Prozent auf 20100 Stück. Ebenfalls positiv haben sich die beiden Veredelungstöchter im 1. Halbjahr 2007 entwickelt. Der Umsatz bei Westfalenland (SB-Frischfleisch und frische Convenience) kletterte um 11 Prozent, der Absatz um 9 Prozent. Gustoland (Wurstwaren, Convenience) verzeichnet ein Plus von 8 Prozent beim Umsatz und 18 Prozent beim Absatz. Erste Listungserfolge würden auch bei dem neuen Tochterunternehmen Frostkrone- Westpartner, einer gemeinsamen Vertriebsgesellschaft von Frostkrone und Westfalenland für Tiefkühl-Convenience im LEH, verzeichnet. Nach den Ausführungen von Westfleisch-Vorstand Dr. Helfried Giesen sei mit diesem Unterneh- men der fehlende Baustein im TK-Bereich ergänz worden. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Westfleisch-Gruppe den konsolidierten Umsatz um 4,2 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro gesteigert. Die vermarktete Menge Fleisch erhöhte sich auf 697 000 t. Fast ein Drittel davon wurde exportiert. Damit behaupte sich Westfleisch unter den „Top 5“-Platz unter den Fleischvermarktern in Europa. Der nordrhein-westfälische Hersteller, Veredler und Dienstleister und Exporteur lieferte im vergangenen Jahr Fleischprodukte in über 30 Länder auf drei Kontinenten mit einem Wert von mehr als 442 Mio. Euro. In der Jahresbilanz wurde im Export ein Plus von 14,5 Prozent verbucht. Insgesamt 15 Punkte umfasst das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete neue Leitbild, „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“, mit dem Westfleisch Trends setzen will. Standen bislang in der Aussage „Westfleisch – und nicht irgendwoher“ Transparenz, Herkunftssicherheit und Rückverfolgbarkeit im Vordergrund, umfasst der neue Slogan „Westfleisch - Partnership for Quality“ zusätzliche ökologische und soziale Aspekte der Produktion. Für Aufzucht, Haltung und Transport von Schlachttieren definiert Westfleisch künftig die Einhaltung bestimmter Standards und hat bereits damit begonnen, die Schlachttechnik auf stressärmere Betäubung und Entblutung umzustellen. In der Produktion und Logistik von Frischfleisch steht die Verringerung der Keimzahlen und die Einhaltung einer Transporttemperatur von unter 4°C auf der Agenda.Im Mitarbeiterbereich setzt sich Westfleisch für eine leistungsgerechte ba Entlohnung ein. Stark im Export 쐽 Mehr als 30 Prozent des Frischfleischexports geht in die BeneluxLänder. 쐽 Wichtigste Absatzländer sind weiterhin Italien, Skandinavien, Großbritannien und Irland. 쐽 Große Steigerungsraten werden in Polen (plus 62 Prozent), Frankreich (plus 52), Österreich (plus 41) sowie Tschechien und Slowakei (jeweils plus 27 Prozent) verzeichnet. Tönnies möchte Maßstäbe setzen Abbelen kämpft gegen Kostendruck durch teurere Rohstoffe Neues Konzept – Kapazitätserweiterungen an Standorten Tönisvorst, 25. Oktober. Die gestiegenen Rohstoffpreise treffen die Abbelen Fleischwaren GmbH & Co. KG, Tönisvorst, empfindlich: Preiserhöhungen bei Mehl, Milch und Schweinefleisch haben die Herstellung gerade der Renner im Sortiment - Frikadellen und vor allem Cheeseburger – extrem verteuert. Aus diesem Grund wird eine zweite Preiserhöhung in diesem Jahr noch fällig, so Geschäftsführer Klaus Abbelen. Die wichtigsten Vertriebskanäle für den Hersteller von Convenience-Fleischwaren sind der LEH und die Discounter. Vom GV-Geschäft hat sich Abbelen vor fünf Jahren verabschiedet. Der Umsatz von 84 Mio. Euro im vergangenen Jahr, der bis zum Jahresende auf 90 Mio. Euro gesteigert werden soll, wird überwiegend in Deutschland erwirtschaftet. In Tönisvorst werden wöchentlich bis zu 550 Tonnen Frikadellen, Cheeseburger, Hot Dog und Schnitzel produziert. Auf dem deut- Rheda-Wiedenbrück, 25. Oktober. Ein dem brasilianischen und argentinischen ebenbürdiges Rindfleisch anzubieten, ist das erklärte Ziel von Josef Tillmann, Geschäftsführer der B + C Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück. Das größte private Schlachtunternehmen Europas hat dazu ein neues Konzept entwickelt, das optimierte Arbeitsabläufe in der Produktion und vor allem neue Maßstäbe in der Schlachthygiene, Genetik, aber auch Raum-, Personal- und Produkthygiene sowie der Fleischreifung umfasst. Tönnies Fleisch will damit national und international Qualitätsmaßstäbe setzen. Derzeit werden zwischen 5 und 7 Prozent des Gesamtumsatzes mit Rindfleisch erwirtschaftet. Angepeilt ist, dieses Segment auf eine Größenordnung von zwischen 15 und 20 Prozent auszubauen. Den Umsatz der UnternehmensGruppe Tönnies beträgt derzeit 3 Mrd. Euro. Durch erweiterte Kapazitäten an Foto: Abbelen Auch Hamburger werden teurer Unschön: Der Renner im Sortiment leidet am meisten unter dem Kostendruck. schen Markt ist Abbelen bei einem Distributionsgrad von 80 Prozent im LEH bei Edeka, Globus und Rewe und im Discountbereich bei Aldi, Lidl, Penny und Plus gelistet. Der Exportanteil beträgt ca. 33 Prozent, ca. 70 Prozent des gesamten Umsatzes entfällt auf das Handelsmarkengeschäft. ba den Standorten Rheda-Wiedenbrück, Sögel und Weißenfels konnte allein die Rinderschlachtmenge im ersten Halbjahr 2007 um 47 Prozent gesteigert werden. Mittelfristig soll eine Schlachtleistung von rund 50 000 Schweinen am Tag erreicht werden. 50 Prozent der Produktion werden unter Handelsmarken verkauft. Die Tönnies-Marke Tillman’s ist flächendeckend mit dem Sortiment frisches SB-Fleisch von Schwein und Rind, frische Convenience-Produkte, TK-Convenience und einer Grillfleisch-Range vertreten. 35 Prozent seines Umsatzes verdient Tönnies mit seinem Exportgeschäft. Davon entfällt jeweils die Hälfte auf EU-Länder und Drittländer. Im Juli hatte der Hersteller die Zulassung für den Fleischverarbeitungsmarkt in Russland erhalten. Nach Russland ist Asien der zweitgrößte Absatzmarkt in den Drittländern. Auch hier hofft Josef Tillmann eine solche Genehmigung zu bekommen. ba 26. Oktober 2007 Was erwartet uns? Dr. Helfried Giesen ist Vorstand der Westfleisch eG 쐽 Ihr Unternehmen hat jetzt ein 15 Punkte umfassendes, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes neues Leitbild „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“ vorgestellt. Ist das eine Antwort auf die jüngsten Gammelfleischfunde? Dr. Helfried Giesen: Westfleisch setzt mit der „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“ in der Branche ein Zeichen und gibt sich selbst ein neues Gesicht: „Partnership for Quality“ – unser Leitmotiv in der gesamten Prozesskette bis hin zum Verbraucher. Wir sind sicher, künftig gehören ökound soziale Standards zu jedem Lebensmittelunternehmen und Qualitätsauftritt, vor allem auch für Frischfleisch und Wurstwaren; und die QSGmbH erhält eine Steilvorlage. Westfleisch ist hier nur Trendsetter. 쐽 Teurere Futtermittel verteuern die Fleischpreise. Auf was müssen sich Handel und Kunden gefasst machen? Dr. Giesen: Rohstoff- und Energiepreisentwicklung sind die Kostentreiber vor uns liegender Monate. Bei Frischfleisch hat bisher nur Kalbfleisch nach Monaten existenzbedrohender Verluste für die Erzeuger jetzt diese Trendwende geschafft. Die Voraussetzung für höhere Preise sind für Schweine- und Rindfleisch ein höherer Bedarf und spürbare Verknappung in der Erzeugung. 쐽 Der Trend zu SB-Fleisch, Chilled food, TK-Mahlzeiten und die stärkere Internationalisierung führen zu einer neuen Ausrichtung vieler Betriebe. Gilt das auch für Westfleisch? Dr.Giesen: Die Fleischbranche ist weiter im Umbruch – ohne tiefere Wertschöpfung in Produkte für aktuelle Verbrauchtrends wird sie im europäischen Wettbewerb nicht bestehen. Westfleisch ist mit Gustoland, WestfalenLand, FVZ Westfood und frostkrone Westpartner gut aufgestellt. Bei Investitionen von über 25 Mio. Euro pro Jahr erwarten wir ein Gruppenwachstum von 10 Prozent Output pro Jahr. Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X059 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’01’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta . Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X060 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’02’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta 60 Service NORDRHEIN- WES TFALEN LZ 43 Windau hat sich große Ziele gesteckt Vorreiter: Nölke war einer der ersten Hersteller, der überhaupt für Wurstwaren im Fernsehen geworben hat. des Sortiments sind Salami und Rohwurst, auf die annähernd 50 Prozent des Firmenumsatzes entfallen. Zweites Standbein stellen Rohpökel- und Schinkenprodukte dar, die es trocken und gesalzen, luftgetrocknet und geräuchert gibt. Klassiker im Sortiment sind Koch- und Leberwurst, die ebenfalls in originellen Geschmacksvarianten angeboten werden. Windau beliefert Kunden in ganz Europa. Zu ihnen gehören nicht nur der Lebensmitteleinzelhandel und der Bereich Food Service/Out of Home, sondern auch namhafte Industriehersteller wie Pizzaproduzenten. „Wir sind der führende europäische Anbieter von Pizzabelägen“, betont Thomas Maruschke. Insgesamt ist die Windau GmbH & Do. KG, die rund 20 Prozent ihres Umsatzes im Export realisiert, in 23 Ländern vertreten, wobei der Fokus auf Irland, England, Frankreich und Skandinavien liegt. Für den immer härter werdenden Wettbewerb sieht sich das nach IFS, HACCP, ISO, BRC, BIO und QS zertifizierte Unternehmen bestens gerüstet. „Mit unseren Investitionen in die Erweiterung des Betriebes, einer weiteren Diversifizierung des Sortiments will Thomas Maruschke auch in neue Märkte vordringen und 2010 einen Firmenumsatz von über 60 Millionen Euro erzielen. Dabei wird besonders dem Retail Geschäft in Deutschland und Europa wachsende Aufmerksamkeit gewidmet. Bislang habe Windau jedes Jahr mehr als 10 Prozent zulegen können. ba Foto: Nölke Hohe Investitionen – Hersteller will auch in neue Märkte vordringen – Erfolgreich bei Pizzabelägen Harsewinkel, 25. Oktober. Geschäftsführer Thomas Maruschke spricht über eine „lohnenswerte Investition in die Zukunft“: Rund 15 Millionen Euro investiert die Windau GmbH & Co. KG bis 2010 in die Erweiterung ihrer Produktionsstätte am Ortsrand von Harsewinkel. Bereits Anfang März 2006 wurde die neu erbaute Produktionsstätte des westfälischen Schinken- und Wurstherstellers am Ortsrand von Harsewinkel in Betrieb genommen. Hier werden auf einer über 22 000 qm großen Produktionsfläche mit 200 Mitarbeitern ein Umsatz von ca. 50 Millionen Euro erwirtschaftet. Zuvor war in zwei Werken gearbeitet worden. Das Produktportfolio beinhaltet mehr als 120 Schinken- und Salamierzeugnisse. Dazu gehören die Produkte Windau Tischfein, drei Sorten Wurst in einem Zwei-Kammer Frischebecher, Windau Vital für gesundheitsbewusste Konsumenten und Convenience Produkte wie Frühlingsrollen, Marinierte Hähnchenspieße und mariniertes Hähnchenbrustfilet, die gegart und gegrillt werden mit einer „Sweet chilli-Sauce“. Die Range umfasst Spezialitäten von westfälisch Bodenständigem über Wurstwaren für gesundheitsbewusste Verbraucher bis hin zu Produkten mit südeuropäischem Flair wie Calabrese oder Ciabatta Salami. 15 000 Tonnen Fleischwaren verlassen jährlich das Werk in Harsewinkel. Kern 26. Oktober 2007 Nölke entwickelt sich gut Wurstwarenhersteller weitet Distribution und Sortimentsbreite aus Reinert hat Familien im Fokus Gesunde Kost bringt Umsatz Vossko wächst in Brasilien Marten baut sein Handelsmarkengeschäft weiter aus Seit diesem Jahr EU Zulassung für Rindfleischverarbeitung Versmold, 25. Oktober. Die Die H. & E. Reinert Westfälische Privat-Fleischerei, eine von sieben Gesellschaften der H.&E.Reinert Unternehmensgruppe, setzt weiterhin auf eine Familienstrategie bei seinen Produkten. Nachdem bereits 1988 die Bärchen-Wurst eingeführt wurde, existiert dazu inzwischen eine ganze Produktfamilie. Im April kam die Familienwurst, Anfang September folgte die Familien-Salami. Neben der „Bärchenfamilie“ und „Familienwurst“ gehören die Marken Aktifit,Chambelle, Feiner Genuss, Schinken Nuggetz, Schinkenland und Sommerwurst zu den Marken der Versmolder. Die Produkte sind sowohl im SB-Regal wie auch in der Bedienungstheke zu finden, dort kommen noch zahlreiche Produkte wie beispielsweise Pasteten hinzu. Auch Handelsmarken sind ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Mit seinem Sortiment erwirtschaftete Reinert im Jahr 2006 insgesamt 300 Mio. Euro, die Unternehmensgruppe mit sechs Standorten ca. 900 Mio. Euro. Das jüngste Werk in Rumänien hat in diesem Jahr die Produktion aufgenommen. 30 Prozent seines Gesamtumsatzes entfallen auf das Exportgeschäft. ba Gütersloh, 25. Oktober. Die Marten Vertriebs GmbH & Co. KG, Gütersloh, verzeichnet ein positives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr. Die erfreuliche Umsatzentwicklung ziehe sich durch alle Kundenstrukturen wie Fachgroßhandel, LEH/LGH inclusive Cash &Carry sowie Discount und resultiere aus dem starken SB-Bereich. Der Bedienungsthekenbereich dagegen stagniere, so Marketingleiter Peter Braun. Die Rohstoffpreiserhöhungen allerdings bedeuten direkte Spannenverluste, da sie nicht durch Rationalisierung aufgefangen werden können. Zum Sortiment von Marten gehören neben SB-Produkten Rohwurst, Kochund Brühwurst sowie Schinken. Noch gibt es keine Bio-Produkte, Peter Braun will allerdings nicht ausschließen, dass Marten künftig mit einem Produkt oder Sortiment in diesem Marktsegment vertreten sein wird. Im Fokus liegt derzeit der Trend nach gesunder und bewusster Ernährung mit den neuen Produkten „Wellness-Salami“ und „Wellness-Leberwurst“. Neu ist auch das sortenreine Salami-Sortiment „Genuß pur“ in den Varianten „Rein Rind“, „Rein-Geflügel“ und „Rein-Schwein“ für die Bedienungstheke, als SB-Ware und als Aufschnitt- Ostbevern, 25. Oktober. Dietmar Vosskötter, Mitinhaber der Vossko Tiefkühlkost GmbH, ist bislang mit der Entwicklung im laufenden Jahr in allen Absatzbereichen sehr zufrieden. Entscheidender als der absolute Umsatz sei allerdings die Dynamik in der Zusammenarbeit und die Wachstumsperspektive. Gemeinsam mit seinen Brüdern Clemens und Ansgar Vosskötter leitet er das Unternehmen, das sich auf tiefgekühlte Convenience-Produkte aus Geflügel, Schweine- und Rindfleisch spezialisiert hat. Im vergangenen Jahr setzte Vossko 105 Mio. um, davon entfielen auf den LEH 77 Prozent, auf die Industrie 18 und den GV-Bereich 5 Prozent. Mit seinem Sortiment ist der TK-Anbieter in allen Marktsegmenten und den wichtigen nationalen und regionalen Handelspartnern flächendeckend vertreten. Auch Handelsmarken seien ein wichtiger Umsatzträger für Vossko. Sehr gute Expansionsmöglichkeiten sieht der Inhaber auf ausländischen Märkten. Der Exportanteil liegt heute im unteren zweistelligen Bereich und habe sehr gute Wachstumsperspektiven, so Dietmar Vosskötter. Im Jahr 2004 wurde ein Zweigwerk in Lages/Brasilien in Betrieb genommen, 100 % Geschmack. 100 % Bio. Nhejahur 2008. ab Frü Foto: Marten Foto: Windau Bodenständiges Sortiment: Klassiker sind Koch- und Leberwurst. Versmold, 25. Oktober. Laut Marktforschung (GfK) ist die Heinrich Nölke GmbH & Co. KG, Versmold, hinsichtlich Markenbekanntheit, Werbebotschaft und Werbeerinnerung mit der Marke Gutfried die profilierteste Wurstmarke Deutschlands. Das Unternehmen, neben Frischdienst Union einer von beiden Unternehmensbereichen der Nölke-Gruppe, erwirtschaftete 2006 mit den Marken Gutfried, Menzefricke, Müritzer und Nolka einen Umsatz 2006 von 145 Mio. Euro. Auch das laufende Geschäftsjahr entwickele sich „sehr erfreulich“, so Geschaftsführer Ralf Diesing. Die gewichtete Distribution habe zugelegt und liege derzeit bei 96,7 Prozent im deutschen LEH, wie auch die Sortimentsbreite pro Outlet. Einen wesentli- Verschiebung: Marten ist stark SB-Bereich, die Bedienungstheke stagniert. Packung. Der Distributionsgrad des Sortiments konnte im Bereich Export im laufenden Jahr durch gezielte Aktivitäten in Osteuropa gesteigert werden, die Entwicklung im Inland ist konstant geblieben. Der Exportanteil liegt zur Zeit bei 5 Prozent vom Gesamtabsatz. Vor allem das Handelsmarkengeschäft habe für Marten eine zunehmende Bedeutung und sei in den letzten Jahren stetig ausgebaut worden, so Peter Braun. ba chen Teil des Absatzes nimmt das Handelsmarkengeschäft ein. Der Exportanteil beträgt rund 9 Prozent. Im Jahr 2006 erreichte Nölke einen Marktanteil von 26,9 Prozent im Geflügelwurst-SBMarkt, was auf zielgenaue Markenführung und klare Werbebotschaften zurückgeführt wird. Als eines der ersten Unternehmen wirbt Nölke seit mehr als 30 Jahren für Wurst überhaupt und Gutfried im speziellen im Fernsehen. Der Hersteller wird 2007 insgesamt rund 37 000 Tonnen Ware produzieren, den Hauptanteil davon in Versmold. Neben den zwei Werken in Versmold unterhält Nölke eines in Waren/Müritz, in Wusterhausen und in Niepolomice/Polen. Beschäftigt werden rund 1000 Mitarbeiter. ba damit habe man den Export stark forcieren können. Geliefert wird heute in 16 Länder. Während im nordrheinwestfälischen Ostbevern hoch veredelte Produkte hergestellt werden, werden in Brasilien auch Produkte mit hohem manuellem Aufwand produziert. Seit diesem Jahr verfügt der Hersteller über die EG- Zulassung für die Verarbeitung von Rindfleisch in Brasilien. Produkte, die unter der Marke Vossko in den deutschen Markt eingeführt werden, würden immer darauf hin geprüft, ob sie auch im Export vermarktet werden könnten. Für den Lebensmitteleinzelund Großhandel sowie verschiedene Heimdienste entwickele das Unternehmen maßgeschneiderte Produkte in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Sonderproduktionen werden auch für die industrielle Weiterverarbeitung angeboten. Durch den Bau neuer Produktionshallen in den Jahren 1986, 1995 und 2003 und dem Bau eines eigenen Tiefkühllagers im Jahre 2002 wurden die Produktionskapazitäten erheblich erweitert. Zur Zeit werden in Brasilíen 200 Mitarbeiter und am Standort Ostbevern 400 Mitarbeiter beschäftigt. ba Trend zu regionalen Produkten Mit Kinderprodukten erfolgreich Langewiesche erwartet eine Umsatzsteigerung von 10 Prozent Stockmeyer denkt über Einstieg in Biosegment nach Unna, 25. Oktober. Die Langewiesche Fleischwaren GmbH, Unna, ist flächendeckend in den Distributionskanälen LEH, Discount, Fachgroßhandel und Großverbraucher vertreten. Preislich bewegt sich der Spezialist für Kochpökelprodukte im eher gehobenen Preissegment. Das Geschäftsjahr 2007 hat sich überaus positiv entwickelt. Für das laufende Jahr wird eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von 10 Prozent erwartet. Eine ähnliche Steigerung ist auch für das Jahr 2008 angepeilt. Das Handelsmarkengeschäft des Unnaer Fleischwarenherstellers macht rund 20 Prozent des Umsatzes aus. 5 Prozent des Gesamtumsatz wird mit dem Export nach Skandinavien erwirtschaftet. Speziell für den deutschen Markt sind bei- Füchtorf, 25. Oktober. Die westfälische Fleischwarenfabrik Stockmeyer GmbH, innerhalb der Heristo-Gruppe der Spezialist für die Fleischveredelung, erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 249 Mio. Euro und erreichte damit in einem stagnierenden Markt das Niveau des Vorjahres. Erfolgreich war vor allem die Kinderwurst-Marke „Ferdi Fuchs“, mit der im letzten Jahr erneut ein Wachstum im zweistelligen Bereich gelang. Auch das Auslandsgeschäft verlief positiv: Der zu Stockmeyer gehörende polnische Wursthersteller Balcerzak i. Spolka erwirtschaftete ein Umsatzplus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zur Stockmeyer Gruppe zählt auch die Firma Riedl mit Produktionsstandort am Starnberger See. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Hans-Jürgen Meschkat mit mo- spielsweise Produkte unter der Marke „Arnolds Landmetzgerei“ bestimmt. Sie sollen dem Handel helfen, sich regional abzugrenzen. Produziert wird ausschließlich am westfälischen Standort Unna. Das gesamte Sortiment umfasst Backofen-Spezialitäten, Bedienungsware, Stangenware und SB-Artikel. Das Unternehmen legt Wert darauf, dass in der Produktion keine genveränderten Organismen oder daraus gewonnenen Rohstoffe verarbeitet werden. Das solle auch in Zukunft beibehalten werden. Das Key-Account von Langewiesche Fleischwaren GmbH umfasst zwei Mitarbeiter und drei Innendienstberater sowie drei Handelsagenturen.Langewiesche Fleischwaren GmbH. Derzeit sind insgesamt 100 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. ba deratem Wachstum und einem positiven Geschäftsverlauf. Die Heristo-Gruppe, zu der Stockmeyer gehört, erwirtschaftet etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes mit Handelsmarken. Auch der Exportanteil wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Im StockmeyerSortiment, zu dem sowohl Marken als auch Handelsmarken gehören, spielen die Bereiche „Kinderprodukte“ und „Wellness“ eine immer größere Rolle. Derzeit ist man gerade dabei, die Marke „ProVital“ zu überarbeiten, neu zu positionieren und unter der Marke neue Produkte anderer Warengruppen einzuführen. Auch über ein Biosortiment wird nachgedacht. Stockmeyer produziert ausschließlich am Standort Füchtorf, hier werden täglich ich etwa 170 Tonnen fertige Wurstwaren hergestellt. ba Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X061 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’02’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta LZ 43 26. Oktober 2007 NORDRHEIN- WES TFALEN Service Länderspezialitäten aktiv erleben M+P ist sehr zufrieden Rila eröffnet Erlebnis- und Veranstaltungszentrum für Endverbraucher und Lebensmittelhändler Jetzt soll geschmacksverstärkerfrei hergestellt werden Umtriebig: Der Feinkostimporteur produziert 40 Prozent seiner Waren selbst. Foto: Rila Stemwede-Levern, 25. Oktober. Im vergangenen Jahr hat der Feinkostimporteur Rila einen Umsatz von 50 Mio. Euro erzielt. „ Mit steigender Tendenz,“ so Geschäftsführer Bernd Richter. Das familiengeführte Unternehmen, das sich als Spezialist für internationale LänderFeinkostspezialitäten versteht, verfügt über eigene Produktionsstandorte in Deutschland, Griechenland und Chile. Der Eigenproduktionsanteil am Sortiment beträgt 40 Prozent. Bei seinem mehr als 1000 Artikel zählenden Gesamtsortiment führt Rila zwölf verschiedenen Ländermarken. Allein aus der asiatischen Küche stammen rund 200 Produkte, die unter den beiden Dachmarken „Lien Ying“ und „Sabita“ geführt werden. Darüber hinaus führt der Importeur Spezialitäten aus Afrika – der derzeitige Trend, der Karibik, Indien, Italien, Griechenland, dem Orient bis hin zu Amerika sowie ein Bio-Sortiment namens „Rinatura“. Am stärksten sind die Produkte aus Italien, Griechenland und Fernost. Bernd Richter zufolge wird das Biosegment immer wichtiger. Bioartikel produziert Rila exklusiv für Edeka. Rila stehe für Angebotsvielfalt gegen Dis- count-Einfalt. Mit seinen maßgeschneiderten VKF-Aktivitäten am POS wird der Handel beim Abverkauf der erklärungsbedürftigen Feinkostartikel unterstützt. Im Juli dieses Jahres wurde ein neues Erlebnis- und Veranstaltungszentrum für Endverbraucher und Lebensmittelhändler in unmittelbarer Nähe des Standortes Stemwede eröffnet. Unter dem Motto „Rila erleben“ will InhaberFamilie Richter ihre Ländersortimente als Erlebniswelten inszenieren. Mit eingeschlossen ist die bereits vor 27 Jahren ment von traditionellen, deutschen Gerichten wie beispielsweise Prima Menü Jägerschnitzel oder Prima Menü Rostbratwurst. Neu im Programm ist ab Herbst das Prima Menü Rindergulasch. Bis zum Jahresende sollen alle Menüs geschmacksverstärkerfrei hergestellt werden. Die Produktlinie „Prima Bio“ ist seit drei Jahren im Bio- Segment erfolgreich vertreten und wurde schon mehrfach ausgezeichnet: Für die Prima Bio Spaghetti gab es 2006 den silbernen DLG Preis, für die Prima Bio Lasagne sogar den goldenen DLG Preis 2007. Derzeit sowohl mit Hersteller- als auch Handelsmarken im Preiseinstiegssegment positioniert, wird M+P Tiefkühlkost durch die Rohstoffpreiserhöhung, wie viele andere Mitbewerber, für 2008 zum Teil deutliche Marktpreisanpassungen vornehmen. Zur Zeit werden 2 Mio. Euro in den Ausbau des Produktionsstandorts in Leopoldshöhe bei Bielefeld investiert. Hier werden etwa 4 000 Tonnen pro Jahr produziert. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 75 Mitarbeiter. In Deutschland werden die Produkte über Broker und auch zentralgesteuert distribuiert. ba Industriegeschäft intensivieren Nadler verzeichnet Zuwachs durch neue Produktkonzepte Club Feinkost baut Bio-Segment aus Bottrop, 25. Oktober. Die Nadler Feinkost GmbH, Bottrop, Tochter der britischen Uniq plc., behauptet sich weiterhin als Marktführer in Deutschland im Segment Fisch-Feinkost. Nach einem Bruttoumsatz von ca. 220 Mio. Euro im vergangenen Jahr erwartet Geschäftsführer Willi Vaassen für 2007 insgesamt ein leichtes Wachstum. So konnten dank neuer Salatkonzepte Erfolge verbucht werden, durch die die verregnete Grillsaison teilweise kompensiert werden konnte. Zusätzlich profitiert der Feinkostspezialist als Produzent von Handelsmarken für den klassischen LEH und Discounter von der allgemeinen positiven Entwicklung dieses Bereiches. Das Handelsmarkengeschäft hat einen wesentlichen Anteil am Umsatz. Während der Verbreitungsgrad der Nadler Feinkostsalate im stark umkämpften deutschen Markt im letzten Jahr konstant geblieben ist, konnte die Greven, 25. Oktober. Für die Club Feinkost GmbH, Greven, war das Jahr 2006 geprägt von der Vorbereitung eines umfangreichen Markenrelaunches der Marke „Goutess“, der 2007 erfolgreich umgesetzt wurde. Laut Geschäftsleitung übertrifft die Entwicklung des neuen Sortiments alle Erwartungen. Das Angebot umfasst mehr als 40 gefriergetrocknete Kräuter und Spezialitäten sowie sechs Bio-Varianten. Das Bio-Segment soll weiter ausgebaut werden. International ist Goutess unter anderem in Italien, Spanien und der Schweiz vertreten. Der Exportanteil bei Club Feinkost beträgt derzeit ca. 10 Prozent. Produktionsstandort ist Deutschland, Beteiligungen und strategische Allianz-Partner in Indien, Florida, Peru, Kalifornien und Neuseeland sicherten den Zugriff auf ein vielfältiges Produktsortiment. Jährlich verarbeitet der Produzent ca. 2 500 Tonnen gefriergetrocknete Produkte. ba Ibbenbüren, 25. Oktober . Während der Speiseölmarkt insgesamt eher stagniert, verzeichnet die Teutoburger Ölmühle GmbH & Co. KG deutlich überdurchschnittliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. Während derzeit praktisch der gesamte deutsche LEH, insbesondere Edeka, Metro und Rewe, zu den Kunden zählen, soll zukünftig auch das Industriegeschäft intensiviert werden. Insbesondere bei den Biolebensmittelverarbeitern wird noch viel Potenzial gesehen. Auch dem Exportgeschäft soll in Zukunft größere Bedeutung zukommen. Insbesondere soll hier der britische Markt in den Fokus rücken. Der Vertrieb der zwei Produktionslinien (bio und konventionell) läuft exklusiv über das Importhaus Wilms Impuls GmbH & Co. KG, das neben LEH auch Kaufhäuser, Cash & Carry, Pharma- und Lebensmittelgroßhandel abdeckt. Für den Naturkosthandel ist eine spezialisierte Han- Distribution der Fischprodukte weiter ausgebaut werden. Wie nahezu allen Herstellern von Lebensmitteln machen auch Nadler gestiegene Kosten zu schaffen. Vor allem teurere Milchprodukte und Energie könnten auch durch ständige Prozessoptimierung nicht kompensiert werden und führten zu einer Preiserhöhung. Man sei zudem ständig bestrebt, die Feinkost- Produkte zu verbessern. So würde Ware aus kontrolliertem Anbau angeboten, die einen zusätzlichen Mehrwert für die Kunden schafften. Die Exportquote liegt bei ca. 7 Prozent, die wichtigsten Absatzländer dabei sind die Niederlande, England und Österreich. Der Feinkosthersteller verfügt über Produktionsstätten in Bottrop (Salate und Brotaufstriche), Floh-Seligenthal, Sarstedt und Losser (Niederlande). In Posen (Polen) wird der Großteil der Fisch-Feinkost produziert. ba Aktuelle Kampagne – das natürliche Plus an Aufmerksamkeit! Plakatkampagne seit Frühjahr mit mehr als 210 Mio. Kontakten sorgt für permanente Impulse! Begleitende, aufmerksamkeitsstarke Medienpräsenz in Funk und Print Der unverwechselbare Markenkasten mit dem verbraucherfreundlichen Tragekomfort RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG Römerstraße 109 · 47179 Duisburg Tel. 02 03/99 19-0 · Fax 02 03/99 19-210 E-Mail: [email protected] Raps-Kernöl Organic wächst überproportional gut Foto: Teutoburger Ölmühle Erfolgreich im Feinkostmarkt entwickelte Bio- und Vollwertkost-Linie. In einem Frontcooking-Restaurant zeigt die Rila-Mannschaft, wie man die Produkte in der Praxis einsetzen kann. Die Küche dient zugleich als Plattform, um neue Rezepturen zu entwickeln. Darüber hinaus plant das Unternehmen, seine Einrichtung Handelsmitarbeitern als Schulungsort zur Verfügung zu stellen. Dort könnte man VKF-Konzepte vorstellen oder das eigene Software-Programm (ISMA) zur Regaloptimierung präsentieren, so Bernd Richter. ba Leopoldshöhe, 25. Oktober. Die M+P Tiefkühlkost GmbH, Leopoldshöhe, Produzent von tiefgekühlten ConvenienceProdukten, hat im laufenden Jahr 2007 bislang eine Wachstumsrate von 15 Prozent im Vergleich zu 2006 erreicht. Jetzt ist es das Ziel, den positiven Trend über das gesamte Jahr aufrecht zu erhalten. Deutschlandweit sei zwar der Distributionsgrad der Herstellermarke „Prima“ noch nicht ausreichend. Dagegen entwickele sich allerdings das Handelsmarkengeschäft in Richtung flächendeckende Distribution. Derzeit entfallen bereits 60 Prozent des Umsatzes auf das Eigenmarkengeschäft. Mit 5 Prozent Umsatzanteil wurden erste Ziele im Auslandsgeschäft erreicht, mit dem erst Ende 2006 begonnen worden ist. Wichtigste Exportländer sind Österreich und Skandinavien. In Deutschland ist der Hersteller in den Vertriebskanälen Heimdienst, stationärer LEH und diskontierender Handel vertreten. Wichtigste Handelspartner sind Metro, Netto, Norma und Aldi. Die Produktlinie „Prima Menü“ wurde speziell für den deutschen Markt entwickelt. Die Zweikammer-Range umfasst ein sich ständig erweiterndes Seg- 61 Gute Aussichten: Potenzial für „Bio“. delsagentur zuständig. Die Gesamtsaatverarbeitungskapazit der Linien beträgt ca. 30 000 t pro Jahr. Überproportional zum übrigen Sortiment wachse das RapsKernöl Organic. ba Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X062 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’03’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta 62 Service NORDRHEIN- WES TFALEN LZ 43 26. Oktober 2007 Isenbeck öffnet internationale Türen Paderborn, 25. Oktober. Die Warsteiner Gruppe, die im ersten Halbjahr um 1, 5 Prozent im Inland zulegte, generiert ein Drittel des Gesamtumsatzes mit dem Auslandsgeschäft. Besonders erfolgreich dabei ist die Regionalmarke Isenbeck. Im Jahr 1991 wurde sie von der Warsteiner Brauerei übernommen, besteht aber als Marke „Isenbeck“ bereits seit 1769. Die Regionalmarken generell erlebten derzeit eine starke Renaissance, so Peter Böhling, Marketingmanager und verantwortlich für die Regionalmarken Getränke Deutsche Brauereien und Bierlager haben 2006 insgesamt 106,8 Mio.hl Bier abgesetzt, rund 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr (ohne alkoholfreien Biere und Malztrunk) Die deutschen Brunnen haben ihren Absatz noch deutlicher gesteigert. Nach dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) brachten die 225 Brunnenbetriebe gut drei Prozent mehr Mineral- und Heilwasser und Erfrischungsgetränke auf Mineralwasserbasis in den Handel. Bei Mineral- und Heilwässern wurde ein Absatzplus von knapp zwei Prozent erreicht. der Warsteiner Gruppe. Nach dem Motto „Trends kommen und gehen. Das Beste bleibt“ hat er im vergangenen Jahr eine Retro-Werbekampagne gestartet. Die neue Werbung basiert auf Fotos des Künstlers Charles Wilp aus den 70er Jahren. Damit soll der ursprünglich aus Hamm stammenden Biermarke aus dem Hause Warsteiner neuer Auftrieb gegeben werden. Von der ehemaligen Vielfalt der Marke sind „Premium Pils“ und „Premium Dark“ geblieben. Im Jahr 2007 wurde das Produktportfolio um ein Malz-Erfrischungsgetränk namens „ISI MALTA“ erweitert und „bereichere damit das Warsteiner Sortiment um ein weiteres Getränk mit 0,0 Prozent Alkohol,“ so Peter Böhling. Zur Namensgebung habe das Wortspiel aus dem Werbeslogan Take it easy - Isenbeck und malt, der englischen Bezeichnung für Malz, geführt. Heute wird Isenbeck von Warsteiner in Deutschland erfolgreich nur noch als regionale Marke vertrieben, „geradezu einen Boom“ erlebte das Bier aber vor allem in Argentinien und Kamerun, zwei von über 60 Auslandsmärkten, in denen die Warsteiner Gruppe vertreten ist. Bereits 1994 gründete die Warsteiner Unternehmensgruppe die Brauerei C.AS.A Isenbeck in Argentinien. Die Tochter produziert hier eigens die Marke Isenbeck für den argentinischen Markt. Und das mit guten Ergebnissen: Schon nach zehn Jahren erreichte die Marke einen Ausstoß von einer Million Hektoliter. Von 2002 bis 2006 stieg der Umsatz um 253 Prozent. Mittlerweile erreicht die Marke Isenbeck einen Marktanteil von sieben Prozent, im Großraum Buenos Aires sogar einen von 13 Prozent. Für Warsteiner, mit 800 000 hl exportiertem Bier im vergangenen Jahr zum führenden Bierexporteur unter den deutschen Brauereien aufgestiegen, hat Argentinien durch die eigene Produktion allerdings noch „Traditionsreiche eine andere Bedeutung selbst. Regionalmarken Nicht nur, dass erleben heute hier seit mehr als eine starke zehn Jahren IsenRenaissance” beck Premium Pils mit 125 MitPeter Böhling, arbeitern am ProMarketingdirektor duktionsstandort in Zarate hergestellt wird. Mittlerweile ist Argentinien mit einem Jahresumsatz 29 Mio. Euro der größte ausländische Absatzmarkt der Warsteiner Gruppe. Auch das klassische Warsteiner Premium wird hier hergestellt. C.A.S.A Isenbeck leiste auch einen Beitrag beim Ausbau von Warsteiner zum internationalen Getränkekonzern, so Peter Böhling. Die argentinische Tochter ist 2005 in den Weinhandel ein- Foto: Isenbeck Erfolgreich in Argentinien und Kamerun – Retrokampagne für den deutschen Markt International: In Argentinien und Kamerun schafft Isenbeck auch Potenzial für Warsteiner. gestiegen, der Absatz habe sich seitdem um 40 Prozent erhöht. Erfolgreich ist Isenbeck auch im afrikanischen Kamerun, wo die Marke seit 1999 gebraut wird. Gemessen am Marktanteil von etwa fünf Prozent fristet die Marke Isenbeck noch ein Schattendasein. Doch das soll sich natürlich ändern. Nach Ansicht im Hause Warsteiner wird der afrikanische Biermarkt in den kommenden Jahren nämlich gewaltig wachsen. Während in vielen europäischen Ländern der Bierverbrauch stagniert, wächst der Markt in Afrika um etwa zehn Prozent pro Jahr. Kamerun ist dabei nach Südafrika und Nigeria der drittgrößte Biermarkt Afrikas. Auf dem deutschen Markt wurde Isenbeck Premium Pils am 1. März dieses Jahres in neuer Verpackung, einer „5-Liter Party-Dose“, auf den Markt gebracht. Peter Böhling zufolge wachse das Marktsegment der 5- Liter Dosen stark. 2006 ist laut AC Nielsen der Markt der die Dosen dieses Formats in Nordrhein-Westfalen um 138 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Der Artikel ist im 2er Karton verfügbar und kostet je Dose zwischen 6,99 und 7,49 Euro. Das Motiv der Retrokampagne wurde auf der 5 Liter Dose integriert. ba Veltins gewinnt mit „V+“ Brennerei verzeichnet Umsatzzuwachs – 275-jähriges Bestehen Vorhandenes Produktportfolio soll weiter ausgebaut werden Halle, 25. Oktober. Obwohl der Spirituosenmarkt von langfristigen Verschiebungen geprägt ist, konnte die Brennerei Wilhelm Kisker GmbH das Geschäftsjahr 2006 mit einem leichten Plus von 1,6 Prozent abschließen. Vertriebsleiter Wilfried Bender geht davon aus, ein ähnliches Ergebnis auch für das laufende Jahr realisieren zu können, weil die vom Absatz her stärkeren Wochen noch vor der Brennerei liegen. Bis auf wenige Ausnahmen beliefert Kisker den gesamten deutschen LEH. Neben den national distribuierten Marken werden auch regionale Spezialitäten gehandelt. Die Endverbraucherpreise liegen in ihren jeweiligen Segmenten im oberen Mittelfeld. Die Marktorientierung umfasst auch das Handelsmarken- Meschede, 25. Oktober. Wachstumsbringer des ersten Halbjahres war für die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein erneut die Biermixrange von „V+“. Mit einem Zuwachs von 22,4 Prozent konnte der sauerländische Traditionsbrauer 241000 hl absetzen. Im Jahr 2001 hatte Veltins die Produktrange der Biermischgetränke zunächst mit „V+Lemon“ und „V+Cola“ in den Markt eingeführt. Unter dem Markendach folgten die Varianten „V+Energy“ und „V+Curuba“. National rangiert die Marke „V+“ im Premium-Biermix-Ranking heute auf Platz zwei. Der Gesamtausstoß konnte um 2,8 Prozent auf 1,33 Mio. hl gesteigert werden. Damit bewege sich Veltins erneut über Marktniveau, so Marketingdirektor geschäft, allerdings in einer Größenordnung, die Abhängigkeiten nicht aufkommen lässt, so Wilfried Bender. Die derzeit weltweite Rohstoffverknappung und gestiegenen Beschaffungskosten wirken sich in geänderten Abgabepreisen auf das Kisker-Sortiment aus. So werden Wacholder, Weinbrand, Liköre, Wodka, Steinhäger und Korn teurer. Der entwicklungsfähige Export des Portfolios beschränkt sich auf den EURaum. Im Bereich Import befasst sich das Unternehmen mit ländertypischen Spirituosen und tritt hier als deutscher Exklusivdistributeur auf. Importprodukte sind Amaro Lucano, Psenner Obstbrände und Ouzo Pilaves. Kisker bewirbt seine Artikel am POS und über das Internet. Neun Agenturen Foto: Kisker Kisker behauptet sich im Markt Bewährt: Die Brennerei Kisker besteht seit 275 Jahren. auf Bundesebene mit mehr als 100 Mitarbeitern halten den Kontakt zu den Abnehmern. Produktions- und Lagerstandorte der Kisker Brennereien befinden sich in Halle-Künsebeck und Steinhagen. Die Brennerei Wilhelm Kisker GmbH feiert in diesem Jahr 275- jähriges Bestehen. ba Herbert Sollich. Im Geschäftsjahr 2006 verzeichnete das Unternehmen einen Ausstoßrekord von 2,63 Mio. hl (plus 8,2 Prozent). Vor allem die starke Nachfrage nach „V+“, die um 56,4 Prozent zulegte, hatte zu dem Ergebnis beigetragen. Der Gesamtumsatz stieg auf 249 Mio. Euro. Während sich die Flaschenbierabsätze mit 755 400 hl (minus 0,5 Prozent) nahezu auf Vorjahresniveau bewegen, hat das Fassbiergeschäft unter den schlechten Sommerwochen im Juni gelitten und erreichte 255 800 hl. Dennoch konnte die sauerländische Privatbrauerei im ersten Halbjahr 2007 einen Zuwachs von 2,8 Prozent erzielen. Die die seit Jahresbeginn gültige Mehrwertsteuererhöhung habe Umund Absatz nicht geschmälert, so Herbert Sollich. Zu spüren sei vielmehr eine Belebung des Konsumklimas und der Trend beim Verbraucher zu qualitativ hochwertigen Bieren. Das Qualitätsund Markenkriterium sei wieder stärker in den Fokus der Kunden gerückt. Dennoch bewege sich die Brauerei – genauso wie ihre Mitbewerber – durch die gestiegenen Rohstoffkosten in einer schwierigen Situation. So seien die Kosten innerhalb des letzten Jahres bei Malz um 84 Prozent, für Hopfen sogar um 200 Prozent gestiegen. Hinzu kommt, dass Mehrwegglas um 30 Prozent, Energie um 23 Prozent teurer geworden ist. Allerdings bliebe der Bierpreis in Deutschland stabil, Preiserhöhungen seien nicht durchsetzbar. Produktneuheiten sollen erst einmal nicht eingeführt werden. Es gebe genügend Potenzial, das vorhandene Produktportfolio weiter auszubauen. Das Thema „Bio“ hält er für abwegig. Schließlich seien alle deutschen Biere „Bio-Biere“ ba dank des Reinheitsgebotes. Erfolgreiches Sponsorship Veltins ist unterstützt verschiedene Sportarten 쐽 Seit 10 Jahren sind Veltins und Schalke partnerschaftlich verbunden, wie der Namen „Veltins-Arena“ zeigt. Ab der kommenden Bundesligasaison 2007/08 wird Veltins Malz offizielles Sportgetränk des FC Schalke 04. 쐽 Außerdem werden Veltins Biathlon WTC und der VELTINS Basketball CUP finanziell unterstützt. Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X063 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:36’59’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta LZ 43 26. Oktober 2007 NORDRHEIN- WES TFALEN Service 63 Gehring-Bunte setzt auf Impulse durch neue Produkte Rheinfelsquelle Hövelmann steigert Umsatz – Neue Abfüllanlage Gütersloh, 25. Oktober. Von der negativen Entwicklung der MineralbrunnenBranche, die im Juli 2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Absatzminus von annähernd 25 Prozent verzeichnen musste, ist auch die Gehring-Bunte Getränke Industrie GmbH & Co. KG nicht verschont geblieben. „Das Geschäft ist leicht rückläufig“, konstatiert Geschäftsführer Klaus-Jürgen Philipp. Dennoch ist er zuversichtlich, die Umsätze des Unternehmens, das im September sein CocaCola-Geschäft im Rahmen der „One bottler strategy“ an die CCE AG in Berlin abgegeben hat, beleben zu können. Ziel sei es, wieder die Umsätze zu erwirtschaften wie zur Zeit vor der Einführung des Pfands. Die Chancen besonders für die größte Marke „Christinen“ stünden gut. Sie sei nicht nur national gut distribuiert sondern habe zudem eine starke Position im Unterwegsmarkt. Gehring-Bunte sieht sich primär als Markenartikler. Der Handelsmarkenanteil liegt zwischen 5 und 10 Prozent. „Von den Handelsmarken grenzen wir unsere Marke Christinen durch gezielte Markenpflege ab“, so Klaus-Jürgen Philipp. Das geschehe beispielsweise durch werbliche Aktivitäten wie das Engagement als „Offizieller Partner des Deutschen Handballbundes“. Zudem setzt der Hersteller auf Impulse durch neue Produkte. Duisburg, 25. Oktober. Die Rheinfelsquelle Hövelmann GmbH & CO. KG, Duisburg, kann auf ein positives erstes Halbjahr 2007 zurückblicken. So konnte das Duisburger Familienunternehmen seinen Absatz um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Stärkstes Wachstum der Getränkegruppe Hövelmann, zu der unter anderem die Marken Sinalco, Aquintéll, Römerwall, Burgwallbronn und Ardey Quelle gehören, verzeichnet die Premium-Marke Rheinfels Quelle mit einem Plus von 12, 5 Prozent. Burgwallbronn wuchs um 7,5 Prozent, der Absatz von Römerwall stabilisierte sich auf dem Vorjahresniveau. Auch wenn die Preiseinstiegsmarken Verluste hinnehmen mussten, liegt die Getränkegruppe leicht über dem positiven Trend der deutschen Mineralbrunnen. Inklusive des Ardey Mineralbrunnen in Dortmund beträgt der Absatz der Produktionsbetriebe im ersten Halbjahr rund 348 Mio. Füllungen. Der MehrwegAnteil der Gruppe beträgt derzeit noch 90 Prozent. Mit der Inbetriebnahme einer leistungsstarken PET-Einweg-Abfüllanlage im Juli dieses Jahres will die Hövel- Jüngste Entwicklung ist der Bio-Eistee Pflaume, mit dem die Gütersloher im rasch wachsenden Bio-Segment aktiv werden. Zur Markenpflege, so Klaus-Jürgen Philipp, gehören auch Details in der Produktoptimierung wie der Einsatz eines leichtgängigen Verschlusses. Der Exportanteil von Christinen liegt „Christinen bei unter 5 Progrenzt sich von zent. Mit 60 Proden Handelsmarzent überwiegt ken durch gezielder Mineralwaste Markenpflege seranteil am Sorab“ timent, der ErfrischungsgetränKlaus-Jürgen Philipp, keanteil liegt bei Geschäftsführer 40 Prozent. Bei den Erfrischungsgetränken käme man nicht um eine Preiserhöhung herum. Klaus-Jürgen Philipp erwartet aufgrund der Missernte in Polen drastische Preiserhöhungen bei den Apfelsaftkonzentraten. Ca. 80 Prozent der Produkte der Marke Christinen sind bepfandet. Pfandfrei sind die diätetischen Getränke sowie der Tetra Pak. Bei kartonverpackten Mineralwässern ist Christinen nationaler Marktführer: Laut ACNielsen konnte der Marktanteil beim 0,5-l-Tetra Prisma Pak auf 90 Prozent, bei der 1-l-Verpackung auf 80 Prozent gesteigert werden. Der Einweganteil bei Mineralwasser liegt bei 40 Prozent. ba mann-Gruppe in dem weiter wachsenden Verpackungssegment verstärkt Fuß fassen. „Eigentlich sind wir Mehrwertverfechter, wir können uns aber dem Verbrauchertrend nicht verschließen und müssen flexibel auf die Wünsche des Handels reagieren“, begründet der Sprecher der Geschäftsleitung, Wilhelm Josten diesen Schritt. Der Einstieg in den Einweg-Bereich öffne auch die Tür zur Produktion von Handelsmarken. So wird neben den Vollsortimentern auch Aldi Süd beliefert. Bis Jahresende will Hövelmann den Einweganteil von bislang 3 Prozent auf etwa 15 Prozent steigern. In die neue Einweg-Anlage werden 16 Mio. Euro investiert. Mit einer Kapazität von 45 000 Liter pro Stunde können alle Gebindeformen und alle Produkte der Gruppe abgefüllt werden. Bislang gab es nur eine kleinere Einweg-Anlage in Dortmund. Im Gebindebereich und im Markengeschäft will Hövelmann weiter wachsen. So habe man im vergangenen Jahr für die Marke Rheinfels-Quelle und für die fruchthaltigen Römerwall-Sorten neue Individualflaschen und neue Kästen eingeführt. Auch Foto: Rheinfelsquelle Einstieg ins Biosegment Potenziale mit PET Umschwung: Eigentlich Mehrwegverfechter, steigen die Duisburger verstärkt in das Einweg-Geschäft ein. die Sortenvielfalt wächst, vor allem bei Cola-Mix-Getränken und Bitter Lemon. Allein für die Marke Sinalco gibt es bereits elf verschiedene Getränke. Auch dem Trend zu Wasser mit Zusätzen und Produkten mit Zusatznutzen trage die Gruppe verstärkt Rechnung, so Wilhelm Josten. ba Wachstumstreiber: Carolinen beschert gute Umsätze. Foto: Wüllner Feinste Carolinen punktet mit Mehrwert Wurst- spezialitäten! Zuwachs mit Mineralwässer mit Zusätzen – Hohe Investitionen Bielefeld, 25. Oktober. Die Mineralquellen Wüllner GmbH & Co. KG, Bielefeld, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurück: Ein Absatzplus von 13,6 Prozent (Vorjahr plus 5,5 Prozent) hat dem Unternehmen einen Gesamtabsatz von 412 Mio. Liter Getränke pro Jahr beschert. Damit gehört die Wüllner-Gruppe zu den Top 15 Mineralbrunnen in Deutschland. Das Bielefelder Unternehmen hat sich mit seiner Hauptmarke Carolinen und der Gänsefurther Schloss Quelle in den Segmenten natürliches Mineralwasser, Schorlen, Near-Water- und Süßgetränke deutlich besser als der Marktdurchschnitt entwickelt. Treibende Kraft war Carolinen, die größte Mineralwassermarke im Portfolio, mit einem Wachstum von 13 Prozent auf insgesamt 238 Mio. Liter pro Jahr. Sie gehört damit zu einer der zuwachsstärksten Mineralwassermarken in Deutschland und gilt als Marktführer in Ostwestfalen-Lippe und weiten Teilen Westfalens. Der Eigenmarkenanteil am Gesamtgetränkeabsatz belief sich im Jahr 2006 auf ca. 15 Prozent. Das starke Wachstumssegment der Mineralwässer mit Zusätzen habe dagegen einen Zuwachs von über 50 Prozent erzielt. Handelsmarken werden für Edeka, Metro, Real und Marktkauf produziert. Allerdings wolle man diesen Bereich nicht weiter ausbauen, sondern vielmehr vorrangig die Marke verkaufen, so Maik Ramforth-Wüllner. Wie allen Markenherstellern bereitet der Preisverfall auf dem deutschen Mi- neralwassermarkt Sorgen, denn inzwischen wird beinahe jede zweite Flasche Wasser über diesen Vertriebskanal abgesetzt. Auch der Wegfall der Insellösungen seit dem 1. Mai habe für Dynamik im Markt gesorgt. So nehme das PET-Einwegsortiment in allen Vertriebskanälen stark zu, während sie vorher eine große Domäne der Discounter waren. Die Wüllner-Gruppe reagiere darauf mit Innovationen und neuen Gebindekonzepten. Erfolgreich war das Unternehmen vor allem damit, den Mehrwert der Produkte in den Vordergrund zu stellen und den massiven Preiskämpfen mit verstärkten POS-Aktivitäten zu begegnen. Das Produktportfolio von Carolinen umfasst neben Mineralwasser die Kategorien „Purer Genuss“, Sprudel und Brausen, Aktiv-Getränke, Eistee, „Sport & Wellness“. Erhältlich sind die Getränke in Glas und PET. Dabei haben Süßgetränke einen Anteil von 30 Prozent, Mineralwasser 70 Prozent. Der Anteil Glas beträgt 35 Prozent. ba Umsatzplus im Detail Der Getränkeabsatz wuchs um über 13 Prozent. 쐽 Mineralwasser ohne Kohlensäure plus 35,9 Prozent 쐽 Mineralwasser mit wenig Kohlensäure plus 9,3 Prozent 쐽 Klassisches Mineralwasser erzielte ein Plus von knapp 4 Prozent WER WURST MAG, WIRD STOCKMEYER LIEBEN: Erstklassige Qualität Vielfältige Auswahl Innovative Produkte Das Beste für Ihre Kunden. Das Beste für Ihren Umsatz. Westfälische Fleischwarenfabrik Stockmeyer GmbH · Ravensberger Str. 15 · 48336 Sassenberg-Füchtorf · Tel. 0 54 26/82-0 · Fax 0 54 26/8 22 22 Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X064 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’00’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta 64 Service NORDRHEIN- WES TFALEN LZ 43 26. Oktober 2007 Haribo trotzt stagnierendem Trend im Markt Ültje will neue Akzente setzen Strategisches Ziel ist geringer Preisabstand zu Handelsmarken – Gestiegene Rohstoffkosten Breit angelegte Werbekampagne mit neuem Ültje-Mann Bonn. 25. Oktober. Vom stagnierenden bis leicht rückläufigen Trend des Süßwarenmarktes ist die Haribo GmbH & Co. KG, Bonn, nicht betroffen. Wie Pressesprecher Marco Alfter ausführt, hat das Unternehmen 2006 positiv abgeschlossen und auch in diesem Jahr entwickele sich der Umsatz, insbesondere durch die zur Zeit laufende Goldbären-Promotion, erneut positiv. Auch der Bonner Hersteller ist derzeit mit steigenden Rohstoffpreisen konfrontiert. Bisher konnte dies noch über Wachstum sowie Rationalisierungen abgefedert werden. Aufgrund der aktuell laufenden Rohstoffverhandlungen ist es jedoch nicht mehr ausgeschlossen, dass auch Haribo zu Jahresbeginn eine Preisanpassung durchführt. Das Unternehmen profitiert von seiner Markenbekanntheit, die eine „gewichtete Distribution in der Regel bei der 100 Prozent-Marke“ beschere. Numerisch gäbe es hier und da noch kleinere Lücken zu schließen, insbesondere je tie- Schwerte, 25. Oktober. Ültje, nach eigenen Angaben nationaler Marktführer im Segment Erdnüsse und Nuss-Spezialitäten, mit Hauptsitz in Schwerte, konnte im Geschäftsjahr 2006 seinen Gesamtumsatz konstant halten. Der Nussspezialist sieht sich perspektivisch überaus gut aufgestellt. Im laufenden Jahr soll die Marke Ültje durch breite und spezifische Aktionsprogramme unterstützt werden, „die im Markt neue Akzente setzen werden“, so Marketing Manager Dirk Hochschorner. So wird ab Ende Oktober ein Spot mit dem „Ültje-Mann“ auf allen großen Sendern zu sehen sein. Vor gut 10 Jahren war noch Stefan Raab der ültje-Mann, der Convenience-Stores sind die Ültje-Produkte im mittleren bis hohen Preissegment zu finden. Das Unternehmen ist kein Handelsmarkenhersteller, Eigenmarken zählt Dirk Hochschorner dagegen zur Konkurrenz ebenso wie die Mitbewerber Lorenz, Seeberger, Kluth und Max Keine. Der Hauptteil des Sortiments ist international ausgerichtet. Allerdings würden auch kundenindividuelle Produkte mit deutschen Handelsunternehmen produziert. Ültje kommuniziert seine Produkte über klassische Medien wie TV, Print und sowie über das Internet, mobil und in Form von POS-und Promotion-Kommunikation. Der Hersteller beschäftigt ca. 260 Mitarbeiter, vier Key Europäisch: Ültje produziert in Deutschland, Frankreich, Polen und Holland. Neue Inhaltsstoffe bei Katjes Emmerich, 25. Oktober. Katjes, mit einem Umsatz im vergangenen Jahr von 200 Mio. Euro hinter Haribo und Storck die Nummer Drei auf dem deutschen Markt für Zuckerwaren, will sich durch die Zutaten bei der Herstellung profilieren. So bietet der Süßwarenhersteller seit Anfang des Jahres seine Produkte mit neuen Inhaltsstoffen an. Die Fruchtgummis werden ausschließlich mit natürlichen statt naturidentischen Aromen hergestellt. Das komplette Warenangebot von Fruchtgummi, Lakritz, über Brause und Bonbons wird an den Standorten Emmerich, Potsdam und Remshalden gefertigt. Jüngste Produktionsstätte ist die in Potsdam-Babelsberg gelegenen gläsernen Katjes-Bonbonfabrik mit integrierten Factory Outlet. Sie ist das drittgrößte Bonbonwerk Deutschlands, das im 3Schicht-Betrieb 110 Mitarbeiter beschäftigen soll. Bei Inbetriebnahme des für 12 Mio. Euro errichteten Bonbonwerkes Anfang Oktober 2006 wurden 60 neue Mitarbeiter eingestellt, von denen zwei Drittel älter als 50 Jahre alt sind. Dafür gewann Katjes den Unternehmenswettbewerb „50fit“ . Rund 3 000 Tonnen werden am Standort Potsdam im Jahr produziert, das sind 5 000 Bonbons pro Minute. An der Gesamtproduktion hat Pots- Foto: Katjes Hersteller zeigt verstärkt soziales Engagement bei Beschäftigung Begehrt: Katjes hat hochgerechnet, dass täglich 600 000 Verbraucher seine Produkte kaufen. dam einen Anteil von 15 Prozent. Das Werk biete allerdings noch Ausbaukapazitäten, so Unternehmenssprecher Heiner Wolters. Mit Bonbons erwirtschaftet Katjes inzwischen 20 Prozent seines Umsatzes. Ähnlich hoch soll der Anteil von Ahoj-Brause sein. Allein 100 Millionen Tüten Brause-Pulver laufen in Remshalden vom Band, dazu kommen schäumende Brocken und Bonbons, Bärchen und Lollys. Katjes-Produkte werden weltweit verkauft und in über 20 Ländern per TV beworben. Die sauren Artikel fänden beispielsweise besonders in Japan Anklang. Das Exportgeschäft wollen die Emmeriba cher weiter ausbauen. Foto: Ültje Foto: Haribo gibt es sowohl Produkte, die nur für den deutschen Markt bestimmt sind, wie auch andere, die in den ausländischen Produktionsstätten entwickelt und dort vertrieben werden. Die Ware aus den einzelnen Produktionsstätten wird jeweils in einem zentralen Lager eines Dienstleisters gesammelt, über das dann die Feindistribution erfolgt. Von den 18 Produktionsstandorten in Europa, befinden sich fünf in Deutschland. In diesen Werken werden die klassischen HariEtabliert: Täglich verlassen ca. 100 Millionen Goldbären weltbo-Produkte aus weit die Produktionsstätten. den Bereichen Fruchtgummi, Lafer man in das Sortiment ging. Die deut- kritz, Schaumzucker sowie Marshmalsche Handelslandschaft spiegele sich in lows hergestellt. Hinzu kommen die der Haribo-Geschäftsentwicklung wider, Kaubonbonprodukte unter der Marke so Marco Alfter. Denn die Marke sei in Maoam, sowie in einigen Ländern speziallen Vertriebskanälen, auch im Discount fische lokale Produkte, wie z. B. Schoko– und hier auch als Marke – vertreten. Dragees oder auch Kaugummi in ÖsterBesonders in den klassischen Impulska- reich. Der Süßwarenhersteller ist in insgenälen, wie beispielsweise Kioske und auch Tankstellen hätten Gummibärchen amt 22 Ländern mit eigenen Gesell& Co. aufgrund ihres hohen Impuls-Cha- schaften vertreten. In Deutschland umrakters eine überproportionale Bedeu- fasst das nationale Key-Account-Team tung. Der Umsatzanteil des Exports hat sechs Personen. Die regionalen Aktivitämittlerweile die 60- Prozent-Marke über- ten werden über Verkaufsregionen mit schritten. Neben dem Heimatmarkt rund 70 Mitarbeitern abgedeckt. WeltDeutschland ist Haribo insbesondere in weit beschäftigt Haribo ca. 6100 Mitba Europa stark vertreten. Die größten arbeiter. Märkte nach Deutschland sind Frankreich, England, Dänemark, Österreich sowie die Beneluxstaaten. Außerhalb Haribo weltweit Europas verfügt das Unternehmen über 쐽 Fünf Produktionsbetriebe in eigene Gesellschaften in Amerika, RussDeutschland land sowie in Australien. Was den Preis 쐽 13 weitere Betriebe in Europa betrifft, lautet die strategische Zielset쐽 Vertriebsniederlassungen in nahezu zung, den Abstand zu den Handelsmarjedem europäischen Land ken möglichst gering zu halten. „Wir ver쐽 Vertriebsniederlassungen in Baltisuchen mit unseren Marken-Produkten more /USA ein Preis-/Leistungsverhältnis zu bieten, 쐽 Musée du Bonbon am Produktionsdas für jedermann erschwinglich ist,“ so standort Uzès /Südfrankreich – BesuMarco Alfter. cher können die Produktion live mitDas Sortiment wird in 18 Produktiverfolgen onsstätten in Europa gefertigt. Darunter Neue heißt nun Lars Schefftel. Er soll progressiv und temporeich mit eigens dafür kreiertem Lied für das neue Produkt Crispers werben. Dirk Hochschorner ist mit dem Listungsstand zufrieden: die Knabber- und Snackartikel seien in allen wichtigen Absatzkanälen vertreten. Hauptabsatzmarkt des Nussproduzenten ist Deutschland, weitere wichtige Abnehmer sind Österreich, Schweiz, Slowenien und Italien. Nicht nur die Ausweitung in Österreich und der Schweiz, generell würden die internationalen Aktivitäten weiter fortgesetzt, so der Marketing Manager. In den Vertriebskanälen klassischer LEH sowie Accounts bearbeiten den deutschen Markt. Die Ware im Regal wird von Handelsagenturen gepflegt. Die Produktion erfolgt an den beiden deutschen Standorten Schwerte und Olsberg sowie in Frankreich, Polen und Holland. Der Markenname Ültje, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz über eine Markenbekanntheit von 80 Prozent verfügt, leitet sich aus dem ostfriesischen Wort für Erdnüsse ab. Die Erdnussrösterei Ültje kooperierte ab 1966 mit der OetkerGruppe, zu der sie von 1985 bis 1997 gehörte und wurde 2000 schließlich in „The Nut Company“ (TNC), die größte Nuss-Gruppe Europas, integriert. ba Lambertz sieht sich gut aufgestellt Fokus auf Sommer- und Jahresartikel – Erste Erfolge in USA Aachen, 25. Oktober. Die Henry Lambertz GmbH & Co. KG, Aachen, wird auch in diesem Jahr mit einem Plus abschließen. Auch wenn die milde Witterung und die Diskussion über den ZimtInhaltsstoff Cumarin Ende vergangenen Jahres dem Absatz abträglich waren, „sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen“, so Geschäftsführer Ralf Fritzsche. So verbuchte die LambertzGruppe im Jahr 2006 ein Umsatzplus von 2,1 Prozent auf 472 Mio. Euro, ein Jahr zuvor lag die Steigerungsrate bei 6 Prozent. Vor allem das Osteuropageschäft – in erster Linie Lambertz Polonia – habe sich sehr gut entwickelt, so Ralf Fritzsche. Im Gegensatz zu deutschen Verbrauchern, die die Lebkuchen und Printen in erster Linie als Saisonartikel erachten, kauften die Osteuropäer Lebkuchen und Printen das ganze Jahr über. Saisonprodukte nehmen derzeit einen Sortimentsanteil von fast 35 Prozent ein, der Aachener Hersteller erwirtschaftet damit mehr als 200 Mio. Euro. Zwar ist die Lambertz-Gruppe insgesamt in ein gutes Herbst- und Weihnachtsgeschäft gestartet – das Unternehmen positioniert sich künftig aber auch stärker mit Sommerprodukten und Jahresartikeln. So wurde im Frühjahr 2007 eine Sommergebäckmischung sowie Quark- und Joghurttörtchen eingeführt und vor allem neue italienische Gebäcke und kalorienreduzierte Produkte sorgten dafür, dass Lambertz bei Jahresartikeln um 3 Prozent im Kalenderjahr zulegte. Ein Trend im Aachener Traditionshaus ist die Entwicklung hin zu „zart, cross, leicht, mit natürlichen Ingredienzen,“ verrät Ralf Fritzsche. Es würden immer mehr Produkte ohne Schokolade kreiert. Grundsätzlich werde künftig mehr auf zucker- und kalorienreduzierte Varianten, aber auch auf Bio und die Themen "Gesundheit" und "Erlebnis" gesetzt. Dass das Handelsmarkengeschäft von Jahr zu Jahr stärker wird, bedauert der Geschäftsführer. Die Gewichtung liegt inzwischen bei 45 Prozent. Im Gesamtmarkt der Keks- und Waffelmischungen hat Lambertz laut GfK einen Marktanteil von 50 Prozent, davon bestreiten 31 Prozent die Markenartikel. Durch die gestiegenen Energie- und vor allem Rohstoffpreise müsse auch Lambertz seine Abgabepreise bis zum „Das ExportgeJahresende im schäft ist der zweistelligen BeMotor der gereich erhöhen. samten LamMotor des Aabertz-Gruppe“ chener Traditionshauses sei der ExRalf Frizsche port. Die Umsätze Geschäftsführer in Frankreich, England und in den USA hätten gravierend gesteigert werden können, so Ralf Fritzsche. Erst am 1. Januar 2007 ist eine Niederlassung in New York gegründet worden, die Erwartungen seien bei weitem übertroffen worden. Ziel ist, das Amerika-Geschäft auszubauen und von dort aus auch den kanadischen Markt – das nächste Projekt – zu beliefern. Erste gute Umsätze werden auch in China verzeichnet. Die Henry Lambertz GmbH & Co. KG, weltweit führender Anbieter für Lebkuchen-, Printen- und Saisongebäck, beschäftigt 3 450 Mitarbeiter. Zur Lambertz-Gruppe zählen u. a. die Marken „Lambertz“, „Kinkartz“, „Haeberlein & Metzger“ und „Weiss“. ba Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X065 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’01’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta LZ 43 26. Oktober 2007 NORDRHEIN- WES TFALEN Service Süßwaren Im-und Exporteur konzentriert sich auf Heimatmarkt Stollwerck erhöht Preise deutlich Brüggen, 25. Oktober. Die 1990 gegründete Suntjens Süßwaren Import + Export GmbH, Brüggen, im- und exportiert nicht nur Süßwaren, sondern arbeitet auch an der Produktentwicklung von Süßwaren entsprechend individueller Kundenwünsche. Zudem ist das Unternehmen logistischer Dienstleister. Flaggschiff des Sortiments von über 100 Produkten ist die „englische Reihe“, eine Auswahl verschiedener Weingummiund Lakritzsorten. Seit sieben Jahren verzeichnet Suntjens pro Jahr zweistellige Umsatzzuwächse, der Auftragslage zufolge wird der Im- und Exporteur in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung von mindestens 10 Prozent verbuchen. Ungefähr 20 Prozent des Erlöses entfällt auf das Handelsmarkengeschäft. Die Produktion der Süßwaren erfolgt hauptsächlich in den Niederlanden, in Belgien und in Italien. Einer der bekanntesten Artikel sind die Marshmallows Suntjens Schoko Soft Bären. Seit 1999 wird die Marke Kanold, seit 2002 die Marke Faam, seit 2005 Mallow Party und Bulgary und 2006 Meeresfrüchte-Pralinen der Marke The Belgian vertrieben. Größere Durchbrüche seien im aufgelaufenen Jahr bei der Distribution im Köln, 25. Oktober. Auch Stollwerck kommt aufgrund der Rohstoffpreiserhöhung nicht an einer Preiserhöhung an den Handel vorbei, so Marketingleiter Jan Zuther. Teilweise seien die Verhandlungen mit dem Handel bereits abgeschlossen, einige Verhandlungen liefen noch. Stollwerck wird eine deutliche Preiserhöhung im zweistelligen Prozentbereich umsetzen. Die Stollwerck Schokoladen Vertriebs GmbH, Köln, gehört seit ihrem Verkauf 2002 der Barry Callebaut AG, dem weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller, an. Während sich am Stammsitz in Köln noch die Verwaltung befindet, wird in den Werken Berlin, Saalfeld, Wurzen, Caslano/Schweiz (Marke Alprose), Eupen/Belgien (Jacques) und Norderstedt (Van Houten) produziert. Mit der Dachmarke Sarotti im oberen Preissegement und mit Alpia im Preiseinstiegssegment vertreten, bedient der Produzent von Tafelschokoladen, Pralinen, Dragées und Schokoriegel sowie Trüffeln und Erfrischungsstäbchen im Handelsmarkenbereich alle Preissegmente. Für das letzte Geschäftsjahr, das am 31.8. endete, wurde insgesamt das Zufrieden: Geschäftsführer und Gründer Hans Suntjens bedient auch Nischenmärkte. deutschen LEH und den Discountern gelungen, sie liegt damit in etwa gleicher Verteilung im Fach- und Grosshandel, beim Discounter, im LEH und in Convenience-Stores. Zudem werden durch Kooperationen mit dem Nonfood-Handel erfolgreich auch Nischenmärkte bedient. Auch in den kommenden Jahren sollen diese Vertriebskanäle konstant weiter ausgebaut werden. Den Hauptumsatz tätigt Suntjens in Deutschland und Österreich, wobei Deutschland mit ca. 78 Prozent größter Absatzmarkt ist. ba Produzent nutzt Vorteile der Muttergesellschaft Barry Callebaut – Umsatzziel erreicht Zugabe: Schokolade enthält einen höheren Anteil an gesundheitsfördernden Antioxidantien. Foto: Stollwerck Foto: Suntjens Suntjens gelingt Durchbruch 65 Ziel erreicht, so Jan Zuther. Insbesondere die durch die Witterung begünstigten starken Monate Juli und August hätten sehr geholfen. Trotz durchweg guter Distribution sieht er bei einigen Produkten noch Potenziale, die es zu erschließen gilt. Stollwerck beliefert nahezu den kompletten deutschen Handel mit Marken und Handelsmarkenprodukten. Mit Handelsmarken werden inzwischen ca. 60 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet. Der Exportanteil beträgt ca. ein Drittel des Geschäfts. Auch im osteuropäischen Raum werden derzeit einige Aktivitäten forciert. Als sehr vorteilhaft be- zeichnet Jan Zuther die Situation, dass die Kölner durch den Mutterkonzern Barry Callebaut den gesamten Verarbeitungsprozess von der Kakaobohne bis ins Regal in einer Hand haben. Hinzu käme der Zugriff auf exklusive und neuartige Schokoladenrezepturen. So verwendet Stollwerck Rezepturen mit einem funktionalen Mehrwert, der sich in einem höheren Anteil an gesundheitsfördernden Antioxidantien in der Schokolade zeige. Bereits seit April 2006 sind die Kölner mit der Marke Sarotti erfolgreich im Biosegment vertreten. Auch im Handelsmarkenbereich wurden schon zahlreiche Bioprodukte umgesetzt. ba Mit Handelsmarken wird die Hälfte des Umsatzes erzielt Weltmarktführerschaft im Bereich Fruchtzubereitungen angestrebt Unna, 25. Oktober. Weil die Produkte der Intercookies Gebäck und Kuchenspezialitäten GmbH, Unna, in Drogeriemärkten bislang noch wenig vertreten sind, gilt dieser Markt als Zukunftsmarkt für das Unternehmen. Einen wichtigen Stellenwert nehmen auch Handelsmarken ein. Neben den Schwerpunktmarken Emil Reimann Dresdner Stollen, Elsa’s Story Gebäckspezialitäten, Campbell’s Shortbread sowie Fragies Zuckerschiffchen sind sie für 55 Prozent des Umsatzes verantwortlich. Das internationale Handelshaus für traditionelle und besondere Süß- und Dauerbackwaren, Snacks und Trendprodukte hat für das Geschäftsjahr 2006/ 2007 (30. Juni) eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent erzielt. Die gewichtete Distribution der Produkte liegt, je nach Warengruppe, im deutschen Markt zwischen 55 und 70 Prozent. Sie sind im Aachen, 25. Oktober. Die Zentis GmbH & Co. KG, Aachen, hat sich zum Ziel gesetzt, das Industriegeschäft auszuweiten und hier nicht nur die Marktführerschaft in Europa zu halten, sondern die Weltmarktführerschaft in kommenden fünf Jahren zu übernehmen. Im vergangenen Jahr hat das Aachener Unternehmen, in den drei Produktionsbereichen Fruchtzubereitung, Konfitüren und Süßwaren tätig, einen Umsatz von 600 Mio. Euro erzielt. Geschäftsführer Karl-Heinz Johnen peilt für 2007 ein Wachstum um rund 3 Prozent an. Größter Geschäftsbereich sind die Fruchtzubereitungen mit einer Produktion von rund 185 000 Tonnen pro Jahr. 50 Prozent davon werden exportiert. Hier verzeichnet Zentis Zuwächse um 8 Prozent jährlich und ist mit einem Anteil von 40 Prozent am Gesamtmarkt europäischer Marktführer. Mit dem Industriege- gesamten deutschen Handel vertreten, dem traditionelle LEH komme dabei eine zunehmend wichtige Rolle zu. Für Intercookies als internationales Handelshaus produzieren Partner europaweit an zahlreichen Standorten. Der Exportanteil beträgt 20 Prozent bezogen auf den Gesamtumsatz und teilt sich auf in die Länder, Großbritannien, Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz sowie die osteuropäischen und Benelux-Länder. ba Intercookies Sortiment 쐽 Schokolade 쐽 Gebäck 쐽 Snacks 쐽 Asia 쐽 Brot 쐽 Convenience Produkte schäft erwirtschaftet das Unternehmen 390 Mio. Euro jährlich, das sind 65 Prozent vom Gesamtumsatz. Dieser Bereich soll weiter ausgebaut werden. Nicht nur durch die Präsenz in China, sondern vor allem durch das größten Zentis-Einzelprojekt in den USA. In Plymouth/Indiana werden 25 Mio. Euro in ein neues Werk investiert. Zunächst ist eine Kapazität von 25 000 t Fruchtzubereitungen vorgesehen, bis Ende 2010 soll sie verdreifacht werden. Die Endverbraucherprodukte Konfitüre und Süßwaren machen 23 Prozent des Gruppenumsatzes aus und kommen auf einen Auslandsanteil von 10 Prozent. Im deutschen Konfitürenmarkt Nummer zwei hinter Schwartau, sollen nach Einbußen im vergangenen Jahr vor allem die neuen Premium-Produkte mit einem Fruchtanteil von 75 Prozent das Geschäft ankurbeln. Allerdings muss auch Karl-Heinz Johnen die Preise um 12 Premiere auf dem deutschen Markt: der innovative Bottle-Carrier ! Carolinen feiert • Der fortschrittliche, sichere Tragegriff aus massivem Kunststoff ist eine bequeme Transporthilfe für Konsumenten und erhöht so die Impulskäufe am POS. • Eine geordnete Etikettenausrichtung sorgt für ansprechende Platzierung und gewährleistet hohe Übersichtlichkeit sowie eine klare EAN-Erkennung für das 6er-Gebinde. • Durch die stabile Verarbeitung des Griffs ist keine Folie mehr nötig. Damit garantiert der Bottle-Carrier eine einfache Entnahme der Flaschen und ist umweltfreundlich zugleich. NEU! Den Bottle-Carrier gibt es in allen bekannten und beliebten Carolinen EinwegSorten im 1,0 l Colani, 1,25 l Colani und 1,5 l Gebinde. Foto: Zentis Intercookies will in Drogeriemärkte Zentis verfolgt große Ziele Ehrgeizig: Geschäftsführer Karl-Heinz Johnen will in Amerika Fuß fassen. Prozent aufgrund gestiegener Rohstoffe erhöhen. Mit Handelsmarken werden rund 35 Prozent des Konfitüren-Gesamtumsatzes getätigt. 60 Prozent des Gesamtmarktes in Deutschland bedient Zentis mit Marzipan und ist auch hier europäischer Marktführer. ba Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X066 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’01’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta 66 Service NORDRHEIN- WES TFALEN LZ 43 26. Oktober 2007 Rotkäppchen setzt auf Regionalität einigen Wochen werden unter der Marke Rotkäppchen Weichkäse-Spezialitäten mit regional typischen Zutaten angeboten. Damit wolle man „neben höchsten Qualitäten, dem Trend zu regionaler Küche und dem Bedürfnis nach Heimat gerecht werden,“ erklärt Andreas Richter. Das neue Konzept kann an die Bedürfnisse der Handelspartner als „Rotkäppchen Mono-, Duo oder dreht seit zwei Gesamtkonzept Jahren sehr masangepasst wersiv an der Innovaden. So wird dem Handel eine fle- tionsschraube“ xibler Karton zur Andreas Richter, Verfügung ge- Marketingleiter stellt, der auch regionale Unterschiede in den Konsumgewohnheiten berücksichtigt. Von der Dortmunder Zentrale aus gesteuert, werden derzeit jeden Monat 4 Millionen Camembert-Stücke und ca. 500 000 Becher Frischer Landrahm an die Handelspartner in ganz Deutschland geliefert. Die Dortmunder Rotkäppchen Peter Jülich GmbH mit eigener Käserei in Altenburg beschäftigt in Dortmund 40 und in Altenburg 82 Mitarbeiter sowie 3 Milch ist unsere Welt Auszubildende. Produktionsstandorte werden in Deutschland auf Rügen und in Altenburg unterhalten sowie in Frankreich und der Schweiz. In der Käserei Altenburger Land werden inzwischen 15 Sorten Weichkäse der Marken Rotkäppchen und grüner Altenburger sowie fünf unterschiedliche Sorten Rotkäppchen frischer Landrahm hergestellt. Im Bereich Ziegencamembert sind die Produkte des grünen Altenburgers mit dem Klassiker in 250g mit Kümmel in den Fettstufen 30% und 60% Fett, sowie der reine Ziegencamembert mit 50% Fett die Hauptwachstumstreiber. Die Käserei hat 2006 eine Bio-Zertifizierung und die Berechtigung Bio Produkte herzustellen. Wie massiv Rotkäppchen an der Innovationsschraube dreht, zeigen eine Vielzahl neuer Produkte wie beispielsweise die neue Range der Saisonartikel Weihnachten, Winter und Sommer. Die beiden Rotkäppchen Artikel „Fit & Leicht“ und „soo cremig“ führten im Jahr 2006 die Weichkäse Innovationsliste laut ACNielsen an. Das Produktportfolio umfasst derzeit 22 Artikel. Dazu gehören die Rotkäpp- Hochmotiviert: Rotkäppchen führt mit Weichkäse die Innovationsliste an. chen Regionale Spezialitäten wie Thüringer Genuss, Bayerischer, Schwarzwälder und Westfälischer Genuss. Die Sorte Friesischer Genuss wurde im September eingeführt. Kurz zuvor kamen Rotkäppchen Frischer Landrahm Fit & Leicht mit 13% Fett absolut und Tomate-Basilikum im Juni in den Handel. Dass das Unternehmen 2004 in den Markt der Pfannenkäse eingestiegen ist, hat sich gelohnt. Auch hier gibt es saisonale Produkte wie den Pfannenkäse, der im Zeitraum von September bis März erhältlich ist sowie den Grillkäse für die Zeit von April bis August. Laut ACNielsen ist der Markt BackBrat, dem diese Produkte zugeordnet werden, (ohne Aldi) im Zeitraum von 2005 gegenüber 2006 überproportional um 15,9 Prozent gewachsen (Basis AC Nielsen Absatz). Das Rotkäppchen-Segment Grillkäse / Pfannenkäse erreichte in der gleichen Zeitspanne ein Absatzplus von 25,6 Prozent. ba Mestemacher wird Ernährungsberater Wachstum mit Lifestyle-Produkten – Umsatz wächst über Erwartungen hinaus Gütersloh, 25. Oktober. Ganz auf Bio und Wellness stellt sich die Mestemacher GmbH ein. „Mit einer Vielzahl von Lifestyle-Hits soll das Markenprofil geschärft werden", so die Mitgesellschafterin und Marketing-Verantwortliche, Prof. Ulrike Detmers. So will sich das Unternehmen einen Namen als Ernährungsberater machen. Dazu soll ab dem kommenden Jahr die Mestemacher Lifestyle-Diät eingeführt werden, die eine kontinuierliche Umstellung der Ernährung zum Ziel hat. Zwischen 1000 und 1500 Kalorien pro Tag in Form von Brot mit Salat, verknüpft mit fettreduzierten Brotaufstrichen sollen die Verbraucher in Form bringen. Dazu werde ein Rezeptheft geliefert. Ein Mal wöchentlich soll der Verbraucher auf einer Mestemacher Communityseite im Internet mit einer Ernährungsberaterin in Kontakt treten können. Der Weltmarktführer für langhaltbare Spezialbrote hat im vergangenen Jahr erstmals die Umsatzschwelle von 90 Mio. Euro überschritten und plante in diesem Jahr einen Sprung von um 6 Prozent von 92,814 auf 98 Mio. Euro. Foto: Mestemacher Dortmund, 25. Oktober. Nach einer erfolgreichen Repositionierung und Restrukturierung der Rotkäppchen Peter Jülich GmbH und Käserei sowie der Produktionsverlagerung Landrahm und Rotkäppchen Camembert nach Deutschland, hat das Unternehmen 2006 einen Umsatz von 46,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Nach Angaben von Marketingleiter Andreas Richter soll der Umsatz künftig jährlich um 10 Prozent zulegen. Aber nicht nur das: „Rotkäppchen soll die führende deutsche Käsemarke werden und das nicht nur im Kerngeschäft Weichkäse sondern auch bei Convenience-Artikeln und Brotaufstrichen.“ Der Löwenanteil des Umsatzes wurde mit den beiden Traditionsmarken Rotkäppchen und Rügener Badejunge erzielt. Sie stehen für rund 80 Prozent des Erlöses. Dabei liegt der Badejunge bei Absatz und Umsatz vor Rotkäppchen. Die restlichen 20 Prozent steuern die Altenburger Ziegenkäse, die LandrahmRange, der Camembert aus der Normandie Domédictin, Grill- und Pfannenkäse sowie die Marke „Mein Bio“ bei. Rotkäppchen setzt vor allem auf eine regionale Ausrichtung der Produkte. Seit Foto: Rotkäppchen Traditionsunternehmen will seinen Camembert zur führenden deutschen Käsemarke machen Wird teurer: Auch langfristig ist kein Ende der Preiserhöhungen für Brot in Sicht. Allerdings sind die Erwartungen bereits überschritten. Prof. Ulrike Detmers zufolge wachse der Umsatz zweistellig. Das gelte auch für den Export. Der Exportanteil beträgt derzeit 18 Prozent. Beliefert werden über 87 Länder, darunter USA, Frankreich, Brasilien und Kroatien. Der osteuropäische Markt wird durch das polnische Tochterunternehmen Benus SPZO in Posen bedient. Die Mestemacher Unternehmensgruppe ist Nischenanbieter langhaltbarer Brot- und Backwaren sowie Müslimischungen, Tiefkühl- und Frischkuchen. Stärkstes Produkt ist westfälischer Pumpernickel. Der Hersteller profitiere von den Trends Convenience, Haltbarkeit, Unabhängigkeit und Gesundheit, so Prof. Ulrike Detmers. Zudem erlebe Roggen eine Renaissance. Gestiegene Getreidepreise machten eine Preiserhöhung unerlässlich. Das Ende der Fahnenstange sei allerdings noch nicht erreicht, so die Leiterin des Markenmanagement bei Mestemacher, bis 2014 seien weitere Verteuerungen von Getreide prognostiziert. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 489 Mitarbeiter und umfasst Standorte in Gütersloh, Lippstadt, Bielefeld und Aerzen. Neben der Mestemacher GmbH gehören der Gruppe die Modersohn’s Mühlen- und Backbetrieb GmbH, die Detmers Getreide-Vollwertkost GmbH und die Aerzner GmbH an. ba Deutliches Umsatzplus bei Humana Preiserhöhung längst überfällig – erhebliches Potenzial im Exportgeschäft Münsterstraße 31, 48351 Everswinkel Tel.: (02582) 77-0, Fax: (02582) 77- 1 25 www.humana-milchunion.coop Herford, 25. Oktober. Die Humana Milchunion Unternehmensgruppe konnte ihren Umsatz im 1. Halbjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent von 1,452 Mrd. Euro auf 1,532 Mrd. Euro (unkonsolidiert) erhöhen. Da die Milchverarbeitung im Vergleich zu 2006 mit 1,678 Mrd. Kilogramm eine konstante Entwicklung zeigt, geht Rolf Janshen, Geschäftsführender Vorstand der Humana Milchunion Unternehmensgruppe, zuständig für Vertrieb und Marketing, davon aus, auch auf Jahresebene ein deutliches Umsatzplus zu erreichen. Die derzeitige Preiserhöhung für Milchprodukte stelle sich für das Herforder Unternehmen als eine längst fällige Maßnahme dar, um die gestiegenen Produktions-, Lohn- und Transportkosten auszugleichen. Trotz Nutzung aller Rationalisierungsmaßnahmen sei es irgendwann nicht mehr möglich, alle Kostensteigerungen aufzufangen. Für den genossenschaftlich organisierten Hersteller, so Rolf Janshen, sei es darüber hinaus sehr wichtig, für die Milchlieferanten einen existenzsichernden MilchAuszahlungspreis zu erwirtschaften. Gute Steigerungen wurden in den zurückliegenden Monaten besonders im Handelsmarken- und Großverbrauchergeschäft und auch bei der Babynahrung erzielt. Was Listungsstand und Distributionsgrad angeht, gibt es für die HumanaMarkenerzeugnisse wie z.B. Ravensberger und Osterland regionale Schwerpunkte. So ist für Osterland im Bereich Thüringen/Sachsen/Sachsen-Anhalt vertreten, die Marke Ravensberger dagegen im norddeutschen Raum. Auch wenn Humana mit den Ravensberger Butter-Spezialitäten wie auch in vielen anderen Sortimenten nach Angaben von Rolf Janshen bereits seit vielen Jahren Marktführer ist, sieht er sowohl für die Listung als auch für die Distribution bei dem Humana- Mopro-Sortiment noch Potenzial. Mit dem Molkerei-Sortiment ist das Unternehmen in über 20 europäischen Ländern vertreten. In Deutschland sind die Produkte der Humana Milchunion Unternehmensgruppe in allen Vertriebskanälen, auch im Discountbereich vertreten. Gerade das Handelsmarkengeschäft hat große Bedeutung. „Über das Handelsmarkengeschäft schaffen wir optimale und kostengünstige Produktionsgrößen, von denen unsere Eigenmarken Ravensberger und Osterland entsprechend profitieren,“ so Rolf Janshen. Mit anderen Warengruppen, z.B. Babynahrung oder Nahrungsergänzungsmittel/ Traubenzuckerkomprimate sind die einzelnen Vertriebsgesellschaften auch in Drogeriemärkten oder Apotheken vertreten. Die Humana Milchunion Unternehmensgruppe ist mit einem breiten Produkt-Portfolie, angefangen von MilchBasis-Erzeugnissen über Dessert- und Butterspezialitäten, Käse, Eiskrem, Babynahrung und anderen Sortimentsteilen in rd. 70 Ländern auf vier Kontinenten aktiv. Für eine Ausweitung des ExportGeschäfts sieht Rolf Janshen noch erhebliches Potenzial. In Nordrhein-Westfalen hat die Unternehmensgruppe Produktionsstandorte in Everswinkel bei Münster, in Münster, Warburg-Rimbeck, Coesfeld , Recke, Herford und Lippstadt. Darüber hinaus gibt es Betriebsstätten in Mecklenburg-Vorpommen, Brandenburg, Thüringen, Niedersachsen und Hessen. ba Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X067 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’02’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta LZ 43 26. Oktober 2007 NORDRHEIN- WES TFALEN Service Marktanteil ausgebaut Bei der Hautpflege ganz vorne Henkel ist unangefochtene Nummer Eins – Persil am stärksten L’Oréal Paris investiert hohe Summen in Forschung – rasantes Wachstum vor allem im Männermarkt Düsseldorf, 25. Oktober. Henkel ist eines kel-Waschmittel Spee und Weißer Riese der am stärksten international ausgerich- stabil. Die drei Marken bedienten unterteten Unternehmen in Deutschland. schiedliche Verwendergruppen, so ThoNach dem Unternehmensleitsatz „A mas Tönnesmann. Die Zielgruppe von Brand like a Friend“ arbeiten von über Persil sei dabei die breiteste. Sie spräche 52 000 Mitarbeitern 80 Prozent außer- alle Verbraucher an, die Spitzenqualität halb Deutschlands. Der Konzern ist in die suchten und sich blind darauf verlassen drei weltweit tätigen Unternehmensbe- wollen, dass ihr Waschmittel jedes reiche Wasch-/Reinigungsmittel, Kos- Waschproblem perfekt löst. metik/Körperpflege und Adhesives Spee mit seiner „schlauen Art zu waTechnologies (seit 2007; Zusammen- schen“ sei dagegen für Verwender geschluss der Unternehmensbereiche dacht, die nicht so viel für ein WaschKlebstoffe für Handwerker und Konsu- mittel ausgeben möchten, für deren menten und Henkel Technologies) unter- Waschbedürfnisse schon eine gute Quagliedert. In allen Bereichen hält Henkel lität ausreichend sei. Der Weiße Riese als weltweit führende Marktpositionen – mit die dritte Marke rundet als das ergiebige einem Gesamtumsatz von 12,74 Mrd. Eu- und speziell auf Flecken positionierte ro. Allein in der Kategorie Wasch-/Rei- Waschmittel das Portfolio ab. Es ist damit nigungsmittel erwirtschaftete der Kon- sehr stark auf Familien mit kleinen Kinzern im vergangenen Jahr einen Umsatz dern, bei denen viel Wäsche mit kräftivon 4,117 Mrd. Euro. Damit bestreitet gen Flecken anfällt, ausgerichtet. dieser Bereich 32 Prozent des Gesamt„Eine Marke muss immer up to date umsatzes von Henkel. Einer der wich- sein, also die Bedürfnisse ihrer Zielgruptigsten Teilmärkte im Wasch- und Rei- pe ständig optimal abzudecken,“ weiß nigungsmittelgeschäft ist der deutsche Thomas Tönnesmann. „Ansonsten wird Markt. Im ersten Halbjahr konnte der sich auf kurz über lang ihre Attraktivität Marktanteil dem GFK-Handelspanel zu- und damit dann auch ihre Marktposition folge um 3 Prozent gesteigert werden. deutlich abschwächen.“ Ihm zufolge be„Diese Entwicklung liegt maßgeblich an treibt Henkel umfangreiche MarktforPersil und den zahlreichen Aktivitäten, schung, um sicherzustellen, dass die Bemit denen wir dieses Jahr den 100. Ge- dürfnisse der Zielgruppen nicht nur sehr burtstag unserer Premium-Marke fei- genau erkannt, sondern diese dann auch ern,“ erläutert Thomas Tönnesmann, MarketingUmsatz 2006 nach Unternehmensbereichen leiter Wasch- und Reinigungsmittel. Die Düsseldorfer Corporate konnten laut GFK2% Handelspanel den Henkel Technologies 28 % Marktanteil ihres Wasch-/Reinigungsmittel Markenklassikers 32 % auf 34,9 (Stand JuKlebstoffe für Konsumenni 2007) ausbauen. ten und Handwerker Grund dafür seien 16 % unterschiedliche Kosmetik/Körperpflege Jubiläumsmaß22 % nahmen, eine ver- Quelle: Henkel ©Lebensmittel Zeitung Grafik besserte Rezeptur, ein neues Verpackungsdesign sowie ein besonderer POS- in den Produkten umgesetzt werden. Dies Auftritt, erläutert Rainer Bock, Leiter betrifft nicht nur heutige, sondern auch Category Management bei Henkel. Am künftige Bedürfnisse der Kunden. 6. Juni 2007 war es 100 Jahre her, dass Mit Fragen wie „Hat sich das WaschPersil als das erste selbsttätige Wasch- verhalten der Verbraucher verändert?“, mittel der Welt auf den Markt kam. Das „Welche Textilien werden kommen?“, Jubiläum nahm der Konzern für seine “Welche Farben?“ sollen die Trends erMarke Persil zum Anlass, allen Babys, kannt werden. Auf Basis dieser Erkenntdie an diesem Tag im Bundesgebiet ge- nisse entwickelt das Unternehmen die boren wurden, einen Jahresvorrat zu Formeln oder Verpackungen weiter. In schenken. Dafür musste die Familie eine der Regel handele es sich dabei um kleine Kopie der Geburtsurkunde an Henkel Weiterentwicklungen. Denn insbesondesenden. Zum Abschluss des Jubiläums- re bei Designveränderungen werde verjahres gibt es ab Oktober wieder Persil mieden, dass der Verbraucher das Ver„Unser Bestes“: in Aktionspackungen trauen, das er in die Marke hat, und die mit 15 Prozent mehr Inhalt zum gleichen Sicherheit des Markenversprechens, das Preis. er mit kaufe, in Frage stellt. Ungefähr alle Trotz der Umsatzzuwächse von Persil zwei Jahre würden die Marken den verblieben die Umsätze der weiteren Hen- änderten Anforderungen angepasst. ba Düsseldorf, 25. Oktober . L’Oréal Paris, in der Sparte Consumer Products angesiedelte Marke, ist die größte Marke innerhalb der L’Orèal-Gruppe, was den Absatz des Konzerns betrifft. Besonders erfreulich hat sich der Bereich Hautpflege entwickelt. Laut GFK hat er sich insgesamt im ersten Halbjahr um 6,5 Prozent erhöht, bei L’Oreal, so Vertriebsdirektor Guido Tappeser „wachse er drei mal so schnell.“ Nach Veröffentlichung des IKW – Industrieverband Körperpflegeund Waschmittel e.V., lag der Gesamtmarkt für Körperpflegemittel 2006 bei 11,43 Mrd. Euro (plus 2,9 Prozent). Größte Teilmärkte waren Haarpflegemittel mit 2,85 Mrd. Euro (plus 1,4 Prozent) und die Hautpflegemittel mit 2,58 Mrd. Euro. (plus 3,5 Prozent). Hautpflegemittel sind auch dieWachstumstreiber von L’Oreal Paris. Mit innovativen Produkten habe das Unternehmen nicht nur Märkte belebt, sondern auch neue erschlossen, so Guido Tappeser. Beispielsweise mit dem Anti-Aging-Produkt „AgePerfect“: Der Marktanteil ist im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent gestiegen. Auch mit dem Decontract’ Falten Collagen Modellierer, einer aufpolsternden Pflege für Gesicht und Hals mit Pro Collagen-Aktivator sei es gelungen, den Marktanteil der Serie im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent zu steigern. L’Oréal, weltgrößtes Kosmetikunternehmen, konnte im vergangenen Jahr 569 Patente registrieren lassen und steht, so Guido Tappeser, bei der Kosmetikforschung ganz weit vorne. Das Elvital- Anti-Schuppen Intensiv Shampoo wurde beispielsweise im September von der Stiftung Warentest als Shampoo mit der besten Anti-Schuppen-Wirkung, Qualitätsurteil Gut (2,3) ausgezeichnet. Allein 533 Mio. Euro seien im vergangenen Jahr für Forschung ausgegeben worden. So haben die ĹOréal Experten beispielsweise ein neues Anti-AgeingMolekül mit dem Namen Pro-Xylane™ „enthüllt“, das am epidermal-dermalKnotenpunkt wirken soll. Der Wirkstoff soll das Hautgewebe erneuern und Feuchtigkeit zuführen, indem Wasser in der Haut gespeichert wird. Für die Entwicklung hat ĹOréal auch bereits eine Auszeichnung erhalten: den “Grand Prix de la Recherche 2007”. Der Wirkstoff wird in mehreren Marken verwendet. Ebenso in die Kategorie „AntiAging“ fällt das neue Produkt Age RePerfect -Pro-Calcium Nacht für Frauen ab 60 mit einer sehr hohen Konzentration an Calcium. Mit der Creme wird die Zielgruppe der „Best Ager“ ins Visier genommen, die als besonders kaufkräftig und konsumfreudig gilt. Auch bei der so genannten dekorativen Kosmetik steht alles unter dem Motto „Innovation“. Sehr gut sei beispielsweise 67 Foto: L’Orèal Praktisch: L’Orèal Paris hat in dm-Filialen spezielle Hautanalysegeräte platziert, die Informationen und Produktempfehlungen geben können. Perfect Match Mineral angenommen worden, ein Make-up in Form eines Mineral-Puders, das mit dem Pinsel aufgetragen wird. Bei der Entwicklung des Make-up-Puders, das im Mai dieses Jahres in den Markt eingeführt wurde, seien Wirkstoffe und mineralische Pigmente ausgewählt worden, die in Rohform in der Natur vorkommen. Glam Shine 6H ist nach Angaben des Herstellers der erste Gloss, der sechs Stunden „Gerade im Behaltbar sein soll. reich MännerproDer Männerdukte steckt noch markt indes sei viel ungenutztes erst „wachgePotenzial“ küsst worden,“ so Guido TappeGuido Tappeser, Vertriebsdirektor ser. L’Orèal Paris habe diesen Markt seit fast 3 Jahren besetzt und verzeichne Wachstumsraten von 100 Prozent. Dass „der Mann sich in der Pflege emanzipiert hat, zeigt, dass der Marktanteil von „Men Expert“ im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen ist. Die Pflegeserie soll durch neue Technologien „die Haut jedes Mannes, für jedes Alter, für jeden Lebenstil eine Lösung“ darstellen. Dafür sorgen soll das Active Defense System (ADSTM), ein pflanzlicher Wirkstoff-Komplex, der aus Pfefferminzblättern gewonnen wird und reich an Polyphenol ist. Sein aktives Molekül soll dazu dienen, die Anzeichen empfindlicher Haut zu verringern, indem es verschiedenen Ursachen für Reizungen entgegenwirkt. Der besondere Renner des Jahres sind Produkte für den Mann, die Selbstbräuner enthalten, wie Men Expert Hydra Energy Selbstbräundende Pflege. Gerade im Bereich Männerprodukte stecke noch viel ungenutztes Potenzial, so Guido Tappeser. Das sieht der Vertriebsdirektor auch in Initiativen am POS für den Hautpflegebereich. L’Orèal Paris stellt in dm-Filialen spezielle Hautanalysegeräte zur Verfügung, mit denen sich die Kunden Informationen und Hersteller übergreifende Produktempfehlungen ausdrucken sowie ihre Haut analysieren lassen können. Analyse und Beratung bieten einige Hersteller auch im Internet an. Futuristischer dagegen muten Zukunftsvisionen des Unternehmens an. Bei den „Beauty Rituals of Tomorrow“ geht es um künftige Produkte wie ein photonisches Make-up, das keine Farbpigmente enthält, aber dennoch auf der Haut farbig erscheint oder Lippenstifte, deren Farbe sich dem Gemütszustand der Trägerin anpasst. ba L’Oreal Deutschland Die Sparte Consumer Products umfasst neben L’Orèal Paris noch die Bereiche 쐽 Garnier 쐽 Maybelline Jade 쐽 Le Club de Createurs (DesignerKosmetik-Produkte, die über Internet, Telefon, Kataloge vermarktet werden 쐽 Professionelle Produkte 쐽 Luxusprodukte 쐽 Apothekenkosmetik Objekt: LZXX - Ausgabennummer: 043 - Seite: X068 - Datum: 26.10.07 - Uhrzeit: 15:37’03’’ - Belichter: DFVINTERN- Farbigkeit: CMYK- Weitere Auszüge: Diese Farbe: Cyan Black Yellow Magenta NORDRHEIN- WES TFALEN Löwensenf bringt Bio-Variante Senfspezialitäten kurbeln Absatz im stagnierenden Senfmarkt an – Nischenprodukte stärken Marke Berühmt: Die nationale Senfmarke verfügt über eine Markenbekanntheit von mehr als 85 Prozent. Foto: Löwensenf Düsseldorf, 25. Oktober. Für die Düssedorfer Löwensenf GmbH spielen Handelsmarken eine eher untergeordnete Rolle. Gründe dafür, in diesem Bereich nicht aktiv zu werden, seien die regionalen Geschmacksvorlieben der Verbraucher sowie die Marken- und Sortimentspolitik. So bestätigten Verbraucherumfragen die starke emotionale Bindung sowie die hohe Loyalität zur Marke Löwensenf. Im Werk Düsseldorf werden jährlich um die 7 000 Tonnen Löwensenf produziert. Gearbeitet wird im 1-SchichtBetrieb, dabei werden pro Schicht zwischen 60 000 und 80 000 Tuben und Gläser abgefüllt. Laut AC Nielsen hat sich der Senfabsatz 2006 um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Im ansonsten stagnierenden Markt sind Senfspezialitäten ein Wachstumssegment. Vor allem Senfspezialitäten und Würzvarianten haben laut Marktforscher den Markt beflügelt, wie beispielsweise die drei Löwensenf - Geschmackskreationen Weißwein, Honig-Dill und Pfeffer-Mix. Beliebtester scharfer Senf und absoluter Marktführer dieser Kategorie ist das Produkt „Löwensenf extra“ mit rund 50 Prozent BasisUmsatz. 50 Prozent des Umsatzes der Muttergesellschaft Develey werden mit dem Exportgeschäft erzielt. Löwensenf spielt hier zwar keine dominierende Rolle, entwickele sich aber sehr positiv. Wichtige Export-Länder bzw. -Regionen sind derzeit Kanada und der asiatische Raum mit Japan. Der Düsseldorfer Hersteller, der sich nach eigenen Angaben in einer „Leadership-Rolle“ als Markenartikler befindet, führt im Frühjahr 2008 zwei neue Pro- dukte in den Markt ein. Dabei handelt es sich zum einen um Löwensenf Fruchtsenfsaucen in den drei Sorten Feige, Aprikose und Birne. Sie werden in 100 ml-Tönnchen angeboten. Durch das Angebot qualitativ hochwertiger Nischenprodukte wolle das Unternehmen seine Kompetenz und Marke Löwensenf stärken. Das zweite neue Produkt, das ab März erhältlich ist, ist „Löwensenf Bio Mittelscharf“. Die Geschmacksrichtung „mittelscharf“ bildet mit einem Anteil von 73,3 Prozent das größte Segment im Bereich Senf. Gekennzeichnet mit der EG-Öko-Verordnung und dem EU-BioSiegel, wird der Bio-Senf in einem eigens dafür entworfenen 175ml Tönnchen angeboten. Laut Unternehmensangaben gäbe es bisher keine wirklich marktbedeutende Marke, die die Nachfrage an Bio-Senf bedient. Der Artikel soll zusätzlich zu den regulären Produkten ins Sortiment genommen werden. Um den „Medium“-Senf nicht zu kannibalisieren, erhält der Bio-Senf eine eigenständige Rezeptur und einen eigenen Auftritt. Löwensenf ist eine nationale Senfmarke mit einer Markenbekanntheit von mehr als 85 Prozent. 2004 eröffnete der Hersteller einen Löwensenf-Senfladen in Düsseldorf. Mit dieser mit einem Senfmuseum gekoppelten Verkaufsstelle für Löwensenf-Produkte und andere Düsseldorfer Senfspezialitäten wurde die auf Regionalität und Beibehaltung traditionell gewachsener Eigenheiten ausgerichtete Markenstrategie umgesetzt. Zur Zeit werden in Düsseldorf insgesamt 54 Mitarbeiter beschäftigt, davon sind vier Auszubildende . ba LZ 43 26. Oktober 2007 Der Nabel der Republik Wenn Kapazitäten nicht mehr ausreichen N ordrhein-Westfalen ist eben nicht nur die Schalke 04-Heimat. Wir haben jetzt auch einen Nobelpreisträger, der aus dem Bundesland stammt. Peter Grünberg hat mit der Entdeckung des GMR-Effekts für den Ruhm gesorgt. Dank ihm sind Musik- und Videodaten nur noch einen schnellen Klick entfernt: Für seine Grundlagenforschung, die die Festplatte revolutionierte und inzwischen billiardenfach genutzt wird, erhielt der Jülicher Forscher Peter Grünberg jetzt zusammen mit seinem französischen Kollegen Albert Fert den Physik-Nobelpreis. Diese Leistung sei Treibstoff für den Motor des Innovationslandes Nordrhein-Westfalen. gratulierte NRW-Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart. Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens, so genannte VIP’s benötigen natürlich auch eine angemessene Infrastruktur. Da trifft es sich doch gut, dass nun ein Zusammenschluss von rund 60 großen Unternehmen aus dem Ruhrgebiet, einen Neubau eines Großflughafens in der Region „anregt.“ Die Forderung stößt nur leider auf breiter Front auf Bedenken. Als „nicht realistisch“ stufte beispilesweise der Flughafenverband ADV solche Pläne ein. Im nordrhein- allerdings der Ansicht, dass angesichts knapper werdender Kapazitäten der Luftverkehr weiterentwickelt werden und die Anbindung der Metropole an das internationale Luftverkehrswegenetz durch den Ausbau bestehender Flughäfen oder den Bau eines neuen Airport garantiert werden müsse. Die Kapazitäten in Düsseldorf reichten nach 2020 nicht mehr aus. Allerdings sollte man den Aspekt Sicherheit nicht außer Acht lassen: Zwar ist der Luftverkehr in Deutschland sicherer geworden. DenNRW: Nicht nur bevölkerungsnoch gab es in reichstes, auch wirtschaftlich diesem Jahr stärkstes Bundesland. zwei unzulässiwestfälischen Verkehrs- ge Flugzeugannäherunministerium heißt es, die gen, so die Deutsche bestehende Infrastruktur Flugsicherung (DFS). werde den Anforderun- Im Vorjahr waren es gen gerecht und werde noch drei. Leistungsträaußerdem künftigen Ent- ger müssen also entwicklungen angepasst. scheiden: Sicherheit Die gegnerische Partei ist oder Kapazität. ba iSi-Geräte bringen Dauerkunden Zweistelliges Umsatzplus – Gute Prognose für laufendes Geschäftsjahr Solingen, 25. Oktober. Der Haushaltswarenhersteller iSi Deutschland GmbH, Solingen, ist mit seinen Produkten im deutschen Fachhandel, Warenhäusern, Verbrauchermärkten und im Gastrohandel seit 75 Jahren vertreten. Hervorgegangen aus dem Unternehmen Heimsyphon, ist sie Tochtergesellschaft des iSi Konzerns in Wien, Österreich, der weltweit tätig ist. Bezogen auf 2006 konnte die iSiGruppe bereits das vierte Jahr in Folge ein zweistelliges Umsatzwachstum aufweisen. Auch die Prognosen für 2007, bezogen auf die Gruppe, sähen sehr gut aus, so Deutschland-Geschäftsführer Thomas Saatz. Für die iSi Deutschland GmbH ist er mit der Geschäftsentwicklung ebenfalls sehr zufrieden. Auf dem deutschen Markt ist der Hersteller mit drei Produktsegmente vertreten. Dabei handelt es sich um Multifunktionstools mit dazugehörigen Kapseln, wie Sahnegeräte und Sodasiphons, 16 g Bierkapseln und Lock & Lock- Multifunktionsboxen. Die Frischhalteboxen sind luft- und Garantiert: Die Warenversorgung für den deutschen Markt erfolgt über die Wiener wasserdicht. Als Besonderheit verfügen Muttergesellschaft. sie über eine Doppelkammer-Silikondichtung und vier patentierte Sicher- beim Discounter vertreten. Der Umsatz zudem auch schlüsselfertige Marketingheitsverschlüsse. Lebensmittel blieben im Handelsmarkengeschäft sei für für iSi konzepte. Mit der HACCP- Zertifizierung der so erheblich länger frisch, und die Boxen allerdings nicht relevant. Der Listungssind absolut geruchsdicht und aromafest. stand der iSi-Produkte in Deutschland sei Produktion aller iSi-Sahne-, SodawasDie Spezialverschlüsse lassen selbst mit flächendeckend, bei den Lock & Lock- ser- und Bierkapseln habe iSi eine SonProdukten ständig derstellung innerhalb der Nonfood Braneiner Hand, öffnen steigend. Von Vor- che erreicht, da iSi damit auch „Food“ und schließen und „Kunden, die iSi-Geräte und auch teil für den Handel erzeugt. sollen laut Herstel- Bierzapfanlagen einsetzen, sei, so Thomas Entwicklung und Produktion sind bei ler über eine nahe- kaufen garantiert die immer wieSaatz, dass Kun- der Muttergesellschaft in Wien angesiezu lebenslängliche der erforderlichen iSi-Kapseln den, die iSi-Geräte delt. Die Warenversorgung für den deutLebensdauer ausund auch Bierzapf- schen Markt erfolgt ebenfalls über Wien. zeichnen. Die Lock beim Händler“ & Lock- Frischhal- Thomas Saatz, Geschäftsführer iSi Deutschland anlagen einsetzen, Die iSi Deutschland GmbH beschäftigt garantiert die im- ca. 30 Mitarbeiter und steuert die Verteboxen sind tiefkühlgeeignet bis minus 20°C, mikrowel- mer wieder erforderlichen iSi-Kapseln triebsgeschäfte von Solingen. Der Hauslengeeignet bis +120°C und spülmaschi- bei dem Händler kaufen. So zeigten die haltswarenhersteller arbeitet sowohl mit Prognosen für den Abverkauf von Bier- einem eigenen Vertriebsteam als auch nenfest. Das Sortiment umfasst über 50 ver- kapseln durch die bevorstehende Fußball mit renommierten Handelsagenturen. schiedenen Formen und Größen. iSi ist Europameisterschaft 2008 in Österreich Die iSi- Gruppe beschäftigt weltweit ca. sowohl im Bereich C + C, Groß- und Mit- und in der Schweiz zum Beispiel steil 500 Mitarbeiter und exportiert aus Wien telfläche sowie im Facheinzelhandel und nach oben. Neben guten Margen biete isi die Produkte in über 75 Länder. ba Foto: iSi Service Foto: Landesregierung NRW 68