Chor an der Saar 2/2013 - Saarländischer Chorverband

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Chor an der Saar 2/2013 - Saarländischer Chorverband
Nr. 2 · Juni 2013 · 57. Jahrgang · Heftpreis: EUR 1,-
CHOR Saar
2/2013
an der
Zeitschrift des Saarländischen Chorverbandes
LandesJugendChor Saar
Die Reise
Wandlungsfähig – experimentierfreudig –
leidenschaftlich:
LJC im opulenten Bilderreigen
SCV-Chorverbandstag 2013
„Gemeinsam Großes bewegt“ im Jubiläumsjahr –
SCV stärker im Blickpunkt der Öffentlichkeit
Quo vadis Männerchor?
Chancen, Perspektiven und Modelle für die
Nachwuchsarbeit – 7. September 2013 in
der Landesakademie Ottweiler
Singen in Kindergärten und Grundschulen im Fokus –
Bernhard Schmidt neuer Verbandschorleiter
Kooperationsprojekt mit den Chorverbänden
Luxemburgs, Lothringens und der Wallonie
Chorleiterinnen- und Chorleiterversammlung 2013
Symphonischer Chor der Großregion
EDITORIAL · INHALT
Inhalt
beit mit der Stadt Saarlouis werden
am Samstag, 31. August, 125 Chöre
auf 15 Spielstätten diesmal die Saar­ Editorial
2
während wir alle sehnsüchtig auf louiser Innenstadt zum Klingen
LandesJugendChor Saar – Die Reise 3
die Sonne warten, ging scheinbar bringen (s. auch Bericht S. 13).
Wandlungsfähig – experimentierunbemerkt schon fast die erste Hälf­
freudig – leidenschaftlich:
te dieses Jahres vorüber. Ich danke Unter den teilnehmenden Chören
LJC im opulenten Bilderreigen
Ihnen für die vielen Konzerteinla­ sind auch sieben Chöre aus dem be­
5
dungen, die mich erreichen, die ich nachbarten Frankreich. Es freut mit SCV-Chorverbandstag 2013
aber nicht alle wahrnehmen kann. sehr, dass diese Veranstaltung auf so ,,Gemeinsam Großes bewegt”
Da hoffe ich auf Ihr Verständnis. große Resonanz stößt und wir uns in
Chorleiterinnen- und ChorleiterAllen Ihren Konzerten wünsche ich Saarlouis wieder begegnen werden. versammlung 2013
von dieser Stelle aus einen guten Ich bin mir sicher, dass dies nicht Singen in Kindergärten und
Publikumszuspruch und Ihnen viel die letzte „SING CITY“­Veranstal­ Grundschulen im Fokus – Bernhard
tung sein wird. Zwei weitere saar­ Schmidt neuer Verbandschorleiter
Freude am Konzert.
8
ländische Städte haben ihr Interesse
10
schon bekundet, so dass wir in zwei, Neue SCV-Vorstandsmitglieder
drei Jahren sicher noch einmal eine Kinder- und JugendchorNeuaufl age erleben werden.
wettbewerb 2013
11
Liebe Sängerinnen,
liebe Sänger!
Editorial
12
Hinweisen darf ich auf die geplante chor.com
SCV
unterstützt
Teilnahme
Chorreise
nach
Kuba,
zu
der
Sie
sich
Nun können wir uns schon auf eine
erneute „SING CITY“­Veranstaltung noch bis 30. Juni anmelden können Bündnis Singen mit Kindern
13
freuen. Unerwartet für uns kam dies (s. unten). Noch sind Plätze frei.
SING CITY Saarlouis
13
zustande, weil es als Abschlussver­
anstaltung der diesjährigen Musik­ Der neue Stellvertretende Verbands­ Quo vadis Männerchor?
14
festspiele Saar von Prof. Leonardy so chorleiter Horst Lenhof wird am
gewünscht wurde. In Zusammenar­ 7. September das angekündigte In­ Symphonischer Chor
15
formationsseminar „Chancen, Pers­ der Großregion
pektiven und Modelle zur Nach­ SCV startet Kooperationsprojekt
wuchsarbeit“ anbieten (s. S. 14). Ich SCV-Fortbildungsveranstaltungen 16
wünsche mir, dass Ihr Interesse Die Farben meiner Stimme II, JazzchorImpressum
daran so groß ist, dass die Veran­ Workshop, Frauenchor-Workshop
Herausgeber:
staltung wiederholt werden muss.
Saarländischer Chorverband e.V.
Ehrungen
17
66117 Saarbrücken, Schlossstraße 8
Wenn Sie nun bald in die verdienten Verbandsveranstaltungen
18
Telefon: 06 81/58 51 41 oder 58 13 66
Ferien starten, wünsche ich Ihnen
Telefax: 06 81/5 84 99 69
19
eine schöne Zeit, gute Erholung und Landeschorwettbewerb 2013
[email protected]
eine gesunde Heimkehr.
Berichte aus den Kreisen
19
www.saarlaendischer-chorverband.de
Jubiläen, Konzerte, Personalien
Redaktion: Dr. Rainer Knauf M.A.
Ihre Präsidentin
Termine
29
[email protected]
Marianne Hurth
Fotos: Mats Karlsson (Titel, S. 3f.),
R. Knauf (S. 5-10), B. Reichhart
(S. 19, 20 o.) / privat
Gesamtherstellung:
Krüger Druck + Verlag
Handwerkstr. 8-10 · 66663 Merzig
Telefon: 0 68 61/ 70 02-0· Fax: 1 54
„Chor an der Saar“ erscheint vierteljährlich. Für unverlangt eingesandte
Manuskripte wird keine Haftung
übernommen. Die Auswahl der
Beiträge und Abbildungen zur Veröffentlichung er folgt entsprechend
aktueller Erfordernisse und obliegt
der Redaktion. Auch können Beiträge
gekürzt werden. Für veröffentlichte
Abbildungen wird eine Pauschale
von je 25,50 E berechnet.
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe ist der 26. August 2013.
Titelfoto: Sänger des LandesJugendChor Saar beim Auftritt am 5. Mai
in Saarbrücken. Foto: Mats Karlsson
(www.facebook.com/MeKarlsson)
SEITE 2
Hinweis
der Geschäftsstelle
Vom 1. bis 12. Juli 2013 ist die
Geschäftsstelle des SCV geschlossen.
tze
Noch Plä
frei!
Gesuche
29
Chormusik im Rundfunk
30
Verschiedenes
Chorseminar Mater et filia,
Tag der Musik, nmz-Wettbewerb
30
Zum Gedenken
31
SCV-Chorreise nach Kuba
vom 14. bis 26. April 2014
Die zweite SCV­Konzertreise ins Aus­
land geht 2014 nach KUBA (s. CadS 1/
2013 S. 17f.). Aus den Teilnehmern wird
ein Projektchor gebildet, der in Havan­
na und Trinidad drei Konzerte mitge­
staltet und einige Spontanauftritte vor­
bereitet. Als musikalischer Leiter des
Projektchors wird Horst Müller ein auf
die Besetzung des Chors zugeschnitte­
nes, stilistisch vielfältiges Programm
zusammenstellen. Neben interessierte
Sängerinnen und Sängern können
auch Freunde und sonstige Interessierte, die gerne in einer angenehmen
Reisegruppe Kuba kennenlernen
möchten, an der Reise teilnehmen.
Teilnehmerpreise pro Person:
ab 38–42 Personen: E 2.655,–/Person
ab 43–49 Personen: E 2.595,–/Person
Einzelzimmer Zuschlag: E 200,–/Person
Anmeldung bis 30. Juni 2013 über
die SCV-Geschäftsstelle oder unter
www.saarlaendischer-chorverband.de,
hier finden Sie auch ein PDF mit de­
taillierten Informationen zum Reise­
verlauf und ein Anmeldeformular zum
Download.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
LANDESJUGENDCHOR SAAR: DIE REISE
Wandlungsfähig – experimentierfreudig – leidenschaftlich
LandesJugendChor im opulenten Bilderreigen
Na also, es geht doch! Nach wieder­
holt mäßigen Besucherzahlen in der
Vergangenheit konnte der LandesJu­
gendChor Saar bei der Aufführung
seines neuen Programms „Die Reise“
am 4. Mai im Hochwaldgymnasium
Wadern und am 5. Mai in der Alten
Kirche St. Johann in Saarbrücken je­
weils vor vollem Haus auftreten (das
Konzert am 25. Mai 2013 in Bexbach
fand erst nach Redaktionsschluss
statt). Es scheint sich rumgesprochen
zu haben: Spätestens mit seinem drei­
fachen Wettbewerbserfolg im Sommer
2012 beim Internationalen Wettbe­
werb zum Deutschen Chorfest in Frank­
furt dürfte der Chor den Sprung aus
der Geheimtipp-Ecke zu einem der
­a nerkannten vokalen Spitzenensem­
bles im Südwesten der Republik ge­
schafft haben. Entsprechend gespannt
war man auf den „musikalisch-thea­
tralen Bilderbogen“, so der Programm­
untertitel, den der LJC präsentieren
würde.
Angekündigt war eine Kombination
von chorischer Darbietung und thea­
tralischer Darstellung, mit welcher
der Chor Neues ausprobieren wolle,
um das eigene Ausdrucksrepertoire
zu bereichern und zu verfeinern.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Chorleiter Alexander Lauer hatte sich
hierfür die Schauspielerin und Regis­
seurin Anja Panse mit ins Boot ge­
holt. „Die Reise“ galt dem „Abenteuer
Leben“ mit allem, was dazu gehört,
Höhen und Tiefen, Freude und Trauer,
Krieg und Frieden, Frühling, Winter,
Liebe, Rausch... Entsprechend weit­
gespannt, stilistisch wie zeitlich,
war die Folge der Liedvorträge, zu
­denen Anja Panse mit dem Chor sze­
nische und choreographische Gestal­
tungen entwickelt hatte und selbst
dazwischen Texte vortrug.
Im Vorfeld hatten Mitglieder des
Chors geäußert, wie viel Spaß ihnen
die Herausforderung bereite, neben
dem Singen auch noch gemeinsam
Bilder zu erschaffen. Und die Freude
an der schöpferischen Interpretation
der Chormusik war dem Ensemble von
Anfang an anzumerken. Als die über
40 Sängerinnen und Sänger die Büh­
ne betraten, fielen sie nach kurzem
Schwatz in eine Art Dornröschen­
schlaf, um dann durch die hohen
Klänge und „Kikerikis“ aus Ligetis
„Reggel“ (Der Morgen), vertonte Zei­
len von Sándor Weöres, geweckt zu
werden. Nach schwelgerischem „Ab­
schied vom Walde“ von Mendelssohn
folgte kontrastierend die mit Lust
und Selbstironie vorgetragene poppi­
ge Version von Oliver Gies („O Täler
weit“), anschließend das Volkslied
„Es zogen auf sonnigen Wegen“ in der
Bearbeitung von Alwin Schronen, das
Solist Boris Seibert mit Gitarre keck
als modernen Balztanz gestaltete.
Dazwischen, als inhaltliche Klammer,
immer wieder tiefsinnige Textbei­
träge, unter anderem von Hans Chris­
tian Andersen, Hugo Ball, Wilhelm
Busch und Hermann Hesse.
Und so ging es das ganze Konzert
hindurch, abwechslungsreich in der
Musik, aus Renaissance, Klassik, Ro­
mantik bis hin zu Gegenwärtigem,
alte Volkslieder in modernem Ge­
wand, Schanderls „Traumtänze“ und
Janequins „La guerre“, die schon zum
festen Repertoire des Chors gehören,
und vieles andere. Besonders ein­
drucksvoll: „Ratibor“ bzw. „Die Fuge
aus der Geographie“, ein zungenbre­
chender Sprechgesang von Ernst Toch
aus dem Jahr 1930, dessen Darbietung
man den Spaß anmerkte, den die
Sängerinnen und Sänger offensicht­
lich schon bei den Proben hatten.
Dazu schuf der Chor mit wechselnden
Aufstellungen, Bewegungen, Gesten
einen wahren Bilderreigen, imitierte
SEITE 3
LANDESJUGENDCHOR SAAR: DIE REISE
mal eine Lokomotive, stand dann wie
erstarrt und doch innerlich bewegt –
spontan mochte man an Rodins „Bür­
ger von Calais“ denken – und feierte
schließlich ausgelassen Party. Zeit­
weilig fühlte man sich in eine Revue
der Nachkriegsjahre versetzt. Das Gan­
ze lebte stark von Kontrasten und har­
ten Schnitten; innige Stimmungen
wurden durch anrührende Gesten und
Gesänge evoziert, um gleich wieder
zerstört zu werden, etwa durch lautes
Gelächter oder abrupte Bewegung.
Dass dabei kein durchgängiger Span­
nungsbogen entstand, auch die Text­
beiträge zuweilen ein wenig lang
ausfielen, wurde wettgemacht durch
die erstaunliche Wandlungsfähigkeit
und Experimentierfreude des Ensemb­
les, das die wechselnden Stimmungen
überzeugend rüberbrachte. Die Lei­
denschaft, mit der die jungen Sänge­
rinnen und Sänger bei der Sache
sind, erfreut stets aufs Neue. Und die
Qualität des gesanglich Dargebote­
nen erst recht. Erfreulich auch, dass
viele neue Gesichter in den Reihen
des Chors auszumachen waren, auch
das eine Stärke, die vorm Abgleiten
ins Routinenhafte schützt: die ju­
gendliche Frische und Offenheit und
die damit verbundene spezifi sche
Sensibilität, die besonders zu berüh­
ren vermag. Verdient also der überaus
herzliche und langandauernde Ap­
plaus des Publikums, dem noch eine
Zugabe, das französische Volkslied
„L’alouette“, geschenkt wurde.
Mit freudiger Spannung darf man der
weiteren Entwicklung des LandesJu­
gendChors entgegensehen. Wer den
Chor dabei unterstützen möchte, ist
herzlich eingeladen, dem neugegründeten Förderverein (s. u.) beizutreten!
Rainer Knauf
Fotos: Mats Karlsson
(www.facebook.com/MeKarlsson)
Orchesternoten
zu verschenken!
Förderverein LandesJugendChor Saar e.V.
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich den Beitritt zum Förderverein LandesJugendChor
Saar e.V.
Name:________________________________________________
Anschrift:______________________________________________
Telefon:________________
Email:________________________
Der Mitgliedsbeitrag (Mindestbeitrag) beträgt zurzeit 15,00 Euro
pro Kalenderjahr.
Den Verein möchte ich unterstützen mit einem persönlichen Jahresbeitrag in Höhe von
O 15 Euro
O 30 Euro
O 50 Euro (Zutreffendes bitte ankreuzen)
oder nach eigenem Ermessen _________ Euro (Betrag bitte einsetzen)
Einzugsermächtigung
Ich ermächtige den Verein widerruflich, den Jahresbeitrag bei Fälligkeit zu Lasten meines Girokontos durch Lastschrift einzuziehen.
Kontonummer:___________________
BLZ:_____________
IBAN:__________________________
BIC:______________
1. Gounod: Messe solennelle
2. Mozart: Ave verum; Laudate
dominum; Alma Die; Missa
brevis (259)
3. J. Haydn: Konzert für Trompete
und Orchester; O coelitum
beati; Salve regina, g­moll;
Die Himmel erzählen
(mit Chorpartituren);
4. Händel: Dettinger Te Deum
5. Reimann: Pastoralmesse
6. Michael Haydn: Ave Maria in F
7. Johann Vierdank: Weihnachts­
konzert
8. Vincent Lübeck: Willkommen
süßer Bräutigam
Bei Interesse melden Sie sich
bitte bei:
Gottfried Ganz
Blumenstraße 14
66822 Lebach
Tel: 06881­4381
Email: [email protected]
Name der Bank:________________________________________
_____________________
Ort, Datum
SEITE 4
_________________________
Unterschrift
CHOR AN DER SAAR 2/2013
CHORVERBANDSTAG 2013
Der diesjährige Chorverbandstag am
23. März in der Dorfhalle Kirkel­Lim­
bach wurde durch einen informellen
Teil mit drei Vorträgen eingeleitet.
Zunächst stellte Martin Fischer vom
Deutschen Chorverband (DCV) das
Projekt SINGEN.Bündnisse vor, in des­
sen Rahmen der DCV in den nächsten
fünf Jahren 10 Mio. Euro an die Basis
weiterleiten kann (s. CadS 1/2013
Seite 11, ausführliche Infos unter
www.deutscher-chor verband.de/
singenbuendnisse). Danach infor­
mierte Bernhard Hayo unter dem
Titel „Kopieren erlaubt? – Täter im
Sängeranzug“ über das Urheberrecht
„Gemeinsam Großes bewegt“
im Jubiläumsjahr 2012
einem kühlen Grunde“ (F. Glück /
Satz M. Reger) und zur Totenehrung
„Hear my prayer“ (Moses Hogan).
SCV stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt
Nach dem Grußwort von Bürgermeis­
ter John würdigte Bildungs­ und
Kulturminister Commerçon die ehren­
amtliche Arbeit des SCV und dessen
Pflege des vokalen Musizierens im
Saarland, wofür er sich auch im Na­
men der Landesregierung bedankte.
Mit seinem breiten musikalischen
Spektrum und den unterschiedlichen
Chorgattungen könne der SCV jedem
saarländischen Gesang­Interessierten
eine musikalische Heimat bieten. Ge­
rade für Kinder und Jugendliche sei
das Singen in der Gemeinschaft ein
ganz wichtiger Pfeiler der kulturellen
Bildung. Mit dem SCV habe die Lan­
desregierung bei der Förderung der
kulturellen Bildung der Kinder und
Jugendlichen einen zuverlässigen
und unverzichtbaren Partner.
Hinsichtlich der Problematik des un­
genügenden Singens in Schulen und
Kindergärten versprach Commerçon
Abhilfe. Er sehe sich da als Bildungs­
und Kulturminister in erster Verant­
wortung: „Sie dürfen mit mir rech­
nen“. Bei der derzeit im Saarland
angestrebten eigenständigen Ausbil­
dung der Grund­ und Hauptschul­
lehrer wolle man der ästhetischen
Bildung einen großen Raum einräu­
men, weswegen man eng mit der
Hochschule für Musik und der Hoch­
schule für Bildende Künste zusam­
menarbeite, um den zukünftigen
Grundschullehrer(inne)n die nötige
Fachlichkeit zu vermitteln. Dabei
rechne er auch mit dem SCV. Com­
merçon verwies auf die bestehenden
Kooperationen bei der Sing­Nach­
wuchsarbeit und hob beispielhaft das
Bündnis für das Singen mit Kindern
mit dem neuen Liederkalender und
der großen diesjährigen Abschluss­
veranstaltung am 30. Juni in der
Joachim­Deckarm­Halle in Saarbrü­
cken hervor. Bei allen Bemühungen
solle auch der Leistungsgedanken
unter der speziellen Fragestellung, zu
welchen Bedingungen Noten für
Chor arbeit kopiert werden dürfen.
Auch ging er kurz auf die GEMA ein.
Es handelte sich im Großen und Gan­
zen um den Vortrag, den er bereits
bei der Chorleiterversammlung 2012
gehalten hat (s. CadS 2/2012 S. 6f.).
Schließlich informierte Stefanie
Bungart­Wickert über „Die Carusos“,
die Qualitätsmarke des DCV für das
kindgerechte Singen in Kindertages­
stätten (umfassende Infos unter
www.die-carusos.de).
Zur Einstimmung auf den offi ziellen
Teil sangen die Kinderchöre des KCV
Homburg unter Leitung von Christina
Weyers, von Wolfgang Schmitt am
Klavier und Harald Schönenborn am
Cajon begleitet, „Singen wir ein Lied
zusammen“, „Ich wollte nie erwach­
sen sein“ (P. Maffay / Arr. P. Thibaut)
und „Ich mag die Blumen“. Auch zu­
künftig sollen Kinderchöre zur Eröff­
nung von Chorverbandstagen auftre­
ten. Die Kinder bekommen so die
Möglichkeit, vor einem großen Publi­
kum zu singen, das wiederum ihren
Beitrag zu schätzen weiß.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
SCV­Präsidentin Marianne Hurth
konnte rund 200 Gäste willkommen
heißen, darunter 121 stimmberech­
tigte Delegierte der Kreise (Homburg
17, Merzig 10, Neunkirchen 15, Saar­
brücken 35, Saarlouis 21, St. Ingbert
9, St. Wendel 14). Als Ehrengäste be­
grüßte sie insbesondere den Minister
für Bildung und Kultur Ulrich Com­
merçon sowie den Hausherrn, den
Kirkeler Bürgermeister Frank John.
Hurth griff die Diskussion der vor­
mittäglichen Chorleiterversammlung
auf (s. S. 9), in der die mangelnde
musikalische Ausbildung der Erzieher
und Grundschullehrer und das –
durch mangelndes Fachwissen – ge­
sangstechnisch schlechte oder gar
völlig fehlende Singen in Schulen
und Kindergärten kritisiert wurde.
Sie versprach, sich seitens des SCV in
den nächsten Jahren für eine Verbes­
serung dieser Situation stark zu
machen – in Richtung des Bildungs­
und Kulturministers: „Sie müssen
da mit uns rechnen“. Anschließend
sang der gemischte Chor Taktlos des
MGV Beeden unter Leitung von Wolf­
gang Schmitt „Top of the world“
(R. Carpenter / Arr. J. Althouse), „In
SEITE 5
notwendigen Raum erhalten, wes­
wegen er auch die Schirmherrschaft
beim Landeschorwettbewerb 2013
übernommen habe.
Stellvertretend für das Engagement
vieler, die die Breitenkultur zum
besonderen Wohl der Gemeinschaft
­
pflegen, ehrte Commerçon zwei Per­
sonen mit der Ehrenmedaille des
Saarländischen Kulturministers für
herausragende ehrenamtliche Leis­
tungen und besondere Verdienste um
die Chormusik: Karl-Josef Helfen für
60-jähriges Singen und langjährige
Vorstandsarbeit in Chören in Bachem,
wo er im Musikverein auch lange
Tuba spielte, sowie Peter Kolb, der
seit 1947, seinem 8. Lebensjahr, aktiv
singt, zunächst im Kirchen- und Kin­
derchor Hühnerfeld, später im Män­
nerchor Hühnerfeld, im Kirchenchor
St. Marien Dudweiler, im Schubert
Chor Dudweiler und seit 1972 bis
­heute im Männerchor Harmonie 1896
Dudweiler, in dem er für langjährige
Vorstandsarbeit seit 2006 Ehrenmit­
glied ist. Außerdem hat Kolb viele
Jahre im Vorstand des KCV Saar­
brücken gearbeitet. Für den kürzlich
verstorbenen Karl-Josef Helfen nah­
men seine Ehefrau und sein Sohn die
Ehrenmedaille entgegen.
In ihrem Jahresbericht gab Präsiden­
tin Marianne Hurth einen Überblick
über die Verbandsaktivitäten im letz­
ten Jahr. Zwei Chöre sind neu in den
SCV aufgenommen worden, der Gos­
pelchor „TonArtisten“ Saarbrücken
und der gemischte Chor „Jäzz nää“
Rehlingen-Siersburg. Fünf Chöre sind
ausgeschieden, weil sie den Sing­
betrieb eingestellt haben, einer hat
seine Mitgliedschaft gekündigt. 164
Sängerinnen und Sänger wurden für
40 und mehr Jahre Singen im Chor
und vier Chorleiter für 25 und mehr
Jahre Chorleitungstätigkeit geehrt.
Die bestehenden Kooperationen mit
der Landesakademie – u.a. Fortbil­
dung Erzieherinnen, Musikmentoren,
Chor Total, Bündnis Singen mit Kin­
SEITE 6
dern –, dem Landesmusikrat, dem nen und Mithilfe bei Bewerbung der
Saarländischen Rundfunk und dem SCV-Angebote. Sorgen bereitet auch
Kulturministerium wurden in be­ die ERGO-Versicherung. Die Partner­
schaft bringt dem SCV willkommene
währter Weise fortgeführt.
Einnahmen, diese gehen aber seit
Das 150-Jahr-Jubiläum 2012 hat der Jahren zurück. Hurth bat daher die
SCV mit erfolgreichen Konzerten – Vorstände, im Sinne des SCV mit der
zweimal Stabat Mater mit Projekt­ ERGO zu kooperieren, damit diese
chor, Brahms-Requiem mit LandesJu­ den Chormitgliedern entsprechende
gendChor Saar (LJC) und Landes- Angebote machen könne.
Jugend-Symphonie-Orchester – und Die Präsidentin berichtete auch von
dem hervorragend besuchten Chor­ den Wahlen in der vormittäglichen
fest SING CITY in Saarbrücken mit Chorleiterversammlung, aus denen
100 Chören mit 3.000 Sänger(inne)n Bernhard Schmidt als Verbandschor­
gefeiert. SING CITY hatte in Rund­ leiter und Horst Lenhof und Timo
funk, Fernsehen und Presse ein posi­ ­U hrig als seine Stellvertreter hervor­
tives Echo. Für den Erfolg dankte gingen. Durch sie erfahre der Vor­
Hurth dem Projektleiter Walter De­ stand eine Verjüngung, die der musi­
larber, den Mitarbeiter(inne)n der kalischen Arbeit sicherlich gut tun
SCV-Geschäftsstelle und allen ehren­ werde (s. S. 10). Besonders dankte
amtlichen Helfer(inne)n. „Wir alle sie dem bisherigen Verbandschor­
haben bewiesen, dass wir gemeinsam leiter Alexander Lauer und seinem
Großes bewegen und leisten kön­ Stellvertreter Walter Niederländer für
nen!“ Der Leiter der Musikfestspiele das Engagement in den vergangenen
Saar, Prof. Leonardy, war so begeis­ Jahren. Auch forderte sie, angeregt
tert, dass er als Abschluss der Musik­ vom Chorleitertreffen am Vormittag,
festspiele 2013 am 31. August erneut die Versammlung auf, für Walter Nie­
ein SING CITY in Saarlouis veranstal­ derländer, der am 20. März seinen 70.
tet, gemeinsam mit dem SCV und der Geburtstag feiern konnte, den Kanon
Stadt Saarlouis. Das wohl schönste „Viel Glück und viel Segen“ zu sin­
Geschenk zum 150. Geburtstag hat gen. Das kam so gut an, dass nun
dem Verband der LJC mit seinem drei­ überlegt wird, zukünftig jedes Mal
fachen Wettbewerbserfolg in Frank­ bei Chorverbandstagen ein Lied ge­
furt gemacht. Durch die Jubiläums­ meinsam zu singen.
veranstaltungen und die Erfolge des
LJC werde, so Hurth, der SCV in der Abschließend dankte Marianne Hurth
Öffentlichkeit ganz neu und anders allen Sänger(inne)n, Vereinsführungs­
als bisher, mit Anerkennung auch kräften und Chorleiter(inne)n für
i hren Einsatz für den Chorgesang,
außerhalb des Saarlandes, wahrge­ ­
­
ebenso den Kreisvorsitzenden, Mit­
nommen.
gliedern der Verbandsgremien, dem
Sorgen bereitet Präsidentin Hurth SCV-Vorstand und den übrigen Funk­
der Informationsfluss im SCV. Offen­ tionsträgern im Verband. Vizepräsi­
bar erreichen die Sängerzeitung, die dent Werner Zeitz erwiderte im Na­
auch online abrufbar ist, und der men aller den Dank an die Präsidentin
Mail-Newsletter zu wenig die Basis. für das Geleistete vor allem im ar­
Man habe sich z.B. zwei Jahre lang beitsintensiven Jubiläumsjahr und
bei Prof. Bengtson-Opitz um einen wünschte ihr viel Kraft für die wei­
Termin für das Seminar „Anti-Aging tere Arbeit im SCV.
für die Stimme“ bemüht, das nun
mangels Interesse abgesagt werden Auch Verbandschorleiter Alexander
musste. Hurth bat die Vorstände da­ Lauer freute sich in seinem Jahres­
her um Weiterleitung von Informatio­ bericht über das erfolgreiche SCV-Ju­
CHORVERBANDSTAG
CHOR AN DER SAAR 2/2013
biläumsjahr, das den Verband wieder
stärker in den Blickpunkt der Öffent­
lichkeit gerückt hat. Er erläuterte
den Stand der musikalischen Arbei­
ten im SCV (s. Beitrag zur Chorleiter­
versammlung S. 8) und bewarb das
aktuelle LJC­Konzertprojekt „Die
Reise“. An die Anwesenden appel­
lierte er, Frau Bungart­Wickert, die
bislang einzige „Die Carusos“­Fach­
beraterin im Saarland, bei ihrer
Nachwuchsarbeit in den Kindergär­
ten zu unterstützen. Zum Abschluss
seiner Tätigkeit als Verbandschor­
leiter dankte er allen, die mit ihm im
SCV zusammengearbeitet haben. Den
Anwesenden empfahl er, in ihren
Chören mutig zu sein auch für neue
Wege, und wünschte dementspre­
chend der neuen Musikausschuss­
spitze neben Freude bei ihrer Tätig­
keit und guten Ideen auch eine Basis,
die offen ist für Neues.
Jugendreferentin Stefanie Bungart­
Wickert, die ihr Amt aus gesundheit­
lichen Gründen niederlegte, dankte
ebenfalls für die sehr vertrauensvolle
Zusammenarbeit im SCV. Sie bewarb
das Kinderchortreffen am 28. Juni
2013 in Sulzbach und widmete sich
dem „Felix“ bzw. den „Carusos“, der
DCV­Zertifi zierung für kindgerechtes
Singen in Kindertagesstätten. Von
über 480 Einrichtungen im Saarland
haben 41 die Auszeichnung, welche
aber nur für drei Jahr gilt. 33 Ein­
richtungen müssten ihren Felix noch
in diesem Jahr verlängern (8 im KCV
Saarbrücken, 6 im KCV Homburg, 4 im
KCV Saarlouis, 11 im KCV Merzig, 3 im
KCV St. Wendel, 1 im KCV Neunkir­
chen). Sie bat die Felix­Beauftragten
der Kreise dabei um Unterstützung.
Im Kassenprüfungsbericht bestätigte
Stefan Stalter, Schatzmeister des KCV
Saarbrücken, eine einwandfreie Kas­
senführung. Nach Genehmigung der
Jahresberichte wurde Daniel Franke
von der Versammlung zum neuen Ju­
gendreferenten gewählt. Präsidentin
Hurth vermeldete eine weitere Perso­
nalie. Die St. Wendeler Chorleiterin
Dagma Thomaser hat angeboten, sich
im SCV zukünftig verstärkt dem
Thema „Umgang mit der alternden
Stimme“ zu widmen (s. u.).
Abschließend wies Präsident Hurth
darauf hin, dass es, da bei der Unfall­
und Haftpfl ichtversicherung der
Schutz der Berufsgenossenschaft ge­
wählten Vorstandsmitgliedern nicht
gewährt wird, im Saarland die Mög­
lichkeit gibt, über den Ecclesia­Ver­
sicherungsdienst die erforderlichen
Versicherungen abzuschließen. An­
sprechpartner hierfür ist die LAG
Umgang mit der alternden Stimme
Dagma Thomaser bietet Hilfestellungen
Die Stimme braucht – im Alter
zunehmende – Pflege, um sie
leistungsfähig zu erhalten,
ein sys tematisches Arbeiten
an allen an der Stimmgebung
beteiligten Organen und Funk­
tionen. Seitens des SCV­Musik­
ausschusses will die St. Wen­
deler Chorleiterin Dagma
Thomaser hieran interessier­
ten Chören Hilfestellungen
geben. Dagma Thomaser, 1952
in Dillingen geboren, hat 1988
die Ausbildung zur Vizechor­
leiterin in Idar­Oberstein un­
ter Musikdirektor Theo Fürst
mit Stimmbildung bei Franz­
Joseph Kasper, Primstal, ab­
solviert. Es folgten bis 1990
die Ausbildung zur Chorleite­
rin in Bad Kreuznach bei Prof.
Klaus Weber, Koblenz, und
Musikdirektor Herr Dieter mit
Stimmbildung bei Barbara
Nöst, Koblenz, sowie Weiter­
bildungen bei Prof. Theo Fischer
und bei Prof. Elisabeth Beng­
son­Opitz in Stuttgart, Frank­
furt und Hamburg. Seit 1996
trägt Dagma Thomaser den
Titel Chordirektorin F.D.B.
Kontakt
E-Mail:
dagma­thomaser@t­online.de
Tel.: 06851­80 60 300
Pro Ehrenamt (www.pro­ehrenamt.de).
Auch mahnte sie die fristgerechte
Stellung von Zuschussanträgen ge­
mäß den Zuschussrichtlinien an. Ab
sofort würden keine Ausnahmen
mehr gemacht. Sie bewarb außerdem
die SCV­Chorreise nach Kuba 2014
(s. S. 2) und dankte schließlich Frank
Vendulet und dem KCV Homburg für
die vorbildliche und zuverlässige Or­
ganisation des Chorverbandstags und
dem MGV Limbach für die Bewirtung.
Rainer Knauf
LJO Saar sucht
neue Mitglieder
Das Landes­Jugend­Symphonie­Orches­
ter Saar (LJO) sucht neue Mitglieder.
Die Aufnahme in das LJO erfolgt über
ein Probespiel. Bewerben können
sich Musikerinnen und Musiker aller
im Sinfonieorchester üblichen Or­
chesterinstrumente. Zur Zeit werden
besonders Kontrabässe und Posau­
nen gesucht. Das Mindestalter für
eine Aufnahme ins LJO ist 14 Jahre.
Jeder Bewerber muss ein Programm von etwa 10 ­ 15 Minuten
Dauer vorbereiten. Darin sollten mindestens zwei Stücke mit
unterschiedlichem Charakter enthalten sein. Tonleitern über
mehrere Oktaven und in verschiedenen Spieltechniken können
abgefragt werden. Mit der Auswahl der Literatur sollen sich
die Bewerber optimal auf ihrem derzeitigen technischen
Entwicklungsstand prä sentieren.
Das nächste Probespiel findet am Samstag, 15. Juni 2013, ab
10 Uhr in der Hochschule für Musik in Saarbrücken statt.
Die Anmeldung erfolgt online unter www.ljo-saar.de.
Bewerbungsschluss ist Montag, 10. Juni 2013, um 12 Uhr.
Weitere Infos auch unter: www.ljo-saar.de
CHOR AN DER SAAR 2/2013
SEITE 7
CHORLEITERINNEN- UND CHORLEITERVERSAMMLUNG 2013
Mit annähernd 50 Teilnehmern fand
die diesjährige Chorleiterinnen- und
Chorleiterversammlung am 23. März
in der Dorfhalle Kirkel-Limbach guten
Zuspruch. In ihrem Grußwort ging
Präsidentin Marianne Hurth auf die
Singen in Kindergärten und
Grundschulen im Fokus
Bernhard Schmidt neuer Verbandschorleiter
Verbandsaktivitäten der letzten Mo­
nate ein (s. ausführlich Beitrag Chor­
verbandstag S. 6). Im Hinblick auf
die in der Versammlung anstehenden
Wahlen dankte sie Alexander Lauer
und Walter Niederländer, die aus Be­
rufs- bzw. Altersgründen nicht mehr
als Verbandschorleiter und Stellver­
tretender Verbandschorleiter kandi­
dierten, für ihr Engagement in den
letzten Jahren. Lauer bleibt dem SCV
als Leiter des LandesJugendChors er­
halten, Niederländer wird im Musik­
ausschuss weiter mitarbeiten. Dank
galt auch Alexander Mayer, der auf­
grund seiner beruflichen Tätigkeit in
der Schweiz seine langjährige Arbeit
beim SCV beendet hat.
Verbandschorleiter Alexander Lauer
erläuterte den Stand der musikali­
schen Arbeiten im SCV. Die Stimmbildungsseminare (I, II, III) von
Manuela Söhn hatten 2012 insgesamt
61 Teilnehmer. Beim Kinderchorleitungsseminar mit den Professoren
Mohr und Holland-Moritz kamen von
den 19 Teilnehmern viele aus Rhein­
land-Pfalz. Der Jazzchor-Workshop
mit Carsten Gerlitz hatte 31 begeis­
terte Teilnehmer. Nicht minder be­
geistert waren die 34 Teilnehmer von
Chor Total mit Reiner Schuhenn und
Angela Lösch. Aus dem SCV-Chorleitungsseminar gingen 2012 fünf
Vizechorleiter und ein Chorleiter
­hervor.
Beim kommenden Kinderchorleitungsseminar mit Friedhilde Trüün
am 15./16. Juni 2013 wird ein Kin­
derchor als Arbeitschor mitwirken.
SEITE 8
Der Jazzchor-Workshop mit Erik
Sohn wird am 12./13. Oktober durch­
geführt (s. S. 16). Für Chor Total am
28./29. Dezember wurden Markus
Detterbeck und Andreas Kuch als
Dozenten verpflichtet. Die Absage
des für April geplanten Workshops
„Anti-Aging für die Stimme“ er­
scheint angesichts der Auflösung
von fünf Verbandschören im vergan­
genen Jahr unverständlich und ist
sehr zu bedauern. Anmeldungen be­
nötigt noch der Frauenchor-Workshop mit Martin Folz am 7./8. Sep­
tember mit „Schwarzer und weißer
Chormusik aus dem Süden der USA“
(s. S. 17). Für Chorleiter/-innen und
Vorstände wird am 7. September ein
Informationsseminar „Quo vadis
Männerchor?“ mit Horst Lenhof an­
geboten, in dem Chancen, Perspektiven und Modelle für die Nachwuchs­
arbeit aufgezeigt werden (s. S. 14).
Von den 52 Kinder- und Jugendchören im SCV waren beim Kinder- und
Jugendchortreffen in Sulzbach im
Juni 2012 – vor allem terminbedingt
– nur zwei Chöre dabei, beim Kin­
der- und Jugendchorkonzert 2012
des KCV Homburg haben sich sieben
Chöre beteiligt. Lauer bat darum,
die Kinder- und Jugendchöre nach
Möglichkeit zu unterstützen, z.B.
als Patenchöre, durch Schaffung von
Auftrittsmöglichkeiten, auch durch
finanzielle und strukturelle Hilfen.
Für den LandesJugendChor Saar
war 2012 mit mehreren Konzerten
und den Aufführungen des BrahmsRequiems gemeinsam mit dem Lan­
des-Jugend-Sy mphon ie-Orchester
im Trierer Dom und in der Congress­
halle Saarbrücken ein schönes Jahr,
das von dem dreifachen Erfolg beim
Chorwettbewerb in Frankfurt ge­
krönt wurde. Bei der öffentlichen
Probe anlässlich des SCV-Jubiläums­
festes SING CITY konnten elf neue
Chormitglieder gewonnen werden.
Neben der neuen Konzertreihe „Die
Reise“ (s. S. 3) stehen 2013 noch eine
CD-Produktion (Kulturradio Berlin)
und eine Berlinfahrt mit Konzert
und Gottesdienst in der Hedwigs­
kathedrale an. Für 2014 ist der LJC
nach Südafrika eingeladen worden,
um dort mehrere Konzerte zusammen
mit afrikanischen Chören zu geben.
Erfreulich ist, dass die LJC-Mitglie­
der mittlerweile selbst Verantwor­
tung für den Chor übernehmen. Das
Ensemble wächst immer mehr, hat
sich einen eigenen Vorstand bestellt,
betreibt Nachwuchsvorsorge und hat
einen Förderverein auf den Weg ge­
bracht, der unter dem Vorsitz von
Regina Görner gegründet wurde.
Jetzt werden natürlich möglichst
viele Förderer gesucht. Eine Bei­
trittserklärung zum Förderverein
finden Sie in dieser Ausgabe auf S. 4.
Stefanie Bungart-Wickert informier­
te über die „Die Carusos“, die Qua­
litätsmarke des Deutschen Chorver­
bands für das kindgerechte Singen
in Kindertagesstätten. Die Namens­
änderung von „Felix“ in „Die Caru­
sos“ war wegen namensrechtlicher
Probleme (Felix der Hase) erforderlich
geworden. Im Zuge der Umbenennung
wurde das Konzept der Zertifizierung
überarbeitet und die Kriterien ge­
nauer definiert (s. umfassend: www.
die-carusos.de). Bungart-Wickert ist
derzeit die einzige „Die Carusos“Fachberaterin im Saarland, hat hier­
für eine Ausbildung absolviert, die
vom SCV gefördert wurde. Sie appel­
lierte an die Anwesenden, auch eine
solche Ausbildung zu machen, da sie
diese wichtige Förderungsmöglich­
keit für den singenden Nachwuchs im
Saarland nicht alleine tragen kann.
Als Anreiz gibt es nun auch für die
Fachberater eine Aufwandsentschä­
digung. Die für März geplante Infor­
mationsveranstaltung zu „Die Caru­
sos“, für die rund 400 Kindergärten/
Kitas im Saarland eingeladen worden
waren, musste mangels Interesse lei­
der ausfallen. Immerhin interessieren
sich derzeit 14 Kindergärten für die
Qualitätsmarke.
Für Walter Niederländer, der am 20.
März seinen 70. Geburtstag feiern
konnte, brachte die Versammlung ein
Ständchen dar. Niederländer bedank­
te sich und nutzte die Gelegenheit für
eine kurze Rückschau. Er habe den
SSB/SCV ein halbes Jahrhundert mit
allen Höhen und Tiefen erlebt, davon
40 Jahre im Musikausschuss. Er habe
dabei viele Querelen erlebt und kön­
ne nur betonen, dass die Zusammen­
arbeit und Atmosphäre im Verband
noch nie so gut war, wie derzeit.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Bei der gemeinsamen Aussprache­
wurde empfohlen, das SCV-Chorlei­
tungsseminar noch mehr zu be­
werben. Eine Fortbildung für Chor­leiter/-innen zum Thema Notations­
programme mit den Dozenten Daniel
Franke und Alwin Schronen wurde
befürwortet. Für eine vom SCV or­
ganisierte Fahrt zur chor.com 2013
fanden sich dagegen zu wenige In­
teressenten. Breiten Raum nahm die
Diskussion über die mangelnde musi­
kalische Ausbildung der Erzieher und
Grundschullehrer und das – durch
mangelndes Fachwissen – gesangs­
technisch schlechte oder gar völ­
lig fehlende Singen in Schulen und
Kindergärten im Saarland ein. Kern­
punkte der Diskussion waren:
–
E xterne Chorleiter, die einmal in
higkeit, Kommunikationsfähigkeit
der Woche in die Schule kommen,
usw., hierfür seien Schulen und
um dort einen Chor aufzubauen,
Kindergärten offen.
etwa im Rahmen des „kulturellen
Praktikums“, sind im Grunde „Stör­ – G erade auch im Integrationsbereich
sei das Chorsingen nutzbringend,
faktoren im System Schule“. Wenn
welches aber an manchen Schulen
solches Engagement nicht aus der
von der Blockflöte verdrängt werde.
Schule heraus, aus dem Kollegium
kommt, hat es wenig Chancen auf – G enerell sollte man im SCV umden­
ken und den Nutzen des Singens
Erfolg. Freiwillige Angebote von
für den Einzelnen in der Öffent­
Chorleitern an Kindergärten und
lichkeit vermitteln, sprich: Marke­
Schulen werden dementsprechend
ting betreiben.
häufig abgelehnt.
L ehrer und Erzieher haben z.T.
– E s werden gute Ideen diesbezüglich – überhaupt keine musikalische Aus­
in den Schulen vorgebracht. Ob sie
bildung und trauen sich nicht, vor
aber umgesetzt werden, liegt in der
der Klasse zu singen. Hier muss
Verantwortung der Schulleiter und
Nachwuchsförderung ansetzen. Bei
Kollegien, welche unter Umständen
der Musikerziehung ist zunächst
auch bereit sein müssen, vom Lehr­
die pädagogische Fähigkeit des
plan abzuweichen. Auch gilt es, die
Lehrers wichtiger als musikali­
Lehrpläne zu ändern, da schulmu­
sches Können – „es werden Leute
sikalisches Engagement zuweilen
gebraucht, die musizieren, nicht
in der Freizeit stattfindet, als frei­
ausgebildete Musiker“. Bei Studen­
williges Angebot musikkompeten­
ten und Auszubildenden, die noch
ter Lehrer, da es im Lehrplan nicht
keine Musik machen, könnte man
verbindlich vorgesehen ist.
die Schwellenangst mit einfachen
–
P rojekte des SCV im Bereich der
Musikkursen beseitigen, in denen
Sing-Nachwuchsförderung werden
z.B. Lieder mit wenigen Griffen auf
begrüßt, aber: Die Tradition des
der Gitarre begleitet werden. Mit
SCV ist eine Tradition der Vereine
einfachen musikalischen Mitteln
und diese haben es, vor allem auf
könnte man schon eine Menge be­
dem Land, schwer: erstens wegen
wegen.
der demografischen Entwicklung,
d.h. es gibt weniger Kinder; zwei­ In jedem Fall sollten eine Mutens sind die Kinder oft verplant, sikausbildung Pflicht für Grundauch wegen Nachmittagsunterricht schullehrer und Erzieher sein und
(G8), hinzu kommt das Problem die musikalische Erziehung fester
der Ganztagsbetreuung. Wenn man Bestandteil der Lehrpläne werden.
dann Kinder am späten Nachmittag Mit seinen über 10.000 Mitgliedern
zum Singen zusammenbekommt, und zahlreichen Mitgliedsvereinen
sind diese oft erschöpft. Dazu gibt müsse der SCV hierfür, gemeinsam
es eine große Konkurrenz von an­ mit anderen Verbänden und Institutionen, Lobbyarbeit machen
deren Vereinen.
– A ngeregt wird, Musik und Gesang und auf Politik wie Öffentlichkeit
auch über andere „Schienen“ zu einwirken. Das sei eine wichtige
vermitteln, z.B. eingebettet in Pro­ Aufgabe für die nächsten Jahre.
jekte zur Emotionsregulation, zur Präsidentin Marianne Hurth zeigte
emotionalen Kompetenz, Teamfä­ sich erfreut über die Diskussion, da
CHOR AN DER SAAR 2/2013
hierbei schon lange, auch seitens des
Landesmusikrates, Handlungsbedarf
gesehen werde, und versprach, sei­
tens des SCV das Thema mit Priorität
anzugehen.
Abschließend wählte die Versamm­
lung einstimmig Bernhard Schmidt
zum neuen Verbandschorleiter sowie
Timo Uhrig und Horst Lenhof zu sei­
nen Stellvertretern. Der scheidende
Verbandschorleiter Alexander Lauer,
der die von gegenseitigem Helfen
und Sympathie geprägte Arbeit im
SCV als sehr erfüllend empfand, riet
den neuen SCV-Mitarbeitern, „Neues
zu wagen, ohne Bewährtes aufzuge­
ben“.
Im Anschluss an die Versammlung
wurden für die Chorleiter Literatur­
workshops für verschiedene Chor­
gattungen angeboten, die gut auf­
genommen wurden. Dozenten waren
dabei
Stefanie
Bungart-Wickert
(Kinderchor, s. Foto oben), Thomas
Martin (Jugendchor), Alwin Schro­
nen (Gemischter Chor), Horst Lenhof
(Männerchor), Horst Müller (Pop- und
Jazzchor), Dagma Thomaser (Umgang
mit der alternden Stimme). Die Do­
zenten beabsichtigen, die Inhalte
ihrer Workshops schriftlich aufzu­
bereiten für eine kleine Beitragsserie
in Chor an der Saar.
Rainer Knauf
SEITE 9
NEUE SCV-VORSTANDSMITGLIEDER
Verjüngung des SCV-Vorstands
Musikausschuss mit neuer Leitung und neuer Jugendreferent
Bei der Chorleiterversammlung des
SCV am 23. März in Kirkel-Limbach
hat der Musikausschuss eine neue
Spitze erhalten: Neuer Verbandschor­
leiter ist jetzt Bernhard Schmidt, sei­
ne Stellvertreter sind Timo Uhrig und
Horst Lenhof. Durch sie erfährt der
SCV-Vorstand eine Verjüngung, die
der musikalischen Arbeit sicherlich
gut tun wird, so Präsidentin Marian­
ne Hurth beim Chorverbandstag.
bachtal und baut gerade ein neues Vo­
kalensemble an der Kath. Hochschul­
gemeinde der Universität auf.
Horst Lenhof, 1971 geboren, studier­
te u.a. Schulmusik mit Hauptfach
Gesang bei Siegmund Nimsgern an der
Musikhochschule Saarbrücken und
ist Lehrer an der Eichenlaubschule
Weiskirchen. Neben seinem musika­
lischen Engagement als Solist, Chor­
sänger und Tubist war er Chorleiter
Die neue Musikausschussspitze mit Horst Lenhof, Bernhard Schmidt und Timo Uhrig sowie der
bisherige Verbandschorleiter Alexander Lauer (v.l.) nach der Chorleiterversammlung 2013
Bernhard Schmidt, 1982 in Saarbrü­
cken geboren und seit seiner Jugend
Chorsänger, hat Schulmusik, Kirchen­
musik und Chorleitung in Freiburg
und Stockholm studiert, leitet im
Raum Freiburg vier Chöre verschie­
dener Gattungen sowie ein Ensemble
für Alte Musik, im Saarland seit 2010
den Kammerchor Canta Nova Saar. Er
erlebt somit wöchentlich die Proble­
me der Laienchöre am eigenen Leib.
In den letzten Jahren war er mehr
im Badischen Chorverband zuhau­
se, hat den SSB/SCV eher von außen
mitbekommen, hat auch Einblicke in
die Chorarbeit in der Schweiz und in
Schweden gewonnen, bringt also eine
gewisse „Außensicht“ mit (ausführ­
liche Infos unter: www.schmidtbernhard.com). Am 3. Juni 2013
erhält er den Kulturpreis des Stadt­
verbandes Saarbrücken für besondere
künstlerische Arbeit mit Nachwuchs­
gruppen.
Timo Uhrig, Jahrgang 1988, stu­
diert an der Saarbrücker Hochschule
für Musik und an der Universität des
Saarlandes Kirchenmusik, Schulmusik,
Musikwissenschaft und Theologie
(Diplom und Lehramt) und ist seit
Jahren als Kirchenmusiker und Chor­
leiter tätig, leitet derzeit den Leib­
niz-Chor St. Ingbert, den Kinderchor
der Pfarreiengemeinschaft Mandel­
SEITE 10
von Kinder- und Jugendchören, einem
Kirchenchor und mehreren Männer­
chören. Zurzeit leitet er einen Lehrer­
chor, Projektschulchor und einen Mu­
sicalchor an seiner Schule. Daneben
promoviert er in Musikpädagogik bei
Friedhelm Brusniak (Würzburg) zum
Thema: „Erwin Lendvai (1882 – 1949):
Chorkomponist und Chorpädagoge“.
Mit viel Enthusiasmus gehen die drei
ihre neue Tätigkeit gemeinsam an.
Da es ja für alle eine ehrenamtliche
Arbeit ist, sei es Ziel, angesichts der
hohen Anzahl an Mitgliedschören im
SCV möglichst viel im Team zu arbei­
ten. Gleich nach ihrer Wahl haben sie
begonnen, die Chorleiter/-innen im
SCV der Reihe nach zu kontaktieren,
um sich vorzustellen, um Präsenz
seitens des SCV zu zeigen, um zu fra­
gen, wie es in den Chören läuft und
ob bzw. wo es Probleme gibt. Viele er­
freute Rückmeldungen haben sie da­
bei erhalten, auch einige interessante
Ergebnisse und Ideen zusammenge­
tragen, über die in einer der nächs­
ten CadS-Ausgaben noch zu berichten
sein wird. Da gibt es beispielsweise
Probleme mit Terminen der angebote­
nen SCV-Seminare, es gibt Ideen bzw.
Nachfragen für ein Probencoaching...
– und vielfach mangelt es leider auch
an Information.
„Erstaunlich – manche Chöre wissen
gar nicht, warum sie im Verband sind.
Es gibt ein wahnsinniges Informa­
tionsdefizit zur breiten Basis, da müs­
sen wir irgendwie ran“, so Bernhard
Schmidt. Der Informationsfluss von
oben nach unten und von unten nach
oben funktioniere nicht so, irgendwo
sei da eine Bruchstelle. Auch gebe es
Berührungsängste zur Verbandslei­
tung. „Wir sind nur die Spitze eines
Teams, der Teamgedanke muss bis
an die Basis, bis zu den Sängerinnen
und Sängern kommen und auch um­
gekehrt: Wenn diese Probleme haben,
müssen wir das auch zur Kenntnis
nehmen und helfen, wo wir es kön­
nen.“
Die neuen musikalischen Leiter des
SCV befürworten auch den „Blick über
den Tellerrand“, also zu verfolgen,
was chormäßig außerhalb des Saar­
landes läuft. Vernetzung sei wichtig.
Ein großes Thema für die Zukunft ist
und bleibt auch die Kinder- und Ju­
gendförderung beim Singen und die
Intensivierung der musikpädagogi­
schen Ausbildung der Erzieher und
Grundschullehrer. Ein Weiteres: Die
Verfügbarkeit von Noten und Musik
war niemals so groß wie heute – und
es war nie so schwer wie heute, he­
rauszufinden, was geeignet für den
jeweiligen Chor ist. Hier will man Ori­
entierungshilfe anbieten.
Wie seine beiden Stellvertreter
wünscht sich Bernhard Schmidt im
SCV eine gute Kommunikation und
Zusammenarbeit sowie das bereits
von einem seiner Vorgänger, Ale­
xander Mayer, eingeforderte „WirGefühl“. Dem stimmt auch der beim
Chorverbandstag 2013 neu gewählte
Jugendreferent Daniel Franke un­
eingeschränkt zu. Franke, Jahrgang
1989, kommt aus Illingen, studiert an
der Hochschule für Musik und an der
Universität Schulmusik, Mathematik
und Musiktheorie. Zum SCV kam er
über das Chorleitungsseminar, das er
drei Jahre lang, bis zum Abschluss als
Chorleiter, besucht hat. Er singt im
LandesJugendChor Saar und in der
Audi-Jugendchorakademie Ingolstadt
und hat nun selbst einen jungen ge­
mischten Chor in Illingen, Querbeat,
gegründet, welcher soeben auch Mit­
glied im SCV wurde (weitere Infos
in Kürze unter: www.querbeatillingen.de). Als Jugendreferent hofft
er unter anderem, im SCV eine Saar­
ländische Chorjugend aufbauen zu
können analog zur Deutschen Chor­
jugend und zu Chorjugenden anderer
Landesverbände.
Red.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
EDITORIAL
KINDER- UND JUGENDCHORWETTBEWERB
2013
Am 16. und 17. März 2013 ging im
Großen Sendesaal auf dem Halberg
der 12. Offene Kinder- und Jugend­
chorwettbewerb über die Bühne. Ver­
anstalter war der Club SR-Freunde in
Zusammenarbeit mit dem Saarländi­
schen Rundfunk, dem Saarländischen
Chorverband und der Vereinigung Pue­
ri Cantores im Bistum Trier.
24 Chöre aus dem Sendegebiet des SR
mit mehr als 500 Sängerinnen und
Sängern nahmen teil. Am Samstag
sangen die Kinderchöre. Sonntags
zeigten dann die Jugendchöre ihr
Können. Von Kirchenmusik, über
„Die Käsebande“ bis hin zum Rap
war alles zu hören. Auch sangen alle
Chöre wie vorgesehen mindestens
ein Volkslied.
Einige der Chöre traten zum ersten
Mal bei einem Chorwettbewerb auf.
Die Aufregung unter den Kindern und
Jugendlichen, aber auch bei ihren Chor­
leitern war daher oft groß. Spätestens
auf der Bühne aber wich die Aufre­
gung der Freude am Gesang. Und der
konnte sich wirklich hören lassen. In
allen Kategorien konnte die Jury – Nike
Keisinger (SR), Peter Littner (Club SRFreunde), Stefanie Bungart-Wickert
(SCV), Marita Grasmück-Fetik (SCV)
und Susanne Zapp-Lamar (Pueri Can­
tores) – den 1. Preis vergeben. Dafür
genügte es nicht, der beste Chor sei­
ner Altersgruppe zu sein. Die Leistung
musste auch mindestens mit dem Prädikat „Mit gutem Erfolg teilgenommen“
bewertet werden. Vergeben werden
konn­
ten auch die Sonderpreise für
Schulchöre des Ministeriums für Bil­
dung und Kultur sowie der Förder- und
Wanderpreis des Ehrenpräsidenten des
Club SR-Freunde Josef Schuh.
Auch die Chöre, die keinen Preis erringen konnten, überzeugten mit guter
Leistung und erhielten einen Zu­
schuss zur Förderung ihrer Chor­
arbeit. Es ist nicht einfach, Kinder
und Jugendliche neben den schu­
lischen Anforderungen und vielen
Freizeitangeboten für die Chormusik
zu begeistern. Den Leiterinnen und
Leitern der am Wettbewerb teilneh­
menden Chöre ist das aber gelungen.
Dank gilt allen Chören, die teilge­
nommen haben, für zwei wunderbare
Nachmittage voller Gesang.
12. Offener Kinder- und
Jugendchorwettbewerb 2013 –
Begeisterung, die ansteckt!
Ergebnisse
Kategorie Kinderchöre I
(Einsteiger 6-12 Jahre)
Kategorie Kinderchöre II
(6-12 Jahre)
1. Preis
Unterstufenchor 5/6 der Leonardo-daVinci Gemeinschaftsschule Riegelsberg
Leitung: Verena Kopp
22,8 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
2. Preis
Kinderchor der École privée Notre-Dame
Sainte-Sophie Luxembourg
Leitung: Jürgen Dietrich / Waltraud
Krompholtz
22,4 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
3. Preis
Kinderchor des Vereins „Die Vielhar­
monie“ Alsweiler
Leitung: Christoph Demuth
21,6 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
Sonderpreis für Schulchöre
Chorklasse 5c des Albertus-MagnusGymnasiums St. Ingbert
Leitung: Harald Bleimehl
21,2 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
Kinder- und Jugendchor Concordia
Urexweiler
Leitung: Adelheid Recktenwald
20,2 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
Ill coretto, Kinder- und Jugendchor Illtal
Leitung: Sabine Böhme / Wolfram
Schiffler
19,8 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
Kinderchor der Limbacher Lindensänger
Leitung: Harald Schönenborn
14,6 Punkte – mit Erfolg teilgenommen
1. Preis
Kastellauner Kirchturmspatzen, Kin­
derchor der Chorakademie Kastellaun
Der Kinderchor der „VielHarmonie“ Alsweiler beim Wettbewerb
Leitung: Volker Klein
24 Punkte – mit hervorragendem Er­
folg teilgenommen
CHOR AN DER SAAR 2/2013
2. Preis
Jugendchor des MGV 1882 Kleinblit­
tersdorf
Leitung: Karin Noe
20,8 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
3. Preis
Chorklasse CM2 (Stufe 5) der École
française Saarbrücken
Leitung: Stephan Federkeil
19,6 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
Kategorie Kinder- und Jugendchöre (10-16 Jahre)
1. Preis
Teenychor Lisdorf
Leitung: Eva Gindorf
21,8 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
2. Preis
Kinder- und Jugendchor Hanweiler
und Sitterswald
Leitung: Susanne Noß / Matthias
Strauss
20 Punkte – mit gutem Erfolg teilge­
Chorklasse 6a des Albertus-Magnusnommen
Gymnasiums St. Ingbert
3. Preis
Leitung: Harald Bleimehl
19,2 Punkte – mit gutem Erfolg teil­ Young Voices, Schulchor des Gymnasi­
ums Ottweiler
genommen
Leitung: Friederike Burgard
Kinderchor der KiTa Am Schenkelberg
19,8 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
Saarbrücken
genommen
Leitung: Stephan Federkeil
18,6 Punkte – mit gutem Erfolg teil­ JuSi Kids Hülzweiler
Leitung: Annika Rauls
genommen
Mittelchor der Limbacher Lindensänger 19,4 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
Leitung: Carsten Schwender
18,6 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
Theo Carlen Kids
Leitung: Harald Schönenborn
15 Punkte – mit Erfolg teilgenommen
Mittelstufenchor AG der Leonardo-daVinci-Gemeinschaftsschule Riegelsberg
Leitung: Bruno Rabung
19,4 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
SEITE 11
CHOR.COM: SCV UNTERSTÜTZT TEILNAHME
Fortsetzung der Ergebnisse
Kategorie Jugendchöre I
(12-20 Jahre)
1. Preis & Förder- und Wanderpreis
des Ehrenpräsidenten des
Club SR-Freunde Josef Schuh
Jugendkammerchor, Singschule an der
Liebfrauenkirche Koblenz
Leitung: Manfred Faig
24,8 Punkte – mit hervorragendem
Erfolg teilgenommen
2. Preis
Mittel- und Oberstufenchor des Alber­
tus-Magnus-Gymnasiums St. Ingbert
Leitung: Harald Bleimehl
21,4 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
3. Preis & Sonderpreis des
Kultusministers für Schulchöre
Männerensemble der Erweiterten Real­
schule Hasenberg Fechingen
Leitung: Stephan Federkeil
21,2 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
SCV unterstützt Teilnahme an der chor.com
mit insgesamt 2.000 Euro
SEITE 12
Vom 12. bis zum 15. September 2013
findet im Kongresszentrum Westfa­
lenhallen Dortmund zum zweiten Mal
die chor.com statt. Auf der größten
Fachmesse der Chorszene Deutsch­
lands präsentieren Noten- und Musik­
verlage, CD-Labels, Produzenten von
Notensoftware, Chormode und tech­
nischem Zubehör, Künstleragenturen,
Festival- und Konzertveranstalter, Kul­
tur-Medien, Hoch- und Musikschulen,
Akademien, Fachverbände sowie An­
bieter von Chorreisen ihre Produkte
einem ausgewiesenen Fachpublikum
und allen Besuchern, die sich für
Chormusik interessieren.
Hier kann man sich einen Überblick
verschaffen über alte und neue Chor­
literatur, repräsentative und außerge­
wöhnliche Konzertaufnahmen, Wei­ter­bildungsangebote, technisches Zube­
hör aller Art sowie Management- und
Freizeitangebote für Chöre. Darüber
hinaus bietet die Messe Gelegenheit
zum Austausch mit Verlegern, Produzenten, Komponisten, Arrangeuren, Pro­
fessoren, Dozenten, Chorleitern, Chor­
managern und anderen Fachleuten.
Parallel zur Messe findet ein um­
fangreiches Workshop- und Konzert­
programm statt, welches das ganze
Spektrum der deutschen Chorszene
Wie schon 2011 wird auch in diesem
Jahr das Saarland auf dem Chor- und
Branchentreff chor.com vom Musik­
verlag hayo repräsentiert. Diesmal
kann hayo-music gleich vier interes­
sante Workshops präsentieren:
• Martin Folz wird mit der Chorklasse
„Les enfants qui chantent“ des Musik­
konservatoriums CMNord Ettelbruck/
Luxembourg sein Kinderlieder-Reise­
tagebuch „Zugvögel“ präsentieren.
• Benedikt Burkhardt aus Hamburg
stellt neu vertonte Volksliedtexte vor
und zeigt Möglichkeiten für einen
zeitgemäßen Umgang mit zeitlosen
Texten.
• Eva Leonardy führt in ihrem Buch
„Der bewegte Sänger“ mit lockeren
Muskeln zur lockeren Stimme – ein
sicher „bewegendes“ Erlebnis.
• Der in München lebende englische
Komponist Graham Lack stellt zwei
rhetorische Fragen zum Thema Chor­
musik unserer Zeit, die sich viele
Chorleiter stellen: „Sieht die Musik
aus, wie sie klingt? Klingt die Mu­
sik, wie sie aussieht?“ Hierbei wird
Das Saarland auf
der chor.com
das renommierte Londoner Ensemble
­VOCES8 Klangbeispiele präsentieren.
Neben den bisher bekannten und
beliebten Komponisten des Verlags­
programms konnte hayo-music im
vergangenen Jahr eine Reihe von
internationalen Komponisten ge­
winnen. Die Koreanerin JiYoung
Kim besticht durch Musik, die der
koreanischen Volksmusik entlehnt
ist und führt diese in eine moderne
zeitgenössische Klangwelt über. Der
in New York lebende Matt Van Brink
überrascht mit wohlklingenden Chor­
werken, die stets interessante Klang­
welten eröffnen, genauso wie mit
witzigen Musikstücken für Kinder.
Dazu der Amerikaner Michael Fili und
die beiden Engländer Tom Harrold
und Guy Bunce. Zu den Komponisten
gehört inzwischen auch Georg Grün,
Professor für Chorleitung an der HFM
Saar. Ganz neu im Programm ist Xing­
Jugendchor des Vereins „Ganz Ohr“
Leitung: Bärbel Schöneberger
19,2 Punkte – mit gutem Erfolg teil­
genommen
Kategorie Jugendchöre II
(16-25 Jahre)
1. Preis
Chorios, der junge Chor aus Fraulautern
Leitung: Sandra Becker
22,4 Punkte – mit sehr gutem Erfolg
teilgenommen
Quelle: www.clubsrfreunde.de
widerspiegelt. Umfangreiche Infor­
mationen über das Programm findet
man im Internet unter www.chor.com.
Der Saarländische Chorverband unter­
stützt Chöre, die ihren Chorleitern
die Teilnahme an der chor.com zur
beruflichen Weiterbildung ermöglichen
wollen, mit Zuschüssen in Höhe von
insgesamt 2.000 E. Hierzu ist eine
Kopie der Anmeldebestätigung und
ein formloser Antrag auf Bezuschussung bis zum 1. August an die
SCV-Geschäftsstelle zu senden. Die
Höhe des jeweiligen Zuschusses ist
abhängig von der Art der Teilnahme
(Tagesticket/Gesamtticket) und der
Anzahl der eingehenden Anträge.
Das gesamte Programm der chor.com
ist in der Geschäftsstelle des SCV
e rhältlich oder kann telefonisch
­
(0681-585141) angefordert werden.
zimin Pan aus Iowa, USA, mit seinem
„Requiem brevis“. Seine Werke wur­
den bereits von vielen internatio­
nalen Chören und Orchestern aufge­
führt. Neben Chormusik findet sich
im Verlagsprogramm von hayo-music
auch ein vielfältiges Angebot für
Bläser und Streicher, für Sologesang,
Unterrichtsliteratur wie „Strings At­
tached“, eine Notenreihe für Strei­
cherklassen, die aus dem Streicher­
projekt „Mit Geigen gegen PISA“
hervorgegangen ist, sowie Sammlun­
gen von leichten Klavierstücken für
zwei und vier Hände. Demnächst wird
von Dietrich Lohff das Oratorium
„Das Spiel von der Schnur Christi“ er­
scheinen. Für Klavier ist „Das Noten­
karussell“, eine Schule für Vor- und
Grundschulkinder erschienen, die
ganz auf die Bedürfnisse dieser Ziel­
gruppe abgestimmt ist.
Insgesamt bietet die chor.com für
alle Chorinteressierten eine Plattform
mit einem umfangreichen Angebot an
Workshops und Ausstellern rund um
das Chorwesen.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
BÜNDNIS SINGEN MIT KINDERN · SING EDITORIAL
CITY 2013
Rund 1.400 Kinder aus Kinderta­
gesstätten und Grundschulen sowie
­deren Erzieher/-innen, Lehrer/-innen,
zahlreiche Eltern sowie Gäste werden
zur diesjährigen Abschlussveranstal­
tung des „Bündnisses für das Singen
mit Kindern“ am 30. Juni, 11 Uhr, in
der Saarbrücker Joachim-DeckarmHalle erwartet. Die vier Kooperations­
partner des Bündnisses, das Minis­
terium für Bildung und Kultur, die
Landesakademie für musisch-kultu­
relle Bildung, der Verband Deutscher
Schulmusiker (Landesverband Saar)
und der Saarländische Chorverband
möchten mit dieser besonderen Ver­
anstaltung auf ihr Bemühen um die
frühzeitige Förderung des gemeinsa­
men Singens mit Kindern aufmerk­
sam machen. Vorgestellt wird dabei
auch der neue, vom Ministerium für
Bildung und Kultur herausgegebene
Liederkalender für Grundschulen und
Kindertageseinrichtungen, der unter
dem Titel „Singt mit uns durch’s gan­
ze Jahr“ 25 Lieder versammelt. Die
Erzieher/-innen und Lehrer/-innen
werden eingeladen, das ganze Jahr
über aus dem neuen Liederheft mit
den Kindern zu singen und somit in
der Altersstufe der 4- bis 7-Jährigen
ein Liedrepertoire aufzubauen bzw.
zu erweitern.
Bündnis für das Singen mit Kindern
Kinder-Eltern-Mitmachkonzert am 30. Juni, 11 Uhr
in der Joachim-Deckarm-Halle Saarbrücken
nahme eines „Liederkalenders“ aus
Baden-Württemberg zum Singen in
der Schule für die Klassenstufen 3
und 4 gestartet. Es folgten 2005 die
Herausgabe des ersten saarländi­
schen Liederkalenders für Kinder­
gärten und Klasse 1 sowie 2009 der
saarländische. Liederkalender „Unser
Klassensong“ für die Klassenstufen 5
und 6. Das Bündnis beinhaltet seit je­
her auch gezielte Weiterbildungsmaß­
nahmen in den Bereichen Methodik
und Didaktik der Gesangsvermittlung
und Stimmbildung für Erzieher/-innen,
Lehrer/-innen oder Chorleiter/-innen.
Vor allem fachfremd unterrichtende
Kolleginnen und Kollegen werden
hierdurch befähigt, Liedgut adäquat
zu vermitteln. Themen hierbei sind:
–
Umgang mit der eigenen Stimme,
Stimmbildung, Atemschulung
– s icheres Beherrschen der Lieder
–
gemeinsames Singen und Dirigier­
technik
– Kenntnisse zur Problematik der Kin­
derstimme und zu Stimmbildungs­
problemen der unterschiedlichen
Das „Bündnis für das Singen mit Kin­
Altersstufen
dern“ wurde vom Saarländischen Kul­ – Vorstellung des Repertoires der Lie­
tusministerium 2004 mit der Über­
derkalender und der neuen Lied­
sammlung mit entsprechenden di­
daktisch-methodischen Hinweisen
zur Liedvermittlung
– Möglichkeiten der Instrumentalbe­
gleitung und Bewegungsgestaltung
– praktische Anwendungen im Schul­
alltag
Bereits 2008 wurde das „Bündnis für
das Singen mit Kindern“, zu dem auch
die Projekte „Singende Kindergärten“
und „Singende Grundschule“ gehören,
unter die Dachmarke „Bündnis für
Musik“ gestellt, mit dem Ziel, alle Ar­
ten der vornehmlich aktiven Beschäf­
tigung von Kindern und Jugendlichen
mit Musik besonders zu fördern. Dem
saarländischen „Bündnis für Musik“
gehören neben den genannten Koope­
rationspartnern inzwischen auch die
Hochschule für Musik Saar, die Deut­
sche Radio Philharmonie Saarbrücken
Kaiserslautern und die Musikschule
im Landkreis Merzig-Wadern als akti­
ve Partner an.
Presseinfo Ministerium für
­Bildung und Kultur / Red.
Saarlouis, heimliche Hauptstadt der Chormusik?
Großes Interesse an der 2. Auflage von SING CITY
Der Saarländische Chorverband (SCV)
feierte 2012 mit dem Chorfestival
SING CITY in Saarbrücken seinen 150.
Geburtstag. 100 Chöre mit 3.000 Sän­
gerinnen und Sängern begeisterten
ein großes Publikum. Der Erfolg hat
die Musikfestspiele Saar veranlasst,
SING CITY 2013 mit Unterstützung
der Stadt Saarlouis und des SCV ins
Programm von „Bonjour Deutschland“
zu nehmen. Gastgeber ist am 31. Au­
gust 2013 die Stadt Saarlouis.
In den Wintermonaten wurde in den
Schulen des Saarlandes, den Kinder­
gärten und Kindertagesstätten, unter
den Mitgliedern des SCV, in der Presse
und im Netzwerk der Festungsstädte
der Großregion – Saarlouis ist eine
der Festungsstädte – zum Mitmachen
aufgerufen. Die Resonanz war größer
als erwartet. 125 Chöre haben ihre
Teilnahme zugesagt, deutlich mehr
als in Saarbrücken. Erstmals werden
auch Chöre aus Lothringen dabei
sein. Unter ihnen der Männerchor von
Hombourg-Haut, der letztes Jahr ge­
meinsam mit dem LandesJugendChor
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Saar (LJC) im Rahmen der Chorreise
dort in der Stiftskirche aufgetreten
ist. In Saarlouis ist ein Begegnungs­
konzert mit dem Saarknappenchor
geplant. Weitere Chöre aus Toul,
Longwy, Vic-sur-Seille, Bouzonville
und Freyming-Merlebach haben sich
angekündigt. Die meisten Chöre kom­
men natürlich aus dem Saarland, aus
den Reihen des SCV, und viele, die
schon in Saarbrücken dabei waren,
machen wieder mit.
Am Vorabend und als Einstimmung
auf SING CITY wird der LJC in der
evangelischen Stadtkirche sein ak­
tuelles Programm „Die Reise“ prä­
sentieren. 4.000 Sängerinnen und
Sänger werden samstags während
der Hauptgeschäftszeiten mit einem
Non-Stop-Programm Saarlouis zum
Klingen bringen und für einen be­
schwingten Einkaufsbummel sorgen.
An 15 Spielstätten in der Innenstadt
wird Chormusik geboten. Zwei Büh­
nen sind allein für den Nachwuchs
reserviert. Dort werden rund 30 Chöre
aus Kindergärten, Kindertagesstät­
SING CITY
ten und Schulen
auftreten. Ein abwechslungsreiches
Programm
mit
Chören aller Gat­
tungen auf acht
Bühnen, in Kir­
chen, im Rathaus,
in einem Kauf­
haus und einem
Einkaufszentrum
31. August 2013
sowie Stadtrund­
11.00 bis 18.00 Uhr
fahrten mit Chor­begleitung im his­
100 Chöre bringen die Stadt zum Klingen
torischen Doppel­
deckerbus erwartet
die Besucher von SING CITY und zum
Abschluss, wie in Saarbrücken, ein
Konzert des Showensembles Chorwurm.
Derzeit stimmt der SCV das Programm
mit den Chören ab. Noch ist längst
nicht alles in trockenen Tüchern,
aber, wenn alles gut geht, ist Saar­
louis am 31. August 2013 die heim­
liche Hauptstadt der Chormusik.
SAARLOUIS
Walter Delarber
SEITE 13
QUO VADIS MÄNNERCHOR?
Quo vadis Männerchor? – Chancen, Perspektiven
und Modelle für die Nachwuchsarbeit
Seminar für Chorleiter/-innen und Vorstände
07.09.2013, 10 Uhr, Landesakademie Ottweiler
Seit Jahren ist in unserer Gesellschaft
eine Renaissance des Singens zu beob­
achten. Kinder-, Jugend- und Projekt­
chöre wurden und werden mit Erfolg
gegründet und gefördert. Gleichzeitig
liest man beinahe wöchentlich, dass
wieder ein traditionsreicher Männer­
chor wegen mangelndem Nachwuchs
seine Vereinstätigkeit aufgeben muss­
te. Die meisten Männerchöre fürch­
ten, ein ähnliches Schicksal erleiden
zu müssen. Doch was sind Gründe für
dieses Männerchorsterben und kann
man etwas dagegen tun? Kann man
den „Zeitgeist“ für sich zu Nutze
­m achen? Es gibt Männerchöre, die in
den letzen Jahren, beziehungsweise
Jahrzehnten, positive Erfahrungen
machen konnten. Welche Konzeptio­
nen lagen hier zugrunde? Antworten
auf diese und weitere Fragen sollen
am Samstag, den 7. September 2013,
ab 10.00 Uhr in einem Seminar, das
sich speziell an Chorleiter/-innen und
Vorstände von Männerchören richtet,
in der Landesakademie Ottweiler ge­
geben und diskutiert werden.
Die Leitung des Seminars hat der
neue Stellvertretende SCV-Verbands­
chorleiter Horst Lenhof, der in zwan­
zigjähriger Arbeit als Chorleiter von
Schul-, Kirchen- und vor allem Män­
nerchören einschlägige Erfahrungen
hierzu gesammelt hat.
Teilnehmerbeitrag: 10 Euro, darin
ist das Mittagessen sowie der Nachmittagskaffee enthalten.
Anmeldungen sind ab sofort auf
www.saarlaendischer-chorverband.de
oder telefonisch bei der Geschäftstelle (0681-585141) möglich.
Anmeldeschluss ist der 5. August 2013.
Chorgesang am Scheideweg: Mit oder gegen den „Zeitgeist“?
Die Diskussion um das oft beschworene
Sterben des Chorgesangs hält an. „Chor
an der Saar“ hat sich wiederholt dem
Thema gewidmet. Günther Schmidt hat
in CadS 3/2008 unter dem Titel „Quo
vadis Chorgesang?“ Gedanken zur Zukunftsfähigkeit der Gesangvereine zu
Papier gebracht. „Die jungen Leute
wollen sehr wohl singen – allerdings
nicht unter den Bedingungen, die sie
bei Chören oft vorfinden“, gab Chorleiterin Martina Haupenthal in CadS
4/2009 zu bedenken. Und in CadS
1/2011 hat der Geschäftsführer des
MGV Schaffhausen, Rolf Klein, Gedanken zur Mitgliederwerbung entwickelt.
Nachstehend macht sich Reinhard Geßner, Sänger im Männerchor Winterbach,
Gedanken darüber, ob und wie weit die
Chöre selbst eine Mitschuld am fehlenden Nachwuchs und an mangelnder Resonanz bei Veranstaltungen tragen und
was man ändern könnte.
Die Geschichte des Chorgesangs, ins­
besondere des Männerchorgesangs, ist
geprägt von zahlreichen Strömungen
gesellschaftlicher als auch politischer
Veränderungen. Heute haben die
Männerchöre ein besonders gravieren­
des Problem: Immer mehr Chöre treten
von der Bühne ab. Kinder und Jugend­
liche haben heute eine schwere Wahl
zu treffen: Für welche Freizeitgestal­
tung entscheide ich mich? Und hier
haben die meisten Männerchöre kaum
Anreize geboten. Fairerweise muss
aber auch gesagt werden, dass ande­
re Sparten der Chormusik durchaus
Wachstum vermelden können: Kinderund Jugendchöre, Frauenchöre und
vor allem die Projektchöre.
SEITE 14
Doch zurück zu den Männerchören
und den unzähligen Beispielen, wie
die Auswahl der Chorliteratur dem
„ominösen Zeitgeist“ unterworfen
wurde. Keine geringeren Dichter und
Denker als Gottfried Herder und Jo­
hann Wolfgang von Goethe haben
sich um den „Zeitgeist“ Gedanken
gemacht. Von welchem Zeitgeist wird
heute der Chorgesang dirigiert? Ant­
worten darauf erhält man, wenn man
die Prospekte der Notenverlage an­
schaut oder Chorkonzerte besucht. Die
Chöre überbieten sich im Darbringen
der so genannten populären Musik
(Schlager, Musicals usw.), die ihnen
in Bearbeitungen per Katalog ange­
boten werden. Kaum ein Hit aus dem
genannten Bereich ist vor einem ChorArrangement sicher. „Um neue Sän­
gerinnen und Sänger zu gewinnen“,
erhält man als Antwort auf die Frage,
warum man sich auf diese Chormusik
konzentriert. Bisher ist dieses Ziel
auf diesem Weg jedoch nie erreicht
worden. Ein wesentlicher Grund dafür
liegt in der Seichtheit und Banalität
der meisten Lieder. Gott sei Dank gibt
es rühmliche Ausnahmen.
Ein anderer Gesichtspunkt ist der An­
spruch der Chöre, hochwertige und
anspruchsvolle Chormusik vorzutra­
gen. Oft sind diese Auftritte nicht
erfolgreich, weil die Auswahl der
Chorliteratur nicht für den Ort (z.B.
Zelt oder Fußgängerzonen) oder den
Anlass geeignet sind. Anspruchsvolle
Chormusik geht so unter. So ist auch
dieser Weg gegen den heutigen Zeit­
geist nicht unbedingt der bessere.
Welchen Weg also gehen? Und da
kommen wieder Herder und Goethe
ins Gespräch, jedoch unterstützt von
dem, der mit der „Geburt“ des Män­
nerchorwesens eng verbunden ist:
Karl Friedrich Zelter, dem Begründer
der Männerchor-Urzelle, der Berliner
Liedertafel. Mit dem Namen Zelter
schmücken sich heute in Form einer
Plakette/Urkunde viele Chöre, um
sich vor anderen hervorzutun, da
man ja 100 Jahre Verdienste um den
Chorgesang erworben habe. Aber ist
allen bewusst, aus welchen Quellen
Zelter geschöpft hat? Er erhielt seine
Inspirationen von Goethe und Herder.
Letzterer sammelte „Stimmen der
Völker in Lieder“ und führte den
Begriff „Volkslied“ ein, wobei seine
Deutung eben auch dem Zeitgeist
unterworfen war. Auch der „Genera­
tionenkonflikt“ ist kein Zeichen un­
serer Zeit. Herder schreibt darüber:
„Die Alten singen die alten Lieder,
die jüngeren ein seichtes Modeliedchen“. Übrigens war Herder es auch,
der den Begriff „Zeitgeist“ prägte.
Der ehemalige Vorsitzende des Sän­
gerkreises St. Wendel, Gerhard Berg,
weist in seiner Broschüre von 1989
„Das Volkslied schöpft aus klaren
Quellen“ einen Weg, der nicht polari­
siert – mit oder gegen den Zeitgeist –,
sondern einen gleichwertigen Weg
zwischen den Fronten aufweist. In
den Chorkonzerten vermisst man die
Sparte „Volkslieder“ fast gänzlich.
Doch diese Sparte unterliegt keinem
Zeitgeist, sondern führt zu den Quel­
len, zu den Ursprüngen des Singens
zurück. Zum Glück haben auch Kom­
ponisten unserer Tage erkannt, dass
man auch Volkslieder attraktiver ge­
CHOR AN DER SAAR 2/2013
SYMPHONISCHER CHOR DER GROSSREGION
EDITORIAL
stalten kann, es müssen keine populä­
ren Schlager oder Hits sein. Wie Volks­
lieder beim Volk ankommen, konnten
wir Sänger des Männerchors Winter­
bach beim letztjährigen Festumzug
erleben: Als Spielleute und Trouba­
doure sangen wir Volkslieder und das
Unglaubliche geschah: Das Publikum
am Straßenrand sang freudig mit und
unterstrich seine Begeisterung auch
im Nachhinein mit viel Lob.
Horst Nagel, Sänger im Männerchor
Winterbach, langjähriger Dirigent des
dortigen Musikvereins und des Kreis­
symphonieorchesters, hat sich im fol­
genden Gedicht über die beschriebene
Problematik Gedanken gemacht und
seine Emotionen in heiterer Form zu
Papier gebracht. Die Überschrift „Das
verlorene Liedchen“ ist dabei an­
gelehnt an das kunstvolle Volkslied
„Das verlorene Liebchen“ von An­
tonín Dvořák.
Reinhard Geßner
Europaskepsis? Eurokrise? Kulturab­
bau? Wir setzen etwas dagegen!
Auf Initiative des INECC (INstitut Éu­
ropéen du Chant Choral = europäisches
Institut für Chorgesang) Luxembourg
wollen die Chorverbände Lothrin­
gens, Luxemburgs, der Wallonie und
des Saarlandes einen neuen „Sym­
phonischen Chor der Großregion“
gründen. Dieser Projektchor soll sich
mittelfristig als Partner der großen
Symphonieorchester der Region und
der Gastorchester aus aller Welt bei
ihren Aufführungen in den großen
Konzertsälen der Region etablieren.
Vorteile für die Sänger/-innen sind:
• die Möglichkeit, mit professionellen
Musikern aus aller Welt und begeis­
terten Sänger/­innen aus der Region
das große symphonische Repertoire
von Mahler, Strawinsky, Beethoven
u.a. zu erarbeiten und aufzuführen,
• in zeitlich begrenzter, intensiver
Probenarbeit die eigenen musikali­
schen Fähigkeiten zu erweitern,
• ein qualifi ziertes Stimmbildungs­
angebot während der Probenphasen
zur Verbesserung der eigenen stimm­
lichen Fähigkeiten zu nutzen,
• Sänger/­innen und Chorleiter/­innen
aus der Großregion kennenzulernen
und sich mit ihnen auszutauschen,
• an unvergesslichen Konzerterleb­
nissen unter den großen Dirigenten
unserer Zeit in den besten Konzert­
sälen der Region mitzuwirken.
iedchen
Das verlorene L
misst.
ist. Ich hab’ es sehr ver
Ich weiß nicht, wo es
Toren?
en? Am Brunnen vor den
Wo hab’ ich’s nur verlor
Saale?
e? Am hellen Strand der
Da drunten in dem Tal
gs – Abendstunde?
nde, – morgens – mitta
Oder doch im kühlen Gru
denbaum.
, dass es hängt am Lin
Und ich glaub’ es kaum
es erschossen.
er
drossen, hätt’ ein Jäg
Ach, ich wäre sehr ver
Zum Kuckuck!
derreigen
Im internationalen Lie
nicht zeigen.
nz
Gla
konnt’ ich seinen
nd’ im nächsten Jahr.
noch wahr, dass ich’s fi
es
d
wir
cht
llei
vie
n,
Nu
ber
(Horst Nagel, Septem
2012)
Symphonischer Chor der Großregion in Gründung
SCV startet Kooperationsprojekt
Zu den allgemeinen Zielen des Projekts zählen darüber hinaus:
• neue Publikumsschichten für den
Chorgesang und die klassische Musik
zu gewinnen,
• selten aufgeführte Werke zu ent­
decken,
• den Austausch zwischen professio­
nellen Musikern und der Laienchor­
szene zu fördern,
• die Mobilität von Choristen und Pu­
blikum in der Großregion zu fördern,
• über das gemeinsame Musizieren
die Identifikation mit der europäischen
Geschichte und der europäischen Kul­
tur zu stärken.
Zu den ersten Programmen sollen
zwei Projekte im Jahr 2014 zählen:
am 23. März eine Aufführung von
Gustav Mahlers Symphonie Nr. 3 mit
dem San Francisco Symphony Orches­
tra unter Leitung von Michael Tilson
Thomas und am 25. Oktober die Auf­
führung von Beethovens 9. Sympho­
nie mit dem Orchestre Symphonique
du Luxembourg unter Ton Koopman.
Je nach Projekt soll der symphonische
Chor in der Besetzungsstärke zwischen
80 und 300 Sängern vari ieren. Je
nach Art und Umfang der Werke sind
1­2 vorbereitende Proben(wochen­
enden) in der jeweiligen Teilregion
geplant und ein gemein sames Pro­
benwochenende aller Teilchöre.
Sängerinnen und Sänger aus dem
SCV, die interessiert sind, an den
beiden Projekten 2014 oder folgenden Projekten teilzunehmen, möchten wir herzlich einladen, sich bei
einem Casting den künstlerischen
Leitern des Projekts vorzustellen.
Für das erste Projekt hat der SCV
Martin Folz gewinnen können, der
sich schon seit geraumer Zeit in der
grenzübergreifenden musikalischen
Arbeit engagiert. Zu den künstleri­
schen Leitern zählen außerdem Jean­
Paul Majerus und Camille Kerger vom
INECC Luxembourg, welches auch den
belgischen Dirigenten David Reiland
gewinnen konnte, sowie voraussicht­
lich Luc Denoux vom INECC lorraine.
Wer sich für die Mitwirkung an
diesem neuen, spannenden und herausfordernden Projekt begeistern
kann, sollte sich bei der Geschäftsstelle des SCV melden.
Casting-Termine:
8. September, ab 17 Uhr
Landesakademie Ottweiler
28. September, ab 16 Uhr
Musikhochschule Saarbrücken
20. Oktober, 10-12 Uhr
Landesakademie Ottweiler
Alle Interessierten erhalten zeitnah detailliertere Informationen
zum genauen Ablauf des Castings.
Bernhard Schmidt
CHOR AN DER SAAR 2/2013
SEITE 15
SCV-Fortbildungsveranstaltungen
Die Farben meiner Stimme II
Stimmbildungsseminar für Sänger/-innen
Stimme schafft Vertrauen… sie setzt sich durch… sie weckt
Emotionen!
Kennen Sie die Möglichkeiten Ihrer Stimme? Wie sie wirken
kann im sprachlichen und sängerischen Umfeld? Wie verände­
re ich Farbe, Klang und Wirkung dieses genialen Kommunika­
tionsmittels?
Was können Sie dazu beitragen, dass sie optimal funktioniert?
Fragen über Fragen… die großen Spaß machen… gemeinsam
geklärt zu werden!
Ein Erlebnis, dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten!
Wichtigste Voraussetzung, bitte mitbringen: Freude am Singen,
an der Musik und eine Portion Mut, sich auf Neues, Fremdes und
sein Gegenüber einzulassen! Außerdem wäre es schön, wenn Sie
eigene Literatur mitbringen, die wir dann gemeinsam „verbes­
sern“ können. Den „Rest“ präsentiere ich Ihnen … aus meiner
lang jährigen Erfahrung als Stimmbildnerin und Gesangspäda­
gogin. Neugierig geworden? Würde mich freuen!
Ihre Manuela Söhn
Dozentin: Manuela Söhn, Sopranistin, Stimmbildnerin an Mu­
sikschulen und bei Chören in Bayern und Rheinland­Pfalz,
Hessen und dem Saarland, Ensemblemitglied des Opernchors
am Staatstheater Mainz.
Ort: Ottweiler, Landesakademie für musisch­kulturelle Bildung
Termin: 18. August 2013, 9.30­18.00 Uhr
(Ersatztermin für das am 4. Mai ausgefallene Seminar)
Teilnehmerbeitrag: 30,00 E
Anmeldeschluss: 16. Juli 2013
Jazzchor-Workshop
für Chorsänger/-innen
Erarbeitet werden Pop/Jazz­Arrangements mit den Themen­
schwerpunkten:
Körpergroove – das eigene sichtbare Rhythmusempfi nden
Timing – der Beginn von Klang, Dynamik und Emotion
Klangfarben – die Erzeugung von Sound und Atmosphäre
Stimmbehandlung – popspezifische Artikulation und Phrasierung
Bühnenpräsenz – wie „sieht“ die Musik für das Publikum aus
Dozent: Erik Sohn, Studium der Musik und Germanistik, an­
schließend Gesangsstudium; rege Tätigkeit als Konzert­
sänger mit Engagements in Deutschland, im europäischen
Ausland, in Israel, Korea und in den USA; als Coach der A­
cappella­Band Wise Guys bundesweit als Ensemblecoach mit
Schwerpunkt auf Populärer Musik gefragt; in diesem Bereich
seit 2006 Dozent und seit 2011 Professor an der Hochschule für
Musik und Tanz Köln, dort Initiator des Festivals für Populäre
Vokalmusik „voc.cologne“.
Ort: Landesakademie für musisch­kulturelle Bildung, Reihers­
waldweg 5, 66564 Ottweiler
Beginn: 12. Oktober 2013, voraussichtlich 09.30 Uhr
Ende: Sonntag, 13. Oktober 2013, voraussichtlich 16.30 Uhr
Teilnehmerbeitrag: 120,00 E / ermäßigt 100,00 E
Anmeldeschluss: 11. September 2013
Anmeldung zum Stimmbildungsseminar
„Die Farben meiner Stimme II“
Leitung: Manuela Söhn
Sonntag, 18. August 2013, 9.30-18.00 Uhr
Ort: Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung, Ottweiler
Anmeldungen bis spätestens 16. Juli 2013 an den
Saarländischen Chorverband, Schlossstraße 8, 66117 Saarbrücken,
E-Mail: [email protected] Tel.: 0681 585141
Name:
___________________________________
Anschrift:
___________________________________
___________________________________
Telefon:
___________________________________
E-Mail:
___________________________________
Stimmlage:
___________________________________
Verpflegung:
Standard
Teilnehmerbeitrag:
30,- Hiermit melde ich mich verbindlich für das Seminar an und überweise
den Teilnehmerbeitrag bis zum 8. August 2013 auf das Konto
Nr. 86 652 bei der Sparkasse Saarbrücken, BLZ 590 501 01.
_________________________
(Ort, Datum)
_________________________
(Unterschrift)
Anmeldung zum Jazzchor-Workshop
Leitung: Erik Sohn
Beginn: Samstag, 12. Oktober 2013, voraussichtlich 09.30 Uhr
Ende: Sonntag, 13. Oktober 2013, voraussichtlich 16.30 Uhr
Ort: Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung, Ottweiler
Anmeldungen bis spätestens 11. September 2013 an den
Saarländischen Chorverband, Schlossstraße 8, 66117 Saarbrücken,
E-Mail: [email protected] Tel.: 0681 585141
Name:
___________________________________
Anschrift:
___________________________________
___________________________________
Telefon:
___________________________________
E-Mail:
___________________________________
Stimmlage:
___________________________________
Übernachtung in der Landesakademie: Ja
Verpflegung:
Standard
Teilnehmerbeitrag:
Nein
vegetarisch
120,- / ermäßigt 100,- Hiermit melde ich mich verbindlich für das Seminar an und überweise
den Teilnehmerbeitrag bis zum 2. Oktober 2013 auf das Konto
Nr. 86 652 bei der Sparkasse Saarbrücken, BLZ 590 501 01.
_________________________
(Ort, Datum)
SEITE 16
vegetarisch
_________________________
(Unterschrift)
CHOR AN DER SAAR 2/2013
EHRUNGEN
EDITORIAL
Praxis-Tipp
VORSTAND
„Vom Winde verweht ...“ – Schwarze und
weiße Chormusik aus dem Süden der USA
Negro-Spirituals, Barbershop und Folksongs für Frauenchor
Martin Folz bietet den Teilnehmerinnen mit seinem Kursange­
bot für Frauenchor eine Zeitreise in die Welt von Scarlett O’Hara
und der riesigen Plantagen in den amerikanischen Südstaa­
ten, auf denen afroamerikanische Sklaven schuften mussten.
Ihre Worksongs und Spirituals, aber auch die Barbershop­Songs
der weißen Unterschicht bilden die Basis des musikalischen
Kursprogramms.
Anmeldung zum Kurs für Frauenchor
„Vom Winde verweht ...“ – Schwarze und weiße
Chormusik aus dem Süden der USA
Leitung: Martin Folz
Beginn: Samstag, 7. September 2013, 15.00 Uhr
Ende: Sonntag, 8. September 2013, 16.00 Uhr
Chormusik im
Ort: Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung, Ottweiler
RUNDFUNK
Anmeldungen bis spätestens 5. August 2013 an den
Saarländischen Chorverband, Schlossstraße 8, 66117 Saarbrücken,
E-Mail: [email protected] Tel.: 0681 585141
Name:
Dozent: Martin Folz, Kirchenmusiker, Sänger, Dirigent, Kompo­
nist; Leiter des MännerKammerchors ensemble 85 und des Sin­
fonischen Blasorchesters Wemmetsweiler, Lehrbeauftragter
am Musikkon servatorium CMNord Ettelbruck/Luxembourg
für Kinder­ und Jugendchor, Leiter des Europäischen Zentrums
für Chorkultur gemeinsam mit Carola Ehrt (www.eurochor.de).
___________________________________
Chor/Leiter
Anschrift:
___________________________________
GESUCHT
___________________________________
Telefon:
___________________________________
E-Mail:
___________________________________
Ort: Ottweiler, Landesakademie für musisch­kulturelle Bildung
Übernachtung in der Landesakademie: Ja
Beginn: 7. September 2013, 15.00 Uhr
Ende: 8. September 2013, 16.00 Uhr
Verpflegung:
Zum
Teilnehmerbeitrag: 100,00 E / ermäßigt 90,00 E
vegetarisch
GEDENKEN
Teilnehmerbeitrag:
Anmeldeschluss: 5. August 2013
Weitere Informationen und Anmeldungen
zu allen SCV-Angeboten im Internet
unter www.saarlaendischer-chorverband.de
und über die SCV-Geschäftsstelle.
Standard
Nein
100,- / ermäßigt 90,- Hiermit melde ich mich verbindlich für das Seminar an und überweise
den Teilnehmerbeitrag bis zum 29. August 2013 auf das Konto
Nr. 86 652 bei der Sparkasse Saarbrücken, BLZ 590 501 01.
_________________________
(Ort, Datum)
_________________________
(Unterschrift)
TERMINE
März 2013
Gem. Chor im MGV von
1863 Schafbrücke
Hilde Thieser
70 Jahre
MGV Concordia Noswendel
Edgar Schuster
40 Jahre
Chorleitertätigkeit
Horst Barth
50 Jahre
Edmund Gimmler
50 Jahre
Edgar Schuster
50 Jahre
Walter Weber
40 Jahre
Sängervereinigung Einigkeit
1902 Schwalbach
Hans Bardo
60 Jahre
Ottokar Kallenborn
60 Jahre
Paul von dem Broch
60 Jahre
Johannes Zapp
60 Jahre
Heinz Ziegler
60 Jahre
Günter Bernd
50 Jahre
Willi Riechelmann
50 Jahre
MGV Concordia Saarhölzbach
Robert Kiefer
50 Jahre
& Gold u. Onyx
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Chorgemeinschaft Reisbach
Alfred Bettscheider
60 Jahre
Heinrich Schmidt
60 Jahre
Manfred Gerstner
50 Jahre
Manfred Saar
50 Jahre
Josef Eisenbart
40 Jahre
Norbert Ziegler
40 Jahre
Jubiläen und
EHRUNGEN
Männerchor Harmonie Homburg
Walter Zimmer
60 Jahre
April 2013
MGV Rheingold Rockershausen
Hans­Roland Krug
40 Jahre
MGV Concordia 1891 Beckingen
Friedhelm Kohlmaier
40 Jahre
MGV 1888 & gem. Chor
Niederlinxweiler
Manfred Ulrich
Roswitha Christian
Marianne Dellwo
Irmgard Lorenz
Ilka Schmelzer
Gerlinde Thomas
Maria Veith
60 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
Männerchor 1874 Diefflen
Hermann Breunig
60 Jahre
Hans­Günther Mohr
50 Jahre
1885 Frohsinn Hirzweiler
Arnold Müller
50 Jahre
Peter Weiskircher
50 Jahre
Mai 2013
Männerchor 1890 Steinbach
Otto Seiler
60 Jahre
Hans Neu
50 Jahre
Horst Weber
40 Jahre
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verbandsveranstaltungen
Verbandsveranstaltungen
08.-09. Juni 2013
29.-30. Juni 2013
03.-09. August 2013
24.-25. August 2013
21.-22. September 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
Chorleitungsseminar des SCV
Mit Bernhard Schmidt, Elmar
Neufing, Walter Niederländer,
Manuela Söhn, Ingo Fromm
15.-16. Juni 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
Chorleiterausbildung: Kinder­
chorleitung
„Komm, sing mit mir – Stellt euch
vor, Erwachsene singen und alle
Kinder singen mit“
mit Friedhilde Trüün
28. Juni 2013, 14.30 Uhr
(1 Tag vorverlegt!)
Sulzbach, Innenhof des Salz­
brunnenhauses
Kinder- und Jugendchortreff im
Rahmen des Sulzbacher „Sommerklamauk für Kinder“
Info und Anmeldung:
Stefanie Bungart-Wickert
[email protected],
Tel. 06897-761951
30. Juni 2013, 11.00 Uhr
Saarbrücken, Joachim-Deckarm-Halle
Bündnis für das Singen mit
Kindern
Abschluss-Präsentation mit Vor­stellung des neuen saarlän­d ischen
Liederkalenders
3.-9. August 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
Chorleiterwoche 2013
Teilnehmerbeitrag: 387,00 E /
erm. 266,00 E
Anmeldeschluss: 1. Juli 2013
18. August 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
Die Farben meiner Stimme II
Stimmbildungsseminar für
Chorsänger/-innen
mit Manuela Söhn
(Ersatztermin für das am 4. Mai
ausgefallene Seminar)
Teilnehmerbeitrag: 30,00 E
Anmeldeschluss: 16. Juli 2013
30./31. August 2013
Saarlouis, Innenstadt
Sing City Saarlouis
Großes Chorfest im Rahmen der
Musikfestspiele Saar 2013
7. September 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
Quo vadis Männerchor? –
­Chancen, Perspektiven und
Modelle für die Nachwuchsarbeit
Seminar für Chorleiter/-innen
und Vorstände
mit Horst Lenhof
Teilnehmerbeitrag: 10,00 E
Anmeldeschluss: 5. August 2013
12.-13. Oktober 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
Workshop Jazzchor
mit Erik Sohn
Teilnehmerbeitrag: 120,00 E /
erm. 100,00 E
Anmeldeschluss: 11. September
2013
9. November 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
Die Farben meiner Stimme III
Stimmbildungsseminar für
Chorsänger/-innen
mit Manuela Söhn
Teilnehmerbeitrag: 30,00 E
Anmeldeschluss: 8. Oktober 2013
24. November 2013
Saarbrücken, Großer Sendesaal auf
dem Halberg
Landeschorwettbewerb
28.-29. Dezember 2013
Chor Total
für Sänger/-innen und
Chorleiter/-innen
mit Markus Detterbeck und
Andreas Kuch
Teilnehmerbeitrag: 50,00 E
Anmeldeschluss: 27. November 2013
7.-8. September 2013
Ottweiler, Landesakademie für
musisch-kulturelle Bildung
„Vom Winde verweht ...“ –
Schwarze und weiße Chormusik
aus dem Süden der USA
Workshop für Frauenchor
mit Martin Folz
Teilnehmerbeitrag: 100,00 E /
erm. 90,00 E
Anmeldeschluss: 5. August 2013
Anmeldungen und weitere Informationen über die SCV-Geschäftsstelle
und im Internet unter www.saarlaendischer-chorverband.de
SINGEN.Bündnisse: Antragstellung mittlerweile möglich
Projekte und Experten für Bündnisse zum Singen mit Kindern gesucht
Förderanträge für die SINGEN.Bünd­
nisse im Rahmen der Initiative
„Kultur macht stark – Bündnisse
für Bildung“ können mittlerweile
gestellt werden. Nachdem alle büro­
kratischen Hürden genommen wur­
den, können Initiatoren von SIN­
GEN.Bündnissen für das Singen mit
Kindern zwischen drei und zwölf
SEITE 18
Jahren Fördermittel beim Deut­
schen Chorverband (DCV) beantra­
gen. Die ersten Anträge sind be­
reits eingegangen!
Darüber hinaus werden nun verstärkt
MusikpädagogInnen für den Exper­
tenpool gesucht, der den Projekten
beratend zur Seite stehen soll.
Sämtliche Infos zu den SINGEN.
Bündnissen, dem Antragsverfahren
und dem Anforderungsprofil der Ex­
perten unter
www.deutscher-chorverband.de/
singenbuendnisse
Kontakt: SINGEN.Büro, Tel. (030)
84 71 08 940/-41
E-Mail: [email protected]
CHOR AN DER SAAR 2/2013
landeschorwettbewerb 2013 · BERICHTE AUS DEN
EDITORIAL
KREISEN
KREIS-CHORVERBAND
Landeschorwettbewerb 2013 – Aufruf zurSt.
Teilnahme
Ingbert
Die Mitgliedschöre des SCV werden
hiermit erneut dazu aufgerufen, sich
am Landeschorwettbewerb Saar
2013 zu beteiligen.
Der Wettbewerb findet am 24. November 2013 im Großen Sendesaal des
Saarländischen Rundfunks auf dem
Saarbrücker Halberg statt. Er hat die
Aufgabe, durch Leistungsvergleich
die Qualität des Musizierens saar­
ländischer Amateurchöre, ihr musika­
lisches Können und ihre künstlerische
Ausdrucksfähigkeit, darzustellen. Be­
sonderes Gewicht wird auf die Begeg­
nung der Chöre untereinander und auf
die Dokumentation kultureller Viel­
falt in der Öffentlichkeit gelegt.
Gemeinschaftliches Musizieren in ei­
nem Chor vereint das intensive Bemü­
hen um ein gemeinsames musikali­
sches Ziel und das Einbringen
individuellen Könnens in eine sinn­
volle Freizeitgestaltung. Leistungs­
vergleich und Begegnung dienen
gleichermaßen dem Ziel des Landes­
chorwettbewerbes, wertvolle Impulse
für die Breitenarbeit im chorischen
Amateurmusizieren zu geben. Der
Landeschorwettbewerb Saar erfüllt so
auch eine wichtige gesellschaftspoli­
tische Aufgabe.
Die Veranstaltung steht unter der
Schirmherrschaft des saarländischen
Ministers für Bildung und Kultur.
Die ausführlichen Ausschreibungs­
unterlagen wurden bereits in „Chor
an der Saar“ 2013 Heft 1 veröffent­
licht.
KREIS-CHORVERBAND
Weitere
Auskünfte
und Anmeldung:
Geschäftsstelle
des Landesmusikrates Saar e.V.
Ursulinenstr. 38, 66111 Saarbrücken
Telefon: 0681 – 8 76 26 93
E-Mail: [email protected]
Anmeldeschluss ist
der 25. Oktober 2013.
St. Wendel
KREIS-CHORVERBAND
Saarbrücken
Berichtigung:
1) L eider hatte sich in die gedruckte Ausschreibung für den LCW 2013 ein Fehler eingeschlichen.
Es muss selbstverständlich heißen: C.1 Männerchöre 16 – 36 Mitwirkende
2) I m Wettbewerbsprogramm – „Alle Kategorien außer F.2 / G.1 / G.2 / H.2“ – muss es heißen: Kompositionen oder
KREIS-CHORVERBAND
Bearbeitungen des/der eigenen Dirigenten/Dirigentinnen dürfen in das Wettbewerbsprogramm
eines Chores
aufgenommen werden.
Merzig-Wadern
90 Jahre und kein bisschen leise
Kreis-Chorverband Homburg feierte
sein 90-jähriges Bestehen
Mit einem musikalisch überaus ab­
wechslungsreich gestalteten Festakt
hat der KCV Homburg am 20. April im
Homburger Kulturzentrum Saalbau sein
90-jähriges Bestehen gefeiert. „Wir
wollen mit einer Reihe musikalischer
Veranstaltungen beweisen, dass der
Chorgesang in unserer Region noch le­
bendig ist“, erklärte der KCV-Vorsitzen­
de Frank Vendulet nach erfrischendem
Auftakt der Jubiläumsfeier durch die
Limbacher Lindensänger. Aus diesem
Grund habe man als Motto „90 Jahre
Kreis-Chorverband Homburg ... und
kein bisschen leise“ ausgewählt. Durch
die Vielzahl an unterschiedlichen Ver­
anstaltungen habe man sich zum Ziel
gesetzt, möglichst viele Menschen zum
Mitsingen in den Chören zu motivieren.
„Das Singen und Musizieren in der Ge­
meinschaft bildet eines der facetten­
reichsten Felder des Musiklebens“, be­
tonte Regierungsdirektor Horst-Peter
Eisenbeis, Leiter des Referates Breiten­
kultur und kulturelle Bildung, mit Blick
auf die annähernd 400 Chöre im SCV –
darunter die 45 Chöre in 29 Vereinen im
KCV Homburg. Um dem rückläufigen
Interesse am traditionellen Chorsingen
zu begegnen, müsse ein Umdenken
CHOR AN DER SAAR 2/2013
stattfinden. Man müsse Kinder wieder
für das Singen begeistern und das ge­
meinsame Singen und Musizieren wie­
der zu einem selbstverständlichen
Merkmal des Zusammenlebens werden
lassen. Auch der KCV Homburg sehe
sich durchaus in der Verpflichtung, ver­
stärkt auf den Nachwuchs zu setzen. So
veranstalte er seit fünf Jahren jedes
Jahr ein Kinderchor-Konzert mit Chö­
ren aus dem Kreis. Im vergangenen Jahr
habe es das erste Kinderchor-Festival
mit sieben Kinderchören aus dem Saar­
land gegeben. Aktuell sei der KCV Ko­
operationspartner beim Kinderchor­
wettbewerb für Grundschulen der
Stiftung für Kultur und Umwelt der
Kreissparkasse Saarpfalz. Dieser Wett­
bewerb könne den Gesangvereinen der
Region Gelegenheit geben, Kontakte zu
Schulen in ihrem Umfeld zu geben, Be­
rührungspunkte zu vertiefen und das
Singen im Kinderchor weiter zu för­
dern. Durch den Zusammenschluss von
Singgemeinschaften gelte es, Synergie­
effekte zu nutzen, aber auch neue For­
men des Ensemble-Singens für Erwach­
sene, Kinder und Jugendliche in die
bestehenden Strukturen zu integrieren
oder diese Strukturen den neuen Gege­
KREIS-CHORVERBAND
Homburg
1. Vorsitzender: Frank Vendulet, Tel. 06826-7688
E-Mail: [email protected]
benheiten anzupassen, forderte Eisen­
beis. Landrat Clemens Lindemann be­
zeichnete den KCV mit seinen Chören
als „einen singenden, klingenden Bot­
schafter des Saarpfalz-Kreises, der Har­
monie nach draußen trägt“. Singen sei
für ihn etwas Emotionales, drücke alle
Gefühle aus und schenke Freude.
Einen erfrischenden musikalischen Auftakt bot der Kinderchor der
Limbacher Lindensänger
SEITE 19
Berichte aus den Kreisen
Es sei Aufgabe der Chöre, der jungen
Generation den Zugang zum Chorge­
sang zu geben, erklärte SCV-Präsidentin
Marianne Hurth. Bei jedem Konzert ei­
nes Erwachsenenchors müsste auch ein
Kinder- und Jugendchor mit dabei sein.
„Junge Menschen brauchen Anerken­
nung und ein solcher Auftritt ist für sie
die größte Motivation. Daher müssen
wir neue Wege gehen und gemeinsame
Projekte und Konzerte mit Kindern,
­Jugendlichen und Erwachsenen durch­
führen“. Der KCV Homburg sei „Beispiel
dafür, wie man mit verschiedenen Kon­
zerten neue Wege gehen kann“.
Der Beigeordnete für Kultur und Touris­
mus der Stadt Homburg, Raimund Kon­
rad, wies darauf hin, dass die Chöre des
Chorverbandes über die Grenzen der
Stadt hinaus das Interesse für den Chor­
gesang wecken. Auch die Bürgermeister
Thomas Leis aus Bexbach und Frank John
aus Kirkel würdigten die Verdienste des
KCV, die Musikkultur zu bewahren.
Für die musikalische Gestaltung des
Festaktes sorgten neben den Limbacher
Lindensängern mit dem Kinder- und
Mittelchor (Ltg. Carsten Schwender) noch
der Homburger Frauenchor (Ltg. Kurt
Kihm), begleitet von Paul O. Krick am
Klavier, die Rusty Teenspoons (Ltg. Chris­
tina Weyers), der MGV Höchen (Ltg.
Matthias Brill), begleitet von Nino Deda
(Klavier, Akkordeon), sowie der Ge­
mischte Chor Cantanima (Ltg. Nino Deda).
chen gesungen. Im Grunde genommen
entspricht das dem, was der große Cel­
list Pablo Casals einmal gesagt hat:
„Entweder glaubt man an das, was man
tut oder nicht. Der Musik muss man sich
völlig hin­geben, man kann sie nicht aufund zudrehen wie einen Wasserhahn.“
Es war diese Hingabe, die der Dirigent
von seinen Sängerinnen einforderte,
sonst wären die vielen großen Erfolge
nicht möglich gewesen. Hingabe bedeu­
tet in diesem Zusammenhang Freude
am Singen, Disziplin, Arbeiten an sich
selbst, Einordnung in eine Gemein­
schaft und den unbedingten Willen,
Woche für Woche das musikalisch um­
zusetzen, was der Chorleiter vorgibt
und was seiner Vorstellung einer musi­
kalischen Interpretation entspricht.
Kurt Kihm als Chorgründer hatte bei
seiner Chorleitertätigkeit immer klare
Visionen davon, was einen sehr guten
Chorklang ausmacht und wie er diesem
hohen Ziel in der oft nicht einfachen
und zuweilen für alle anstrengenden
Probenarbeit Stück für Stück näher
kommen konnte, um dann bei Konzer­
ten den Zuhörern den größtmöglichen
Hör- und Kunstgenuss zu bieten.
Gleichzeitig bereitete er sich und den
Sängerinnen beim gemeinsamen Musi­
zieren vor Publikum immer wieder eine
große innere Freude.
Der 1. Preis beim Chorwettbewerb Saar
1984 in der Leistungsstufe 1 war ein
erster großer Erfolg des damals noch
jungen Chors, dem noch viele wichtige
Auszeichnungen folgen sollten. Ein
­Höhepunkt war 1990 der 1. Preis beim
Deutschen Chorwettbewerb in der Leis­
tungsstufe 1 für hervorragende künst­
lerische Leistungen, für Sängerinnen
und Chorleiter die eindrucksvolle Be­
stätigung ihrer Arbeit und ein Glanz­
licht des deutschen Frauenchorgesangs.
Das große Repertoire des Chors mit den
schönsten Werken der Frauenchor­
literatur aller musikalischen Epochen,
die Zusammenarbeit mit namhaften
Orchestern, Vokal- und Instrumental­
­
solisten bei 150 Konzerten im In- und
Ausland und viele Rundfunk- und CDAufnahmen sind die wohlverdienten
Früchte der 30-jährigen treuen Verbun­
denheit von Kurt Kihm mit seinem
Homburger Frauenchor, der stets auch
ein ausgezeichneter musikalischer Bot­
schafter der Stadt Homburg war.
Herzlichen Glückwunsch Homburger
Frauenchor!
Der KCV Homburg veranstaltet im Jubiläumsjahr noch weitere Konzerte:
23. Juni: Chor-Event in den Homburger
Schlossberghöhlen
31. August: Sommerserenade des KCV
auf dem historischen Marktplatz in
Homburg
12. Oktober: Chorkonzert des KCV
Homburg in der katholischen Kirche
St. Martin Bexbach
Zum Jubiläum ist unter dem Titel „90
Jahre 1923–2013 Kreis-Chorverband Hom­
burg ... und kein bisschen leise“ eine
Festschrift erschienen.
Bernhard Reichhart
Der Gemischte Chor Cantanima unter Leitung von Nino Deda
Homburger Frauenchor
feierte 30-jähriges Jubiläum
Das Festkonzert „30 Jahre Homburger
Frauenchor“ ist schon lange verklun­
gen, doch es bleibt die Erinnerung an
ein sehr gelungenes Chorereignis im
vollbesetzten Kulturzentrum Hombur­
ger Saalbau, das deutlich machte, dass
der Homburger Frauenchor auch nach
so vielen Jahren nichts von seiner
Attraktivität eingebüßt hat. Das Lied
­
„Musik, du himmlische Kunst“ von
Christian Siegler stimmte auf die bei­
den Konzertteile ein: Den ersten Teil
mit gefühlvoll vorgetragener romanti­
scher Chormusik von Felix Mendelssohn
Bartholdy, Franz Schubert, Robert Schu­
mann und Franz Liszt, und den zweiten
Teil mit unvergessenen mitreißenden
Melodien u.a. von Werner R. Heymann,
Peter Kreuder, Michael Jary und Franz
Grothe. Hierbei wurden die Sängerin­
nen von einer sehr präsenten und gut
aufgelegten Rhythmuscombo und dem
Pianisten Paul. O. Krick begleitet. Die­
ser gestaltete mit seinem Bexbacher
Schubert-Chor, dem Patenchor des Hom­
burger Frauenchors, einen Teil des ge­
meinsamen Festkonzertes.
Bei einem solchen Jubiläum kann man
nur erahnen, was es heißt, sich als Sän­
gerin gemeinsam mit dem Chorgründer
und Dirigenten Kurt Kihm über einen
solch langen Zeitraum kontinuierlich
der Chormusik zu verschreiben und da­
mit bis auf den heutigen Tag Erfolg zu
haben. Man stelle sich vor, dass Chor
und Dirigent in dieser Zeit grob ge­
schätzt mehr als 2000 Stunden (also
rund 90 Tage) mit Proben und Konzer­
ten beschäftigt waren. Das ist so, als
hätten die Chordamen drei Monate
­ihres Lebens Tag und Nacht ununterbro­
SEITE 20
Maria Recum-Kuntz
CHOR AN DER SAAR 2/2013
EDITORIAL
Vor 25 Jahren reiste Karl-Heinz Omlor in
seiner Eigenschaft als Vorsitzender des
Sängerkreises Homburg und Gesamtvorstandsmitglied des Saar-Sänger-Bundes
(SSB) auf eigene Kosten in die DDR, um
in Burkhardswalde (Sachsen) Ehrungen
und eine Fahnenweihe im Namen des
Deutschen Sängerbundes (DSB) durchzuführen. „Da dies in der DDR als unerlaubte Amtshandlung galt, riskierte ich
meine Freiheit und Existenz“, so Omlor.
Ein Gast aus der DDR, Feodor Ermer,
hatte beim Chorfest „125 Jahre Deutscher Sängerbund“ 1987 in Coburg um
die Ehrungen und die Fahnenweihe
durch einen DSB-Vertreter gebeten, angesichts der politischen Situation aber
keine feste Zusage erhalten, denn der
DSB war in der DDR verboten. Omlor
schlug vor, einen Besuch bei seinen Verwandten in Leipzig mit dem Besuch in
Burkhardswalde zu verbinden. DSB und
SSB stellten die erforderlichen Ehren­
nadeln und Urkunden zur Verfügung.
Damit war die Idee zu der Reise geboren, mit der Omlor, der im Gegensatz zu
vielen damals noch an die Wiederver­
einigung glaubte, „den Menschen dort
auch das Gefühl zu vermitteln“ suchte,
dass man sie im Westen noch nicht abgeschrieben habe. Nachfolgend einige
Auszüge aus seinem Bericht.
Red.
Rechtszeitig im Frühjahr 1988 haben
meine Verwandten in Leipzig die Ein­
reise in die DDR vom 3. bis 7. Juni
1988 beantragt. Den Schriftverkehr
mit Burkhardswalde zu meinem Kom­
men führte ich über die Anschrift
meiner Eltern, um einer Zensur durch
die Stasi zu entgehen. Die Urkunden
und Ehrennadeln musste ich dann so
im Auto verstauen, dass sie an der
Grenze von den Beamten der DDR
nicht zu finden waren. Ich begann
nun meine Reise am späten Abend des
2. Juni 1988 in Richtung Nürnberg /
Hof, da ich den Grenzübergang Hirsch­
berg benutzen musste. Zwischen 4
und 5 Uhr kam ich an der Grenze in
Hirschberg an. An der ostdeutschen
Grenzkontrolle angekommen, nach­
dem ich den Slalom durch die Sperren
passiert hatte, musste ich zunächst
einmal eine halbe Stunde warten.
Nachdem sich ein Grenzer bereit fand,
zu mir zu kommen, musste ich ihm
Einreisevisum, Reisepass, Führer­
schein und Zulassung des Autos aus­
händigen. Dann durfte ich weiter vor­
fahren zur Zollkontrolle. Als erstes
musste ich den Kofferraum öffnen,
die Koffer herausnehmen und das Er­
satzrad zeigen. Dann musste ich den
Rücksitz herausnehmen. Nachdem der
Zollbeamte nun mein Handschuhfach
durchsucht, die Gummimanschette
CHOR AN DER SAAR 2/2013
über dem Schalthebel ab- und anmon­
tiert, den festgeklebten Teppichbo­
den der Beifahrerseite gelöst und zu­
rück befestigt hatte, musste ich die
Motorhaube öffnen.
Die in einem Schlüsseletui versteckten
Ehrennadeln und die Urkunden unter
dem Schonbezug des Fahrersitzes blieben zum Glück unentdeckt. Bei der Weiterfahrt...
Danach sangen die Chöre aus Burk­
hardswalde, Glashütte und Großen­
hain unter der Leitung von Egon
Häusler in der nahegelegenen Kirche
„Die Himmel rühmen“, „Das ist der
Tag des Herrn“ und die „Nacht“ von
Schubert. Nach etwa zwei Stunden
Pause gestalteten die Chöre „Frauen­
chor Burkhardswalde“, „Männerchor
Großenhain“, „Männerchor Glashütte“
Vor 25 Jahren
Freiheit und Existenz riskiert
... merkte ich hinter mir ein Auto der
Volkspolizei. Diese hatte ich nun ab­
wechselnd, bis ich die Autobahn bei
Leipzig verließ, hinter mir. Nach der
Ankunft und Begrüßung meiner Ver­
wandten fuhr ich dann nach De­
litzsch, um den Zwangsumtausch zu
tätigen und den Aufenthalt in der
DDR anzumelden. Der darauffolgende
Tag stand ganz im Zeichen der Weiter­
reise nach Burkhardswalde. In Beglei­
tung meines Vetters und dessen Ehe­
frau fuhr ich über die fast leere
Autobahn in Richtung Dresden. An
der Autobahn Dresden-Altstadt wurden
wir von einer Abordnung des Männer­
chors „Sängerbund Burkhardswalde“
freundlichst begrüßt. Der Initiator
des Ganzen, Feodor Ermer, lotste mich
nun durch Dresden nach Burkhards­
walde, wo alles auf den Besuch aus
der Bundesrepublik vorbereitet war.
Unter Mitwirkung von vier Chören
fanden am darauffolgenden Tag die
Feierlichkeiten statt. Mir wurde ver­
sichert, dass alle Anwesenden ver­
lässlich seien und dicht halten wür­
den. Der Männerchor Sängerbund
Burkhardswalde unter der Leitung
von Egon Häusler eröffnete das Pro­
gramm. Danach erfolgte die Begrü­
ßung der Gäste durch Feodor Ermer.
Nach dem Türmerlied und dem Bun­
deslied von Mozart wurde unter gro­
ßem Beifall der anwesenden Chöre
durch mich als Vertreter des DSB und
des SSB die Fahnenweihe vollzogen.
Nach dem Festspruch von Georg Dö­
ring wurden dann vier Sänger für
über 50 Jahre aktives Singen mit der
Ehrennadel in Gold und Onyx des DSB
und 12 Sänger mit der silbernen Ehren­
nadel des SSB für über 30 Jahre Treue
zum Chorgesang ausgezeichnet. Die
Ergriffenheit aller Sänger während
der Fahnenweihe und der Ehrung ließ
den Anwesenden klar werden, wie ernst
den Beteiligten die Sache war.
Nach dem Festakt begaben sich die
Chöre zum Friedhof, um den verstor­
benen Sängerkameraden zu gedenken.
und der Jubiläumschor ein Freund­
schaftssingen. Im Verlauf dieses Freund­
schaftssingen wurden dann eine An­
zahl von Sängern von den staatlichen
Vertretern der DDR geehrt. Ich hatte
dabei das Gefühl, der ständigen Beob­
achtung ausgesetzt zu sein.
Als ich am nächsten Tag meine Rück­
reise nach Leipzig antrat, war nicht
nur der Chorleiter, sondern eine große
Zahl der Sänger erschienen, um mir
für mein Kommen zu danken und
mich zu verabschieden. Die Angst im
Gefühl, dass die DDR-Funktionäre
Nachforschungen über mein Tun bei
dem Jubiläum anstellen könnten, zwang
mich am darauffolgenden Tag meine
Heimreise anzutreten. Ich musste
wieder über Hirschberg die DDR ver­
lassen. Dort angekommen ging das
selbe Prozedere wie bei der Einreise
los. Als dann die Aufforderung zum
Weiterfahren kam, war ich sichtlich
erleichtert. Zu Hause angekommen,
wurde mir erst richtig bewusst, wel­
ches Risiko ich eingegangen war. Bei
einem späteren Besuch in Burkhards­
walde, nachdem die Grenze offen war,
habe ich dann erfahren, dass einige
Tage nach meiner Abreise von Seiten
der DDR-Behörden Erkundigungen
über meine Anwesenheit und mein
Handeln eingeholt worden waren.
Dies war für mich die Bestätigung,
dass meine Vorsicht volle Berechti­
gung hatte.
Karl-Heinz Omlor
SEITE 21
St. Wendel
Berichte aus den Kreisen
KREIS-CHORVERBAND
Saarbrücken
Kontinuität beim KCV Merzig-Wadern
Vorstand beim Kreis-Chorverbandstag
wiedergewählt
Kreis-Chorver­
bandstag Merzig-Wadern am 10. März
im Hotel Greiveldinger in Perl folgten
nur 21 von 42 Chören – ein mehr als
enttäuschendes Ergebnis. Nach den
Grußworten und der gesanglichen Er­
öffnung durch den gemischten Chor
„Cantate“ Perl unter Ersatz-Dirigent­
schaft von Kreischorleiter Joachim
Meiers ging der KCV-Vorsitzende Franz
Meiers in seinem Jahresbericht auf
wichtige Zahlen und Ereignisse im
vergangenen Jahr ein:
Zur Zeit sind im KCV 24 Männerchöre,
13 Gemischte Chöre, 3 Kinderchöre
und 2 Schulchöre organisiert. 2012
wurden im KCV drei Vorstandssitzun­
gen abgehalten. Es fand ein KreisChorkonzert als Kirchenkonzert in
Thailen statt. Bei Sing City in Saar­
brücken aus Anlass des 150-jährigen
Jubiläums des SCV haben auch 6 Chö­
re aus dem KCV Merzig-Wadern zu dem
tollen Erfolg der Veranstaltung mit
beigetragen.
Die Musikschule im Landkreis MerzigWadern betreut zurzeit 10 Grundschul­
klassen im Kreis im Rahmen des Pro­
jekts „Singen macht Schule“. Hinzu
kommen die Chor-AGs ab der 2. Klasse
in 6 Schulen. Insgesamt werden also
rund 400 Schülerinnen und Schüler
im Gesang unterrichtet. Aus dem KCV
wird Franz Meiers auch die nächsten
beiden Jahre in der Musikschule die
Interessen des Chorverbandes wahr­
nehmen.
In der Versammlung wurde der bishe­
rige Vorstand in seinem Amt bestätigt
und wiedergewählt. Er setzt sich wie
folgt zusammen: Vorsitzender Franz
Meiers (Losheim), Stellvertretender
Vorsitzender Manfred Comteße (Perl),
Schatzmeister Winfried Schilz (Or­
scholz), Schriftführer Bernd Rolinger
(Weiler), Beisitzerin Christel Reinert
(Perl), Beisitzer Werner Brücker (Wa­
drill) und Rudi Rebmann (Brotdorf).
Kreischorleiter bleibt Joachim Meiers
(Losheim).
Der nächste Kreis-Chorverbandstag
findet am Sonntag, 9. März 2014, in
Losheim statt.
Bernd Rolinger
Groß war die Schar der Gratulanten
beim
Männergesangverein
Lyra
Büschfeld, der zu seinem 110. Ge­
burtstag eingeladen hatte. Befreun­
dete Chöre hatten ebenfalls ihre Auf­
wartung gemacht, gratulierten mit
Vereins, der mit seinen 110 Jahren
ältester in Büschfeld ist. „Über elf
Jahrzehnte sind die Lyra-Sänger ein
ganz wichtiger Kulturträger im Ort
und haben in all den Jahren des Ver­
einsbestehens zum Gelingen unzähli­
Der Chor „La Marjolaine de Diebling“
war der Einladung von Chorleiter Ar­
min Kaspar und dem zweiten Vorsit­
zenden Roger Kiefer in den Hochwald
gefolgt. Seit über 30 Jahren begeis­
tert der Chor sein Publikum mit fran­
zösischen Folkloreliedern und einer
speziellen Choreographie. Auch der
Knappenchor aus Konfeld zeigte sich
von seiner besten Seite, ebenso die
weiteren Männerchöre, die vom Pa­
tenverein MGV Limbach 1951 ange­
führt wurden. Es wirkten mit: MGV
„Concordia“ Noswendel, MGV „Cäcilia“
Thailen, Männerchor 1868 Bildstock,
Männer-Quartett „Laetitia“ Dorf-Nei­
pel, MGV „Liederkranz“ Sitzerath,
MGV „Harmonie“ 1882 Steinbach, MGV
„Liedertafel“ Wadern, MGV „Frohsinn“
Wadrill und der MGV LockweilerKrettnich. Gekonnt, mit Witz und Hu­
mor, führte Albert Lang durch das
kurzweilige musikalische Unterhal­
tungsprogramm. Es war beste Wer­
bung für den Chorgesang, so das
Schlusswort des Vorsitzenden Hans
Haben.
Albert Lang
KREIS-CHORVERBAND
Merzig-Wadern
1. Vorsitzender: Franz Meiers, Tel. 06872-993308
E-Mail: [email protected]
Der Einladung zum
KREIS-CHORVERBAND
Homburg
Ständchen zum 110. Geburtstag für die Lyra-Sänger
Büschfelder MGV feierte Jubiläum
einem Ständchen. „Mit über 700 Be­
suchern war unsere Geburtstagsfeier
ein ganz tolles Fest“, zog Vereins­
vorsitzender Hans Haben ein zufrie­
denstellendes Resümee.
Das Geburtstagsfest begann mit einem
Festgottesdienst in der Pfarrkirche
Maria Himmelfahrt Büschfeld, den
der Jubelchor mitgestaltete. In der
Schlossberghalle hieß Vorsitzender
Haben anschließend die Gäste will­
kommen. Die Feier stand unter der
Schirmherrschaft von Anke Rehlin­
ger, Ministerin für Justiz, Umwelt
und Verbraucherschutz. Die Schirm­
frau würdigte das Engagement des
SEITE 22
ger dörflicher und kirchlicher Anlässe
und Feste beigetragen,“ sagte Rehlin­
ger. Von daher gebühre den Sängern
Lob und Dank für ihre engagierten
Auftritte.
Der Waderner Bürgermeister Fredi
Dewald gratulierte ebenso wie die
­
stellvertretende Ortsvorsteherin von
Büschfeld, Iris Zimmermann, sowie
Franz Meiers, Vorsitzender des KCV
Merzig-Wadern. Auch Ehrenchorleiter
Josef Bold, der über 40 Jahre dem
Männerchor als Dirigent vorstand,
ließ sich die Geburtstagsfeier nicht
entgehen.
Für einen tolle Stimmung in der Halle
sorgten die Sänger aus Saargemünd:
CHOR AN DER SAAR 2/2013
EDITORIAL
Ensemble Vocal Illingen glänzte mit
Werken von Bach und Schütz
Am letzten Aprilwochenende konzer­
tierte das Ensemble Vocal Illingen in
der Evangelischen Kirche Riegelsberg
und in der Pfarrkirche St. Stephan in
Illingen mit Werken von Heinrich
Schütz und Johann Sebastian Bach,
zwei der bedeutendsten Vertretern pro­
testantischer Kirchenmusik des Barock.
Im Zentrum stand Bachs Motette „Jesu
meine Freude“, die in ihrer musikali­
schen Rhetorik und ihrer perfekten
Symmetrie einen Höhepunkt barocker
Tonkunst darstellt. Musikalisch im Ton
einer Trauermusik gehalten, vermittelt
der Text die Abkehr von den weltlichen
Dingen und die Hinwendung zum Geist
Jesu, der über die Traurigkeit trium­
phiert. Zuvor konnte der Chor bei der
Bach-Motette „Lobet den Herrn, alle
Heiden“ (BWV230) seine Leichtigkeit
und Klangpracht unter Beweis stellen.
An der Orgel spielte der über die Lan­
desgrenzen hinaus bekannte Organist
Thomas Layes das Bach-Präludium und
die Fuge in e-Moll (BWV548) sowie die
Fantasie über Jesu meine Freude
(BWV713). In der barocken Tonarten­
charakteristik der Bachzeit stehen die
Werke für Trauer und Betrübnis, aber
auch für Zuversicht auf ein Leben in
Gott.
Auch mit den Werken von Heinrich
Schütz, u.a. Psalm 111 „Ich will von
Herzen danken Gott, dem Herren“ und
Psalm 117 „Lobt Gott mit Schall ihr
Heiden all“ aus dem Beckerschen Psal­
ter op. 5, konnte das Ensemble Vocal
Am Anfang stand der Wunsch des
Kreischorleiters Hans Werner Will nach
einem modernen Frauenchor, „weg
von der klassischen Chorliteratur – hin
zu Rock, Pop, Schlager, Filmmelodie,
Chanson, Musical, Gospel, Spiritual –
gesungen in Halbplayback (die Be­
gleitmusik wird eigens für den Chor
arrangiert und im Tonstudio des
Chor­leiters aufgenommen) und möglichst in der Originalsprache“.
Als Hans Werner Will 1998 einen Auf­
ruf in der Saarbrücker Zeitung star­
tete, in dem er interessierte, sanges­
freudige Frauen für den 29. April zu
einem Informations- und Kennenlern­
abend in die Landesakademie nach
Ottweiler einlud, ahnte er nicht, was
sich daraus entwickeln würde. Über
80 Frauen aus dem ganzen Saarland
und Rheinland Pfalz kamen, hörten
sich begeistert seine Idee an, und
machten sich mit ihm an die Arbeit.
Die Evolution Lady Singers, „der etwas
andere Frauenchor“, waren geboren.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Illingen überzeugen. Neben Thomas
Layes an der Orgel begleiteten das En­
semble Vocal Illingen I-Jan Huang am
Kontrabass und Thomas Auner am Cello.
Stehende Ovationen der zahlreichen
Besucher waren das Dankeschön für
Chor und Musiker, die es im Verlauf des
Konzertes verstanden, die Besucher
mit ihrem Gesang und der klanglichen
Harmonie im Zusammenwirken aller
mitzunehmen und dem Konzert eine
emotionale Tiefe zu verleihen.
Die Gesamtleitung des Konzertes lag in
den bewährten Händen von Bruno Ra­
bung, der seit Dezember 2011 die musi­
kalische Leitung des Chors übernom­
men hat. Als neuer Chorleiter möchte
er mit dem Chor an alte Traditionen
anknüpfen und legt Schwerpunkte auf
anspruchsvolle geistige Literatur und
europäische Madrigale. Als nächste Zie­
le stehen die Erarbeitung skandinavi­
scher Chormusik und die Teilnahme am
Landeschorwettbewerb Saar an.
Bei Interesse am Chorgesang besuchen
Sie uns einfach in einer unserer nächs­
ten Proben, die immer donnerstags um
19 Uhr 30 in Illingen stattfinden.
Weitere Informationen zum Chor und
aktuelle Termine finden Sie im Internet
unter: www.ensemblevocal.de
KREIS-CHORVERBAND
Peter Dörr
Saarlouis
KREIS-CHORVERBAND
Neunkirchen
1. Vorsitzender: Klaus-Werner Egler
Tel. 06881-87266, E-Mail: [email protected]
KREIS-CHORVERBAND
St. Ingbert
15 Jahre Lady Evolution Singers
Ein Traum bekommt Flügel
Bereits im Oktober 1998 gaben die
­L adys ihr Debüt in der Glückauf-Halle
in Elversberg. Gesungen wurde da­
mals „nur“ in deutsch und englisch.
Viele Auftritte folgten. Die Ladys san­
gen in den Landesgartenschauen in
Trier und Kaiserslautern. Im Kurpark
in Dahn und im Zweibrücker Rosen­
garten begeisterten sie mehrmals
ihre Zuhörer. Auch auf diversen
Stadtfesten und Weihnachtsnachts­
märkten u.a. in Neunkirchen, Ottwei­
ler oder Kaiserslautern waren sie zu
hören, im Saarparkcenter in Neunkir­
chen sind sie in der Adventszeit
Stammgast. Zu erwähnen sind auch
die Auftritte in der SR Musikzeit im
Fernsehen oder die Castings bei Ende­
mol Deutschland, bei denen sie es bis
in die Endausscheidung geschafft
­ aben, ebenso die Mitwirkung beim
h
geistlichen Chorkonzert des KreisChorverbandes.
MitKREIS-CHORVERBAND
der Zeit trauten sich ein paar der
Ladys zu, als Solistinnen oder auch
als Special Group in den Vordergrund
zu treten, und dem Chor so neue Mög­
lichkeiten für Liedarrangements zu
geben. Einer Lady machte das Singen
sogar so viel Spaß, dass sie beschloss
daraus einen Beruf zu machen, an der
Musicalhochschule in Hamburg stu­
dierte und nun in Musicals in ganz
KREIS-CHORVERBAND
Deutschland
mitsingt.
Die Ladys haben Freude am Singen
und sind mit ganzem Herzen bei der
Sache. Das konnte man auch an vielen
vom Frauenchor selbst veranstalteten
Konzerten erleben, etwa im Schloss­
theater Ottweiler, im Kuppelsaal
St. Wendel
Saarbrücken
KREIS-CHORVERBAND
SEITE 23
Berichte aus den Kreisen
Wemmetsweiler oder bei den beiden
KREIS-CHORVERBAND
Open-Air-Konzerten in Merchweiler
Neunkirchen
und vor dem Bürgerhaus Neunkir­
chen.
Ganz besonders jedoch liegen ihnen
Benefizkonzerte am Herzen. Hier ha­
ben sie sich schon für die Orgel und
die Renovierung des Kirchturms in
Schiffweiler, die Renovierung der
Pfarrkirche in Landsweiler und die
KREIS-CHORVERBAND
Schwangerenberatung von Donum Vi­
tae eingesetzt und mit ihrem Gesang
viele Spenden gesammelt. Auch ging
die Hälfte der Einnahmen aus den
jährlichen Adventskonzerten als
Spende an soziale Einrichtungen, z.B.
an Kinder in Not, die Frühförderung
der Lebenshilfe oder das AWO-Fami­
lienzentrum. Im Dezember 2012 wur­
KREIS-CHORVERBAND
den die Evolution Lady Singers für
ihren Einsatz von den Lesern der
St. Ingbert
St. Wendel
KREIS-CHORVERBAND
Saarbrücken
1. Vorsitzender: Georg Riehm, Tel. 06898-66742
E-Mail: [email protected]
KREIS-CHORVERBAND
Merzig-Wadern
KREIS-CHORVERBAND
Homburg
Saarbrücker Zeitung zu „Saarlands
Beste“ gewählt.
Nicht immer singen die Evolution
Lady Singers allein. So folgten ihrer
Einladung bereits Anne Karin, Cindy
Berger oder auch bekannte Chöre aus
der Region wie der Anton Bruckner
Chor, der Gustav Weber Chor, der MGV
Uchtelfangen, diverse Kinderchöre
und sogar ein Celloquartett aus Mit­
gliedern des Staatstheaters Saarbrü­
cken. Bei ihrem nächsten Konzert am
7. Juli in der Neunkircher Gebläse­
halle, werden sie erstmals von einer
Liveband begleitet. Inzwischen sind
auch zwei CDs entstanden: Die erste
im Frühjahr 2006 und eine Weih­
nachts-CD 2008. Aus den anfänglich
zwei Sprachen sind mittlerweile zehn
geworden. Nach nunmehr 15 Jahren
hat Hans Werner Will einen großen
Chor mit rund 60 Frauen, die mal poppig – selten klassisch – mal ernst – mal
heiter – meist weltlich – weniger kirchlich – mal leise – mal laut – und
z wischenzeitlich auch mit Klavierbe­
gleitung – mal weihnachtlich – mal alltäglich – doch immer mit viel Spaß am
Singen ihren Traum verwirklichen.
Die Evolution Lady Singers freuen sich
immer über weitere Mitsänge­r innen.
Kontakt/Info: Elke Rothhaar,
Tel. 06821-21136,
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.evolution-ladysingers.de
Sie können auch einfach zu einer
Schnupperstunde vorbeikommen. Probe
ist jeden Mittwoch von 20-22 Uhr
im kath. Pfarrheim in LandsweilerReden.
Erika Ney
Saarknappenchor:
Bundesverdienstkreuz für Walter Engel
Walter Engel, Vorsitzender des Saar­
knappenchors, wurde am 18. Februar
von Bildungsminister Ulrich Commer­
çon mit dem Bundesverdienstkreuz am
Band geehrt. Engel ist seit Mitte der
80er Jahre Vorsitzender des Chors, der
zu den aktivsten und renommiertesten
im Saarland zählt. Für karitative Zwecke
konnte das Werksensemble bislang
über 200.000 Euro „ersingen“. Mit Wal­
ter Engel, der von 1980 bis zum Vor­
ruhestand im Jahr 2000 bei den
­Saarbergwerken beschäftigt war, kon­
zertierten die Saarknappen fast in der
ganzen Welt – als kulturelle Botschaf­
ter des Landes. Die Auszeichnung ist
somit auch eine Würdigung des Saar­
knappenchors, der nach dem Ende des
Bergbaus nun auch zum Traditions­
bewahrer geworden ist.
Wechsel an der Spitze des
KCV Saarbrücken
Nach neun Jahren als Vorsitzender des
KCV Saarbrücken kandidierte Peter
Kolb nicht mehr für den Vorsitz. Zum
neuen Vorsitzenden wählte die Jahres­
versammlung des Kreises am 9. März
2013 in Köllerbach den bisherigen
2. Vorsitzenden Georg Riehm, neuer 2.
Vorsitzender wurde Volker Barthold.
Kreischorleiter, Schatzmeister, Schrift­
führer und Beisitzende wurden in ihren
Ämtern bestätigt.
Auf Vorschlag von Georg Riehm wurde
Peter Kolb einstimmig zum Ehrenvor­
sitzenden gewählt.
Präsente für das neue Ehrenmitglied Peter Kolb (m.) und seine Frau.
Rechts der neue Vorsitzende Georg Riehm.
KammerChor Saarbrücken gewinnt 1. Preis beim
13. Internationalen Kammerchor-Wettbewerb in Marktoberdorf
Der KammerChor Saarbrücken unter Lei­
tung von Georg Grün hat beim 13. Inter­
nationalen Kammerchor-Wettbewerb in
Marktoberdorf (17.-22. Mai 2013) den
1. Preis sowie den Sonderpreis der Carl
Orff-Stiftung für die beste Interpreta­tion
einer Uraufführung gewonnen. Ex aequo
wurde der 1. Preis an den amerikani­
SEITE 24
schen University of Houston Moores
School Concert Chorale Texas verliehen.
Der Wettbewerb in Marktoberdorf gilt
unter Fachleuten als der schwierigste
Chorwettbewerb der Welt und seit 1989
konnte kein deutscher gemischter
Kammerchor mehr einen ersten Preis
gewinnen. Schon einmal war der Chor
beim Wettbewerb in Marktoberdorf –
1995 gewann er einen wichtigen zwei­
ten Preis, der nachfolgend dem Chor
die Tür zur internationalen Chorszene
öffnete und viele Einladungen auf
wichtige Festivals einbrachte.
Susanne Wagenmann
CHOR AN DER SAAR 2/2013
EDITORIAL
Gospelchor Humble Voices bei
„Metz en MusiK“
Der Gospelchor „Humble Voices“ im
MGV 1862 Kleinblittersdorf nahm im
Februar am Chorevent „Metz en MusiK“
im Saal des „Maison des Associations
du Sablon“ in Metz teil. Dieses beson­
dere Chorereignis wurde zum vierten
Mal von Studierenden der Metzer Uni­
versität organisiert und durchgeführt.
Projektträger ist die „L’association
étudiante du Master Management
Franco-Allemande de Metz“, ein Busi­
ness-Netzwerk, das Verbindungen zu
vielen Ländern weltweit unterhält.
Eingeladen waren in diesem Jahr ne­
ben „Humble Voices“ der französische
Showchor „Le Tourdion“, es war somit
ein deutsch-französisches Zusammen­
treffen rund um das Thema Chormusik.
Prof. Patrick Barthel, Leiter des Stu­
dienganges „Master Management Fran­
co-Allemand“ an der „Université de
Lorraine“, der die Gäste herzlich will­
kommen hieß, wies entsprechend auf
den vor 50 Jahren geschlossenen
deutsch-französischen Freundschafts­
vertrag („Élysée-Vertrag“) hin, der den
Weg für eine dauerhafte Aussöhnung
zwischen Deutschen und Franzosen
­ermöglicht hat.
Showchor „Le Tourdion“ aus Metz
niert und gekonnt interpretiert, mo­
dernere Songs wie „Let it be“ und „Hey
Jude“ von den Beatles sowie „Mama
Loo“ von Les Humphries, für die das
Publikum begeistert applaudierte.
Ganz besinnlich lauschten die Zuhörer
den „Irischen Segenswünschen“ und
dem „Halleluja“ von Leonard Cohen.
Besonderen Beifall gab es für den
Chanson „Les Comédiens“ von Charles
Aznavour und die Zugabe „Oh Happy
Gospelchor „Humble Voices“ im MGV Kleinblittersdorf
Den ersten Teil des Konzerts gestaltete
der Gospelchor unter Leitung von
­Karin Noe. Nach traditionellen Gospels
wie „Siyahamba“, „Molweni“ und „Let
my light shine bright“ folgten, routi­
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Day“. Mit dem Renaissance-Trinklied
„Le Tourdion“ beschlossen der hier­
nach benannte französische Chor und
der Gospelchor gemeinsam den ersten
Teil.
Im zweiten Teil präsentierte „Le Tour­
dion“ sein Bühnenprogramm „D’ici et
d’ailleurs“, also „Hier und Anderswo“.
Die ca. 60 Sängerinnen und Sänger
­boten eine exzellent aufeinander ab­
gestimmte und durch Lichteffekte
unter­
stützte Mischung aus Gesang,
professionell choreographiertem Tanz
und Musik. Dargeboten wurden mehr
oder weniger bekannte französische
Chansons, die von einer Reise durch
die Welt erzählten. Chansons von
Jean-Jacques Goldmann wie „Une fille
de l’Est“ und „On ira“ oder „Amster­
dam“ von Jacques Brell wurden vom
Publikum mit großem Beifall belohnt.
Chansons, die über Paris, New York,
­Irland, das Reisen per Autostopp oder
die Flüsse Loire und Cher erzählten,
rundeten den klangvollen Auftritt ab.
Für alle Teilnehmer und Besucher war
es ein musikalisches Highlight, das
noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Beide Chöre brachten auf individuelle
Art ihr musikalisches Können zu Gel­
tung und wurden am Ende, als sie sich
gemeinsam auf der Bühne verabschie­
deten, durch begeisterten Applaus
­belohnt.
Einen Bildbericht von der Veranstal­
tung gibt es im Internet unter:
www.mgv-kleinblittersdorf.de/
bilder/bilder_91/html/Vorschau.
html
August Drexler
SEITE 25
Berichte aus den Kreisen
KREIS-CHORVERBAND
Saarlouis
1. Vorsitzender: Joachim Roden, Tel. 06831-87760
E-Mail: [email protected]
300 Zuhörerinnen und Zuhörer konnte
KREIS-CHORVERBAND
der Vorsitzende des Männerchors Dief­
Neunkirchen
flen, Michael Keipinger, mit dem mitt­
lerweile traditionellen Ruf „Wem ess de
Kirf“ im großen Saal des Gemeindehau­
ses begrüßen. Mit neuem Outfit betrat
der Chor die Bühne, zu einem gelunge­
nen Auftakt mit „Kling auf mein Lied“
von Bernhard Weber. Es folgte der
„Kronenwirt“ von Kurt Lissmann, bevor
KREIS-CHORVERBAND
sich die Sänger „im Heu“ von Klaus
Ochs wiederfanden. Den Abschluss bil­
dete „Gewissheit“ von Harald Genzmer.
Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt
konnte der Chor seine Stärken ausspie­
len und mit sauberer Intonation, Dyna­
mik und guter Aussprache glänzen.
Nachdem der Musikverein „Piano Forte“,
der das Konzert bereits mit „Spanish
Fever“ von Jay Chattaway und Musik
KREIS-CHORVERBAND
von Bill Ramsey eröffnet hatte, mit der
„Kuschelpolka“ und „The Blues Brothers
Revue“ ein weiteres Mal gekonnt den
St. Ingbert
St. Wendel
Kirmesmontagskonzert des
Männerchors 1874 Diefflen
Saal begeistert hatte, folgte der all­
jährliche Sängerwettstreit, für den sich
der Männerchor in zwei gegeneinander
antretende Gruppen aufteilte. Pflicht­
chor war „O du schöner Rosengarten“
von Kurt Lissmann, den beide Chöre
souverän darboten. Punkten konnte
beim Wahlchor allerdings der Chor
­unter Florian Schwarz mit „Pferde zu
vieren traben“, mit „Marjuscha und der
Wein“ fand sich die Gruppe um Henri
Bach nur auf dem zweiten Platz wieder,
so die Entscheidung der fachkundigen
Jury aus Dekanatskantor Thomas
Bernardy und den Chorleitern Walter
Birk und Franz-Josef Johann.
Anschließend fanden sich alle Sänger
wieder zusammen und nahmen das
Publikum mit den Titeln „Serbischer
­
Tanz“, „Apfel fällt vom Baume“, „Barba
Jere“ und „Csárdás“ auf eine musika­
lische Reise in den Osten. Der Musik­
verein „Piano Forte“ mit seinem Diri­
genten Josef Krämer begeisterte
danach mit „Queen in Concert “, einem
Potpourri aus den besten Queen-Klassi­
kern, sowie den Zugaben „Berliner
Luft“ und dem „Fliegermarsch“. Ab­
schließend präsentierte der Männer­
chor unter dem Motto „Boy Groups“
unter anderem den Beach-Boys-Welthit
„Barbara Ann“, „Millionär“ von den
Prinzen und „Tage wie diese“ von den
Toten Hosen. Lang anhaltender App­
laus war der Lohn auch für die lange
Vorbereitung der Sänger und Musiker
sowie Bestätigung, dass beide Gruppen
mit ihrem facettenreichen Programm den
Nerv des Publikums getroffen ­hatten.
Ein herzliches Dankeschön an die Sän­
ger des Männerchors Diefflen, besonders
die Solisten Hans-Günther Mohr und
Johannes Mazurek, die Gruppen­diri­gen­
ten Henri Bach und Florian Schwarz,
ebenso an Chorleiter Andreas Hoffmann,
der es immer wieder schafft, mit dem
Chor besondere Akzente zu setzen. Ein
Kompliment auch an An­
dreas Reiter,
der gewohnt souverän den Sängerwett­
streit moderierte. Der Männerchor 1874
Diefflen bedankt sich ­
außerdem bei
seinen Sponsoren von der Volksbank
Dillingen e.G, den Stadtwerken Dillin­
gen, der Druckerei Krüger, der Kreisspar­
kasse Saarlouis, Blumenhaus Liane,
Getränkehandel Gross sowie beim Ver­
einswirt des Restaurants „Callas“ im Ge­
meindehaus Diefflen, Pavlos Kotsaridis.
Es werden weiterhin neue Sänger gesucht,
Probe ist montags von 19-21 Uhr.
Michael Keipinger
„Liebe und Leidenschaft“ bei der Chorgemeinschaft Reisbach
KREIS-CHORVERBAND
Saarbrücken
KREIS-CHORVERBAND
Merzig-Wadern
Unter dem Motto „Liebe und Leiden­
schaft“ fand am 24. November 2012 das
Themenkonzert der Chorgemeinschaft
Reisbach statt. Die Chorgemeinschaft
gestaltete das Konzertprogramm zu­
sammen mit dem Lücknerchor Oppen
KREIS-CHORVERBAND
und dem Salonorchester Saar-Blies. Die
Gesamtleitung lag in den Händen von
Chorleiter Stefan Christian. Traditio­
nell begann das Themenkonzert mit
einem lockeren Sektempfang. Dem
Sponsor „Heizöl Weyand“ sei hierfür an
dieser Stelle noch einmal herzlich ge­
dankt.
In seiner bekannt humorvollen Art be­
grüßte Bruno Steffen alle Gäste aus
Reisbach und Umgebung und führte als
Moderator durch das Programm. Zur
Homburg
SEITE 26
E­röffnung spielte das Salonorchester
„Salut d’Amour“ von Edward Elgar. Da­
nach sang die Chorgemeinschaft Reis­
bach zusammen mit dem Salonorches­
ter die Stücke „Gold und Silber“ und
„Ich halte ihr die Augen zu“, wobei
letzteres durch den Komponisten und
Leiter des Salonorchesters Walter Nie­
derländer auf dem Klavier begleitet
wurde. Die mehrfache Jugend-musi­
ziert-Preisträgerin im Solo- und En­
semblegesang Julia Rohrig glänzte
ebenso mit ihrer Stimme als auch als
Violinistin. Es folgte der Lücknerchor
Oppen, dessen Männer und Frauen mit
ihrer modernen Chormusik die Zuhörer
mit „Ich hab dich und du hast mich“
und „Ganz allerliebst“ ebenfalls begeis­
terten.
Nach der Pause setzte die Chorgemein­
schaft ihr Motto „Liebe und Leiden­
schaft“ fort. Mit den beiden Titeln von
Clemens Schäfer „Ich hab das Fräul’n
Helen baden sehn“ und „Ich brech’ die
Herzen der stolzesten Frauen“ mit
­Orchesterbegleitung merkte jeder, dass
die Männer der Chorgemeinschaft
­richtig Spaß beim Singen hatten. Das
Publikum war begeistert! Auch der
Lücknerchor durfte noch einmal ins
­
Rampenlicht treten und sang unter
­anderem „Schenk mir noch eine Stun­
de“ (Arr. Hans-Dieter Kuhn). Als Höhe­
punkt präsentierte die Chorgemein­
schaft eindrucksvoll ihrem treuen
Publikum den „Kaiserwalzer“ von Jo­
hann Strauß! Der Applaus ließ auch
hier nicht lange auf sich warten. Der
geforderten Zugabe kamen alle Akteure
gerne gemeinsam nach und sangen das
Lied von den Bläck Fööss „Drink doch
ene met“, womit zum „gemütlichen
Teil“ übergeleitet wurde.
Im Anschluss wurde ein kleiner Imbiss
gereicht, den Vorsitzender und Kü­
chenchef Horst Eisenbart und sein
Team geschmackvoll zubereitet hatten.
Wieder war es gelungen, einen ab­
wechslungsreichen und amüsanten
Abend zu bieten. Bedanken möchte
sich die Chorgemeinschaft Reisbach bei
seinen treuen Fans für die Aufmerk­
samkeit und die freiwilligen Spenden,
bei allen fleißigen Helferinnen und
Helfern, bei allen Akteuren für die Mit­
gestaltung und insbesondere bei unse­
ren geschätzten Sponsoren, ohne die
eine solche Veranstaltung nicht mög­
lich wäre.
Andreas Prediger
CHOR AN DER SAAR 2/2013
EDITORIAL
Werner Zeitz bleibt Vorsitzender des KCV St. Ingbert
Senta Stolz zum Ehrenmitglied ernannt
In der Jahreshauptversammlung des
KCV St. Ingbert im Bergmannsheim
ließ Vorsitzender Werner Zeitz die
­A ktivitäten des KCV im abgelaufenen
Jubiläumsjahr Revue passieren. Er er­
innerte insbesondere an die Ausstel­
lung der Kreisvereine im Kuppelsaal
des Rathauses im Juni 2012 mit der
Eröffnungsveranstaltung am 4. Juni,
die Chordarbietungen auf dem Markt­
platz an drei Samstagen im Juni, den
Tag des Liedes am 17. Juni unter
­Beteiligung von 20 Chören auf zwei
Bühnen in der Fußgängerzone St. Ing­
bert und das geistliche Konzert am
4. November 2012 in der Pfarrkirche
in Oberwürzbach. Für die Unterstüt­
zung im Jubiläumsjahr dankte er al­
len mitwirkenden Kreisvereinen, der
Stadt St. Ingbert, Landrat Clemens
Lindemann, allen Sponsoren, insbe­
sondere der Kreissparkasse Saar-Pfalz,
dem Saarländischen Chorverband so­
wie allen Helfern und den Vorstands­
mitgliedern.
Werner Zeitz mit Ehrenmitglied Senta Stolz
KREIS-CHORVERBAND
Saarlouis
KREIS-CHORVERBAND
Neunkirchen
Der neue Kreisvorstand (v.l.n.r.): Heriber Wallacher, Debbie Bauer, Heinz Klemmer, Werner Zeitz, Frank Huppert,
Helmut Heyd, Everard Sigal und Elisabeth Pintarelli
Kreischorleiter Everard Sigal erörterte
die Situation der Chöre im KCV und
lobte die gute Zusammenarbeit mit
den Kreisvereinen. Kreisschatzmeis­
ter Rainer Konrad bestätigte eine so­
lide Finanzlage des KCV, die Prüfer
bestätigten eine einwandfreie Kas­
senführung. Zum neuen Vorstand
wurden gewählt:
Vorsitzender: Werner Zeitz (MGV Froh­
sinn St. Ingbert),
Stellv. Vorsitzender: Everard Sigal (San­
gesfreunde Oberwürzbach / Chor der
Brauerei Becker),
Schatzmeister: Helmut Heyd (MGV Froh­
sinn St. Ingbert),
Schriftführerin: Elisabeth Pintarelli,
Kreischorleiter: Everard Sigal,
Stellv. Kreischorleiter: Frank Huppert
(Coloured Voices Bliesmengen-Bolchen),
Beisitzer: Debbie Bauer (Chorgemein­
schaft Ommersheim), Heinz Klemmer
(GV Germania St. Ingbert), Heribert
Wallacher (MGV Frohsinn St. Ingbert).
Werner Zeitz bedankte sich bei den
ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern
Wolfgang Baldauf (Stellv. Vorsitzen­
Ein Sommertag
KREIS-CHORVERBAND
St. Ingbert
1. Vorsitzender: Werner Zeitz, Tel. 06803-1710
E-Mail: [email protected]
der),
Rainer Konrad (Schatzmeister),
KREIS-CHORVERBAND
Gabi Meiser (Schriftführerin) und Sen­
ta Stolz (Beisitzerin). Auf Vorschlag
des Kreisvorstandes wurde Senta Stolz
(Singgemeinschaft Heckendalheim)
zum Ehrenmitglied ernannt. Sie war
13 Jahre Stellv. Vorsitzende und vier
Jahre Beisitzerin im Vorstand des KCV.
2013 will der KCV St. Ingbert ein
geistliches Konzert durchführen und
KREIS-CHORVERBAND
2014
ein Seminar für den Umgang mit
der alternden Stimme sowie den Tag
des Liedes im Juni veranstalten.
St. Wendel
Saarbrücken
Werner Zeitz
KREIS-CHORVERBAND
Begeisternde Matinee des MGV Liederkranz Niederwürzbach
Als der MGV Liederkranz Niederwürz­
bach im tiefsten Winter die Proben
zum Konzert in den Bliestal Kliniken
aufnahm, konnte niemand ahnen,
dass sich am 14. April das Wetter mit
dem ersten Sommertag, nach einem
grauen, kalten Winter, so aktuell an
das Motto der Veranstaltung halten
würde. Bei strahlenden Sonnenschein
und Temperaturen über 20 Grad eröff­
nete das Akkordeon Ensemble mit der
­O uvertüre zu Suppés „Leichte Kaval­
lerie“ und Moderator Helmut Kröll
freute sich über eine mehr als volle
Veranstaltungshalle. Herr Kleinpeter
vom Verkehrsamt Blieskastel hatte
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Merzig-Wadern
bei seiner Begrüßung eine einfache
Erklärung: „Immer wenn der Lieder­
kranz aus dem Würzbachtal hier auf­
tritt, haben wir hier seit Jahren ein
volles Haus“.
Mit drei Titeln, deren Arrangements
alle aus der Feder von Chorleiter
D ieter Schnepp stammen, eröffnete
­
der Männerchor. Zunächst mit dem
Akkordeon Ensemble und dem Titel
„Sing ein Lied“, um dann in Beglei­
tung von Schnepp am Piano eine Be­
arbeitung aus Smetanas Moldau mit
dem Titel „Daheim im Würzbachtal“
zu singen. Das Titellied, „Ein Som­
mertag“, eine Melodie aus Mozarts
Klarinetten Konzert A-Dur mit einem
Text von Kröll, wurde von Michael
Wagner brillant auf der Klarinette
begleitet. Wie in den Jahren zuvor
­
hatte Chorleiter Schnepp auch dies­
KREIS-CHORVERBAND
mal
wieder das Publikum mit dem
­gemeinsam gesungenen Volkslied „Im
schönsten Wiesengrunde“ ins Konzert
eingebunden.
Aus „König der Löwen“ sang der Frau­
enchor den Titel „Hell, so strahlt die
Sonne“, eine Bearbeitung Schnepps
mit Text von Kröll, um dann mit der
Solistin Heike Muys „Plaisir d’ amour“
zu singen. Der Frauenchor, mit seinen
Jüngsten als vierköpfige Solisten­
Homburg
SEITE 27
Berichte
aus den Kreisen
KREIS-CHORVERBAND
Saarlouis
gruppe, und das Akkordeon Ensemble
interpretierten dann „Berlin er­
wacht“. Auch hier übernahm, profes­
sionell und gekonnt, Wagner den
Querflöten-Part des Originals „Paris
s’éveille“ auf seiner Klarinette.
Den Abschluss gestalteten alle Akteu­
re, der gemischte Chor auf der Bühne
und im „Orchestergraben“ das Akkor­
deon Ensemble, das zuvor bereits mit
den ungarischen Tänzen Nr. 5 und 6
von Brahms brausenden Beifall des
Publikums erhalten hatte. Mit „Adie­
mus“, wurde das Finale eröffnet. Der
Titel wird in einer Art Lautsprache,
eine Erfindung des walisischen Kom­
ponisten Jenkins, gesungen, bei der
KREIS-CHORVERBAND
Neunkirchen
KREIS-CHORVERBAND
St. Ingbert
das Sprachliche in den Hintergrund
tritt und die Stimmen zum Instru­
ment werden.
Bevor sich Vorsitzende Muys bei den
Akteuren und dem wundervollen
­P ublikum bedankte, stand der gewal­
tige Schlusschor „Heimatliebe“, nach
Verdis „Chor der Gefangenen“ in
Schnepps musikalischer und Krölls
textlicher Bearbeitung, auf dem Pro­
gramm. Mit stehendem Beifall er­
zwang sich das Publikum eine Zu­
gabe, die Muys mit dem passenden
Titel „Dankeschön und Auf Wieder­
sehn“ gewährte.
Helmut Kröll
KREIS-CHORVERBAND
St. Wendel
1. Vorsitzender: Matthias Nickels, Tel. 06873-805
E-Mail: [email protected]
Die Schaumberger Kantorei hat einen
neuen Vorstand, bestehend aus An­
KREIS-CHORVERBAND
dreas Fischer (1. Vorsitzender), Sabine
Haupert-Scherer (2. Vorsitzende), Anita
Backes (Schatzmeisterin), Rosel Wah­
Saarbrücken
Schaumberger Kantorei –
Aktivitäten 2013
KREIS-CHORVERBAND
len (Schriftführerin),
Angela Sommer
(Pressewartin) sowie Rudolf Scherer
und Margit Mrziglod-Leiß (Organisa­
tionsteam).
Auch 2013 stehen wieder einige wich­
tige Termine im Chorkalender. Bereits
im April veranstaltete der Chor sein
jährliches Benefizkonzert in der Kapel­
KREIS-CHORVERBAND
le des Caritas Seniorenzentrums „Haus
am See“ in Neunkirchen/Nahe, zu dem
von Jahr zu Jahr mehr Zuhörer auch
aus dem Dorf kommen. Geplant ist im
1. Halbjahr außerdem die Gestaltung
eines Gottesdienstes, im 2. Halbjahr
steht wieder eine Chorfahrt an verbun­
den mit einem Auftritt, die Gestaltung
eines Taizé-Abends sowie das traditio­
nelle Weihnachtskonzert.
Natürlich freut sich die Schaumberger
Kantorei immer über engagierte neue
Sängerinnen und Sänger. Interessierte
können den Chor per Mail über die
­Internetseite www.schaumbergerkantorei.de kontaktieren.
Merzig-Wadern
Homburg
CHORREISEN
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Angela Sommer
SEITE 28
CHOR AN DER SAAR 2/2013
GESUCHT
VERANSTALTUNGSKALENDER ·EDITORIAL
GESUCHE
HÖR-TIPP
08.06.2013, 18.00 Uhr
Schwarzenacker, Pfarrkirche
Maria Geburt
Chor Cantanima: Gemeinsames
Konzert mit dem Gospelchor
CELEBRATIONPraxis-Tipp
aus Duisburg­Walsum
22.06.2013, 18.00 Uhr
Grügelborn. Mehrzweckhalle
Wunschkonzert mit dem MGV
Concordia Grügelborn
Zum
14.09.2013, 18.00 Uhr
Grügelborn. Mehrzweckhalle
Liederabend – Herbstkonzert des
MGV Concordia Grügelborn
GEDENKEN
23.06.2013, 17.00 Uhr
Homburg, Schlossberghöhlen
Konzert des KCV Homburg
CHORLEITUNG
08.06.2013, 20.00 Uhr
Schwalbach-Hülzweiler,
Haus für Kultur und Sport
VolXmusik – Deutscher a cappella­
Pop mit Jung & Sing
16.06.2013, 17.00 Uhr
St. Ingbert, Kirche St. Hildegard
Praxis-Tipp
Benefi zkonzert zugunsten der
Pfarrei St. Hildegard mit dem Colle­
gium Vocale Blieskastel
(Ltg. Christian von Blohn)
Info: www.collegium-vocale-blk.de
30.06.2013, 16.00 Uhr
Neunkirchen, Stadtfest
Konzert mit den Evolution Lady
Singers
07.07.2013, 20.00 Uhr
Neunkirchen, „Neue“ Gebläsehalle
Konzert mit den Evolution Lady
Singers und Band
VORSTAND
21.06.2012, 18.00 - 22.00Uhr
22.06.2012, 09.30 - 17.30 Uhr
Merzig-Büdingen,
Bürgerhaus im
Chormusik
13. Chorseminar Mater et filia –
Chormusik für Frauenstimmen im
20. Jahrhundert (s. S. 30)
17.08.2013, 19.00 Uhr
Diefflen, Gemeindehaus
Sängerfest Diefflen mit den
Männerchören aus Düppenweiler,
Dillingen, Ittersdorf, Bous sowie
dem Madrigalchor Gisingen,
dem Singkreis Diefflen und dem
Kirchenchor Diefflen
RUNDFUNK
TERMINE
15.09.2013, 19:00 Uhr
Neunkirchen, Christuskirche
Chor Cantanima: Benefi zkon­
zert „Musikalische Reise durch
Jubiläen und
Südosteuropa“ im Rahmen der
„Neunkircher Kirchenmusiktage“,
zusammen mit dem Folkloretanz­
Ensemble Sedjanka
(Ltg. Helge Baer) unter der
„Reiseleitung“ von Nino Deda
EHRUNGEN
Chor media vita sucht Verstärkung!
Wir sind ein gemischter Chor mit
momentan 22 aktiven Mitgliedern
(18 Frauen, 4 Männer) im Alter zwi­
schen 30 und 65 Jahren. Somit steht
unser Chor, wie der Name schon
sagt, „mitten im Leben“. Zu unserem
Repertoire gehören Evergreens, Gos­
pels, Spirituals, Filmmusik, besinn­
liche Weihnachtslieder und weltliche
Chorliteratur – a cappella oder mit
Klavierbegleitung. Zu unseren jähr­
lichen Aktivitäten zählen verschie­
dene Auftritte, Probewochenende usw.
All dies und die Freude am Singen
Chor/Leiterist unsere Motivation! Egal ob Sie
GESUCHT
Sopran, Alt, Tenor oder Bass singen
– kommen Sie doch einfach unver­
bindlich zu einer Probe vorbei. Wir
proben montags von 19.30 Uhr –
21.30 Uhr in der Aula der Regen­
bogen­Grundschule Wehrden.
Kontakte: [email protected] /
[email protected] /
Tel.: 06836/3858
Homepage: www.chor-media-vita.de
Zum
GEDENKEN
Männer gesucht ...
... für Chorgesang mit Leidenschaft und Herz!
Wer: Chor Vocalis, Sänger/Innen
von 13 bis 50 Jahren, eine tolle Ge­
meinschaft mit Liedgut von „Gos­
pels“ über „Neues Geistliches Lied“
bis hin zu „Modernem“ – und vor
allem viel Begeisterung für wunder­
volle Musik
Was: Verstärkung für Tenor und Bass
Wann: Jeden Sonntag um 19.00 Uhr
Wo: Im Pfarrsaal in Scheuern
TERMINE
Interesse geweckt?
Dann schaut doch einfach mal unter
www.vocalis-scheuern.de nach
und meldet Euch einfach bei uns.
Wir freuen uns auf JEDE Stimme!!!
GESUCHT
Singkreis sucht
musikalische Leitung
Wir sind ca. 20 Männer und Frauen
zwischen 50 und 75 Jahren, die
sich zu einem Singkreis zusam­
mengefunden haben. Um unser
Singen qualitativer zu gestalten,
suchen wir einen Dirigenten oder
eine Dirigentin, der/die uns ge­
sanglich fordert und fördert.
Wir proben jeden 2. und 4. Mitt­
woch im Monat, 19 Uhr, im Gast­
haus Brennender Berg in Sulzbach­
Neuweiler.
Kontakt: Thomas Gutensohn,
Koppshaus 19, 66280 Sulzbach,
Tel. 06897/52329,
E­Mail: [email protected]
Robert Schumann Chor
Jubiläen und
Der grenzüberschreitende
Robert
Schu man Chor widmet sich in den
Arbeitsphasen Juli und Dezember
2013 dem Haydn­Oratorium „Die
Schöpfung“ und nimmt im Oktober
2013 am Finale des Chorwettbewerbs
„Let the peoples sing“ in der Phil­
harmonie Luxembourg teil. Neue Sän­
gerinnen und Sänger werden gerne
aufgenommen: Du bist zwischen 17
und 25 Jahre alt, stimmlich ausgebil­
det, liest Noten vom Blatt, hast Chor­
erfahrung und bist begeistert für
Chormusik auf höchster Ebene, dann
solltest du dich bewerben. Eine Bedin­
gung zur Aufnahme ist, dass du dich
am Wettbewerbsfi nale und den Ar­
beitsphasen 2013 beteiligst. Die Teil­
EHRUNGEN
CHOR AN DER SAAR 2/2013
nahme am Robert Schuman Chor hat
vielen jungen Musikern den Eintritt
in eine Musikerausbildung oder ins
musikalische Berufsleben erleichtert.
Melde dich bei:
Frau Carola Ehrt
Tel.: +49 6501-9209809
E-Mail: [email protected]
SEITE 29
Praxis-Tipp
CHORMUSIK
IM RUNDFUNK · verschiedenes
VORSTAND
Chormusik im
RUNDFUNK
Chor/Leiter
SR 2 KulturRadio
GESUCHT
Montag, 3. Juni, 16.00 Uhr
AprèsMidi – KlassikKompass
mit Roland Kunz
„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn
Zum
Samstag, 8. Juni, 18.04 Uhr
Musik an der Saar
u.a. mit con passione (23):
Der Philharmonische Chor an
der Saar
GEDENKEN
Sonntag, 9. Juni, 12.04 Uhr
9. SR-Matinee
Deutsche Radio Philharmonie
Leitung: Karel Mark Chichon
Olga Mykytenko, Sopran
Stephanie Houtzeel, Mezzosopran
Choeur Regional de Lorraine
Gustav Mahler
2. Sinfonie c-Moll
(„Auferstehungssinfonie“)
Zeitversetzte Direktübertragung
aus der Congresshalle
TERMINE
Jubiläen
EHRUNGEN
pholtz sein, die sich den sängerischen
und stilistischen Anforderungen der
ausgewählten Stücke anpasst. Zur Teil­
nahme an diesem Seminar sind keine
besonderen Vorkenntnisse erforderlich.
Ort & Termin:
Merzig-Büdingen, Bürgerhaus
Freitag, 21. Juni 2012, 18.00-22.00 Uhr
Samstag, 22. Juni 2012, 09.30-17.30 Uhr
Im Anschluss ist eine Aufführung geplant.
Die Teilnahmegebühr beträgt 45 /35 E.
Anmeldeschluss ist der 8. Juni 2013.
Flyer mit ausführlichen Informationen
unter:
www.schmidt-bernhard.com
Weitere Infos/Kontakt:
www.gesangsstudio-waltraudkrompholtz.de
[email protected]
Geldpreise und Veröffentlichungen winken
SEITE 30
Musikbühne Saar
sonntags 19.04 Uhr,
mit Gesprächen und Beiträgen,
auch zur regionalen Chorszene
Aktuelle Themen unter
www.sr3.de
Sonntag, 8. September, 19.04 Uhr
Musikbühne Saar live
u.a. mit dem LandesJugendChor
Saar
Direktübertragung aus dem
Großen Sendesaal des Funkhauses
Halberg
Sonntag, 14. Juli, 9.30 Uhr
KlassikLegenden
Der RIAS Kammerchor
(bis zum Ende der Ära Uwe Gronostay)
Kompositionen von Mozart, Bartok,
Smetana und Meyerbeer
NMZ sucht kreative Chorportraits –
Die neue musikzeitung (nmz) schreibt
einen Wettbewerb für gelungene Chor­
portraits in Wort und Bild aus. Laien­
chöre und Vokalensembles aller Stil­
richtungen sind eingeladen, einen Text
und zwei Fotos einzureichen, die die
Eigenarten und das Selbstverständnis
ihres Chors anschaulich einfangen. Die
drei besten Einsendungen werden mit
je 500,- Euro prämiert und in der nmz
SR 3 Saarlandwelle
GESUCHT
Samstag, 29. Juni, 18.04 Uhr
Musik an der Saar
mit Werken von Louis Théodore
­Gouvy in aktuellen Aufnahmen
(u.a. der Kantorei Saarlouis)
13. Chorseminar Mater et filia
Chormusik für Frauenstimmen im 20. Jahrhundert
In der Tradition der Chorseminare des
Gesangsstudios Waltraud Krompholtz
steht immer eine pädagogische Idee:
Sänger von unterschiedlichem Ent­
wicklungsstand und Alter werden mit
speziellen musikalischen Themen in Be­
rührung gebracht. Während die Musik
der Renaissance und des Barock haupt­
sächlich Musik für Knabenchöre bzw.
und
Kastraten hervorbrachte, entwickelte
sich seit der Romantik ein umfangrei­
ches Repertoire für Frauenchöre/Frau­
enstimmen. Der frisch gekürte SCVVerbandschorleiter Bernhard Schmidt
wird ausgewählte Literatur des 20.
Jahrhunderts vorstellen und mit den
TeilnehmerInnen erarbeiten. Dabei ste­
hen Werke von Orff, Chilcott, Rutter,
Tormis und anderen auf dem abwechs­
lungsreichen Programm, die neugierig
auf „mehr“ machen sollen. Ein weiterer
Schwerpunkt der Veranstaltung wird
die Stimmbildung mit Waltraud Krom­
EDITORIAL
veröffentlicht, außerdem werden die
Gewinner auf der chor.com in Dort­
mund vorgestellt.
Schicken Sie Ihren Text (4.000 bis
6.000 Zeichen) und zwei druckfähige
Fotos mit dem Stichwort „Chorportrait
Wettbewerb“ bis 15. Juli per Mail an
[email protected] oder per Post (Daten-CD)
an: neue musikzeitung, Brunnstr. 23,
93053 Regensburg.
TAG DER MUSIK –
14.-16. Juni 2013
Unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt
live!“ findet auch in diesem Jahr in
ganz Deutschland vom 14. bis 16.
Juni der Tag der Musik statt! Alle
Musizierenden in Deutschland sind
aufgerufen, sich mit eigenen Aktio­
nen und Veranstaltungen an dem viel­
fältigen Programm zu beteiligen.
Der Tag der Musik ist eine Initiative
des gesamten deutschen Musiklebens
unter dem Dach des Deutschen Musik­
rates. Als Schaufenster der beispiel­
losen Kulturellen Vielfalt in Deutsch­
land soll die Aktion neue Impulse
setzen, die das Bewusstsein für den
Wert der Kreativität stärken und
­damit jedem Bürger, gleich welcher
­sozialen oder ethnischen Herkunft,
den Zugang zur Welt der Musik er­
möglichen.
Der Tag der Musik sendet ein wich­
tiges Signal an die Politik: Die enor­
me kulturelle Vielfalt in Deutschland
bedarf des Schutzes und der Förde­
rung – nicht als luxusorientierte Frei­
zeit­
gestaltung, sondern als Grund­
lage einer erfolgreichen Gesellschaftspolitik. Der Tag der Musik steht
dafür, dass jeder Tag in unserem
­
Land ein Tag der Musik sein möge.
MACHEN SIE MIT!
Weitere Infos:
www.tag-der-musik.de
CHOR AN DER SAAR 2/2013
Praxis-Tipp
Der Männergesang­
verein 1880 Alsweiler trauert um
seinen Sänger Man­
fred Theobald, der
am 15. März 2013
im Alter von 76
Jahren verstarb. Er
war seit 1981 akti­
ver Sänger im 1. Bass.
Manfred Theobald
Wir haben einen
guten Sänger und Freund verloren, der
immer, wenn wir ihn brauchten, zur Stelle
war. Durch die Mitgestaltung des Trauer­
gottesdienstes und Teilnahme bei der an­
schließenden Beisetzung nahmen wir
Abschied von einem treuen Sängerkame­
raden. Unser Mitgefühl gilt seiner Fami­
lie. Der MGV Alsweiler wird Manfred Theo­
bald ein ehrendes Andenken bewahren.
VORSTAND
Der MGV Liederkranz Niederwürz­
bach trauert um
seinen Ehrenvor­
sitzenden Augus­
tin Gebhardt, der
kurz vor seinem
84. Geburtstag ver­
starb. Er gehörte
seit 1948 dem MGV
an, dessen Vor­ Augustin Gebhardt
sitzender er von
1977 bis 1981 und von 1992 bis 1996
war. Unter seiner Führung zog der Ver­
ein in sein eigenes Heim und etablierte
sich als führender Verein im kultu­
rellen Geschehen Niederwürzbachs.
Z udem leitete Augustin Gebhardt ab
­
1977 über sechs Jahre die Förderge­
meinschaft Niederwürz­b acher Vereine.
Während der Feierlichkeiten zum
Der MGV Laetitia
Dorf-Neipel trauert
um seinen aktiven
Sänger Karl Backes,
der am 22. Februar
2013, für uns alle
unerwartet, im Al­
ter von 73 Jahren
verstorben ist. Karl
B ackes stand seit
­
Karl Backes
1953 bis zu seinem
Tod als aktiver Sänger im 2. Tenor in un­
seren Reihen. Er war ein zuverlässiger,
pflichtbewusster und hilfsbereiter Kame­
rad, der immer gutgelaunt die Fähigkeit
besaß, als Sänger und als Mensch andere zu
begeistern und mitzureißen. Seit 1953 hat
er auch unser Notenmaterial in vorbild­
licher Weise in Ordnung gehalten. Für dies
alles und für die vielen schönen Stunden,
die er uns geschenkt hat können wir ihm
nur ganz bescheiden Danke nachrufen.
Sein Abschied hat uns alle nachdenklich
und betroffen gemacht. Er hinterlässt in
unserem Verein eine große Lücke. Unser
tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Chris­
tine und seinen Kindern Klaus, Monika,
Eugen und Christof mit ihren Familien. Mit
der Gestaltung des Trauergottesdienstes
und der Kranzniederlegung am Grab haben
sich die Sängerkameraden von Karl Backes
verabschiedet. Wir werden ihn dankbar in
guter Erinnerung behalten.
Der MGV 1899 Körprich trauert um
seinen Sängerkame­
raden Walter Rei­
chert, der am 28.
April 2013 im Alter
von 85 Jahren ver­
storben ist. Über 65
Jahre, seit 1947, hat
er als aktiver Sän­
Walter Reichert
ger in unseren Rei­
hen gestanden und war für uns eine wirk­
liche Stütze im zweiten Tenor. Er war
immer ein begeisterter Sänger und setzte
sich stets für den Gesang und für seine
Sängerkameraden ein. Ab 1959 war er
zweiter, von 1970 bis 1972 und 1974 bis
1979 erster Vorsitzender des MGV, der ihn
1999 zum Ehrenmitglied ernannte. Für
seine langjährige aktive Sängertätigkeit
wie auch Vorstandsarbeit wurde er von
MGV, SCV und DCV mehrfach geehrt. Seine
Sängerkameraden erwiesen Walter Rei­
chert die letzte Ehre und bereiteten ihm
mit der musikalischen Mitgestaltung des
Trauergottesdienstes und der Begleitung
zum Grabe einen würdevollen Abschied.
Wir danken ihm für seine Treue und Ver­
bundenheit zu unserem Chor und werden
ihm stets ein ehrendes Andenken bewah­
ren. Unser Dank und unser Mitgefühl gel­
ten auch seinen Angehörigen und vor
allem seiner Lebensgefährtin, die uns
­
ebenfalls stets tatkräftig unterstützt hat.
Der Männer-Chor
1868
Bildstock
trauert um seinen
aktiven Sänger Ar­
tur Schlick, der im
Alter von 78 Jahren
plötzlich und uner­
wartet am 24. März
2013 verstarb. Wir
danken ihm für
Artur Schlick
­s einen unermüdli­
chen Einsatz, mit dem er über 30 Jahre
im Männer-Chor 1868 Bildstock wirkte.
Unser herzliches Mitgefühl gilt seiner
Familie. Wir werden Artur Schlick als
­
treuen Sänger und Kameraden in guter
Erinnerung behalten.
CHOR AN DER SAAR 2/2013
ZUM GEDENKEN
Der
Männergesangverein 1899
Körprich trauert
um seinen Sänger
Richard Steimer,
der am 23. Februar
2013 im Alter von
80 Jahren verstarb.
Richard Steimer trat
als 15-Jähriger 1947
Richard Steimer
dem Verein bei und
war bis zum Schluss ein eifriger Sänger.
In den 65 Jahren treuer Mitgliedschaft
sang er zunächst im 1. Bass, wo er mit
seiner klaren Baritonstimme auch Solo­
passagen übernahm, ab den 70er Jahren
105-jährigen Bestehen des MGV vor vier
Jahren wurde er vom DCV für 60 Jahre
Sangestätigkeit geehrt. Im Rückblick
war sein Leben erfolgreiche Arbeit als
Schreiner- und Innungsmeister, aber
auch bestimmt von der Sorge und Für­
sorge um seine Familie, besonders um
seine schwerkranke Frau Adele. Für
­s eine bewundernswerte, aufopferungs­
volle Pflege erhielt er vor einem Jahr
die Pflegemedaille des Saarlandes. Die
Kraft und Freude für seinen anstren­
genden Alltag holte er sich beim Sin­
gen. Bis vor einem knappen Jahr hat er
aktiv gesungen und war trotz seines
hohen Alters eine der tragenden Stim­
men im zweiten Bass. Die Sängerinnen und Sänger gedenken ihres
­E hren­v orsitzenden Augustin Gebhardt
und werden ihm ein ehrendes Anden­
ken bewahren.
Chormusik im
RUNDFUNK
Chor/Leiter
GESUCHT
Zum
GEDENKEN
Tief bewegt hat uns
die Nachricht vom
Tod unseres langjäh­
rigen Sangesfreun­
des, Ehrenmitgliedes
und Vizechorleiters
Egon Körner, der uns
im Alter von 76 Jah­
ren für immer ver­
lassen hat. Mit ihm
Egon Körner
hat der MGV 1871
Sängerbund Saarwellingen ein hochge­
schätztes Mitglied verloren. Über 60 Jahre
war Egon Körner aktiver Sänger unseres
Chors. Jahrzehnte diente er unserer Ver­
einigung als Vizechorleiter und Vorstands­
mitglied. Mit seiner ruhigen, ausgegliche­
nen Art hat er sich große Wertschätzung
erworben. Egon Körner war Träger aller
Auszeichnungen des DCV und des SCV. Die
Freude am Chorgesang war ein Teil seines
Lebens. Idealismus, Zuverlässigkeit und
Treue zeichneten ihn wesentlich aus. Auf­
grund seiner langjährigen Verdienste wur­
de er 2006 zum Ehrenmitglied ernannt.
Wir gedenken seiner in Dankbarkeit und
tiefem menschlichen Respekt. Seiner Frau
und seiner Familie gilt unser tiefes Mit­
gefühl. Unser lieber Egon wird in unseren
Herzen unvergessen bleiben.
TERMINE
Jubiläen und
EHRUNGEN
dann im 2. Bass. Nicht zuletzt aufgrund
seiner Hilfsbereitschaft und auch seiner
humorvollen und geselligen Art wird er
als guter Freund und Sängerkamerad in
Erinnerung bleiben. Mit der musikali­
schen Mitgestaltung des Trauergottes­
dienstes und dem letzten Geleit mit der
Vereinsfahne bereitete der MGV Kör­
prich ihm einen würdevollen Abschied.
Wir danken ihm für seine Treue und Ver­
bundenheit zu unserem Chor und wer­
den ihm stets ein ehrendes Andenken
bewahren. Unser Dank und Mitgefühl
gelten auch seinen Angehörigen und vor
allem seiner Ehefrau, die uns ebenfalls
stets tatkräftig unterstützt hat.
SEITE 31
EDITORIAL
landeschorwettbewerb saar 2013
Das Tor zu einem neuen Klang.
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Das große Musik- und Pianohaus an der Saar
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CHOR AN DER SAAR 2/2013