März 2016 - Wirtschaft Regional
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März 2016 - Wirtschaft Regional
Perfekt fernsehen Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg • www.wirtschaft-regional.de März 2016 | Nummer 3 l Karl Hilsenbek l Ellwangens Oberbürgermeister erklärt im Interview die Erfolgsgeschichte des Industrie- und Gewerbegebiets Neunheim/Neunstadt – und erläutert, warum Ellwangen vor einer zukunftsweisenden Entscheidung steht. REPORT INHALT l Scholz AG Neuer Ärger für den maladen Schrottkonzern: Die Anleger laufen Sturm gegen die geplante Stundung der Zinszahlung. Seite 7 l Fenster Gauermann Der Traditions-Fensterbaubetrieb hat das ehemalige GlasTrösch-Areal in Aalen gekauft. Zudem wurde die „neue“ Schwabenglas gegründet, die dort mit einzog. Seite 8 l Fusion voraus Die Volksbank Gmünd und die VR-Bank Aalen wollen fusionieren. Wie sehen das die Mitglieder? Ein Stimmungstest. Seite 9 l i Live Holding Der Projektentwickler plant für sich selbst: Für 15 Millionen Euro entsteht in Aalen ein neuer Stammsitz. Seite 3 l Marketing-Club Top-Referentin Jutta Rump erklärt, wie sich Firmen im Kampf um die besten Fachkräfte rüsten. Seite 11 l Standort Hüttlingen ab Seite 29 SPEZIAL l Automatisierung ab Seite 17 l Garten/Landschaftsbau ab Seite 14 l Bauen/Wohnen ab Seite 21 RUBRIKEN Handwerk Seite 33 Zukunftsinitiative Seiten 34/35 Starke Frau der Region Dörte Maria Packeiser Seite 2 Personalia Seite 38 Registereintragungen Seiten 36/37 Gerhard Ebert l Der Gründer und Inhaber des Softwareentwicklers 3E hat kräftig investiert: Der Neubau in Oberkochen soll dem Mittelständler einen weiteren Schub geben – vor allem im Wettbewerb um Fachkräfte REPORT l Einzelpreis 4,– Felix Olle l Er ist seit Januar neu in der Geschäftsführung der Heubacher Allnatura. Im Interview erklärt Olle, wie man als grünes Unternehmen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit austariert – und welche Ziele Allnatura hat. Seite 13 Aalen, Bahnhofstr. 111 · Gmünd, Goethestr. 69 Werner Sobek Der in Aalen geborene Architekt und Bauingenieur plädiert für radikalere Ziele beim Bauen: Nachhaltigkeit habe oberste Priorität auf dem Weg zur emissionsfreien „elektrischen Stadt“. Ein Interview auf Seite 40 Robert Schwarz Schleichs große Pläne Das Jahr 2015 war für den Gmünder Spielwarenhersteller Schleich ein Rekordjahr: Der Umsatz wuchs auf 132 Millionen Euro. Ein gutes Debütjahr für Dirk Engehausen. Der ehemalige Lego- und Tchibo-Manager hat seit Anfang 2015 das Sagen bei Schleich – und krempelt das Unternehmen kräftig um. Das Ziel: Schleich soll kräftig wachsen. Engehausen peilt jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich an. „Wir haben das Potenzial dazu. Bislang hat sich die Marke Schleich deutlich unter Wert verkauft.“ Um den Umsatz anzukurbeln, setzt Engehausen vor allem auf den US-amerikanischen Markt. Obwohl die Herliköfer der nach Umsatz siebtgrößte Spielwarenhersteller der Welt sind, ein ambitioniertes Unterfangen. „Die großen Vier der Branche, Lego, Hasbro, Mattel und Disney spielen in der Champions League. Wir dagegen spielen Dritte Liga.“ Das Ziel für Schleich? „Aufsteigen.“ Schleich-Chef Dirk Engehausen im Interview. Seiten 6 und 7 Kampf um den Standort Gmünd Der Umbau schlaucht Bosch AS will Kosten senken – Arbeitnehmervertreter empört SHW AG steigert 2015 Umsatz und Gewinn B D ei Bosch Automotive Steering (AS) hängt der Haussegen schief. Weil man zwei Großaufträge an den Konkurrenten Thyssen-Krupp verloren hat, sollen nun die Kosten gesenkt werden. Die Werksleitung hat Betriebsrat und IG Metall einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, der für reichlich Zündstoff sorgt. So will Bosch die Kosten pro Lenkung um 18 Euro senken. Nach Rechnung der Arbeitnehmervertreter sollen so 72 Millionen Euro eingespart weden. Doch nicht nur die verlorenen Aufträge schlauchen: Bosch peilt konzernweit eine Umsatzrendite von acht Prozent an. Bosch AS (vormals ZFLS) galt in den vergangenen Jahren zwar als wachstumsstark, aber renditeschwach. 2014 lag die Rendite bei 5,4 Prozent. „Ein solcher Generalangriff auf die Beschäftigten von Bosch AS wird nicht zu mehr Wettbewerbsfähigkeit, sondern zu entschlossenem Widerstand führen“, erklärte der IG-Metall-Bevollmächtigte Roland Hamm. Mehr auf Seite 5 LMT ist auf Wachstumskurs Im siebten Jahr nach der Realteilung gibt sich Unternehmen neue Strategie l Sascha Kurz Oberkochen. Die LMT Group treibt ihre Internationalisierungsstrategie konsequent voran – sowohl im Segment der Tablettiermaschinen wie bei den Präzisionswerkzeugen zur Metall- und Compositebearbeitung. 23 Jahre nach der Gründung innerhalb der Leitz-Gruppe und knapp sieben Jahre nach der Realteilung der Familienstämme Brucklacher (Leitz) und Bengel (LMT) hat die Unternehmensgruppe sich ehrgeizige Ziele gesteckt: Bis 2020 sollen 120 Millionen Euro investiert wer- den, der Umsatz soll von aktuell 380 auf 540 Millionen Euro stei- gen. Gut für Oberkochen: Hier sollen weiterhin die zentralen, administrativen Bereiche angesiedelt sein. Schwarzenbek wird sich weiter als großer Produktionsstandort mausern, hinzu kommen zusätzliche Aktivitäten beispielsweise im chinesischen Nanjing. Mehr dazu auf Seite 10. ie SHW AG bleibt auf Wachstumskurs. Der Automobilzulieferer aus Wasseralfingen hat sowohl Umsatz als auch den Ertrag gesteigert. Damit setzt das Unternehmen einen soliden Schlussstrich unter ein turbulentes Jahr. „Wir haben auf der Zielgeraden des Geschäftsjahres deutliche Fortschritte erzielt“, sagt Dr. Frank Boshoff, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. Für 2016 rechnet Boshoff, der künftig auf seinen CFO Sascha Rosengart verzichten muss, der das Unternehmen Anfang März verlassen hat, allerdings mit sinkenden Umsätzen. Mehr über die Bilanz des Automobilzulieferers lesen Sie auf Mehr auf Seite 4 Mehrfach ausgezeichnet: Die beste Firmenkundenberatung im Ostalbkreis. www.ksk-ostalb.de/auszeichnung Analyse 2 l Im Blickpunkt Wie Arnold sich nach Wahldebakel der CDU positioniert D ie drei Landtagswahlen haben die bisherige Parteiensymmetrie nicht ganz unerwartet durcheinandergewirbelt. Auch und besonders in Baden-Württemberg. Ein Novum: Der Landkreis Heidenheim wird erstmals mit drei Abgeordneten in Stuttgart vertreten sein. Bio-Bäcker Martin Grath von den Grünen jagte dem CDU-Mann Bernd Hitzler das Direktmandat ab, SPD-Kultusminister Andreas Stoch rutschte noch gerade so ins Parlament und dann gelang auch noch Dr. Heiner Merz von der AfD der Sprung nach Stuttgart. Im Ostalbkreis schafften es die Kandidaten der Grünen, der SPD und der AfD nicht, die altgedienten CDU-Abgeordneten Dr. Stefan Scheffold (Gmünd) und Winfried Mack (Aalen) zu kippen. Besonders enttäuscht war der frühere Heubacher Bürgermeister Klaus Maier (SPD) – er hatte fest geglaubt, dritter Abgeordneter des Ostalbkreises zu bleiben. Aber nach diesem Wahlsonntag wird es ohnehin tiefgreifende Veränderungen geben – personell und koalitionstechnisch. Erstaunlich ist schon, wie CDUSpitzenkandidat Guido Wolf aus dieser seiner gewaltigen Schlappe noch den Anspruch auf das Ministerpräsidentenamt ableiten kann – statt umgehend zurückzutreten. Neue Leute an der Spitze braucht die Landes-CDU, um den Wählerauftrag zu erfüllen. Der lautet nicht Deutschland- oder Ampel-Koalition, sondern grünschwarzes Bündnis mit Wahlsieger Winfried Kretschmann als Ministerpräsident. Zu den frischen Kräften in der CDU wird auch Richard Arnold gehören. Der Gmünder Oberbürgermeister wurde schon in der Woche vor dem Wahltag, als sich die erdrutschartigen Veränderungen abzeichneten, als „interessante Stimme aus der CDU“ vom SWR-Fernsehen zu einer Diskussion über mögliche Koalitionen nach der Wahl eingeladen. Arnold gab sich in der Runde mit Leni Breymaier (SPD/Verdi) und Rezzo Schlauch (Grüne) sowie den Journalisten Wolfgang Bok und Bettina Wieselmann relativ zurückhaltend. Klar sprach er sich aber für eine grün-schwarze Koalition aus. In einer solchen Regierung müssten „Persönlichkeiten sitzen, die das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen“. Auf Nachfrage vonModerator Clemens Bratzler, ob er dazu gehöre, antwortete Richard Arnold: „Nein, ich bin ein kleiner schwäbischer Oberbürgermeister, ich bin auch bei den beginnenden Koalitionsverhandlungen nicht dabei!“ Noch nicht dabei, hätte er sagen sollen. Denn der Gmünder OB macht nichts, ohne eine (eigene) klare Strategie zu haben. Wenn er tatsächlich keine Ambitionen hätte, nach Stuttgart zu wechseln, wäre er nicht in die TVTalkrunde gegangen. Arnold hat sich in Position gebracht. An der „Entsorgung“ von Guido Wolf (und von Thomas Strobl) will er sich nicht die Finger verbrennen. Das wird Bundeskanzlerin Angela Merkel schon selbst (lautlos aber heftig) übernehmen. Den zweiten medialen Schritt ins Rampenlicht vollzog Richard Arnold wenig später, punktgenau als die grün-schwarzen Gespräche zäh anliefen. In der SüdwestPresse sprach er Tacheles: „Leben die unter einer Käseglocke?“ kommentierte Arnold die erneute Wahl Wolfs zum Fraktionschef. Auf einer Regierungsbank mit den Grünen sieht Arnold „Kollegen, die mutig sind, führen und Glaubwürdigkeit zurückgewinnen können, zum Beispiel auch Frauen“. Und Arnold teilt auch nicht die Einschätzung vieler aus der Landes-CDU, grün-schwarz sei eine Zumutung: „Wir machen doch auf kommunaler Ebene mit den Grünen laufend erfolgreiche Projekte!“ Noch Fragen zu Arnolds Zielen? Winfried Hofele Bei eiligen Anzeigenaufträgen Fax (0 73 61) 5 94-2 31 Deutsche Angestellten-AkADemie wissen wandeln wachsen weiterbilden – weiterkommen Firmenseminare EDV • Sprachen • Soft Skills • • • • Bewährte Organisation Kompetente Beratung Hoch qualifizierte Dozenten Moderne Ausstattung Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns. Deutsche Angestellten-Akademie Gisela Schaum Diplom-Kauffrau Ulmer Straße 126 • 73431 Aalen Telefon 07361 49060-13 E-Mail [email protected] www.daa-aalen.de Wirtschaft Regional | März 2016 Starke Frau der Region: Dörte Maria Packeiser Die Kirchenmusik ist ihre Leidenschaft D ie Kirchenmusikszene in Heidenheim ist ohne sie nicht vorstellbar – Dörte Maria Packeiser gehört dazu, und das seit 33 Jahren. Die sympathische Bezirkskantorin ist gewissermaßen ein Inventar der Pauluskirche und der Michaelskirche, wo sie regelmäßig Orgel-Konzerte gibt und auch ihre Orgel-Schüler unterrichtet. Sie betrachtet es als eine ihrer bedeutendsten Aufgaben, das Erbe des bekannten Heidenheimer Kirchenmusikers und Komponisten Helmut Bornefeld zu pflegen und das Gedenken an ihn wach zu halten. Dieses Jahr können die vorwiegend älteren Fans des weit über die Grenzen Ostwürttembergs hinaus bekannten Bornefeld dessen 110. Geburtstag feiern. Dass die mittlerweile 58-Jährige damals nach Heidenheim kam, hatte auch mit diesem in Fachkreisen anerkannten und gefeierten Komponisten zu tun. „Ich kam gleich nach meinem Studium in Hamburg hierher“, erklärt die Musikerin. Die Stelle in Heidenheim habe für sie eine besondere Anziehungskraft gehabt. Auch wegen Bornefeld, den die Kirchenmusikerin als „sehr interessanten und unkonventionellen Menschen“ in Erinnerung hat. Dass sie hier „hängengeblieben“ sei, liege darüber hinaus an der großen Schar von gleichgesinnten Menschen, mit denen sie befreundet sei und bei denen sie sich wohl fühle. Überdies l Bezirkskantorin Dörte Maria Packeiser habe sie festgestellt, „dass in Süddeutschland viel gesungen wird“. Gleichwohl möchte die Kirchenmusikdirektorin („Die Bezeichnung ist mir viel zu lang und zu kompliziert“) nach dem Ende ihrer beruflichen Laufbahn nach Hamburg zurückkehren. Dort wuchs sie auf, studierte bei Heinz Wunderlich Orgel und Kirchenmusik und pflegt noch enge Verbindungen in die Hansestadt: „Einmal im Monat fahre ich nach Hamburg.“ Diese Aufenthalte nutzt sie häufig auch zum Besuch einer Vorstellung des Hamburg Balletts, von dessen Direktor und Chefchoreografen John Neumeier sie sehr überzeugt ist. „Ich habe viel von ihm gelernt.“ Einige Jahre wird die Musikerin freilich noch in Heidenheim bleiben. Und die nutzt Dörte Maria Packeiser für ihre Arbeit vor Ort, zu der zwar eine Menge Routine gehört, die aber für die kreative und aufge- Impressum Herausgeber: Konrad A. Theiss Verlag: SDZ Druck und Medien GmbH + Co. KG 73430 Aalen, Bahnhofstraße 65 73406 Aalen, Postfach 1680 Telefon 0 73 61 5 94-2 25 Telefax 0 73 61 5 94-2 31 [email protected] www.wirtschaft-regional.de Druck: DHO Druckzentrum Hohenlohe Ostalb GmbH + Co. KG Ludwig-Erhard-Straße 109, 74564 Crailsheim Telefon 0 79 51 40 90 Telefax 0 79 51 40 91 19 Redaktion: Winfried Hofele (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-1 63 [email protected] Robert Schwarz Telefon 0 73 61 5 94-5 57 [email protected] Sascha Kurz Telefon 0 73 61 5 94-1 64 [email protected] Anzeigenmarketing: Jürgen Stirner (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-2 25 [email protected] Jörg Gschwinder, Telefon 0 73 61 5 94-2 26 [email protected] Abonnenten-Service: Gisela Bühler Telefon 0 73 61 5 94-2 64 [email protected] Geschäftsführer: Christian Kaufeisen Telefon 0 73 61 5 94-2 10 [email protected] Online-Abobestellung/Media-Daten/ aktuelle Wirtschaftsnachrichten: www.wirtschaft-regional.de Bezugspreis einschl. 7% Mehrwertsteuer und Postbezug € 49,- jährlich, Einzelverkaufspreis € 4,-. Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Das Abonnement ist mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende kündbar. Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Januar 2016. Jeder von uns veröffentlichte Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerblichen Verwendung durch Dritte übernommen werden. Insbesondere ist die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in Datenbanksystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. IVW-kontrollierte verbreitete Auflage 3. Quartal 2015: 12.693 Expl. Diese Zeitung besteht aus mindestens 70% Altpapier und ist zu 100% recyclingfähig! (Foto: nopf) schlossene Frau auch stets dafür verwendet wird, um Neues zu schaffen, Ideen umzusetzen und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an andere Menschen weiterzugeben. Derzeit unterrichtet die Kirchenmusikerin zehn Orgelschüler unterschiedlichen Alters und gibt Kurse für nebenamtliche Kirchenmusiker sowie Lehrgänge für künftige Chorleiter. „Da sind auch viele ältere Menschen dabei, die das als schönes Hobby betrachten“, stellt sie fest. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können die Absolventen als Chorleiter tätig sein. „Die Leute haben fast alle einen Beruf und machen das in ihrer Freizeit.“ Das Fachwissen und die Erfahrung der langjährigen Organistin und Chorleiterin ist im Kirchenbezirk sehr gefragt. Zum Beispiel bei Stellenbesetzungen, bei der musikalischen Leitung der Michaelskantorei l oder im „Förderverein Kirchenmusik in der Michaelsund Pauluskirche“, der vor zehn Jahren gegründet wurde und inzwischen rund hundert Mitglieder hat. Regelmäßig veranstaltet der Förderverein Ausfahrten zu musikalischen Ereignissen oder zur Besichtigung von Orgeln. Bei der Renovierung der Bornefeld-Orgel in der Michaelskirche vor zehn Jahren war der Förderverein wesentlich beteiligt. Eine besondere Leidenschaft hat die Musikerin auch fürs Theater. „Das reizt mich sehr“, bekennt sie und gesteht, dass sie sogar den Altar in der Pauluskirche schon überbauen ließ, um dort eine kleine Theaterbühne schaffen zu können. „Ich möchte immer wieder mal was Neues abseits der üblichen Trampelpfade probieren“, sagt sie lächelnd. Dabei ist die Beschäftigung mit moderner Musik eines der wichtigsten Themen. Dörte Maria Packeiser ist Autorin kirchenmusikalischer Fachpublikationen und spielte verschiedene Werke, insbesondere von Max Reger, auf der Orgel ein. Für das Luther-Jahr 2017 liegt ihr ein Libretto mit Luther-Texten mit dem Thema „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ vor. Daraus möchte sie gerne ein Werk schaffen mit Musikbeiträgen aus verschiedenen Epochen. „Ich suche noch einen Komponisten“, sagt sie. Norbert Pfisterer Firmen von A – Z A+B Solution, Schwäbisch Gmünd 19 Agentur für Arbeit Aalen 11 AGM Gruppe, Heidenheim 29 Alfing Montage Technik, Wasseralfingen 17 Almepro, Schorndorf 19 Auchter Wohnbau, Aalen 23 Binder GmbH & Co. KG 3 Bosch AS, Schwäbisch Gmünd 5 Digital Druck Deutschland 8 Dörflinger GmbH & Co. KG, Heidenheim 25 D-Tack, Hüttlingen 31 EnBW ODR, Ellwangen 35 Essinger Wohnbau, Essingen 24 EVO, Durlangen 12 EyPro, Neresheim 19 Fensterbau Gauermann, Wasseralfingen 8 Geiger Dental, Schwäbisch Gmünd 33 Georgii GmbH, Hüttlingen 31 Grün in Form GmbH, Giengen 15 Handwerkskammer Ulm 33 Hauff Technik, Hermaringen 16 Heitec AG, Heidenheim 18 Heldele GmbH, Aalen 22 IHK Bildungszentrum Aalen 21 i Live Holding GmbH, Aalen 3 Josef Bader GmbH, Aalen 32 Kampa, Waldhausen 22 Karger Verzinkerei, Hüttlingen 30 Kielwein Holzbau, Eschach 27 Kiener Gruppe, Lauchheim 19 Kollwitz Media, Giengen 20 LMT Group, Oberkochen 10 MarketingClub, Ostwürttemberg 11 Merz Objektbau, Aalen 21 Metallbau Wiedemann, Schwabsberg 26 Neumann Automation, Kirchheim 19 Nubert, Schwäb. Gmünd 39 Orthopädie Minder, Hüttlingen 30 Ottenwälder & Ottenwälder, Schwäbisch Gmünd 15 Rosenstein Baumschulen, Heubach 15 Schiessle GmbH & Co. KG, Giengen 15 Schlosser Holzbau GmbH, Jagstzell 25 Scholz AG, Essingen 7 SHW AG, Wasseralfingen 4 SHW SHS, Hüttlingen 31 Spedition Mühlberger, Hüttlingen 31 Stadt Oberkochen 28 Steffen Kapfer, Aalen 15 Tegel Technik, Giengen 18 Volksbank Schwäbisch Gmünd 9 VR Ostalb Immobilien, Aalen 23 Wagner Gärten, Neresheim 14 WiRO 34 Wohnungsbau Aalen 23 Aktuelles Interview: Dirk Engehausen CEO Schleich Herlikofen Seiten 6, 7 Felix Olle Geschäftsführer Allnatura GmbH, Heubach Seite 13 Architekt Prof. Dr. Werner Sobek, Aalen Seite 40 Spezial: Bauen, Wohnen & Immobilien Seiten 21 – 26 Garten + Landschaftsbau Seiten 14, 15 Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg Seiten 17 – 19 Messe Metav Seite 10 Wirtschaftsstandort Hüttlingen Seiten 29 – 31 Neubau Concept & Service, Neresheim Seiten 26, 27 Tipps: Arbeitgeberseite Seite 12 Gesundheitstipp Seite 12 Kulturtipp Seite 20 Tagen in Ostwürttemberg Seite 32 Gastkommentar: Elmar Zillert Geschäftsführer Agentur für Arbeit OW Seite 3 Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2016 3 Projektentwickler i Live plant neuen Tower als Firmensitz Spezialist für Mikrowohn-Formen wird 2017 am Aalener Burgstall ein siebenstöckiges Büro- und Dienstleistungsgebäude errichten l Sascha Kurz Aalen. An äußerst exponierter Lage am Aalener Stadtentrée am Burgstallkreisel wird die i Live Holding GmbH ein siebenstöckiges Bürogebäude errichten und dort selbst einziehen. Das Unternehmen mit aktuell 65 Mitarbeitern möchte selbst 1600 Quadratmeter der rund 5000 Quadratmeter Nutzfläche ab Ende 2018 beziehen. Das 2200 Quadratmeter große Grundstück, auf dem der repräsentative Solitärbau stehen soll, ist gesichert. Bislang wird es von der benachbarten Firma Seydelmann als Firmenparkplatz genutzt. Das Investorenobjekt, in dem im Erdgeschoss 1000 Quadratmeter Laden- oder Gastronomiefläche bereitstehen werden, wird nach ersten Schätzungen rund 15 Mio. Euro kosten. „Die Planungsphase startet nun. Mögliche Mieter oder Investoren können sich dabei einbringen, um maßgeschneiderte Lösungen zu verwirklichen“, sagt Architekt Kai Bodamer, gemeinsam mit Amos Zwischen Burgstallkreisel (li.) und A.T.U. (re.) soll 2017 das neue Büro- und Dienstleistungsgebäude entstehen. Engelhardt, Thorsten Beer und Ewald Schwenger Geschäftsführer bei i Live. Das erste Obergeschoss sowie das 2. und 3. Obergeschoss im nierenförmigen Tower da- Der nierenförmige Bau wird von allen Seiten vom Verkehr umflossen. rüber sollen für i Live reserviert sein. „In den vier jeweils rund 410 Quadratmeter großen Stockwerken darüber sind Praxen oder Büros vorgesehen. Dort können pro Etage immer zwei Mieter unterkommen. Freuen würden wir uns im Erdgeschoss über eine Eventgastronomie, die es bislang in der Region noch nicht gibt“, erklärt Bodamer. Die i Live, selbst 2010 gegründet, hat derzeit ihren Sitz im wenige Meter entfernten Proviantamt, wo aktuell rund 1000 Quadratmeter Fläche angemietet sind. „Aufgrund unseres starken Wachstums benötigen wir größere Räume. Das Projekt gibt uns die Chance, neben Showrooms uns selbst repräsentative Flächen in exzellenter Lage zu gestalten“, sagt Bodamer. „Wir wollen an der Bundesstraße 19 einen städtebaulichen Akzent setzen, der als Erkennungsmerkmal für Aalen dienen kann. Das neue Gebäude wird von Straßen von allen Seiten her umströmt und wird eine attraktive Adresse für Büros und sonstige gewerbliche Nutzung sein“, ist sich Architekt Kai Bodamer sicher. Baubeginn soll im März 2017 sein. Vorher muss noch das Baurecht hergestellt und die Detailplanungen vorangetrieben werden. Die Eckdaten dazu seien bereits mit der Aalener Bauverwaltung vorbesprochen worden. „i Live ist ein wachsendes, innovatives Unternehmen, das sich in Deutschland einen Markennamen erarbeitet hat. Ich begrüße die Investition in einen neuen Firmensitz und freue mich, wenn weitere hochwertige Arbeitsplätze entstehen“, sagt Aalens OB Thilo Rentschler. Das Gebäude wird über eine Tiefgarage verfügen und soll Ende 2018 bezugsfertig sein. Für i Live wird es eines der größeren Projekte sein, die in der Region entstehen. „Wir haben in den vergangenen Jahren in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim bereits Apartment-Projekte für 45 Mio. Euro gebaut“, erklärt Thorsten Beer. Aktuell baut und plant i Live in Berlin, Neu-Ulm, Köln, Aachen, Offenbach, Hamburg, Graz und Ingolstadt. Vor kurzem wurden Objekte in Heidelberg und Ravensburg fertiggestellt. „Durch unseren ganzheitlichen Ansatz, der neben der Planung und dem Bau auch den Betrieb sowie Services rund ums Mikrowohnen beinhaltet, haben wir eine erfolgreiche Markenbildung betrieben“, sagt Engelhardt. Amos Engelhardt, Ewald Schwenger, Thorsten Beer und Kai Bodamer leiten die Geschäfte bei i Live. (Fotos: i Live) Nachfolge geregelt: Bregal kauft Binder aus Böhmenkirch Investor schluckt Familienunternehmen – Auch Standorte in Steinheim und Söhnstetten vom Verkauf betroffen – Investitionspläne in Steinheim? l Robert Schwarz Böhmenkirch/Steinheim. Der Investor Bregal hat das Familienunternehmen übernommen. Davon sind auch die BinderStandorte in Steinheim und Söhnstetten betroffen. In diesen Werken im Landkreis Heidenheim beschäftigt der Autozulieferer jeweils knapp 250 Menschen. Vor allem der Standort in Steinheim l könnte von der Übernahme profitieren. Wie die „Heidenheimer Zeitung“ berichtet, erwägt Geschäftsführer Peter Markowsky nach der Übernahme den Ausbau der Fabrik. Wie das Blatt weiter berichtet, berge der Standort laut Markowsky viel Potenzial und sei nur zu 50 Prozent ausgebaut. Eine Erweiterung könnte auch die Zahl der Arbeitsplätze vor Ort steigern. Das Unter- nehmen wurde 1955 von Ottmar Binder senior gegründet und war zunächst ein Zulieferer der WMF in Geislingen. Binder übernahm damals Polier- und Schleifarbeiten für die WMF. Heute liefert Binder unter Führung der Brüder Hans und Ottmar Binder Aluminium-Anbauteile für Autobauer wie VW, Audi, BMW oder Opel. Insgesamt arbeiten 1400 Menschen für die Firma. Die Binder-Brüder waren bereits seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Käufer für das Familienunternehmen. Über den Kaufpreis wurden keine Details bekannt. Hinter dem Käufer, der Beteiligungsgesellschaft Bregal, steht die niederländische Unternehmerfamilie Brenninkmeijer, die unter anderem im Jahr 1841 die Textilhandelsfirma C&A gegründet hatte. Binder fertigt für die Autoindustrie. Hier eine Klappenreling. (Foto: Binder) Gastkommentar „Integration von Schutzsuchenden bietet Chance, benötigt aber Zeit“ I n Ostwürttemberg sind derzeit rund 3800 Asylbewerber und Flüchtlinge untergebracht. Die Mehrheit der Asylbewerber, die bei der Agentur für Arbeit zur Vermittlung gemeldet sind, kommt aus Nigeria, Gambia, Pakistan, Kamerun und Syrien. Sie sind hoch motiviert und verfügen über eine sehr gute Altersstruktur. 55 Prozent der Flüchtlinge sind unter 25 Jahre. Für diese Schutzsuchenden ist es unser gemeinsames Interesse, sie schnellstmöglich in die Gesellschaft und in Arbeit zu integrieren. Die berufliche und soziale Integration der Flüchtlinge stellt uns vor sehr große Herausforderungen. Denn neben den fehlenden Sprachkenntnissen, verfügen die wenigsten Flüchtlinge über aus- reichende schulische und berufliche Qualifikationen. Flüchtlinge mit einem Hochschulabschluss sind bei uns eher selten. Eine schnelle Integration ins Berufsleben wird daher eher die Ausnahme bleiben. Die Vermittlung der notwendigen beruflichen Kenntnisse und der Sprache wird in der Regel mehrere Jahre dauern. Langfristig bieten die Menschen mit Bleibeperspektive, die zu uns nach Ostwürttemberg kommen, aber auch eine große Chance. Um den vielfach diskutierten Fachkräftebedarf in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu decken, muss es unser oberstes Ziel sein, die Flüchtlinge den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechend zu qualifizieren und zu einem beruflichen Abschluss zu bringen. In Ostwürttemberg verlassen in den nächsten zehn Jahren immerhin weit über 40 000 Menschen altershalber das Beschäftigungssystem. Darauf gilt es Antworten zu finden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass hoch motivierte Flüchtlinge mit Bleibeperspektive und einer günstigen Altersstruktur eine der Stellschrauben bilden, die dazu beitragen, dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Die notwendigen Investitionen lohnen sich, haben diese Menschen doch noch ein jahrzehntelanges Berufsleben vor sich. Leider deckt sich das allerdings nicht immer mit den Erwartungen der Flüchtlinge, die teilweise der Vorstellung vom schnellen Geld hinterherjagen. Sie streben eine Integration auf dem Arbeitsmarkt über Hilfstätigkeiten an und stehen einer Ausbildung oder Qualifizierung eher zurückhaltend gegenüber. Die Integration der Schutzsuchenden, die zu uns kommen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Damit diese gelingt, ist ein abgestimmtes und aufeinander aufbauendes Handeln aller am Integrationsprozess Beteiligten unabdingbar. In Ostwürttemberg haben wir schon sehr frühzeitig damit begonnen die notwendigen Strukturen hierfür zu schaffen. Die Landkreise und Kommunen in Ostwürttemberg, die Agentur für Arbeit, die Jobcenter, die Träger und die Ehrenamtlichen arbeiten bei den Integrationsbemühungen eng zusammen. Die Kommunen identifizieren nach der Verteilung auf die Gemeinschaftsunterkünfte die Antragsteller mit einer hohen Bleibeperspektive. Mit „Arbeitspaketen“ der Agentur für Arbeit in verschiedenen Sprachen werden zuerst einmal die Kompetenzen, wie beispielsweise Beruf, Abschlüsse und Lebenslauf abgefragt. Eine wichtige Voraussetzung ist natürlich auch die Motivation der Asylbewerber sowie die Sprachkenntnisse. Wenn Motivation und ausreichend Sprachkenntnisse vorhanden sind, wird der Bewerber an Spezialisten der Arbeitsagentur weitergeleitet, die sich ausschließlich um Asylbewerber und Flüchtlinge kümmern. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Netzwerkpartnern ge- ELMAR ZILLERT GESCHÄFTSFÜHRER DER AGENTUR FÜR ARBEIT IN OSTWÜRTTEMBERG staltet sich in der Region bislang sehr positiv. Immer mehr Arbeitgeber sind bereit, bei der Besetzung ihrer Arbeits- und Ausbildungsstellen auch Asylbewerbern und Flüchtlingen eine Chance zu geben. Und auch wenn der Weg manchmal mit einigen Hürden gespickt ist, so tragen die Bemühungen doch erste Früchte: Die Agentur für Arbeit hat seit September 2015 insgesamt 53 Asylbewerber in Arbeit vermittelt. Elmar Zillert Firmen & Märkte 4 l Robert Schwarz Aalen-Wasseralfingen. Sascha Rosengart ist auf dem Sprung. Nur wenige Tage, bevor er am 1. März der SHW AG den Rücken kehrte, präsentierte der Finanzvorstand der SHW AG noch die vorläufigen Zahlen seines Noch-Arbeitgebers. An seiner Seite: Vorstandschef Dr. Frank Boshoff, der das Unternehmen in die Zukunft führen will. Die Vergangenheit, so zeigen es auch die Zahlen, ist zwar nicht gerade rosig verlaufen, doch angesichts der Ereignisse des vergangenen Jahres ist sie vor allem eins: solide. Der Umsatz der AG ist 2015 um acht Prozent auf 463,5 Millionen Euro gestiegen. Wichtiger für das Unternehmen ist jedoch, dass unterm Strich mehr herauskommt. Der Jahresüberschuss macht einen Sprung von 10,7 auf 14,4 Millionen Euro, ein Plus von 34 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bewegt sich mit 43,5 Millionen Euro in jenem Korridor von 42 bis 46 Millionen Euro, den Boshoff als Ziel ausgewiesen hatte – allerdings erst im September, als SHW seine Ziele für 2015 nach unten senkte und damit die Aktionäre schockte. Kein Wunder also, dass SHW 2015 an der Börse zu den Verlierern des vergangenen Jahres gehörte: Vor einem Jahr notierte das Papier der AG bei knapp unter 50 Euro je Aktie, bei Redaktionsschluss lag der Kurs bei 23,60 Euro, immerhin ein Plus von knapp drei Euro seit der Bilanzpressekonferenz. Die Gründe sind vielfältig: VW gilt als größter Kunde der Wasseralfinger, laut Handelsblatt sollen die Aalener pro Jahr 41 Prozent ihres Umsatzes mit Aufträgen des Wolfsburger Konzern erwirtschaften. Der Abgas-Skandal schlug deutlich ins Kontor – und noch immer sind die Folgen für SHW nicht abschließend absehbar: Unklar, wie stark der VW-Absatz unter dem Skandal leidet. Unklar, ob der Konzern Wirtschaft Regional | März 2016 Das komplizierte Jahr der SHW AG Der Automobilzulieferer ist im vergangenen Jahr zwar gewachsen, doch für 2016 bleibt das Unternehmen aus Wasseralfingen skeptisch. Der Konzern-Umbau schlaucht. Mit Teilen wie diesen Zahnrädern beliefert SHW Autohersteller. Der Nicht-Automotive-Sektor trägt mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro nur wenig zum Umsatz bei. den Druck auf seine Zulieferer wie SHW noch stärker erhöht. Dazu kamen Probleme im Nicht-Automotive-Sektor: Der ohnehin schon geringe Umsatz von 29,8 Millionen Euro, den man im Jahr 2014 mit Industriekunden erlöst hat, ist 2015 weiter gesunken: auf 27,7 Millionen Euro. Dazu kommen Probleme bei der brasilianischen Tochter, die unter einem dreiwöchigen Produktionsstopp des wichtigsten Kunden vor Ort litt. Schlechte Nachrichten gab es 2015 reichlich für SHW. Da lässt es sich Boshoff nicht nehmen, auch über die Erfolge zu sprechen – und von ihnen gibt es tatsächlich einige. „Wir haben auf der Zielgeraden des Geschäftsjahres deutliche Fortschritte erzielt“, sagt Boshoff. Man habe die Engpässe in der Pulvermetallurgie am Standort AalenWasseralfingen und in der Pumpenmontage am Standort Bad Schussenried weiter verringert. SHW hatte vor einigen Monaten angekündigt, seine Standorte umzubauen und auf Effizienz zu trimmen. In diesem Zuge werden am Standort Bad Schussenried 100 Arbeitsplätze wegfallen. In Wasseralfingen will man mit dem Umbau bald fertig sein. Boshoff ist „zuversichtlich, dass die kapazitätserhöhenden Maßnahmen am Standort Aalen-Wasseralfingen bis Ende des ersten Quartals 2016 planmäßig umgesetzt sein werde.“ Damit soll die Profitabilität im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten verbessert werden, so der Vorstandschef. Zudem verfügt die SHW nun wieder über mehr Führt SHW als Vorstandschef: Frank Boshoff Seit 1. März ist sein Posten vakant: SHW-CFO Sascha Rosengart Liquidität. Neben der Kapitalerhöhung habe die Verbesserung des operativen Free Cashflow auf 18,1 Mio. Euro (Vorjahr -5,4 Mio. Euro) zur Stärkung der Liquiditätsausstattung beigetragen. Mit den Mitteln aus dem freien Cash Flow können Unternehmen Dividenden zahlen oder Aktien zurückkaufen. Der freie Cash Flow verdeutlicht, wie viel Geld für die Aktionäre eines Unternehmens tatsächlich übrig bleibt. Diese Kennzahl kann durch Bilanztricks praktisch nicht manipuliert werden. Erfreulich sei, so Boshoff und Rosengart, der im Vergleich zum Umsatz unterproportionale Anstieg des Working Capital von nur fünf Prozent auf 32,5 Millionen Euro. Die Working Capital Ratio sinkt von 7,2 auf 7,0 Prozent – die SHW setzte das Betriebskapital also effizienter ein als noch im Vorjahr. „Wir haben an sämtlichen Standorten unser Kapital produktiver eingesetzt und unsere operative Exzellenz verbessert. Nun müssen wir diese Entwicklung verstetigen, insbesondere die Generierung von Free Cashflow“, sagt Rosengart. Der wichtigste Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten legte im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 365,2 Millionen Euro zu, vor allem der Bereich Personenkraftwagen boomte und erzielte ein Plus von 13 Prozent. Doch ausgerechnet in diesem Segment hakt es noch an der Effizienz: Trotz eines Gewinnanstiegs verringerte sich die Ebitda-Marge von 9,9 Prozent auf 9,6 Prozent. Boshoff führt dies darauf zurück, dass „die l (Fotos: SHW AG) Effizienzmaßnahmen zur Behebung der operativen und logistischen Engpässe in der Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen sowie der Pumpenmontage am Standort Bad Schussenried nur verzögert umgesetzt wurden“. Insgesamt hat das Jahr 2015 auch bei Vorstandschef Boshoff Spuren hinterlassen. Entsprechend vorsichtig gibt er sich beim Ausblick auf 2016. Zwar habe sich der größte Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten im Januar über den Erwartungen entwickelt, im Geschäftsbereich Bremsscheiben blieb man allerdings unter den Erwartungen. Insgesamt rechnet SHW 2016 mit einem Umsatzrückgang auf einen Wert zwischen 440 und 460 Millionen Euro – „unter der Annahme einer weiterhin stabilen Auftragslage sowie eines stabilen Branchenumfelds“, wie das Unternehmen formuliert. Der wichtigste Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten soll mit einem Umsatz von etwa 340 bis 360 Millionen Euro zum Ergebnis beitragen. Trotz des Erlösrückgangs sollen sich die Effizienzprogramme auf den Gewinn auswirken, das Ebitda zulegen. Boshoff peilt ein Plus zwischen 43 und 47 Millionen Euro an. Statt Rekordzahlen wolle man „in diesem und im nächsten Jahr die Weichen für ein nachhaltig profitables und kapitaleffizientes Wachstum für die Zeit ab 2018 legen“, so Boshoff. Vor einigen Monaten hatte er ein entsprechendes Strategiepapier vorgelegt. Die Aktionäre werden Boshoff daran messen. Bilanz der SHW Finanzkennzahlen in Euro (in Klammern Ergebnisse des Vorjahres) Umsatz … davon Pumpen und Motorenkomponenten … davon Bremsscheiben Ebitda (bereinigt) Jahresüberschuss Marge Ergebnis je Aktie Dividende Operativer Cash-Flow Working Capital ... in % vom Umsatz 463,5 Mio. (430) 365,2 Mio. (333,6) 98,3 Mio. (96,5) 43,5 Mio. (40,6) 14,4 Mio. (10,7) 9,4% (9,4) 2,26 (1,83) 1,00 (1,00) 18,1 Mio. (-5,6) 32,5 Mio. (30,9) 7,0 (7,2) Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2016 5 Auch die Mitarbeiter des Bosch AS-Werkes 7 im Gmünder Gewerbepark Gügling sorgen sich um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze. (Foto: tom) Großaufträge futsch – Zoff bei Bosch AS Beschäftigte des Gmünder Lenkungsbauers befürchten „Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen“ l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Bei einer Betriebsversammlung der Bosch Automotive Steering (AS) GmbH am ersten MärzMontag kochten die Emotionen hoch – ein gemeinsamer Nenner zwischen Werksleitung und der Arbeitnehmervertretung, wie der Verlust zweier Großaufträge von Daimler und BMW an den Wettbewerber ThyssenKrupp kompensiert werden kann, wurde nicht gefunden. Auch zu ZF-Zeiten waren niemals so viele Mitarbeiter zu einer Betriebsversammlung des größten Gmünder Arbeitgebers gekommen. Das Kernthema, das die Beschäftigten anlockte, war auch brisant: Die 5500 Gmünder Mitarbeiter befürchten nämlich, so stand es in einem vom Betriebsratsvorsitzenden Harald Brenner und vom IG Metall-Bevollmächtigten Roland Hamm unterzeichneten Flugblatt, „eine radikale Verschlechterung unserer Arbeitsund Lebensbedingungen“, wenn die von Werksleiter Karl Martin Kottmann als „Wettbewerbsfähigkeitspapier“ vorgelegten Sparpläne realisiert würden. Darin fordert Kottmann, dass durch ein Maßnahmenpaket, bestehend aus optimierter Anlagennutzung, Effizienzsteigel Über Thyssen-Krupp Der Düsseldorfer Technologiekonzern ThyssenKrupp investiert 100 Millionen Euro in ein neues Werk für Motorkomponenten und Lenksysteme im 70 km östlich von Budapest gelegenen Jászfényszaru. Ab 2018 ist dort die Serienproduktion von elektronisch unterstützten Lenksystemen und Zylinderkopfhauben geplant; dafür werden rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Ausbau der Produktionskapazitäten in Ungarn sei erforderlich, da die Komponentensparte große Aufträge internationaler Automobilhersteller im Volumen von rund sieben Milliarden Euro gewonnen habe, teilte ThyssenKrupp mit. Dabei handelt es sich unter anderem um Aufträge, die Bosch AS verloren hat. ThyssenKrupp erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014/2015 im Automobilsektor mit weltweit über 30.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro. -wh- Roland Hamm, Erster Bevollmächtigter der IG Metall. (Alle Fotos: arc) Harald Brenner, Betriebsratsvorsitzender der Bosch AS in Gmünd. Karl Martin Kottman, Werksleiter bei Bosch AS in Gmünd. rungen in den Arbeitsprozessen, Veränderungen von Arbeitszeiten und Verzichten auf Entgelte, der Stückpreis pro in Gmünd produzierter Lenkung um 18 Euro gesenkt werden müsse. Das wäre bei vier Millionen verkauften Lenkungen pro Jahr ein Einsparpotenzial von 72 Millionen Euro, „das den Mitarbeitern abgeknüpft werden soll“. Bei der Betriebsversammlung begründeten Karl Martin Kottmann und Robert Schildmacher, kaufmännische Leiter des Gmünder Werkes, den Handlungsbedarf, der nach dem Wegfall der Großaufträge bestehe. Sie zeigten Beispiele auf, wie ein „verschwendungsfreier Produktionsprozess“ erreicht werden könne. Zum großen Konflikt kam es, als Kottmann auf Nachfragen von Mitarbeitern abstritt, dass in seinem Papier etwas von Kürzungen des Weihnachtsund Urlaubsgeldes stehe. Versammlungsleiter Joschi Moser bat Harald Brenner, die von Kottmann dem Betriebsrat zugestellten Forderungen zu erläutern – und tatsächlich bestätigte Brenner, dass tarifliche Maßnahmen wie Verrechnungen von Weihnachts- und Urlaubsgeld gefordert würden. Roland Hamm forderte die Bosch-Werksleitung dazu auf, „endlich ihre Hausaufgaben zu machen“ und „intelligentere Wege zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit aufzuzeigen als an den Geldbeutel der Mitarbeiter zu gehen“. Der IG Metaller verlangte verbindliche Aussagen zu Investitionen in Innovationen und in Fertigungsprozesse. Die Geschäftsführungsmitglieder Hanns Bernd Ketteler und Henning Wagner warben um Verständnis für das Kottmann-Papier und versicherten, dass Bosch auch in Gmünd Innovationsprozesse zum Ausbau der Technologieführerschaft vorantreiben würde. Gleichzeitig gaben sie bekannt, dass die Arbeitnehmervertretung mit Harald Brenner, Roland Hamm, Bosch-AS-Gesamtbetriebsratsvorsitzendem Elmar Kluske, Bosch-Konzernbetriebsratschef Alfred Löckle sowie Nadine Boguslawski von der IG Metall Stuttgart zu einer Gesprächsrunde am 21. März mit führenden Konzern-Managern in die Bosch-Zentrale auf die Schillerhöhe in Gerlingen eingeladen seien. Hanns Bernd Ketteler und Henning Wagner hatten zu Beginn der Betriebsversammlung mitgeteilt, dass als Anerkennung für die 2015 erbrachten Leistungen eine Erfolgsprämie von knapp 890 Euro pro Mitarbeiter ausgeschüttet werde. Außerdem präsentierten sie den Abschluss der Modalitäten der betrieblichen Altersversorgung (Rente) nach dem Übergang des Unternehmens von ZF Friedrichshafen AG auf die Robert Bosch GmbH. Bosch-Geschäftsleitung: Suchen beste Lösung Einen Tag nach der Betriebsversammlung versandte die Pressestelle der Gmünder Bosch AS GmbH folgende Mitteilung: „Die Auftragsbücher in Schwäbisch Gmünd sind im Moment gefüllt, doch kommen zu den im Automobilgeschäft üblichen jährlichen Produktivitätssteigerungen ein sich seit Jahren erhöhender Wettbewerbsdruck. Der Wettbewerb at Mon . p € te 1 a 259,Service R hat technisch aufgeholt. Die Elektrolenkung ist zum Standard geworden und so fallen die Preise für Neugeschäft rapide. Ein neues, niedrigeres Preisniveau hat sich im Markt etabliert. Im Jahr 2015 hat Bosch AS wichtige Aufträge für den Standort Schwäbisch Gmünd an den Wettbewerb verloren. Mit der Übernahme der ZF Lenksysteme durch Bosch Anfang 2015 wurde diese neue Markt- und Wettbewerbssituation transparent und als kritisch erkannt. Um sich dieser Herausforderung zu stellen, wurden zwei Schwerpunkte für Bosch AS formuliert: 1. Stärkung der Innovationskraft 2. Reduzierung von Produktund Fertigungskosten In beiden Bereichen nutzt das Unternehmen das BoschKnow-how und tätigt erhebliche Investitionen, zum Beispiel die Anschaffung einer Taumelpresse für die Produktion von Zahnstangen für Elektrolenkungen. Zudem wurde die Beschäftigung in Forschung und Entwicklung deutlich ausgebaut. Darüber hinaus wurde ein Konzept definiert, das für Schwäbisch Gmünd eine führende Position im internationalen Produktionsverbund von Bosch als ein sogenanntes „Leitwerk“ vorsieht. Dieses Konzept beinhaltet auch Vorschläge, wie die Kostensituation und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Henning Wagner, Mitglied der Geschäftsführung bei Bosch AS Hanns Bernd Ketteler, Mitglied der Geschäftsführung bei Bosch AS. Standortes Gmünd langfristig verbessert bzw. gesichert werden können. Zurzeit führt die Werkleitung erste Gespräche mit dem Betriebsrat über diese Vorschläge. In dieser schwierigen Situation nutzen wir das Wissen der Bosch-Gruppe und best practices der Vergangenheit, um für Bosch AS und den Standort Schwäbisch Gmünd die beste Lösung zu finden“. FULL SERVICE FÜR GEWERBEKUNDEN Unser Leasingangebot Monatsrate inkl. Service exkl. MwSt. Full Leasingangebot inklusive Full-Service-Paket (Hersteller-Wartung mit Öl und Ersatzteilen. Verschleißreparaturen inklusive Material) 259,- € (inkl. MwSt. 308,21 €) für den Opel Movano Kastenwagen L2H2 3,5t, 2.3 CDTI Turbo, 92 kW (125 PS) 6-Gang-Schaltgetriebe. 1 Leasingsonderzahlung: 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr. Angebot zzgl. 745,– € Überführungskosten. Höhere Laufleistung auf Anfrage. Ein Angebot der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, für die die Autohaus Rudhart GmbH und Spiegler Automobile GmbH als ungebundene Vermittler tätig sind. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt. und Überführungskosten. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 31.03.2016. Das Angebot gilt ausschließlich für Gewerbekunden. Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 9,1-8,9; außerorts: 7,4-7,1; kombiniert: 8,0-7,8; CO2-Emission, kombiniert: 213-207 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). MOVANO MEHR IDEEN PRO KUBIKMETER. Abbildung zeigt Sonderausstattung Autohaus Rudhart GmbH In den Tieräckern 21 · 89520 Heidenheim www.rudhart.de Spiegler Automobile GmbH Friedrichstraße 157 · 73430 Aalen www.spiegler-automobile.de Firmen & Märkte 6 Wirtschaft Regional | März 2016 „Schleich hat sich bislang selbst begrenzt“ Schleich-Chef Dirk Engehausen will kräftig wachsen. Deshalb krempelt er das Unternehmen mächtig um. D er Ausblick von Dirk Engehausens Büro ist prächtig. Vom zweiten Stock des Schleich-Stammsitzes in Herlikofen hat er die gesamte Schwäbische Alb im Blick. Dazu viel Grün, eine Menge Acker, unverbaut, herrlich. Doch Engehausen geht es nicht um den Ausblick, sondern um die Aussichten von Schleich. Der ehemalige Lego-Manager ist in Herlikofen angetreten, um das Unternehmen zu neuer Blüte, sprich: Umsatzwachstum, zu führen. Im Interview mit Robert Schwarz erklärt er, weshalb Ostern für die Spielwarenbranche an Bedeutung verliert, warum der US-Markt ein wichtiges Ziel für Schleich ist und wie der Stammsitz in Herlikofen trotz aller Internationalisierung ein wichtiges Standbein bleiben soll. Herr Engehausen, was macht das Ostergeschäft? Wir sind durchaus zufrieden. Wobei das Ostergeschäft objektiv gesehen für uns weitaus weniger Relevanz als das Weihnachtsgeschäft hat. Dennoch wächst der Spielwarenmarkt. Was sind die Gründe? Ein wesentlicher Faktor: Das Weihnachtsgeschäft ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Der Umsatz lag 2004 bei 2,2 Milliarden Euro, im vergangenen Jahr waren es erstmals mehr als drei Milliarden Euro. Das ist einer der Hauptgründe, warum der Spielwarenmarkt etwa in Deutschland seit Jahren wächst. Sie brauchen in Zukunft viele gute Weihnachtsgeschäfte. Sie haben als Ziel angegeben, jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich zu wachsen... Das stimmt, das sind sehr ambitionierte Ziele. Aber wir sind als Marke gut aufgestellt, das Potenzial ist da. Ich sage: Die klassischen Schleich-Tiere sind erst der Anfang. Sie sind jene starke Start-Plattform, von der wir aus das Geschäft weiter entwickeln können. Wie sieht der Plan aus? Wir setzen auf zwei Säulen: Zum einen erweitern wir das Sortiment, zum anderen bauen wir die Distribution aus und expandieren in die globalen Märkte. Schleich ist bislang eine sehr deutsche Marke. Wir sind international vertreten, aber die Kernmärkte sind noch immer Deutschland, Österreich und die Schweiz. In diesen drei Ländern machen wir derzeit knapp 50 Prozent des Umsatzes. Wenn wir es schaffen, die Stärke und Stahlkraft der Marke in die globalen Wachstumsmärkte zu transportieren, werden wir unsere Ziele erreichen. Welche Märkte haben Sie im Visier? Besonders den US-amerikanischen Markt. Es ist der größte Spielwarenmarkt der Welt – und unser Anteil ist dort aktuell sehr gering. Wenn man sich aber in diesem Markt auskennt und weiß, wie der Verbraucher tickt, haben wir gute Möglichkeiten, dort zu wachsen. Haben Sie sich hier Umsatzziele gesetzt? Eine Zahl zu nennen, ist schwierig. Der Markt wird von fünf großen Handelsgruppen dominiert. Wenn man von einer ins Portfolio genommen, also gelistet wird, sorgt das für signifikante Umsatzsprünge. Fliegt man raus, sorgt das für Einbrüche. Der Markt ist sehr volatil und die Marke Schleich ist in den USA noch nicht stark genug, um bei allen großen Kunden gelistet zu sein. Wie stärkt man eine „schwache Marke“? Der Spielwarenmarkt ist sehr hart. Es gibt sehr viele Anbieter und kaum eine Branche, in der so viele unterschiedliche Anbieter um so wenig Handelsfläche konkurrieren. Ein kleiner Spielwarenhändler mit einer Fläche von 300 Quadratmetern hat 30 000 bis 40 000 Artikel im Angebot, bei einem Aldi-Markt mit der vielfachen Fläche sind es 500. Der Kampf um jeden Zentimeter ist extrem, die Komplexität des Marktes erheblich. In den USA kann man aber Nachfrage schaffen, indem man eine starke Kernlinie etabliert, wie zum Beispiel unsere klassischen „Wild Life“ und „Farm Life“-Tierwelten. Der zweite Schritt ist, dass wir hier das Lizenzgeschäft ausbauen wollen, weil die anglosächsischen Märkte sehr trend- und damit auch Lizenzaffin sind. Dafür braucht man Lizenzen… Wir haben derzeit bereits die Lizenzen DC Comics (u.a. Batman und Superman, die Red.), Peanuts und die Schlümpfe – im Sortiment. Ganz neu ist die Marvel-Lizenz (Iron Man, Avengers, die Red.) und Biene Maja. Lizenzen sind für unser Portfoliowichtig. Kern unserer Marke bleiben aber weiterhin die Tierwelten, die zirka 80 Prozent unseres Sortiments ausmachen. Zielt das Lizenzgeschäft auf die Zielgruppe der Jungen? Schleich ist eine typische Familien-Marke, mit der sowohl von Mädchen als auch von Jungs gespielt wird. Dies gilt auch für unsere Lizenzen. Wie gehen Sie bei der Suche nach Lizenzen vor? Wir beobachten zum Beispiel den weltweiten, globalen Filmkalender. Wenn eine Lizenz zur Marke und zur Zielgruppe passt, reagieren wir und gehen auf die Lizenzgeber und den Handel zu. Um diese Lizenzen tobt in der Branche ein harter Wettstreit. Wie überzeugt man den Lizenzgeber? Geht es nur ums Geld? l Nein, Kapital allein reicht nicht. Man muss ein sinnvolles Konzept vorstellen und konkrete Pläne präsentieren: Was habe ich mit der Lizenz vor, wie vermarkte ich sie und wie sieht die Distribution aus? Die Frage nach der Reichweite ist wichtig – und die Qualität des Spielzeugs muss stimmen. Passen diese Faktoren nicht, kommt man nicht ins Geschäft. Um Ihren Messestand auf der Spielwarenmesse Nürnberg herum stand auf den Zäunen „Under Construction“. Drinnen habe ich von Schleich-Mitarbeitern gehört, dass das durchaus wörtlich zu verstehen ist. Was bauen Sie derzeit um bei Schleich? Wir haben das Sortiment neu strukturiert, etablieren aktuell eine andere Sichtweise der Marke und wollen das Marktpotenzial, das sich uns bietet, nutzen. Das bedeutet natürlich, dass man ein Unternehmen an gewissen Punkten umbaut. Bedeutet konkret? Ich glaube, dass Schleich sich als Marke und Unternehmen bislang selbst begrenzt hat. Das Credo war stets: Unser Geschäft sind die Schleich-Tiere. Darin sind wir gut. Punkt. Wir setzen jetzt deutlich stärker auf Prozesse und orientieren uns stärker an den Konsumenten als bislang. Ein Beispiel: Wir haben im vergangenen Jahr zum ersten Mal nach zwölf Jahren wieder intensiv Marktforschung betrieben. Wir führen jene Art Handwerkszeug wieder ein, die in vielen Unternehmen bereits Alltag ist. Wie agieren Sie als Geschäftsführer? Meine Führung ist sehr transparent. Ich beziehe die Mitarbeiter in die neue Strategie mit ein. Dazu gehört vor allem die Kommunikation. Aber die Transparenz hört nicht bei den Mitarbeitern auf, das bezieht sich auch auf den Einzelhandel. Klar ist: Wenn man etwas in einem Unternehmen verändert, läuft das natürlich nicht ohne Reibung ab. Aber meine Erfahrung ist: Wenn man offen und rechtzeitig kommuniziert, dann bekommt man für diese Veränderungen auch die notwendige Unterstützung. Das „Under Construction“ ist auch ein Versprechen an Mitarbeiter und Handel. Die ersten Rückmeldungen sind durchweg positiv. Das Unternehmen Der Spielwarenhersteller Schleich wurde vor 80 Jahren gegründet. Aktuell gehört das Unternehmen mit 132 Millionen Euro die Nummer Sieben im globalen Spielwarenmarkt, zu 80 Prozent dem französischen Investor Ardian. Die restlichen 20 Prozent sind im Besitz des Managements. Die Zahl der Mitarbeiter ist 2015 um 20 gewachsen. Aktuell sind bei Schleich 350 Menschen beschäftigt, davon arbeiten rund 290 am Stammsitz in Herlikofen. Sie sind jetzt etwas mehr als ein Jahr lang Schleich-Chef. Wie viel mussten Sie ändern? In erster Linie die Wahrnehmung der Marke – und das Sortiment, das wir inzwischen sinnvoll ausgebaut und klar nach unseren Zielgruppen segmentiert haben. Diese Fokussierung ist neu. Früher war Schleich eine Marke für Kinder im Alter von 0 bis 16 Jahren, eine weitere Differenzierung gab es nicht. Unser aktuelles Sortiment bietet realistische und Fantasie-Themen für Vorschul- und Schulkinder sowie Produkte für Sammler. Zudem sind wir mittlerweile mehr als „die eine Kuh“ oder „der eine Löwe“. Schleich bietet jetzt komplette Spielwelten, sprich: Die Kinder können ihre Geschichten zum Beispiel auch auf dem Schleich Bauernhof weiterspielen. Und wir werden auch weiter darauf setzen, dass jeder unserer Themenbereiche seine eigene, in sich geschlossene Spielwelt bekommt. Sie haben mehrere Produktlinien erweitert und verändert, das Verpackungsdesign geändert. Warum? Die wesentlichen Gründe dafür sind die Ergebnisse aus unserer Marktforschung und die intensive Auseinandersetzung mit unseren Zielgruppen. Die Ansprache der drei wichtigen Zielgruppen Kinder, Erwachsene und Einzelhandel ist diffizil: Im Vorschulbereich sprechen wir hauptsächlich Erwachsene – also die Schenker –an, im Schulbereich die Kinder selbst. Dazu kommt ein Zwischenbereich bei Kindern im Alter von fünf bis sieben Jahren, in dem wir sowohl Eltern als auch Kinder adressieren müssen – für die Markenführung eine große Herausforderung. Das beginnt bei der Gestaltung des Regals im Einzelhandel: Gestalte ich es so, dass es den Kindern, den Eltern oder dem Handel selbst gefällt? Wir arbeiten deshalb eng mit Marktforschungsinstituten zusammen, um unsere Produkte möglichst ohne Streuverluste in den Markt zu bringen. Gleiches gilt für die Verpackungen. Fortsetzung Seite 7 Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2016 Fortsetzung von Seite 6 Wohin bewegt sich der Markt? Es gibt einen großen Trend: Die großen Vier – Lego, Mattel, Hasbro und auch Disney sind keine reinen Spielwarenhersteller mehr. Sie werden immer mehr zu „Entertainment-Companies“. Sie möchten die gesamte Familie bereits beim Aufstehen abholen und bis zum Zu-Bett-gehen begleiten. Es geht nicht mehr nur um Spielwaren im klassischen Sinne, sondern um „Family Entertainment“. Wer sich hier durchsetzen will, braucht Unmengen an Geld oder aber die richtige Strategie. Dennoch: Sie sind der siebtgrößte Spielzeughersteller der Welt, haben trotzdem einen eminenten Größennachteil. Wie geht man damit um? Man kann es so sagen: Diese Top Vier spielen Champions League. Wir spielen Dritte Liga. Wo will Schleich hin? Aufsteigen. Bei allen Wachstumszielen: Wo sind die Umsatz-Grenzen für Schleich? Die gibt es nicht, denn bei der Erörterung einer solchen Frage geht es immer darum, wie sehr man sich in seinem Denken beschränkt. Wir sind zum Beispiel dabei, unsere Spielwelten auszubauen. Das läuft. Was danach kommen könnte? Im Bereich Entertainment – zum Beispiel TV-Serien, YoutubeClips, Videospiele – sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Derzeit steht aber für uns im Vordergrund: Was können wir, realistisch betrachtet, in den kommenden drei bis fünf Jahren davon umsetzen? Ich sage: Wir haben auch ohne diese Optionen ausreichend Potenzial, um unsere Ziele zu erreichen. Die Digitalisierung hat Einzug in die Kinderzimmer gehalten. Wie reagiert Schleich auf diesen Trend? Die Digitalisierung wird für uns in den kommenden Jahren eher ein Werkzeug im Bereich Marketing und Kommunikation sein. Wir konzentrieren uns zunächst auf das, was wir besonders gut können: Kindern ein tolles, physisches, haptisches Erlebnis mit einem perfekten Spielzeug zu bescheren. Der digitale Bereich gehört nicht zu unseren Kernkompetenzen. Noch nicht. Spielen Kinder heute anders als früher? Nein. Was aber auffällt: Trotz aller Geschlechtsneutralität in der Erziehung kristallisieren sich noch immer gewisse Verhaltensmuster heraus: Bei Mädchen steht die soziale Komponente im Mittelpunkt des Spielens, bei Jungs ist es eher der Wettbewerb „Gut gegen Böse“. Schleich gilt in guten Zeiten als äußerst renditestark, 80 Prozent der Anteile hält der französische Investor Ardian. Welche RenditeZiele verfolgen Sie? Wir befinden uns in einem regelmäßigen strategischen Austausch mit Ardian. Die Rendite variiert natürlich mit der Höhe der Investitionen, die wir tätigen. Da gilt es, die richtige Balance zu finden, um Schleich zukunftsfähig aufzustellen. Die Branche l 7 Der Chef Dirk Engehausen, 51, ist seit vergangenem Jahr CEO bei Schleich. Er führt das Unternehmen gemeinsam mit Finanzchef Erich Schefold. Engehausen ist verheiratet und hat vier Kinder. Vor seiner Zeit bei Schleich war er lange Jahre als Europa-Chef bei Lego beschäftigt, hat beim Sanierungskurs des einst kränkelnden Klötzchen-Konzerns mitgeholfen. Nach einem kurzen Intermezzo beim Hamburger Konzern Tchibo kehrt er Anfang 2015 bei Schleich in die Spielwarenbranche zurück. Engehausen hat eine Gmünder Vergangenheit. Er wohnte von 1973 bis 1981 in Mutlangen. Sein Vater war Gießereileiter bei Gatter-Schüle. Danach diente er unter anderem als Marineoffizier bei der Bundeswehr. In seiner Freizeit übt er sich in Triathlon, Ski und Segeln. kompliziert das: Einerseits ist die Spielwarenbranche äußerst schnelllebig, andererseits dauert die Produktentwicklung sehr lang und gestaltet sich vor allem für uns, wegen der Komplexität der Figuren, kostenintensiv. Eine Firma unserer Größe kann sich angesichts der Entwicklungskosten keine Flops erlauben. Wenn eines unserer hochpreisigen Vorzeigeprodukte wie der Reiterhof oder der Bauernhof nicht funktioniert, haben wir ein echtes Problem. Welche Pläne verfolgt Ardian mit Schleich? Mit unserer neuen Strategie, vermehrt Spielwelten einzu- führen sowie internationale Märkte und neue Absatzkanäle weiter zu durchdringen, sieht Ardian für Schleich signifikante weitere Wachstumspotenziale. Das Engagement ist daher eher langfristig ausgelegt. Sie waren viele Jahre bei Lego. Was reizt Sie – über den Umweg Tchibo – von einem Milliarden-Konzern zu einem Mittelständler zu gehen? Was man nicht vergessen sollte: Lego ist immer noch ein Familienunternehmen und hat sich erst im Laufe der letzten Jahre von einem mittelständischem Unternehmen zu einem Konzern entwickelt. Insofern sind die Unterschiede gar nicht so groß. Ich glaube an das Potenzial der Marke Schleich, an die Möglichkeiten, die wir in der Spielwarenbranche haben. Für mich ist ausschlaggebend: Schleich stellt die weltbesten Spielfiguren her, mit einer Original- und Detailtreue, die ihresgleichen sucht. Das ist eine tolle Basis. Schleich ist längst global aufgestellt. Welche Rolle spielt da der Stammsitz im beschaulichen Herlikofen? Eine wichtige Rolle. Es geht in unserem Markt darum, kreative Ideen zu entwickeln. Ob sie das auf dem Mond machen oder in Herlikofen, ist egal. Die Herausforderung ist, die kreativen Köpfe hierher zu lotsen. Da konkurrieren wir mit Unternehmen wie BMW, Apple oder Daimler. Wir müssen uns ins Zeug legen, die Leute nach Gmünd zu bekommen. Welche Zukunft hat der Standort? Eine sehr gute. Wir werden in Kürze massiv in den Standort investieren. Wie viel werden Sie investieren? Eine ganze Menge (lacht). Sagen wir: mehrere Millionen? (schmunzelt) In den nächsten Jahren bestimmt. Scholz-Sanierung im Stolperschritt: mal rückwärts, mal vorwärts Weshalb die Anleihegläubiger den Beschluss zur Stundung der Zinszahlungen anfechten wollen / Verkauf des Militärverschrotters Battle Tank verbessert Liquidität l Winfried Hofele B ei den Anstrengungen zur Rettung der angeschlagenen Scholz Holding GmbH droht ein Rückschlag: Die von den Anleihegläubigern gewählten Vertrauensleute Dr. Wilhelm Rasinger vom Interessenverband für Anleger in Wien, Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schirp, Berlin, und Dr. Hans-Georg Kantner, Wien, haben beim Handelsgericht Wien Rechtsmittel gegen den Beschluss zur Stundung der am 8. März fällig gewesenen Zinszahlung für die Anleihe über 15,5 Millionen Euro eingelegt (wir berichteten). Nach einem dem Europäischen Wirtschaftsdienst (EUWID) vorliegenden Rekursantrag fordern die Vertrauensleute die Stundung auf höchstens 75 Prozent zu beschränken. Demnach soll Scholz den AnleiheInhabern mindestens 3,6 Millionen Euro ohne Verzug zahlen. Wie berichtet, haben die Wiener Kuratorin Dr. Ulla Reisch und die Scholz Holding vereinbart, dass die fällige Zinszahlung der 8,5-ProzentAnleihe über 185 Millionen Euro bis 31. Mai 2016 gestundet wird. Das Recycling-Unternehmen sieht dem weiteren rechtlichen Verfahren gelassen entgegen. Es seien davon keine Auswirkungen auf die laufenden Verhandlungen mit der Kuratorin sowie mit möglichen Investoren zu erwarten, erklärte ein Scholz-Sprecher. Nach wie vor Schrott-Recycler Scholz: Stolpersteine auf dem Sanierungsweg. (Foto: Scholz) Zur Abrüstung verpflichtet. strebe man eine außergerichtliche einvernehmliche Lösung an. Die vollständige Stundung der Zinszahlung stelle lediglich die Scholz Holding sowie die Banken als deren besicherte Gläubiger besser, argumentieren die Vertreter der Anleiheinhaber. Die Banken würden Zeit erhalten, um eine Lösung bei der finanziellen Restrukturierung in ihrem eigenen Interesse zu finden. Die Anleiheinhaber hingegen hätten nicht die „geringste Zusicherung oder Garantie“ erhalten, irgendwie an dieser Lösung beteiligt zu werden. Das von Scholz geäußerte Bestreben, auch die Anleihegläubiger an einer „konsensualen Lösung“ zu beteiligen, werten die Vertrauensleute als „Interes- des vereinbarten Stundungszeitraums Ende Mai teilen die Vertreter der Anleiheinhaber laut EUWID nicht. Man müsse davon ausgehen, dass Scholz auch weiterhin mit einer Insolvenz drohe. Auch von den Banken sei kein Entgegenkommen zu erwarten. Darüber hinaus bemängeln die Vertrauensleute, dass durch die „vollständige und gegenleistungslose Stundung“ der Zinsen bis Ende Mai jede Diskussion über die Wirksamkeit der im Januar vollzogenen Verlagerung des Unternehmenssitzes nach London verhindert wird. Dadurch werde die für die Anleiheinhaber nachteiligere englische Insolvenzordnung „faktisch einzementiert“. Die Vertrauensleute wollen die Verle- senbekundung ohne rechtliche Wirkung“. Aus ihrer Sicht haben sowohl die Kuratorin Ulla Reisch als auch das Handelsgericht der von Scholz bzw. den Banken ausgesprochenen Drohung, im Falle einer Nichteinigung über eine Stundung der Anleihezinsen Insolvenz zu beantragen, zu leicht nachgegeben. Ob die Banken aber ohne Zinsstundung tatsächlich eine Insolvenz provoziert hätten, sei spekulativ. In diesem Falle hätten sie im Vergleich zum angestrebten Einstieg neuer Investoren Verluste im dreistelligen Millionenbereich hinnehmen müssen, vermuten die Vertrauensleute. Auch die Hoffnung des Gerichts bzw. der Kuratorin, auf eine Zahlung der Zinsen nach Ablauf (Quelle: Bundeswehr/Modes/Detmar Modes) gung des Unternehmenssitzes nach England anfechten. Die Scholz-Anleihe wurde am 16. März mit einem Kurs von 11,55 Prozent notiert; Anfang Februar war der Kurs auf unter 2 Prozent abgerutscht. Scholz Holding verkauft Militärgerät-Verschrotter an Krauss-Maffei U nabhängig von den Querelen um die Anleihe ist der Scholz-Gruppe in den vergangenen Tagen ein weiterer, allerdings kleiner Schritt, auf dem Weg zur Restrukturierung gelungen – die Tochtergesellschaft Battle Tank Dismantling GmbH Koch wurde zu 100 Prozent an den Münchner Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann verkauft. Das in Rockensußra/Thüringen ansässige Unternehmen verschrottet in großem Stil militärisches Gerät. Battle Tank verfügt als einzige Firma in Deutschland über die für die Verschrottung von Kriegsgerät notwendigen Lizenzen und betreibt Europas einzige von der NATO zertifizierte Panzer-Verschrottungsanlage. Seit 1991 hat Battle Tank 16 000 Militärfahrzeuge zerstört und verwertet, darunter über 1 800 Kampfpanzer und knapp 6 000 gepanzerte Rad- und Kettenfahrzeuge sowie tausende von Flugabwehrgeschütze. Das 1991 zur Schaffung eines Reduzierungszentrums für Kriegswaffen, insbesondere aus Beständen der NVA, in Rockensußra gegründete Unternehmen gehört seit dem 30. April 2006 zur Scholz-Gruppe und hat auch einen Standort in Graz/Österreich. Mit der Ernennung zum Vertifikationsobjekt im Jahr 2008 wurde Battle Tank als einzige Firma im Zivilen Sektor Europas ermächtigt, unbegrenzt TLE (Treaty Limited Equipment) zu lagern. Dies war lange Zeit ein sehr lukratives Geschäft. Über die Modalitäten der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. 2014 hat Battle Tank mit rund 350 Mitarbeitern bei einer Gesamtbilanzsumme von drei Millionen Euro einen Überschuss von 100 000 Euro erzielt; ein Jahr zuvor wurde noch ein Verlust von 300 000 Euro verbucht. Firmen & Märkte 8 Wirtschaft Regional | März 2016 Fensterbau Gauermann kauft das Glas-Trösch-Areal Gründung der „neuen“ Schwabenglas GmbH – Zwei Traditionsunternehmen finden unter einem Dach zusammen – Elektro Sogas übernimmt Gauermann-Gebäude l Sascha Kurz Aalen. Die in fünfter Generation von Gerd Gauermann geleitete Fensterbau Gauermann GmbH hat den nächsten Meilenstein in ihrer 140-jährigen Firmengeschichte gesetzt. Das Unternehmen mit aktuell 27 Mitarbeitern hat das ehemalige Glas-Trösch-Areal im Aalener Industriegebiet West gekauft. Der Umzug von Wasseralfingen ins neue, geräumige Domizil erfolgte zum Jahreswechsel. Zudem wurde eine neue Glashandelsgesellschaft gegründet: die Schwabenglas GmbH Aalen. Bei ihr sind Gauermann sowie Geschäftsführer Gert Bolz Gesellschafter. Sie beschäftigen weitere zehn Mitarbeiter, die ebenfalls in der Robert-Bosch-Straße eingezogen sind. „Wir wollen die Synergien nutzen, die sich aus der Kombination von Metallbau, dem Alu-Fenster- und Alu-Türen-Bau, dem Anbieten von Brandschutztüren sowie dem klassischen Glashandel ergeben“, erklärte Gerd Gauermann. In der Region hatte sich 2015 Glas Trösch aus dem Glashandel zurückgezogen. Das frühere Firmenareal von Gauermann in der Wasseralfinger Wilhelmstraße wurde an Elektro Sogas verkauft. Im Showroom werden alle Spielarten der Glasnutzung präsentiert. In dieser Firmenkonstellation sei das Angebot, das Gauermann und Schwabenglas Bauträgern oder Architekten und hauptsächlich Händlerkunden bieten kann, einzigartig, betonten Gauermann wie Bolz. „Das Einsatzgebiet von Glas wächst stetig an. Wir sind unabhängig von den Glasherstellern und können von allen Produzenten spezielle Gläser beziehen. Deshalb rechnen wir mit einem stetigen Wachstum Gert Bolz (li.) und Gerd Gauermann sind beide Geschäftsführer bei der „neuen“ Schwabenglas im ehemaligen Glas-Trösch-Gebäude. (Foto: sk) in den kommenden Jahren“, sagte Gert Bolz. Der Kunde bei Gauermann respektive Schwabenglas Aalen bekomme alles aus einer Hand. „Wir wollen ebenfalls weiter wachsen und haben mit dem Kauf der GlasTrösch-Immobilie dafür die Grundlage geschaffen“, sagte Gauermann. „Glaszuschnitte von Gläsern und Spiegeln sowie Glasbearbeitungen aller Art können wieder in Aalen vor Ort vorgenommen werden. Der Handel von Sicherheitsgläsern, Isoliergläsern, Sonderkonstruktionen von Ganzglastüren und Ganzglasanlagen, Glastreppen, absturzsichere Verglasungen, Sonderduschkabinen bis hin zu Brandschutzgläsern und gebogenen Gläsern, Verklebungen von Vitrinen, sowie der Handel und die Bearbeitung von Plexigläsern gehören zu unserem Standardgeschäft“, sagte Gert Bolz. Gauermann (Fotos: Schwabenglas) und Bolz können sich auch vorstellen, den Vertrieb und die Bearbeitung von technischen bzw. Architekturgläsern ins Sortiment aufzunehmen. Hier würden schon enge Gespräche mit dem Hersteller Schott geführt. Für Fensterbau Gauermann waren die Räumlichkeiten in Wasseralfingen, die 1984 bezogen worden waren, nach der Fokussierung auf den Metallbau mit Alufenster- und Alutürenfertigung im Jahr 2008 sowie dem Bau von Brandschutztüren ab 2012 zu klein geworden. Die 800 Quadratmeter große Halle nebst Büros und Freiflächen wurden an die Firma Elektro Sogas verkauft, die ebenfalls auf Expansionskurs ist und im Laufe des Frühjahrs von Aalen nach Wasseralfingen zieht. Zuvor werden die Flächen entsprechend den Bedürfnissen umgebaut, ein Teil soll dann weitervermietet werden. „Die Halle im Industriegebiet West und die Büroräume sind ideal für uns“, sagt Gerd Gauermann. Auf 5500 Quadratmetern Hallenfläche wurde die Fenster- und Türenfertigung des Traditionsbetriebs eingerichtet. Ebenso hat eine Glasbearbeitung sowie ein Glaslager von Schwabenglas und Gauermann dort seinen Platz gefunden. Hinzu kommen 800 Quadratmeter Büroflächen, insgesamt ist das ehemalige Areal von Glas Trösch 10 000 Quadratmeter groß. „Außer kleinerer Umbauten und Renovierungen mussten wir am Gebäude nichts ändern“, erklärte Gauermann beim Gang durch die Räumlichkeiten. Hätte sich der Kauf nicht realisieren lassen, hätte Gauermann Alternativen suchen oder selbst neu bauen müssen. Gauermann hat sich auf den Alu-Metallbau mit Fokus auf Brandschutz- und Hochsicherheitselemente spezialisiert. Wichtig sei im neuen Gebäude, dass das Be- und Entladen von Lkw im Trockenen passieren könne. „Die neuen Räume werden sich weiter füllen. Wir können den Fenster-, Türenund den gesamten Glasmarkt gemeinsam nun viel besser bedienen“, sagt Gauermann. l Fensterbau Gauermann Gauermann wurde 1876 als klassische Glaserei in Wasseralfingen gegründet. 1984 zog das Unternehmen aus dem Ortskern heraus in die Peripherie in Richtung Aalen an der Wilhelmstraße. 1995 wurde eine eigene Fertigung für Kunststofffenster aufgebaut, die aus Rentabilitätsgründen aber 2010 wieder eingestellt wurde. 2001 übernahm Gerd Gauermann als 25-Jähriger den Betrieb als Geschäftsführer, nachdem er 1998 die Meisterprüfung abgelegt hatte. 2008 wurde der hochspezialisierte Alu-Elementbau ins Portfolio aufgenommen. sk l Glas Trösch Der Schweizer Glashersteller und Glashändler hatte 2001 die ehemalige, seit 1962 in Aalen vertretene Schwabenglas übernommen, die aus der Schwäbischen Glashandelsgesellschaft GmbH & Co. KG Kaiser & Heisermann hervorgegangen war. Seit 2003 firmierte das Unternehmen in Aalen unter GlasTrösch. 2015 wurde den damals 55 Mitarbeitern gekündigt, weil der Standort Aalen geschlossen wurde. Einige Mitarbeiter waren nach Nördlingen zur dortigen Glas-Trösch-Dependance gewechselt. sk Im ehemaligen Glas-Trösch-Gebäude sind Fenster Gauermann sowie die Schwabenglas untergekommen. studiprintportal.de gibt der Studienarbeit den besonderen Schliff Henning Schwartau erklärt, wie DigitalDruck Deutschland den Service für Studierende aus der Region konsequent weiterentwickelt und optimiert hat D ie DDD DigitalDruck Deutschland GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft der SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG in Aalen, präsentiert ein neues Angebot, das bei Studierenden in der Region auf großes Interesse stößt: studiprintportal.de heißt die Plattform, die Studienarbeiten den letzten Schliff gibt – perfekt gedruckt und gebunden. Wir sprachen mit DDD-Geschäftsführer Henning Schwartau. Herr Schwartau, DDD baut auf mehr als 60 Jahren Erfahrung in der Medienbranche und über 15 Jahre Praxis im Digitaldruck. In dieser Zeit wurden schon unzählige Studienarbeiten auf höchstem Qualitätsniveau gedruckt. Was bringt studiprintportal.de Neues: Schwartau: Das Portal ist die konsequente Weiterentwicklung unserer bisherigen Angebote, um den wachsenden Anforderungen in diesem Bereich optimal und ganz im Sinne unserer Kunden gerecht zu werden. Wir verfügen über das Know-how, die technische Ausstattung und die Workflows, um Studienarbeiten im hochwertigen Digitaldruck und mit der entsprechenden Weiterverarbeitung zu einem Steigen Sie auf in die Liga der besten Arbeitgeber Gewinnen und halten Sie gute Mitarbeiter durch gezielte Förderung Business Coaching – Eigene PS auf die Straße bringen Individuelle Weiterbildung zum Ausbau von Management-Kompetenzen sowohl für junge als auch für erfahrene Führungskräfte Führungswerkstatt – Erfahrungen anderer nutzen Seminarreihe für kollegialen Austausch der Teilnehmer aus verschiedenen Unternehmen zu Führungsfragen anhand konkreter Fälle aus der Praxis Für Führungskräfte und Projektleiter Mehr Information unter: www.rothmaier-coaching.de Rothmaier Coaching [email protected] Verena Rothmaier Diplom-Volkswirtin/Coach 73479 Ellwangen (Jagst) 07961 / 969 1344 außergewöhnlichen Druckprodukt zu machen. Und das alles zu einem Preis, der die Budgets der Studierenden nicht über Gebühr strapaziert. Was waren die Grundüberlegungen für das Portal? Schwartau: Alle, die schon ein Referat, eine Semester-, Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit geschrieben haben, kennen das befreiende Gefühl, „endlich fertig“ zu sein. Doch dann geht der Stress sofort weiter: Die Arbeit muss auch noch gedruckt und gebunden werden. Und zwar möglichst sofort, denn der Abgabetermin ist ja erfahrungsgemäß schon in den nächsten Tagen, heißt also sofort. Und dann sind da noch je nach der Prüfungsordnung ganz unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Dafür bietet studiprintportal.de die richtigen Lösungen? Schwartau: Ja. Auf studiprintportal.de findet man die passenden Bestandteile, die aus einem Baukasten ausgewählt werden können. Auch Zusatzprodukte wie CDs oder Faltpläne sind möglich. Wir meinen, dass Top-Studienar- beiten auch ein Top-Produkt verdienen. Deswegen arbeiten wir im High-Quality-Digitaldruck auch mit hochwertigen Papieren. Die Klebebindung erfolgt mit einem Spezialheißklebeleim, der dafür sorgt, dass sauber gebunden wird und keine Seiten herausfallen. Für unsere hochwertige Hardcoverbindung nutzen wir das direkte Leimverfahren und arbeiten prinzipiell nicht mit Klemmschienen. Alles soll ganz leicht und schnell gehen. Wie sind die Schritte? Schwartau: Also auf studiprintportal.de gehen, was rund um die Uhr möglich ist, und das Upload tätigen – dann zeigen unsere erfahrenen Spezialisten den Weg auf. Wie gesagt, der Kunde bedient sich wie aus einem Baukasten. Aus diesem können bequem die entsprechenden Module gezogen werden – Papierqualität, Hardcover, Softcover oder Transparentcover, 24-Stunden-Lieferung oder -Abholung. Studiprintportal hilft ganz leicht bei der Beantwortung aller Fragen rund zur formgerechten Ausführung. Zum Beispiel: Wie groß soll der Seitenrand sein? Werden die angelieferten Druckdaten auch überprüft? Schwartau: Selbstverständlich. Sobald wir die Arbeit als PDF erhalten haben, prüfen wir, ob die Daten sich für den Digitaldruck eignen. Geprüft wird zum Beispiel ob die Schriften eingebettet sind, ob die Bilder in vorgegebener Auflösung vorliegen oder ob das Dokument randlos ist oder nicht. Im Angebot ist ein „Crowd Order“ – was ist das? Schwartau: Gemeinsam bestellen, gemeinsam sparen. Bei gemeinsamer Bestellung von mehreren Arbeiten gibt es einen Nachlass von bis zu 15 Prozent. DDD-Geschäftsführer Henning Schwartau Ist ein randloser Druck möglich? Muss ich bei den Schriften etwas beachten? Welche Auflösung sollten meine Bilddateien haben, damit sie nicht verpixeln? Kann ich ein Logo auf dem Cover platzieren? Wie werden die Farben richtig angelegt? Können auch Faltpläne oder Einklappseiten eingebunden werden? Kann die Arbeit auch nur gebunden werden? Wenn jemand noch ganz spezielle Fragen hat? Schwartau: …der ruft uns an oder schreibt uns eine E-Mail. Wir sind von montags bis freitags von 8 Uhr bis 17 Uhr direkt unter Telefon 07361/594-514 oder über Mail [email protected] zu erreichen. Oder persönlich in den Servicecentern der SDZGruppe in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Ellwangen oder Bopfingen. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2016 9 Die Fusion der Genossen rückt näher Ex-Chefs zahlen Mitgliederversammlung der Volksbank Gmünd erster Stimmungstest - „VR-Bank Aalen bester Partner“ Einigung mit Ex-Vorständen Effenberger und Knoll l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Die mögliche Fusion der Volksbank Gmünd mit der VR-Bank Aalen gilt nicht nur wegen der Rivalität der beiden Großen Kreisstädte als heißes Eisen. Denn im Endeffekt entscheiden die Mitglieder über einen möglichen Zusammenschluss. Die Mitgliederversammlungen der Volksbank Gmünd im März galten deshalb als echter erster Stimmungstest: Machen die Mitglieder der gebeutelten Genossenschaftsbank die Hochzeit mit? Oder regt sich Protest der stolzen Gmünder Genossen? Die Antwort fiel überraschend aus: Die Fusion war seitens der Mitglieder zumindest auf der ersten Mitgliederversammlung im Gmünder Stadtgarten nicht mal am Rande ein Thema. Und dass, obwohl Vorstandschef Guntram Leibinger in seiner Präsentation ausführlich über die laufenden Sondierungsgespräche referierte und kräftig die Werbetrommel für eine Fusion rührte. Bis Ende Mai will man die Vorverhandlungen abgeschlossen haben. Die Aufsichtsräte beider Banken würden dann beraten, ob sie ihren Vorständen ein Mandat für Fusionsverhandlungen erteilen oder nicht – Leibinger: „Dabei wird zuerst die Überprüfung anstehen, ob die Vorstellungen und Ziele beider Banken übereinstimmen“. Unmittelbar nach diesen Entscheidungen würden die Vertreter beider Banken informiert. Die Vertreterversammlungen sollen dann Mitte 2017 über den Zusammenschluss entscheiden. Die juristische Fusion solle anschließend rückwirkend zum 1. Januar 2017 erfolgen. Hintergründe der Gespräche sind neben der bekannt kritischen Finanzlage der Volksbank, die noch immer mitten in der Sanierung steckt, die aktuellen Herausforderungen, denen sich die Bankenbranche durch die Veränderungen im Finanzsektor stellen müsse, so Leibinger. „Insbesondere die zunehmende Regulatorik und der steigende Ertrags- und Kostendruck, der von der anhaltenden Niedrigzinsphase und dem verschärften Wettbewerb ausgeht, sind die treiben- Von links: Guntram Leibinger, Vorstandschef der Volksbank Gmünd, sein Vorstandskollege Olaf Hepfer sowie Martin Bläse, Chef des Aufsichtsrats. (Foto: Jan-Philipp Strobel) den Kräfte unserer Überlegungen“, erklärte der Vorstandschef. Durch die neue Größe – eine fusionierte Bank käme auf die stattliche Bilanzsumme von mehr als 1,5 Milliarden Euro – könne die regionale Bedarfsdeckung an Finanzdienstleistungen nachhaltig sichergestellt werden, so der Vorstandsvorsitzende. Durch eine Fusion werde auch die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der genossenschaftlichen Regionalbank gestärkt. Leibinger zählte die Gründe auf: „Die Ertragslage wird stabilisiert, das Leistungsangebot für Kunden wird erweitert, die Nähe zum Kunden sichergestellt, der Ausbau des Kreditgeschäftes und des Omni-Kanal-Bankings ermöglicht, die Spezialisierung von Mitarbeitern forciert, das Personalmanagement professionalisiert und schließlich Sachkostenpotenziale gehoben.“ Es sei vorteilhaft, so Leibinger, „wenn wir uns rechtzeitig mit entsprechenden Maßnahmen auseinandersetzen, bevor uns der Markt dazu zwingt. Noch sind wir Herr des Verfahrens und können gestalten.“ Leibinger verwies dabei auch auf laufende Fusionsverhandlungen etwa zwischen der Volksbank Stuttgart und der Kerner Volksbank oder zwischen den Genossenschaftsbanken in Bönnigheim, Kirch- heim, Löchgau und Ingersheim. Auch andere Fusionsalternativen im Ostalbkreis hätte man geprüft, teilte Leibinger mit, „doch die VR-Bank Aalen ist für uns die beste Option!“ Unterdessen läuft die Sanierung der Volksbank auf vollen Touren – und recht erfolgreich, wie ein Blick auf die Zahlen des vergangenen Jahres zeigt (siehe Kasten). Der Rückgang der Bilanzsumme, als Folge der Absenkung der Kredite und Kundeneinlagen, sei so erwartet worden, erklärte Leibingers Vorstandskollege Olaf Hepfer. Da sich Zins- und Provisionsüberschuss deutlich positiver entwickelt haben und gleichzeitig der Personalaufwand sank, weist die Volksbank mit einem Ergebnis vor Bewertung von 5,2 Millionen Euro deutlich bessere Werte aus als noch im Vorjahr (1,0 Millionen). „Unsere Sanierungsmaßnahmen haben also gegriffen“, erläuterte Hepfer. Die verbesserten Zahlen überdecken aber nicht, dass die Genossen Handlungsbedarf sehen. Hepfer und Leibinger sorgt vor allem „die bis 2020 prognostizierte negative Zinsentwicklung und das dadurch sinkende Teilbetriebsergebnis, das die kritische Grenze erreiche“. Daraus resultiere eine wachsende Ergebnislücke im Privatkundengeschäft, die Wettbewerbsintensität im Fir- menkundengeschäft wiederum steigt stark. „Das macht uns große Sorgen“, so Hepfer. Diese Entwicklungen sprächen deutlich für eine Fusion. Die Megatrends Digitalisierung und Urbanisierung tragen hierzu ebenso ihren Teil dazu bei wie das andere Sorgenkind regionaler Banken: „Die Regulatorik und die damit verbundenen Kosten haben ihren Höhepunkt noch längst nicht erreicht“, sagte Hepfer. Offenbar haben diese Argumente auch die Mitglieder der Gmünder überzeugt. Im Mai folgt dann der nächste Stimmungstest: Dann lädt die VRBank Aalen ihre Vertreter zur Versammlung. l Bilanz 2015 in Mio. Euro/in Klammer 2014 Verbundbilanz: 1.107 (1.121) Bilanzsumme: 542 (562) Kreditvolumen: 325 (348) Kundeneinlagen: 375 (391) Zinsüberschuss: 11,7 (8,1) Provisionsüberschuss: 5,2 (4,9) Verwaltungsaufwand: 11,7 (13,0) Ergebnis vor Bewertung: 5,2(1,0) Ergebnis nach Bewertung: 7,8 (5,8) Ergebnis vor Steuern: 8,6 (7,4) Mitarbeiter: 111 (111) ... davon Azubis 9 (13) Mitglieder: 15.617 (15.775) Fränkische VR-Banken gehen zusammen Aufsichtsräte beschließen Fusionsverhandlungen der VR-Banken Dinkelsbühl und Feuchtwangen-Limes l Robert Schwarz Dinkelsbühl/Wört/Stödtlen. Die beiden Aufsichtsräte der VR-Bank Dinkelsbühl und der VR-Bank Feuchtwangen-Limes haben grünes Licht gegeben: Die beiden genossenschaftlichen Banken sollen ab dem 1. Januar 2017 zusammengehören. Es soll eine Bank mit rund 25 000 Mitgliedern, 26 Bankstellen und einer Bilanzsumme von rund 1,1 Milliarden Euro entstehen. Mit dem Aufsichtsratsbeschluss sind die Franken damit einen Schritt weiter als die Genossenschaftskollegen aus Gmünd und Aalen (siehe oben). Das neue Bankinstitut würde dann rund 340 Mitarbeiter haben. Die VR-Bank Dinkelsbühl unterhält auch im Ostalbkreis zwei Filialen, genauer: in Wört und in Stödtlen. Nach dem Okay des Aufsichtsrat gaben die Vorstände Dr. Christoph Glenk, Fabian Neitzel (Dinkelsbühl) sowie Bernd Großmann und Markus Kober (Feuchtwangen-Limes) Information über das weitere Vorgehen. Die Vorstände werden in den kommenden Wochen weiter eine Fusion vorbereiten. Die Mitgliedervertreter der Banken seien bereits informiert worden. Weitere Informationen würden bei den Ver- treterversammlungen beider Banken im Juni folgen. Über ein Zusammengehen sollen dann die Vertreterversammlungen im Frühjahr 2017 endgültig abstimmen. Der Zusammenschluss geschieht auch in Bayern vor dem Hintergrund der sich rasch ändernden Rahmenbedingungen für Banken bei der Bankenaufsicht, der Regulatorik sowie dem Niedrigzinsumfeld. Beide Banken betonten zwar, aus einer Position der Stärke heraus zu agieren, wollten aber ihre Kräfte bündeln. Von der entstehenden größeren Einheit versprechen sich beide Banken Vorteile bezüglich der Kundenanforderungen. „Gemeinsam wird es uns leichter fallen, das zu bewahren, was beide Institute heute schon auszeichnet. Wir wollen technische Innovationen und individuelle Angebote weiterentwickeln“, sagte Bernd Großmann. Die VR-Bank Dinkelsbühl ist mit einer Bilanzsumme von 659 Millionen Euro und aktuell 16 Geschäftsstellen das größere Institut. Die bislang letzte Fusion war im Jahr 2006 als es zum Zusammenschluss der Volksbank Dinkelsbühl und Raiffeisenbank Dinkelsbühl-Hesselberg zur VR Bank Dinkelsbühl kam. Winfried Hofele Gmünd. Das ist happig: Udo Effenberger und Robert Knoll, die vor drei Jahren entlassenen ehemaligen Vorstände der Volksbank Schwäbisch Gmünd, haben zugestimmt, knapp eine Million Euro Regress an den Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) zu bezahlen. Sie hatten damals das Gmünder Institut durch eine hochriskante Kreditpolitik in die Krise geführt. Dass die Ex-Vorstände nun also büßen müssen, teilte bei der Mitgliederversammlung der Volksbank Gmünd der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Bläse mit. Der Rechtsstreit um Regressansprüche gegenüber Udo Effenberger und Robert Knoll sei damit mit einem außergerichtlichen Vergleich beendet worden. Die vor drei Jahren entlassenen Ex-Vorstände haben sich mit dem BVR geeinigt, einen Betrag „im hohen sechsstelligen, fast im siebenstelligen Bereich“, so Bläse, zu bezahlen. Im Vergleich zu dem Millionenschaden, den beide durch ihre Strategie verursacht haben – angeblich musste die Sicherungseinrichtung den Gmündern mit einem mittleren achtstelligen Betrag unter die Arme greifen – mag das nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Dennoch: „Der Spatz in der Hand ist uns lieber als die Taube auf dem Dach“, beurteilte Martin Bläse den Vergleich. Denn das Ergebnis hat auch einen moralischen Aspekt: Mit dem Vergleich gestehen Effenberger und Knoll grundsätzlich ein, durch hochriskante Kreditgeschäfte die Gmünder Volksbank in finanzielle Schieflage getrieben zu haben – und damit in die laufende Sanierung und in die jetzt angestrebte Fusion mit der VRBank Aalen. Wie und ob überhaupt die Ex-Vorstände die hohe Summe bezahlen (können), ist aber offen. Udo Effenberger Robert Knoll l (Foto: Archiv) (Foto: Archiv) jobs.schwäpo.de Das größte Jobportal in der Region. »Mitarbeiter aus der Region findet man in der Region. Die meisten sind auf jobs.schwäpo.de« ✓ Mit Premium-Profil Pr für Ar Arbeitgeber Serv rvic ic Plus: ✓ Se Service Persön Persönliche Betreuung ✓ Quali Qualitätscheck Ihrer Stellenanzeige Firmen & Märkte 10 REGIO-TICKER l Steiff-Gruppe legt zu Die Steiff-Gruppe aus Giengen ist weiter auf Wachstumskurs. Wie Geschäftsführer Daniel Barth bei einer Jubilar- und Verabschiedungsfeier erklärt, habe sich Steiff im vergangenen Jahr stabil entwickelt. Auch für 2016 rechne man mit weiterem Umsatzwachstums. Zahlen nannte Barth jedoch nicht. Auch die Ventilfabrik Alligator, die zur Steiff-Gruppe gehört, habe im Jahr 2015 „die ehrgeizigen Umsatzziele erreicht“. l Innovative Hausmesse „Kompakt - komplex - innovativ“. Diesen Leitsatz haben sich die beiden Unternehmen almepro Metalltechnik GmbH in Schorndorf und Neumann Automation in Kirchheim/Teck, Spezialist für Automation, Prüf- und Montagesysteme auf dem Weg ihres unternehmerischen Zusammenschlusses ins Stammbuch geschrieben. Bei der Hausmesse in Schorndorf gab es einen ersten Vorgeschmack, wie Synergie-Effekte aussehen können und welche Vorteile diese fürs Unternehmen und seine Partner bringen kann. Im Netzwerk namhafter Partner wollen sich die beiden Firmen unter einer Führung den zukünftigen Herausforderungen der Märkte stellen. Die Hausmesse zeigte einen repräsentativen Überblick in den Segmenten Metalltechnik, Automation, Prüfsysteme sowie Anlagen- und Maschinenbau. ls Wirtschaft Regional | März 2016 Oberkochener LMT Group richtet sich neu aus Unternehmensgruppe erzielt mit 380 Millionen Euro im Jahr 2015 einen neuen Umsatzrekord Oberkochen/Schwarzenbek. Bis 2020 wird bei der LMT Group weiter mit starkem Wachstum gerechnet, 120 Millionen Euro sollen investiert werden. Die MaschinenbauDivision Fette Compacting erschließt neue Geschäftsfelder. Die Sparte Werkzeugtechnik errichtet Kompetenzzentren in ihren Kernmärkten. So lautet die strategische Marschroute. Personelle Veränderungen gibt es obendrein. Die LMT Group hat im Geschäftsjahr 2015 einen neuen Umsatzrekord erzielt. Mit rund 380 Millionen Euro hat die Unternehmensgruppe ihren Umsatz gegenüber 2014 um mehr als zehn Prozent gesteigert. Auch für die Zukunft stehen die Zeichen auf Wachstum. Im Jahr 2020 will das Unternehmen einen Umsatz von 540 Millionen Euro erzielen. Grundlage dafür sind ein Investitionsplan über 120 Millionen Euro und die von Geschäftsführung und Aufsichtsrat verabschiedete Strategie bis 2020, mit der sich die Unternehmensgruppe auf Kernmärkte fokussieren möchte, in denen sie bereits eine führende Position hat oder mittelfristig erreichen will. LMT beschäftigt weltweit derzeit bereits 2200 Mitarbeiter. „Unser übergeordnetes Ziel heißt: Wachstum durch Bestof-Class-Technologien und -Dienstleistungen in globalen Märkten“, umreißt Olaf J. Müller, Sprecher der Geschäftsführung der LMT Group, die unternehmerische Ambition hinter dieser Strate- Fette Compacting entwickelt neue Tablettiermaschinen. gie. Gelingen soll das durch eine Fokussierung auf die Stärken der Gruppe: „In unseren Kernmärkten, der Entwicklung von Tablettenpressen für die pharmazeutische Industrie sowie ausgesuchten Segmenten in der Präzisionswerkzeugtechnik, sind wir schon heute führend. Auf dieser Grundlage wollen wir unser Angebot weiter optimieren sowie gezielt neue Märkte identifizieren und entwickeln. So wollen wir nachhaltig wachsen und weiterhin überdurchschnittliche Erträge erzielen.“ Ausgangspunkt der Planung war eine von den Gesellschaftern der LMT Group festgelegte „Vision 2020 für die Unternehmensentwicklung“. Auf Basis dieser Vorgaben haben die drei Divisionen der Unternehmensgruppe, Fette Compacting, LMT Tools und LMT Finance & Shared Services, Strategien entwickelt, deren Umsetzung nun beginnt. Zusätzlich zur Funktion als (Fotos: LMT) Managementholding am Standort Oberkochen wird die LMT Group für die Unternehmensentwicklung und die strategische Steuerung der Divisionen verantwortlich sein und diese finanzleitend führen – das ist für den Standort Oberkochen wichtig. Die Divisionen selbst sind rechtlich, wirtschaftlich und organisatorisch eigenständig. Zu den neu initiierten strategischen Projekten der LMT Group gehören unter anderem die weltweite Umsetzung des Konzepts der LMT Group Academy sowie die strategische Personalentwicklung. Fette Compacting wird bis 2020 etwa 50 Millionen Euro investieren. Die Mittel fließen unter anderem in den Aufbau einer neuen Produktion in Nanjing in China, den Ausbau des internationalen Vertriebsnetzwerks sowie in die Weiterentwicklung des Geschäfts mit Tablettierwerkzeugen. Fette Compacting eröffnet mit Ma- schinen für andere Anwendungen ein zweites Geschäftsfeld. Zudem sucht das Unternehmen einen technischen Geschäftsführer für die Division. Die auf Präzisionswerkzeuge spezialisierte Division LMT Tools wird demnach Vertrieb und Produktion noch enger verzahnen und die internationale Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe weiter intensivieren, teilte das Unternehmen mit. Dabei sollen vier Kompetenzzentren in Europa, China, den USA und Indien aufgebaut werden. LMT Tools werde zudem in die weitere Modernisierung und Erweiterung der Produktion investieren. Dazu gehören auch der Umzug an einen neuen Standort in Nanjing sowie die Erweiterung der Kapazitäten für die Werkzeugwiederaufbereitung und Werkzeugbeschichtung in China und den USA. Das Investitionsvolumen für die kommenden fünf Jahre belaufe sich in diesem Segment auf 60 Millionen Euro. Matthias Rommel (Vorsitzender) und Joachim Peter übernehmen die Leitung der Division LMT Tools. Sie treten ebenfalls in die Geschäftsführung der Vertriebsorganisation LMT Tool Systems ein. Zur Stärkung der herstellenden Einheiten werden Jörg Wuttke zum technischen Geschäftsführer der LMT Fette Werkzeugtechnik in Schwarzenbek und Boris Mussi zum technischen Geschäftsführer der LMT Kieninger in Lahr bestellt. Jochen Eichert, der sich insbesondere um den Ausbau Jochen Eichert scheidet bei LMT Tool Systems aus. der weltweiten Vertriebsstruktur und um die Entwicklung der Unternehmensstrategie verdient gemacht habe, werde mit Wirkung zum 31. März auf eigenen Wunsch als Geschäftsführer der LMT Tool Systems ausscheiden. Der interne Dienstleister der Gruppe, die LMT Finance & Shared Services, wird unter der Führung der beiden Geschäftsführer Karsten Kühl und Joachim Peter zentrale strategische Projekte für die Gruppe vorantreiben, teilte LMT mit. Dazu gehörten unter anderem die Implementierung gruppenweiter Systeme für die Liquiditätsplanung und das Cash Management, die fortlaufende Modernisierung der IT sowie die strategische Personalarbeit. Das Investitionsvolumen für Infrastrukturprojekte am Standort Schwarzenbek sowie die IT bis 2020 liege bei weiteren zehn Millionen Euro. Sascha Kurz Messe für Technologien der Metallverarbeitung Regionale Firmen sorgen in Düsseldorf für Aufsehen Sechs Firmen der Region sind auf der Messe METAV mit dabei – Bei der SHW Werkzeugmaschinen GmbH wird am Messestand gedreht l Sascha Kurz Düsseldorf/Aalen. In Düsseldorf ging es auf der Messe für Technologien der Metallverarbeitung, der METAV, hoch her. Sechs Firmen aus der Region nutzen das international angelegte Schaufenster, um sich und ihre Produkte zu zeigen. Dass die Messe in etwas abgespeckter Form trotzdem attraktiv blieb, bestätigte nicht nur die Wasseralfinger SHW Werkzeugmaschinen (WM) GmbH. Neben dem Hersteller von hochwertigen Maschinen zur Bearbeitung großer Werkstücke waren in Düsseldorf die Firmen Mapal, Carl Zeiss mit den Bereichen Industrielle Messtechnik (IMT) und Mikroskopie, die Oberkochener LMT Group, EMAG (Salach und Heubach) sowie Ringler aus Waldstetten vertreten. l Am Stand der SHW WM drehte das Branchenportal „Industry Arena“, das dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) nahesteht, sogar einen neunminütigen Messefilm. Darin erläuterten Herbert Klewenhagen, ehemaliger Geschäftsführer bei SHW WM, sowie Werksvertreter Frank Schemmer die ausgestellte neue Maschine des Typs Uni Speed 5 HSC. „Mit der Maschine zielen wir primär auf den Werkzeug- und Formenbau. Die Maschine ist mit dem weiterentwickelten SHWGabelfräskopf mit Hochfrequenzspindel ausgestattet. Dieser Kopf erlaubt Drehzahlen von bis zu 24 000 Umdrehungen pro Minute“, erläuterte Klewenhagen vor laufender Kamera. Frank Schemmer wies darauf hin, dass es am Messestand Diese Firmen unterstützen die Messeveröffentlichung: „Industry Arena“ drehte am SHW WM-Stand. Herbert Klewenhagen (l.) und Frank Schemmer (r.) standen Cindy Saleschke Rede und Antwort, live wurde ein Maoi-Kopf aus Alu gefräst (re. Bild). (Foto: SHW WM) durchaus interessante und vielversprechende Verhandlungen gegeben hatte. Die METAV sei für den deutschen Markt, aber auch für Kunden aus den Niederlanden, Belgien und Österreich interessant gewesen. In diesen Märkten hatte SHW WM zuletzt rund zwei Drittel des Firmenumsatzes generiert. In den USA sei die Vertriebsstruktur im Neuaufbau. Zum Jahreswechsel 2015/2016 habe man dorthin eine Maschine verkauft, erklärte Marketingleiter Danny Basic. Neben der neuen Maschine hatte SHW WM zwei Universalfräsköpfe in orthogonaler Bauweise als Exponate im Gepäck mit dabei. „Auf diese Herzstücke der Maschinen gewähren wir ab sofort fünf Jahre Garantie. Neben unseren Bestandskunden konnten wir neue Interessenten auf unserem Stand begrüßen. Vor allem die Qualität der Kontakte konnte überzeugen, auch wenn die Anzahl der Messekontakte nicht an die einer Messe AMB in Stuttgart oder einer EMO in Hannover heranreichte“, sagte Basic. Insbesondere die Besucher, die aus dem Werkzeug- und Formenbau stammten, seien vom Konzept der Uni Speed 5 HSC beeindruckt gewesen. Sie konnten sich von ihrer Leistungsfähigkeit bei Live-Zerspanungen überzeugen. Das ließen sich auch die Produzenten von „Industry Arena TV“ nicht entgehen. Moderatorin Cindy Saleschke kommentierte die Bearbeitung einer Nachbildung aus massivem Alu ei- nes Moai-Kopfes, wie er aus Stein von den Ureinwohnern der Osterinseln gefertigt wurde. „Wir fühlen uns darin bestärkt, die richtigen Trends im Bereich der Großteilebearbeitung aufgegriffen zu haben, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Höhepunkt war ein Auftrag eines langjährigen Kunden aus Nordrhein-Westfalen, der die lokale Nähe zur Messe nutzte, um eine Uni Speed 6 zu ordern. Eine weitere Maschine wurde in die Türkei verkauft“, sagte Basic. Die Embargo-Situation in Russland sowie die geringere Nachfrage in China und Indien konnte SHW WM bereits 2015 gut durch Aufträge aus dem Inland und dem europäischen Ausland abfedern. „Fürs laufende Geschäftsjahr sehen wir nach starkem Auftakt die Entwicklung positiv“, sagte Basic. l Messeinfos METAV 35 000 Fachbesucher trafen an den fünf Messetagen ihre Kunden, Lieferanten und Partner. Über 70 % der Besucher kamen aus Nord- bzw. Westdeutschland. Ein Zehntel kam dennoch aus dem Ausland. sk Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2016 11 Kampf um die besten Köpfe ist voll entbrannt Professorin Jutta Rump erklärt beim Marketing-Club Ostwürttemberg, wie sich Firmen für den Arbeitsmarkt der Zukunft rüsten – und die besten Kräfte sichern l Robert Schwarz Aalen. Eines macht Jutta Rump gleich zu Beginn klar: Ein Allheilmittel für die Fachkräftesicherung hat sie nicht im Gepäck. „Es gibt nicht die eine Strategie. Jede Firma muss für sich die passende Strategie finden“, sagt Rump, die laut der Zeitschrift „Personalmagazin“ seit 2007 zu den „40 führenden Köpfen des Personalwesens“ zählt. Demografie, Digitalisierung, Ökonomisierung sind nur einige Megatrends, die die Professorin der Hochschule Ludwigshafen in ihrem Vortrag für den Marketing-Club Ostwürttemberg im Autohaus Widmann in Aalen anreißt. Ihnen allen ist gemein: Sie verändern die Gesellschaft massiv – und damit den Arbeitsmarkt. Bereits in wenigen Jahren werden der Wirtschaft wegen der Alterung der Gesellschaft vier Millionen Arbeitskräfte fehlen. Deshalb sei ein funktionierendes Arbeitgebermarketing essenziell – nicht nur für große Konzerne, auch für den Mittelstand. Hoffnung, die aktuelle Flüchtlingsbewegung könnte den Mangel lindern, hat sie nicht: „Die fehlende Sprachkompetenz ist dabei die kleinste Hürde. Vielmehr fehlt der qualifikatorische Anschluss und die kulturelle Kompetenz, um dem Arbeitsmarkt direkt Prof. Dr. Jutta Rump findet deutliche Worte wenn es ums Arbeitgeberimage geht: „Wenn Sie das nicht halten, was Sie als Marke versprechen, fliegt Ihnen Ihr Image um die Ohren.“ (Fotos: Ecombetz) zu helfen.“ Rump appelliert eindringlich: „Wir müssen jetzt für eine wirklich gute Integration sorgen. Das geht jeden an. Zurückschauen können wir nicht – und es lohnt sich auch nicht.“ Die Konkurrenz unter den Firmen beim Kampf um Mitarbeiter nimmt zu. Die Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen (IBE) plädiert nicht nur für ein besseres Arbeitgeber-Marketing – sie fordert ein generelles Umdenken. Rund 170 Gäste kamen zur Auftaktveranstaltung des Marketing-Clubs Ostwürttemberg im Aalener Autohaus Widmann. Beispiel Ausbildung. Rump sagt: „Wir bilden unsere Jugend für eine Business-Welt der Vergangenheit aus. Das funktioniert jetzt. Aber nicht in der Zukunft.“ Zu massiv die technischen Umwälzungen, zu groß der Wertewandel der jüngeren Generation, die eine Sehnsucht nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance habe. Allein die Arbeit mache keinen glücklich. Das könne man beklagen – oder akzeptieren. „Das Machtverhalten auf dem Arbeitsmarkt ändert sich gerade. Die Firmen machen sich hübsch für die junge Generation. Denken wir wirklich, dass die Jugend das nicht merkt?“ Deshalb hält sie von der alleinigen Konzentration auf den Nachwuchs nichts. „Die Firmen müssen auch die mittlere und die ältere Generation bei der Bildung ihrer Marke im Blick haben.“ Die Interessen der verschiedenen Altersgruppen dabei in Einklang zu bringen, ist eine der zentralen Herausforderungen. Sie plädiert deshalb für „Leitplanken“, die Firmen aufstellen sollen, innerhalb derer man Lösungen für die Bedürfnisse der Mitarbeiter finde. Die zentrale Frage: „Was tun Firmen dafür, dass ihre Mitarbeiter für sie brennen? Das ist ihre Arbeitgebermarke.“ Basis der Bemühungen sei ein sauberes Personalplanungssystem. Mitarbeiter sollten entsprechend ihrer Stärken eingesetzt werden, die Risiken, etwa in der Altersstruktur, müssen identifiziert werden Podiumsdiskussion im Anschluss: Landrat Klaus Pavel, Jutta Rump, Moderatorin und WiRO-Chefin Ursula Bilger, Miriam Eichler von Zeiss sowie Bernd Widmann, Chef des Autohauses Widmann. sowie der künftige Bedarf an Mitarbeitern. Die Attraktivität des Betriebs hänge nicht nur von seiner Reputation, sondern auch von Faktoren wie Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter, guter Führung, interessanten Aufgaben und natürlich einer guten Gehaltshygiene ab. „Geld ist aber nicht alles“, sagt die Expertin. Und sie spricht den kleineren Firmen Mut zu. „Viele glauben, dass die großen Konzerne die Nase vorn haben, aber das ist nicht der Fall: Eine gute Arbeitgebermarke zu sein bedeutet nicht, das 35. Arbeitszeitmodell einzuführen. Rump betont ebenfalls die Bedeutung der Region, in der ein Unternehmen zu Hause ist. „Firmen können noch so attraktiv sein. Wenn es der Standort und die Region nicht sind, haben Firmen ein Problem.“ Um eine Region attraktiv zu halten, sei ein Wechselspiel zwischen Firmen und öffentlichen Institutionen wichtig. Den Trend der Urbanisierung hält sie für endlich. „Der Begriff Heimat spielt auch bei Jungen eine immer größere Rolle.“ Bei der anschließenden, von Dr. Ursula Bilger geleiteten Podiumsdiskussion wird deutlich, dass der Kampf um die besten Köpfe die Region längst erreicht hat. „Uns trifft dieser Wettbewerb gnadenlos“, so Landrat Klaus Pavel. „Wenn die Wirtschaft brummt, enden viele Bewerbungsgespräche bei der Frage nach der Vergütung.“ Das öffentliche Tarifsystem sei „eine Katastrophe“. Während Bernd Widmann, Chef des gastgebenden Autohauses, beim Wettbewerb um Fachkräfte vor allem auf die Faktoren Familienunternehmen, Tradition und die Anziehungskraft der Autobranche sowie der Marke Mercedes setzt, versucht man bei Zeiss, das Produkt- auf das Arbeitgeberimage zu spiegeln, erklärt Miriam Eichler. Mit Erfolg: Aktuell hat man bei Zeiss keine Probleme mit der Besetzung von Stellen. Employers’ Day soll Arbeitskräftemangel lindern Auch die Agentur für Arbeit in Aalen beteiligt sich mit umfangreichen regionalen Aktionen an der europaweiten Aktion am 6. April Aalen. Der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelt sich immer mehr zum Arbeitnehmer-Markt. Passgenaue Bewerberinnen und Bewerber sind immer seltener zu finden. Um ihren Personalbedarf zu decken, müssen Unternehmen größere Anstrengungen unternehmen, innovative Rekrutierungsstrategien umsetzen und kompromissbereiter bei der Personalauswahl werden. Deshalb hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) den Employers’ Day ins Leben gerufen. Dieser soll am 6. April einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Die BA will das vorhandene Bewerberangebot für Arbeitgeber transparent machen sowie die Aufmerksamkeit der Arbeitgeber auf die individuellen Stärken und Talente von Arbeit- und Ausbildungssuchenden lenken. Zudem sollen Arbeitgeber dafür sensibili- siert werden, dass vielfach auch Bewerberinnen und Bewerber mit Integrationshemmnissen (z. B. Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Migrationshintergrund, schwerbehinderte Menschen, Alleinerziehende) aufgrund ihrer individuellen Stärken und Talente einen Mehrwert für Unternehmen bieten und sie zur Einstellung in Arbeit oder Ausbildung qualifiziert. Auch die Agentur für Arbeit Aalen beteiligt sich mit regionalen Aktionen an dem Employers´ Day. Das für Arbeitslose ab 50 Jahren spezialisierte Vermittler- und Beraterteam startet gemeinsam mit dem Arbeitgeber-Service eine gezielte Informationsaktion für Arbeitgeber der Region. Ältere Arbeitslose, die vor allem mit Erfahrungswissen und Qualifizierungspotenzial punkten können, sollen am Aktionstag verstärkt in den Fokus genommen werden. Transparent soll auch werden, dass es für diese Menschen öffentliche Förderprogramme gibt, die Hürden beseitigen oder Risiken mildern. „Bei Bewerbern, die zunächst nicht im Fokus des Interesses stehen, lohnt sich ein zweiter Blick. Ich freue mich immer wieder darüber, welche Entwicklungen diese Menschen machen und zu welchen beruflichen Leistungen sie fähig sind. Anstrengungsbereitschaft lohnt sich. Es verdient hohe Anerkennung, wenn Betriebe sich nicht scheuen diesem Personenkreis eine Chance zu geben. Am Ende werden sie mit einer guten Fachkraft belohnt“, so Elmar Zillert, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Aalen. Auch die Beauftragten für Chancengleichheit am Ar- beitsmarkt, Barbara Markus und Anja Wunder, sowie die Wiedereinstiegsberaterin Mirjam Straub haben sich zum Ziel gesetzt, motivierte Mütter nach der Familienphase mit Unternehmen, die Teilzeitarbeitskräfte suchen, zusammenzubringen. Frauen, die ihre Erwerbsarbeit zu Gunsten der Familie zurückgestellt haben, bringen nicht nur soziale Kompetenzen mit, sondern sind auch besonders wissbegierig und wissen gebotene Chancen am Arbeitsmarkt zu nutzen. Um eventuelle fachliche Defizite zu beheben laufen jährlich Weiterbildungen speziell für Berufsrückkehrerinnen mit bisher sehr guten Vermittlungsergebnissen. Alle interessierten Arbeitgeber, die bereit sind, Frauen mit Erfahrung im kaufmännischen und technischen Bereich oder zupackende Helferinnen, so- wie älteren Personen eine Chance zu geben, sollen sich mit der Agentur für Arbeit Aalen in Verbindung setzen. Der European Employers Day ist eine Veranstaltung des Public Employment Services- Netzwerkes, einem Zusammenschluss der öffentlichen Arbeitsverwaltungen in Europa, zu dem auch die BA gehört. Das Ziel: Menschen schnell und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Firmen & Märkte 12 l Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance Bewegung im Büro: So entspannen Sie Verspannungen! Verglichen mit dem Job eines Briefträgers oder Zimmermanns erscheint uns die Arbeit am Schreibtisch oder im Sitzen körperlich vorerst nicht besonders anstrengend. Doch wenn man den ganzen Tag vor einem Bildschirm sitzt, lassen die Beschwerden meist nicht lange auf sich warten. Rund 80 % klagen über Schmerzen und Verspannungen. Im letzten Artikel im März habe ich über das Thema Sitzen im Alltag geschrieben und ihnen ein paar Wege gezeigt, wie sie sich und ihren Körper durch kleine Tipps und Tricks während der Arbeit entlasten können. Heute möchte ich Ihnen einen Pool an Übungen vorstellen, die sie zur Vorbeugung oder bei akuten Beschwerden im Büro machen können, ohne zu sehr ins Schwitzen zu kommen. Vor allem Rücken, Schultern, Kopf und Arme machen öfter Probleme. Wer regelmäßig einige Übungen macht und somit für Abwechslung in seinen Bewegungsmustern sorgt, kann Schmerzen lindern oder ihnen vorbeugen. Fünf Blitzübungen gegen Verspannungen und zur Förderung der Durchblutung: Für den Nacken: Aufrecht stehen und den Kopf leicht zur Seite neigen. Nicht mit den Händen am Kopf ziehen. Die Schultern bleiben gerade und entspannt. Neigen Sie nach einigen Sekunden den Kopf Richtung Schulter. Pro Seite zweimal wiederholen und für mindestens 20 Sekunden halten. l Für Schulter- und Brustmuskulatur: Beginnen Sie in einem aufrechten Stand, der Blick ist nach vorne gerichtet. Die Hände hinter dem Rücken greifen. Die Schultern sind entspannt und locker. Hände und Arme sanft nach oben ziehen und tief in die Brust atmen. Für den Oberkörper: Beginnen Sie in einem Stabilen Stand, die Beine sind gestreckt. Die Arme stützen Sie gestreckt auf einem Stab oder einem Türrahmen ab. Neigen Sie den Oberkörper nach vorne und lassen Sie dabei ihren Rücken gerade. Die Brust zieht Richtung Boden. Für den ganzen Körper: In den Kniestand kommen und das Gesäß nach hinten zu den Fersen schieben. Den Oberkörper auf den Knien ablegen, die Arme lang nach vorne führen. Die Wirbelsäule rund machen bis eine Dehnung im Rücken und den Schultern zu spüren ist. Im sitz Beine anwinkeln, Knie zeigen nach vorne. ANIKA SCHAAF OSTERWIESENSTRASSE 35/1 73574 IGGINGEN TELEFON 0 71 75 9 23 33 23 MOBIL 01 51 12 57 97 55 WWW.LIFE-HOUSE.EU [email protected] Für die Beine und den Rücken: Flach auf dem Boden in Rückenlage abliegen. Die Waden auf einen Stuhl legen oder die Beine aufstellen. Die Arme liegen neben dem Körper. Das Becken langsam nach oben bringen, sodass der Körper eine Linie ergibt. Oben einige Sekunden halten und langsam wieder in die Ausgangsposition zurückkehren. Diese Übung 3mal 12–20mal wiederholen. Um dem Körper regelmäßig Ausgleich zu geben, ist es empfehlenswert sich auch außerhalb des Arbeitsalltages regelmäßig zu bewegen. Das kann von Schwimmen, Wandern, Radfahren über ein Coretraining reichen. Wichtig ist – es soll Spaß machen und Wohlfühlmomente schaffen. Um auf dem richtigen Niveau zu beginnen und die richtige Sportart für sich zu finden ist es ratsam sich von einem Trainier beraten zu lassen. Wirtschaft Regional | März 2016 Durlangen: Ort für Industrie 4.0 Softwarehersteller EVO beim Landeswettbewerb ausgezeichnet l Robert Schwarz Durlangen. Der Standort des Softwareherstellers EVO liegt ein wenig versteckt am Rande des Gewerbegebiets in Durlangen. Während auf der anderen Seite des Areals die SteelcaseBrache auf eine neue Zukunft wartet, hat Jürgen Widmann den Weg in selbige bereits aufgenommen. EVO gehört zu den erfolgreichen, mittelständischen Softwareentwicklern in der Region. Gründer und Geschäftsführer Jürgen Widmann hat sich auf die Entwicklung von Software für Industriebetriebe spezialisiert. Dass auch ein Mittelständler mit insgesamt 40 Mitarbeiter in der ersten Riege der Innovatoren im Land mitspielen kann, beweist die jüngste Auszeichnung: EVO wurde von Staatssekretär Peter Hofelich am Freitag, im Neuen Schloss Stuttgart, beim Wettbewerb „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet. Im Zuge dieses Wettbewerbs prämiert das Land BadenWürttemberg Unternehmen, die Industrie 4.0-Lösungen entwickelt und erfolgreich in der Praxis umgesetzt haben. Mit der Auszeichnung für die „Smarte Rüstzeitoptimierung mit der Datenmanagementsoftware CAM-Back“ beweise der Softwarehersteller wieder einmal seine Führungsrolle, wenn es um Innovation und Realisierung bei der Digitalisierung und Vernetzung in der Fertigungsindustrie geht, so EVO-Chef Jürgen Widmann (links) wird von Staatssekretär Peter Hofelich die Urkunde überreicht. (Foto: Martin Storz) die Jury. Neben dem Innovationsgrad bewertete das Expertengremium auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0. „Die heute vorgestellten Beispiele zeigen, wie durch den Einsatz von neuen Technologien die Unternehmen fit für die digitale Zukunft gemacht werden können“, sagte Hofelich in seiner Laudatio. Das Unternehmen. EVO wurde 1997 von Jürgen Widmann gegründet, der zuvor an der Hochschule Aalen studiert hatte. Der Durchbruch kam mit dem Umstieg vieler Betriebe von IBM- auf PCSysteme. Inzwischen arbeitet EVO für rund 1000 Kunden in zehn Länder. „Unser Fokus ist ganz klar der mittelständische Industriebetrieb“, sagt Widmann und betont: „Wir entwickeln unsere Software ganz nah an der Praxis der Betriebe.“ Aus Durlangen kommen etwa Programme für die Betriebsorganisation und schlanke Geschäftsbetriebe in der Fertigungsindustrie. Der Wettbewerb. Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. „Der Wettbewerb zeigt, dass Industrie 4.0 für viele baden-württembergische Betriebe keine abstrakte Zukunftsvision ist, sondern gelebte Realität“, erklärte Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Landesverbandes Baden-Württemberg. „Die heute vorgestellten Lösungen illustrieren, wie eine pragmatische Umsetzung von Industrie 4.0 gelingen kann. Ganz besonders freut mich, dass vor allem der Mittelstand unter den Preisträgern stark vertreten ist.“ Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region Die Themen des Monats März 2016 im Überblick Arbeitsrecht • LAG Berlin-Brandenburg: Arbeitgeber darf Browserverlauf auf private Internetnutzung prüfen Der Arbeitgeber ist berechtigt, den Browserverlauf des Dienstrechners eines Arbeitnehmers auch ohne dessen Zustimmung auszuwerten, so das LAG BerlinBrandenburg, Az: 5 Sa 657/15. Hintergrund der Entscheidung des LAG war die fristlose Kündigung eines Arbeitnehmers wegen unberechtigter Privatnutzung des Dienstrechners während der Arbeitszeit. Dem Arbeitnehmer war erlaubt, den Internetzugang seines Dienstrechners nur ausnahmsweise in seinen Arbeitspausen privat zu nutzen. Nachdem Hinweise auf eine erhebliche private Nutzung während der Arbeitszeit vorlagen, wertete der Arbeitgeber den Browserverlauf des Dienstrechners aus. Er stellte dabei fest, dass in einem Zeitraum von 30 Arbeitstagen ganze 5 Tage eine Privatnutzung erfolgte. Der Arbeitgeber kündigte das Arbeitsverhältnis daraufhin fristlos. Das RECHTSANWALT STEFFEN AUBELE Landesarbeitsgericht hielt sowohl die außerordentliche Kündigung als auch die Verwertung der Auswertung des Browserverlaufs für wirksam. Zwar handele es sich um personenbezogene Daten und eine Einwilligung des Arbeitnehmers liege nicht vor. Eine Auswertung zur Missbrauchskontrolle sei aber zulässig. Dies insbesondere dann, wenn der Arbeitgeber keine andere Möglichkeit habe, den Umfang der unerlaubten Internetnutzung nachzuweisen. • Grafik des Monats: Ausländische Berufsabschlüsse: Acht von zehn werden anerkannt Die Chancen für die Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses in Deutschland sind gut. Die Wahrscheinlichkeit betrug zuletzt fast 80 Prozent. Das Anerkennungsverfahren hat sich zu einem Instrument der Zuwanderungssteuerung entwickelt. Im Juli 2013 wurden 41 Berufsgattungen als Mangelberufe benannt. Für diese gibt es einen erleichterten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Mit Anerkennung des Berufsabschlusses erhalten diese Menschen einen Aufenthaltstitel und können eine Beschäftigung in ihrem erlernten Beruf aufnehmen. Die Nachfrage nach diesem Anerkennungsverfahren steigt kontinuierlich. Die Zahl der Antragsteller aus Bosnien und Herzegowina sowie Serbien hat sich zwischen 2013 und 2014 verdoppelt. Seit 2014 führt Syrien die Liste der antragstärksten Staaten an. Das An- schule in Schwäbisch Gmünd stattfindet. „Wie verändern sich die Anforderungen an die Kompetenzen von Mitarbeitern?“ – dieser Frage möchten die Veranstalter, das Institut für Bildung, Beruf und Technik der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und Südwestmetall, mit Vorträgen und Workshops nachgehen. Nähere Infos zum Programm und zur Anmeldung erhalten Sie über: [email protected] erkennungsverfahren ist damit ein Mittel, die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt zu fördern. Nähere Informationen erhalten Sie über: [email protected] 2. Fachtag der Technischen Bildung Baden-Württemberg Die Digitalisierung der Lebensund Arbeitswelt beschäftigt im- mer mehr Unternehmen, Wissenschaftler sowie Schulen. Sie birgt enorme Chancen, aber auch Risiken und Herausforderungen. „Digitalisierung in der Lebensund Arbeitswelt – Herausforderungen für die Technische Bildung“ ist das Thema des 2. Fachtages der Technischen Bildung Baden-Württemberg, der am 7. April 2016 von 09.00 bis 16.00 Uhr in der Pädagogischen Hoch- Go.for.europe – Azubis erwerben internationale Kompetenzen – Praktika im Herbst 2016 Die Servicestelle Go.for.europe – Auslandspraktika für Auszubildende, getragen von Südwestmetall, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag, dem Baden-Württembergischen Handwerkstag sowie dem Land Baden-Württemberg, unterstützt seit 2008 die Internationalisierung der Berufsbildung. Das Angebot umfasst die Organisation von Auslandspraktika für Auszubildende und die Beratung von Unternehmen und Auszubildenden zur Internationalisierung der Berufsausbildung sowie die Unterstützung von europäischem Berufsbildungspersonal, das das duale Ausbildungssystem kennenlernen möchte. Im Herbst 2016 können wieder 34 Auszubildende aus gewerblichtechnischen Berufen Auslandspraktika in Torquay/Plymouth, England und Brescia/Italien absolvieren. 04.09. – 01.10.2016: Torquay/ Plymouth, England, 14 Plätze, Bewerbungen in englischer Sprache können bis zum 17. April 2016 an Veronika Burckardt, BBQ Esslingen ([email protected], 0711/310574-21) gerichtet werden. 09.10. – 05.11.2016: Torquay/ Plymouth, England, 10 Plätze, Bewerbungen in englischer Sprache können bis zum 13. Mai 2016 an Sabine D´Urso, BBQ Freiburg ([email protected], 0761/887907-37) gerichtet werden. 10.10. – 06.11.2016: Brescia, Italien, 10 Plätze, Bewerbungen in italienischer oder englischer Sprache können bis zum 13. Mai 2016 an Sabine D´Urso, BBQ Freiburg ([email protected], 0761/887907-37) gerichtet werden. Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft • PräsenTorik – wirkungsvoll präsentieren und vortragen 14. – 15. April 2016, Haus Bleibach • Selbst- und Zeitmanagement: Survival-Tipps für den Berufsalltag 20. – 21. April 2016 Haus Reutlingen • Was Industrie 4.0 mit Social Media und Ausbildung zu tun hat 7. April 2016 Haus Steinheim Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: [email protected] Kontakt: Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg Telefon: 0 73 61 92 56-0 [email protected] www.suedwestmetall.de Analyse Wirtschaft Regional | März 2016 13 Das aktuelle Interview „Die Öko-Nische ist schon längst keine Nische mehr“ D ieses eine, besser das zweite „L“ ist dem Heubacher Unternehmen Allnatura heilig. Im Verlauf der Jahre ist es häufiger zu Verwechslungen gekommen – zwischen dem Unternehmen, das Reinhard und Alexandra Olle als Onlinehändler für alles rund ums Thema Schlafen und Wohnen gegründet haben und dem Lebensmittelhändler Alnatura, eben nur mit einem „L“. Buchstabe hin oder her: Die Olles haben die Nachfolge geregelt. Sohn Felix Olle ist seit Januar neu in der Geschäftsführung. Wirtschaft Regional sprach mit ihm über den Neubau in Heubach, das Wachstum der Firma und wie man als grünes Unternehmen Ökonomie und Ökologie austariert. Herr Olle, im vergangenen Jahr hat sie ein Magazin wegen der Firmenentwicklung zum „Wachstumschampion“ gekürt. Wie ist das Jahr 2015 für Allnatura gelaufen? Wir haben 2015 den Umsatz um 34 Prozent auf 19 Millionen Euro gesteigert. Das ist ein schöner Erfolg. Für 2016 haben wir die 20-Millionen-Euro-Marke im Visier. Das werden wir – Stand jetzt – auch schaffen. Aktuell liegen wir 15 Prozent oberhalb des Vorjahresniveaus. Wie gehen Sie mit dem Wachstum um? Generell gilt: Einer Firma bringt es nichts, auf Teufel komm raus zu wachsen, wenn es nicht nachhaltig ist. Wachstum stellt eine Firma vor viele Herausforderungen. Wir arbeiten im Hintergrund mit vielen Partnermanufakturen zusammen, die exklusiv für uns fertigen. Das sind unter anderem Schreinereien mit 20 Mitarbeitern. Wachsen wir zu stark, kommen auch unsere Partnerfirmen an ihre Kapazitätsgrenzen. Aber auch im Bereich Recruiting steht man ab und an vor Problemen, da wir sehr spezielles Personal mit hoher Beratungskompetenz und einer Affinität zu ökologischen Themen benötigen. Wir müssen unser hohes Niveau halten. Bis jetzt bekommen wir das gut hin und das soll auch so bleiben. Womit verdient Allnatura sein Geld? Der Bereich Schlafen, also Matratzen, Bettdecken oder Kissen ist unser wichtigstes Segment. Dort sind auch die Zuwachsraten am höchsten. Dahinter kommen die Massivholzmöbel und der Kinderund Jugendbereich. Der Kernmarkt von Allnatura ist Deutschland. Wie entwickeln sich Österreich und die Schweiz? In der Schweiz legen wir gerade mächtig zu. Die Zuwachsraten liegen jährlich bei 90 bis 100 Prozent. Auch in Österreich sind wir auf einem guten Weg. Wir sind aktuell in Gesprächen mit Unternehmen und Herstellern aus diesen Ländern, weil auch dort der Trend hin zu heimischen Produkten geht. Wann ist das fremdsprachige Ausland an der Reihe? Wir werden im kommenden Jahr den französischen Markt Felix Olle, 25, ist seit Januar neu in der Geschäftsführung von Allnatura mit Sitz in Heubach und führt das Unternehmen gemeinsam mit seinen Eltern Reinhard und Alexandra Olle. Olle junior stieg nach einem dualen Studium in Heidenheim sofort ins Unternehmen ein. Er soll mittelfristig die Nachfolge seiner Eltern antreten. (Foto: Allnatura) erschließen. Dazu stehen Luxemburg und Belgien auf der Agenda. Als Nächstes wären dann die Niederlande dran. Aber wir machen einen Schritt nach dem anderen. Haben Sie sich Wachstumsziele gesetzt? Jein. Wir müssen unser Wachstum erst verarbeiten. Nichtsdestotrotz haben wir Ideen, etwa ein neues Marketingkonzept, das wir 2017 starten wollen. Dieses dürfte uns einiges Wachstum bescheren. Konkretes werde ich aber nicht verraten. Wichtig ist aber: Die ökologische Nische ist längst keine Nische mehr. Der Markt wächst seit Jahren und wird das unserer Einschätzung nach auch in den kommenden Jahren tun. Wachstum ist wichtig, aber nicht alles. Umsatz um des Umsatzes Willen bringt nichts. Sie investieren rund fünf Millionen Euro in einen neuen Standort in Heubach. Ein mutiges Unterfangen für einen Mittelständler Ihrer Größe... Sicher. Aber die Kapazitäten am alten Standort sind erschöpft. Wir haben keinen Platz mehr für unser Wachstum. Die Zahl der Mitarbeiter wächst seit Jahren. Wir stellen pro Jahr fünf bis zehn neue Mitarbeiter ein, sind jetzt bei 45 Menschen, die bei uns beschäftigt sind. Zudem genügt unser jetziger Stammsitz in der aktuellen Struktur nicht unseren nachhaltigen Ansprüchen. Der Neubau mag ein Wagnis sein, aber er ist ein wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Wir werden ein Firmengebäude schaffen, das zu unserer Philosophie passt. Es erfüllt etwa den KfW-55-Standard, den nicht viele Unternehmensbauten schaffen. Sie haben Ihr Angebot ausgebaut, verkaufen inzwischen auch Badtextilien und Tischwäsche und zwischenzeitlich war Bekleidung im Angebot. Wie laufen die neuen Segmente? Das Bekleidungsangebot war ein Test, den wir nicht weitergeführt haben. Die Badtextilien laufen hervorragend, es ergänzt unser Angebot perfekt. Wir sind immer auf der Suche nach Nischen, nach Bereichen, die zu uns passen. Dabei probieren wir gerne etwas aus. Im Bereich der klassischen Oberbekleidung waren wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden, das machen andere besser. Wir haben gemerkt, dass Schlafanzüge, Bademäntel oder Wärmflaschen besser ins Portfolio passen, als Hemden, Pullover und Hosen. Wir konzentrieren uns auf den Bereich Schlafen und Wohnen, da sind wir am besten. Da gibt es noch ausreichend Entwicklungspotenzial. Wie viele weitere Segmente verträgt die Marke? Wir haben seit Kurzem Gartenmöbel im Portfolio. Das ist ein Bereich, der zu uns passt. Zu weiteren Plänen will ich jetzt nichts Konkretes verraten. Der Beschaffungsmarkt im Textilienmarkt ist aufgrund des Preisdrucks im Textilhandel längst global. Hersteller und Händler kaufen Ware in Fernost ein. Welche Strategie fährt Allnatura? Bis vor eineinhalb Jahren hatten wir keinerlei Produkte aus Asien im Programm und hatten nur Zulieferer aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Mit der Sortimentserweiterung haben wir dann die Entscheidung getroffen, uns Asien als Beschaffungsmarkt zu erschließen. Der Grund: Manche Produkte werden leider nicht mehr in Europa hergestellt. Ein Beispiel sind die Hängematten, die wir neu im Sortiment haben: Es gibt keinen Hersteller in Europa, der ökologisch-nachhaltige Hängematten produziert. Deshalb haben wir uns entschieden, neue Wege zu gehen. Die Hersteller in Fernost haben aber nicht gerade den Ruf, besonders nachhaltig und ökologisch zu wirtschaften… Das ist uns klar. Aber wir haben Firmen gefunden, die die strengen Richtlinien, die wir definiert haben, erfüllen. Wir prüfen die Hersteller und die Produkte auf Herz und Nieren. Das Fair-Trade-Siegel oder die GOTS-Zertifizierung sind nur einige Voraussetzungen, die ein Unternehmen erfüllen muss. Nur so garantieren wir die nachhaltig-ökologische Herkunft. Wird die Bedeutung Asiens als Beschaffungsmarkt für Allnatura also doch zunehmen? Ein klares Nein. Wir werden diesen Bereich nicht ausbauen, auch nicht, um Kosten zu sparen. Wir beschaffen unsere Produkte nur dann aus Asien, wenn es nicht anders geht. Da sind wir kompromisslos. Ein Unternehmen muss Geld verdienen. Wie tariert man Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit aus? Das ist kein Widerspruch. Sicher sind wir kein Billiganbieter, aber wir arbeiten daran, unsere Kosten niedrig zu halten. Wir arbeiten seit Jahren mit unseren Zulieferern zusammen und haben die Produktionsprozesse so optimiert, dass wir Produkte zu einem guten Preis anbieten können. Wir verzichten größtenteils auf Lagerhaltung, unsere Hersteller versenden die Ware meist direkt an den Kunden. Das hat einen ökologischen Aspekt, weil wir auf einen Transport-Tourismus verzichten. Zum anderen ist es wegen der geringeren Kosten auch ökonomisch sinnvoll. Das gilt auch für unser Marketing: Wir verzichten auf teure Messestände oder Kataloge, was massiv Kosten spart. Sie verkaufen beratungsintensive Produkte wie Betten und Matratzen. Man sollte meinen, dass der stationäre Handel da im Vorteil wäre… Wir verkaufen keine Mitnahmeartikel, das ist richtig. Unser Ziel ist es, durch innovative Beratungskonzepte samt geschultem Personal ein Einkaufserlebnis zu generieren, das der Kunde in dieser Form online nur bei uns hat. Durch diese Beratung gleichen wir den scheinbaren Nachteil gegenüber dem stationären Handel aus. Und: Unserer Erfahrung nach sind viele Kunden mit der riesigen Auswahl, etwa an Matratzen, die sich vor Ort bietet, schlicht überfordert. Um zu wissen, ob eine Matratze zu mir passt, reichen fünf Minuten Probe liegen nicht aus. Auch deshalb bieten wir ein 30-tägiges Rückgaberecht. …die Folge dürften hohe Retourenquoten sein, mit denen der Online-Handel schwer zu kämpfen hat. Das dürfte gerade bei hygienischen und hochpreisigen Produkten wie Matratzen, Bettdecken oder Kopfkissen ein massiver Kostenfaktor sein, oder? Er wäre es, ja. Unsere Retourenquote gerade im Bereich der Schlaftextilien und Matratzen ist erfreulich gering – was wiederum für unsere Beratung und die Qualität der Produkte spricht. Es gibt natürlich auch Rückläufer. Die bereiten wir hygienisch wieder auf und spenden sie für karitative Zwecke. Zurück zur Auszeichnung. Was bringt einem Unternehmen die Prämierung als Wachstumschampion? Wir sind ein Online-Händler, der bislang in der Region eher unbekannt war. Das hat sich geändert: Durch die Auszeichnung als Wachstumschampion werden wir im Umland viel stärker wahrgenommen. Die Werbewirkung war immens. Wir haben sehr viel Resonanz auf die Berichterstattung bekommen, etwa zahlreiche Initiativbewerbungen. Die Auszeichnung ist der Beweis dafür, dass wir Erfolg haben und un- sere Arbeit gut machen. Ein schönes Gefühl. Sie sind seit Januar in der Geschäftsführung und leiten das Unternehmen zusammen mit Ihren Eltern. Warum gerade dieser Zeitpunkt? Ich arbeite bereits seit zehn Jahren im Unternehmen mit. Als ich 16 war, musste mich mein Vater vom Unterricht befreien, weil ich unbedingt mit auf eine Möbelmesse wollte. Ich war also früh infiziert (lacht). Nach dem Abitur habe ich in Heidenheim an der Dualen Hochschule berufsbegleitend studiert. Entsprechend war früh klar, dass ich das Unternehmen übernehmen will. Da meine Eltern beide über 60 sind, war der Zeitpunkt für einen fließenden, harmonischen Übergang ideal. Ein harter Schnitt wäre nicht sinnvoll, meine Eltern verfügen schließlich über deutlich mehr Berufs- und Lebenserfahrung als ich. Davon will ich profitieren. Der Weg zum Unternehmer war also vorgezeichnet? Ja. Was dazu kommt: Mich hat der Gedanke und das Konzept der Nachhaltigkeit schon immer fasziniert. Es beruht nicht nur auf der ökologischen Komponente. Sie ist nur eine von drei Säulen. Die anderen sind Ökonomie und soziale Verantwortung. Nur diese Kombination garantiert Nachhaltigkeit. Sie sind zu dritt in der Geschäftsführung. Wer hat das letzte Wort? Eigentlich keiner. Das Konzept des letzten Worts ist bei uns nicht notwendig. Wir sind ein gutes Team, das seine Entscheidungen gemeinsam fällt. Uns kommt entgegen, dass wir ein recht unverkrampftes Eltern-Kind-Verhältnis, ein gutes Miteinander haben. Und wenn es doch hart auf hart käme? Da hätten meine Eltern aktuell sicher noch ein Veto-Recht (lacht). Garten- und Landschaftsbau 14 Wirtschaft Regional | März 2016 Garten- und Landschaftsbau SPEZIAL Die grüne Wachstumsbranche Immer mehr Menschen investieren in Gärten und Grünanlagen. Die Garten- und Landschaftsbaubranche boomt, die Umsätze steigen – auch 2015 D ie anhaltend gute Nachfrage und der milde Winter haben dafür gesorgt, dass die Branche des Garten- und Landschaftsbaus weiter gewachsen ist. Die Fachbetriebe in Baden-Württemberg konnten ihre vollen Auftragsbücher praktisch das ganze Jahr abarbeiten. Das zeigen auch die Zahlen: Im vergangenen Jahr stieg der Gesamtumsatz der im Verband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau BadenWürttemberg e.V. (GaLaBau) organisierten Betriebe um rund fünf Prozent auf 1,15 Milliarden Euro. Die Branche, so der Verband, profitiert von der anhaltend guten Nachfragesituation. Sowohl der gewerbliche und mehr noch der private Auftraggeber investieren in grüne Anlagen und schön gestaltete und Schön gestaltete Gärten wie dieser Wassergarten sind im Trend. fachgerecht gebaute Gärten. Zuvor wurden ebenfalls beachtliche Steigerungsraten verzeichnet. Der Branche geht es also gut. Rund 12.600 Arbeitnehmer sind in den Betrieben beschäftigt, darunter 1240 Azubis. „Die GaLaBau-Branche mit ihren überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen hat sich zu einem hoch Vorstandsvorsitzender der GaLaBau: Thomas Heumann. Wörner Gartenbau GmbH Gottlieb-Daimler-Str. 15 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61. 97 57 69 Telefax 0 73 61. 97 57 68 info@wörner-gartenbau.de www.wörner-gartenbau.de Entdecken Sie die grünen Seiten des Lebens: • • • • • • • • Individuell gestaltete Hausgärten Außenanlagen an öffentlichen Gebäuden Grüne Oasen im Herzen von Städten und Gemeinden Blühende Fassaden, Dächer und Innenräume Attraktive Anlagen für Spiel, Sport und Freizeit Parkanlagen für mehr Lebensqualität Lebendiges Grün – Bäume pflegen und erhalten Eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau Die Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus in Ihrer Region, organisiert im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V., stehen für Fachkompetenz, Qualität und Ideenreichtum. Sprechen Sie uns an: Verband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. Filderstraße 109/111 70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon: 07 11/9 75 66-0 www.galabau-bw.de technisierten und innovativen Wirtschaftszweig entwickelt, der ausgezeichnete berufliche Zukunftsperspektiven bietet“, sagt Vorstandsvorsitzender Thomas Heumann. Die herausragende Stellung der Branche müsse die Mitglieder weiter anspornen, die Kundenbeziehungen zu verbessern und kontinuierlich Innovationen zu entwickeln. 2015 stieg der Umsatzanteil der Privatgärten auf 59 Prozzent. Der Anteil der öffentlichen Hand liegt bei 17 Prozent, der gewerbliche Wohnungsbau bei zehn Prozent. Auf diesem Niveau liegt auch der Umsatzanteil der Industrie. Thomas Heumann sieht „im öffentlichen und gewerblichen Grün“ noch große Wachstumspotenziale: „Die Menschen wünschen lebendiges Grün in Parks und Firmengärten.“ Fortsetzung auf der Seite 27 A Mike Adriaans Garten- und Landschaftsbau (Fotos: BGL) Gepflegte Grünanlage mit neu angelegter Treppe. ANZEIGE Gestaltete Gärten zum Wohlfühlen E in schön angelegter Garten ist ein wunderbarer Ort der Erholung und Entspannung. Für die optimale Gestaltung ist ein Fachwissen erforderlich, das die Bedürfnisse der Pflanzen ebenso berücksichtigt wie die ästhetische Gestaltung mit Natursteinen und Wasserläufen. „Unsere Spezialität sind Schwimm- und Gartenteiche “, sagt Gärtnermeister Karlheinz Wagner, der zu den führenden Landschaftsgärtnern in der Region zählt. Mit den 20 Mitarbeitern plant, konzipiert und realisiert er individuelle HausA Kurt Gläss jun. Garten- und Landschaftsbau Schwimm- und Gartenteiche. gärten. Aber auch Grünanlagen in öffentlichen Einrichtungen und Industriebetrieben gehören zum Leistungsspektrum. Ziel des anerkannten Ausbildungsbetriebs ist es, das jeweilige Grundstück so zu gestalKlaus L o e s e r Gartengestaltung Rauwiesenstraße 8, 73434 Aalen Telefon: 0 73 61/92 18 80 E-Mail: [email protected] Weidenfeld 3/1, 73430 Aalen Telefon: 0 73 61/6 11 41 E-Mail: [email protected] Thomas Augustin Landschafts- u. Gartengestaltung A GRÜNANLAGEN SCHWARZ GmbH A Franz Reeb Garten- und Landschaftsbau Kanalstraße 4, 73430 Aalen Telefon: 0 73 61/9 55 40 Transporte Schmiedstraße 34/1, 73433 Aalen Telefon: 0 73 61/98 08 86 E-Mail: [email protected] A Baier Gartengestaltung Buchenberghof 1, 73479 Ellwangen Telefon: 0 79 61/5 39 37 E-Mail: [email protected] A Markus Betz Garten- und Landschaftsbau Lindenhofstr. 35, 73529 Schwäb. Gmünd Telefon: 0 71 71/8 70 97 33 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Gunst & Tomesch GbR Garten- und Landschaftspflege Schönhardter Str. 26-28, 73574 Iggingen Telefon: 0 71 75/78 47 E-Mail: info@gruenflaechenpflege.de Walter Hagstotz Garten- und Landschaftsbau Bagger- und Forstarbeiten Keplerstraße 5, 89547 Gerstetten Telefon: 0 73 23/46 78 E-Mail: [email protected] A Thomas Hald A P. Beyer Garten- und Landschaftsbau Garten- u. Landschaftsbau GmbH Böbinger Str. 19, 73527 Schwäb. Gmünd Telefon: 0 71 71/8 22 73 E-Mail: [email protected] A Oskar Bieg Garten- und Landschaftsbau Mozartstraße 35, 73460 Hüttlingen Telefon: 0 73 61/97 18 38 E-Mail: [email protected] GARTENDESIGN Dreßler Brackwanger Str. 2, 73572 Heuchlingen Telefon: 0 71 74/80 45 20 E-Mail: [email protected] Holunderweg 7, 73457 Essingen Telefon: 0 73 65/64 46 E-Mail: [email protected] A Rainer Hötzsch Landschaftsbau GmbH Bleiche 4, 89542 Herbrechtingen Telefon: 0 73 24/24 73 E-Mail: [email protected] A Hortus GmbH & Co. KG Landschaftsbau Talstraße 21, 73547 Lorch-Weitmars Telefon: 0 71 72/18 91 77-0 E-Mail: [email protected] Steffen Kapfer A Gebrüder Feuchter OHG Naturprodukte für Haus u. Garten Ihr Landschaftsgärtner Brunnenäcker 4, 73571 Göggingen Telefon: 0 71 75/99 88 90 E-Mail: [email protected] Stäffeleswiesen 50, 89522 Heidenheim Telefon: 0 73 21/55 81 10 E-Mail: [email protected] Nägeleshofstraße 80, 73434 Aalen Telefon: 0 73 61/92 66-0 E-Mail: [email protected] A Peter Rösle Gartengestaltung Gärtnerei im Haintal 75, 89522 Heidenheim Telefon: 0 73 21/5 15 85 E-Mail: [email protected] A Schiessle GmbH & Co. KG Garten- und Landschaftsbau Memminger Str. 73, 89537 Giengen/Brenz Telefon: 0 73 22/9 69 00 E-Mail: [email protected] Markus Scholl Garten- und Landschaftsbau Herschelweg 26, 73447 Oberkochen Telefon: 0 73 64/54 23 E-Mail: [email protected] SD Baum & Raum Stefan Dolecek Stäffeleswiesen 8, 89522 Heidenheim Telefon: 0 73 21/91 06 33 E-Mail: [email protected] Wagner Gärten Torweg 3 73450 Neresheim-Schweindorf Telefon 0 73 26 72 02 Telefax 0 73 26 59 16 [email protected] www.wagner-gaerten.de ten, dass sich der Nutzer in seinem Garten rundherum wohl fühlt. Wagner: „Es macht uns Freude, wenn uns die Kunden auch noch nach Jahren sagen, wie glücklich und zufrieden sie mit unserem Gartenkonzept sind.“ Ob möglichst naturnah oder exakt geplant oder umgestaltet – Wagner-Gärten faszinieren durch das gekonnte Zusammenspiel von Farbe, Form und glitzerndem Wasser. A W a g n e r GÄRTEN Torweg 3, 73450 Neresheim-Schweindorf Telefon: 0 73 26/72 02 E-Mail: [email protected] Weckardt GmbH & Co. KG Garten- und Landschaftsbau Ziegelei 2, 89542 Herbrechtingen Telefon: 0 73 24/72 12 E-Mail: [email protected] A Helmut W e i ß Gartengestaltung Lindenbuck 1, 73485 Unterschneidheim Telefon: 0 79 66/80 00 12 E-Mail: [email protected] A Wöller Gartenbau Kurt Wöller Am Schmiedberg 5, 89561 Dischingen-Ballmertshofen Telefon: 0 73 27/51 93 E-Mail: [email protected] A Wörner Gartenbau GmbH Gottlieb-Daimler-Str. 15, 73460 Hüttlingen Telefon: 0 73 61/97 57 69 E-Mail: info@wörner-gartenbau.de A Adam Zaczek Garten- und Landschaftsbau Schwerzerallee 61, 73525 Schwäb. Gmünd Telefon: 0 71 71/99 86 40 E-Mail: [email protected] A Zauser Gartengestaltung GmbH & Co. KG Lorcher Str. 65, 73547 Lorch-Waldhausen A SPORTSTÄTTENBAU Telefon: 0 71 72/30 55 13 Garten-Moser GmbH und Co. KG E-Mail: [email protected] Dewanger Str. 2, 73457 Essingen Peter Zuschlag Telefon: 0 73 65/91 90 40 Garten- und Landschaftsbau E-Mail: [email protected] Waldauer Str. 31/1, 73527 Schwäb. Gmünd Telefon: 0 71 71/77 70 17 A Strobel Garten- u. Landschaftsbau GMbH E-Mail: [email protected] Steinkopfstr. 29, 73434 Aalen-Fachsenfeld Telefon: 01 76/20 36 55 38 E-Mail: [email protected] Schloßstr. 5, 89567 Sontheim-Brenz Telefon: 0 73 25/39 00 A = diese Betriebe bilden Landschaftsgärtner/-innen aus Garten- und Landschaftsbau Wirtschaft Regional | März 2016 15 Ottenwälder und Ottenwälder fordert „Design 4.0“ Gmünder Unternehmen beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall – „Digitalisierung braucht radikal neues Denken“ D as Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall stand in diesem Jahr im Zeichen von Digitalisierung und Industrie 4.0. Auf Einladung von Ex-Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring und der Wirtschaftswoche trafen sich 500 Unternehmensvertreter in Schwäbisch Hall zum 6. Gipfeltreffen der Weltmarktführer, um Herausforderungen in der Wirtschaft zu diskutieren. Mit dabei: das Schwäbisch Gmünder Designbüro Ottenwälder und Ottenwälder (OundO). Flüchtlingskrise, Bankenbranche, In- dustrie 4.0 im Mittelstand, Globalisierung und Generationenwechsel in Familienunternehmen waren Schwerpunktthemen. Referent war unter anderen Margrethe Vestager. Als EUWettbewerbskommissarin legt sie sich mit internationalen Großkonzernen an. Sie engagiert sich insbesondere auch gegen die sogenannte „legale Steuerhinterziehung“ und steht mit ihren Untersuchungen im Fokus des weltweiten Interesses. Renate Pilz und Susanne Kunschert, Inhaberinnen der Pil-Gruppe sprachen über „Zwei Generationen – ein Weltmarktführer“: Von links nach rechts: Petra Kurz-Ottenwälder, OundO; Karin Döring ADWM GmbH; Ulrich Kreher, Elektror airsystems GmbH; Walter Döring ADWM GmbH; Raimar Fendler, Elektror airsystems GmbH; Carmen Hinderberger, OundO; Stefan Dietrich, Elektror airsystems GmbH; Max Ottenwälder, OundO. (Foto: privat) Mutter und Tochter, die auf beeindruckende Weise über ihre ganz eigene Auffassung von Geschäftsführung erzählten. Intensive Diskussionen gab es auf dem Präsentationsstand von OundO, die im Rahmen ihrer Ausstellung mit dem Slogan „DESIGN 4.0“ provozierend auf „Industrie 4.0“ anspielten. „Ein perfekt nach Industrie 4.0 Gesichtspunkten optimiertes Produkt ist doch noch kein Garant für eine zufriedenstellende Wertschöpfung. Das Produkt muss gewollt, gekauft, im Idealfall zur Ikone werden, um Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöp- Garten- und Landschaftsbau Fortsetzung von Seite 26: Um dem mehr Ausdruck zu verleihen, haben die Landschaftsgärtner die Charta „Zukunft Stadt und Grün“ verfasst, die das Lösungspotenzial von urbanem Grün in den Vordergrund rückt. „In der Tat ist öffentliches Grün ein nicht zu unterschätzender Wohlfühlfaktor“, sagt Heumann und führt, als Beweis, die vielen Tausend Besucher an, die zu den Landesgartenschauen und Gartenschauen pilgern. Dort zeigen die Landschaftsgärtner, wie sich die In- frastruktur in Kombination mit der Natur, Innovationen und neuen Ideen zu einem Umfeld mit hoher Lebensqualität entwickelt. Ein gutes Beispiel dafür sei die aus der Landesgartenschau 2014 neu entstandene Parkanlage in Schwäbisch Gmünd, die bestens angenommen wird und bereits an den ersten warmen Frühlingstagen regen Besuch verzeichnet. „Gewerbliches Grün“ dagegen werde häufig noch vernachlässigt, erläutert VGL-Geschäftsführer Reiner Bierig: Der Garten ist ein Aushängeschild „Wer die Mittagspause im Grünen verbringen kann, kommt erholt und gut relaxt an seinen Arbeitsplatz zurück, ist motiviert und wieder leistungsbereit.“ Wie sich Grünpflanzen im Büro auswirken, hat eine Studie der BMW Group untersucht: Ein 308 Quadratmeter großes Büro wurde mit 69 Pflanzgefäßen begrünt. 93 Prozent der Mitarbeiter fühlten sich wohler als ohne Pflanzen. Außerdem ergab die Studie eine um das Dreifache verringerte Keimbe- Perfekter Service Schiessle GmbH & Co. KG Garten- und Landschaftsbau Memminger Straße 73 89537 Giengen Telefon 0 73 22 96 90 0 Telefax 0 73 22 96 90 29 [email protected] www.schiessle-galabau.de Gartenparadies von Schiessle. dabei großen Wert darauf, auch ausgefallene, individuelle Wünsche zu realisieren. „Die Bedeutung des Gartens und die Möglichkeiten, diesen zu gestalten, haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert“, stellt Karin Schiessle fest. Viele Menschen möchten sich im Garten ein Paradies gestalten, in dem das sommerliche Leben mit all seinen Facetten stattfinden kann – mit einer Sommerküche, einem Pool oder Schwimmteich. Dabei spielt die Größe des Gartens keine Rolle. „Auch einen kleinen Garten kann man wunderschön anlegen“, sagt Karin Schiessle. Von der ersten Planung bis zur fertigen Gestaltung ist sie mit ihrem Team mit Rat und Tat beim Kunden. ine Grünanlage zu pflegen und zu erhalten ist aufwendig und erfordert Kenntnisse im richtigen Umgang mit Pflanzen aller Art. Das wissen nicht nur Gartenbesitzer, sondern auch Städte und Gemeinden sowie Besitzer von Parkanlagen und Gärten. Denn schließlich ist eine gepflegte öffentliche Anlage wichtig für das Image. Das weiß man auch bei der „Grün in Form“ GmbH in Giengen, einem Tochterunternehmen der Gartenbaufirma Schiessle. Die Spezialfirma bietet seit Jahren mit großem Erfolg ihre Dienste an. Rund 30 Mitarbeiter unter der Leitung von Diplom-Ingenieur Hans-Martin Renner, erarbeiten für die Kunden ein indivi- Richtiger Baumschnitt sorgt für schönes Wachstum. duelles Grünflächen-Management: vom Pflegebedarf bis zur Entwicklung der ControllingInstrumente und zum täglichen Einsatz der Fachkräfte reicht das Spektrum. Dafür stehen moderne Maschinen zur Verfügung. Längst vertrauen zahlreiche Industrieunternehmen und Gewerbebetriebe, sowie zahlreiche öffentliche Auftraggeber seit Jahren auf die Kompetenz der Fachleute von ANZEIGE Wohlfühlort Garten F airer und ehrlicher Umgang mit Kunden und Mitarbeitern, moderne Führung des Betriebes sowie neue Facetten und Umweltschutz in der Ausführung, das sind die Ideale von Gartenbaumeister Steffen Kapfer. Seit September 2014 kümmert sich der noch junge Betrieb um die Pflege der Gärten in der Region. Mit zwei weiteren Mitarbeitern geht der Gartenbaumeister mit Leidenschaft und Spaß ans Werk. „Die Gartenneuanlage oder Umgestaltung zählt ebenso zu den Aufgabenfeldern wie auch die Pflege“, erklärt Steffen Kapfer. Die Planung beginnt mit einem Vor-Ort-Ter- Unterwegs in der Natur, Steffen Kapfer mit seiner Frau. min bei dem zunächst die Wünsche des Kunden erörtert lastung als ein technisch klimatisiertes Büro ganz ohne Pflanzen. Grün drinnen und draußen ist also ein wahres Lebenselixier und die Branche freut sich über eine gute Auslastung und die Anerkennung ihrer qualitätsvollen Arbeit. Kontakt: Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. Filderstraße 109/111, 70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon 0711 9 75 66-0 www.galabau-bw.de ANZEIGE E E in schöner, gepflegter Garten ist das Aushängeschild eines Grundstücks und seines Besitzers. Wie der aussehen soll, darüber gehen die Meinungen natürlich auseinander. Das hat mit dem Lebensstil und der Einstellung zu Natur und Umwelt zu tun. Mit ihrem fachmännischen Team aus Gartenbauingenieuren und Landschaftsgärtnern verfügt Diplom-Ingenieurin Karin Schiessle über jahrzehntelange Erfahrung im Garten- und Landschaftsbau. Auf ihren Rat und ihre Kreativität können sich die Kunden stets verlassen. Sie hat schon zahlreiche Freizeitoasen gestaltet und legt SPEZIAL Sitzplatz im Grünen. ANZEIGE fungs- und Beschäftigungspotenziale zu sichern. Dazu braucht es dringend ‘DESIGN 4.0’“ fordert Petra Kurz-Ottenwälder. Max Ottenwälder ergänzt: „Momentan wird viel Energie auf Vernetzung und Digitalisierung verwendet. Zukunftsfähige Produkte erfordern jedoch radikal neues Denken in Bezug auf Design, Funktion, Materialität, Umsetzung, Benutzung und Entsorgung. Gefragt ist Innovation durch DESIGN 4.0.“ Als Designbüro gestaltet OundO Produkte, Verpackungen und Bedienungskonzepte für Firmen auf der ganzen Welt. Grün in Form Grünpflege GmbH Memminger Straße 73 89537 Giengen Telefon 0 73 22 96 90 20 Telefax 0 73 22 96 90 29 grueninform.com www.grueninform.com „Grün in Form“. Aber auch zahlreiche Privatleute verlassen sich auf die Dienste und den Full-Service des Unternehmens. Sie können beruhigt in den Urlaub fahren und finden danach ihre Grünanlage in bestem Zustand vor. Die Mitarbeiter sind das ganze Jahr über im Einsatz und besorgen auf Wunsch auch den Winterdienst. ANZEIGE Steffen Kapfer Ihr Landschaftsgärtner Steinkopfstraße 29 73434 Aalen Telefon 01 76 20 36 55 38 [email protected] www.ihrlandschaftsgaertner.net werden. Die Beratung umfasst ein individuelles Angebot bis hin zur handskizzierten Zeichnung. „Der Wunsch des Kunden steht bei allem immer an oberster Stelle und wird durch fachmännische Ratschläge verfeinert“, betont der Gartenbaumeister. Auch alternative Methoden wie die homöopathische Behandlung von kranken Pflanzen sind im Leistungsportfolio vertreten. Große Auswahl an Qualitätspflanzen Heubach-Lautern. Am Sonntag, 17. April, veranstalten die Rosenstein Baumschulen Koch-Fischer im Gärtnerdorf Lautern einen Tag der offenen Tür, um privaten Gartenbesitzern und allen Garten- und Landschaftsbaubetrieben ihr breites Angebot zu zeigen. Seien es Bäume aller Art, wie Laub- und Nadelgehölze, Obstbäume oder Hecken, Kletterpflanzen und Rosen – beim regionalen Marktführer gibt es alles, was den Garten verschönert. Viele Stammkunden setzen auf die Rosenstein Baumschulen. Sie wissen, dass sie dort Über 1000 Pflanzenarten und Sorten können auf dem Pflanzen erhalten, die durch großen Areal besichtigt werden. Brühl 100 73540 Heubach-Lautern Telefon 0 71 73 92 91 70 Telefax 0 71 73 92 91 71 [email protected] www.rosenstein-baumschulen.de fachgerechte Pflege in bestem Zustand sind. Das Ergebnis sind wunderschöne Gartenpflanzen, die auch im eigenen Garten bestens gedeihen – sofern bei der Pflanzung die Ratschläge der Gärtner befolgt werden. Selbstverständlich steht Ihnen außerdem das Ehepaar Liane Koch-Fischer und Steffen Fischer mit seinen engagierten Mitarbeitern während der Öffnungszeiten gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Firmen & Märkte 16 Wirtschaft Regional | März 2016 Hauff-Technik Firma Hauff-Technik 2016 auf Erfolgskurs „Die Mitarbeiter sind Botschafter des Unternehmens“ V ormachen – vorleben – selber an Veränderungen teilnehmen“. Das ist ein Motto, das den Geschäftsführer der Hauff-Technik in Hermaringen, Dr. Michael Seibold, bewegt. Dass diese firmeninternen Grundsätze nicht ohne ein gewisses Maß an Hierarchie umzusetzen sind, ist für den ersten Mann im Unternehmen klar. Er sieht sich dabei in erster Linie als Diener, der bereit ist, alles zu geben und die Gedanken und Anregungen seiner Mitarbeiter an- und aufzunehmen. „Man muss die Menschen lieben“, sagt Seibold. Die Atmosphäre im neuen Firmengebäude lässt spüren, dass es ihm mit dieser Aussage sehr ernst ist. Es herrscht eine aufgeschlossene, fast schon fröhliche Stimmung in den Werkshallen und den Büros. Dafür sorgt der Chef, der seinen derzeit rund 200 Mitarbeitern die Freiheit lässt, kreativ und innovativ zu sein. Dass in den letzten beiden Jahren etwa 50 neue Mitarbeiter eingestellt wurden und die Firma Hauff keinerlei Probleme hat, qualifiziertes Personal zu finden, spricht für sich. „Wir sind eine Firma, bei der es sich zu arbeiten lohnt“, sagt Seibold selbstbewusst. Doch nicht nur intern präsentiert sich das Unternehmen modern und aufgeschlossen – Dr. Michael Seibold (F: S. Rumpf) auch Außenstehende erleben Hauff-Technik als effiziente, kundenorientierte Firma. Die Erfolge in den letzten zehn Jahren beweisen, dass die Richtung stimmt. Dafür sprechen auch verschiedene Preise, die das Unternehmen bekommen hat. „Führung funktioniert am besten mit den Händen auf dem Rücken“, betont der Geschäftsführer. Will wohl sagen: Wenn alle Mitarbeiter die Ziele der Firma verinnerlicht haben und daran konse- Mitarbeiter im Produktionsbereich Ringraumdichtungen Kabelabdichtungen: Ein Produkt von Hauff-Technik Das Firmengebäude der Hauff-Technik in Hermaringen quent und aus Überzeugung mitarbeiten, kann sich der Chef weitgehend auf die Rolle des Impulsgebers konzentrieren. Das Thema „Führung“ ist für Michael Seibold bei Hauff freilich längst nicht abgeschlossen. Das sei, so meint er, „noch eine große Aufgabe“. Dass dabei die richtige Markenstrategie und -präsentation sowie die Kommunikation eine große Rolle spielen, ist für den in die Zukunft blickenden Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. „Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist ein Markenbotschafter des Unternehmens. Nach innen und nach außen. Die Kultur im Unternehmen hat einen riesengroßen, niemals zu unterschätzenden Einfluss auf die Marke“, schreibt Seibold in seinem 2014 erschienenen Buch „Vom Hidden Champion zum Brand Champion“. (Verlag Springer Gabler, Wiesbaden). Es gelte, aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Botschafter des Unternehmens zu machen. Dieses Ziel hat man bei Hauff konsequent vor Augen. Etwa mit dem regelmäßig erscheinenden, flott und attraktiv gemachten Hauff-Magazin, in dem nicht nur der Geschäfts- (Fotos: Hauff--Technik) führer Wegweisendes zum Besten gibt, sondern in dem sich vor allem auch die Mitarbeiter wiederfinden. Neue Kolleginnen und Kollegen werden mit Foto und kurzer Vita vorgestellt, man gratuliert zum Firmenjubiläum, zur Geburt eines Kindes und anderen, persönlichen Ereignissen. Das Thema „Ausbildungsbeginn“ spielt eine große Rolle und einzelne Abteilungen werden ausführlich und personenbezogen vorgestellt. Darüber hinaus widmet sich das Magazin jeweils einem Schwerpunktthema – zum Beispiel dem Export, dem Qualitätsmanagement oder der betrieblichen Gesundheitspolitik. Seit Ende des letzten Jahres gibt es ein achtköpfiges HauffIdeen-Team (HIT), in dem alle Abteilungen vertreten sind. Dabei handelt es sich um eine „Brainstorming-Runde“, die sich regelmäßig trifft, um über neue Ideen und deren mögliche Umsetzung zu diskutieren. Seit Anfang des Jahres steht eine sogenannte KVP-Säule (Kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess) im Unternehmen. Sie dient nicht nur als „Schwarzes Brett“, sondern enthält auch einen Briefkasten für Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Vor zwei Jahren zog Hauff-Technik in das neue Firmengebäude im Gewerbegebiet von Hermaringen um. Damit wurden die drei Standorte des im Jahr 1955 von Werner Hauff gegründeten Unternehmens zusammengelegt. Die Umzugsphase wurde gut bewältigt. Die Zahl der Mitarbeiter steigt ständig. Seibold kann auf die Leistung seiner Mannschaft bauen. Den Schlüssel für den Erfolg sieht er in den Stichworten „innovativ, neugierig, flexibel, gemeinsam“, anstelle patriarchalischer Führungsstrukturen. Die Märkte des Unternehmens liegen längst nicht mehr nur vor der Haustür, sondern in der Welt. Der Mittelständler aus der Provinz hat alle Chancen, sich mit seinem modernen Konzept auch in Zukunft auf dem internationalen Markt zu behaupten. Norbert Pfisterer l Claudia Schirm und Tobias Mayer MITARBEITER „Ich bin ein überzeugter Hauffi – wie sich die Hauff-Mitarbeiter intern gerne bezeichnen“, sagt Claudia Schirm mit einem fröhlichen Lächeln. Die 46-jährige Mutter einer 17-jährigen Tochter ist gelernte Industriekauffrau und arbeitet seit 2010 bei Hauff-Technik. Damals, so erzählt sie, sei sie als 400-Euro-Kraft zur Firma gekommen und habe sich von Anfang an wohlgefühlt. Mittlerweile arbeite sie Vollzeit. Seit Januar letzten Jahres trägt sie als Mitarbeiterin im Qualitätsmanagement dazu bei, dass die Hauff-Produkte den Ansprüchen der Kunden entsprechen und erst dann die Firma verlassen, wenn alles perfekt ist. Sie freue sich jeden Tag, an ihren Arbeitsplatz zu kommen, betont sie. Man könne in der Firma viel bewegen. Nach der Zusammenführung der drei Standorte im neuen Werk in Hermaringen wachse das Team immer mehr zusammen. „Das Betriebsklima ist sehr gut und die Sozialleistungen der Firma sind überdurchschnittlich“, berichtet die Mitarbeiterin aus dem Qualitätswesen und spricht beispielhaft über den Familientag, den sie in besonders guter Erinnerung hat. Claudia Schirm gehört zum aus acht Mitarbeitern bestehenden „HauffIdeen-Team (HIT)“, das sich intensiv mit betrieblichen Verbesserungsvorschlägen beschäftigt. Eigens zu diesem Zweck wurde vor Kurzem eine HIT-Säule geschaffen, die zum einen als Schwarzes Brett dient und zum anderen auch einen Briefkasten enthält, in den man schriftliche Verbesserungsvorschläge werfen kann. Die Säule wechselt im Werk wöchentlich ihren Standort, so dass alle Mitarbeiter problemlos Zugang haben. Die Mitteilungen auf der Säule werden vom HIT-Team ständig aktualisiert. Darüber hinaus trifft sich das HIT-Team regelmäßig, um über neue Ideen zu diskutieren und deren Umsetzung voranzutreiben. Der 24-jährige Industriemechaniker und angehende Techniker Tobias Mayer gehört ebenfalls zum HIT-Team. Er arbeitete vor der Zusammenlegung der drei Standorte im Hauff-Werk in Syrgenstein an einem CNCBearbeitungszentrum. Ab 2013 war er mit der Programmierung des Bearbeitungszentrums beschäftigt und seit 2015 gehören die Fertigungsplanung und die Artikelstammpflege zu seinen Arbeitsgebieten. „Mir gefällt’s super hier“, betont der junge Mann und weist nicht ohne Stolz darauf hin, dass er innerhalb weniger Jahre schon „aufgestiegen“ sei. Bei Hauff könne man sich frei entfalten und kreativ tätig sein. Die Arbeit mache ihm viel Spaß und das Betriebsklima sei sehr gut. „Bis jetzt habe ich bei Hauff noch keine schlechten Erfahrungen gemacht“, sagt Tobias Mayer. Wirtschaft Regional | März 2016 Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg 17 Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg SPEZIAL Digitalisierung verändert Automatisierungstechnik zunehmend Das Simulieren von verketteten Anlagen oder Roboterarbeitsplätzen wird vor dem Start des Produktionsprozesses immer wichtiger l Sascha Kurz V ieles wird derzeit geschrieben über das bereits hereingebrochene Zeitalter der Digitalisierung, das zunehmend auch die Produktionsanlagen in der Industrie revolutioniert. Industrie 4.0 lautet das Schlagwort dabei. Gemeint ist damit die zunehmende Vernetzung von Maschinen und damit einzelner Produktionsschritte. Was diese Entwicklung für die Automatisierungstechnik bedeutet, die traditionell einzelne Produktionsanlagen verknüpft, soll in diesem Spezial beleuchtet werden. Zur Steigerung der Produktivität beim Errichten von Produktionsanlagen oder verketteten Produktionslinien dienen auch zunehmend virtuelle Modelle von Maschinen, Anlagen, Roboterapplikationen und Materialflüssen. Der Heidenheimer EngineeringDienstleister Heitec beschäftigt sich mit solchen Simulationen. „Durch die Vorab-Inbetriebnahme am virtuellen Modell können Automatisierungskonzepte sowohl auf ihre Funktionalität, wie auch in ihrem zeitlichen Ablauf getestet und schon vor der realen Inbetriebnahme optimiert werden“, erklärt Jürgen Kasperek, Standortleiter der Heidenheimer Heitec. Das so genannte Zukunftsprojekt „Heitec 4.0“, wird auch durch das Heidenheimer Team mit dem Schwerpunkt in der Digitalisierung im Engineering vorangetrieben und erfolgreich in Automatisierungsprojekten angewendet. „Wir bilden eine reale Inbetriebnahme am virtuellen Modell mit allen Betriebsabläufen in der entsprechenden Produktionsumgebung in Echtzeit ab. Gesteuert wird das Modell mit der Original-Automatisierungssoftware“, erläutert er. So würden eine höhere Auslieferungsqualität der Software zum Inbetriebnahme-Start erreicht. Zum anderen erkenne man frühzeitig Konstruktionsund Ablauffehler. Durch das Parallelisieren der Entwicklungsprozesse werde die Projektlaufzeit signifikant minimiert. „Mit dem Ausweiten der virtuellen Anlage in den Bereich Logistik können auch Materialflüsse vorab simuliert werden“, erklärt Kasperek. So könnten auch alternative Abläufe im Vorfeld getestet werden. Mithilfe des virtuellen Engineerings ließen sich Projektlaufzeiten um rund 15 % verkürzen, betont Kasperek. „Bei den Inbetriebnahmezeiten schlägt sich die Produktivitätssteigerung noch deutlicher nieder: Diese können zwischen 50 und 80 % reduziert werden“, sagt Kasperek. Ein weiteres Plus des Anwendens von virtuellen Modellen sei die Nutzung im Service und das Reduzieren der Stillstandzeiten einer Produktionsanlage. „Zudem können sich die Mitarbeiter, die eine neue Anlage bedienen, instand halten oder in Betrieb nehmen müssen, schneller und einfacher einarbeiten. Sie werden bereits am virtuellen Modell geschult. Die Digitalisierung öffnet hier insbesondere dem Maschinenund Anlagenbauer unzählige Stefan, Waldemar und Jürgen Kiener (v. li.) leiten gemeinsam die KienerGruppe in Lauchheim. (Foto: Kiener) Simulation und das Erstellen virtueller Modelle wird immer wichtiger. neue Möglichkeiten sich und seinen Kunden einen Mehrwert zu bieten“, erläutert Jürgen Kasperek. Ein Simulieren der Produktionsschritte vor der Inbetriebnahme von Anlagen ist bei der Kiener-Gruppe in Lauchheim hauptsächlich beim Einsatz von Robotern an den verketteten Anlagen oder den einzelnen Bearbeitungsstationen ein Thema. „Beispielsweise wird bei unserer Tochter Lacom das Beschichten oder Besprühen virtuell getestet und dann aufs Bauteil übertragen“, sagt Geschäftsführer Jürgen Kiener. Auch bei den verketteten Anlagen in der Montageund Prüftechnik spiele Simulation eine wichtige Rolle: Sei es eine vorab durchgeführte Ablaufsimulation oder eine Simulation zur Sicherstellung geometrischer Zusammenhänge. Kiener: „Entscheidend ist, dass die Zeiträume zur späteren Inbetriebnahme der Anlagen und Maschinen höchst effizient gestaltet werden, zumal die im Zusammenhang mit Industrie 4.0 erforderlichen Voraussetzungen ebenso zu berücksichtigen sind.“ Für einige Kunden habe Kiener bereits Montageanlagen geliefert, bei denen bis zu 40 verschiedene Typen produziert werden. „Losgröße eins ist keine Seltenheit. Somit sind ein hohes Maß an Maschinen-Flexibilität, schnelle Rüstzeiten und prozesssichere Datenerfassung bzw. -kommunikation gefordert“, sagt Kiener. In gleicher Form steigere sich der Automatisierungsgrad. Generell sei festzustellen, dass der Einsatz von Robotern sich immer noch verstärke. „Wenn an unserem LacomStandort Dinkelsbühl unser Technikum komplett eingerichtet ist, wird dort das Thema Simulation ebenfalls verstärkt aktiv angegangen werden“, sagt Kiener. Die wachsende Vernetzung von Produktionsanlagen berge für Kiener positive Ansätze. Je besser Anlagen aufeinander abgestimmt sind, desto besser kann eine Verkettung einzelner Arbeitsschritte erfolgen. „Das dadurch noch bessere Verknüpfen von Vertrieb und Produktion kann Chancen für den Standort Deutschland entstehen lassen. Ich denke dabei an eine zunehmend vernetzte und automatisierte Fertigung im Bereich von Textilien. Dadurch besteht die Chance, Produktionsschritte oder ganze Produktionen wieder nach Deutschland zu verlagern“, erklärt Kiener. Der Blick nach China verdeutlicht: Dort steigen die Lohnkosten erheblich an. Zudem herrsche dort ein Schulungs- und Qualifizierungsproblem, das durch eine zum Teil hohe Fluktuation verschärft werde. „Deshalb be- (Foto: Tilmann Weishard; Heitec) steht in China und auch in anderen Produktionsstandorten im Ausland ein erhöhter Automatisierungsbedarf. Darin sehen wir Wachstumspotenziale für unsere bisherigen Geschäftsmodelle“, sagt Kiener. Bei der Alfing Montagetechnik (AMT) in Wasseralfingen ergibt sich ein etwas anderes Bild. „Im Bereich der Montagemaschinen und Automation simulieren wir die Maschine nicht vor Beginn der Inbetriebnahme. Wir haben uns mit diesem Thema schon mehrfach beschäftigt, halten aber den Aufwand für die Erstellung eines Modells für zu groß“, sagt Dr. Thomas Koch, Geschäftsführer bei AMT. Im Jahr 2015 sei er bei einer Veranstaltung von Siemens gewesen. „Allerdings war Siemens zu diesem Zeitpunkt noch weit weg vom Einsatz in der Praxis“, sagt Koch. Und selbst dann sei fraglich, ob sich der Dr. Thomas Koch, AKS- und AMTGeschäftsführer. (Foto: AMT) Aufwand für einen Sondermaschinenbauer, dessen Anlagen in der Regel nur einmal gebaut werden, lohne, betont Koch. Im Bereich der Werkzeugmaschinen bei Alfing Kessler Sondermaschinen (AKS) sehe das etwas anders aus. Im Prinzip werde die Maschine einmal konstruiert und dann vielfach verkauft. Hier lohne sich die Modellierung der Maschine. „Wir simulieren die NC-Programme, bevor sie in der Halle in die Maschine eingespielt werden. Uns interessiert, ob es Kollisionen zwischen Werkzeug und Werkstück bzw. Vorrichtung kommt und ob wir die geforderte Taktzeit erreichen“, erläutert Koch. Bezüglich der Begrifflichkeit „Industrie 4.0“ tut sich Dr. Thomas Koch etwas schwer und kann den Hype, der sich darum rankt, nicht nachvollziehen. „Ich sehe ehrlich gesagt nicht, was daran revolutionär neu sein soll. Viele Dinge werden heute schon in der Industrie und speziell in der Automobilindustrie bei unseren Kunden umgesetzt“, sagt Koch. Viele Projekte, die unter dem Begriff Industrie 4.0 liefen, sind für mich lediglich eine Weiterentwicklung des Stands der Technik. Die von uns gebauten Montageanlagen und Automatisierungseinrichtungen machen ein Monitoring sowie eine individuelle Steuerung in Echtzeit möglich, sagt Koch. Er halte „Industrie 4.0“ lediglich für eine Worthülse. Bei der Giengener TegelTechnik spielt das Thema Simulation keine Rolle. Komme vom Kunden die Anforderung, die Anlage müsse gemäß Industrie 4.0 vernetzbar sein, heiße das, „dass wir dies bei der Elektrokonstruktion berücksichtigen müssen und entsprechende Schnittstellen schaffen“, sagt Thomas Böhle, Mitglied der Geschäftsleitung bei Tegel-Technik. Die Elektrokonstruktion sei deshalb etwas aufwendiger und die Bauteile seien etwas teurer. „Die Veränderung ist eben die, dass das immer häufiger gefordert wird“, sagt Böhle. ANZEIGE AMT – Weltweite Automatisierungsspezialisten D ie Alfing Montagetechnik GmbH (AMT) ist ein weltweit agierendes Unternehmen in den Bereichen Montagesysteme, Schraubtechnik und Automation. Speziell im Bereich der Automation ist die Kundennähe l Leistungsspektrum - Beratung, Planungsunterstützung - Transporteinrichtungen - Roboter, Greifer, Integrationen - Portallösungen - Schutzeinrichtungen - Steuerungen - Sondereinrichtungen (Laserstationen, Lageerkennung usw.) besonders wichtig, um schnell individuelle Lösungen realisieren zu können. Ein Beispiel dafür ist ein Projekt mit der Firma H+B Hightech GmbH aus Adelmannsfelden, einem erfolgreichen Automobilzulieferer auf der Ostalb. Aufgabenstellung war die vollautomatische Produktion von Wellenteilen. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden und den Maschinenlieferanten wurde zunächst ein Konzept für die Be- und Entladung sowie für die Verkettung der Maschinen entwickelt. Um die Flexibilität der Fertigungslinie auch für zukünftige Produkte sicherstellen zu können, Alfing Montagetechnik GmbH Auguste-Keßler-Straße 20 73433 Aalen Telefon 0 73 61 5 01-27 01 Telefax 0 73 61 5 01-27 09 [email protected] www.alfing.de Verpackungsstation kommen Roboter und Portallader und bandbasierte Transportsysteme zum Einsatz. Im nächsten Schritt wurden weitere Funktionen wie z.B. die Teilebeschriftung mittels Laser oder das Verpacken der Fertigteile in Transportbehäl- (Fotos: AMT) ter für den Lkw-Transport automatisiert. Die Aufgabenstellung war so komplex, dass AMT bereits in der Planungsphase eng mit der Geschäftsführung zusammenarbeitete und bei der Auslegung der Produktionslinie tat- Roboter mit Laserstation kräftig unterstützte. Dabei hatten Kriterien wie Wirtschaftlichkeit und ein optimierter Materialfluss oberste Priorität. Die kurze Distanz zwischen Wasseralfingen, dem Standort von AMT, und Adelmannsfelden war ein wesentlicher Er- folgsfaktor in der Planungsphase und bei der Umsetzung des Projekts. „Wir sind mit dem Ergebnis des Projekts hoch zufrieden und schätzen besonders die kurzen Reaktionszeiten von AMT bei Planung, Umsetzung und im Service“, so der Geschäftsführer Hilmar Wanner. Die AMT beschäftigt aktuell 186 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von über 60 Millionen Euro. 18 Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE Im Bereich Fördertechnik in der Branche führend Giengen. „Wir arbeiten immer sehr kundenbezogen. Jeder Auftrag ist ein Unikat“, sagt Thomas Böhle, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung der Firma TEGEL-TECHNIK, Giengen. Aus dem Schlosserbetrieb, den Walter Tegel im Jahr 1982 in Giengen gründete, ist längst ein sehr erfolgreiches, expandierendes, mittelständisches Unternehmen mit rund 80 Mitarbeitern geworden. TEGEL-TECHNIK plant eine Betriebserweiterung an seinem Standort in der Siemensstraße im Industriegebiet Ried. Der Gemeinderat der Stadt gab dafür grünes Licht. Als Walter Tegel seinen Betrieb gründete, bestand das Fertigungsprogramm zunächst aus der Bearbeitung von Dreh-, Fräs- und Schweißteilen. Erst als der Unternehmer sich 1987 dazu entschied, eine eigene Fördertechnik zu entwickeln und zu bauen, erlebte die Firma einen deutlichen Förderanlage mit integrierten Robotern. (Fotos: Tegel-Technik) Staufähiges Werkstückträger-Umlaufsystem Aufschwung. Im Lauf der Jahre wurde das Leistungspotenzial ständig erweitert und die Firmenleitung spricht von „vollen Auftragsbüchern“. Man habe einen ständigen Bedarf an Fachkräften wie beispielsweise Feinwerkmechaniker oder Industrieelektroniker. Mitte 2015 wurde im Hause TEGEL-TECHNIK der Beginn eines Generationswechsels bekanntgegeben. Die Söhne von Walter Tegel, Ralf und Marc sowie die Tochter Nina Tegel haben sich bei einer kleinen Kundgebung im Betrieb dafür ausgesprochen, das Unternehmen im Sinne ihres Vaters weiterzuführen. Die kommenden Jahre stehen im Zeichen dieses sukzessiven Generationswechsels. Natürlich befindet sich TEGEL-TECHNIK mit seiner maschinellen Einrichtung und der EDV-Ausstattung stets auf dem aktuellen Stand der Technik. Nur auf diese Weise ist es möglich, selbst ausgefallene Kundenwünsche zu erfüllen und der Konkurrenz weltweit eine Nasenlänge voraus zu sein. Dabei spielt das vom Firmengründer von Anfang an praktizierte Prinzip: „Alles aus einer Hand“ nach wie vor eine große Rolle. Das bedeutet, dass von der Planung über den Bau und die Inbetriebnahme bis zum Service eine von TEGEL-TECHNIK produzierte Förderanlage von der Giengener Firma betreut wird. Der zertifizierte Betrieb gehört zu den führenden Unternehmen der Branche. TEGEL-TECHNIK konstruiert, baut und liefert individuelle Förderanlagen aus Stahl oder Aluminium. Dabei zeichnen sich herausragende Technologien durch erstklassige Ideen, Komponenten und deren präzise Verarbeitung aus. „Unsere Kunden sollen ein gutes Gefühl haben, wenn alles läuft“, heißt es in einer Firmendarstellung. Fördergüter mit bis zu 1500 Kilogramm können über die aus Stahl gefertigte TEGEL-Anlage transportiert werden. Für Anlagen aus Aluminium hat die Firma ein eigenes TT-AluminiumProfilsystem entwickelt. Es ist sehr flexibel einsetzbar und erlaubt auch nachträgliche Einund Ausbauten. Dabei richten sich die Spezialisten des Unternehmens vollkommen nach den Wünschen der Kunden und halten sich für die Montage und Inbetriebnahme auch vor Ort beim Kunden auf. Das Spektrum der Montagelinien reicht von Euro- und Industriepaletten und Gitterboxen bis zu voluminösen Hausgeräten, Wasserthermen und Lkw-Achsen. Darüber hinaus werden auch Rollenbahnen, Drehtische, Hubumsetzer, Hubstationen, Kettenförderer und andere Spezialgeräte hergestellt. Das Leistungsprofil wurde jetzt im Elektronikbereich erweitert, unter anderem durch folgende Bereiche: Schaltschrankbau, Hardware-Konstruktion, Soft- ware-Konstruktion, Modernisierung bestehender Anlagen, Planung und Projektierung von Maschinen und Anlagen, Anlageninstallation sowie bei Bedarf die Überlassung von qualifiziertem Personal. Die Firma bietet maßgeschneiderte Komplettlösungen für Produktion, Logistik und Montage. Nach eingehender Beratung und Planung werden die Kundenwünsche mit der Konstruktions- und Fertigungsabteilung umgesetzt. „Sie haben stets einen festen Ansprechpartner und können sicher sein, optimal aufeinander abgestimmte Produkte zu erhalten“, heißt es in einer Firmendarstellung. TEGEL- TEGEL-TECHNIK GmbH Siemensstraße 2 89537 Giengen Telefon 0 73 22 96 11-0 Telefax 0 73 22 96 11-60 [email protected] www.tegel-technik.de TECHNIK agiert seit Jahren weltweit und verfügt über einen großen Stamm bestens ausgebildeter, zum Teil langjähriger Mitarbeiter, auf deren Zufriedenheit im Unternehmen die Firmenleitung größten Wert legt. Derzeit sind im Unternehmen sechs Auszubildende tätig. Fachbesucher finden die Firma TEGEL-TECHNIK auf der Stuttgarter Messe „Motek“, wo sie sich einen Überblick über das breite Leistungsspektrum des Giengener Unternehmens verschaffen können. nopf Schaltschrank für Förderanlage ANZEIGE HEITEC treibt Digitalisierung im Engineering voran D ie HEITEC AG ist als Engineering-Dienstleister seit 2006 am Standort Heidenheim ansässig. „Aktuell werden dort 25 Ingenieure und Techniker beschäftigt“, sagt Standortleiter Jürgen Kasperek. Das Gesamtunternehmen, das 1984 mit drei Mitarbeitern in Erlangen gegründet wurde, beschäftigt heute mehr als 1000 Mitarbeiter an zahlreichen Standorten im In- und Ausland und erzielt einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro. HEITEC befindet sich auf einem kontinuierlichen Wachstumskurs mit zweistelligen Steigerungsraten. „Das Netzwerk zu den Hochschulen wird gepflegt. In Zusammenarbeit mit der DHBW Ravensburg bildet HEITEC auch aus“, erläutert Kasperek. In Heidenheim bietet das Engineering-Unternehmen Automatisierungstechnik in all ihren Facetten an. Besonderer Focus liegt mittlerweile auf Heitec-Standortleiter Jürgen Kasperek unter anderem Automatisierungs-Technologiebranchen wie Automotive und Verpackungstechnik, aber auch klassische Automatisierungsdienstleistungen. „Dazu gehört auch das temporäre Bereitstellen von Ressourcen sowie die projektbezogene Unterstützung der Kunden“, erläutert Kasperek. Inbetriebnahme einer Ettiketiermaschine. Methodik und Digitalisierung im Engineering. Zusammengefasst wird diese Stoßrichtung firmenintern unter HEITEC 4.0. Die Fabrikautomatisierung bildet einen Schwerpunkt des Heidenheimer HEITECStandortes. „Wir bieten elektrotechnische Komplettlösungen für Maschinen- und Anlagenbauer sowie für Produktionsunternehmen. Das Automatisieren von verketteten Montagelinien kann aus einer Hand angeboten werden“, erklärt Kasperek. Dabei ist HEITEC für seine rund 30 Stammkunden in der Region sowohl bei der Konzeption von Neuanlagen wie beim Retrofitting tätig. Die unter dem Titel HEITEC 4.0 zusammengefasste Digitalisierung im Engineering hat 2015 stark an Fahrt aufgenommen und wird zukünftig die In- (Fotos: HEITEC) dustrie verändern. Die HEITEC-Standorte in Erlangen, Heidenheim und Augsburg spielen dabei eine wichtige Rolle innerhalb der HEITEC-Gruppe. „Seit rund acht Jahren beschäftigen wir uns hier mit Fragestellungen der Digitalisierung – vor allem in der Automatisierung. Dazu halten unsere Mitarbeiter regelmäßig Fachvorträge wie jüngst an der Uni Erlangen oder am 6. April beim internationalen Mechatronik & Industrie 4.0 Forum in Augsburg oder am 31. Mai beim Technik-Forum in Nördlingen“, sagt Jürgen Kasperek. Der Markt habe sich bezüglich dieser Thematiken gedreht, es sei sehr viel Dynamik hineingekommen, sagt er. Das Resultat daraus: HEITEC wächst in Heidenheim im zweistelligen Prozentbereich. Dazu beigetragen haben HEITEC 4.0 im Detail Der innovative Ansatz, der in der Industrie 4.0 steckt, bricht derzeit etablierte Regeln. Das Vernetzen von Mensch, Maschine und von Dingen rundherum verändert Prozesse und Abläufe. HEITEC hat die Thematik in vier Punkte unterteilt. Bei der horizontalen und vertikalen IT-Integration geht es ums flexible Anbinden von ERP-Systemen an Systeme des Shopfloors oder etwa eine intelligente Machine-toMachine-Kommunikation. Monitoring und Human Machine Interface (HMI) befassen sich mit Themen wie die Datenerfassung, deren Speicherung und Auswertung, was zu einer hohen Transparenz im Fertigungsprozess führen soll oder neue App-ähnliche Maschinenbedienkonzepte. Das dritte Arbeitsgebiet beschäftigt sich mit Embedded Systems für eine dezentrale Intelligenz. Den Schwerpunkt bei HEITEC in Heidenheim nimmt die Digitalisierung im Engineering ein. Dabei wird die komplette Anlagen- und Prozessplanung digital durchgeführt. „Zudem ist die virtuelle Inbetriebnahme von verketteten Anlagen oder Roboterarbeitsplätzen ein wesentliches Element dabei“, erläutert Jürgen Kasperek. Die Vorteile einer Simulation und virtuellen Inbetriebnahme vor dem Aufbau einer Anlage liegen auf der Hand. Anlagenkonzepte können frühzeitig in der Simulation überprüft werde und Inbetriebnahmezeiten können durch die reale Inbetriebnahme vorab am virtuellen Modell deutlich verkürzt werden. Auch bieten sich neue Möglichkeiten wie das Coaching von Inbetriebnehmer, Instandhalter, Servicetechniker und Anlagenbediener am virtuellen Maschinen- HEITEC AG Am Wedelgraben 7 89522 Heidenheim Telefon 0 73 21 9 46 86-0 Telefax 0 73 21 9 46 86-29 [email protected] www.heitec.de modell. So können auch teure und aufwendige Montagereisen vermieden werden“, sagt Kasperek. Das Beraten zur Simulation und virtuellen Inbetriebnahme ist ihm als Dienstleistung wichtig. „Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Tools welche abhängig von der konkreten Problemstellung besser geeignet sind. Aufgrund unserer Erfahrung beraten wir hier gerne. Auch kann es sinnvoll sein verschiedene Tools zu kombinieren, um die jeweiligen Stärken zu nutzen.“ sk HEITEC simuliert die Inbetriebnahme von verketteten Anlagen. Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE ANZEIGE Automation meets Blech Kiener wächst weiter D ie Lauchheimer KienerGruppe befindet sich auf Wachstumskurs: Das Unternehmen hat die Comag Engineering GmbH mit Sitz in Wien und einem weiteren Standort in Saalfelden übernommen. Zusammen mit den 40 dortigen Mitarbeitern beschäftigt Kiener nun knapp 600 Personen. „Comag wird als eigenständiges Tochterunternehmen weitergeführt. Die Firma, die im Bereich der Verarbeitung von Leder, Textilien und Kunstleder im AutomobilInterieur tätig ist, ergänzt unser Produktportfolio. Wir wollen die Synergien innerhalb unserer Gruppe damit noch besser nutzen“, erklärt Jürgen Kiener, der gemeinsam mit Stefan Kiener und Firmengründer Waldemar Kiener die Unternehmensgruppe leitet. Comag ist Spezialist für Pro- blemlösungen bei der Produktion oberflächenverkleideter Automobil-Interieurkomponenten wie Türteilen und Griffen, Armauflagen, Teile für Mittelkonsolen bis hin zu Dachhimmeln und Dachrahmen. „Bei Comag existiert ein großer Werkzeugbau-Bereich sowie Kapazitäten im Gesamtanlagenbau. Diese Konstellation – auch in Kombination mit der Lage zwischen den Werken in Lauchheim und dem ungarischen Lébény – prädestiniert Comag als ideale Ergänzung innerhalb der Kiener-Gruppe. Zukünftig ist ein größerer Austausch zwischen den Werken geplant“, sagt Jürgen Kiener. Zudem soll die Fertigungstiefe bei Comag erhöht werden. Hauptkunden von Comag sind führende Tier-1-Ausrüster namhafter OEMs wie Audi, Mercedes, BMW und Porsche. Eine Bearbeitungsmaschine bei Comag. (Foto: Kiener) Kiener Maschinenbau GmbH Anton-Grimmer-Straße 2 73466 Lauchheim Telefon 0 73 63 95 00 Telefax 0 73 63 95 01 81 [email protected] www.kiener-online.de Hinzu komme eine Befruchtung der Kiener-Tochter LACOM, die Beschichtungs- und Laminieranlagen für die Textilindustrie herstellt. Gerade die Beschichtungsund Laminiersparte soll in den kommenden zwei Jahren ausgebaut werden. Der LACOMStandort in Dinkelsbühl soll ein Technikum erhalten, das Roboterzellen besitzt und die diesbezügliche Forschung und Entwicklung beim Beschichten vorantreiben soll. Bereits heute ist LACOM Marktführer bei der sogenannten Hot-MeltBeschichtungstechnik. Die Kiener-Gruppe war mit der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2015 zufrieden. Die Betriebsleistung sei ausgebaut worden, das Marktumfeld – gerade auch in den Kernmärkten der Kiener Maschinenbau GmbH, dem Lenkungs-, Motoren- und Getriebebau – sei attraktiv gewesen, erklärt Jürgen Kiener. Kiener folge weiterhin der Strategie, möglichst neue Geschäftsfelder zu entwickeln, die sich an das bisher bearbeitete Segment sinnvoll anschließen, sagt Jürgen Kiener. Sascha Kurz „Es geht darum, Pfiffiges aus dem Ländle zu bieten, Wachstumsmärkte zu bündeln und mit Kompetenz schnell, flexibel und innovativ nah am Kunden zu sein“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Michael Ellermann im Gespräch mit Wirtschaft regional. Neumann Automation in Kirchheim ist Spezialist für Komplettsysteme für Montage- und Prüfmaschinen. Das international tätige Unternehmen beliefert viele bekannte Namen aus der Kfz-ZuliefererBranche, der Medizin-Technik und den Elektronik-Komponenten. Neumann Automation steht dabei als Komplettsystem-Anbieter für lückenlosen Service in Beratung, Planung, Realisierung und Montage bis hin zum Service beim Kunden. Automation ohne Prüftechnik ist kaum noch gefragt, deshalb bietet Neumann seinen Kunden alle Facetten der Prüftechnik state of the art an. Almepro in Schorndorf ist spezialisiert auf die Projektierung und Fertigung von Großraumkabinen, Maschinenverkleidungen und Arbeitsplätze geliefert. Die Weitergabe von Änderungen erfolgt per Zuruf, E-Mail oder einem Blatt Papier – weit entfernt von gesteuerten, durchgängigen Prozessen. Die Grundvoraussetzung für die vierte industrielle Revolution ist die vollständige Digitalisierung von Prozessen und eine zentrale Verwaltung aller Daten eines Produkts. A+B Solutions bietet in diesem Umfeld langjährige Erfahrung aus vielen erfolgreich umgesetzten Kundenprojekten und unterstützt Unternehmen bei der Zusammenführung virtueller und realer Produktionswelten. Die MES-Lösung FIT (Factory Integrating Tool) von A+B Solutions sowie die PLM-Lösung Teamcenter von Siemens PLM Software bieten die Grundlage dafür. Sie verbinden Entwicklungs-, Qualitäts- und Produktionsdaten nahtlos, automatisieren die Fertigungsprozesse hochwertigen Metallkomponenten. Auch hier – wie im Falle Neumann Automation – heißt die Devise „alles aus einer Hand“ für Klein- und Großserien in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Die Mitarbeiter verfügen über mehr als 25 Jahre Erfahrung in Design, Konstruktion, Fertigung und Montage von technisch anspruchsvollen Maschinenverkleidungen. Systemlösungen beinhalten kundenindividuelle Design-Vorschläge, Konstruktion und Fertigung der Maschinenverkleidung oder der Blechkomponenten. Schließlich werden die gefertigten Teile beschichtet und beim Endkunden montiert. techniken. Ziel durch die Erweiterung der Kapazitäten und der Wertschöpfungsketten ist es, dem Kunden als Systemlieferant eine deutlich geringere Projektlaufzeit zu gewährleisten. Somit werden Produktionsabläufe harmonisiert, damit die Kunden mit ihren Produkten schneller am Markt sind. Bei der Hausmesse gab es mit einem Prüfstand einen ersten Vorgeschmack zur Philosophie und den Vorteilen einer wirtschaftlich optimierten Firmenverzahnung. „Wir sind auf einem guten Weg in puncto Zusammenführung, wir können deutlich mehr als bisher“, zeigt sich Ellermann optimistisch. ls Ellermann: „Erweiterung der Kapazität“ „Automation meets Metall, eine logische und sinnvolle Verquickung“, findet Geschäftsführer Michael Ellermann. Um es einfach auszudrücken: Vorne die Metallbearbeitung, am Ende stehen Sondermaschinen und Prüf- „Alles aus einer Hand“ ANZEIGE Spezialist mit ungewöhnlichem Know-how Virtual to Physical – intelligente Vernetzung der Produktion inter dem Begriff Industrie 4.0 steht die Zusammenführung digitaler und physikalischer Welten in der Produktion. Für viele produzierende Unternehmen besteht noch ein großer Nachholbedarf, diesen neuen Technologietrend zu erkennen und Veränderungen in ihrer Organisation zu realisieren. Vielerorts wird mit dem Thema geradezu inflationär umgegangen und jedes neue Projekt bekommt den Deckmantel Industrie 4.0. Wenn wir uns heute die Produktion und Prozesse verschiedener Fertigungsunternehmen ansehen, dann ist noch nicht einmal Industrie 3.0 verwirklicht. Die Daten für die Entwicklung bis zur Maschine und für die Verwaltung wichtiger Fertigungsinformationen liegen irgendwo in Verzeichnisstrukturen oder werden noch manuell oder per USBStick an die Maschinen oder Automation Neumann Automation GmbH Carl-Zeiss-Straße 15 75230 Kirchheim unter Teck almepro Metalltechnik GmbH Steinbeisstraße 4 73614 Schorndorf Michael Ellermann [email protected] Telefon 0 70 21 9 80 51-0 Neumann bietet seinen Kunden alle Facetten der Prüftechnik an. ANZEIGE H 19 A+B Solutions GmbH Sebaldstraße 23 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 92 740-0 Telefax 0 71 71 92 740-44 [email protected] www.aplusb-solutions.com und stellen einen durchgängigen Informationsfluss und jederzeitige Transparenz sicher. A+B Solutions ist seit über 35 Jahren Partner der Fertigungsindustrie und bietet umfassendes Know-how für die Entwicklung, Projektierung und Integration von Lösungen zur Erfassung und Steuerung der Produktion. Als Lösungspartner führender Anbieter wie Siemens PLM Software bietet A+B Solutions seinen Kunden Komplettlösungen: von der Beratung, über Planung und Projektierung bis hin zu Systemintegration und Service. Zu den Kunden zählen über 370 produzierende Unternehmen aller Größenordnungen. l Produktspektrum FIT-WebMES Neresheim. Die Kunden des kleinen Unternehmens legen Wert auf allerhöchste Präzision. Und darauf hat sich die in der Heidenheimer Straße in Neresheim angesiedelte Firma EYPro (Engineering Your Progress) spezialisiert. Die Geschäftsführer Alexander Mugrauer und Markus Schnele sind davon überzeugt, dass sie und ihre acht Mitarbeiter – allesamt Menschen mit außergewöhnlichem Wissen und Können, ihren Job so gut machen wie niemand sonst in der Branche. „Unsere Fachkräfte brauchen ein sehr hohes Ausbildungsniveau“, sagen die Geschäftsführer selbstbewusst lächelnd und verweisen darauf, dass die eingespielte Crew bisher alle Probleme lösen konnte, die von der anspruchsvollen Kundschaft gestellt wurden. Das komplett zertifizierte Unternehmen entwickelt und produziert hochempfindliche Geräte im Bereich der Dosiertechnik, mit denen Öle, Fette und Pasten so perfekt verteilt • DNC • Maschinendatenerfassung • ERP Connect • Betriebsdatenerfassung • Fertigungssteuerung • Analyse Manufacturing PLM • Arbeitsplanung • Betriebsmittelverwaltung • Fertigungsdatenverwaltung • Maschinenintegration EYPro Chipanlage Geschäftsführer (v.l.): Dipl.-Ing. (FH) Markus Schnele und Dipl.-Ing. (FH) Alexander Mugrauer werden können, dass keine Rückstände entstehen und damit die dauerhafte Funktion der Maschinen gewährleistet wird. Ein zweites Standbein der Neresheimer Spezialisten ist die Automatisierungs- und Prüftechnik, bei der sie ebenfalls einen sehr hohen Grad der Perfektion erreicht haben. Gegründet wurde die Firma im April 2009, also in einer Zeit, in der es wirtschaftlich gesehen in Deutschland nicht gerade gut ging. „Wir haben damals antizyklisch reagiert“, sagt der junge, unkonventionell wirkende Geschäftsführer Mugrauer. Er legt Wert auf die Feststellung, dass im Betrieb alle Mitarbeiter sich duzen und die Geschäftsführung jederzeit selbst Hand anlegt, wenn es gilt, EYPro Mugrauer & Schnele GmbH Heidenheimer Straße 21 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 9 20 95-10 Telefax 0 73 26 9 20 95-99 [email protected] www.eypro.de ein Problem zu lösen. Dass EYPro mit seiner Technologie in Deutschland eine führende Rolle einnimmt, ist für die Geschäftsführung nahezu selbstverständlich. „Alles, was geprüft werden kann, können wir prüfen“, betont Markus Schnele und verweist auf eine lange Liste von namhaften Kunden aus verschiedenen Industriebereichen. Dazu gehören z. B. Volkswagen und General Motors, für die eine Beöleinheit für den O-Ring auf dem Getriebedeckel entwickelt und geliefert wurde. Auch BMW, Porsche, Opel, Bosch und Thyssen Krupp gehören zum Kundenstamm. Darüber hinaus arbeiten die Neresheimer für Auftraggeber aus der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrttechnik, für Sondermaschinen- und Anlagenbauer, die Elektronikbranche, die Kosmetikbranche und die Konsumgüterindustrie – um nur einige zu nennen. Mit Spezialgeräten für die unterschiedlichsten Anforderungen im Bereich der Automation und Prüftechnik macht das Spezialunternehmen von sich reden. Für Mugrauer ist es wichtig, dass sein Unternehmen möglichst eng mit regionalen Partnern zusammenarbeitet. nopf Firmen & Märkte 20 Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE Das fliegende Auge L angsam, fast schwerelos schwebt die Kamera über die Äcker, macht einen sanften Schwenk nach links und fängt atemberaubende Bilder aus einem ganz neuen Blickwinkel ein: Die Videos, die Ralf Kollwitz mit seinem fliegenden Auge, oder besser: dem hochmodernen Kameracopter, aufnimmt, vermitteln einen majestätischen Eindruck. Es ist die neueste Investition, mit der der Inhaber der KOLLWITZ MEDIA aus Giengen sein Portfolio um ein weiteres Puzzleteil erweitert hat. „Aus der Luft sind so Aufnahmen von Firmengebäuden, Sehenswürdigkeiten oder spektakuläre Naturaufnahmen möglich“, sagt der Videound Foto-Spezialist. „Das Gerät ist sehr flexibel einsetzbar. So kann man von Kamerastandorten aus drehen, die auf anderem Wege nicht erreichbar wären – und selbst in großen Werkshallen kann damit gefilmt werden.“ Die KOLLWITZ MEDIA baut mit dem fliegenden Auge ihren Ruf als einem innovativen Ralf Kollwitz, Inhaber der KOLLWITZ MEDIA aus Giengen Videodienstleister in Ostwürttemberg weiter aus. In seiner Zeit als Medienschaffender hat der 38-Jährige bereits hunderte Filme gedreht. Firmen buchen ihn für Produkt-, Image-, Veranstaltungs- oder Messevideos. Kollwitz übernimmt von der Konzeption über den Dreh mit professioneller Kameratech- Ultrascharfe Luftaufnahmen in HD und 4K (Fotos: KOLLWITZ MEDIA) nik, Licht und Ton, bis hin zum Videoschnitt alle Schritte selbst. Auch grafische Dienstleistungen und die Fotografie gehören zum Angebot, was die perfekte Ergänzung auch für komplexe Produktionen ist. Wofür andere eine Armada an Spezialisten benötigen, macht er selbst, „alles aus einer Hand“. Das garantiert dem Kunden höchste Flexibilität und Effektivität. Kompetenz und Erfahrung konnte er in den letzten 15 Jahren eine ganze Menge sammeln. Sein Vater gründete als Grafiker vor 30 Jahren eine Werbeagentur. Er besaß einen der ersten Computer zur Druckvorlagenherstellung – mit dem Wert eines heutigen Mittelklassewagens – in der Region. Diese Agentur ist da- mit der Ursprung der KOLLWITZ MEDIA, die Ralf Kollwitz mittlerweile komplett in Eigenregie führt. Nach Abitur und Zivildienst steigt er ins Medien-Geschäft ein, verlässt dafür die Region und findet in Stuttgart seinen Platz „beim Fernsehen“. Bereits während der Ausbildung bei einer freien Produktionsfirma, die für private, öffentlich rechtliche Fernsehsender und namhafte Firmen in ganz Süddeutschland arbeitet. Dort lernt er sämtliche Facetten des Filmund Fernsehgeschäfts kennen: Sportberichterstattung im Fußballstadion, Industriefilmproduktionen sowie aktuelle Berichterstattung bis hin zu Tagesschauberichten. Mal wird er als Kameramann, Cutter oder Tontechniker eingesetzt: „Ich habe miterleben dürfen, was für die professionelle Arbeit mit den digitalen Medien notwendig ist, auch unter LiveBedingungen . . . das kommt mir heute zugute.“ Vor nun etwas mehr als 10 Jahren findet er den Weg zurück und arbeitet für Firmen in der Region, filmt Messebesuche, kreiert Image-, Schulungs- und Produktfilme. „Für viele meiner Kunden ist es wichtig, dass sie nur einen Ansprechpartner für ein Projekt haben“, sagt Kollwitz. Viele Firmen zählen deshalb seit vielen Jahren zu seinen Kunden. „Die Anforderungen sind dabei so unterschiedlich wie die Firmen selbst. Das macht die Jobs so spannend.“ Große Unternehmen etwa wissen häufig genau, was sie von einem Film wollen und haben Designvorgaben, die umgesetzt werden müssen. Kleinere Mittelständler sind oft auf die Kreativität der Agentur angewiesen, um ihre Ideen und Produkte entsprechend zu präsentieren. KOLLWITZ MEDIA bedient beide Zielgruppen. „Dabei steht immer der Kunde im Vordergrund und der Nutzen, den dieser aus der Produktion von Videos, Fotos oder Prospekten hat.“ Denn das Wichtigste ist, dass die Botschaft bei der jeweiligen Zielgruppe ankommt. Seien es tausende Kunden oder nur ein paar ganz spezielle Investoren. Wichtig ist vor allem, mit den Filmen Emotionen für ein Produkt oder ein Unternehmen zu wecken. Die KOLLWITZ MEDIA hat aber nicht nur im Filmbusiness einen exzellenten Ruf. Der mediale Tausendsassa zählt auch die Fotografie, Mediengestal- KOLLWITZ MEDIA RALF KOLLWITZ Hasenweg 5 89537 Giengen a. d. Brenz Telefon 01 71 5 26 37 92 [email protected] www.kollwitz.media tung im Printbereich und die Gestaltung von Webseiten zu seinen Steckenpferden. „Häufig lassen sich bereits Bilder aus den Videos auch für andere Zwecke, wie etwa zur Veröffentlichung in Prospekten, Broschüren oder Webseiten nutzen.“ Vor allem die Verbindung zwischen Film, Foto, Print und Web ist für viele Kunden interessant. So ist KOLLWITZ MEDIA zwar nicht das größte, aber sicher eines der effektivsten Medienunternehmen in der Region. Digitale Nachbearbeitung an hochmoderner IT-Infrastruktur Aalen, Schloss Fachsenfeld Lauchheim, Schloss Kapfenburg Aalen, Stadthalle Sonntag, 24. April,11 Uhr Donnerstag, 14. April, 19.30 Uhr Freitag, 8. April, 20 Uhr Kunstpreis der VR-Bank Aalen – Johannes Pfeiffer Klappstuhlorchester – Vorwürfe & Saitensprünge Wortgewaltig 2016 – Thomas Roth im Gespräch Die Suche nach dem Wesen der Dinge bestimmen seine Arbeiten. Für den Künstler ist jeder Ort, jeder Raum Anlass, die Schwerkraft herauszufordern, das Materielle ins Immaterielle zu transponieren. Johannes Pfeiffer sucht sich immer Orte für das Geschehen seiner Kunst aus, die ihn zu einer künstlerischen Auseinandersetzung anregen. So hat er sich Schloss Fachsenfeld ausgesucht, dessen Ökonomiegebäude und Park ihn begeistern. Lassen wir uns überraschen, wie der Künstler diese Räume gestalten wird. Der 12. Kunstpreis der VR-Bank Aalen wird an den Installationskünstler Johannes Pfeiffer auf Schloss Fachsenfeld vergeben und ist mit einer Ausstellung verbunden, die zu diesem Zeitpunkt eröffnet werden wird. (Foto: privat) Zwei Jongleure und vier Musiker, unzählige Instrumente, Keulen, Bälle und Ringe – das ist das Klappstuhlorchester. In „Vorwürfe und Saitensprünge“ verbinden die Künstler Artistik, Comedy und den swingenden Gypsysound der 20er-Jahre zu einer mitreißenden Show voller Nachtclubs, Gangster und Ganoven, die schließlich im Bocksprung des Todes endet. Der Ausgang ist ungewiss, erstklassige Unterhaltung garantiert. Tickets und Informationen: Schloss Kapfenburg, Tel.: (0 73 63) 96 18 17. (Foto: privat) Herbrechtingen, Kloster Schwäbisch Gmünd, Congress-Centrum Stadtgarten Heidenheim, Kunstmuseum Freitag, 1. April, 20 Uhr Samstag, 23. April, 20 Uhr 9. April bis 26. Juni 2016 Le Trio For me-dable United Dance Company Horst Pommerenke – Hommage to the Square Stilvoll, charmant und ein bisschen retro: das ist Le Trio For me-dable. Die Kombination aus einem virtuosen Akkordeon, einer sensiblen akustischen Gitarre und einem rhythmisch souveränen Kontrabass hat das gewisse Etwas. Dazu die samtweiche Stimme des französischen Sängers Marc Delpy. Das Ensemble spielt Chanson-Klassiker aus Frankreich wie auch Kompositionen aus der eigenen Feder. Ob bei einem Musette-Walzer oder einem groovigen Swing überzeugt Le Trio For me-dable mit Leichtigkeit, gelungenen Arrangements und einer guten Portion Können. Die drei Musiker – neben Marc Delpy mit Gesang und Gitarre sind Franco Ferrero am Akkordeon und Christian Brinkschmidt am Kontrabass – versprühen auf der Bühne viel Lebensfreude. Tickets und Informationen: Förderverein Kultur im Kloster Herbrechtingen e.V., Tel.: (0 73 24) 91 92 99. (Foto: privat) Kein Ballett-Ensemble ist mit diesem vergleichbar, denn keine andere Truppe vereint in einer Produktion so viele junge Solisten unterschiedlichster Nationalitäten, ausgebildet an den besten Ballettschulen der Welt. Ziel der Produktionen der United Dance Company ist, die vielen unterschiedlichen Facetten des Tanzes zu zeigen. So spannt sich der Bogen der Choreografien vom klassischen Ballett zu Modern Dance, vom Jazz-Tanz zu Musical-Interpretationen, vom sinnlichen Tango zu akrobatischem Breakdance. Jede Produktion überrascht aufs Neue mit innovativen Ideen, mit Frische und Dynamik. Das Ensemble liefert den Beweis, dass Tanz auf so hohem Niveau von ungebrochener Faszination ist. Tickets und Informationen: i-Punkt Schwäbisch Gmünd, Tel.: (0 71 71) 6 03-42 50. (Foto: privat) Nicht der intuitive Schaffensprozess, sondern die wohl überlegte Versuchsanordnung steht im Zentrum von Horst Pommerenkes (* 1954) Bildserie Hommage to the Square (Baumarktversion), deren Ausgangspunkt kleine quadratische Leinwände auf Keilrahmen aus dem Baumarkt bilden. Diese Bildträger nutzt der Heidenheimer Künstler für seine Versuchsreihe, indem er sie als Rohmaterial für seine plastischen und malerischen Studien verwendet. Einen Teil der Leinwände bemalt er im Stil der Konkreten Kunst, einen anderen Teil zerlegt er in seine materiellen Bestandteile und setzt diese anschließend zu neuen Bildobjekten zusammen. Manchmal kommen billige Holzleisten, Gips und Pin-Nadeln aus dem Baumarkt zum Einsatz. Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 8. April, um 19 Uhr. (Foto: privat) Was macht guten Journalismus aus? Wie werden aus Ereignissen Nachrichten? Welche Macht haben Bilder? Thomas Roth, Anchorman der ARD-Tagesthemen und langjähriger Korrespondent in Johannesburg und Moskau, gibt Einblick in seinen Berufsalltag und die Kunst des Nachrichtenmachens. Im Gespräch mit dem SWR-Redakteur Dr. Wolfgang Niess wird der Fernsehjournalist auch auf aktuelle Tagesthemen eingehen. Tickets und Informationen: Tourist-Information Aalen, Tel.: (0 73 61) 52 23 58. (Foto: privat) KULTURTIPP KULTUR Bauen & Wohnen Wirtschaft Regional | März 2016 21 Bauen & Wohnen SPEZIAL Bauarbeiten für IHK-Bildungszentrum starten D ie Vorarbeiten zum Bau des IHK-Bildungszentrums neben dem Aalener Berufsschulzentrum haben Anfang März begonnen. In einem ersten Schritt werden Versorgungsleitungen verlegt, die den Bau dann an die Infrastruktur anschließen. Zudem wird eine Trafostation gebaut, mithilfe der bereits beim Bau die Stromversorgung gewährleistet wird, teilte die IHK Ostwürttemberg mit. Später soll sie auch zur Stromversorgung des Gebäudes ein- gesetzt werden. Die Ausschreibungen der diversen Gewerke des IHK-Baus laufen derzeit. Ein weiterer Submissionstermin war am 7. März. Nach einer anschließenden Prüfungsphase würden die Aufträge zeitnah erteilt, sagte Peter Gring, Sprecher der IHK. Der eigentliche Baubeginn sei für die zweite Maihälfte vorgesehen, teilte die IHK weiter mit. Wie im Bild rechts zu sehen ist, soll das Bildungszentrum nach der Fertigstellung 2018 aussehen. (sk/Foto: IHK) KUBUS Aalen – Arbeiten mit Weitblick Aalen. Mit der Sanierung der Tiefgarage wurde bereits begonnen und die Abbrucharbeiten am alten Kaufring-Gebäude am Aalener Marktplatz laufen auf Hochtouren. In gut einem Jahr wird der „Kubus Aalen“ eröffnen. Damit ist ein weiteres Highlight für den Einzelhandel der Aalener Innenstadt garantiert, erklärt der Projektentwickler Merz Objektbau. Doch nicht nur das Einkaufen werde dort in Zukunft Freude bereiten, auch die neuen Gewerbeflächen, geplant als Büros oder Praxen, seien absolut bemerkenswert und für Dienstleister, Ärzte, Anwälte oder die Kreativbranche sehr interessant. Die hierfür eingeplanten Flächen im zweiten und dritten Obergeschoss sind ab einer Größe von 70 bis 900 Quadratmetern nach Wunsch frei aufteilbar. Beide Geschosse zusammen ergeben eine mögliche Mietfläche von insgesamt mehr als 1600 Quadratmetern. Die Büros oder Praxen seien nicht nur repräsentativ. Sie böten auch, nicht zuletzt durch den tollen Blick Richtung SüdWesten auf den Albtrauf, ein Höchstmaß an Aufenthalts- (unverbindliche Visualisierung: merz objektbau GmbH & Co. KG, Aalen) qualität. Hinzu käme die zentrale Lage und die hochwertige Architektur des Objekts. Neben den perfekten Parkmöglichkeiten stehen den Mietern und ihren Kunden in der Tiefgarage Aufzüge zur Verfügung, die, unabhängig von der Infrastruktur der Einzelhandelsflächen, direkt zu den Diestleistungs-, Büro- oderPraxisräumen führen. Die Stadtentwicklung von Aalen erfahre mit „Kubus Aalen“ eine enorme Aufwertung, erklärt Christian Trautmann, KUBUS Aalen ARBEITEN MIT WEITBLICK Ansprechpartner bei Merz Objektbau für das Projekt. Interessante und vor allem einige, für Aalen neue Mieter haben bereits ihre Verträge unterschrieben: Mango, Depot, Hallhuber, Rossmann, Aposto und Enchilada werden dort ansässig. Letztere haben sich die besonders attraktive Gastronomiefläche im zweiten Obergeschoss gesichert und können in Zukunft ihre Gäste unter anderem auf der fast 500 Quadratmeter großen Dachterrasse bewirten. Aposto sorgt zudem mit der Außenbewirtschaftung im Erdgeschoss für eine Belebung des Rathausvorplatzes auch in den Abendstunden. „Diese Maßnahme erhöht die gesamte Attraktivität des oberen Marktplatzes“, sagt Christian Trautmann. Dem prägnanten Standort werde die Neugestaltung des Gebäudes architektonisch gerecht und vollführe städtebaulich den Brückenschlag zwischen dem Rathaus und der angrenzenden historischen Bebauung des Marktplatzes. Die Mit KUBUS Aalen entstehen bis zum 1. Quartal 2017 ingesamt 4.380 qm Verkaufsfläche für Einzelhandel und Gastronomie. Es entstehen aber auch über 1.600 qm attraktive Büroflächen: zentral, hell, großzügig und mit Weitblick Richtung Albtrauf. Die im 2. und 3. OG geplanten Flächen sind von 70 qm bis 900 qm nach Wunsch frei aufteilbar. Sprechen Sie uns an, wir haben auch für Sie eine individuelle Lösung. Zentral, attraktiv, flexibel, repräsentativ und mit perfekten Parkmöglichkeiten. Das ist Arbeiten im KUBUS Aalen. großzügige Verglasung der Fassade und des Daches bringe Licht ins Innere und werde dort durch Galerien und Lufträume unterstützt, die Großzügigkeit und Offenheit schaffen. „Kubus Aalen“ füge sich in seinen Kontext und bilde den Knotenpunkt zwischen Gmünder Torplatz, Rathaus und Marktplatz. Der grüne Hof im Süden bilde einen Ruhepol neben dem regen Treiben des Marktplatzes. Eine Belebung des Gebäudes werde durch die Belegung mit Gastronomie garantiert. Das Konzept bringe ein Höchstmaß an Flexibilität für individuelle Wünsche der Nutzer mit. Dem Anspruch nach Stellplätzen für Autos und Fahrräder werde durch Parkplätze und eine Tiefgarage Rechnung getragen. Die Tiefgarage ist über Aufzüge direkt mit der künftigen Mall verbunden. Alle Mieter können zudem mit einer guten Präsentation und Werbewirksamkeit rechnen. Neben klassischer aber hochwertiger Maßnahmen wie Werbestelen und konsequenter Produktion von Logos in Einzelbuchstaben werde die Fassade auch rückseitig mit den merz objektbau GmbH & Co. KG Weisse Steige 2 ... 73431 Aalen Tel.: 07361 5600-0 ... www.merzobjekt.de KUBUS Aalen ist eine gemeinschaftliche Projektentwicklung der merz objektbau GmbH & Co. KG und FAY Projects GmbH Logos der Mieter versehen – und bleibe dabei dem hohen ästhetischen Anspruch gerecht, teilt der Projektentwickler mit. Der Bauherr sieht für den Einzelhandel im Hinblick auf die bereits feststehende Belegung eine perfekte Ergänzung durch Mieter aus den Bereichen Wäsche, Kindermoden und Kosmetik. „Wir sind grundsätzlich offen für andere Nutzungen, sofern sie in das Gesamtkonzept des Kubus passen. Unser Ziel ist es, eine möglichst attraktive Mischung für die zukünftigen Kunden zu erzielen“, sagt Projektentwickler Christian Trautmann. l Vermietbare Flächen Einzelhandel: 4258 m² Büros/Dienstleist.: 1607 m² Vermietete Flächen Gastronomie: 1323 m² Stellplätze Pkw: 121 Fahrräder: 57 Ansprechpartner für Mietinteressenten: Christian Trautmann christian.trautmann@ merzobjekt.de Tel. 0 73 61 56 00-49 Bauen & Wohnen 22 Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE „Wir sind gut gestartet“ Heldele Aalen GmbH Heinrich-Rieger-Straße 1 73430 Aalen Telefon 0 73 61 80 48-0 Telefax 0 73 61 80 48-1 00 [email protected] www.heldele-aalen.de Heldele Aalen bietet modernste Lösungen aus der Gebäude-, Informations- und Kommunikationstechnik. E rnst Zirbs, Diplom-Ingenieur (FH) und Master of Business Administration, ist seit über zwanzig Jahren in leitender Funktion in der Branche tätig und verfügt über große Erfahrung in der Leitung von Profit-Centern und Projekten im In- und Ausland. Im Interview mit Wirtschaft regional erläutert er die Strategie des neuen Unternehmens in Aalen. Herr Zirbs, wie ist der Start des noch jungen Unternehmens gelungen? Ernst Zirbs: Ein ganz dickes Pfund ist unser qualifiziertes und leistungsorientiertes Mitarbeiter-Team mit Bereichsleiter Heinrich Gentner. Aus dem Stand heraus konnten wir unsere Mitarbeiter, die alle stark mit der Region verwurzelt sind, durch Aufträge der Industrie und der öffentlichen Hand beschäftigen. Eine starke regionale Präsenz in Ostwürt- Unser Team um Bereichsleiter Heinrich Gentner (2. v.r.) betreut die Kunden von Heldele kompetent und umfassend (v.l.): Bernd Groll, Klaus Funk, Harald Bihr, Barbara Fitzke, Regina Egetenmeier, Felix Hollstein, Roland Klein, Andreas Grammp und Andreas Boy. (Fotos: Heldele) temberg ist für mich oberste Richtschnur. Im Klartext heißt dies: Vernetzung mit dem örtlichen Gewerbe und der Industrie wie mit öffentlichen Auftraggebern, enge Kundenbindung und Schaffung von auftragsbezogenem Kundennutzen. Unsere Mitarbeiter haben gute persönliche und langjährige Verbindungen durch ihre frühere Tätigkeit in der Branche. Rundum: Heldele Aalen GmbH ist gut gestartet. Wie sieht Ihr Leistungsportfolio aus? Der Schwerpunkt unserer täglichen Arbeit liegt im Aufbau und dem Erhalt der elektrischen Infrastruktur in Gebäuden jeglicher Art, insbesonde- re der Industrie, dem Gesundheitswesen und in Verwaltungsgebäuden. Unsere Leistungen reichen dabei vom Aufbau der Stromversorgung über die Installation von Verteilerund Beleuchtungsanlagen sowie sicherheitstechnischen Anlagen bis hin zur Gebäudeautomation. Die Installation modernster Netzwerk- und Kommunikationstechnik, aber auch Sonderanwendungen wie Lösungen für Rechenzentren runden unser Leistungsportfolio ab. Bei allen Projekten, egal ob Klein- oder Großauftrag, arbeiten wir herstellerunabhängig und können so stets die optimale Lösung für individuelle Kundenbedürfnisse realisieren. Durch eine professionelle Projektabwicklung und mit unseren maßgeschneiderten Service- und Wartungskonzepten stellen wir zudem den Funktions- und Werterhalt von elektrotechnischen Anlagen si- Geschäftsführer Ernst Zirbs cher. Für anspruchsvolle Projekte und für unsere Kunden gehen wir auch weitere Wege über die Landesgrenzen hinaus. Ein Wort noch zur Gebäudetechnik..... Gebäudetechnik heißt bei uns: Fachkundige Beratung, moderne und energieeffiziente Anlagentechnik, Termintreue und Qualität in der Montage sowie Ausstattung mit Intelli- Das Team von Heldele in Aalen. genz durch entsprechende Gebäudeautomation. Dazu zählt auch das Segment Sicherheitstechnik wie etwa die Brandoder Einbruchmeldetechnik. Und dies alles aus einer Hand. Wir setzen bei all unseren Projekten auf technische Funktionalität und wirtschaftlichen Betrieb. l Heldele Aalen GmbH „Den Kunden im Fokus“ lautet die Philosophie der Heldele Aalen GmbH, die am 1. November 2015 gegründet wurde. Geschäftsführer und Mitgesellschafter sind Ernst Zirbs und Adolf Heldele. Die Heldele Aalen GmbH ist ein weiteres Standbein der Heldele-Gruppe mit Betrieben in Salach, Stuttgart, München, Eltville, Singen und einem Außenbüro in Nürnberg. Die Heldele Aalen GmbH ist Fullservice-Dienstleister mit modernsten Lösungen in der elektrischen Gebäude-, Informations- und Kommunikationstechnik. Sie beschäftigt derzeit beschäftigt 75 erfahrene und motivierte Mitarbeiter, die über ein hohes Maß an handwerklichem Können verfügen und damit hohe Qualität garantieren. Das Unternehmen hat seinen Sitz in der Heinrich-Rieger-Straße 1 in Aalen (ehemaliges PeloPilz-Gebäude). „Echtes“ Plusenergiehaus mit Mehrwert gibt’s bei Kampa Der Fertighaushersteller Kampa aus Aalen-Waldhausen propagiert das zukunftsorientierte Bauen nach Plus-Energie-Standard Aalen-Waldhausen. Kampa verfolgt mit seiner Bauweise eine klare Philosophie: konsequente Energieeffizienz und echte Plusenergie-Technologie vereint mit anspruchsvoller Architektur und Wohnqualität. Kampa hat als erster Hersteller bereits vor vielen Jahren das Effizienzhaus 40 mit Plusenergie in den Serienstandard erhoben. Damit nimmt der Fertighaushersteller seit Jahren eine Vorreiterrolle beim energieeffizienten Bauen mit Mehrwert ein. Von echter Plusenergie kann man deshalb sprechen, weil die perfekt gedämmte Gebäudehülle in Kombination mit regenerativer Stromerzeugung, leistungsstarker Lithium-Ionen-Speichertechnologie und einem intelligenten Energiemanagement so ausgelegt sind, dass nicht nur die komplette Stromversorgung, für das gesamte Haus abgedeckt wird, sondern sogar ein Plus an Energie erzeugt wird, mit dem ein Elektrofahrzeug regelmäßig betankt werden kann – ohne von einem externen Stromversorger abhängig zu sein. „Wir nehmen die Verantwortung für unsere Umwelt sehr ernst, indem wir mit unseren Häusern ein Konzept anbieten, das ihre Bauherren zu Selbstversorgern machen. Dabei denken wir nicht nur ans Heute. Uns geht es darum, Häuser zu bauen, die schon den zu erwartenden Energievorschriften in 30 Jahren entsprechen und damit konsequent auf Zukunft ausgerichtet sind“, erklärt Geschäftsführer Josef Haas. Kampa. Das echte Plusenergiehaus Kampa-Häuser sind deshalb echte Plusenergiehäuser, weil sie die KfW-Mindestanforderungen für ein Effizienzhaus 40 Plus übertreffen. Nach den aktuellen KfW-Förderbedin- Besuchen Sie uns im KAMPA Bauinnovationszentrum Täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr AL S ORIGIN DA Geißbergstraße 17, Aalen/Waldhausen, www.kampa.de er s KAMPA steht für nachhaltigen Wohn-, Objekt- und Gewerbebau. Als Marktführer in energieeffizientem Bauen bietet KAMPA privaten Bauherren seit Jahren das KfW-Effizienzhaus 40 Plus serienmäßig. Mit „echter“ Plusenergie – für Selbstversorger. ie n m ä ßig Kampa-Haus Typ „Berlin“ Kampa-Haus Typ „Oslo“ gungen müssen Plusenergiehäuser über eine eigene Stromerzeugung verfügen, die den notwendigen Strom für Heizung und Warmwasser erzeugen – mehr nicht. Das ist für KAMPA nicht genug, deshalb geht der Fertighaushersteller weit darüber hinaus: Jedes KAMPA Haus produziert mit seiner 5 kWp-Photovoltaikanlage auf dem Dach deutlich mehr Energie als insgesamt für Heizen, Warmwasser, Haushaltsgeräte und Licht benötigt wird. Und das umweltfreundlich und regenerativ. So werden Kampa-Bauherren zu Selbstversorgern, die praktisch unabhängig von externen Stromanbietern sind und ihre Zukunft kostentechnisch sorglos planen können. Der leistungsstarke LithiumIonen-Stromspeicher ist auch in sonnenarmen Stunden der zuverlässige Energielieferant. Alle diese Faktoren sind zusammen mit der hochgedämmten Gebäudehülle dafür verantwortlich, dass die Wärmebilanz eines Kampa-Hauses rund 82 Prozent besser ist als es von der neuen EnEV 2016 vorgeschrieben wird. Ein KampaHaus hat gerade einmal einen Endenergiebedarf von 10,4 kWh pro Quadratmeter im Jahr. Die KfW belohnt diesen vorbildlichen Standard mit der höchsten KfW-Förderung, nämlich mit einem zinsgünstigen Förderdarlehen in Höhe von 100 000 Euro und einem Tilgungszuschuss von 15 000 Euro. Kampa hat als erster Fertig- haus-Hersteller bereits vor vielen Jahren das Effizienzhaus 40 mit Plusenergie in den Serienstandard erhoben. Damit ist ein wertvoller Erfahrungsschatz aus Tausenden realisierten Projekten entstanden, verbunden mit ausgeprägter Routine und Sicherheit. 67 Prozent aller 2015 in Deutschland gebauten Plusenergiehäuser in Fertigbauweise sind von Kampa errichtet worden. Auch das macht den Erfahrungsvorsprung und die Marktführerschaft deutlich. Die Kampa GmbH ist eine der bekanntesten deutschen Marken für den FertighäuserBau. Das Unternehmen mit Sitz in Aalen-Waldhausen entwickelt, plant und baut individuell geplante Häuser in Fertigbauweise. In Bad Saulgau und in Freiwalde werden eigene Werke betrieben. Derzeit werden 293 Mitarbeiter in der gesamten Kampa-Gruppe beschäftigt. Die Kampa-Stadtvilla „Linz“ ist ein echtes Plusenergiehaus. Bauen & Wohnen Wirtschaft Regional | März 2016 23 ANZEIGE Bewährte Kooperation in ausgezeichneter Lage E s ist ein besonderes Schmuckstück, das Herbert Auchter plant. In Hofherrnweiler, am Talweg, wird das Aalener Bauunternehmen Auchter Wohnbau ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt sieben lichtdurchfluteten, modern und großzügig geschnittenen Wohneinheiten bauen. Auchter vermarktet das Objekt gemeinsam mit der VROstalbImmobilien, einer Tochter der VR-Bank Aalen und Ellwangen. Martina Sailer, die als Immobilienberaterin für das Unternehmen tätig ist, zeigt sich begeistert von dem Vorhaben. „Die Lage am Talweg ist wirklich herausra- AUCHTER WOHNBAU l Wohnungen mit einem Aufzug. Finanziell besonders attraktiv: Das Objekt wird im KfW-Standard-Effizienzhaus 70 errichtet. „Die KfW gewährt hierfür zinsgünstige, staatliche Förderdarlehen mit einem Höchstbetrag von 50.000 Euro pro Wohnung“, so Immobilienexpertin Sailer. Es ist nicht die erste Kooperation von Auchter Wohnbau und der VR-OstalbImmobilien. „Wir passen sehr gut zusammen“, sagt Jürgen Vetter, Bereichsleiter Immobilien/Baufinanzierung bei der VR-Bank Aalen. „Die Zusammenarbeit hat sich bewährt“, betont Auchter. gend“, sagt die Immobilienund Bankfachwirtin. „Das Mehrfamilienhaus liegt zentral und doch nah am Grünen.“ Die Hochschule ist direkt um die Ecke, dazu kommen Einkaufsmöglichkeiten sowie Schulen. Die Lage und die aktuell hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien in der Region macht die Wohnung nicht nur für die Eigennutzung interessant. „Gerade in Zeiten des faktischen Nullzinses am Anlagemarkt sind die Wohnungen auch für Kapitalanleger attraktiv“, erklärt Sailer. Denn: Die Nachfrage nach Mietwohnungen in der Region ist ungebroSieben Wohnungen sind im Talweg in Hofherrnweiler geplant: Hier ein Modell. (Visualisierung: Auchter Wohnbau) Herbert Auchter Auchter ist der Spezialist, wenn es um schlüsselfertigen Massivbau geht. Die Auchter Wohnbau, 2014 gegründet, ist die zweite Firma der Unternehmensgruppe und wird von Herbert Auchter und Siegfried Kiesel geleitet. Während Auchter Bau den Schwerpunkt auf die Realisierung von Einfamilienhäusern legt, konzentriert sich Auchter Wohnbau auf die Errichtung von Mehrfamilienhäusern in der Region. „Alles wird aus einer Hand geliefert. Wir legen dabei großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit“, erklärt der Geschäftsführer. Das Konzept der Aalener: Auchter Wohnbau kauft Grundstücke in der Region und überplant sie mit Fünf- bis Achtfamilienhäusern. Gemeinsam mit der VR-OstalbImmobilien hat man bereits ein Objekt im Aalener Neubaugebiet Schlatäcker vermarktet. Mit dem Projekt „Wohnen im Talweg“ in Hofherrnweiler setzt man die Partnerschaft nun fort. chen. Dazu kommt: Die Zinsen für Immobilienkredite sind so niedrig wie lange nicht mehr. Im Umkehrschluss bedeutet das: Bei einer entsprechenden Finanzierung rechnen die Immobilienexperten der VR-Bank Aalen mit einer Rendite von jenseits der sieben Prozent. Sieben Einheiten werden in dem Objekt aktuell vermarktet, sechs 2,5-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von rund 73 Quadratmetern. Dazu kommt das Penthouse mit einer Fläche von 117 Quadratmetern. Die Preise beginnen bei 216.500 Euro, ein Stellplatz kostet 5000 Euro, einer in Eigene Vertriebsabteilung gegründet – Zahlreiche Wohnbauprojekte sind auf den Weg gebracht l Sascha Kurz Aalen. Irene Bauhammer, Sarah Groß und Nicole Herderich sind seit Anfang 2016 mit den Vertriebsaktivitäten des kommunalen Dienstleisters Wohnungsbau Aalen betraut. Diese umfassen sowohl Neubauwohnungen, Verkäufe aus dem Bestand sowie das klassische Maklergeschäft. „Der Grund hierfür“, so Geschäftsführer Robert Ihl, „sind zunächst einmal die langfristig zu erwartenden Rahmenbedingungen in der Immobilienbranche.“ Des Weiteren möchte die Wohnungsbau zukünftig noch mehr Wert auf die Betreuung der Kunden legen. „Natürlich arbeiten wir weiterhin mit dem bisher für den Vertrieb beauftragten Immobilien Center Aalen zusammen“, erklärt der Geschäftsführer. Das neue Vertriebstrio gibt sich gut ausgebildet. Von der Bewertung über die Maklertätigkeit bis zum Vermieten von Immobilien soll alles aus einer Hand erfolgen. „Unsere Pla- Irene Bauhammer Sarah Groß Die VR-OstalbImmobilien GmbH ist Vertriebspartner der Auchter Wohnbau GmbH VR-OstalbImmobilien GmbH Telefon 0 73 61 50 74 77 www.vr-ostalbimmobilien.de VR-OSTALBIMMOBILIEN l der Tiefgarage 17.500 Euro. Auchter legt beim Bau seiner Objekte Wert auf Qualität. „Die Ausführung erfolgt in bewährter Massivbauweise“, erklärt der Geschäftsführer von Auchter Wohnbau. Im Untergeschoss ist die Tiefgarage mit sieben Stellplätzen sowie der Müll-, der Wasch- sowie der Technikraum untergebracht. Dazu kommt ein zweites teilunterkellertes Untergeschoss, wo Kellerabteile und ein Abstellraum für Fahrräder geplant sind. Von unten nach oben gelangt man in die schallgeschützten, lichtdurchfluteten und hochwertig ausgestatteten Wohnungsbau Aalen stellt sich neu auf Auchter Wohnbau GmbH Schlüsselfertiger Massivbau Gartenstraße 15 73430 Aalen Telefon 0 73 61 5 27 96 62 Telefax 0 73 61 5 27 96 63 Martina Sailer Die Immobilienexpertin verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung im Markt. Seit 2004 ist sie als Maklerin tätig und seit 2013 bei der VR-OstalbImmobilien GmbH beschäftigt. Ihr Fokus gilt seither der Vermittlung von Wohnobjekten. „Es ist ein aufregender, interessanter Job, bei dem es darauf ankommt, genau zuzuhören und zu wissen, was der Kunde will.“ Zum Objekt ‘Wohnen im Talweg’, das die Firma gemeinsam mit Auchter Wohnbau realisiert, hat Sailer eine klare Meinung. „Ein tolles Objekt“, findet die Bank- und Immobilienfachwirtin und hebt vor allem die Lage des Gebäudes hervor. Das Wohngebiet sei ruhig und zentral gelegen, die Gegend ein „gewachsenes Gebiet mit Reihen- und Einfamilienhäusern.“ Ein Blick auf die aktuelle Lage des Markts zeige zudem: „Die Nachfrage nach Wohnungen in dieser Größe ist aktuell sehr groß – das betrifft sowohl den Miet- als auch den Immobilienmarkt. Das macht die Wohnungen auch für Kapitalanleger hochinteressant.“ Auch ein Teil der Altersvorsorge könne so abgedeckt werden. l Vertriebsmitarbeiterinnen der Wohnungsbau Aalen Irene Bauhammer hat bei der Stadtverwaltung Aalen gelernt und war von 2001 bis 2007 Assistentin des damaligen Verkaufsleiters der Wohnungsbau Aalen. Seit 2007 hat sie Kaufverträge bis zur Übergabe der Wohnung bei Bestandsimmobilien und Bauträgerobjekten abgewickelt. Sarah Groß hat eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei der Wohnungsbau absolviert und eine Zusatzqualifikation zur Immobilienassistentin erworben. Berufsbegleitend hat sie sich zur Wirtschaftsfachwirtin (IHK) weitergebildet. Nicole Herderich hat eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei der Wohnungsbau mit der Zusatzqualifikation Immobilienassistentin absolviert. Berufsbegleitend hat sie sich zur Immobilienbetriebswirtin (AWI), Immobilienfachwirtin (IHK), Ausbilderin (IHK) und Immobilienökonomin (GdW) weitergebildet. sk Im Baugebiet „Schlatäcker“ baut die Wohnungsbau Aalen neue Wohnungen. nungen der kommenden fünf Jahre sehen den Bau von rund 450 Wohnungen vor“, sagt Ihl. Rund 50 % davon sollen verkauft werden, die anderen 50% ergänzen den Bestand an Mietwohnungen der Gesellschaft, gibt Ihl die Marschrichtung vor. Die Wohnungsbau Aalen ist damit beim Verwirklichen der Wohnbauoffensive der Stadt Aalen ein wichtiger Akteur. Geschäftsführer Robert Ihl ist überzeugt, dass die Investition in eine Immobilie in vielerlei Hinsicht gut und richtig ist. So könnten beispielsweise Kapitalanleger beim Erwerb Nicole Herderich einer Immobilie gute Renditen erzielen – Ihl spricht von einer Bandbreite von 3 bis 5 % – und relativ sicher sein, dass diese Sachwertanlage in einer Hochschulstadt wie Aalen wertstabil ist bzw. Potenziale zur Wertsteigerung habe. Für Eigennutzer bedeute dies in vielen Fällen eine wichtige Säule der Altersvorsorge. Ein weiteres Argument sei die derzeit günstige Zinssituation. Die demografische Entwicklung zeige in den letzten Jahren Wirkung. Es sei festzustellen, so Ihl, dass immer mehr Menschen wieder das urbane Wohnen suchten und deshalb attraktive, barrierefreie Immobilien in guten Lagen der Stadt stark nachgefragt würden. Oftmals soll die bisherige Immobilie zur Finanzierung der neuen verkauft werden. Hier böte die Wohnungsbau Aalen mit ihrem Slogan „Wir nehmen ihre Alte in Zahlung“, gute Möglichkeiten, um die Entscheidung zu erleichtern. Derzeit habe die Wohnungsbau Aalen rund 50 Neubaueinheiten in der Vermarktung. Weitere Projekte in guten Lagen sind bereits projektiert und werden in Kürze begonnen. Dabei würden fast alle Stadtteile und Teilorte berücksichtigt: In Dewangen wird gerade die „Neue Mitte“ entwickelt, in Unterrombach werde an der Wellandstraße mit einem AchtFamilien-Wohnhaus in den nächsten zwei Monaten begonnen, weitere aktuelle Projekte seien beispielsweise in den Schlatäckern, im Tännich, der Memellandstraße, der Ziegelstraße und an der Zehntscheuergasse in Unterkochen. Auf dem Rötenberg entstehen in einem ersten Abschnitt rund 60 neue Wohnungen in sieben Häusern. Hinzu komme das Entwickeln größerer Areale, wie beispielsweise an der Martinskirche im Pelzwasen (45 Einheiten), an der Markuskirche im Hüttfeld (30) sowie auf zwei Baufeldern auf dem Stadtoval (je 20). „Insgesamt somit ein sehr großes Volumen an Immobilien, die die Wohnungsbau in den nächsten Jahren anbieten kann“, sagt Ihl. Citynah wohnen im Aal Garten Penthouse mit Ausblick 2 Zimmer, ca. 78,70 m² Wfl. mit Dachterrasse Kaufpreis: 276.000 EUR BA / 40,6 kWh (m²a) / Gas / 2014 / A Schlatäcker Ihr Zuhause - Ihre Kapitalanlage 2½-Zimmer-Wohnung ca. 77,97 m² Wfl. mit Loggia Kaufpreis: 281.000 EUR BA / 53,4 kWh (m²a) / Gas / 2015 / B T 1 Friedrichstraße/ Käblesrainweg 2½ Zimmer, Penthouse ca. 76,61 m² Wfl., mit Balkon Kaufpreis: 283.000 EUR BA / 65,5 kWh (m²a) / FW / 2014 / B Wir informieren Sie gerne! Büroräume „Neues Tor am Rathaus“ zu vermieten Südlicher Stadtgraben 11 3. Obergeschoss mit Aufzug Nutzfläche ca. 131 m² Südlicher Stadtgraben 11 1. Obergeschoss mit Aufzug Nutzfläche ca. 110 m² Mietpreis: 8 EUR/m² Nutzfläche netto zzgl. Vorauszahlung Betriebskosten Bauen & Wohnen 24 Wirtschaft Regional | März 2016 Der Reiz der City – Das Quartier am Stadtgarten in Aalen wächst Essinger Wohnbau und Wohnungsbau Aalen projektieren gemeinsam das attraktive Areal in nächster Nähe zu ZOB und Bahnhof M itten in Aalen, zentral zwischen Bahnhof, Fußgängerzone und Stadtgarten, befindet sich die Baustelle des Quartiers am Stadtgarten. Das Projekt wird von den beiden etablierten Wohnungsbaugesellschaften Essinger Wohnbau GmbH und Wohnungsbau Aalen GmbH gemeinschaftlich realisiert. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan, informieren Arno Dangelmaier von der Essinger Wohnbau und Bernd Eberhard vom Immobilien Center Aalen. Die beiden betreuen gemeinsam mit ihren Teams Interessenten und Wohnungskäufer. Dank des milden Winters konnten die Bauarbeiten fast ununterbrochen weitergetrieben werden. Der Spezialtiefbau mit den restlichen Abbrucharbeiten und der Herstellung eines aufwendigen Baugrubenverbaus konnte noch 2015 abgeschlossen werden. Aktuell werden Teile der Tiefgarage und des Keller erstellt. Der Rohbau des ersten Hauses Bahnhofstraße 33-35 soll im Herbst 2016 fertiggestellt werden. Städtische Lagen sind gefragt Gute, zentrale Lagen seien besonders gesucht, betont Bernd Eberhard. Sowohl Senioren wie auch junge beruflich stark engagierte Bewohner schätzten diese Lage. Und diese Lagen gibt es nur selten. Die historische Altstadt beginnt direkt in der Nachbarschaft und bietet Flair zum Einkaufen und Visualisierung des Quartiers am Stadtgarten in Aalen: So soll das Objekt vom Bahnhof aus betrachtet aussehen. zum Einkehren. Verwinkelte Gassen in der Fußgängerzone und großflächige Angebote am Rand der City wechseln sich ab. Ärzte und Apotheken befinden sich in unmittelbarer Umgebung. Das biete, zusammen mit den Vorteilen einer attraktiven Neubauwohnung, hohe Lebensqualität. Unabhängige Studien sehen eine immer stärkere Nachfrage für zentrale Wohnprojekte, da sowohl die Anzahl der Seniorenhaushalte stark zunehmen wird, wie auch die Anzahl der Singles und Kleinhaushalte, sagt Arno Dangelmaier. Gera- de diese wohnen gerne zentral und legen Wert auf Serviceleistungen. „Mit dem Quartier am Stadtgarten folgen wir diesem Trend, denn hohe Nachfrage bedeutet für Eigennutzer wie auch für Kapitalanleger hohe Wertstabilität“, erklärt er. Über 35 Wohnungen seien bereits verkauft. Konzept und Lage würden von den Interessenten geschätzt. Service für Eigennutzer und Kapitalanleger Neben der Zentralität legten viele Interessenten Wert auf den Hausmeisterservice, der Arno Dangelmaier (Essinger Wohnbau) und Bernd Eberhard (Immobilien Center Aalen) auf der Baustelle. später Gartenpflege, Winterdienst und Reinigung der Treppenhäuser übernimmt. „Dieser Service ist bequem und gibt Unabhängigkeit. Man muss sich um nichts kümmern“, sagt Dangelmaier. Vermietern steht zusätzlich der umfassende Kapitalanlegerservice der Bauträger zur Verfügung. „Wir übernehmen die Bewerbung, führen Besichtigungen mit Mietinteressenten durch, treffen eine Vorauswahl und prüfen die Bonität der Interessenten. Wenn der Vermieter einverstanden ist, erstellen wir den Mietvertrag und betreuen die Wohnungsübergabe. Auch die Ummeldung der Zählerstände nehmen wir vor. Wir nehmen dem Eigentümer möglichst viele Arbeiten ab. Bei der Erstvermietung ist der Kapitalanlegerservice wie gewohnt kostenlos.“ Attraktive Ausstattung Besonders der hervorragende Schallschutz und der Wärmeschutz unterscheiden einen hochwertigen Neubau von bestehenden Gebäuden. „Ausstattungsmerkmale wie Parkettböden, großformatige Fliesen, große Glasflächen, Fußbodenheizung oder die Raumhöhe von 2,50 Metern gehören inzwischen zu unserem Standard“, sagt Dangelmaier. Das Quartier am Stadtgarten erhält zusätzlich je Wohnung eine (Fotos: EWB) zentrale Belüftung mit Wärmerückgewinnung sowie eine Sprechanlage mit Video-Übertragung. Diese unterstütze genauso wie das abendliche Beleuchtungskonzept der Außenanlage Sicherheitsaspekte. Die Ausstattung in der Wohnung könne jeder Käufer nach seinem persönlichen Stil gestalten. Die meisten Handwerksaufträge werden in der Region vergeben, das unterstützt den reibungslosen Bauablauf. Zusätzlich zum Bauleiter der Essinger Wohnbau wird das Projekt durch einen von der IHK bestellten, vereidigten Bausachverständigen begleitet. Barrierefreie Elemente Die Projektgesellschaft Quartier am Stadtgarten stattet die Wohnungen mit barrierefreien Elementen aus: Aufzüge in alle Stockwerke, Rampen in der Außenanlage, Duschen ohne Schwellen und ebene Balkonausgänge werden vorgesehen. Wohnungen in verschiedenen Größen Von der Ein-Zimmer-Wohnung mit 26 m² Wohnfläche bis zur Penthouse-Wohnung mit rund 150 m² Fläche bietet das Projekt unterschiedlichste Größen und Grundrisse. Noch können Interessenten aus zahlreichen verschiedenen Wohnungen auswählen. Bei Bedarf kann ein Architekt hinzugezogen werden, um individuelle Wünsche zu erfüllen. Zum Beispiel stehen Zwei-ZimmerWohnungen mit 50 bis 60 m² zum Verkauf, Drei-ZimmerWohnungen mit 80 bis 90 m² oder Vier-Zimmer-Wohnungen mit 110 m² Wohnfläche. KfW-Förderung und günstige Bauzinsen Für jeden Wohnungskäufer ist ein KfW-Darlehen in Höhe von 50 000 Euro zu 1,2 % Zins reserviert (1,20 % nominal, 1,21 % effektiv, Auszahlung 100 %, Zinsfestschreibung 10 Jahre). Die ohnehin günstigen Baufinanzierungszinsen sorgen darüber hinaus für günstige Finanzierungskosten. „Der eingesparte Zins kann in eine erhöhte Tilgung investiert werden, so kann die Finanzierung schneller zurückbezahlt werden“ fügt Bernd Eberhard an. l Info Bauträger: Projektgesellschaft Quartier am Stadtgarten GbR (bestehend aus Wohnungsbau Aalen GmbH und Essinger Wohnbau GmbH) Verkauf: Essinger Wohnbau GmbH, Telefon 0 73 65 96 03 33 Immobilien Center Aalen oHG, Telefon 0 73 61 36 01 60 www.aalen-mittendrin.de Bauen & Wohnen Wirtschaft Regional | März 2016 25 ANZEIGE Ökologisch bauen für ökologische Produkte SCHLOSSER Holzbau GmbH SCHLOSSER plan.PROJEKT GmbH & Co. KG Industriestraße 17-23 73489 Jagstzell Telefon 0 79 67 90 90-0 Telefax 0 79 67 90 90-50 [email protected] www.schlosser-projekt.de E in hoher Anspruch an das große Bauvorhaben treibt die Unternehmen SCHLOSSER und allnatura an. Der ökologische und regionalbezogene Gedanke der Unternehmensphilosophien begleitete ganz besonders stark die Planung des neuen Verwaltungsgebäudes. Alles muss ökologisch sinnvoll realisiert werden, könnte man das Motto für den Gebäudekomplex nennen. Mit dem Generalunternehmen SCHLOSSER aus Jagstzell ist hier eine besondere Partnerschaft erreicht. Beiden familiengeführten Unternehmen ist die Nachhaltigkeit ihrer Produkte enorm wichtig. So werden die Gebäude in der innovativen und hochmodernen Holzbauweise realisiert. Der nachwachsende Baustoff Holz findet sich so, wie in den Möbelprodukten von allnatura, natürlich auch in den Gebäuden wieder. Mit dem Spatenstich vom 16. Februar setzt das Bauvorhaben in der Region ein Zeichen der Nachhaltigkeit. Die Gebäude werden durch ein vielseitiges Energiekonzept aus Photovoltaikanlagen, Geothermie, Solewasser-Wärmepumpe mit elektrischem Pufferspeicher und der energiebewussten Gebäudeplanung ca. 50 % des Eigenstrombedarfs decken können. Und mit der rein ökologischen Inneneinrichtung wird der barrierefreie Gebäudekomplex in Holzbauweise So wird der neue allnatura Gebäudekomplex in Heubach aussehen. zum absoluten Vorzeigeprojekt. Noch in diesem Jahr wird das bereits in Heubach ansässige Unternehmen die neuen Spatenstich in Heubach. Räume beziehen können. Neben den ökologischen Überlegungen sind die Gebäudearchitektur, die Funktionalität und die Wirtschaftlichkeit bedeutende Faktoren in der Planung eines Neubaus. SCHLOSSER setzt hier auf seine große Erfahrung und das Know-how aus mehr als 2.000 realisierten Bauvorhaben. Mit der kompetenten Beratung, intelligenten Arbeitsprozessen und modernen Strukturen schafft das Holzbauunternehmen SCHLOSSER moderne, individuelle und innovative Lösungen für die Zukunft. Bauvorhaben wie das für allnatura setzen neue Maßstäbe für das nachhaltige Bauen. SCHLOSSER Planungsbüro in Jagstzell. Gebäudehüllen sind die Spezialität von Dörflinger Bauunternehmen kann auf zahlreiche Referenzprojekte verweisen, die in über 40 Jahren seit der Firmengründung entstanden Heidenheim. Vor über 40 Jahren gründete Hans Dörflinger ein Bauunternehmen, das sich im Lauf der Jahre zu einer Spezialfirma für Bedachungs- und Fassadenbau entwickelte. „Wir zählen heute zu den führenden Anbietern für Dach und Wand im Industriebau“, ist im Firmenporträt zu lesen. Seit 15 Jahren befindet sich die moderne Firmenzentrale in der Poststraße in Mergelstetten. Zuvor hatte das Familienunternehmen seinen Sitz in Bolheim. Dörflinger gehört zu den führenden und bekanntesten Unternehmen seiner Branche. Eine große Zahl von Stammkunden, vorwiegend aus der Region, darunter nicht wenige große Industriefirmen, seien ein Beweis für die Zuverlässig- keit und Qualität des Unternehmens. Viele langjährige Mitarbeiter sorgten für individuelle und qualitativ hochwertige Bauleistungen, teilt Dörflinger mit. Dabei stehe für Dörflinger wirtschaftliches, termingerechtes und verlässliches Handeln im Mittelpunkt. Die langjährige Erfahrung und das Vertrauensverhältnis der Mitarbeiter in der Firma komme den Kunden zugute. Von der Planung bis zur Fertigstellung von Gebäuden stehe das Dörflinger-Team den Kunden zur Seite. Dabei spiele es keine Rolle, ob es sich um eine Kleinbaustelle oder um Großprojekte handelt. Dörflinger kann eine lange Liste von Referenzen vorweisen. Ihr handwerkliches Können zei- gen die Mitarbeiter bei der Gestaltung von Dächern unterschiedlichster Art. Fassaden würden individuell geplant und realisiert. Auch bei der Sanierung von Gebäuden seien die Spezialisten die kompetenten Ansprechpartner, sagt das Unternehmen. Das Projektteam bestehe aus erfahrenen Fachleuten, die keine Frage unbeantwortet ließen und für Probleme immer eine Lösung fänden. Produktion direkt an der B 29 Urbach, Halle 1.230 m², Lager 315 m², Büro-/Sozialräume 300 m², Grundstück 5.980 m², Trafo, 5 Tore, KP 1,45 Mio. €, MM auf Anfrage. VA | Gas 25,80 | Strom 14,20 | WW enthalten. Produktion / Lager Dörflinger ist Fassaden- und Bedachungsspezialist. Göggingen, 1.000 m² aufteilbar, Rampe u. ebenerdiges Tor, Höhe 3,80 - 5,50 m, sofort frei, MM ab 3,00 €/m² zzgl. USt. VA | Öl 97,00 | Strom 6,10 | WW enthalten. Hallen 1.500 m² - 6.000 m² Giengen, Produktion und Lager, aufteilbar, Trafo, Kran 2 t, Rampe u. ebenerdige Tore, MM ab 3,00 €/m² zzgl. USt., KP auf Anfrage. VA | Öl 103,80 | Strom 120,50 | WW enthalten. Halle mit 5 t-Kran Heidenheim, Halle 1.650 m², optional Büro- u. Lagerflächen, MM ab 3,50 €/m² zzgl. USt. Energieausweis in Vorbereitung. GmbH 07161 9768-0 Marktstraße 2 · 73033 Göppingen www.fgi.de · [email protected] Laufend 150-200 Objekte im Internet: www.fgi.de An zahlreichen Gewerbebauten namhafter Firmen hat Dörflinger die Fassadengestaltung übernommen. (Fotos: Dörflinger) TIGRA, Oberndorf Firmen & Märkte 26 Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE 50 Jahre Metallbau Wiedemann: Eine beständige Größe Rainau-Schwabsberg. Im Jubiläumsjahr 2016 sieht sich der renommierte Handwerksbetrieb Metallbau Wiedemann gut aufgestellt für kommende Aufgaben. 1966 von Martin Wiedemann gegründet, verfügt Wiedemann seit 1976 über eine geräumige Fertigungshalle am heutigen Standort. Die ist auch notwendig, weil zehn der insgesamt 17 Mitarbeiter in der dortigen Werkstatt ihren Arbeitsplatz finden. „Wir kommen aus dem Handwerk und fühlen uns den dabei anfallenden Tätigkeiten verpflichtet. Dazu gehören individuelle Konstruktionen und technische Problemlösungen. Bei uns gibt es nichts von der Stange. Alle Wintergärten, Vordächer, Türenelemente, Carports und auch Fassadenbauten entspringen unserer eigenen Feder: Konstruktion und Gestaltung wird bei uns selbst Geschäftsführerin Andrea Wiedemann. (Fotos: Wiedemann) Der moderne Firmensitz von Metallbau Wiedemann. erarbeitet“, sagt Andrea Wiedemann. Die Tochter des Firmengründers leitet seit gut drei Jahren das Unternehmen. Breit angelegt ist das Angebot des Handwerksbetriebs. Sowohl für Privatkunden wie für gewerbliche Auftraggeber werden die erwähnten Metallbau-Elemente erstellt. „Unser Herz hängt an den privaten Kunden, die ihre Immobilien entweder über Nachrüstungen verschönern oder bei Neubauten auf die Kombination von Metall- und Glasbau schwören“, erklärt Andrea Wiedemann. Dennoch nimmt Wiedemann auch gern gewerbliche Aufträge entgegen. „Aufgrund unserer Größe sind wir in der Lage, auch größere Aufträge im Fassadenbau anzunehmen. Dadurch ergibt sich nicht nur eine gute Auslastung unserer (Foto: jg) Kapazitäten, sondern auch eine gesunde und breite Verteilung des Auftragsbestands auf mehrere Säulen“, erklärt die Geschäftsführerin. Der Wille zur Weiterentwicklung ist im Handwerksbetrieb von Andrea Wiedemann vorhanden. Aktiv möchte sich der Anbieter von hochwertigem Metallbau für möglichst viele Aufgabengebiete empfehlen. „Wir wollen weiter wachsen und mit unseren Produkten innovative Lösungen in allen Bereichen erschaffen“, sagt die Firmenchefin. Deshalb ist ihr auch das Ausbilden junger Menschen wichtig. Aktuell sind zwei Azubis als Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik beschäftigt. Für Schüler des Berufsausbildungswerks (BAW) hält das Unternehmen regelmäßig Praktikaplätze bereit. Eben erst wurde ein Werkstattmeister eingestellt, ein MetallbauTechniker wird noch gesucht. „Unsere vier eigenen Monteure sind langjährige Mitarbeiter. Das Zurückgreifen auf Subunternehmer bei der Montage auf den Baustellen entspricht nicht unserer Philosophie“, stellt Andrea Wiedemann fest. Die Fassade am Familienzentrum Backnang kommt von Wiedemann. Im Gewerbebau ist das Unternehmen viel in Richtung Stuttgart unterwegs. Dort wurden einige Hochhausfassaden von Metallbau Wiedemann erstellt. Wiedemann ist auch für verbindende Fassadenelemente zwischen Häusern oder Gewerbebauten bekannt. Innovative Hallenverglasungen gehören ebenfalls zu den wiederkehrenden Aufträgen bei Wiedemann. In der Region ist der Handwerksbetrieb beispielsweise bei Ivoclar Vivadent und der EnBW ODR in Ellwangen oder beim Bau der FranziskusSporthalle in Schwäbisch Gmünd beteiligt gewesen. „Ohne uns auf feste Kooperationen festzulegen, versuchen wir, uns feste Partner unter Architekten und Bauträgern aufzubauen, die regelmäßig auf unsere Dienste und unser Know-how zurückgreifen“, erklärt Andrea Wiedemann. Metallbau Wiedemann GmbH Bahnhofstr. 22 73492 Rainau Telefon 0 79 61 60 15 Telefax 0 79 61 60 17 www.metallbau-wiedemann.de [email protected] Bei Wintergärten gehe der Trend in Richtung von Kaltwintergärten. Alle Türen- und Fensterelemente verbaut Wiedemann in Alu-Rahmenprofilen. Große, rahmenlose Verglasungen lägen ebenfalls im Trend. „Ganzglasgeländer erfreuen sich jüngst auch großer Beliebtheit“, sagt sie. Am 11. und 12. Juni feiert das Unternehmen das 50-jährige Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Dabei werden ebenso wie bei der Immobilienmesse in Aalen die Leistungsfähigkeit des Traditionsbetriebs demonstriert. „Und gefeiert wird dann natürlich ebenfalls“, sagt Andrea Wiedemann. sk Ein Gartenhaus von Metallbau Wiedemann in individueller Ausführung. Neubau concept & service in Neresheim concept & service ist in Neresheim heimisch geworden Ein Dienstleister mit guten Ideen, führenden Systemlösungen und hervorragendem Image Neresheim. Wer ein Haus betritt, bekommt einen ersten Eindruck – vom Gebäude und seiner Struktur, von den Menschen, die hier arbeiten oder wohnen. Handelt es sich um ein Firmengebäude, dann ist der Chef maßgeblich dafür verantwortlich, welche Atmosphäre herrscht. Im neuen Haus der Firma „concept & service“ im Gewerbegebiet Riegel in Neresheim herrscht eine ganz besondere Stimmung. Für die sind Christian und Sabine Eichhorn, beide Geschäftsführer und Inhaber verantwortlich. Sie wählten mit Bedacht die Baumaterialien aus und entschieden sich für die Holzbauweise. Sie legen aber auch ganz großen Wert darauf, ihren Mitarbei- Neubau von concept & service in Neresheim. tern ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen und kreativ arbeiten können. Mit dem Umzug aus der Ortsmitte in den Neubau im Februar setzten die Inhaber des modernen Unternehmens, das sich mit Telefonie, Consulting „Ziele ermöglichen.“ (Foto: concept & service) und IT-Lösungen beschäftigt, für sich, ihre 40 Mitarbeiter und den Kunden neue Maßstäbe. 60 Arbeitsplätze stehen im hellen, lichtdurchfluteten Neubau auf zwei Stockwerken zur Verfügung. Eine Erweiterung um ein weiteres Stockwerk ist möglich. Die Holzständer-Bauweise sorgt dafür, dass eine sehr hohe Behaglichkeit sowie ein perfektes Raumklima mit hohem Wohlfühlfaktor gegeben ist. Gleichermaßen war es wichtig, durch gezielte bauliche und technische Maßnahmen den Schall im Gebäude gedämpft zu halten, sodass eine entspannte Atmosphäre entsteht. Das ist für ein Unternehmen, das sich auch als Callcenter betätigt, ein großer Vorteil. Doch nicht nur der Neubau ist für „concept & service“ ein Schritt in die richtige Richtung. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Für Ihre Vorhaben der richtige Partner! Wir machen den Weg frei. Unsere Firmenkundenberater sind stets als kompetenter und zuverlässiger Partner vor Ort. Sprechen Sie uns an - wir beraten Sie gerne! www.vrbank-aalen.de s Tel. 07361 507-0 Wir gratulieren zum Neubau! Modern gestaltete Arbeitsplätze. Die Geschäftsführer Eichhorn haben längst erkannt, wie wichtig es ist, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zu bieten, an dem sie möglichst stressfrei tätig sein können. Sie rückten mit ihrer humanen Firmenphilosophie in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und waren wesentlicher Inhalt eines „Spiegel“-Artikels im Jahr 2013. Fortsetzung auf Seite 27 (Foto: Stirner) Wir gratulieren zum Neubau ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Sanitär Bauflaschnerei Badsanierung Heizungsmontage Kundendienst Ulrich Haag Hauptstraße 33 · 73571 Göggingen (0 71 75) 91 93 84 · Fax 91 93 82 Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2016 27 SDZeCOM berät Erwin Müller Group bei Produktkommunikation Das Tochterunternehmen der SDZ-Mediengruppe führt neue Systeme beim Wertinger Versandhandelsunternehmen ein Wertingen/Aalen. Die Erwin Müller Group als weltweit operierendes B2B-Versandhandelsunternehmen im Bereich der Gastronomie und Hotellerie setzt auf das langjährige Know-how des IT-Spezialisten für Produktkommunikation, der Aalener SDZeCOM. Die Erwin Müller Group, mit Marken wie Vega und Hotelwäsche Erwin Müller, ist mit mehr als 250 000 Produkten ein weltweit operierendes B2B-Versandhandelsunternehmen für die Hotellerie- und Gastronomiebranche. Die konzernweite, mehrsprachige Mehrkanal-Kommunikation ist hoch komplex und aufwändig. Das bisherige System für die zentrale Verwaltung und Publikation von Produktinformationen kam aufgrund der stark gestiegenen Anforderungen und zunehmender Komplexität an seine Grenzen. Das Unternehmen hat sich deshalb entschlossen, die bisherige Systemlandschaft auf den Prüfstand zu stellen. Der Konzern holte deshalb die Firmentochter der SDZ-Mediengruppe, die SDZeCOM, mit ins Boot, die IT-Berater und -Dienstleister für Produktkommunikation mit über 20-jähriger Erfahrung ist. Produkte, die Erwin Müller vertreibt. (Foto: SDZeCOM) Immense Fülle an Produktinformationen, Bildern und Content In einem gemeinsamen Workshop erfasste, bewertete und dokumentierte SDZeCOM die abteilungsübergreifenden Anforderungen und Prozesse aller Konzern-Marken bei Erwin Müller. Daraufhin spiegelte SDZeCOM diese Anforderungen gegen das bisherige System der Erwin Müller Group. In diesem Zuge betrachtete das Projektteam auch mögliche alternative Product Information Management Systeme (PIM) sowie Media Asset Management Systeme (MAM). Auf der Basis einer vorläufigen Longlist von vier passenden Systemen hat sich die Erwin Müller Group für zwei Systeme entschieden. SDZeCOM wird die Implementierung des Product Information Management und Media Asset Management Systems sowie eines Database-Publishing-Systems in drei Projektstufen realisieren: In einem ersten Schritt führt das Projektteam von SDZeCOM das zentrale PIM/MAM-System ein, konsolidiert die Daten, bindet diverse Online-Shops an und löst das bisherige MAM-System ab. ter Standort angemietet. Das weitere Wachstum machte die Einführung der Ebene der Projektleiter notwendig. Der Bereich Datenmanagement inklusive eines IT-Entwicklers wurde ins Unternehmen integriert. Ein dritter Azubi kam hinzu. 2012 war „concept & service“ in sechs Ländern europaweit vertreten. 2014 wurden die beiden ITStandorte mit einem modernen, klimatisierten Serverraum zusammengeführt. Damit war eine schnelle Datenverarbeitung über eine Standleitung möglich. Das Wachstum der Firma ging weiter, so dass sich die Firmenleitung dazu entschloss, ein neues Firmengebäude im Gewerbegebiet „Im Riegel“ mit 800 Quadratmeter Bürofläche und 60 Arbeitsplätzen zu bauen. Im Mai soll es bei einem Tag der offenen Tür vorgestellt werden. nopf Neubau concept & service in Neresheim Fortsetzung von Seite 26 Normalerweise sei dies eine Branche mit extremen Stressindikatoren, wird im „Spiegel“ unter der Überschrift: „Problem: Chef“ festgestellt. Doch bei der Neresheimer Firma sei dies anders. Die Arbeitsbedingungen werden in der Reportage als vorbildlich dargestellt. Betriebswirtschaftlich könne man erfolgreicher sein, sagt Eichhorn, das sei jedoch nicht der einzige Parameter und entspreche nicht der Unternehmens-Philosophie. Zitat „Spiegel“: „Bei uns menschelt’s halt mehr, sagt der Schwabe“. Dazu gehört auch, dass die Chefin mehrmals die Woche in einer modernen Küche für die ganze Crew kocht. Hintergrund des „Spiegel“-Artikels ist die Tatsache, dass in Deutschland immer mehr Beschäftigte unter dem schlechten Führungsstil in ihrer Firma leiden. Nicht so bei „concept & service“. Sabine und Christian Eichhorn gründeten das Unternehmen im Jahr 2000. Damals bestand der Leistungsumfang aus den Bereichen Telefonservice, Büroservice sowie der Übernahme von Büroarbeiten für andere Firmen. Schon zwei Jahre später arbeiteten fünf Tochter Carina Eichhorn ist als Teamleiterin im elterlichen Betrieb tätig. (Foto: Stirner) weitere Mitarbeiter bei der Firma, die mit ihren Projekten in ganz Deutschland tätig war. 2004 wurden die Aktivitäten erweitert, dem Team gehörten zehn Mitarbeiter an und die Bürofläche wuchs auf hundert Quadratmeter. „concept & service“ vergrößerte sich und ihr Leistungsangebot weiter. Ab 2007 bildete das Unternehmen die ersten beiden Auszubildenden aus. 2008 folgte der erste Auftrag von außerhalb Deutschlands. Inzwischen war man dreisprachig aufgestellt. 2010 war die Zahl der Mitarbeiter auf 20 gestiegen. In Neresheim wurde ein zwei- l Kontakt concept & service GbR Im Riegel 25 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 96 45-1 70 Telefax 0 73 26 96 45-3 44 [email protected] www.concept-serv.de ANZEIGE Lebens(t)räume aus Holz von Holzbau Kielwein Eschach-Seifertshofen. „Wenn am 1. April die neue Energie-Einsparverordnung (ENEV) in Kraft tritt, ist uns davor nicht bange, wir haben uns darauf gut vorbereitet und sind nahe dran“, betont Hans Kielwein, Geschäftsführer der Firma Holzbau Kielwein in Eschach-Seifertshofen, die auf eine 115-jährige Tradition zurückblicken kann. Aus kleinen Anfängen hat sich Holzbau Kielwein zu einem mittelständischen Vorzeige-Betrieb mit rund 25 Mitarbeitern gemausert. Seit 1901 besteht der Handwerksbetrieb, der sich im Zuge des enormen technischen Fortschritts kontinuierlich weiterentwickelt hat. Von Holzhäusern begeistert und überzeugt, startete man 1995 mit dem Bau eigener Holzhäuser. Deren fünfzehn bis zwanzig baut das Unternehmen jährlich „und jedes Haus sieht anders aus“, sagt Hans Kielwein. Hochwertig und ökologisch Nichts von der Stange, Indi- Neubau der Stierand GmbH in Waldstetten. vidualität ist oberste Richtschnur. Dies gilt auch für das zweistöckige Bürogebäude der Firma concept & service im Gewerbegebiet „Riegel“ in Neresheim, das Holzbau Kielwein in Holz-Rahmen-Bauweise erstellt hat. Durch diese Bauweise wurden die gesetzlichen Anforderungen in puncto Wärmeschutz eines „NichtWohngebäudes“ um zwanzig Prozent unterschritten. „Dem Bauherrn war es wichtig, mit Neubau der Mosterei Seitz in Straßdorf. Holz zu bauen“, sagt der Geschäftsführer der Holzbau Kielwein GmbH und er fügt hinzu: „Wir haben einen hochwertigen, ökologischen und nachhaltigen Firmenbau realisiert, der für ein gesundes Raumklima steht.“ Beim Neubau des Bürogebäudes von „concept & service“ in Neresheim habe man fast „Wohnhaus-Standard“ in Bezug auf Niedrig-Energie erreicht. Ständige Optimierung des Systems Hans Kielwein führt das Unternehmen in der vierten Generation. Seit er 1996 Mitbegründer der „81 FÜNF AG“ wurde, hat sich die Nachfrage nach Holzhäusern erheblich gesteigert. Der Zusammenschluss von über siebzig Unternehmen in ganz Deutschland steht für nachhaltiges und gesundes Bauen, hohe Ausführungsqua- (Fotos: Kielwein) lität und erschwingliche Baukosten. Hunderte gebaute Häuser und die enge Zusammenarbeit zwischen den Partnerfirmen der „81 FÜNF AG gewährleisten die ständige Optimierung des Systems und eine lückenlose Qualitätssicherung. „Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser oberstes Ziel, dafür arbeitet unser Team ehrlich, kompetent und innovativ“, so Hans Kielwein. Genauso unterschiedlich wie Menschen sind auch die Bedürfnisse an ihre Lebensräume. Diese Wünsche, Bedürfnisse und Maßstäbe seien Herausforderungen, „denen wir uns gerne und zuverlässig stellen“, so Hans Kielwein. „Lebens(t)räume erfüllen“, lautet die Philosophie. In der logischen Konsequenz heißt dies, dass das Kielweinsche Konzept jedem Bauherrn alle Freiheiten lässt bei der individuellen Gestal- tung seines Traumhauses. Maß aller Dinge ist dabei, ökologische Verantwortung, hohe Ausführungsqualität und erschwingliche Baukosten unter einen Hut zu bringen. Ingrid und Uwe Lutz wohnen in einem Passivhaus „im Sonnenwinkel“ in Unterrombach. „Wir würden wieder mit Kielwein bauen“, sagt das Ehepaar. In einem Haus, das mehr Energie produziert, als es im VierPersonen-Haushalt verbraucht. „Eigentlich sind wir ein PlusHaus“, sagt Uwe Lutz. Mit Pultdach und Dachbegrünung, mit einer Solaranlage als Terrassen-Überdachung und dem typischen Ansaugrohr für die geregelte Be- und Entlüftung, das sich im Garten in die Höhe reckt. Besonderen Wert legt das Unternehmen aus Eschach-Seifertshofen unter anderem auf präzisen, sorgfältig geplanten Holzbau, Verwendung moderner Holzwerk- Kielwein-Holzhaus Holzbau Kielwein GmbH Hirtengasse 9 73569 Eschach-Seifertshofen Telefon 0 79 75 9 57 00 Telefax 0 79 75 95 70 70 [email protected] www.kielwein-holzbau.de stoffe, weitgehende Vorfertigung der Wandelemente, hohen Wärmeschutz, bedarfsgerechte Lüftung und ein hocheffizientes Heizsystem. Aber auch aktive und passive Nutzung von Sonnenenergie, der Einsatz von Baustoffen mit positiver Energiebilanz und der höchstmögliche Einsatz regenerativer Energien sind im Hauskonzept der Firma Holzbau Kielwein integriert, die in weiteren Segmenten schwerpunktmäßig An- und Umbauten, Aufstockungen und Modernisierungen auf ihrer Agenda hat. „Mit dem nachwachsenden Rohstoff der Nadelbäume lassen sich die schönsten Wohnträume verwirklichen“, so Kielwein abschließend. ls Oberkochen 28 Mehr Info unter 07361 9772-25 [email protected] Förderprogramm der Stadt Oberkochen: Sie erhalten beim Wohnungskauf einen Zuschuss zwischen 100 € und 200 € je qm Wohnfläche. KfW-Effizienzhaus 70: Zusätzlich wird der Kauf Ihrer Wohnung durch ein zinsgünstiges Darlehen der KfW-Bank gefördert. Weitere Wohnungsbeispiele finden Sie auch auf unserer Website. Gerne beraten wir Sie bei einem persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. modern | zentral | attraktiv Wir bauen Ihnen die passenden vier Wände. Wie gefällt Ihnen diese Wohnung im Herzen von Oberkochen? Stilvolle 4,5-Zimmer-Wohnung im 1. OG, ca. 106 m2, Kaufpreis: 315.900,- Euro BA, 73,0 kWh, Holzpellets, Baujahr 2016, B Wirtschaft Regional | März 2016 Wirtschaftsstandort Hüttlingen Wirtschaft Regional | März 2016 29 Spezialisten sorgen für Werterhalt von Fahrzeugen REGIO-TICKER Heidenheim. „Schwäbisch Besser!“ Unter diesem Motto arbeitet die AGM Gruppe GmbH seit 20 Jahren für Kunden, die ihr Fahrzeug in den vier Niederlassungen des Unternehmens in Heidenheim, Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ulm gepflegt und betreut wissen. Rund 40 Mitarbeiter arbeiten bei AGM. Ihr Ziel und ihre Aufgabe ist es, Schäden aller Art an Fahrzeugen zu beheben, gebrauchte Pkw für den Weiterverkauf aufzubereiten und nach einem langen Winter wieder fit zu machen. 1996 begann die Geschichte der AGM Gruppe in einer kleinen Werkstatt in Heidenheim mit dem Einbau von Fahrzeugglas. Bereits zwei Jahre später wurde die erste Zweigniederlassung in Ulm eröffnet. Darauf folgten 2003 und 2008 die Niederlassungen in Aalen und Schwäbisch Gmünd. Das inha- Kleine Dellen kann AGM ohne großen Aufwand beheben. bergeführte Unternehmen erweiterte seine Geschäftsbereiche und bietet heute innovative und serviceorientierte Dienstleistungen im Bereich Fahrzeugglas- und Karosserietechnik an, um den Werterhalt von Fahrzeugen zu steigern. Neben der Autoglasreparatur und Neuverglasung stehen vor allem die Smart Repair-Technik zur Beseitigung von kleineren Karosserieschäden, die Pflege und Komplettaufbereitung von Fahrzeugen sowie der Schutz von Fahrzeuginsassen vor starker Sonneneinstrahlung mit Hilfe von Sonnenschutzfolien, im Mittelpunkt. Das nach internationalem Fahrzeugglasstandard (IFGS) zertifizierte Unternehmen legt Wert auf den Service-Gedanken und einen hohen Qualitätsanspruch. In den vier Niederlassungen werden jährlich über 5000 Au- Sind Geschäftsführer bei der AGM Gruppe (v.re.): André Hiemer, Birgit Müller und Michael Müller. (Fotos: AGM) to-, Lkw- und Busscheiben repariert oder ausgetauscht – im gewerblichen Bereich größtenteils bei den Kunden vor Ort. Vor etwa acht Jahren wurde unter dem Begriff „Smart Repair“ die schnelle und kostengünstige Beseitigung kleinerer Lack- und Hagelschäden, von Bei AGM können an allen vier Standorten die Frontscheiben bei Autos ausgetauscht werden. Parkdellen sowie von Beschädigungen an Sitzen und Kunststoffteilen ins Programm aufgenommen. Inzwischen wird dieser Service durch eine Rundum-Fahrzeugpflege ergänzt. „Mit diesem Service helfen wir, bei der Rückgabe von Leasingfahrzeugen Kosten zu sparen“, betont Michael Müller, Geschäftsführer der AGM Gruppe. Fahrzeuge, die kurz vor dem Abgabetermin stehen, werden bei AGM geprüft und die erforderlichen Maßnahmen mit dem Kunden besprochen. Müller erklärt: „Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Beschädigungen, die über den normalen Verschleiß hinausgehen, denn hier ist häufig eine Kostenersparnis von bis zu 80 Prozent gegenüber herkömm- Aalen. Das Competence Center für Betriebliche Informationssysteme im Mittelstand (BIM) des Studienbereichs Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Hochschule Aalen lädt am 2. Juni zum Transfertag und einem Wissenstransfer Industrie 4.0 an die Hochschule Aalen ein. Im Fokus des Transfertags, der von 14 bis 19 Uhr abgehalten wird, steht das Thema „Digitalisierung und Industrie 4.0 – Innovative Geschäftsmodelle wagen“. Renommierte Forscher der Hochschulen Aalen, Karlsruhe und München sowie der Universitäten St. Gallen und Berlin stellen bei der Industrietagung den Wissensstand von Industrie 4.0 vor. Zusätzlich werden namhafte Experten aus der Wirtschaft Best-PracticeBeispiele präsentieren. „Die vierte industrielle Revolution unter dem Schlagwort Industrie 4.0 verändert nicht nur Geschäftsprozesse, sondern bietet, insbesondere für den Mittelstand, auch die Chance der Kreation innovativer Geschäftsmodelle. Diese Potenziale gilt es frühzeitig zu erkennen und zu nutzen“, sagt Prof. Dr. RalfChristian Härting, Leiter des Competence Centers BIM und Professor im Studienbereich KMU der Hochschule Aalen. Es wird zudem eine themenspezifische Ausstellung geben. Hauptsponsoren des Transfertags sind die Kreissparkasse Ostalb und die IHK Ostwürttemberg. Infos und Anmeldung unter: www.transfertag.de. lichen Reparaturmethoden zu erreichen.“ Im Lauf der Jahre wuchs die AGM Gruppe ständig an und umfasst jetzt die Bereiche Reparatur und Ersatz von Fahrzeugglas, innovative Reparaturtechnik, Sonnen- und Hitzeschutz im Fahrzeug, FolienSonnenschutzsysteme für Immobilien, mit denen Einbrüche erschwert oder gar unmöglich gemacht werden, sowie Fachlehrgänge für moderne Fahrzeugverglasung und Smart Repair. Michael Müller betont: „Durch die Erweiterung können wir unseren Kunden ein noch größeres Spektrum an individuellen und servicestarken Leistungen rund ums Automobil bieten. Das Unternehmen zählt inzwischen rund 10 000 Kunden aus dem Privat- und Gewerbebereich. Im Jahr 2006 wurde der Neubau im Heidenheimer Gewerbegebiet Tieräcker gefeiert und 2009 ein firmeneigenes Schulungszentrum, die „AGM Akademie“ gegründet. l Transfertag am 2. Juni l Die AGM Gruppe hat sich zum Spezialisten bei Smart Repair entwickelt – Unternehmen besteht seit 20 Jahren Kontakt AGM Gruppe GmbH In den Tieräckern 1 89520 Heidenheim Telefon 0 73 21 34 56 67-0 Telefax 0 73 21 34 56 67-99 [email protected] www.agm-gruppe.de Der Wirtschaftsstandort Hüttlingen stellt sich vor l Hüttlingen - Kerndaten Gemeindeverwaltung Hüttlingen Rathaus Schulstraße 10 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61 9 77 80 Telefax 0 73 61 7 12 20 [email protected] www.huettlingen.de Bürgermeister Günter Ensle Telefon 0 73 61 9 77 80 [email protected] Hauptamt/Bauverwaltung Franz Vaas Telefon 0 73 61 97 78 11 [email protected] Finanzverwaltung/ Liegenschaftsverwaltung Oswald Bolz Telefon 0 73 61 97 78 21 [email protected] Stellvertr. Finanzverwaltung Steuerangelegenheiten Benjamin Thiele Telefon 0 73 61 97 78 24 [email protected] Hüttlingen hat sich prächtig gemausert Auf kurzen Wegen zwischen Kocherstraße, Bachstraße und Abtsgmünder Straße gibt es ein großes Potenzial für den Warenkorb E s ist unübersehbar: Die Gemeinde Hüttlingen befindet sich im Aufbruch – sowohl als Wohn- wie als Gewerbestandort. Die Fachgeschäfte des Gewerbe- und Handelsvereins haben viel zu bieten. Das ganze Jahr über, nicht nur an den drei verkaufsoffenen Sonntagen. Keine Frage, Hüttlingen hat seinen festen Platz als Einkaufsort zwischen Aalen und Ellwangen gefunden. „Als großes Kaufhaus unter freiem Himmel“, wie GHV-Vorsitzender Rainer Horlacher immer wieder betont. Der Kunde hat kurze Wege und insgesamt 150 kostenlose Parkplätze stehen im Ortskern zur Verfügung. Die seit 2002 laufende Ortskernsanierung wurde mit der Das neue Hüttlinger Forum. Fertigstellung der beiden Kreisel und dem Neubau des Forums mit Veranstaltungssaal und Parkdecks positiv abgeschlossen. Hüttlingen steht in puncto Parksituation gut da. Das Parkdeck umfasst im Untergeschoss 21 und im Erdge- Ortsbauamt/techn. Fragen Ortsbaumeister Georg Nusser Telefon 0 73 61 97 78 12 [email protected] Markungsfläche: 1871 ha Bevölkerung: 6034 Davon unter 18 Jahren: 1235 Davon über 65 Jahren: 1155 Teilorte: Niederalfingen: Seitsberg: Sulzdorf: 504 Einw. 233 Einw. 223 Einw. Beschäftigte am Wohnort: 2273 Einpendler: 569 Auspendler: 2075 Ortskernsanierung „An der Pfitze“ in Hüttlingen ist abgeschlossen. (Fotos: Stirner) schoss 21 Plätze, die Parkgebühren betragen pro angefangener Stunde 50 Cent. Drei neue Stellplätze sind zwischen dem ehemaligen Gebäude der Kreissparkasse und dem Forum entstanden, fünf weitere gegenüber dem Forum am Roten Schulhaus, davon drei Behinderten-Parkplätze. Hüttlingen hat viel zu bieten Zufrieden zeigt man sich bei Verwaltung und Bürgerschaft über die gelungene Ortskernsanierung. Darüber hinaus hat die Gemeinde einen Mehrwert. Im Bereich Tourismus wurde mit dem Niederalfinger Naturerlebnisbad, mit dem Skulpturenweg und dem Nordic-Fitness-Park viel geschaffen. Das familiäre Naturerlebnisbad in Niederalfingen im idyllischen Schlierbach-Tal, mit seinen Rutschen, Fontänen, dem Beach-Bereich, Sport, Bistro und Spielbach lädt zum entspannenden Familienvergnügen ein – ein biologisch sauberes und chlorfreies Bade-Event quasi. Das ursprüngliche Becken wurde durch einen großen Strandbereich und Attraktionen für Kinder durch einen Bachlauf und einen Matschbereich ergänzt. Wer von Hüttlingen spricht, dem fällt auch die Marienburg im Ortsteil Niederalfingen ein. Die erste Grundsteinlegung geschah um 1050 durch die Staufer. Heute ist die frisch sanierte Marienburg ein beliebter Tagungstreff und Anlaufstelle für Schullandheim-Aufenthalte. Hüttlingen ist auch international vernetzt. In diesem Jahr kann das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft mit der italienischen Stadt Cotignola gefeiert werden. Alljährlich beim legendären Muffigel-Fest kommen die italienischen Freunde nach Hüttlingen. Wandererlebnis und Historie kann man gleich auf vier Abschnitten verknüpfen auf den Skulpturenwegen in malerischer Landschaft zwischen Neuler, Krähenbachtal, Schlierbachtal und Niederalfingen. Lothar Schell FR-08-04 • 20 UHR • HÜTTLINGER FORUM SASCHA KORF „Wer zuerst lacht, lacht am längsten“ DO-21-04 • 20 UHR • HÜTTLINGER FORUM Klein kunst EL MAGO MASIN „Rolle rückwärts“ FR-29-04 • 20 UHR • BÜRGERSAAL KONSTANTIN WECKER „Ohne Warum Tour“ ft! rkAu e Ausv MI-11-05 • 20 UHR • HÜTTLINGER FORUM t! uf erkA ÖZCAN COSAR Ausv „Adam & Erdal: Die Unzertrennlichen“ Ostalbkreis Fr ü h ling 2016 Wirtschaftsstandort Hüttlingen 30 Wirtschaft Regional | März 2016 Das aktuelle Interview: Hüttlingens Bürgermeister Günter Ensle „Ortskernsanierung hat der Gemeinde Aufschwung gebracht“ E twas über 6000 Einwohner zählt die Gemeinde am Kocher. Seit 2002 ist Bürgermeister Günter Ensle im Amt. Nicht nur in Hüttlingen selbst, auch in vielen Gemeinden im Ostalbkreis wird die Weiterentwicklung der Gemeinde gelobt. Verwaltung und Gemeinderat haben in den letzten Jahren passgenaue Entscheidungen fürs Gesamtbild der Kocher-Gemeinde als Wohn- und Gewerbestandort getroffen. Wirtschaft Regional sprach im Interview mit Bürgermeister Günter Ensle. Herr Ensle, wo machen Sie die Marksteine für die positive Weiterentwicklung Ihrer Gemeinde fest? Günter Ensle: Bei der Ortskernsanierung haben wir seit 2002 die Entwicklung gezielt projektiert und letztendlich mit vorzeigbarem Erfolg in die Tat umgesetzt. Sehr positiv war, dass wir in der Ortsmitte mit dem DRK-Seniorenzentrum und der Begegnungsstätte eine bedeutende infrastrukturelle Einrichtung bekommen haben. Nicht wenige mittelständische Betriebe wie etwa „Hot Jeans“ oder der Schuhmarkt haben investiert. Bedingt durch die Ortskernsanierung ist ein Ruck durch die Gemeinde gegangen und es wurde eine AufbruchStimmung erzeugt Hatten sie starke Partner? Wenn ich auf meine bisherige Amtszeit zurückblicke, so war es sicherlich ein Pluspunkt, dass Gemeinderat und Verwaltung – bis auf wenige Ausnahmen – immer an einem Strang gezogen haben. Die Ortskern- Der TSV Hüttlingen plant den Bau eines neuen Sportvereinszentrums. l Hüttlinger Finanzen l (alle Angaben in Euro) Haushalt 2016 Volumen 18.156.000 Verwaltungshaushalt 13.695.000 Vermögenshaushalt 4.461.000 Realsteuerkraft 2016 Insgesamt 4.613.659 Je Einwohner 767,28 Finanzausgleich 2016 Einkommensteuer 3.431.000 Umsatzsteuer 92.500 Schlüsselzuweisung vom Land 1.963.000 Umlagen Kreisumlage 2.239.800 Ausgleichsumlage 1.497.000 Gewerbesteueruml. 216.900 Hebesätze Grundsteuer A 350 % Grundsteuer B 360 % Gewerbesteuer 350 % l Bildungsangebot Schulen Werkrealschule Gemeinschaftsschule Volkshochschule Gymnasien Aalen: 4 km Gymnasium Abtsgmünd: 8 km Gymnasien Ellwangen: 10 km Kindergärten In katholischer Trägerschaft: Kinderhaus Arche Noah, (Kleinkindbetreuung ab 1 Jahr) Kindergarten St. Franziskus, (Kleinkindbetreuung ab 2 Jahren) Kindergarten St. Josef, (Kleinkindbetreuung ab 2 Jahren) Kindergarten St. Martin, (Kleinkindbetreuung ab 2 Jahren) In freier Trägerschaft: Betriebskindergarten SHW SHS Kleinkindbetreuung ab 1 Monat Einwohnerentwicklung: 1939 1950 1970 1980 2002 2886 4591 5151 1990 2000 2010 2016 5343 5713 5864 6034 sanierung ist hier exemplarisch zu nennen. Nicht zu vergessen das Land Baden-Württemberg, durch dessen finanzielle Unterstützung wir Zuschüsse in Höhe von 4,5 Millionen Euro generieren konnten. Was tut sich in Sachen Gewerbe in Hüttlingen? Nach wie vor ist Hüttlingen im Vergleich mit Gemeinden ähnlicher Größenordnung unterrepräsentiert. Wir haben hier gerade einmal eine Million Euro Gewerbesteuereinnahmen. Es hat sich aber doch einiges getan durch die Ansiedlung mehrerer wichtiger Betriebe im Gewerbegebiet Bolzensteig, das voll und ganz belegt ist. In diesem Jahr wird es für rund eine Million Euro eine Erweiterung mit drei Hektar geben. An fünf Handwerksbetriebe konnten bereits Flächen verkauft werden. Ein Drittel der Erweiterungsfläche ist schon belegt. Und wie präsentiert sich Hüttlingen als Wohngemeinde? Wir haben über 6000 Einwohner, die Gemeinde wächst kontinuierlich, nicht zuletzt wegen ihrer attraktiven Baugebiete. Im neuen Baugebiet Bürgermeister Günter Ensle. „Hochfeld“ Richtung Sulzdorf gegenüber dem „Wasserstall“ stehen 35 Bauplätze zur Verfügung, nahezu alle im Eigentum der Gemeinde befindlichen Bauplätze sind verkauft. Wir haben alle im Flächennutzungsplan vorgegebenen Baugebiete umgesetzt. In Hüttlingen ist der Bedarf an Bauflächen groß. Wir brauchen aber weitere Entwicklungsmöglichkeiten und ich appelliere ans D ie KARGER – Verzinkerei Ostalb GmbH in Hüttlingen wurde 2008 zum 25-jährigen Jubiläum durch eine Investition von rund 1 Mio. Euro auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das Unternehmen besteht aus drei Betrieben: Neben Hüttlingen wird in Mertingen sowie am Stammsitz in Illertissen produziert. Stolz ist KARGER darauf, dass in allen drei Werken hinsichtlich Umweltaspekten auf höchstem Niveau gearbeitet wird. Alle Filteranlagen unterschreiten die gesetzlichen Grenzwerte um mehr als die Hälfte. In den Betrieben gibt es durch geschlossene Kreisläufe praktisch kein Abwasser, die Wärmerückgewinnung „Mar- Eingekapselte Vorbehandlungslinie ke Eigenbau“ spart dabei effizient Energie und schont die Umwelt. Der Leitspruch des Unternehmens lautet: Mehr als der Kunde erwartet. Das Familienunternehmen KARGER ist im Bereich der Feuerverzinkung und der Herstellung von Gitterrosten tätig. Mit 220 Mitarbeitern deckt KARGER Land, von seiner starren Baulandpolitik abzuweichen, um neues Bauland generieren zu können. Und Ihre Meinung zur Verkehrsentwicklung? In Folge der Umsetzung der beiden Kreisel hat sich die verkehrsmäßige Situation in Hüttlingen entspannt. Entgegen mancher Befürchtungen von Bürgern bleiben auch für Fußgänger Probleme bei der Über- Kultur wird in Hüttlingen groß geschrieben Der Mix aus vielen unterschiedlichen Facetten macht in der Gemeinde den Reiz aus K onstantin Wecker und seine Band spielen im Hüttlinger Kleinkunstfrühling. Zweifellos der Höhepunkt in diesem Jahr. Umrahmt von weiteren Größen und Talenten der internationalen und deutschen Comedy- und Kleinkunstszene werden wieder Besucher aus Nah und Fern nach Hüttlingen gelockt. „Es sind jedoch nicht nur die Highlights, die das kulturelle Leben in Hüttlingen so interessant und vielfältig machen“, betont Bürgermeister Günter Ensle: „Vielmehr ist es ein Mosaik der verschiedensten Dinge, die das bunte Patchwork an gesellschaftlichem Leben in Hüttlingen ausmachen“. Da sind die Vereine, die kul- turtreibenden und die sportlichen. Theater und Konzerte, sportliche Wettkämpfe und Vorführungen über das ganze Jahr verteilt. Das große Fest der Muffigeltage im Juni, bei denen sich alles vermischt. Freikonzerte am Freitag und am Samstag. Der verkaufsoffene Sonntag gehört der Präsentation der Vereine. Veronica Gonzalez, Hüttlinger Bürgerin und Weltmusikerin, feiert im Dezember im Hüttlinger Forum eine „Navidad Latina“ und zuvor wird im Naturerlebnisbad im Juli mit einer zünftigen „Poolparty“ das „Zehnjährige“ gefeiert. Wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens ist auch der freundschaftliche Austausch mit den Einwoh- ANZEIGE Mehr als der Kunde erwartet (Foto: ls) querung außen vor. Passgenau war auch die barrierefreie Gestaltung der „Pfitze“ mit einem Plattenbelag – vor allem im Blick auf die demografische Entwicklung. Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass das mehrheitliche Votum des Gemeinderats fürs Forum die richtige und zukunftsweisende Entscheidung war. Städtebaulich gesehen und als Domizil für jegliche Art von Veranstaltungen. Noch ein Wort zur Schule und der Vereinswelt .... Die Alemannenschule ist als Gemeinschaftsschule fest installiert und es wird hervorragende pädagogische Arbeit geleistet. Glücklich kann sich Hüttlingen schätzen über das ehrenamtliche Engagement in den rund 40 Vereinen und auch seitens der Kirchen. Mit dem Liederkranz, unserem Musikverein, den Chorfreunden, Espresso-Chor, Joy of Gospel und Sing4joy werden hervorragende kulturelle Akzente gesetzt und der TSV Hüttlingen, als größter Verein vor Ort, baut ein neues Sportvereinszentrum. Vereine sind in Hüttlingen ein starker gesellschaftlicher Pfeiler. Lothar Schell Der Mix aus verschiedenen Stilen macht das Angebot interessant. nern der italienischen Partnergemeinde Cotignola. „Seit zehn Jahren pflegen wir nun diesen intensiven Austausch“, so der Bürgermeister: „im nächsten Jahr wird das mit einer großen italienischen Nacht gefeiert“. ANZEIGE KARGER – Verzinkerei Ostalb GmbH Ansprechpartner: Josef Kucher, Betriebsleiter/Prokurist Gottlieb-Daimler-Straße 5 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61 91 24-0 Telefax 0 73 61 91 24-2 29 [email protected] www.karger.net das Gebiet von Bayern und Württemberg ab. Den Grundstein legte Seniorchef Franz Karger 1960 mit einer Bauschlosserei. Es folgte 1982 der Bau der Verzinkerei Ostalb sowie die Aufnahme der Produktion von Gitterrosten. Im Sommer 2003 haben die Söhne Wolfgang, Uli und Peter Karger die Leitung der Gruppe übernommen. Sie ist unter dem Dach der KARGER-Holding GmbH mit Sitz in Illertissen zusammengefasst. Fit in Schuhtechnik und Orthopädie O rthopädie ist ein umfassendes Gebiet und nicht auf Schuheinlagen beschränkt. Geschäftsführer Harald Minder könnte beim Thema Orthopädie „ganze Buchseiten füllen“, wie er im Gespräch mit Wirtschaft regional betont. Seit 2012 profitieren Kunden und Ratsuchende aus Hüttlingen von der umfangreichen Fachkompetenz und Erfahrung der geschulten Mitarbeiter des Orthopädie-Traditionsunternehmens. „Wir sind Ansprechpartner Nummer eins in allen Fragen zur Orthopädie und Schuhtechnik“, betont Minder, Schuheinlagen für Freizeit und Beruf der in seinem Beruf auf mehr als 35 Jahre Erfahrung zurückgreifen kann. „Aktiv sein und immer gut in Form bleiben“, lautet die Philosophie. Wichtige Facetten auf der Agenda im Hause Minder: Schuheinlagen für Freizeit und Beruf und Orthesen mit individueller An- Orthopädie - Schuhtechnik Minder An der Pfitze 14 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61 5 57 96 23 Telefax 0 73 61 5 57 96 45 [email protected] www.orthpaedie-minder.de passung. Vielseitigkeit und gleichzeitige Individualität machen das Fachgeschäft zu einem idealen Gesundheitspartner. Am Standort in Hüttlingen findet der Kunde auch eine Podologische Praxis. Christine Jäger ist Expertin in Sachen Heilkunde am Fuß. Eine Schuhreparatur-Werkstatt, Diabetiker-Versorgung bei einem diabetischen Fußsyndrom sowie Kompressionsstrümpfe, Bandagen und viele weitere nützliche Hilfsmittel komplettieren das Angebot. ls Wirtschaftsstandort Hüttlingen Wirtschaft Regional | März 2016 31 ANZEIGE D-TACK schlägt Wurzeln D-TACK GmbH Handwerkerstraße 1 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61 63 37-1 00 Telefax 0 73 61 63 37-1 01 [email protected] www.d-tack.de D-TACK hat am neuen Standort in Hüttlingen Wurzeln geschlagen. S eit über 20 Jahren ist D-TACK der Direktvertriebs-Spezialist für ProfiHandwerker in ganz Europa. Angefangen als KlebebandSpezialist am Standort in Essingen, beschäftigt D-TACK seit Anfang 2014 am Standort ANZEIGE in Hüttlingen mehr als 40 Mitarbeiter – Tendenz steigend. In den kommenden Monaten plant D-TACK sein Personal in den Bereichen Lager, Vertrieb und IT stark auszubauen und den Standort in Hüttlingen somit weiter zu stärken. Neben dem Personalausbau erweitert D-TACK zudem kontinuierlich sein Produkt-Sortiment für Bodenleger, Dachdecker sowie für Maler und Stuckateure. Profi-Handwerker profitieren vor allem von den Vorteilen des Direktvertriebs, der Profi-Qualität und dem umfassenden Vollsortiment. Zudem ist es für Handwerker der Region jederzeit möglich, Ware direkt am Standort in Hüttlingen abzuholen. ANZEIGE Flexibilität ist oberste Richtschnur D ie Spedition Mühlberger in Hüttlingen hat sich mit ihrem hochwertigen Leistungspaket einen guten Namen gemacht, ist europaweit unterwegs und hat mit einer neuen Logistik-Lagerhalle im Gewerbegebiet Bolzensteig ihr Spektrum erweitert. Sonder- und Expressfahrten sowie klassische Transporte stehen auf der Agenda der seit über 25 Jahren bestehenden Spedition. „Wir setzen auf Qualität und enge Kundenbindung, weil unser Metier Vertrauenssache ist“, sagt Lothar Mühlberger und Tim Mühlberger fügt im Ge- Fuhrpark der Spedition Mühlberger. (Foto: privat) Spedition Mühlberger Bolzenweiler 6 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61 91 00-0 Telefax 0 73 61 91 00-19 [email protected] www.spedition-muehlberger.de spräch mit Wirtschaft Regional hinzu: „Flexibilität, auch was das Personal betrifft, ist für unseren Betrieb oberste Richtschnur.“ Die Firma Mühlberger steht fürs traditionelle Speditionsgeschäft mit klassischen Transporten sowie Komplettladungen. Eine weitere wichtige Facette sind temperaturgeführte Transporte für hoch sensible Güter. Nicht unerwähnt lassen die Mühlbergers die klassischen Direktfahrten. ls Hochdrucktechnologie und Laserschweißanlagen Hüttlingen. „Die GEORGII GmbH Automatisierungstechnik legt großen Wert auf fachliche Kompetenz, tiefgreifendes Know-how, Systemverantwortung und leistungsfähigen Service“, betont Diplom-Ingenieur (FH) Thomas Forner, der seit 2014 als Geschäftsführer der im Gewerbegebiet Bolzensteig ansässigen Firma fungiert. 1985 war der Betrieb von Peter Georgii gegründet worden. „Sie haben spezifische Ansprüche, wir haben spezifische Lösungen“, lautet die Philosophie des Unternehmens, das sich als SonderanlagenBauer versteht. Entwickelt, konstruiert und gefertigt werden Prüfstände und Komponenten für Produktion, Qualitätssicherung und Entwicklung auf höchstem Qualitätsniveau. Die Firma hat sich im Bereich der Hochdrucktechnik kontinuierlich weiterentwickelt und zählt heute 25 Beschäftigte. Seit 2012 gehört die GEORGII GmbH zu einer namhaften, weltweit agierenden Firmengruppe der Druck-, Temperatur- und Füllstands-Messtechnik und ist dort im Bereich der Kalibriertechnik angesiedelt. Die Bereiche Hochdrucktechnologie und kundenspezifische Laserschweißanlagen sind die Herzstücke des Produkt-Portfolios. Im Detail sind dies Hochdruckerzeugung für die Prüfung und Kalibrierung von Drucksensoren, BatchtestSysteme und Inline-Testsysteme für den Abgleich von Drucksensoren und spezielle Einzelkomponenten für Hochdruckanwendungen. Im Bereich der Hochdruckerzeugung ist das Unternehmen Anbieter für Druckregelsysteme für Gase bis zu einem Betriebsdruck von 1050 Bar und für flüssige Medien bis zu 6000 Bar. Das zweite Standbein des Unternehmens ist die kundenspezifische Entwicklung von Laserschweißanlagen. Die Firma ist hier in der Lage, kun- Inline-Testsystem der Firma Georgii. GEORGII GmbH Automatisierungstechnik Robert-Bosch-Straße 2 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61 97 98-0 Telefax 0 73 61 97 98-29 [email protected] www.pgeorgii.de denspezifische Lösungen für Schweißaufgaben zu entwickeln und zu realisieren, welche nicht „von der Stange“ erhältlich sind. Das Portfolio reicht hier vom Vorrichtungsbau über komplette Anlagen bis zur Erprobung und Optimierung des Schweißprozesses. Neben dem Maschinenbau verfügt die GEORGII GmbH über eine schlagkräftige Entwicklungsgruppe in der Steuerungs- und Regelungstechnik – oft der entscheidende Faktor in der Funktion der zu erstellenden Anlage. Hier kann die GEORGII GmbH auf langjährige Erfahrung in der Mechatronik und Regelungstechnik zurückgreifen, ganz speziell auch im Bereich von Hochdruckanwendungen. ls (Foto: privat) ANZEIGE Problemlöser für schwer fließende Schüttgüter D ie SHW Storage & Handling Solutions GmbH (SHW SHS) in Hüttlingen ist Spezialist für Aufbereitung, Lagerung, Förderung und Dosierung schwer fließender Schüttgüter. Hierzu zählen Klär- und Kohleschlämme, Papierabfall, Trocken- und Nassspäne, Schleifstaub, Holzhackschnitzel, Rinde, Sekundärbrennstoffe und Gips. Innerhalb der Schwäbischen Hüttenwerke war die 1968 gegründete Sparte Verfahrenstechnik das jüngste Mitglied der Firmenfamilie. Ab 2003 fungierte die SHW SHS als eigenständige GmbH und wurde 2006 von der Brommer-BeteiligungsGmbH übernommen. Seit Juni 2006 agiert die SHW Storage & Handling Solutions GmbH als selbstständiges, schlagkräftiges Unternehmen in den nationalen und internationalen Märkten, vornehmlich in Das Werksgelände der SHW Storage & Handling Solutions GmbH (SHW SHS) in Hüttlingen. Nordamerika und in Asien. Geschäftsführender Gesellschafter ist Diplom-Ingenieur Achim Brommer. Im Juni kann am Standort in Hüttlingen mit einem Familientag zehn Jahre Selbstständigkeit gefeiert werden. Höchste Systemkompetenz „Wir vereinen Projektierungs- und Fertigungs-Know- Lkw-Verladeschnecke mit aufblasbarem, umlaufendem Dichtbalg – zur staubfreien Verladung von Holzstaub. how mit höchster Systemkompetenz, was wir mit weltweit rund 4500 Anlagen unter Beweis stellen“, betont DiplomIngenieur Achim Brommer. Jedes einzelne SHW-Produkt genügt allerhöchsten Ansprüchen, jede Komponente ist exakt auf das individuelle Schüttgut abgestimmt. Die gefertigten Anlagen kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz – von der holzverarbeitenden Industrie, Papier- und Zellstoffindustrie, Chemie-Industrie, Umwelt und Entsorgung, Gips- und Zement-Industrie bis zur Energieerzeugung. Der mit Abstand größte Absatzmarkt ist die Holz- und Papierindustrie, gefolgt vom Umwelt- und Energiebereich. Rund 50 Prozent des Umsatzes liegt in Holz und Holzpellets, 30 bis 40 Prozent im Bereich Energie und zehn bis zwanzig Prozent im Segment Umwelt und Klärschlamm. Im vergangenen Jahr wurde nach Aussage des geschäftsführenden Gesellschafters Achim Brommer der Umsatz um dreißig Prozent gesteigert. Zum industriellen Umgang mit schwer fließenden Schüttgütern gehören Annahme, Förderung, Aufbereitung, Lagerung, Eintragung, Austragung und Dosierung. Für sämtliche Phasen hat das Unternehmen entsprechende Verfahren, Technologien und Komponenten entwickelt, die sich seit vielen Jahren bewährt haben und sich durch ihre hohe Zuverlässigkeit und Systemkompetenz auszeichnen. Alles aus einer Hand Die SHW SHS ist ein FullService-Partner und bietet den Kunden von der Beratung über die Planung, Projektmanagement und Herstellung, bis hin zur Inbetriebnahme der Anlagen alles aus einer Hand. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die Dosiergenauigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen. Spitzentechnologie und der Einsatz hochwertiger Materialien garantieren die vom Kunden geforderten höheren Einsatzzeiten und damit niedrigere Stillstandszeiten und Wartungskosten. Mit Verfügbarkeiten von mehr als 8000 Stunden pro Jahr setzt das Unternehmen mit seinen Anlagen Maßstäbe in dieser Industrie. „Sie haben das Schüttgut – wir das Know-how für Lager und Transport“, lautet die Philosophie bei SHW SHS. Wesentlich aufgestockt wurde in den vergangenen Jahren der Personalstand. Begonnen wurde mit 61 Mitarbeitern, heute kann man auf 89 Mitarbeiter bauen, davon elf Auszubildende. Die Ausbildungsquote liege damit bei zwölf Prozent, so Achim Brommer. Ausgebildet wird in den Bereichen Konstruktionsmechaniker, Fachrichtung SHW Storage & Handling Solutions GmbH Wasseralfinger Straße 60-66 73460 Hüttlingen Telefon 0 73 61 52 80 - 1 00 Telefax 0 73 61 52 80 - 1 99 [email protected] www.SHW-SHS.com Schweißtechnik sowie Industriekaufmann/Industriekauffrau. Vernetzt ist SHW SHS auch mit der Dualen Hochschule Heidenheim mit Studienplätzen für den Studiengang Wirtschaftsingenieur mit den Fachrichtungen „Internationales Technisches Projektmanagement“ und „Internationaler Technischer Vertrieb. „Wir sind dabei, unsere Marktpräsenz in den Schlüsselmärkten Nordamerika und Asien auszubauen“, erklärt Achim Brommer. Aktuell ist man dabei, ein Tochter-Unternehmen in Atlanta zu gründen, mittelfristig soll dies auch in Hongkong geschehen. ls Große Umlaufschnecken werden in der Fertigungshalle von SHW SHS zur Kundenabnahme zusammengebaut. (Fotos: SHW SHS) Firmen & Märkte 32 Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE Bader steht für professionellen Leasing-Check Aalen. „Mehr Qualität bei Karosserie und Lack“, lautet die Philosophie der Firma Josef Bader GmbH in der Oberen Bahnstraße 9 in Aalen. Ein Familienunternehmen mit derzeit 14 Mitarbeitern, das seit weit über 60 Jahren für Know-how und fachgerechte Instandsetzung steht. „Hoher Standard bei Karosserie und Lack ist unser Metier“, sagt Geschäftsführer Marius Bader im Gespräch mit Wirtschaft Regional. Das Badersche Leistungsspektrum ist breit gefächert und vernetzt im Verbund mit IDENTICA, in dem sich über 100 freie Karosserie- und Lackierbetriebe zu einem starken und deutschlandweit umfas- senden Netzwerk zusammengeschlossen haben. Das Thema Leasing ist ein bedeutender Mosaikstein. Die Firma Bader sorgt für den verlässlichen und kompetenten Vorab-Check, wenn Firmen, Flottengesell- schaften und Privatbesitzer ihre Autos nach Ablauf des Leasing-Vertrags zurückgeben. „Es kommt häufig vor, dass Fahrzeughalter gar nicht wissen, dass sie einmal einen Hagelschaden hatten“, erzählt Marius Bader. Dies ist nur ein Schadensbeispiel, das auf der Agenda des Leasing-Checks steht, der vor unliebsamen Überraschungen schützen soll. Das Auge der Fachleute von Bader ist überall, innen wie außen. Steinschläge auf der Motorhaube etwa, Lackschäden, kleinere Kratzer. „Wir wissen, den Unterschied zwischen Gebrauchtspuren und wirklichen Schäden fachgerecht einzuschätzen“, betont Bader. Reinigen, pflegen und polie- ren, Beulen, Kratzer oder Dellen beseitigen, kostengünstig mit den „SmartRepair-Methoden“ im Hause Bader. Auch im Innenraum wird repariert, das Fahrzeug erhält außen und innen frischen Glanz. „LeasingVorab-Check bedeutet mittelfristig gesehen auch Wertsteigerung des Autos“, sagt der Geschäftsführer der Karosserie- und Lackexperten. Denn Karosserie-Instandsetzung ist Vertrauenssache. Oft ist der große Aufwand mit teuren Ersatzteilen oder einer gesamten Neulackierung gar nicht nötig. Mit SmartRepair versucht man, preisgünstige Alternativen zu realisieren. Typische Beispiele sind die klassische Parkdelle, kleinere Kratzer und Schrammen. Für Flottenbetreiber und Fuhrparks, die ständig in Bewegung sind, ist die Firma Bader in puncto LeasingCheck eine feste Adresse. Regional und überregional. Aus einer detaillierten Beschädigungs- und Aufbereitungsanalyse entwickelt sich der Kostenvoranschlag. Zum Check zählt auch das gesamte Umfeld: Ersatzrad, Notreifen, Scheckheft, der zweite Schlüssel und vieles mehr. Eine solche Gesamtbestandsaufnahme ist gerade für Fuhr- Josef Bader GmbH Obere Bahnstraße 9 73431 Aalen Geschäftsführer Marius Bader Telefon 0 73 61 93 14 30 Telefax 0 73 61 93 14 50 [email protected] www.identica-bader.de parks aus Gründen von Personalwechsel eine bedeutende Facette. „Es ist unser Ziel, dass unsere Kunden bei der Rückgabe ihres Leasing-Fahrzeugs nur positive Überraschungen erleben“, stellt Geschäftsführer Marius Bader fest. Lothar Schell Tagen in Ostwürttemberg Wohlfühlambiente im Tagungshaus Schönenberg Tagen – Feiern – Übernachten in reizvoller Umgebung Serie 2016 T ransparenz, Funktionalität und einladende Freundlichkeit vereint das Tagungshaus Schönenberg, einem von insgesamt 13 Häusern der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Philosophie der kirchlichen Bildungshäuser lautet: „mehr – weniger – anders“. Alle Häuser bieten ihren Gästen Seminar- und Veranstaltungsräume sowie Übernachtungsmöglichkeiten, die den heutigen Ansprüchen gerecht werden, aber auf Überflüssiges l Kontakt Tagungshaus Schönenberg Schönenberg 40 73479 Ellwangen Telefon 0 79 61 9 33 55 0 www.haus-schoenenberg.de schoenenberg@ tagungshaus.net und Unwesentliches verzichten können. Tradition trifft Moderne mit Blick aufs Ellwanger Schloss Ein Ort, der sich über den Alltag erhebt, ohne abzuheben. Ein Kraftort, hoch über der Stadt Ellwangen gelegen. „Hier lässt es sich entspannt in klösterlicher Atmosphäre tagen und arbeiten, aber auch privat Urlaub machen“, sagt Hausleiter Bernd Philippi. Der Bahnhof und der Autobahnanschluss zur A 7 liegen nur wenige Fahrminuten vom Tagungshaus entfernt. 65 kostenlose Parkplätze sowie Busparkplätze stehen den Gästen zur Verfügung. Auch das Stadtzentrum ist zu Fuß gut zu erreichen. Multifunktionale Nutzung 70 komfortabel ausgestattete Zimmer, zehn Tagungs- und Gruppenräume mit moderner Präsentationstechnik und WLAN bietet das Haus. „In Kombination mit unserem per- Tagungshaus Schönenberg. fekten und freundlichen Service garantiert dies einen professionellen Seminar- und Veranstaltungsablauf“, sagt Lidwina Reiter, zuständig für Verkauf und Marketing. Einen Ort der Andacht und Besinnung finden die Gäste im Meditationsraum und in der Hauskapelle. Für Chöre und Orchester ist der Schönenberg ein idealer Veranstaltungsort, um Probewochenenden oder Freizeiten durchzuführen. Ob es sich um Firmenseminare, Workshops, Meditations- kurse, Besinnungstage, Hochzeiten, Jubiläen, Familienfeiern oder Ähnliches handelt – das Tagungshaus auf dem Schönenberg bietet eine Vielfalt an unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten. „Auch Feste können hier gefeiert werden“, betont der Hausleiter. Eine Seminarkapazität für bis zu 250 Personen steht zur Verfügung. Einfach zu Hause fühlen Entspannen oder mit neuer Kraft Denkansätze und Pro- blemlösungen verwirklichen. In direkter Nachbarschaft der bekannten Wallfahrtskirche Schönenberg, die bei Führungen in Augenschein genommen werden kann, findet jeder Besucher eine Oase der Ruhe. 43 Einzelzimmer, 27 Doppelzimmer und zwei Suiten sorgen für Wohlfühlambiente. Die gemütlichen Gästezimmer sind alle mit Dusche und WC ausgestattet und zum Teil behindertengerecht ausgebaut. Köstlichkeiten aus der Region bietet die Küche, jeder Tag beginnt mit einem stärkenden Frühstücksbuffet. Auf Wunsch wird auch Diätkost geboten. Zentraler Punkt für die Tagungs- und Seminarpausen ist der lichtdurchflutete Wintergarten mit Zugang zur Terrasse. Die traditionsreichen Räume – einschließlich urigem Gewölbekeller – befinden sich in zauberhafter Umgebung mit einem schönen Apfelbaumgarten. Der großzügige Garten mit Grillhütte lädt zu geselligen Grillabenden in fröhlicher Gemeinschaft ein. Im „Kulinarischen Kalender“ warten einige Highlights wie der Osterbrunch, das Muttertagsbuffet, das Pfingsten-SchlemmerBuffet, ein italienisches Buffet, ein Jazz-Brunch und das Jägerbuffet. Den „Mehrwert obendrauf“ bietet die Stadt Ellwangen mit ihrem historischen Ortskern und den zahlreichen Barockbauten. ls l Daten und Fakten - 70 Zimmer mit 100 Betten - 10 Tagungs- und Veranstaltungsräume - einzelne Zimmer und der öffentliche Bereich sind barrierefrei - 65 kostenlose Parkplätze - Wintergarten mit Terrasse - Garten mit Grillplatz - traumhafte, ruhige Lage - Räume zum Feiern - urige Weinstube im Gewölbekeller - gute Verkehrsanbindungen, optimaler Autobahn-Anschluss - WLAN im ganzen Haus - 20 Gehminuten zum Bahnhof MÄRZ So sieht der Tagungsraum Schlossblick aus. APRIL MAI JUNI Bankett mit Jägerbuffet. JULI Doppelzimmer im Tagungshaus Schönenberg. SEPTEMBER OKTOBER Handwerk Wirtschaft Regional | März 2016 33 So entsteht hochmoderner Zahnersatz Geiger Dental in Schwäbisch Gmünd fertigt auf handwerklicher Basis mit modernen Fertigungsmethoden – Firmenbesuch der Handwerkskammer Ulm Schwäbisch Gmünd. Der Zahntechnikbetrieb Geiger Dental in Schwäbisch Gmünd hatte einiges zu zeigen, als Vertreter aus Politik und Handwerk den modernen Familienbetrieb, der in der zweiten Generation besteht, besuchten. Joachim Bläse, Erster Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd war vor allem von der speziellen Unternehmensführung beeindruckt. Denn die Geschäftsführerinnen Monika Brunner und Jutta GeigerPreißler sind nicht nur Schwestern, sondern führen gemeinsam mit ihren beiden anderen Schwestern den Betrieb des verstorbenen Vaters weiter. Das sei eine beeindruckende Familienkonstellation. „Das machen wir seit 26 Jahren“, sagte Brunner, die im Betrieb die technische Leitung innehat. Ihre Schwester führt den Betrieb betriebswirtschaftlich. Wirtschaftlich sei der hochmoderne Betrieb mit rund 20 Mitarbeitern gut aufgestellt. Man bediene sich neben der klassischen handwerklichen Zahntechnik aber auch mit laserbasierten und vernetzt agierenden Technologien. Aktuell treibe den Betrieb der Nachwuchsmangel um. Geiger Dental war immer Ausbildungsbetrieb und wolle auch weiterhin ausbilden. Aber jemanden zu finden sei derzeit schwierig, so die Geschwister. Zukunftspreis des Handwerks wirkt als Signal Preisgeld von 2500 Euro winkt den Gewinnern Ulm. Das regionale Handwerk setzt sich für die Zukunftsfähigkeit seiner Betriebe ein. Die Handwerkskammer Ulm lobt deshalb einen „Zukunftspreis“ aus. Der Preis soll mit insgesamt 2500 Euro dotiert sein. Angesprochen sind alle Betriebe, die ihre Organisation auf Fachkräftesicherung, Veränderungsmanagement, Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet haben. „Mit dem Zukunftspreis setzen wir ein klares Signal: Das Handwerk ist modern, innovativ, hochtechnologisch und besitzt eine prächtige Zukunft“, sagte Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. „Unsere Betriebe stellen sich den Entwicklungen des digitalen Zeitalters und treiben den wirtschaftsstärksten Bereich unseres Landes voran.“ Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid betonte im Kontext der Fachkräftethema- tik, dass sich der Wettbewerb um Arbeitskräfte gerade im Handwerk deutlich verschärfen wird: „Zugleich wandeln sich durch Digitalisierung und Automatisierung die Arbeitsbedingungen in Industrie und Handwerk nachhaltig.“ Die Bereitschaft und Fähigkeit zur Innovation werde für die Betriebe zentral. Die Anmeldeunterlagen finden sich auf der Homepage der Handwerkskammer Ulm. Einsendeschluss ist der 30. April. Die Jury besteht aus Mitgliedern der Südwestbank, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, der Hochschule Ravensburg/ Weingarten, sowie dem „Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V.“ (unw) und dem Ulmer ZSW (Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung). Die Preisvergabe erfolgt bei der Jahresbegegnung am 17. Juni in Heidenheim. Für Dr. Tobias Mehlich eine klare Sache: Handwerksbetriebe müssten heute zu den Jugendlichen. Diese kämen nicht von allein. Über Ausbildungsmessen, Ausbildungsbotschafter oder Bildungspartnerschaften mit Schulen stehe man als Betrieb eng am Schüler. Zu bieten habe der Betrieb Geiger Dental vieles: eine tolle Arbeitsatmosphäre, hoch technologische Arbeitsabläufe und dennoch ein traditionsreiches Gewerk. Wirtschaftsförderer Alexander Groll verwies dabei auch auf die Möglichkeit, Praktika für Schülerinnen und Schüler anzubieten, das sei ein gut funktionierendes Modell bei sämtlichen Gewerken. Die Inhaberinnen des Zahntechnikbetriebs Geiger Dental, Monika Brunner (4.v.r.) und Jutta Geiger-Preißler (3.v.r.) erläutern (v.li.) Dr. Joachim Bläse, Dr. Tobias Mehlich sowie Alexander Groll und Joachim Krimmer die Abläufe im Zahntechnik-Labor. (Foto: Handwerkskammer Ulm) Handwerk spricht Schüler an Planspiel „Chance CHEF“ wird zur Erfolgsgeschichte P raktische Erfahrungen, Handlungskompetenz und grundlegendes wirtschaftliches Wissen spielerisch erlernen – das ist der Gedanke hinter dem Planspielprojekt „Chance CHEF“. Im dritten Projektjahr ist dessen Bilanz positiv. Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm haben sich im vergangenen Schuljahr rund 1000 Schüler aus 17 Schulen beteiligt. Zur Hälfte des laufenden Schuljahres ist das Handwerk mit derzeit rund 500 Schülerinnen und Schülern aus 14 Schulen weiter auf Kurs. Die Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd ist gleich mit 71 Schülern dabei. Schulklassen erhalten im Projekt die Möglichkeit, einmal in die Rolle eines Unternehmens zu schlüpfen und die Betriebsführung zu übernehmen. „Betriebswirtschaft begleitet Schüler oft ein Leben lang. Wir wollen, dass sie sich so früh wie möglich aktiv damit auseinander setzen“, sagt Michael Scheiffele, Projektkoordinator und Ausbildungsberater bei der Handwerkskammer Ulm. Das Projekt leistet die Vorarbeit für das neu geschaffene Schulfach der Wirtschafts- und Berufsorientie- rung an weiterführenden Schulen. „Wir wünschen uns mehr Gymnasien. Wenn auch diese unsere Angebote zur Berufsorientierung nutzen möchten, bietet Chance CHEF die beste Voraussetzung hierfür“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. „Chance CHEF“ lässt sich individuell und flexibel im Unterricht einsetzen. Der zweistündige Onlinewettbewerb für Handwerk besetzt das Strategieprojekt Regionale Workshops unter Federführung der Handwerkskammer Ulm D ie Handwerkskammer Ulm besetzt den Zukunftsdialog der Landesregierung und dem baden-württembergischen Handwerk. Das Projekt „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ wurde jüngst von Wirtschafts-Staatssekretär Peter Hofelich (SPD) und Landeshandwerkspräsident Rainer Reichholt initiiert und findet jetzt zwischen Jagst und Bodensee seine Fortsetzung. Unter Teilprojektleitung der Handwerkskammer Ulm finden zehn regionale Workshops im ganzen Land statt. „In unserem Fokus stehen die Chancen und Potenziale des Handwerks für die kommenden zehn Jahre“, betonte Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich die Ausrichtung des Zukunftsdialogs. „Wie arbeitet ein Handwerksbetrieb im Jahr 2025? Wie können wir und die Politik bestmöglich unterstützen? Das sind die Fragen, die uns bewegen.“ Aus dem Projekt sollen konkrete Dr. Tobias Mehlich. (Foto: HK Ulm) Handlungsempfehlungen für die 18 000 Betriebe zwischen Jagst und Bodensee folgen. Zur regionalen Politik erläuterte Mehlich: „Wer die Herausforderungen seiner Betriebe kennt, kann die entsprechenden Weichen in seiner Stadt und seinem Landkreis stellen. Gute Handwerkspolitik ist kluge Wirtschaftspolitik – gerade in einem Flächenland wie Baden-Württemberg.“ Die Herausforderungen seien nicht nur zwischen Jagst und Bodensee vorhanden. Nach Einschätzung des baden-würt- tembergischen Handwerks fehlten in den kommenden fünf Jahren landesweit 35 000 Fachkräfte, darunter 8000 Lehrlinge. Ebenso sind alleine im Kammergebiet Ulm über 2000 Betriebe von der Suche nach einer Nachfolge tangiert. Mehlich: „Dieser strukturelle Wandel trifft genauso auf unsere Betriebe wie die wachsenden Ansprüche seitens der Kunden und die Herausforderungen der Digitalisierung.“ Genau jetzt sei der richtige Zeitpunkt, sich für die kommenden Jahre zu rüsten. Kern des Zukunftsdialoges sind zehn regionale Workshops. Diese finden zwischen April und Oktober in den Regionen statt. Gemeinsam diskutieren Betriebe, Kammern und Fachverbände die anstehenden Herausforderungen und Zielsetzungen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Karlsruher Institut für Technik der Betriebsführung (itb) und dem Göttinger Institut für Mittelstand und Handwerk (ifh). REGIO-TICKER l Jagstzell. Schlosser Holzbau ist Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs „Absichern statt Abstürzen“. Als Teilnehmer am Wettbewerb und der Präventionskampagne des Verbands Holzbau Deutschland gewann Schlosser mit dem Konzept „Partner Check“ den ersten Preis. Die soziale Verantwortung eines Jeden gegenüber seinem Kollegen am Arbeitsplatz stand im Mittelpunkt der Wettbewerbsidee des Ingenieurholzbauunternehmens aus Jagstzell. Das Ziel der Aktion ist es, Arbeitsunfälle und insbesondere Absturzunfälle, zu vermeiden. Die Arbeitssicherheit soll in den Holzbauunternehmen nachhaltig in den Alltag der Mitarbeiter verankert werden. Guter Arbeitsschutz führe zu einer höheren Qualität der Arbeit, fördere die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Beschäftigten und stärke die soziale Verantwortung des Einzelnen. „Wenn wir miteinander arbeiten, dann tragen wir füreinander Verantwortung“, sagte Geschäftsführerin Marlen Schlosser. die Jahrgangsstufen 8 bis 13 biete an allen Schulformen die Möglichkeit, Betriebsluft zu schnuppern. Die Schüler werden in Teams in zwei Ligen aufgeteilt: Die Classic League (Klasse 8 und 9) und die Champions League (ab Klasse 10). Das Planspiel „Chance CHEF – Handwerk erfolgreich führen“ macht Wirtschaft für Schüler erlebbar und spannend. Das Projekt wird von der Handwerkskammer Ulm in Kooperation mit dem BadenWürttembergischen Handwerkstag (BWHT) angeboten. Unterrichtsmaterial und Lernsoftware gibt es kostenlos. Chance CHEF ist für alle Schularten konzipiert. Das Projekt wird vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Dank der Übernahme der Lizenzgebühren durch die Volksbanken Raiffeisenbanken fallen keine Kosten an. l Schlosser gewinnt Gastkommentar Handwerk darf selbstbewusst auftreten! E rste Klasse! Das Handwerk leistet jeden Tag eine gute Arbeit. Unsere Kunden wissen das und schätzen dies. Sie wissen, dass sie von uns Handwerkerinnen und Handwerkern einen guten Job erwarten können. Das ist unser Anspruch und unser Versprechen. Deshalb ist jede Arbeit auch so wichtig. Jede Leistung eines Einzelnen, egal ob Meister oder Azubi, zählt für das große Ganze. Umso mehr freuen wir uns, wenn einem einzelnen Handwerker etwas Gutes gelingt. Wenn eine junge Bäckerin Europameisterin wird, ist das keine Selbstverständlichkeit. Das ist ein Glanzlicht! Wer das schafft, hat sich in unzähligen Stunden eine einzigartige Handwerkskunst angeeignet und sich wochenlang mit seinem Werkstoff auseinandergesetzt. Es ist toll, wenn diese jungen Handwerkerinnen und Handwerker auch in der Öffentlichkeit gesehen werden und die Bevölkerung erkennt, dass es Titel und Erfolg eben nicht nur im Fußball gibt. Egal ob Europa- oder Weltmeister, egal ob Jung-Meister oder Geselle – im Handwerk arbeiten tolle Menschen und manche Vorbilder. Die positiven Ausbildungszahlen zeigen, dass wir uns als Handwerker nicht verstecken müssen. Wir dürfen offensiv für uns und unsere Betriebe werben. Unser Wirtschaftszweig bietet beste Chancen – unabhängig vom Alter, vom Geschlecht oder der sozialen Herkunft eines einzelnen Menschen. Wer hätte vor wenigen Jahren noch gedacht, dass jeder neunte Azubi ein Abitur hat oder wir in allen Schulen eine Berufsorientierung verankern können? Unser Handwerk verzeichnet täglich Erfolge und wir haben erfolgreiche Menschen. Beides gibt uns Zuversicht, um am Ball zu bleiben und weiter gute Arbeit abzuliefern. Tag für Tag. Katja Maier, Kreishandwerksmeisterin und Vorstandsmitglied Handwerkskammer Ulm Zukunftsinitiative 34 l Wirtschaft Regional | März 2016 Gmünder Gestalter gewinnen bei Siemens WiRO-Informationen Siemens Home Appliances Design Award 2016 geht an Gmünder HfG-Studierende Absolventenkongress BadenWürttemberg: Beteiligung an Gemeinschaftsstand Ostwürttemberg Im Rahmen der Fachkräftekampagne Ostwürttemberg organisiert die WiRO beim Absolventenkongress Baden-Württemberg am 24. Juni in Stuttgart einen Gemeinschaftsstand „Wirtschaftsregion Ostwürttemberg“, an dem sich Unternehmen kostengünstig beteiligen und sich so als attraktive Arbeitgeber präsentieren können. Ziel ist es, Hochschulabsolventen und Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen und damit die Fachkräfte von morgen sind, anzusprechen und für den Arbeits- und Wohnstandort Ostwürttemberg zu begeistern. Mit 2000 Besuchern und rund 70 Ausstellern gehört der Absolventenkongress BadenWürttemberg zu den größten und renommiertesten RecruitingMessen im Land. Information: WiRO www.absolventenkongress.de/ baden-wuerttemberg.html Jahresprogramm MarketingClub Ostwürttemberg Der Marketing-Club Ostwürttemberg ist Treffpunkt für alle, die in Ostwürttemberg in Unternehmen und Institutionen leitende Funktionen innehaben oder Verantwortung im Marketing tragen, ebenso für Medien-Dienstleister und Consulter. Mit Experten aus der Region und ganz Deutschland zeigt er in Vor-OrtVeranstaltungen, Kongressen, Foren oder sonstigen Formaten Chancen auf, wie Aspekte des Marketings entwickelt und optimiert werden können. Das Jahresprogramm 2016 steht in Printform und als Download zur Verfügung. Information: www.marketing-club-ostwuerttemberg.de Seminar „Fit for Automotive“ Veränderte Anforderungen von Kunden und Politik sowie der Trend zu Elektromobilität und Effizienzsteigerung bergen immense Herausforderungen für die Automobilindustrie. Dieser Thematik stellt sich das vom landesweiten Netzwerk „automotive-bw“ organisierte Seminar „Fit for Automotive“ am 7. April in Stuttgart. Die Teilnehmer erfahren von Experten (u.a. von Bosch sowie der Technischen Universität Berlin), welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in die Branche notwendig sind, welche die aktuellen und zukünftigen Anforderungen in der Automobilindustrie sind und wie Ansätze für eine Produkt-Markteintritts-Strategie aussehen können. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung externer Innovationen und Chancen für Lieferanten. Information und Anmeldung: www.automotive-bw.de Neuer Online-Förderberater der L-Bank Mit dem neuen Online-Förderberater der L-Bank kann geprüft werden, ob ein Projekt (Zielgruppe „Existenzgründer/KMU“) förderfähig ist. Außerdem kann individuell ermittelt werden, welches Förderprogramm zum jeweiligen Vorhaben am besten passt. Kommen mehrere Förderdarlehen dafür infrage, hilft ein Programmver- gleichstool dabei, die Unterschiede festzustellen. Information: https://mittelstandsfinanzierung.l-bank.de Ausschreibung Dr.-RudolfEberle-Preis 2016 Mit dem Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg, dem Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, werden herausragende innovatorische Leistungen mittelständischer Unternehmen ausgezeichnet. Im Einzelnen geht es um beispielhafte Leistungen bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und technologischer Dienstleistungen oder bei der Anwendung moderner Technologien in Produkten, Produktion oder Dienstleistungen. Das Land stellt dazu ein Preisgeld von 50 000 Euro zur Verfügung. Beteiligen können sich Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von nicht mehr als 100 Millionen Euro. Darüber hinaus lobt die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft einen Sonderpreis in Höhe von 7500 Euro aus, der sich an junge Unternehmen richtet, die nicht älter als zehn Jahre sind, bis zu 100 Beschäftigte haben und einen Umsatz von maximal zehn Millionen Euro erzielen. Die ausgezeichneten Innovationen werden öffentlich prämiert und dokumentiert. Bewerbungsschluss ist am 31. Mai. Bewerbung: www.innovationspreis-bw.de LASYS 2016 – kostenfreie Eintrittskarten Auf der LASYS – Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung zeigen vom 31. Mai bis 2. Juni in Stuttgart knapp 200 Aussteller das gesamte Anwendungsspektrum des Lasers in der Materialbearbeitung sowie spezielle Anwendungsfelder und neue Einsatzgebiete. Maschinen und Verfahren stehen im Fokus der LASYS, die damit die ideale Plattform ist, um sich umfassend über neue Fertigungsverfahren und -systeme zu informieren. Zusätzlich bietet das Rahmenprogramm einen internationalen Wissensaustausch auf höchstem Niveau. Interessierte können bei der WiRO einen Aktionscode für eine kostenlose Eintrittskarte anfordern. Information: WiRO, www.lasys-messe.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 9 27 53-0 Telefax 0 71 71 9 27 53-33 [email protected] www.ostwuerttemberg.de Geschäftsführerin: Dr. Ursula Bilger Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreis Die WiRO wird unterstützt von: Kreissparkasse Ostalb Kreissparkasse Heidenheim Volksbanken Raiffeisenbanken Ostalb EnBW/ODR Schwäbisch Gmünd. Die Studierenden Tiziano La Cascia, Patrick Palau und Benedikt Walther haben mit ihrem Projekt „instruments“ den Siemens Home Appliances Design Award 2016 gewonnen. Dieser wurde im Rahmen der „Munich Creative Business Week“ erstmalig verliehen. Das Team der Hochschule für Gestaltung (HfG) überzeugte die Experten mit einem minimalistischen Küchenkonzept, in der Arbeitsplatte und kabellose, recycelbare Zubereitungswerkzeuge zu einer Symbiose verschmelzen. „Das Konzept instruments besticht durch eine herausragende Ästhetik, die der Reduktion, dem Minimalismus, eine klare Sprache gibt. Zum anderen ist es überaus intuitiv in der Bedienung. Die Küche der Zukunft wird auf eine Arbeitsfläche gebannt, auf der sich der Anwender mit seinen Aktionen frei bewegen kann“, lobte die Jury das Siegerprojekt. Für den Entwurf erhält das Team 15 000 Euro Preisgeld sowie die Möglichkeit, an der Siemens Home Appliances Mentoring-Initiative teilzunehmen. Der zweite Platz ging ebenfalls an die HfG. Das Projekt „eva – evolution of agriculture“ von Tobias Albrecht, Beatrice Busch, Julian Dorn und Philipp Ries befasst sich mit dem Anbau von nährstoffrei- Interaktionsgestalter Tiziano La Cascia, Produktgestalter Benedikt Walther und Kommunikationsgestalter Patrick Palau von der Hochschule für Gestaltung mit dem Preis. (Foto: obs/Siemens Hausgeräte So sieht „instruments“ aus. chem „Superfood“ in den eigenen vier Wänden. Die Module schaffen optimale Bedingungen für schnelle Keim- und Erntezeit für ausgewählte Microgreens, Insekten oder Aquakulturen. Beide Projekte wurden von Professor Dr. Su- (Foto: La Cascia, Walther, Palau) sanne Schade und Professor Marc Guntow betreut. Unter dem Motto „Prototyping the future“ hat Siemens Home Appliances 2016 interdisziplinäre Studententeams von vier renommierten deutschen Hochschulen eingela- den: der Fachhochschule Potsdam, der Hochschule Darmstadt, der Bauhaus-Universität Weimar und der HfG Schwäbisch Gmünd. Insgesamt waren von der HfG drei Projektgruppen für den Preis nominiert. Inhaltlich beschäftigte sich der Wettbewerb mit den Hausgeräten der Zukunft, mit klarer, durchdachter Gestaltung und mit Förderung kreativer Talente in einem fachübergreifenden Kontext. Im Fokus stehen dabei nicht nur Fragen der Verbindung von Form, Technologie und Bedienung, sondern auch die Einbettung der Ideen in eine Zukunftsvision: Wie verändert sich unser Alltag? Welche Geräte und Funktionen werden wir (noch) brauchen? Wie werden sie in das Future Home eingebunden? Die Jury bestand aus Angelika Nollert, Direktorin der Neuen Sammlung – The International Design Museum München, Carola Zwick von der Kunsthochschule Weißensee, Gerhard Nüssler, Head of Global Design Siemens Home Appliances und Ronald Wassenaar, CEO der BSH Niederlande. Beim Auswahlverfahren wurden unter anderem die Kriterien Innovationsgrad, Zukunftsgedanke, Produktdesign und Bedienbarkeit, Langlebigkeit sowie gesellschaftliche Relevanz bewertet. Ihr Ziel: Verständlicher anleiten Bald gibt es die Batterie 4.0 Hochschulprofessorin der „Technischen Redaktion“ geht in Ruhestand Info an Gmünder „Eule“ Aalen. Monika Weissgerber hat den Studienschwerpunkt „Technische Redaktion“ im Studiengang Mechatronik an der Hochschule Aalen aufgebaut. Die 65-Jährige wurde zum 1. März in den Ruhestand verabschiedet. Im Porträt erzählt sie über ihren Werdegang, den Studienschwerpunkt und über schlechte Bedienungsanleitungen. Welche Bedienungsanleitung sie zuletzt gelesen hat? Monika Weissgerber runzelt die Stirn, es fällt ihr beim besten Willen nicht ein. „Ich weiß nur, dass ich mich geärgert habe und dachte, dass das ein großer Mist ist“, sagt sie. Seit 1998 lehrt die Professorin im Studienschwerpunkt „Technische Redaktion“ an der Hochschule Aalen. Ans Aufhören denkt sie trotz Ruhestand nicht. Dafür kursieren immer noch viel zu viele schlechte Bedienungsanleitungen. „Ich war schon immer technikaffin“, erzählt sie. Nach dem Abitur schwankte sie zwischen einem Germanistik-Studium und einem technischen Studium. „Doch zu einem technischen Beruf hat man mir – Ende der 1960er Jahre und als Mädchen – abgeraten“, erinnert sich die gebürtige Saarländerin. „Ich habe mich damals zu leicht abschrecken lassen.“ Dass Frauen sich nicht auf bestimmte Fächer konzentrieren, liegt Weissgerber weiterhin am Herzen. Das treffe aber auf die Männer genauso zu, so die Professorin, die sich mehr Kindergartenerzieher oder Grundschullehrer wünscht. Schwäbisch Gmünd. Es ist eine Vision, die Energieberater Stefan Preiß antrieb. Er wollte eine neue Batterie entwickeln. Recycelbar sollte sie sein. Leicht. Und mit allen gängigen Geräten kombinierbar. Die Idee und das Unternehmen „Energy Tube“ waren geboren. Preiß teilte seine Vision mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft in der Gmünder Wissenswerkstatt Eule. Einer der neue Wege geht, ist Energieberater Stefan Preiß. „Wir haben mit der Energy Tube nur das entwickelt, was weltweit gefordert wird“, erklärte er. Derzeit gehöre zu jedem E-Bike, das auf den Markt komme, ein eigenes Batteriesystem. Verliert der Akku an Kapazität, muss für teures Geld ein neuer nachbestellt werden. Wer Pech hat, muss nach fünf Jahren ein neues Rad kaufen, da die Unternehmen keine Akkus für diesen speziellen Radtyp mehr auf Lager haben. Es fehle an Konkurrenz – und an Kreativität, machte Preiß deutlich. Darum beharrte er auf die Entwicklung austausch- und kombinierbarer Batterien. Je mehr Batterien miteinander verbunden werden, desto größer die Leistung. An festen Ladestationen soll, wenn es schnell gehen muss, eine leere Batterie gegen eine volle ausgetauscht werden können. Nicht schwerer als 700 Gramm dürfe eine Batterie sein. Die Robert Steuffer GmbH, ein Unternehmen aus dem Schwarzwald, will noch im Sommer mit der Produktion der Batterie beginnen. mali Monika Weissgerber hat ein Lehrbuch geschrieben und wurde an der Hochschule Aalen in den Ruhestand verabschiedet. (Foto: HS Aalen) Damals fielen die Würfel für Germanistik und Theologie sowie eine Promotion in romanischer Sprachwissenschaft an der Uni Saarbrücken. Den Weg zur Technik hat Monika Weissgerber dann doch noch gefunden. Nach Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin für elektronische Sprachforschung, Lehrbeauftragte für deutsche Sprache und Kultur an der Uni von Turku (Finnland), „Mädchen für alles“ in einer SoftwareFirma, EDV-Dozentin und ITFachjournalistin kam die promovierte Linguistin 1998 an die Hochschule Aalen. Im Vordergrund des Schwerpunkts „Technische Redaktion“ stand die sprachliche Ausbildung der angehenden technischen Redakteure. „Die Professur hat alles zusammengefasst, was ich bis dahin gemacht hatte. Das ist einfach eine super Kombination“, sagt Monika Weissgerber, die eine leidenschaftliche „Leseratte“ ist. Für die Fachinhalte kann sie sich noch wie am ersten Tag begeistern: „Technischer Redakteur ist ein unglaublich vielfältiger Beruf und beinhaltet wesentlich mehr als nur das Schreiben von Bedienungsanleitungen. Aber ich bin auch schon fast mal an einem IkeaRegal gescheitert“, gibt die Professorin zu. Nonverbale, zweidimensionale Anleitungen hätten ihre Schwächen. „In Zukunft werden wir viel mehr Videoanleitungen haben.“ Ihre Erfahrungen hat sie in einem Buch zusammengefasst. „Schreiben in technischen Berufen“ heißt es. Sie wird weiterhin in Aalen Lehrveranstaltungen halten. Außerdem plant die Professorin einen Blog. „Und in meinem nächsten Leben werde ich Ingenieurin.“ Zukunftsinitiative Wirtschaft Regional | März 2016 35 Der Gügling in Gmünd soll nochmal wachsen Erweiterung des großen Gewerbegebiets steht auf der Tagesordnung – Insgesamt werden Gewerbeflächen in Schwäbisch Gmünd danach knapp l Wolfgang Fischer Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Die Gießerei Gatter hat angekündigt, von der Mutlanger Straße ins Gewerbegebiet Gügling umzusiedeln – nur eines von mehreren Unternehmen, die Interesse an einem Bauplatz dort haben. Deshalb wird hinter verschlossenen Türen bereits über eine Erweiterung des Gewerbe- und Industrieparks östlich von Bettringen nachgedacht. Den Bettringer Ortschaftsräten stellte Oberbürgermeister Richard Arnold jüngst Pläne für eine Erweiterung des Güglings vor. Offenbar könnten im Nordosten des Gebiets, also zur Hangkante hin, noch weitere Flächen erschlossen werden. Die Nachfrage nach weiteren Gewerbegrundstücken ist da. Dem Vernehmen nach haben neben Gatter noch weitere Gmünder Unternehmen bereits Bedarf an Flächen für Erweiterung oder Verlagerung angemeldet. Beobachter schätzen, dass die Planung der Erweiterung etwa ein Jahr in Anspruch nehmen würde, danach müsste der neue Teil des Gebiets erschlossen werden und stünde dann zur Verfügung. Er würde dann wohl wieder für ein paar Jahre reichen. Dann aber wäre der Gügling Der Gügling ist eines der größten Gewerbegebiete in der Region. Im Nordosten (vorne li. im Bild) könnte er noch erweitert werden. Im Hintergrund ist Bargau zu sehen. randvoll, eine weitere Ausdehnung nicht mehr möglich. Bisher schon umfassen Gügling und Gügling-Nord zusammen rund 120 Hektar, weit über 60 Unternehmen sind dort angesiedelt. Im Innern des Gebiets sind nur noch kleinere Flächen frei, manche dort angesiedelte Unternehmen haben sich Grundstücke für eine mögliche Erweiterung reserviert. Grundsätzlich, so war zu hören, hatte der Bettringer Ortschaftsrat keine Bedenken gegen die geplante Erweiterung des Güglings. Allerdings wurde auch in dieser Sitzung thematisiert, dass Gmünd, wenn diese Erweiterung voll ist, nur noch wenige Gewerbeflächen im Angebot habe. Dass die Gewerbeflächen in Gmünd „langsam zur Neige gehen“, bestätigt der städtische Wirtschaftsbeauftragte Alexander Groll. Das treffe in der Tallage für den Technologiepark im Westen – wo jüngst Boxen-Hersteller Nubert mit dem Bau einer großen Niederlassung begonnen hat – ebenso zu wie aufs Benzfeld bei Hussenhofen, wo an einer neu angelegten Stichstraße ebenfalls bereits die ersten Grundstücke weg sind. Und die Ausweisung neuer Gewerbeflächen in der Talstadt sei in den nächsten Jahren nicht in Sicht. Die Gewerbegebiete in den Teilorten seien vor allem dazu da, auch das örtliche Angebot zu befriedigen. Aber auch dort sei die Nachfrage gut. Einerseits erfreut das natürlich den Wirtschaftsbeauftragten, andererseits „haben wir schon einen gewissen Druck“. Insgesamt sei die Nachfrage vor allem innerstädtisch: von örtlichen Unternehmen, die ihren Standort verlagern wollten, wie die Gießerei Gatter, oder die erweitern möchten. Grundsätzlich, so Groll, gehe der Trend zu mehr Fläche und weniger Personal, da immer mehr Arbeitsabläufe automatisiert würden. Dennoch hat Gmünd einen Einpendler-Überschuss: Etwa 7000 Menschen, die nicht in Gmünd wohnen, kommen zur Arbeit dorthin. Darin sieht Groll eine Chance für die Wohnbau- und Bevölkerungsentwicklung. Die Stadt setzt darauf, dass die Beschäftigten möglichst nahe bei ihrem Arbeitsplatz wohnen möchten und nach Gmünd zögen. (Foto: Tom) Gmünds Gewerbeflächen im Überblick: Diese Gewerbegebiete bietet Schwäbisch Gmünd an: Gewerbe- und Industriepark Gügling: Gesamtfläche: 95 ha Gügling Nord: 27 ha Technologiepark Gmünd-West: 12 ha Benzfeld Hussenhofen: 9 ha Straßdorf Süd: 4,5 ha (noch Flächen bis 3300 Quadratmeter frei) Bänglesäcker Lindach: 7 ha Neugärten Herlikofen: 2 ha, davon etwa 1,3 ha frei Strutfeld Bargau: 2 ha Das kreative Arbeiten und Gestalten wandelt sich rasant Beim Netzwerktreffen der Kreativwirtschaft gewährt HfG-Rektor Einblick in neuen Studiengang und die Hochschule l Sascha Kurz Aalen. Prof. Dr. Ralf Dringenberg, Rektor der Gmünder Hochschule für Gestaltung (HfG) hat sich nach Aalen gewagt. Die Stadt, die auf den ersten Blick mehr industriell geprägt ist, sowie ihre kreativen Köpfe nahmen seinen Beitrag zum Thema Gestalten dankend auf. Das Netzwerktreffen Kreativwirtschaft ist in Aalen fast schon zur Tradition geworden. Rund 50 kreative Köpfe aus di- versen Firmen wie Architekturbüros, Werbeagenturen, Fotografen und andere trafen sich auf Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung. Und das im vierten Jahr und in lockerer, der Kreativität Raum gewährender Umgebung: beim „Weinmusketier“ von JazzfestMacher Ingo Hug. OB Thilo Rentschler betonte, dass Aalen daran arbeite, seine Marke, sein Profil und Image zu schärfen – eine durchaus gestalterische Aufgabe. Dieses Image baue auf der besonderen Mi- schung aus traditioneller Industrie und innovativer Kreativität auf, sagte Rentschler. Ralf Dringenberg stellte gleich zu Beginn fest: „Gestaltung ist keine Dienstleistung. Dahinter verbirgt sich ein systemischer Weg. Gestalter, egal welcher Couleur, sehen sich nicht als Künstler.“ Gestaltung brauche eine Sicherheit bei der Beurteilung. Deshalb sollten immer mehrere Lösungsmöglichkeiten für ein Problem miteinander verglichen werden, um die beste auszusuchen. Dringenberg informierte zudem über den Verlauf im ersten Semester des neuen Studiengangs „Internet der Dinge“, der gemeinsam von HfG und Hochschule Aalen organisiert wird. Vielfach sei die reine Produktgestaltung ausgereizt. Künftig gehe es darum, eine Interaktionsgestaltung rund um neue Produkte zu generieren. „Hierfür bietet der neue Studiengang beste Voraussetzungen. Grenzen zwischen den verschiedenen Gestaltungsgenres lösen sich auf. Die Tü- Dr. Ralf Dringenberg (Foto: HfG) ODR-Azubis gestalten ihre Zukunft mit Hochschulen gründen Firmen Aktuell werden beim Energieversorger 48 junge Menschen ausgebildet Industrie 4.0 steht dabei im Fokus Ellwangen. Die Energiewende fordert qualifizierte Fachkräfte. Aus diesem Grund bietet die EnBW ODR jungen Menschen vielfältige Ausbildungsund Studienmöglichkeiten in den verschiedensten Bereichen an. Derzeit sind 48 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis und erlernen den Beruf des Industriekaufmanns bzw. der -kauffrau, des Elektronikers für Betriebstechnik oder des Fachinformatikers Systemintegration; zehn studieren derzeit an der Dualen Hochschule in einem der vier angebotenen Studiengänge. Die Ausbildung habe bei der ODR einen hohen Stellenwert, hebt Stefanie Stengel-Mack, Ausbildungsleiterin für kaufmännische Berufe, hervor. Besonders gefragt seien zurzeit Bewerber im Bereich der Elektrotechnik. Für den Ausbildungsbeginn 2017 sucht die Aalen. Die Hochschulen Aalen, Esslingen und Heilbronn haben zusammen mit der Steinbeis-Stiftung Stuttgart ein Unternehmen gegründet. Ziel der Firma ist, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Forschung und Entwicklung zum Thema Industrie 4.0 zu unterstützen. Wie die Hochschule Aalen erklärt, soll bald ein Geschäftsführer fürs Unternehmen berufen werden. Dieser soll das Pilotprojekt zusammen mit den Experten der Hochschulen vorantreiben und die ersten Projekte anstoßen. Die drei Hochschulen werden dies mit ihren Laboren, Wissenschaftlern und ihrer fachlichen Expertise unterstützen. „Wir erproben ein neues Format, um effektiven Wissenstransfer mit den KMU zu gestalten“, sagt der Aalener Hochschulrektor Prof. Dr. Ger- ODR-Azubis gestalten ihre Zukunft mit. ODR Industriekaufleute und Elektroniker für Betriebstechnik sowie Studenten in den Bereichen Wirtschaftsinformatik sowie Elektrotechnik und Mechatronik (Energiewirtschaft). Der Übergang zur Festanstellung sei Teil des Ausbildungskonzepts. „Wenn wir jemanden ausbilden, wollen wir ihn auch halten.“ Es stünden viele Möglichkeiten offen, die Zukunft aktiv mitzugestalten. (Fotos: Hendrik Mzyk) Auch junge Frauen werden bei der ODR ausgebildet. hard Schneider. „Die Hochschulen lernen, welche Fragestellungen in den Firmen vorliegen und können gleichzeitig Impulse für Innovationen in die Unternehmen hineingeben.“ Im November 2015 hatten die drei Hochschulen ihre Ideen, sich im Bereich Industrie 4.0 zu vernetzen, der Öffentlichkeit vorgestellt. Geplant ist der Aufbau einer Technikplattform, mit der Modell-Lösungen im Bereich Industrie 4.0 erarbeitet werden können. Verschiedene Disziplinen sollen vernetzt werden, um das „Internet der Dinge“ an die Anforderungen des neuen Zeitalters der Produktionsautomatisierung anzupassen. Das Angebot kann für KMU attraktiv sein. Denn diese müssen mit der rasanten Entwicklung Schritt halten, arbeiten jedoch oft noch nicht international mit Partnern zusammen. ren sind offen“, beschrieb der Rektor. Dringenberg sprach die Veränderungen in der Medienlandschaft durch soziale Medien und die dazu nötigen Gerätschaften wie Smartphones oder Tablets an. „Die Grenze aus Medienmachern und Konsumenten verschwimmt. Produzent und Konsument können jederzeit derselbe Mensch sein“, sagte er. Er warb zudem für eine Interdisziplinarität, „weil viele verschiedene Fähigkeiten notwendig sind“. REGIO-TICKER l Eberle prämiert Schwäbisch Gmünd. Zwei Jahre nach Inbetriebnahme des Anbaus wird in der Goethestraße 115 der Platz bei der Eberle Werbeagentur schon wieder knapp. Inzwischen arbeiten 60 Mitarbeiter für Eberle und das Tochterunternehmen ecomBetz. Die Arbeit wurde nun mit dem „German Design Awards“ belohnt. Das „Sahnehäubchen“ für das Eberle-Team war der Gewinn des renommierten „German Design Awards“ für den neuen Markenauftritt der Naturkostmarke „Davert“. „Das Schöne an der DavertAuszeichnung ist, dass sie nicht nur von Designjuroren positiv wahrgenommen wird, sondern auch von den Konsumenten. Davert konnte mit dem neuen Auftritt seinen Umsatz verdoppeln“, sagt Bernd Eberle, Geschäftsführer der Agenturgruppe. Es sei kein Wunder, dass auch die Fachwelt die Firma zur Bio-Marke des Jahres gewählt hat. Registereintragungen 36 Wirtschaft Regional | März 2016 Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Neueintragungen HRA 724808, 10.02.2016 City Center Wiesloch GmbH & Co. KG, Weiße Steige 2, Aalen. Erwerb, Bebauung und Verwaltung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, Errichtung von Industrie-, Geschäfts- und Wohngebäuden, Vermietung und Verpachtung von Grundstücken und Gebäuden. Persönlich haftender Gesellschafter: KUBUS Aalen am Markt Verwaltungs-GmbH, Aalen. HRB 733159, 10.02.2016 Innovations- und Technologietransferzentrum Heidenheim gGmbH, Marienstr. 20, Heidenheim. Förderung von Wissenschaft und Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie Studierendenhilfe zur Verbesserung der Bedingungen am Wirtschaftsstandort. Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und Forschungsvorhaben, Vergabe von Forschungsaufträgen, Ausbau der kooperativen Forschung, Weiterentwicklung der DHBW Heidenheim zur Förderung der Innovationskraft der regionalen Wirtschaft und der Kommunen, Technologietransfer, Kooperationen mit regionalen Ausbildungsbetrieben, Wahrnehmung und Beachtung der Belange der kommunalen Daseinsvorsorge. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Frieß, Friedrich, Börslingen. HRB 733161, 10.02.2016 Soewall GmbH, Weilerstr. 1, Gerstetten. Erwerb, Veräußerung und Übertragung von bebauten und unbebauten Grundstücken, von grundstücksgleichen Rechten sowie von Eigentum an Wohnräumen und gewerblichen Räumen. Vermietung von Wohnräumen und gewerblichen Räumen. Immobilienberatung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Hensel, Nico, Gerstetten. HRB 733164, 10.02.2016 Alan Marcus UG, Robert-BoschStr. 16, Königsbronn. Reinigung von Gebäuden, Einrichtungen und Maschinen. Stammkapital: 5.000,00 EUR. Geschäftsführer: Marcus, Alan, Königsbronn. HRA 724814, 12.02.2016 CMC Technologies GmbH & Co. KG, Eichendorffstr. 12-14, Sontheim. Herstellung und/oder Vertrieb von Konsumgütern, insbesondere von Medizin- und Hygieneprodukten, dazu Dienstleistungen; Unterstützung bei der Steuerung und Führung von konzernverbundenen Unternehmen oder Betrieben, deren Hauptgeschäftszweck ebenfalls in den Konsumgüterbereich fällt. Persönlich haftender Gesellschafter: CMC Consumer Medical Care GmbH, Sontheim. HRB 733194, 17.02.2016 GD Immobilien Management UG, Tulpenweg 57, Schwäbisch Gmünd. Verwaltung von Immobilien. Stammkapital: 1.500,00 EUR. Geschäftsführer: Christmann, Moritz, Schwäbisch Gmünd. HRB 733202, 22.02.2016 MSG Märkische SpeditionsGmbH, Würzburger Str. 76, Heidenheim. Sitz von Dortmund nach Heidenheim verlegt. Nationale und internationale Spedition, Groß- und Einzelhandel von Textilien, Haushalts- und Elektroartikeln, Dienstund Servicearbeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Meisters, Roel, Kinrooi/Belgien. Nicht mehr Geschäftsführer: Menne, Ingolf, Schalksmühle. HRB 733213, 23.02.2016 VANT Digital Innovations GmbH, Kaiser-Friedrich-Str. 4, Schechingen. Planen, Umsetzen, Verwalten, Handel und Vertrieb von electronic value Produkten in Kombination mit Unterhaltungsmedien, Handel und Vertrieb von audiovisuellen Produkten, Handel mit Dienstleistungen im Werbebereich, Produktion, Handel und Vertrieb von Druckerzeugnissen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Bien, Julien Vincent Benjamin, Schechingen. HRB 733219, 24.02.2016 Reeb Verwaltungs-GmbH, Nägeleshofstr. 80, Aalen. Beteiligung an anderen Unternehmen als persönlich haftende Gesellschafterin, insbesondere an der Franz Reeb GmbH und Co. KG in Aalen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Reeb, Franz, Aalen; Reeb, Christian, Aalen. HRB 733220, 24.02.2016 Merz Dienstleistungen UG, Rohrackerweg 21, Schwäbisch Gmünd. Verwaltung von Immobilien, Betreuung von Feriengästen, Dienstleistungen rund ums Haus. Stammkapital: 15.000,00 EUR. Geschäftsführer: Merz, Birgit, Schwäbisch Gmünd. HRA 724828, 25.02.2016 Finanz- und Versicherungsmakler für Heilberufe (F-i-H) KG, Lerchenweg 2, Sontheim. Versicherungsmakler. Persönlich haftender Gesellschafter: Borchert, Helmut, Sontheim. HRB 733224, 25.02.2016 ZOP Verwaltungs-GmbH, Heidenheimer Str. 80-82, Herbrechtingen. Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin, Übernahme von Geschäftsführungstätigkeiten bei anderen Gesellschaften. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Gauland, Gerhard, Heidenheim; Schmid, Artur, Dillingen. HRB 733227, 25.02.2016 i - Live Aachen GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Sitz von Köln nach Aalen verlegt. Bisher: DaReTi Beteiligungs-GmbH. Erstellung, Entwicklung, Verwaltung, langfristige Vermietung und Verpachtung sowie ggf. Veräußerung von Microappartements, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere im Zusammenhang mit der Errichtung von Projekten im Bereich von temporärem und jungem studentischen Wohnen in Aachen und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Klinkhammer, Renè, Berlin; Titz, Werner, Köln; Titz, Davic, Köln. HRB 733228, 26.02.2016 Split4Wall GmbH, Brunnenstr. 59, Heidenheim. Vertrieb von Fliesen aus Holz und Holzplatten unter dem Warenzeichen Split4Wall. Vertrieb von Holz, Möbel, Parkett, Wandverkleidungen, EDV-Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Seiler, Katharina, Heidenheim. HRB 733229, 26.02.2016 Ok Transport GmbH, HeinrichRöhm-Str. 7, Sontheim. Transporte. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Ok, Gülay, Sontheim. HRB 733230, 26.02.2016 V006 Beteiligungs-GmbH, RudolfDiesel-Str. 1, Dettingen. Übernahme von Geschäftsführungstätigkeiten, insbesondere als Gesellschafterin von KGs und als persönlich haftende Gesellschafterin einer KG, deren Gegenstand die Verwaltung von Lebensmittel-Discount-Märkten sowie der Vertrieb und Handel mit food- und non-food-Artikeln ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Eberz, Christian, Altusried. Gesamtprokura: Göbel, Lothar, Burgberg; Hoiß, Andreas, Oberstdorf; Schmidt, Günther, Tettnang; Geng, Barbara, Putzbrunn. HRA 724835, 29.02.2016 Franz Reeb GmbH & Co. KG, Nägeleshofstr., Aalen. Garten- und Landschaftsbau. Persönlich haftender Gesellschafter: Reeb Verwaltungs-GmbH, Aalen. HRB 733234, 29.02.2016 FIT STRONG SAFE UG, Löhlesweg 2, Schwäbisch Gmünd. Sitz von Ludwigshafen nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Betrieb einer Kampfsportschule. Stammkapital: 3,00 EUR. Geschäftsführer: Russ, Clemens Benjamin Steffen, Leimen. HRB 733244, 02.03.2016 Fenster Henle GmbH, Steigstr. 2, Herbrechtingen. Handel mit Bauelementen und Montage von genormten Bauelementen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Henle, Stefan, Herbrechtingen. HRB 733251, 02.03.2016 Westhauser Baustoffe und Transporte UG, Geißbergst. 2, Aalen. Baustoffhandel und Transporte. Stammkapital: 2.500,00 EUR. Geschäftsführer: Ehrmann, Markus, Dinkelsbühl. HRA 724840, 03.03.2016 Josef Naif e.K., Spitalstr. 12, Giengen. Handel mit Textilien, Chemikalien und Textilmaschinen. Inhaber: Naif, Josef, Giengen. HRB 733254, 03.03.2016 FORMCASE UG, Im Brühl 23, Heidenheim. Herstellung, Vermark- alle Angaben ohne Gewähr tung und Vertrieb von mobilen Lösungen für IT-Produkte. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer: Laub, Jim, Heidenheim. HRB 733257, 04.03.2016 KRAUS LEPPIN GmbH, Rhönweg 1, Steinheim. Consulting, Projektmanagement, Engineering und Site-Service von EMSR-Projekten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Kraus, Christian, Graz/Österreich; Leppin, Ralf, Steinheim. l Veränderungen HRB 732052, 03.02.2016 G² Gienger & Gienger GmbH, Vogelhofstr. 28/30, Schwäbisch Gmünd. Durch Abweisung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst. HRB 501174, 05.02.2016 Brabandt Grundbesitz Verwaltungs-GmbH, Robert-Bosch-Str. 91, Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Brabandt, Christina, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Brabandt, Ingeborg, Aalen; Brabandt, Reiner, Aalen. prokura: Gentner, Heinrich, Aalen. HRA 540792, 09.02.2016 Schotterwerke Wager-Fischer GmbH & Co KG, Böhmenkirch, Adlerstr. 4, Steinheim. Eingetreten als persönlich haftender Gesellschafter: Hippelein, Frank, Crailsheim; Wager, Mark, Steinheim. HRA 661049, 09.02.2016 Voith Paper GmbH & Co. KG, St.Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Die Gesellschaft hat Teile ihres Vermögens auf die Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH & Co. KG, Heidenheim, übertragen. HRA 720457, 09.02.2016 Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH & Co. KG, St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Die Voith Paper GmbH & Co. KG, Heidenheim, hat Teile ihres Vermögens auf die Gesellschaft abgespalten. HRB 660379, 09.02.2016 Getränke Maier GmbH, Mittelrainstr. 14, Heidenheim. Stammkapital auf 31.000,00 EUR erhöht. Gegenstand nun: Verkauf und Handel von Getränken. Bestellt als Geschäftsführer: Dreher, Irina, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Oßwald, Rainer, Heidenheim. Sonderthema April 2016: Professionelle JTK-Lösungen Steuerberater in Ostwürttemberg Sanitär / Heizung / Klima Anzeigenschluss: Donnerstag, 7. April 2016 Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26 Fax 0 73 61 / 5 94 - 2 31 HRB 701545, 05.02.2016 Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen, Bocksgasse 20-22, Schwäbisch Gmünd. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Allgayer, Jörg, Waiblingen. Einzelprokura: Bräuninger, Ute, Weinstadt. HRB 723598: 05.02.2016 Voith Industrial Services Holding Verwaltungs GmbH, St. Pöltener Straße 43, Heidenheim. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Lienhard, Hubert, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Geißler, Christian, Sindelfingen; Glaser-Gallion, Markus, Stuttgart; Prokura erloschen: Bartmuß, Dominik, Friedrichshafen; Herrmann, Thomas, Aachen; Müller, Bernd Anton, Lonsee; Rettig, Dietmar, Bietigheim-Bissingen; Schnerring, Michael, Bad Vilbel; Siebler, Frank, Kornwestheim; Zimmermann, Norman, Weinstadt. HRA 722023: 08.02.2016 Voith Industrial Services Holding GmbH & Co. KG, St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Bartmuß, Dominik, Friedrichshafen, Geißler, Christian, Sindelfingen, Glaser-Gallion, Markus, Stuttgart, Herrmann, Thomas, Aachen, Müller, Bernd Anton, Lonsee, Rettig, Dietmar, Bietigheim-Bissingen, Schnerring, Michael, Bad Vilbel, Siebler, Frank, Kornwestheim, Zimmermann, Norman, Weinstadt. HRB 500235, 08.02.2016 Thanner GmbH, Marktplatz 21, Aalen. Bisher Geschäftsführer, jetzt Liquidator: Thanner, Peter, Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer: Thanner, Rudolf, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 661230: 08.02.2016 Automatisierung-Hydraulik-Versorgungstechnik GmbH, St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Pingel, Arnold, Elektromeister, Giengen an der Brenz. HRB 661679, 08.02.2016 Elite Boxing Germany GmbH, Schmittenstr. 4, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Ploch, Björn, Steinheim. HRB 732142, 08.02.2016 Com4 GmbH, Schlegelstr. 23, Heidenheim. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Krohmer, Ute, Heidenheim. HRB 732741, 08.02.2016 Heldele Aalen GmbH, Aalen, Heinrich-Rieger-Str. 1, Aalen. Einzel- HRB 661424, 09.02.2016 Voith Hydro Beteiligungen GmbH, St.-Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Jung, Hermann, Heidenheim; Dr. Lienhard, Hubert, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Linke, Andrea, Heidenheim; Schröder, Stefan, Heidenheim. Der zwischen der Gesellschaft und der Voith GmbH bestehende Gewinnabführungsvertrag wurde geändert. HRB 721200, 09.02.2016 WMC Sinterstar GmbH, Höhenstr. 7, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Hospitalgasse 16, Schwäbisch Gmünd. HRB 660648, 10.02.2016 Röhm Tool GmbH, HeinrichRöhm-Str. 50, Sontheim. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Buchmann, Robert Kurt, Wetzlar; Dr. Hümmler, Joachim Josef, Böhmenkirch. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Röhm, Thomas, München. HRB 701978, 10.02.2016 Maier-Klier Rollladenbau GmbH, Becherlehenstr. 29/1, Schwäbisch Gmünd. Firma nun: Klier Sonnenschutztechnik GmbH. HRB 661020, 11.02.2016 Gergeni Metallbau VerwaltungsGmbH, Königsbronner Str. 48, Heidenheim. Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgewiesen. Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst. HRB 727313, 11.02.2016 ITD GmbH, Heidenheimer Str. 80, Herbrechtingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Kumpf, Wolfgang, Herbrechtingen. HRA 723448, 12.02.2016 A|J|M Abele|Jakobi|Maier GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgarter Str. 8, Aalen. Firma nun: AJM Abele Jakobi Mack GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft. Persönlich haftender Gesellschafter: AJM Abele Jakobi Mack Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Aalen. HRB 660073, 12.02.2016 ES BAND GmbH, Alt-Ulmer-Str. 3, Herbrechtingen. Firma berichtigt: ESBAND GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Färber, Jens, Ulm; Renner, Stefan, Ehingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Beckh, Inge, Herbrechtingen. Gesamtprokura: Schwenne, Dirk, Besigheim. HRB 732013, 12.02.2016 PIL Planungs-, Immobilien- und Lagerhaus GmbH, Äußerer Möhn- hof 1, Bartholomä. Bestellt als Geschäftsführer: Scherzer, Rodny, Weil im Schönbuch. HRB 728309, 15.02.2016 tidelo GmbH, Magnolienweg 7, Lorch. Liquidator: Zürn, Alexander, Lorch. Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 729186, 15.02.2016 tanplo UG, Magnolienweg 7, Lorch. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Zürn, Alexander, Lorch. Gesellschaft ist aufgelöst. HRA 720938, 16.02.2016 Doraszelski + Gönner + Linde OHG, Clichystr. 48, Heidenheim. Bestellt als Liquidator: Doraszelski, Stefan, Heidenheim; Gönner, Torsten, Haunsheim; Linde, Hans-Jürgen, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 701553, 16.02.2016 Omega Großhandel-GmbH, LiseMeitner-Str. 8, Schwäbisch Gmünd. Stammkapital auf 926.000,00 EUR erhöht. HRB 731003, 16.02.2016 Safer Beach UG, Samlandstr. 10, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Stärr, Daniel, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRA 500160, 17.02.2016 RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG, Friedensinsel, Aalen. Prokura erloschen: Dr. Sinz, Rolf, Aalen-Unterkochen. HRB 661288, 17.02.2016 Voith Hydro Verwaltungs-GmbH, Alexanderstr. 11, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Parkegren, Christer, Ulm. HRB 726215, 17.02.2016 EnergyTube Holding GmbH, Universitätspark 1/1, Schwäbisch Gmünd. Stammkapital um 1.600.000,00 auf 2.000.000,00 EUR erhöht. Firma nun: Unicorn Energy GmbH. HRB 731433, 17.02.2016 TVV Verwaltungs-UG, Mörikestr. 3, Nattheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Maier, Thomas, Ulm. HRA 661038, 18.02.2016 Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Gesamtprokura: Bäuerlein, Dieter, Crailsheim HRB 501215, 18.02.2016 HUMA Verwaltungs-GmbH, Ulmer Str. 60, Aalen. Geschäftsführer: Abele, Alfred, Aalen. HRB 661415, 18.02.2016 Voith Paper Rolls VerwaltungsGmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Bestellt als Geschäftsführer: Burbaum, Ralf, Lauingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Hackl, Thomas, Wilhelmsburg/Österreich. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim. HRB 723737, 19.02.2016 Mobilshop GmbH, Gmünder Str. 1, Aalen. Stammkapital um 400.000,00 auf 500.000,00 EUR erhöht. HRB 501150, 22.02.2016 Schmidt Verwaltungs-GmbH, Industriestr. 51, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schmidt, Gerald, Wertach. HRB 701878, 22.02.2016 EMAG Automation GmbH, Sudetenstr. 57, Heubach. Der zwischen der Gesellschaft und der EMAG Holding GmbH, Salach, abgeschlossene Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wurde geändert. HRB 730847, 22.02.2016 Kambos GmbH, Albert-Ziegler-Str. 26, Giengen. Bestellt als Geschäftsführer: Karypidis, Nikolaos, Giengen. HRB 660642, 23.02.2016 ALDORA Warenvertriebs-GmbH, Clichystr. 48, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Alvanidis, Joannis, Crailsheim; Doraszelski, Stefan, Heidenheim. Gesellschaft ist aufgelöst. HRA 500358, 24.02.2016 Holz & Diemer, Stadelgasse 6, Aalen. Firma nun: Holz & Diemer e.K. Ausgeschieden als persönlich haftender Gesellschafter, nun Inhaber: Diemer, Alfred, Aalen. Die Kommanditgesellschaft ist aufgelöst. HRB 727369, 24.02.2016 Z/I Imaging GmbH, Heinrich-Rieger-Str. 1, Aalen. Firma geändert, nun: Leica Geosystems Technologies GmbH. GnR 720067, 25.02.2016 BürgerEnergie-Stauferland eG, Bürgerstr. 5, Schwäbisch Gmünd. Gegenstand berichtigt: Initiierung von Projekten zur Erzeugung erneuerbarer Energien, Beteiligung an Projekten zur Erzeugung erneuerbarer Energien und Initiierung von Maßnahmen zur Förderung erneu- erbarer Energien und des Klimaschutzes. Die Genossenschaft kann Beteiligungen übernehmen. Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglieder ist zugelassen. Nicht mehr Vorstand: Bertsche, Jens, Kernen. Bestellt als Vorstand: Kurz, Andreas, Lorch. HRB 661450, 25.02.2016 Pamukkale Backwaren GmbH, Albert-Ziegler-Str. 23, Giengen. Neue Geschäftsanschrift: Roseggerst. 47, Berlin. HRB 700011, 25.02.2016 Schönblick gGmbH, Willy-SchenkStr. 9, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Schwemmle, Gerhard, Schwäbisch Gmünd. HRB 702028, 25.02.2016 Pahling Kabelkonfektion GmbH, Industriestr. 18, Ruppertshofen. Gegenstand nun: Kabelkonfektion, Handel mit Waren. HRB 723762, 25.02.2016 Wagner Freizeitanlagen GmbH, Hans-Sigmund-Str. 62, Aalen. Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRB 701115, 26.02.2016 MVO GmbH Metallverarbeitung Ostalb, Nikolaus-Otto-Str. 1, Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Niemann, Torsten, Hagen. HRB 721448, 26.02.2016 Protowachs GmbH, Parlerstr. 34, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Altinger Straße 31, Ammerbuch. HRA 722096, 29.02.2016 Prototechnik GmbH & Co. KG, Güglingstr. 68-70, Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura: Grobe, Torsten, Korschenbroich. HRB 500321, 29.02.2016 Bärbel Schaeffauer Werbende Verpackung GmbH, Parkstr. 9, Aalen. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Schaeffauer-Riemath, Sonia, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schaeffauer, Bärbel, Aalen. HRB 660263, 29.02.2016 CMH Maschinenfabrik GmbH, Würzburger Str. 67 - 69, Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Maier, Erich, Heidenheim. HRB 661813, 29.02.2016 ODDSLINE GmbH, St.-PöltenerStr. 49, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Burk, Alexander, Nersingen. GnR 720081, 01.03.2016 DiaMed Genossenschaft für Leistungen in Diabetes und Stoffwechselheilkunde eG, Hainenbachstr. 25, Heidenheim. Gegenstand nun: Gemeinschaftlicher Einkauf von medizinischen Geräten und Materialien, Einrichtungen und Gegenständen für Arztpraxen, Unterstützung der Mitglieder in Investitionen, Kommunikation, Qualitätsmanagement, Förderung der Vermarktung und von berufspolitischen Aktivitäten, Weiterbildung, Gesundheitsberatung und Gesundheitserziehung, Ausstattung und Betrieb von medizinischen Einrichtungen, Dienstleistungen im Gesundheitswesen und Gesundheitserziehung, Betrieb von medizinischen Einrichtungen, Verhandlung und Abschluss von Verträgen mit Kostenträgern als Managementgesellschaft, Honorarabrechnungsstelle. HRB 702156, 01.03.2016 Fein-Verwaltung GmbH, HansFein-Str. 81, Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Jaspaert, Janek, Oud-Heverlee/Belgien. HRB 728413, 01.03.2016 ThreeFourInnovations UG, Johann-Stockar-Weg 50, Ulm. Neue Geschäftsanschrift: Braunenbergweg 8, Giengen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Pryss, Rüdiger, Giengen. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Kolb, Jens, Ulm. HRA 661049, 02.03.2016 Voith Paper GmbH & Co. KG, St.Pöltener-Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Pumpe, Rainer, Bayreuth. Gesamtprokura beschränkt auf die Zweigniederlassung Bayreuth: Schlieckau, Torben, Bindlach. HRB 500098, 02.03.2016 Gesenkschmiede Schneider GmbH, Ulmer Str. 112, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Vieira Antunes, Vitor Carlos, Bizorreiro de Lavos/Portugal. HRB 661746, 02.03.2016 Gebrüder Werner GmbH, Blockäcker 12, Heidenheim. Prokura erloschen: Dobler, Svetlana, Königsbronn. Registereintragungen Wirtschaft Regional | März 2016 37 „Die Teilzeitausbildung muss viel bekannter werden“ Wie das Projekt „AITA PLUS“ junge Mütter fit für die Zukunft machen will – Die Teilzeitausbildung gibt es seit zehn Jahren, genutzt wird sie allerdings selten V ereinbarkeit von Familie und Beruf ist heute in aller Munde. Aber was, wenn das Kind schon da ist, bevor die Mutter überhaupt eine Berufsausbildung machen konnte? Dann ist die Hilfe von Martien de Broekert gefragt. Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass die Teilzeitausbildung gesetzlich verankert wurde – bundesweit lernen jedoch immer noch weniger als ein Prozent der Azubis in Teilzeit. Dabei ist die potenzielle Zielgruppe viel größer – allein in Baden-Württemberg haben von den insgesamt 277 000 alleinerziehenden Müttern 88 000 keinen Berufsabschluss. Martien de Broekert ist Professional Certified Coach (PCC) und leitet unter dem Dach des Sozialunternehmens a.l.s.o das Projekt AITA PLUS (Alleinerziehende in Teilzeitausbildung). Sie verhilft in Schwäbisch Gmünd und Umgebung alleinerziehen- Mathilde Betti Martien de Broekert coacht für das Projekt AITA PLUS. den Frauen zu einer beruflichen Zukunft – und Unternehmen zu Mitarbeiterinnen. Frau de Broekert, warum unterstützt „AITA PLUS“ nur Alleinerziehende ohne Berufsausbildung? Martien de Broekert: Mütter, die eine Ausbildung anfangen möchten, haben viele Hürden zu überwinden. Zwei Drittel derer, die zu uns kommen, leben von Hartz IV und haben kaum eine Chance, auf normalem Weg eine berufliche Qualifikation zu erlangen. Mit einer Teilzeitausbildung können sie trotz Kind noch einen Beruf erlernen und sich langfristig eine Existenz aufbauen. Wir helfen ihnen bei der Suche nach einem Teilzeitausbildungsplatz, bei der Organisation der Kinderbetreuung, unterstützen sie mit individueller Beratung und begleiten sie auch während der Ausbildung. Mit den Betrieben erarbeiten wir passgenaue Angebote. Wir versuchen übrigens auch, unabhängig von der Ausbildungsfrage die Betriebe für die Situation Alleinerziehender zu sensibilisieren. Immerhin gibt es etwa 20 Prozent in Deutschland – neun von zehn sind Frauen. Die Zahl der alleinerziehenden Väter ist derzeit rückläufig. Apropos Väter – Melden sich bei Ihnen auch Männer? Nein, Erziehung ist offensichtlich immer noch hauptsächlich ein Frauenthema. Nur einmal ist ein junger Vater zu mir gekommen, aber der war wohl dazu überredet worden. Uns ist es wichtig, dass jemand aus eigenem Antrieb den Weg zu uns findet. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert – warum? Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung können Alleinerziehende von staatlicher Unterstützung unabhängig werden. Und sie sind für ihre Kinder ein ganz anderes Vorbild. Man kann sich ausrechnen, dass auch Altersarmut ein großes Thema werden wird – dem will der ESF vorbeugen. Welches Ziel verfolgen Sie mit „Aita Plus“? Wir wollen, dass Ausbildungen in Teilzeit genauso anerkannt und gefördert werden l wie reguläre Ausbildungen. Unser Ausbildungssystem und die Unterstützungsmöglichkeiten sind in der Regel nur auf diejenigen zugeschnitten, die ganz normal nach der Schule eine Vollzeitausbildung machen. Die Gegebenheiten passen somit übrigens auch (noch) nicht zu unserem gesellschaftlichen Anspruch des lebenslangen Lernens. Das Projekt Teilzeitausbildung gibt es seit 2008 bei der a.l.s.o. Sind Firmen heute eher bereit, familienfreundliche Angebote wie die Teilzeitausbildung zu machen? Ja, absolut. Aber mittlerweile wird diese Bereitschaft vom Fachkräftemangel getrieben, der 2008 noch gar nicht im Fo- Erfolgsmodell Teilzeitausbildung in Schwäbisch Gmünd Mittlerweile bilden rund 20 Betriebe in Schwäbisch Gmünd und Umgebung in Teilzeit aus. Dazu gehören Weleda, Kreissparkasse Ostalb, Stadtwerke, Assfalg, Schwenk, Toom, Jakob Dieterich, Edeka, Aura Biomarkt, DRK, das Klinikum, Melanchthonhaus, Dr. Hägele sowie einige Kindergärten. Mit Erfolg: „Bisher haben wir nur positive Erfahrungen mit der Teilzeitausbildung gemacht. Die jungen Frauen sind sehr froh, eine Ausbildung antreten zu können, die mit der doch häufig herausfordernden Familiensituation vereinbar ist. Selbst unsere Kunden sind von dieser Möglichkeit begeistert“ sagt beispielweise Stephan Wahl, Geschäftsführer der Jakob Dieterich GmbH – Gmünder Männer Mode. „Da die Teilzeitauszubildenden meist reifer und älter sind als die in der Regel noch sehr jungen Vollzeitauszubildenden, ist ein deutlich höherer Einsatzwille und eine stärkere Verbundenheit mit unserem Unternehmen zu sehen“, so Wahl weiter. Carmen Fuchs, Ausbildungsleiterin der Kreissparkasse Ostalb, ergänzt: „Die Frauen konnten uns bisher durch eine strukturierte und organisierte Arbeitsweise sowie ein offenes Auftreten überzeugen. Die Schulleistungen waren überdurchschnittlich, sie haben Preise und Belobigungen erhalten“. Auch für die jungen Mütter selber ist die Möglichkeit, eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren, sehr attraktiv. So schätzt Marta Klich, Auszubildende zur Kauffrau für Bürokommunikation bei der Kreissparkasse Ostalb und Mutter von zwei Kindern besonders die Familienfreundlichkeit des Angebotes: „Dank meiner Teilzeitausbildung kann ich mir meinen beruflichen Wunsch erfüllen und mich weiterentwickeln, aber auch genügend Zeit mit meinen beiden Kindern verbringen und für sie da sein.“ AITA PLUS wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln im Rahmen des baden-württembergischen Programms „Gute und sichere Arbeit“ gefördert. Im Projektverbund AITA PLUS befinden sich neben Schwäbisch Gmünd noch vier weitere Standorte: Stuttgart, Göppingen, Geislingen und Heidenheim. Weitere Informationen: www.alsogmuend.de > Teilzeitausbildung Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Veränderungen HRB 661834, 02.03.2016 Rotec GmbH, Güssenstr. 8, Hermaringen. Prokura erloschen: Betzner, Thomas, Nordheim. HRA 661038, 03.03.2016 Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Prokura erloschen: Soudek, Ivo, Krtiny/ Tschechische Republik. HRA 661083, 04.03.2016 Voith Turbo Schneider Propulsion GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 18, Heidenheim. Gesamtprokura: Dr. Dorfner, Dominic, Baierbrunn. Prokura erloschen: Ruck, Götz, Nattheim. HRB 701973, 04.03.2016 Schmid & Odak GmbH, Baumaschinen und Hydraulik, Im Kreuz 5, Spraitbach. Nicht mehr Geschäftsführer: Odak, Davor, Schorndorf. HRB 733254, 04.03.2016 FORMCASE UG, Im Brühl 23, Heidenheim. Firma berichtigt: FORMCASE UG. HRB 501447, 07.03.2016 Jadent GmbH, Ulmer Str. 124, 73431 Aalen. Stammkapital um 100,00 auf 25.300,00 EUR erhöht. HRB 723301, 07.03.2016 Logistik mit Kompetenz GmbH, Brenzst. 18, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Kerschbaumer, Albrecht, Nufringen. Nicht mehr Geschäftsführer: Kerschbaumer, Marlene, Nufringen. Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 701806, 08.03.2016 Technik-Team-Perfekt GmbH, In den Bachwiesen 16, Heubach. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Barth, Trude, Heubach. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRA 661050, 09.03.2016 Voith Hydro GmbH & Co. KG, Alexanderstraße 11, Heidenheim. Pro- kura erloschen: Parkegren, Christer, Ulm. HRB 660544, 09.03.2016 Hoplak Holz- und Plattenkontor GmbH, Liststr. 45, Heidenheim. Geschäftsführer: Thiele, Gunnar, Heidenheim. HRB 660837, 09.03.2016 FP International GmbH, Daimlerstr. 4, Herbrechtingen. Bestellt als Geschäftsführer: Camps, Rex, Heerlen/Niederlande. Nicht mehr Geschäftsführer: Moheng, JeanCharles, Paris/Frankreich. HRB 731148, 09.03.2016 Autotest Iggingen GmbH, FranzTraub-Str. 1, Iggingen. Einzelprokura: Baur, Uwe, Lorch. l Löschungen HRB 701690, 08.02.2016 Barth Beschichtungen GmbH, Ziegelfeldstr. 49, Mögglingen. HRB 729967, 08.02.2016 ATC Armaturen Technik Center UG, Friesenweg 3, Heidenheim. HRB 727596, 09.02.2016 Theilacker Druck – Packaging Medien GmbH, Herbrechtingen, Schlosserstr. 4, Herbrechtingen. HRB 500614, 10.02.2016 Bücher Jahn GmbH, Marderstr. 11, Aalen. HRB 728483, 11.02.2016 Staufen-Fahrversuch UG, Metlanger Weg 4, Schwäbisch Gmünd. HRB 702085, 12.02.2016 PBM GmbH, Lichsstr. 47, Schwäbisch Gmünd. HRA 724299, 15.02.2016 Rainbow International Manfred Jörg e.K., Wasseralfinger Str. 73, Aalen. HRB 500446, 23.02.2016 Helmut Eberhard GmbH, Spitzackerring 21, Aalen. HRB 726291, 23.02.2016 S.A.M. Speed Solutions int. Transporte UG, Giengener Str. 268, Heidenheim. HRB 661939, 01.03.2016 Zieh-Hausbrauerei AG, Panoramaweg 18, Heidenheim. kus war. Und die Mütter sind ein echter Gewinn. Sie sind in der Regel sehr motiviert und verantwortungsbewusst und bringen aufgrund ihrer familiären Pflichten ein gutes Zeitund Organisationsmanagement mit – sie stehen einfach schon mitten im Leben. Wie sieht die Zukunft für „AITA PLUS“ aus? Die Teilzeitausbildung muss viel bekannter werden, denn für Alleinerziehende ist eine Ausbildung enorm wichtig. Für ein Unternehmen ist diese Maßnahme relativ einfach umzusetzen. Darum suchen wir auch weiterhin Betriebe, die sich vorstellen können, Teilzeitausbildungen anzubieten. Mathilde Betti alle Angaben ohne Gewähr HRB 701924, 01.03.2016 Geiger Industrielackierungen GmbH, Franz-Traub-Str. 1, Iggingen. HRB 726225, 02.03.2016 ZODUS GmbH, Nördlinger Str. 6, Heidenheim. HRB 727242, 02.03.2016 Fliesen König UG, In der Eck 45, Schwäbisch Gmünd. HRB 701075, 04.03.2016 Frahm-Holstein GmbH, Mäderhofst. 2, Heuchlingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Frahm-Holstein, Ellinor. Liquidator: Frahm, Peter Emil, Heuchlingen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 702218, 07.03.2016 Reinert Bauunternehmen GmbH, Uferstr. 13, Lorch. HRB 722962, 07.03.2016 Bernd Lackner Holzbau GmbH, Rilkeweg 2, Gerstetten. HRB 726789, 07.03.2016 Grigorios Psomas UG, Tannenweg 16, Steinheim. HRA 500974, 08.03.2016 ReiseCenter Diemer e. K., Stadelgasse 6, Aalen. HRA 724521, 08.03.2016 GOY Foodservice e. K., Uhlandstr. 19, Mutlangen. HRB 501516, 08.03.2016 Weinhaus Schmid VerwaltungsGmbH, Beim Hecht 6, Aalen. HRA 700520, 09.03.2016 Verwaltungsgesellschaft Nubert mbH & Co. KG., Unterm Buch 1, Schwäbisch Gmünd. l Insolvenzen 4 IN 319/15, 16.02.2016 Im Insolvenzeröffnungsverfahren der ML & Co. Group GbR, Karlstr. 2/1, Aalen, vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter Mircea-Silviu Limbasan, Kronengasse 3, Ulm, und die Gesellschafter Daniel Dumitru, Zwickstr. 2/1, Süßen, und Nelu Ciprian Iacomi, Batschkaweg 22, Giengen, es wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Michael Pluta, Karlstraße 33, Ulm. 3 IN 241/13, 16.02.2016 Im Insolvenzverfahren der Barth Beschichtungen GmbH, Ziegelfeldstr. 49, Mögglingen, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Prüfungstermin ist der 05.04.2016. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. Festgestellte Forderungen: 372.704,36 EUR. Massebestand: 20.001,29 EUR. 4 IN 199/13, 17.02.2016 Im Insolvenzverfahren der MDA Services GmbH, Hohenstaufenstr. 38, Lorch, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 268/14, 18.02.2016 Im Insolvenzverfahren der strohm+maier Produktions- u. Vertriebs-GmbH, Aalener Str. 38, Heidenheim, ist Prüfungstermin der 12.05.2016 3 IN 135/01, 18.02.2016 Im Insolvenzverfahren der Motothek Fahrzeughandels-GmbH, Werrenwiesenstr. 75-79, Schwäbisch Gmünd, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. In dem am 22.07.2015 aufgehobenen Insolvenzverfahren wird auf Antrag des Insolvenzverwalters die Nachtragsverteilung hinsichtlich des aus einer Lebensversicherung zur Masse geflossenen Betrages von 5.754,71 EUR angeordnet. Die Durchführung der Nachtragsverteilung wird dem bisherigen Insolvenzverwalter Klaus Albert Maier, Wilhelmstr. 12, Stuttgart, übertragen. Die Vergütung dafür wurde festgesetzt. 4 IN 288/15, 18.02.2016 Im Insolvenzverfahren der Lauinger Ladenbau GmbH & Co. KG, Friedhofweg 11, Rainau-Schwabsberg, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 198/13, 18.02.2016 Im Insolvenzverfahren der Marketing-Gesellschaft Deutscher Augenoptiker GmbH, Hohenstaufenstr. 38, Lorch, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 3 IN 95/15, 23.02.2016 Der Antrag der Scharfer Schnitt UG, vertreten durch die Geschäftsführerin Aysen Findik, Friedrichstr. 43, Hermaringen, auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde mangels Masse abgewiesen. 2 IN 142/04, 24.02.2016 Im Insolvenzverfahren der Mayer Verwaltungs-GmbH, Siemensstr. 9, Giengen wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Schlusstermin: 18.04.2016. Festgestellte Forderungen: 3.419.401,30 EUR; Massebestand: 722,57 EUR. 4 IN 358/08, 24.02.2016 Im Insolvenzverfahren der GHS Anlagen- und Unternehmensberatung GmbH, Leonhardstr. 16, Heidenheim, ist Schlusstermin der 22.04.2016. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 772.906,99 EU. Massebestand: 38.000,00 EUR. 1 IN 456/10, 24.02.2016 Im Insolvenzverfahren der CL Schweißtechnik GmbH, Justusvon-Liebig-Str. 3, Schwäbisch Gmünd, ist Prüfungstermin der 19.04.2016. 2 IN 327/15, 25.02.2016 Im Insolvenzverfahren der NOMI Entertainment GmbH, Südlicher Stadtgraben 11, Aalen, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 58/10, 25.02.2016 Im Insolvenzverfahren der Grandy GmbH, Talhof 1, Essingen, ist Erörterungstermin wegen der beabsichtigten Einstellung des Verfahrens nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit am 22.04.2016. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Verfügbare Verteilungsmasse: 88.000,00 EUR; festgestellte Forderungen: 967.749,32 EUR; Altmasseverbindlichkeiten: 183.459,90 EUR. An die Insolvenzgläubiger erfolgt keine Zahlung. 4 IN 372/15, 29.02.2016 Der Antrag der Schutz Dach & Wand Beteiligungs-UG, Friedrichstr. 41, Aalen, vertreten durch die Gesellschafterin Tanja Hägele, Alter Weg 20, Waldenbuch und des Geschäftsführer Karl-Heinz Scholkowski, Bussardweg 13, Neckarwestheim, auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde mangels Masse abgewiesen. 3 IN 75/13, 03.01.2016 Im Insolvenzverfahren der Heidenheimer Gießerei GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 24, Heidenheim, ist Prüfungtermin der 09.05.2016. 4 IN 379/15, 02.03.2016 Im Insolvenzverfahren der CoBack GmbH, Albert-Ziegler-Str. 23, Giengen, vertreten durch Geschäftsführer Norbert Schmitt, Tiefenbronn, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann, Syrlinstr. 38, Ulm. Berichtstermin und Prüfungstermin: 13.05.2016. 3 IN 75/07, 07.03.2016 Im Insolvenzverfahren der SensorVision Digitalbildtechnik GmbH, Goethestr. 5, Königsbronn, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. 1 IN 24/16, 08.03.2016 Das Insolvenzverfahren der Helmut Götz GmbH i.L., Riedstr. 8, Steinheim, vertreten durch Geschäftsführerin Elisabeth Götz, Reutlinger Str. 42, Heidenheim, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Tobias Humpf Gartenstr. 1, Aalen. Prüfungsstichtag: 09.05.2016. Der Insolvenzverwalter hat angezeigt, dass voraussichtlich Masseunzulänglichkeit vorliegt. Personalia 38 Wirtschaft Regional | März 2016 Personalia Stefan Walter, Gerald Herrmann, Albert Seitzer und Hans-Peter Reuter bekam Letzterer 641 und somit mit Abstand die meisten Stimmen. Die Beteiligung an der Bürgermeisterwahl lag bei 73,8 Prozent. der Franziskanergasse. Seit 48 Jahren steht sie zwischen Stoff-Regalen, bedient Kundinnen schon in zweiter oder dritter Generation. Die Kraft holt sie aus der Freude am Beruf. Ulrich G. Hock (Foto: Noerpel) Ulrich G. Hock. Seit Januar ist der 52-Jährige Mitglied der Geschäftsführung der Noerpel Gruppe in Ulm, zu der auch die Kentner-Gruppe in Heidenheim gehört. Hock verantwortet die Finanzen und das Controlling der Noerpel Gruppe. Er arbeitet gemeinsam mit Wolfgang Britz, der die Bereiche Personal, Strategie und Assets betreut. Er bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Controlling und Finanzbereich mit. Er war zunächst für die Braun GmbH tätig und arbeitete danach für die Swatch Group SA, zuletzt als kaufmännischer Leiter. „Die Herausforderungen, die ein expandierender Logistikdienstleister wie Noerpel zu bieten hat, reizen mich“, sagt der 52-Jährige. Katharina Reitter. Die Inhaberin des gleichnamigen Stoffgeschäfts in der Gmünder Franziskanergasse feierte ihren 80. Geburtstag. Mit ihren 80 Jahren zählt sie wohl zu den ältesten Geschäftsinhaberinnen in der Stadt. Katharina Reitter schaut da nicht nur gelegentlich vorbei, sie ist von früh morgens bis spät abends am Katharina Reitter Gerd Heideker. Der bisherige Kreisverwaltungsrat beim Landratsamt Heidenheim tritt die Nachfolge von Bürgermeister Gerhard Kieninger an, der zum 31. März aus dem Amt ausscheidet. Im zweiten Wahlgang erreichte Gerd Heideker 1249 Stimmen, was 50,1 % der gültigen Stimmen entspricht. Sandra Bonnemeier erhielt 1245 Stimmen (49,9 %) und wurde knapp geschlagen. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,2 %. Bürgermeister Gerhard Kieninger wünschte Heideker viel Kraft, Erfolg und eine glückliche Hand. Der neue Bürgermeister wird zum 1. April die Amtsgeschäfte übernehmen. Georg Röhm. Am 7. März feierte der Unternehmer Georg Röhm seinen 75. Geburtstag. Bis 2010 war er Werksleiter des Dillinger Röhm-Standortes. Hier hat Georg Röhm durch seine menschliche Art und seine fachliche Kompetenz viel zum Erfolg der Röhm-Unternehmensgruppe beigetragen. Seine persönliche Neigung zu Technik und Fortschritt setzte Maßstäbe. Kapazitätserweiterungen und umfangreiche Investitionen in neue moderne, computergesteuerte Bearbeitungsmaschinen verdankte das Unternehmen seinem Engagement. Mit Einsatz und Gespür für die innovative Entwicklung des Betriebes hat er in seinen fast 50 Jahren im Betrieb nicht nur unternehmerische Kompetenz bewiesen. Er war geschätzter Ansprechpartner seiner rund 300 Beschäftigten. Seit 2010 befindet sich Georg Röhm im Ruhestand, interessiert sich aber nach wie vor für die Belange des Betriebes. Dies beweist er mit seinen regelmäßigen Besuchen im Werk Dillin- (Foto: privat) Ball. Spricht mit Kundinnen und Kunden, sieht sich nach neuen Stoffen um, sortiert Ware ein und lässt nicht locker, bis sie jeden Kundenwunsch auch nach einem ausgefallenen Stück Textil befriedigt hat. „So was geht nicht nebenbei“, sagt Katharina Reitter. Warum macht sie das mit 80? „Weil es die schönste Sache der Welt ist“, wo sonst käme sie mit so vielen Leuten in Kontakt, könne sich über immer neue Erfolgserlebnisse freuen. Aufgewachsen ist Katharina Reitter unweit ihres heutigen Standorts in der Postgasse. Der Vater war im Krieg als vermisst gemeldet, kehrte überraschend 1953 aus Kriegsgefangenschaft in Sibirien zurück. Die Mutter war Schneiderin und hat Katharina Reitters Leben geprägt. Viele Jahre später, inzwischen verheiratet und Mutter von zwei Töchtern, wurde das Textilfach zum Beruf. 1968 eröffnete sie das Haus Stoff-Reitter in der Nikolausgasse, betrieb es später in der Postgasse und seit 26 Jahren in Georg Röhm (Foto: privat) gen. Röhm ist verheiratet, Vater einer Tochter und Opa von zwei Enkelinnen. Georg Röhm ist Gründungsmitglied des Rotary-Club Dillingen. Er ist Träger der goldenen Verdienstmedaille der Stadt Dillingen. Paul Bareis; Bernd Finkbeiner. Der 1. März war für die VR-Bank Ellwangen ein denkwürdiger Tag im 150. Jubiläumsjahr. Vorstand Paul Bareis verabschiedete sich aus dem aktiven Arbeitsleben und übertrug seine Aufgaben dem bisherigen Generalbevollmächtigten Bernd Finkbeiner, der nun Vorstandsmitglied neben Vorstandssprecher Jürgen Hor- Paul Bareis (l.) ging in den Ruhestand Jürgen Hornung (Mi.) begrüßte seinen Nachfolger Bernd Finkbeiner als Vorstandsmitglied. (Foto: VR-Bank) nung ist. Sein komplettes Arbeitsleben, über stolze 49 Arbeitsjahre, stellte Bareis in den Dienst der genossenschaftlichen Idee. Bareis trat bereits im Alter von 28 Jahren seine erste Vorstandsstelle an der Spitze der damaligen Raiffeisenbank Adelmannsfelden an. Auch die große Fusion zur VR-Bank Ellwangen im Jahre 2000 gehört zu einem der einschneidenden Ereignisse seines Berufslebens. Dabei galt es, sieben Genossenschaftsbanken – darunter auch die Raiffeisenbank Adelmannsfelden – zur VR-Bank Ellwangen zusammenzuschweißen. Diesen Zusammenschluss gestaltete er maßgeblich mit. Im gleichen Zuge wurde er Generalbevollmächtigter und Mitglied der Geschäftsleitung des neu formierten Instituts. Am 7. März 2009 wurde er zum Vorstand der VR-Bank Ellwangen berufen und verantwortete seitdem die gesamten Marktbereiche und das Personal. Der gelernte Groß- und Handelskaufmann, der auch schon seine Ausbildung bei der Genossenschaftsbank absolvierte, sich dort zum Bankkaufmann weiterbildete und ein Studium zum Diplom-Betriebswirt (ADG) meisterte, blickt mit einem lachendem und einem weinenden Auge seinem Ruhestand entgegen. Freuen darf sich der passionierte Läufer und Tischtennisspieler auf seine Freizeitphase. Sein Nachfolger, Bernd Finkbeiner, ist ebenfalls ein hundertprozentiger Genossenschaftsbanker. Er wurde am 1. April 2014 zum Prokuristen ernannt und seit dem 1. August 2014 zählt er als Generalbevollmächtigter zur erweiterten Geschäftsführung der VR-Bank Ellwangen. Bernd Finkbeiner ist seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der VR-Bank Ellwangen beschäftigt und hat sich durch zahlreiche nebenberufliche Studien zum Diplomierten Bankbetriebswirt (Frankfurt School of Finance & Management) weitergebildet. Er hat darüber hinaus das Genossenschaftliche BankFührungsseminar (GBF) in der Akademie Deutscher Genossenschaften absolviert. Seit 2011 ist er für den Vertriebsbereich und das Privatkundengeschäft verantwortlich und hat sich die letzten beiden Jahre sukzessive mit den Aufgaben des Vertriebsvorstands vertraut gemacht. Der 38-Jährige beherzigt den Slogan „anders – besser – attraktiv“ der Bank. Er sieht den Kunden als Mittelpunkt allen Handelns. Ewald Schwenger. Die Aalener i Live Holding GmbH hat ihre Geschäftsleitung erweitert. Ewald Schwenger wurde Ewald Schwenger (Foto: sk) zum Geschäftsführer berufen und leitet nun gemeinsam mit Amos Engelhardt, Thorsten Beer und Kai Bodamer den auf Mikrowohnformen spezialisierten Projektentwicklers. Der 50-Jährige, der im September von der Deutschen Bank in Aalen zu i Live gewechselt war, wird die Finanzen verantworten, wozu auch das Auflegen eines 250 Millionen Euro schweren Immobilienfonds gehört. „Wir freuen uns, dass Ewald Schwenger nun die Belange von i Live auch als verantwortlicher Geschäftsführer nach außen vertreten wird“, sagte Engelhardt. Ronald Kegel. Viele Jahre war Ronald Kegel Gesamtvertriebsleiter bei Möbel Mahler in Bopfingen. Nach der Schließung des Stammhauses und der Filiale in Wolfratshausen zieht es nun auch ihn weg: Laut eines Berichts des Branchenblatts „Möbelkultur Online“ wechselte er zum 1. März Ronald Kegel (Foto: privat) nach Schweinfurt. Bei Opti Wohnwelt ist Kegel laut des Berichts nun neuer Vertriebsleiter. Stephanie Benz. Im Ostalbkreis gibt es jetzt drei Bürgermeisterinnen. Dritte Amtsinhaberin ist seit dem 13. März die 28-jährige Stephanie Benz. Bei der Bürgermeisterwahl in Mutlangen bekam sie 77,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Stephanie Benz, die bisher Hauptamtsleiterin in Mutlangen war, hat gleich im ersten Wahlgang überzeugt. Von ihren vier Mitbewerbern Stephanie Benz Celestino Piazza. Der Aufsichtsrat der Vereinigten Gmünder Wohnungsbaugesellschaft VGW hat mit knapper Mehrheit Celestino Piazza zum Geschäftsführer gewählt. Vor der Wahl hatte ein weiterer der drei verbliebenen Kandidaten seine Bewerbung zurückgezogen. Somit standen nur noch zwei Bewerber zur Wahl. Piazza erhielt acht Stimmen, der zweite Bewerber sieben. Der frühere CDU-Stadtrat Klaus Böhnlein hatte im Vorfeld die Aufsichtsräte in einer Mail aufgefordert, Piazza nicht (Foto: privat) Burgberg Kunden zum Thema Aufzug. Schusters herstellerneutrales Konzept basiert auf Erfahrungen in der Planung, Beratung, Begutachtung, im Erstellen von Leistungsverzeichnissen und Objektüberwachung für fördertechnische Anlagen. Schuster war als Obermonteur, Meister, Vertriebsberater, Prokurist und Niederlassungsleiter tätig. International war Schuster unter anderem in Ägypten, Russland, Irland und Venezuela unterwegs. Benjamin Hessenauer (l.) und Daniel Mack (Foto: privat) Celestino Piazza (Foto: privat) zu wählen. Böhnlein begründete dies mit der Debatte über die Besetzung in den letzten Wochen. OB Richard Arnolds Favorit war Piazza. Einige hatten jedoch Interessenskonflikte und Einflussnahme vermutet. Nicole und Christof Maurer. Ursprünglich aus der Beratung kommend und nach langjähriger Tätigkeit in mittelständischen Unternehmen, haben Nicole und Christof Maurer in Mutlangen die Acco Unternehmensberatung GmbH gegründet. Ihr Fokus liegt auf der betriebswirtschaftlichen Beratung von mittelständischen Unternehmen. Benjamin Hessenauer; Daniel Mack. Für die Firmengründer Benjamin Hessenauer (26) und Daniel Mack (25) war ihr Start-up als einjähriges Projekt gedacht. Doch die neu gegründete Agentur „krähativ design“ hob ab, indem sie ihren eigenen Markt für sich entdeckte: „Wir richten uns besonders an die kleinen Unternehmen, die derzeit noch selbst ihr Marketing und die dazugehörigen Materialien für sich erstellen“, erklärt Daniel Mack. Karl-Ulrich Hömann. Der Aufsichtsrat der Vereinigten Filzfabriken hat den 60-Jährigen zum 1. Juli zum Vorstand am Standort Giengen bestellt. Hömann wird Nachfolger von Dr. Rolf Schildknecht, der das Unternehmen Ende Juni verlässt. Hömann ist bereits in der Firmengruppe tätig und verfügt über internationale Vertriebserfahrung und Branchenkenntnisse. Schildknecht war 2012 zu den Vereinigten Filzfabriken gekommen. Zuvor war er bei Albert Ziegler vor der Insolvenz Geschäftsführer gewesen. Peter Schuster. Nach 34 gesammelten Jahren Berufserfahrung bei einem großen Aufzugskonzern wechselte Peter Schuster die Seiten und berät nun mit dem Ingenieurbüro Liftmanagement in Giengen- Reinhard Schemel; Gerd Rothenbacher. Seit 1994 war Reinhard Schemel Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Westhausen. Ende Februar schied der 54-Jährige auf eigenen Wunsch bei der Genossenschaftsbank aus. Ab 1. Mai soll Gerd Rothenbacher als sein Nachfolger den Vorstand, außerdem bestehend seit Oktober 2015 aus Gerd Maisenhelder sowie dem ehrenamtlichen Mitglied Erwin Oppold, komplettieren. Rothenbacher war vorher bei der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal Vorstandsmitglied. Peter Schuster Reinhard Schemel Nicole und Christof Maurer (Foto: Stephan Bosch) (Foto: privat) (Foto: arc) Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2016 39 Chinesische Delegation zu Gast bei Röhm Röhm-Partner DMG Mori stellt seinen Kunden die Fertigung beim Spanntechnikspezialisten vor Sontheim/Brenz. Der Spannund Greiftechnikspezialist Röhm öffnete seine Türen, um einer chinesischen Delegation von DMG Mori-Kunden einen Einblick ins Unternehmen zu gewähren. Dabei wurde den rund 130 Besuchern ein vielfältiges Programm geboten. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen besteht seit vielen Jahrzehnten: Röhm liefert Komponenten zur Bestückung der DMG Mori-Werkzeugmaschinen und rüstet seine Fertigung mit Komplettmaschinen aus, die weltweit an verschiedenen Standorten von DMG Mori produziert werden. Nach einer Begrüßung durch Röhm-Geschäftsführer Dr. Joachim Hümmler machten Eine Delegation von DMG Mori-Kunden besuchte das Röhm Stammwerk in Sontheim/Brenz. sich die Besucher auf zu Betriebsführungen, um sich einen Überblick über die Produktion zu verschaffen. Hierbei zeigten sie sich beeindruckt von der hohen Fertigungsbreite und -tiefe bei Röhm, ebenso von der engen Zusammenarbeit REGIO-TICKER l zwischen Produktion und Konstruktion. Auf großes Interesse stieß der Bereich der Komplettbearbeitung durch DrehFräszentren. So fertigt Röhm komplette Drehfutterkörper in nur einer Aufspannung mithilfe von DMG Mori-Maschinen. Weiter forciert Röhm die automatisierte Fertigung auch von kleinen Losgrößen. Die Delegation hörte auf Schloss Brenz Best PractiseVorträge. Joachim Hümmler sagte: „Wir legen sehr viel Wert auf einen direkten Kundenkontakt. Bei der Veranstaltung hatten wir die Möglichkeit, diesen aufzunehmen, erfolgreiche Gespräche zu führen und die Beziehungen zu intensivieren.“ Mapal unter Deutschlands Top-Arbeitgebern Der Aalener Präzisionswerkzeughersteller Mapal gehört zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Das hat eine Studie des Nachrichtenmagazins „Focus“ in Zusammenarbeit mit dem Karriere-Netzwerk „Xing“ und der Bewertungsplattform „Kununu“ ergeben. Ein unabhängiges Marktforschungsinstitut hat im Auftrag von „Focus“ Beschäftigte von rund 2000 Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern aus 22 Branchen befragt. Die zufällig ausgewählten Teilnehmer beantworteten mehr als 50 Fragen über ihr Unternehmen, unter anderem zu Sozialleistungen, Gehalt, Aufstiegschancen und Betriebsklima. 70 000 Bewertungen flossen in die Ergebnisse ein. Ausgezeichnete Unternehmen waren laut „Focus“ vor allem deshalb erfolgreich, weil sie Wert auf eine familiäre Arbeitsatmosphäre legen, weil sie ihren Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz sowie große Frei- und Entscheidungsspielräume bieten und weil sie in moderne Aus- und Weiterbildungseinrichtungen investierten. Nubert gewinnt bei Leserwahlen Nubert zweifach als „Marke des Jahres“ prämiert Der Gmünder Boxenspezialist ist 14-facher Sieger im Produkt- und Markenwettbewerb der Fachmagazine m März 1996, also vor 20 Jahren, freute man sich in der Gmünder Goethestraße über den ersten Testbericht eines Nubert-Lautsprechers im Fachmagazin „Stereoplay“. Die nuBox 660 begeisterte seinerzeit die Redaktion mit ihrer für damalige Verhältnisse sensationellen Spielfreude. Zwei Monate später attestierte man der nuBox 360 ein „unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis“. Das beeindruckte. Erst wenige Monate zuvor hatten sich die Gmünder Boxentüftler entschieden, die in Insiderkreisen bereits hochgelobten Boxen zukünftig auch überregional direkt zu vermarkten. Damit war der Weg Die Verstärker nuControl und nuPower wurden zu Doppelsiegern der Magazine „Audio“ und „Stereoplay“ gekürt. Nubert Boxen versüßen mit gutem Klang den Alltag. frei für die Erfolgsgeschichte der „Nubert Speaker Factory“, die mit ihren hochwertigen HiFi- und Heimkinolautsprechern inzwischen auf über 800 Testerfolge zurückblicken kann – eine Sammlung von Testsiegern, Highlights und Auszeichnungen, die kaum ein anderer Boxenhersteller vorweisen kann. Nun bekam Nubert für sein neues Verstärkerduo den renommierten iF Design Award verliehen. Nuberts Erfolge bei Leserwahlen kommen stetig: Jeden Februar präsentiert das Nubert-Team seither eine beachtliche Reihe neuer Urkunden, darunter Erst-, Zweit- und Drittplatzierungen der siegreichen Lautsprecher des Jahres. Leser honorieren die Leistung Die Gmünder betonten immer wieder, dass es kein Abo auf Erfolg gäbe. Dennoch hoffte das Nubert-Team auch 2016, dass sich möglichst viele Leser und Nubert-Kunden bei den Wahlen beteiligen und ihre Stimmen für nominierte Nubert-Produkte abgeben würden. Das haben die Leser getan – und zwar so zahlreich, dass den in München bei der Preisverleihung anwesenden Vertretern die Luft wegblieb: Die Nubert-Lautsprecher nuBox 313, nuJubilee 40, nuVero 60, nuVero 140, nuPro A-100, nuPro A-300 und die brandneue aktive Standbox nuPro A-700 erzielten jeweils Platz eins in ihrer Kategorie. Noch spektakulärer punkteten die neuen Verstärker nuControl und nuPower D: Sie wurden jeweils zu Doppelsiegern der beiden Magazine „Audio“ und „Stereoplay“ gekürt. Mit elf Erstplatzierungen war Nubert der erfolgreichste Hersteller der Leserwahl und somit durfte Roland Spiegler beim Finale der Veranstaltung zusätzlich die begehrte Auszeichnung als „Brand of the Year 2016“ für die Nubert electronic GmbH entgegennehmen. Das Fachmagazin Audiovision hatte ebenfalls eine Leserwahl veranstaltet. Das Ergebnis dort: Platz eins für das nuVero 140 Heimkinoset und Sieger bei der Wahl des besten in Deutschland beheimateten Herstellers. Mit großem Stolz können Günther Nubert und sein Team die neuen zwölf Siegerurkunden und die Trophäen für die beiden Titel „Brand of the Year 2016“ und „Beste Marke national“ präsentieren. Fotos: (Nubert/Fotolia, Francesco83/Fotolia, Vadym Drobot) Auch 2016 ist Nubert eine der führenden Marken bei den Leserwahlen von Audio, Stereoplay und Audiovision 12 Sieger + zweimal Marke des Jahres! LESERWAHL 2015/16 AUDIO/STEREOPLAY LESERWAHLSIEGER 2016 Audio: HiFiAktivboxen Stereoplay: HiFiAudio+Stereoplay: Aktivboxen Kompakt Vorverstärker Audio+Stereoplay: Endstufen 285 Euro/Box 525 Euro/Box 2.450 Euro nuPro A-100 nuPro A-300 nuControl 1.940 Euro nuPower D Stereoplay: Kompakt- Audio: Kompakt- Stereoplay: Kompakt- Stereoplay: Standboxen bis 1000 € boxen bis 5000 € boxen bis 1000 € boxen bis 3000 € nuJubilee 40 240 Euro/Box Mehr Klangfaszination. Innerhalb der Aktivboxenserie nuPro wurden die Modelle A-100, A-300 und A-700 bei den Leserwahlen zu Siegern gekürt. Preisangaben inkl. 19% MwSt., zzgl. Versand I Extraklasse direkt vom Hersteller: www.nubert.de · Studios/Direktverkauf: 735252 Schwäbisch Gmünd, Goethestr. 69 · 73430 Aalen, Bahnhofstr. 111 nuBox 313 159 Euro/Box nuVero 60 785 Euro/Box nuVero 140 2.235 Euro/Box Stereoplay HiFiAktivboxen Stand: Audiovision: 5.1Sets über 4500 € 1.265 Euro/Box 8.745 Euro nuPro A-700 nuVero 140 Set ® Firmen & Märkte 40 Wirtschaft Regional | März 2016 Das aktuelle Interview: Architekt Prof. Dr. Werner Sobek Zeitliche Vorgaben erzwingen Innovationen in großer Dimension A m 21. April erhält Prof. Dr. Werner Sobek in Aalen die Ehrenplakette seiner Heimatstadt verliehen. Der 62-jährige Stararchitekt und Bauingenieur hat im Juli 2015 in Stuttgart den Fritz-Leonhardt-Preis entgegengenommen. Dabei forderte er eine emissionsfreie, elektrische Stadt. Zu dieser Philosophie des nachhaltigen Bauens spricht Werner Sobek am 21. April um 19.30 Uhr in der Aalener Stadthalle. Sascha Kurz hat mit dem renommierten Lehrstuhlinhaber vorab gesprochen. Herr Sobek, Sie haben die Trennung zwischen Planung und Bauen aufgehoben. Beschreiben Sie diesen Wandel von der linearen zur integralen Planung. Hat sich ihre Lehre bereits durchgesetzt? Werner Sobek: Heutzutage kann ein Einzelner die komplexen, multidisziplinären Probleme und Zusammenhänge im Bauwesen nicht mehr in dem Grad beherrschen, der notwendig ist, um Spitzenleistungen zu schaffen oder um in gekonnter Weise Neuland zu betreten. Enges interdisziplinäres Zusammenarbeiten, häufig auch das Aufbrechen tradierter Kompetenzverteilungen, wird zwingend. Für das nachhaltige Bauen gilt dies in ganz besonderer Weise. Notwendig ist ein Zusammenarbeiten zwischen Architekten, Ingenieuren und Bauausführenden. Jeder muss die (fachliche) Sprache des anderen, dessen Denkwelten, Wertesysteme und Zielvorstellungen verstehen. Und jeder muss dem anderen und dessen Arbeit Wertschätzung entgegenbringen. Architekten müssen dabei alle grundlegenden Zusammenhänge rund um ein Bauwerk kennen. Aber ein Architekt soll nie und nimmer ein Bauteil mit einer Differenzialgleichung berechnen können, so wie ein Ingenieur das macht. Ein Architekt muss aber ein Empfinden und ein grundlegendes Verstehen für die einzelnen technischen Disziplinen besitzen. Ingenieure werden während ihres Studiums mit den Methoden und Werkzeugen zur Analyse vertraut gemacht. Die jeder Analyse vorausgehende Synthese wird jedoch nur in sehr untergeordnetem Umfang oder überhaupt nicht gelehrt. Architektur- oder Baugeschichte und die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen werden so gut wie gar nicht gelehrt. Ingenieure sind also für einen wesentlichen Teil ihrer späteren Tätigkeiten nur unzu- reichend ausgebildet. An meinem Institut an der Uni Stuttgart, dem ILEK, bilden mein interdisziplinär zusammengesetztes Team und ich deshalb seit vielen Jahren Architekten und Ingenieure in gemeinsamen Lehrveranstaltungen aus. Dies ist ein Modell, das sich sehr bewährt hat und das immer mehr Mitstreiter findet. Architektur steht im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Kunst. Welche Werte sollten sich durchsetzen? Führt ein „Anything goes“ weiter? Das Schaffen gebauter Umwelt ist immer auch ein Schaffen menschlicher Heimat. Gestalterische Qualitäten und technische Qualitäten, Kunst und Wissenschaft müssen beim Bauen deshalb immer Hand in Hand gehen. Sie sind im Bauen untrennbar miteinander verbunden. Bedauerlicherweise gab es in der vergangenen Jahrzehnten in der Architektur einen Wildwuchs inhaltlich wenig fundierter Stilrichtungen. Allesamt sind sie wieder verschwunden, allesamt haben sie sich nicht um das gekümmert, was seit dem 1972 erschienenen Bericht des Club of Rome mit dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ am Horizont aufschien: Die Bevölkerungsexplosion, das rapide Wachstum von Metropolen, Wasserund Nahrungsmangel, die Erderwärmung. Alle diese Themen sind Themen der zukünftigen Gestaltung der Welt und damit Themen des Bauschaffens. Die Architekturszene beschäftigte sich aber lieber mit formalästhetischen Überlegungen. Und die Ingenieure investierten all ihr Können in verfeinerte Berechnungsmethoden, die am Ende zwar alles baubar machten – aber nicht bei der Beantwortung der Frage weiterhalfen, ob das Ganze denn überhaupt Sinn machte. Die Ingenieure waren stolz darauf, sagen zu können: „Anything goes“. Der dringend erforderliche Bewusstseinswandel geht immer noch viel zu langsam vor sich. Angesichts der auf uns zukommenden Probleme, müssen wir sehr viel schneller vorankommen. Dabei müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass die notwendigen Investitionen sich nicht im klassischen Sinn rentieren. Die griechischen Bauern sagen: Einen Olivenbaum pflanzt man für die Enkel. Dieses Prinzip der Gemeinschaft und der Nachhaltigkeit müssen wir als Gesellschaft wieder neu lernen Der gebürtige Aalener Werner Sobek erhält die Ehrenplakette der Stadt Aalen. und zum Ziel unseres gesellschaftlichen Handelns machen. Die Energiewende als eine der großen Aufgaben, die vor uns stehen, ist eine Investition in die Zukunft, die sich für die heutige, ältere und wohlhabende Generation in deren Lebenszeit nicht mehr „rechnen“ wird. Welche Maßnahmen oder Vorgaben würden neuen Techniken zum Durchbruch verhelfen? Meiner Meinung nach sollte lediglich der Zielerreichungsgrad vorgegeben werden. Wie ein Ziel erreicht wird, sollte man den Fachleuten und den Bewohnern überlassen. Ich erläutere dies gern am Beispiel des sogenannten Energieproblems. Wir haben vielmehr ein CO2-Problem. CO2-Emissionen sind für die Erderwärmung verantwortlich. Diese gilt es zu verhindern. Solare Energie ist zur Genüge vorhanden. Es geht also um die Nutzung dieser Energie aus Sonne, Wind und Wellen. Es geht nicht um eine Reduktion des Energieverbrauchs. Es geht um ein Verbot der Nutzung von Energie, die aus Verbrennungsprozessen gewonnen wurde. Alle Normen und Regelungen zur Energieeffizienz im Bauwesen könnte man in einem einzigen Satz zusammenfassen: „Ab dem Jahr 202x ist es verboten, zur Herstellung, zum Betreiben und zum Abbau von Gebäuden Energie zu verwenden, die durch Verbrennungsprozesse gewonnen wurde.“ Wenn man lediglich den Zeitpunkt vorgibt, erzwingt man Innovationen in unglaublicher Dimension, fördert man die kluge Kombination unterschiedlicher Maßnahmen. Der eine erreicht das Ziel dabei durch eine große Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage, die mehr Energie bzw. Wärme produziert als das Gebäude selbst benötigt. Der andere löst es möglicherweise baulich, ein dritter wiederum mit Hausautomatisierung, ein vierter durch eine Kombination von alledem. Das würde Fortschritt ermöglichen. Entstehen würde dadurch eine bislang fehlende Mannigfaltigkeit an Lösungen statt der allzu oft zu beobachtenden Produktion von Absurditäten. Wie sehen Sie die Entwicklung der Architektur in den kommenden Jahren? Wo wir radikal sparen müssen, ist bei der Nutzung von fossilen Energieträgern. Mit der Sonnenenergie können wir viel großzügiger umgehen. Wären wir in der Lage, ausschließlich mit Solarenergie zu leben, dann könnten wir endlich darauf verzichten, nachhaltiges Bauen allein durch die Energieeffizienz zu definieren – und uns verstärkt anderen wichtigen Themen wie dem Ressourcenverbrauch, dem Recycling oder dem Nutzerkomfort im Sinne eines gesunden Bauens widmen. Wie ist Ihr Ziel einer emissionsfreien, elektrischen Stadt zu erreichen? Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Thema, weil wir es für (Foto: Tillmann Franzen) überlebenswichtig halten. Die ökologischen Ziele, die wir verfolgen, sind: Minimierung des Ressourcenverbrauchs, recyclinggerechtes Bauen und völliger Verzicht auf fossile Energieträger. Es ist wichtig, Randbedingungen zu schaffen, was bedeutet, Bautechnologien bereitzustellen, dank derer mit weniger Material vollkommen rezyklierbare Häuser gebaut werden können. Häuser, die nur noch durch solare Energie betrieben werden. Und wir müssen neue Mobilitätskonzepte entwerfen, wie durch autonom fahrende Autos. Autos und Häuser müssen energetisch vernetzt werden. Wenn wir gebaute Umwelt und Mobilität auf elektrischer Basis betreiben, dann können wir von der „elektrischen Stadt“ sprechen. Eine Stadt ohne Gas, ohne Öl, ohne Kohle, ohne Pelletöfen. Eine Stadt mit sauberer Luft und leisem Verkehr. Eine Stadt, die Sonnenenergie in Elektrizität umwandelt und speichert. Und die diese elektrische Energie dann direkt oder mithilfe von Wärmepumpen in Wärme oder Kälte umwandelt. Nur so kann es gehen. Wir können schon jetzt für unsere Gebäude Solarenergie im Überschuss gewinnen. Dazu brauchen wir eine Vernetzung der Geräte im Gebäude oder sogar von Gebäuden. Das geht nur mit fortgeschrittenen Smart-Home-Systemen. Kann Ihre Heimatstadt Aalen einen Beitrag auf dem Weg zur elektrischen Stadt leisten? Die Abkehr von gängigen Strategien bedeutet eine politische wie technologische Wende. All dies kann nicht allein auf lokaler oder regionaler Ebene gelöst werden – wir reden über einen umfassenden und sehr komplexen Wandlungsprozess. Jeder kann für sich (insbesondere wenn er oder sie als Bauherr agiert) im Kleinen wichtige Entscheidungen treffen, die langfristige Wirkungen auf unsere Nachkommen und unsere Umwelt haben. Und viele kleine Anstöße ergeben zusammengenommen eine große Kraft. Eine Stadt wie Aalen kann und muss eine Vorbildfunktion einnehmen – nicht nur bei den eigenen Gebäuden, sondern auch bei Dingen wie der Gestaltung des öffentlichen Raums oder der Mobilität. Einer Stadt wie Aalen kommt dabei nicht nur zur Hilfe, dass sie mit den Schwäbischen Hüttenwerken (SHW) den ältesten Industriebetrieb der Welt und damit eine enorme industrielle Tradition beherbergt, sondern dass die Menschen in Aalen immer schon ein auf gesunder Bodenständigkeit beruhendes Augenmaß hatten. Sie erhalten die Ehrenplakette der Stadt Aalen. Wie verbunden sind Sie mit Aalen heute noch? Die 18 Jahre meiner Jugend in Aalen waren durch die Stille und die Ruhe des elterlichen Hauses auf dem Pelzwasen gekennzeichnet. Vom Blick über die Stadt, die Wiesen des Taufbachtals hinauf zum Grauleshof, dem Braunenberg und zur Himmlinger Steige. Die Schönheit der Gegend hat mich tief geprägt. Sie und die Stille des Elternhauses ermöglichten es, höchste Konzentration über viele Tage zu erzielen – um Blindschach zu spielen, zu malen oder um zu lesen und einfach nur nachzudenken. Ich bin mit Menschen aufgewachsen, die ich stets geschätzt habe. Zum Beispiel mein Zeichenlehrer Sieger Köder am Schubart-Gymnasium oder die Arbeiter in der Gießerei oder im Weichenbau der SHW als Ferienarbeiter. Es waren die Werte und Überzeugungen, nach denen diese Menschen gehandelt haben, die mich beeindruckt haben. Werte, die ich auch heute noch in mir trage. Die Ehrenplakette der Stadt Aalen zu erhalten, ist für mich deshalb eine Heimkehr und eine große Auszeichnung zugleich. Herr Sobek, besten Dank für das Gespräch. Werner Sobek hat einen viel beachteten Vorschlag der Anbindung des Stadtovals an die Innenstadt Aalens gemacht. Dieser Stegentwurf ist in die Diskussion um die Erschließung mit eingeflossen. (Fotos: Sobek) ELLWANGEN G e w e r b e g e b i e t N e u n h e i m / N e u n s t a d t Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de März 2016 l Raum für die Zukunft Kontakt Stadt Ellwangen Spitalstraße 4 73479 Ellwangen (Jagst) Telefon 0 79 61 84-0 Telefax 0 79 61 84-3 10 [email protected] www.ellwangen.de Das Gewerbe- und Industriegebiet Neunheim/Neunstadt wächst seit Jahren. Nun nimmt die Stadt Ellwangen die nächste Erweiterung in Angriff, denn: Die Nachfrage ist ungebrochen groß. l Ellwangen Strukturdaten Alle Zahlen Stand Juni 2015 Einwohnerzahl Stadt Ellwangen 24 942 Arbeitsmarkt Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 11 753 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort (06.15): 9 289 Einpendler: 6 892 Auspendler: 4 432 Arbeitslosenquote: 2,2 % Gewerbeflächen im Industrie- und Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt voll erschlossen: 70,00 Euro/m² Hebesätze Gewerbesteuer: Grundsteuer A: Grundsteuer B: M anchmal genügt ein Blick auf die Zahlen. Vor zehn Jahren beschäftigten die Betriebe im Gewerbe- und Industriegebiet EllwangenNeunheim noch rund 2500 Mitarbeiter. Aktuell sind es ca. 4000 Menschen, die bei den Unternehmen vor Ort beschäftigt sind. Rund 200 Betriebe zählt das Areal heute. Und was fast noch wichtiger ist: Das größte zusammenhängende Gewerbe- und Industriegebiet der Region entwickelt sich prächtig. Die Nachfrage nach Flächen steigt dort. Deshalb hat die Stadt vor Kurzem die Erweiterung des Areals beschlossen. „Bevor wir überhaupt den Spaten in die Hand nehmen werden, ist bereits ein Drittel der Flächen im Gebiet Neunheim VII vergeben.“ Ähnlich groß ist das Interesse an Neunheim VIII. Um rund 50 Hektar wird das Gewerbe- und Industriege- biet Neunheim/Neunstadt vergrößert, im Norden und Süden wächst es jeweils um rund 25 Hektar. Die Kombination aus direkter Lage an der A 7, breitem Branchenmix sowie attraktivem Umfeld mit vielen Einkaufsund Gastronomieangeboten zieht nicht nur viele Firmen nach Ellwangen. „Das Rückgrat des Gewerbe- und Industriegebiets Neunheim/Neunstadt sind die vielen ortsansässigen und mittelständischen Firmen und deren prächtige Entwicklung“, sagt Ellwangens OB Karl Hilsenbek. Die Vergrößerung auf eine Größe von insgesamt rund 190 Hektar gibt auch ihnen die Möglichkeit der Expansion. Die Geschichte des Areals zwischen Neunheim und Neunstadt beginnt bereits vor mehr als 40 Jahren. Im Jahr 1972 wird die Fläche als Gewerbe- und Industriegebiet ausgewiesen, die ersten Betriebe siedeln sich ab 1984 an. Eine der ersten waren etwa der Elektroexperte Schlagenhauf oder die Kicherer-Gruppe, einer der größten Stahlhändler in Deutschland. Der richtige Boom setzt 1986 ein, als Ellwangen endlich die ersehnte Autobahn mit direktem Anschluss des Industriegebiets bekommt. „Die A 7 und die anschließende Erfolgsgeschichte von Neunheim sind wichtige Meilensteine in der Geschichte der Stadt Ellwangen“, betont Hilsenbek. Neben den größeren, alteingesessenen Unternehmen am Standort, wie Betzold, Kicherer, Schlagenhauf, Varta Consumer Batteries, MultiPac, Stengel, der Spedition Rommel oder Ivoclar Vivadent ist Neunheim auch Anziehungspunkt für kleinere und jüngere Betriebe, die aus dem Umland ins große Gewerbe- und Indus- triegebiet Neunheim/Neunstadt ziehen. Der Automatisierungstechniker Jelinek etwa, der 2010 einen eigenen Standort eröffnet hat oder der Personaldienstleister Kirsch, der 2013 von Aalen nach Ellwangen umgesiedelt ist. Erst im Januar dieses Jahres hat auch der Whirlpoolbauer Viva Aqua seinen Standort in Neunheim eröffnet. Zuvor war er in Ellwangen-Hinterlengenberg zu Hause. „Für uns war immer klar, dass wir in Ellwangen bleiben“, sagt Gründer und Geschäftsführer Gerd Halter. „Neunheim/Neunstadt ist für uns durch die Autobahnnähe der ideale Standort.“ Das Gewerbe- und Industriegebiet Neunheim/Neunstadt profitiert aber nicht nur durch die Anbindung an die Autobahn. In Neunheim hat sich dank des Kaufland-Areals und Gastronomie- und Hotelleriebetrieben ein hochwertiges Umfeld entwickelt, von dem auch die Unternehmen profitieren. Dazu kommt: In wenigen Minuten ist die Ellwanger Innenstadt zu erreichen. Die historische Altstadt, die gut ausgebaute Kinderbetreuung und die Schullandschaft sind nur einige Punkte, mit denen Ellwangen glänzt. Das Mittelzentrum hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt, die Zahl der Einwohner ist mittlerweile auf fast 25 000 gestiegen, die Zahl der Arbeitsplätze auf fast 12 000. Die gute Entwicklung spiegelt sich auch in der niedrigen Arbeitslosenquote wider. Die liegt aktuell bei 2,2 Prozent. Damit ist Ellwangen in der Region Ostwürttemberg mit großem Abstand Spitzenreiter. Mehr zur Entwicklung des Gewerbe- und Industriegebiets Neunheim/Neunstadt lesen Sie im Interview auf den folgenden Seiten. 380 % 350 % 400 % Betriebe, Struktur Gewerbliche Betriebe (Stand 2014) 1 774 (inkl. Betriebe ohne soz.pflicht. Beschäftigte) Produktion 36,9 % Dienstleistungen 45,6 % (Anteile soz.pflicht. Beschäftigte) Handel/Verkehr (06.15) 17,7 % Unternehmen am Standort mit mehr als 200 Beschäftigten (Auswahl) EnBW ODR Friedrich Kicherer INNEO Solutions Ivoclar Vivadent MultiPac Montage- und Verpackungsgesellschaft Stengel Varta Consumer Batteries Varta Microbattery Tourismus (Stat. Landesamt 2014) Übernachtungsbetriebe: 21 (inkl. Campingplätze) Schlafgelegenheiten: 1 204 Ankünfte: 52 445 Übernachtungen: 103 693 POS für den Einzelhandel (Quelle: MB Research 2015) Ellwangen insgesamt 203 Mio. Euro POS Einzelhandel/Einwohner 8 583 Euro/Einwohner Kaufkraft (Quelle: MB Research 2015) Einzelhandelsrelevant: 6.547 Euro/Einwohner Umsatzkennziffer (MB Research 2015): Kaufkraftkennziffer: 149 101,4 Einzelhandelszentralität: 147 Bild oben: links das Baugebiet VII von Neunheim/Neunstadt. Bild unten: Das Industrie- und Gewerbegebiet aus der Vogelperspektive. (Fotos: rs/Stadt Ellwangen) Marktgebiet (GMA) Zone I (Stadt Ellwangen, 06.2015): 24 942 Einwohner Zone II (Übriger Mittelbereich Ellwangen): 24 940 Einwohner Zone III (erweitertes Einzugsgebiet): 68 500 Einwohner Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt 2 Wirtschaft Regional | März 2016 Neuer Amtsleiter Streifzug durchs Gewerbegebiet Neunheim l Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen Klaus Ehrmann folgt auf Wolfgang Steidle Die Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG hat sich Erweiterungsflächen gesichert. Ellwangen. Das städtische Amt für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung hat einen neuen Leiter. Nachdem der bisherige Chef, Wolfgang Steidle, ins Aalener Rathaus als Erster Bürgermeister zurückgekehrt ist, wird nun Klaus Ehrmann in Ellwangen voraussichtlich ab Juli die Ärmel hochkrempeln. Der Ellwanger Gemeinderat hat Ehrmann in nichtöffentlicher Sitzung gewählt. Ehrmann hat an der Universität Stuttgart sowie an der South Bank University in London studiert und mit dem Diplom in Architektur und Stadtplanung und dem Schwerpunkt Stadtplanung und Freiraumgestaltung abgeschlossen. Anschließend arbeitete er an Forschungsprojekten des Bundesbauministeriums „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ in den neuen Bundesländern mit. 1996 wechselte er zur Stadtverwaltung Crailsheim, zunächst als Leiter des Stadtplanungs- und Hochbauamtes. Das Verwaltungsgebäude der Arnulf Betzold GmbH. Ivoclar Vivadent ist ebenfalls in Neunheim ansässig. Das Verwaltungsgebäude der Varta Consumer Batteries. (Fotos: jg) Die Stengel GmbH ist auf Expansionskurs. Impressum Geschäftsführer: Christian Kaufeisen, Telefon 0 73 61 5 94-2 10, [email protected] Redaktion Wirtschaft Regional: Winfried Hofele, Telefon 0 73 61 5 94-1 63, [email protected] Klaus Ehrmann (Foto: privat) In den Folgejahren hat er dort verschiedene Leitungspositionen wahrgenommen. Anschließend war er fast ein Jahrzehnt Leiter der Baurechtsbehörde und der Geschäftsstelle Gutachterausschuss. Aktuell ist er als Fachbereichsleiter für die Bereiche Baurecht und Stadtentwicklung zuständig. Als Stadtplaner hat er von Beginn an bei der Konversionsmaßnahme in Crailsheim mitgewirkt. In Ellwangen soll er prüfen, wie ein neuer Flächennutzungsplan am besten künftige Gewerbeflächen berücksichtigt. sk Robert Schwarz, Telefon 0 73 61 5 94-5 57, [email protected] Sascha Kurz, Telefon 0 73 61 5 94-1 64, [email protected] Texte: Lothar Schell Anzeigen: Jörg Gschwinder, Telefon 0 73 61 5 94-2 26, [email protected] Fotos: Stadt Ellwangen, Peter Hageneder, Jörg Gschwinder, Robert Schwarz Layout: Bettina Opferkuch Uhl Windkraft hat vor wenigen Jahren neu gebaut. DIE NEUEN VARTA POWERPACKS EXTRA POWER! JEDERZEIT. ÜBERALL. Die 3 nachgefragtesten Kapazitäten am Markt 6000mAh / 10400mAh / 16000mAh www.varta-consumer.com Like us on Facebook www.facebook.com/VARTA.Consumer.German Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt Wirtschaft Regional | März 2016 3 Das aktuelle Interview „Das Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt ist unser Pfund“ D as Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt wird bald in zwei Abschnitten um rund 50 Hektar erweitert. Im Gespräch mit den Wirtschaft RegionalRedakteuren Robert Schwarz und Sascha Kurz erklären Ellwangens OB Karl Hilsenbek, die Wirtschaftsbeauftragte der Stadt, Verena Kiedaisch, sowie Michael Bader, Sachgebietsleiter Stadtplanung, und Wolfgang Baur, bei der Stadtkämmerei für das Sachgebiet Liegenschaften zuständig, warum Ellwangen den Schritt der Erweiterung gehen muss. Wer die neuen Flächen so dringend benötigt, warum im Anschluss an die Erweiterung eine „Grundsatzdiskussion“ über die Zukunft Ellwangens folgen muss und was die Stadt tut, um den Unternehmen bei der Suche nach den so dringend benötigten Fachkräften zu helfen, lesen Sie im Interview. Herr Hilsenbek, Frau Kiedaisch, Herr Bader, Herr Baur, in dieser Woche hat auch der Ortschaftsrat Röhlingen und der Ortschaftsrat Rindelbach dem Bebauungsplan der Erweiterung des Gewerbe- und Industriegebiets Neunheim/Neunstadt zugestimmt. Die Erweiterung des Gewerbe- und Industriegebiets Neunheim/ Neunstadt soll damit im Sommer beginnen. Wie froh sind Sie darüber? Karl Hilsenbek: Sehr froh. Das Gewerbe- und Industriegebiet Neunheim/Neunstadt hat in den vergangenen Jahren eine riesige Entwicklung genommen. Mit der Erweiterung können wir die Erfolgsgeschichte fortschreiben. Aktuell sind dort 200 Betriebe mit rund 4000 Arbeitsplätzen ansässig. Das Gewerbe- und Industriegebiet Neunheim/ Neunstadt ist unser größtes Pfund für den Wirtschaftsstandort Ellwangen. Warum wird das Gewerbeund Industriegebiet Neunheim/Neunstadt um insgesamt rund 50 Hektar erweitert? Hilsenbek: Zunächst geht es darum, die ansässigen Firmen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zur Erweiterung zu geben. Ein Beispiel ist hier die Firma Kicherer, die alleine rund 15 Hektar benötigen wird, um ihren Stammsitz in Ellwangen auszubauen. Viele Firmen im Gewerbe- und Industriegebiet Neunheim/ Neunstadt arbeiten derzeit an ihrer Kapazitätsgrenze und brauchen neue Flächen für ihr Wachstum. Wann ist mit Neuansiedlungen im Industrie- und Gewerbegebiet zu rechnen? Wolfgang Baur: Das Interesse ist groß. Fast täglich erreichen uns Anfragen von Firmen, die mit dem Gedanken spielen, sich in Ellwangen anzusiedeln. Auch Firmen aus dem näheren Umfeld nutzen Neunheim, um neue Standorte zu gründen. Michael Bader: Von den 25 Hektar Fläche in Neunheim VII ist bereits ein Drittel reserviert. Wir sind im Gespräch mit weiteren Kaufinteressenten. Im Gebiet Neunheim VIII werden wir dank der Erweiterung von Kicherer noch acht von 24 Hektar vermarkten… Verena Kiedaisch: …was auch für die große Attraktivität des Standorts spricht. Bevor der Spaten für die Erweiterung überhaupt gesetzt ist, haben wir viele Grundstücke bereits vergeben. Die Öffentlichkeit ist kritischer geworden, was den Verbrauch an Flächen angeht, vor allem wenn es um die gewerbliche Nutzung geht. Wie moderieren Sie diese Gratwanderung in Ellwangen? Hilsenbek: Sicher gibt es hin und wieder kritische Stimmen. Aber die glasklaren Mehrheitsbeschlüsse im Gemeinderat und in den Ortschaftsräten sowie die Bereitschaft der Grundstückseigentümer, ihre Flächen zu verkaufen, dokumentieren, dass Ellwangen hinter dem Gewerbeund Industriegebiet Neunheim/Neunstadt steht. Dank Neunheim werden wir heute viel mehr als Wirtschaftsstadt Warum? Kiedaisch: Ellwangen galt jahrzehntelang als Beamtenund Soldatenstadt. Das hat sich seit der Jahrtausendwende gedreht. Wir werden viel stärker als Wirtschaftsstadt wahrgenommen. Das bedeutet aber nicht, dass man sich auf diesem Erfolg ausruhen darf. Deshalb haben wir das Engagement im Standortmarketing deutlich intensiviert, einen Imagefilm produzieren lassen und auch eine neue, moderne Broschüre aufgelegt. Das kommt auch den Firmen zugute: So haben Sie Unterlagen, die sie auch im Personalmarketing einsetzen können. Schließlich ist die Frage, ob sich Mitarbeiter an einem Standort wohlfühlen wichtiger denn je. wahrgenommen als vielleicht noch vor 15 Jahren. Neunheim hat dem Standort einen Schub gegeben. Das Interesse von BMW am Standort hat Ellwangen auch überregional ins Gespräch gebracht. Wie hat sich die Nachfrage nach Grundstücken seither entwickelt? Hat das einen Schub gebracht? Verena Kiedaisch: Auf jeden Fall. Wir waren bundesweit in den Medien präsent. Seither hat sich das Interesse an Neunheim überregional nochmals deutlich weiterentwickelt. Wir bekommen Anfragen aus der ganzen Republik und auch aus dem Ausland. Hilsenbek: Durch das BMW-Interesse waren wir voll im Fokus der Öffentlichkeit. Dass sich BMW nur wegen des politischen Drucks seitens der bayrischen Landesregierung gegen uns und für einen Standort in Bayern entschieden hat, beweist, dass wir mit unserem Konzept und unserer Standortpolitik auf dem richtigen Weg sind. Der Wirtschaft geht es gut, entsprechend ist die Nachfrage nach Flächen groß. Droht bei einer Konjunkturberuhigung nicht der Abbruch der guten Entwicklung in Neunheim? Bader: Die Nachfrage nach Flächen in Neunheim war selbst während der letzten großen Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 existent. Kiedaisch: Selbst während jener Krise haben die Firmen in Neunheim keine Stellen abgebaut. Kurzarbeit gab es nur bei wenigen Unternehmen. Unser Vorteil: Neunheim ist nicht von einem großen Arbeitgeber oder einer Branche abhängig. Die Vielfalt ist so immens wie die Innovationsfähigkeit der Betriebe. Die Kehrseite des Booms: Die Firmen suchen händeringend nach Mitarbeitern, in Ellwangen lag die Arbeitslosenquote im Februar bei 2,2 Prozent. Das ist zwar für die Region erfreulich, aber Oberbürgermeister Karl Hilsenbek für Unternehmen kann sich das als Hindernis erweisen … Kiedaisch: Das wissen wir. Deshalb tun wir alles, um den Standort attraktiver zu machen. Dabei geht es natürlich um die Stadt insgesamt. Aber auch im Gewerbe- und Industriegebiet Neunheim/Neunstadt müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Menschen dort arbeiten wollen und einen gewissen Freizeitwert erleben. Das ist uns bisher gut gelungen: Das KauflandAreal mit seinen Einkaufsmöglichkeiten trägt dazu ebenso bei, wie die medizinische Versorgung, die gastronomischen Betriebe und die Hotels. Durch die erfolgreiche Entwicklung der Firmen ergeben sich Synergien, die für alle nützlich sind. Baur: Die Zahl der Arbeitsplätze am Standort Ellwangen hat sich in den vergangenen zwei Jahren von 10 850 auf fast 12 000 erhöht. Die Zahl der Einpendler stieg um 500 auf nun 6900. Durch die Lage direkt an der A 7 kommen viele Mitarbeiter bereits von au- (Fotos: Stadt Ellwangen) ßerhalb nach Ellwangen, um hier zu arbeiten. Bader: Deshalb muss es unser Ziel sein, diesen bei Bedarf auch Wohngrundstücke anzubieten, sollten sie sich dazu entscheiden, ihren Lebensmittelpunkt nach Ellwangen zu verlagern. Deshalb hat die Stadt neue Wohngrundstücke ausgewiesen. An insgesamt vier Standorten sind durch Erschließung bald 128 Grundstücke verfügbar. Dennoch wird das Personal vielerorts knapp. Welche Rolle spielt da die EATA, die im September in Ellwangen starten soll und mit der junge Ausländer beruflich qualifiziert werden? Hilsenbek: Eine sehr große. Unsere Firmen warten bereits auf diese Möglichkeit. Die EATA ist aus gesellschaftsund wirtschaftspolitischer Sicht ein wichtiger Schritt – sie ist aber nur ein Puzzleteil von vielen, die den Firmen den Weg zu mehr Mitarbeitern ebnen. Sie haben das Standortmarketing intensiviert. Herr Hilsenbek, sprechen wir übers Finanzielle: wie wichtig ist das Gewerbe- und Industriegebiet aus finanzieller, sprich: gewerbesteuerlicher Sicht? Hilsenbek: Die Zahlen sprechen da eine eindeutige Sprache. Vor zehn Jahren lagen die Gewerbesteuereinnahmen Ellwangens bei sechs Millionen Euro. 2015 haben wir mehr als zwölf Millionen Euro eingenommen. Ohne Neunheim wäre das nicht möglich gewesen. So viel ist sicher. Blicken wir voraus. Sollten auch die jüngsten Erweiterungen verkauft werden: Welche Flächen-Reserven hat die Stadt Ellwangen noch im Gewerbe- und Industriegebiet Neunheim/ Neunstadt? Hilsenbek: Mit den jüngst beschlossenen Erweiterungen Neunheim VII und Neunheim VIII ist der Flächennutzungsplan ausgeschöpft. Mehr geht aktuell nicht. Deshalb müssen wir nun diskutieren, welchen Weg die Stadt gehen will und welche Strategie wir verfolgen werden. Es gibt verschiedene Varianten und Möglichkeiten. Klar ist, dass wir vor einer Grundsatzdiskussion stehen, denn mit dieser Entscheidung stellen wir die Weichen für die kommenden Jahrzehnte. Der dynamische Wirtschaftsstandort Ellwangen direkt an der Nord-Süd-Achse (A7) mit Anbindung an die West-Ost-Transitstrecke (A6) bietet interessante Möglichkeiten und Konditionen für die Ansiedlung von Unternehmen in unserem Industrie- und Gewerbegebiet Ellwangen Verena Kiedaisch, City-Managerin und Wirtschaftsbeauftragte Wolfgang Baur, Stadtkämmerer, Sachgebiet Liegenschaften Michael Bader, Sachgebietsleiter Stadtplanung und Leiter der Geschäftsstelle VVG Ellwangen. Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt 4 Varta Consumer ist gut positioniert Der Hauptfirmensitz des Unternehmens soll sich positiv weiterentwickeln Ellwangen. Das Unternehmen Varta Consumer Batteries beschäftigt an seinem Hauptfirmensitz im Industriegebiet von Neunheim aktuell 470 Mitarbeiter, wovon rund 190 im europäischen Distributions- und Verpackungszentrum, kurz IDC (International Distribution Center), und IPC (International Packaging Center), tätig sind. Von hier aus werden nicht nur Varta-Produkte vertrieben und ausgeliefert, sondern beispielweise auch sämtliche Artikel der Marken Remington, und Russell Hobbs, die wie Varta Consumer Batteries auch zum Konzern-Spectrum Brands gehören. „Um sich die Größe unseres Lagers besser vorstellen zu können, kann man sich visuell die Münchner Allianz-Arena vor Augen halten: Das IDC/IPC von Varta Consumer ist nämlich genauso groß und bietet Platz für rund 30 000 Paletten und rund 1700 verschiedene Artikel“, erklärt Daniel Kronwald, Leiter des Marketings bei Varta für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz. Von Ellwangen aus liefert Varta Consumer direkt in 16 Länder Europas und in über 90 weitere über verbundene Gesellschaften oder Distributionspartner. „Das können täglich schon mal über 50 Lkw sein. Zwei Drittel der Lieferungen kommen sogar in weniger als 24 Stunden bei den Händlern an“, sagt Kronwald. Daniel Kronwald (Foto: Varta) Technologisch ist das Distributionszentrum auf dem modernsten Stand. Neben dem Logistikzentrum sind auch sämtliche administrativen Fachabteilungen am starken Standort Ellwangen angesiedelt – darunter Vertrieb, Logistik, Supply Chain, Marketing, Rechnungswesen, IT, Personal, Einkauf sowie die Qualitätssicherung mit einem eigenen Testlabor. Auch wenn Varta Consumer automatisch mit Batterien und Taschenlampen in Verbindung gebracht wird, kann das Unternehmen deutlich mehr: Die Produktpalette von Varta Consumer umfasst neben den klassischen Segmenten auch mobile Ladegeräte der neuesten Generation. „Im Frühjahr erweiterten wir gerade diese Kategorie um zwei weitere Powerpack-Produktlinien und reagierten so auf Anforderungen der Always-On-Generation“, sagt Kronwald. Da der Firmensitz in Ellwangen eine entscheidende Rolle spiele und immer wieder neue Geschäftsbereiche ergänzt und Synergien geschaffen würden sowie der Batterie-Gesamtmarkt weiterhin wachse, geht Kronwald davon aus, dass der Standort sich weiterentwickeln werde. „Wir sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Und wir geben stets neuen jungen Talenten die Chance, sich bei einem internationalen Unternehmen einen Namen zu machen und bieten verschiedene Praktika an“, sagt Kronwald. Als „Drehscheibe“ zwischen Nord und Süd an der A7 und mit IC-Haltepunkt bietet Ellwangen beste Erreichbarkeit zu nationalen und internationalen Wirtschaftsräumen und liegt strategisch günstig im Herzen Europas. Außerdem hat die Stadt Ellwangen 2013 von der IHK das Qualitätszeichen „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ erhalten. Dies ist eine besondere Auszeichnung und wir sind stolz, dass ein Teil dieser Mitarbeiter für unseren Standort arbeitet“, sagt Kronwald. Darüber hinaus ist Varta Consumer seit jeher stark verwurzelt mit lokalem Fachpersonal und Akademikern, die für den Standort sprechen und zusätzlich erreichen, dass auch überregional qualifizierte Mitarbeiter für Varta Consumer gefunden werden. sk Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE Automatisiert erfolgreich Wolfgang und Sascha Jelinek W olfgang Jelinek hat ein Auge für die Details. Der Inhaber des gleichnamigen Automatisierungstechnikers aus Ellwangen steht in der Fertigungshalle und zeigt auf die Beschriftung eines von ihm konstruierten Schaltschranks. „An“, „Aus“ – die Buchstaben sind fein säuberlich in die Oberfläche eingraviert. „Andere“, sagt Jelinek, „kleben einfach ein Schild drauf.“ Für Jelinek schwer vorstellbar, denn nicht nur bei den Details, auch bei Qualität und Sorgfalt kennt er keine Kompromisse. Schließlich hat Jelinek einen Ruf zu verlieren, den er sich in den vergangenen 20 Jahren mit viel Know-how aufgebaut hat. Jelinek und das Team von inzwischen sechs Mitarbeitern konstruieren und entwickeln nicht nur Schaltschränke, sondern auch Spezialmaschinen, „von Handlingsgeräten bis zur kompletten Transferstraße“, wie er betont. Die Geräte aus Ellwangen kommen inzwischen weltweit, etwa in Euro- (Foto: jg) pa, Asien oder den USA, zum Einsatz. Viele Konzerne setzen auf die Flexibilität und die Zuverlässigkeit aus Neunheim, wo Jelinek vor Kurzem neu gebaut hat. Zu den Kunden gehört nicht nur der DaimlerKonzern, sondern auch die Autobauer Audi und BMW. Ebenfalls zählen Zeiss oder die Franke-Gruppe aus Aalen zu den Referenzen. Für den Maschinenbauer Marbach aus Heilbronn fertigen die Ellwanger schon seit Jahren Steuerungen und Schaltschränke für hochkomplexe Maschinen. Dabei ist Jelinek auch offen für Experimente: Für die PilzGruppe aus Ostfildern hat er zum Beispiel für einen Messeauftritt einen vollautomatischen, aus Pilz-Teilen und -Technologien bestehenden Tischfußball-Kicker konstruiert und realisiert, bei dem menschliche Spieler gegen die Maschine antreten (und größtenteils verlieren). Jelineks Augen leuchten, wenn er von den Plänen und der Tüftelei er- JELINEK Automatisierungstechnik GmbH Andreas-Bechdolf-Straße 5 73479 Ellwangen Tel.: +49 (0) 79 61 - 5 43 29 Fax: +49 (0) 79 61 - 5 58 22 [email protected] www.jelinek-ellwangen.de zählt, die hinter diesem Projekt stecken. Der vollautomatisierte Kicker ist mit einer Größe von mehreren Kubikmetern zwar eher Marketinginstrument denn Prototyp für ein Serienprodukt, spiegelt aber die Philosophie wider, mit der sich Jelinek im Alltagsgeschäft gegenüber dem Wettbewerb einen Vorteil verschafft hat: Seine Kompetenzen reduzieren sich nicht auf komplexe Elektronikkonstruktionen, sein Team verfügt auch über das nötige Wissen über mechanische Bauteile. „So übernehmen wir bei Bedarf die komplette Baugruppenmontage und -konstruktion.“ Seit 1991 betreibt Jelinek gemeinsam mit seiner Frau und seit einigen Jahren auch seinem Sohn das Geschäft, zunächst als nebenberuflich Selbstständiger, seit 1997 als Unternehmer. Dabei ist ihm neben Nachhaltigkeit und langjährigen Partnerschaften vor allem die Identifikation mit dem Standort wichtig: „Wir greifen, wenn möglich, auf regionale Lieferanten und Dienstleister zurück.“ Auch da kennt Wolfgang Jelinek nämlich keine Kompromisse. ANZEIGE Viva-Aqua macht exklusive Gärten zu Wellness-Oasen D as ganze Jahr im Garten planschen und bei Bedarf aus dem Whirlpool wieder eine Terrasse machen? VivaAqua macht genau das möglich. Der Hersteller von hochwertigen, aber preisgünstigen Garten-Whirlpools oder Swim-SPAs aus EllwangenNeunheim wertet den Freizeitwert exklusiver Gärten mit außergewöhnlichen Ideen auf. Die Produkte. Vom frei aufgestellten Garten-Whirlpool bis zu einer Kombination aus Whirlpool, Swim-SPA mit Gegenstromanlage und automatisch verschiebbarer Abdeckung bietet Viva-Aqua eine breite Palette an. „Wir bieten drei verschiedene Designrichtungen mit mehr als 30 verschiedenen Modellen, um auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen“, sagt Geschäftsführer Gerd Halter, der ker“, erklärt Halter, der selbst gelernter Elektroinstallateur und Ingenieur ist. Die Philosophie. „Die Qualität steht bei uns an oberster Stelle“, so Halter. Nur die besten Komponenten werden bei Viva-Aqua zu individuellen und hochwertigen Wellnessoasen montiert. Fast alle Teile, etwa das Wannenmaterial oder die Steuerung, werden in den USA gefertigt. „Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht.“ In Ellwangen werden die Komponenten veredelt. Eine Kombination aus Swim-Spa und Whirlpool mit automatischer Abdeckung Viva-Aqua 2010 gegründet hat und zuvor viele Jahre als Vertriebs- und Marketingleiter in der CAD-Branche tätig war. Das Team. Halter beschäftigt acht Mitarbeiter, welche pro Der neue Standort von Viva-Aqua in Ellwangen-Neunheim mit über 70 Pools. Jahr knapp 160 Projekte in ganz Deutschland und Europa planen und realisieren. Der Service. Viva-Aqua setzt auf die persönliche Beratung. Am Standort in Neunheim gibt (Fotos: Viva-Aqua) es eine Ausstellung mit mehr als 20 Modellen sowie Testpools zum Schwimmen und Entspannen. „Bei Bedarf koordinieren wir auch die begleitenden Gewerke wie Landschaftsgärtner oder Elektri- Viel Spaß: Klassischer Garten-Whirlpool, auf Terrassenebene versenkt. Der Preis. Obwohl Halter nur auf höchste Qualität setzt, sind die Lösungen in einem moderaten Preisbereich von 6000 Euro für einen GartenWhirlpool bis zu 40 000 Euro für die Kombi aus Whirlpool, Swim-SPA sowie Abdeckung angesiedelt. „Unsere Maßgabe Viva-Aqua GmbH Ferdinand-Porsche-Str. 3 73479 Ellwangen Telefon: 0 79 61 933 55 - 49 [email protected] www.viva-aqua.de lautet: Jenseits vom Mittelmaß und doch zu erschwinglichen Preisen.“ Mehr Informationen, Bilder und Videos finden Sie unter: www.viva-aqua.de Viva-Aqua Geschäftsführer Dipl.-Ing. Gerd Halter So veredelt Viva-Aqua exklusive Gärten mit tollen Pools. Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt Wirtschaft Regional | März 2016 5 ANZEIGE Elektro Schlagenhauf: Rekordzahlen zum Jubiläum P assend zum 60. Firmengeburtstag in diesem Jahr arbeitet der Elektroinstallationsexperte Elektro Schlagenhauf GmbH aktuell an einem der größten Aufträge seiner Geschichte: Bei der Modernisierung eines Verwaltungsgebäudes der Daimler AG in Stuttgart-Untertürkheim übernimmt das Unternehmen die komplette Elektroinstallation. „Das ist ein schöner Erfolg und bestätigt unsere strategische Unternehmenskultur“, erklärt Geschäftsführerin Susanne Schlagenhauf. Nicht nur dieses Großprojekt zeigt, dass die Schlagenhauf GmbH in den vergangenen 60 Jahren zu einem der führenden Unternehmen in der Elektrobranche geworden ist. Auch im vergangenen Jahr sind die Ellwanger spürbar gewachsen, das Umsatzplus liegt im zweistelligen Prozentbereich. „Die Nachfrage ist derzeit so gut wie sel- Ein Projekt: die Realschule Wernau. (Foto: Oliver Heinl) Drei Generationen der Familie Schlagenhauf mit ihren Führungskräften (v.l.): Erich Schlagenhauf, Lisa Schlagenhauf, Susanne Schlagenhauf, Hildegard Schlagenhauf, Johannes Hutter, Maximilian Kaufmann, Thomas Demark ten“, sagt Susanne Schlagenhauf. Die Baukonjunktur boomt, davon profitiert auch die Ellwanger Firma. Die Zahl der Beschäftigten steigt stetig. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter, dies sind rund 25 mehr als noch vor einem Jahr. Die Schlagenhaufs suchen wie andere Firmen nach gutem Personal und gehen auch in diesem Jahr von einem Zuwachs der Belegschaft aus. Dabei bildet der Geschäftsbereich Energie- und Gebäudetechnik den Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens, das sich vor allem auf Großprojekte wie Gewerbebauten oder öffentliche Einrichtungen konzentriert. Schlagenhauf über- nimmt bei diesen Projekten ein breites Bündel an Aufgaben. „Unsere Abteilungen Starkstrom, Schwachstrom und Verkehrslenktechnik arbeiten dabei Hand in Hand“, erklärt Schlagenhauf. Die Geschäftsführerinnen Susanne und Hildegard Schlagenhauf führen den Erfolg aber auch auf ihre Philosophie zurück. „Wir setzen auf kompetente Mitarbeiter, hohe Innovationskraft und kontinuierliche Investitionen.“ So haben die Schlagenhaufs in den vergangenen Jahren den Zuschlag für viele spannende Projekte bekommen: Für den WürthKonzern haben sie an dessen Logistikzentrum in Waldenburg mitgewirkt. Auch überre- gionale Firmen wie der Medizintechnik-Konzern B. Braun aus Melsungen setzen auf die Kompetenz der Ellwanger – genauso wie die Messe Stuttgart, das Ostalb-Klinikum, die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, der Küchenhersteller Schüller aus Herrieden und viele mehr. Die Liste der Referenzen ließe sich noch weiter fortsetzen. Erfreulich ist, dass die Schlagenhauf GmbH mit vielen ihrer Kunden bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet. „In unserer Branche kommt es extrem auf Qualität und Verlässlichkeit an“, sagt die Geschäftsführerin. „Davon profitieren wir.“ Erfolg ist bei Schlagenhauf auch eine Fami- liensache. In dritter Generation führen die Schlagenhaufs zwischenzeitlich das Unternehmen, die vierte Generation steht bereit. „Mit unserer nachhaltigen Philosophie unterscheiden wir uns spürbar von verschiedenen Marktbegleitern“, erklärt Susanne Schlagenhauf. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf die Qualifikation seiner Mitarbeiter. „Ihr Know-how ist entscheidend für unseren Erfolg“, so Schlagenhauf. Die Familie setzt deshalb auf den Faktor Bildung. Mehr als zehn Prozent der Mitarbeiter sind Auszubildende. Diese werden durch Zusatzunterricht im theoretischen sowie im praktischen Teil der Ausbildung unterstützt, damit ein erfolgreicher Berufsabschluss gewährleistet ist. Die Beschäftigten werden konsequent und kontinuierlich weitergebildet. „Wir investieren in die Qualifikation unserer Mitarbeiter. Dazu gehören interne wie externe Fortbildungsmaßnahmen“, sagt Susanne Schlagenhauf. Der Grund ist klar: „Ansonsten wären wir nicht so innovativ, wie wir es sind.“ Nachhaltig ist auch die Standortpolitik der Familie. Im Gewerbegebiet Neunheim war die Schlagenhauf GmbH eine der ersten Firmen, die sich vor Jahrzehnten dort angesiedelt und sich ein großes Areal gesichert hatten. „Die Lage direkt an der Autobahn ist für uns Schlagenhauf GmbH Ludwig-Lutz-Straße 8 73479 Ellwangen/Jagst Telefon 0 79 61 8 91-0 Telefax 0 79 61 8 91-1 55 [email protected] www.schlagenhauf.de ideal“, erläutert Schlagenhauf. Dazu kommt: „Wir sind Ellwanger. Das ist unsere Stadt. Hier gehören wir hin.“, und fügt an: „In diesem Zuge möchten wir unseren Prokuristen Johannes Hutter, Maximilian Kaufmann, Thomas Demark sowie der gesamten Belegschaft unseren Dank für den erfolgreichen Werdegang unseres Unternehmens aussprechen.“ l Portfolio: Starkstrom Der Geschäftsbereich Starkstrom bildet den Tätigkeitsschwerpunkt der Schlagenhauf GmbH, wobei wir uns vor allem auf Großprojekte, wie z. B. öffentliche Einrichtungen und Gewerbebauten spezialisiert haben. Schwachstrom Die Fachabteilung Schwachstrom beinhaltet den gesamten Bereich der Telekommunikation, IT-Vernetzung, Zeiterfassungssysteme und Sicherheitstechnik. Verkehrslenktechnik Die versenkbaren Pollersysteme ermöglichen durch die bedarfsorientierte Steuerung eine kontrollierte Ein- bzw. Ausfahrt für speziell definierte Bereiche. ANZEIGE Ivoclar Vivadent mit dynamischem Wachstum D as Ellwanger Dentalunternehmen Ivoclar Vivadent ist weiterhin auf Wachstumskurs. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte erneut ein Umsatzrekord verbucht werden. Mit innovativen Produkten für die hochwertige Zahnmedizin und Zahntechnik ist das Unternehmen in den meisten Zahnarztpraxen und zahntechnischen Laboren in Deutschland vertreten. Der Anspruch von Ivoclar Vivadent ist klar definiert: Wachstum über dem Markt und Marktführerschaft in den Kernkompetenzbereichen. Seit Jahren gelingt dies auf beeindruckende Art und Weise auch in einem schwierigen Marktumfeld, denn durch die zunehmende Digitalisierung steht der Dentalmarkt vor großen Veränderungen. „Die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und zu nutzen“, darin sieht Schulungsraum für Zahntechniker im ICDE Ellwangen. Geschäftsführer Norbert Wild die größte Herausforderung für das Unternehmen, „und wir werden durch die Digitalisierung weiter wachsen“, ist sich Wild sicher. Seit Jahren investiert Ivoclar Vivadent massiv in die Gebäudeinfrastruktur am Firmenstandort im Ellwanger Industriegebiet. Die Modernisierungskonzepte Sicherheit, Lo- Ivoclar Vivadent zählt mit innovativen Produkten zu den führenden Dentalunternehmen weltweit. (Fotos: ivoclar vivadent) gistik, energetische Sanierung bis hin zum IT-Netzwerk, wurden bereits realisiert. Weitere Umbauten im Logistikbereich und Schaffung neuer Büroräume folgen. Wichtigste Investition dabei war die Modernisierung des integrierten International Center for Dental Education (ICDE), das seit der Ersteröffnung 1987 von mehr als 70.000 Zahnärzten und Zahntechnikern besucht wurde. Das ICDE Ellwangen zählt nun zu den modernsten Fortbildungseinrichtungen der Dentalbranche und beeindruckt mit hohem Wohlfühlfaktor, einem Hörsaal mit multimedialer HD-Ausstattung bis hin zu innovativen digitalen Fertigungstechniken in den zahntechnischen Schulungsräumen. Bei der Eröffnungsfeier im April vergangenen Jahres freute sich Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek nicht nur über das Bekenntnis zum Standort Ellwangen, sondern verwies auch auf die Pionierleistung von Ivoclar Vivadent, das erste Unternehmen Ivoclar Vivadent GmbH Dr.-Adolf-Schneider-Straße 2 73479 Ellwangen/Jagst Telefon 0 79 61 8 89 0 Telefax 0 79 61 63 26 [email protected] www.ivoclarvivadent.de das 1967 im neu geschaffenen Industriegebiet ansiedelte. Ivoclar Vivadent beschäftigt in Ellwangen derzeit 220 Mitarbeitende und ist verantwortlich für alle Verkaufs- und Marketingaktivitäten in Deutschland. Der Hauptsitz der internationalen Unternehmensgruppe befindet sich in Schaan im Fürstentum Liechtenstein. Weltweit zählt das inhabergeführte Dentalunternehmen über 3.200 Mitarbeiter mit Niederlassungen in 25 Ländern. Funktionsraum im ICDE Ellwangen mit modernster digitaler Fertigungstechnik. Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt 6 Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE Kirsch profitiert von Synergien und seiner Ausrichtung Ellwangen. Manfred Kirsch lässt sich nicht auf einen zuweilen in der Personalvermittlungsbranche tobenden Preiskampf ein. Ihm sind mit seinen beiden Firmen, Kirsch GmbH Personalmanagement und Kirsch Management, Qualität bei der Vermittlung und faire Bezahlung für seine rund 80 Mitarbeiter wichtig. Ebenso wichtig sind ihm die persönlichen und direkten Kontakte zu seinen Firmenkunden, die teilweise im Industriegebiet Neunheim ansässig sind. „Das Miteinander hier im Industriegebiet ist ausgeprägt – fast wie in einer großen Familie“, erklärt Kirsch. Mit seiner schlagkräftigen Mannschaft aus vier Inhouse-Mitarbeitern hat er sich im Haifischbecken der Personalvermittlung und Zeitarbeit gut positioniert. „Wir bewegen uns zwischen den Bereichen Headhunting, Arbeitnehmerüberlassung und Interimsmanagementvermittlung“, sagt Kirsch. Seit gut 13 Jahren ist Manfred Kirsch am Markt in der schwierigen Branche vertreten, zuvor hatte er ebenfalls in der Personalvermittlung fünf Jahre Erfahrung gesammelt. „Von den neuen gesetzlichen Regelungen rund um Mindestlohn und Branchenzuschlägen bin ich quasi nicht tangiert worden, weil die bei mir beschäftigten Mitarbeiter zu einem Großteil nicht der davon betroffenen Klientel angehö- Das Firmengebäude der Kirsch GmbH in Ellwangen-Neunstadt 2. ren, beziehungsweise in den Firmen gleich verdienen, als die dort beschäftigten Mitarbeiter“, erläutert er. Er sieht auch weiterhin ein Potenzial für die Arbeitnehmerüberlassung in all ihren Facetten: „Die Betriebe benötigen ein ordentliches Maß an Flexibilität im Personalbereich. Die Politik befürwortet das System ebenfalls. Leiharbeit wird weiterhin eine Zukunft haben“, sagt Kirsch. Im Prinzip habe er sich mit seinen beiden Firmen zum Rekrutierer weiterentwickelt, der sehr viele Branchen bedient und aktiv Mitarbeiter suche. „Und das auch im Ausland. Beispielsweise arbeite ich gerade daran, zwei Braumeister nach Zypern zu vermitteln“, erzählt Kirsch. Ebenso habe er schon Schweißer und Bäcker aus Kroatien an hiesige Firmen vermittelt. Überhaupt: In letzter Zeit habe es viele Vermittlungen von ausländischen Facharbeitern gegeben. „Man muss heutzutage bei der Akquise und Vermittlung von Arbeitnehmern genauer hinsehen als früher. Deshalb sind auch viele Zeitarbeitsfirmen im Laufe der Jahre wieder vom Markt verschwunden“, sagt Kirsch. Kirsch kommt es zugute, dass er sich rechtzeitig auf innovative Vermittlungsmethoden eingelassen habe. So spreche er häufig mit ausländischen Bewerbern via Skype oder nutze das Vermittlungsportal Personal Transfers. Dort könnten Reservierungen mit Gehaltsvorstellungen eingestellt wer- den. Teil des Vermittlungserfolgs sei auch der Standort in Ellwangen. Von dort aus könne neben dem Kerngebiet Aalen auch sehr gut die Raumschaften bis Nördlingen, Dinkelsbühl und Crailsheim abgedeckt werden, erläutert Manfred Kirsch. „Mit meinem Verlagern des Firmensitzes und dem Neubau unseres Bürogebäudes im Industriegebiet Neunheim habe ich alles richtig gemacht. In Ellwangen sehe ich ein hohes Potenzial für unsere Branche“, erklärt Kirsch. Und aufgrund der geringen Arbeitslosenquote sei den Firmen die Flexibilität, die sich durch die Arbeitnehmerüberlassung ergebe, mehr wert geworden. „Angesichts der wachsenden Unsicherheiten auf den Weltmärkten sowie dem Fahren auf Sicht bei vielen Betrieben hat das Thema Leiharbeit trotz der veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen weiterhin und wieder verstärkt an Bedeutung gewonnen“, ist sich Kirsch sicher. Das spiegele sich in der Auftragslage seiner Personalvermittlung: Seit Sommer 2015 verzeichnet Kirsch ein deutliches Anziehen der Nachfrage. Problem sei häufig das Finden passender Bewerber für die Anforderungsprofile. Dazu nutzt Manfred Kirsch jedoch seine gut funktionierenden Netzwerke. Lediglich die hohen Übernahmequoten in eine Festanstellung durch die Betriebe trüben seine Bilanz etwas. „Dennoch bin ich zuversichtlich, dass die Zeitarbeits- Kirsch GmbH Personalmanagement Ferdinand-Porsche-Straße 1 73492 Ellwangen Telefon 0 79 61 9 68 40-0 Telefax 0 79 61 9 68 40-20 [email protected] www.kirsch-personal.de branche weiterhin auf einem gutem Weg ist, wenn alle Seiten fair behandelt werden. Dabei sind mir meine persönlichen Kontakte wichtig“, erklärt Kirsch, der mit der Neuausrichtung seit dem Umzug nach Ellwangen im Sommer 2013, zufrieden mit der Geschäftsentwicklung ist. „Aktuell suche ich wieder einen zusätzlichen Disponenten, weil die Geschäftslage sich positiv entwickelt hat“, sagt er. sk Geschäftsführer Manfred Kirsch ANZEIGE Verpacken bei den Profis – Erfolgsgeschichte MultiPac I n atemberaubender Geschwindigkeit rasen Batterien, Halogen-Scheinwerfer, Spielzeug, Rasierer oder Pfeffersprays über die Förderbänder der riesigen Halle. Im Sekundentakt werden sie in Packungen gepresst oder Folien geschweißt, dann sortiert, verpackt und ausgeliefert. Georg Himmer und Josef Götz stehen neben einer der meterlangen Anlagen und erklären, wie ein ganz normaler Arbeitstag bei MultiPac aussieht. Man ahnt es bereits: „Bei uns kommt es vor allem auf Flexibilität, Geschwindigkeit und Präzision an“, sagt Himmer. MultiPac ist ein Lohnverpacker, der für seine Kunden arbeitsintensive Verpackungsund Nebentätigkeiten übernimmt. „Wir bieten jedem Unternehmen individuelle Verpackungslösungen und sind spezialisiert auf alle Arten von Verpackungen, Kommissio- Die MultiPac-Geschäftsführer Josef Götz und Georg Himmer. (Fotos: rs) nierungen, Konfektionierungen und Lohnarbeiten“, erklärt Götz. Und so wird in den beiden großen Hallen von MultiPac pausenlos montiert, geblistert, geskinnt, geschrumpft und verpackt – vollautomatisch, halbautomatisch oder von Hand. Eine der Maschinen steht Ein Blick aufs Verpackungs-Portfolio von MultiPac. still. Himmer wirft einen Blick in die Anlage, öffnet das Fenster, ein, zwei Handgriffe, dazu ein paar Klicks auf dem Bedienfeld der Maschine – schon läuft die Blisteranlage wieder. Himmer und Götz sind erfahrene Logistik-Profis. Auch aus diesem Grund ist MultiPac in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Das Unternehmen MultiPac gibt es seit 1997. Damals lagert Varta Teile seiner Logistik aus. „Wir haben als Spezialist für die Display-Fertigung angefangen“, erinnert sich Götz. Schnell wächst das Portfolio. Der Standort wird mehrfach erweitert. Mittlerweile verfügt das Unternehmen am Stammsitz in Ellwangen-Neunheim über rund 7500 Quadratmeter Fläche. Ein Drittel davon wird als Lagerfläche genutzt, die anderen zwei Drittel sind für die Produktion vorgesehen. Aktuell beschäftigt MultiPac rund 240 Menschen, rund 140 davon sind geringfügig Beschäftigte. „Das sichert uns die nötige Flexibilität für unser Geschäft“, sagt Himmer. Das Geschäft von MultiPac ist extrem temporeich. „Ist ein Auftrag sehr eilig, kommt es schon mal vor, dass wir eine Stunde nachdem die Ware an- Blick in die Produktion von MultiPac in Ellwangen-Neunheim. MULTIPAC Montage + Verpackung GmbH Alfred-Krupp-Straße 8 73479 Ellwangen Telefon 0 79 61 92 49 18 0 Telefax 0 79 61 92 49 18 88 [email protected] www.multipac.de Im Sekundentakt: Batterien verpackt. geliefert wurde mit der Produktion starten“, sagt Götz. Die Maschinen können mehrfach am Tag umgerüstet werden. „Wir können uns keine Leerlaufzeiten leisten“, sagt Himmer. MultiPac konkurriert in diesem Segment mit Firmen aus Osteuropa oder China. Den Nachteil im Bereich der Personalkosten kompensiert MultiPac mit Kundennähe, Zuverlässigkeit und Flexibilität. Und so stehen die Räder in den Hallen bei MultiPac nur am Sonntag still. Ansonsten gilt: DreiSchicht-Betrieb von Montag bis Samstag. Noch immer ist der direkte Nachbar Varta, neben dem Osram-Konzern, einer der größten Auftraggeber. Und doch zählen schon seit vielen Jahren auch mittelständische Firmen aus der Region und darüber hinaus zum Kundenstamm. Die- se geben die aufwendige, weil personal- und zeitintensive Logistik rund ums Verpacken an MultiPac ab. Bis zu zehn 40-Fuss-Container kommen pro Tag am Stammsitz an. „Wir übernehmen bei Bedarf die komplette Logistik für unsere Kunden“, sagt Götz. Entladen, auspacken, neu sortieren, einpacken, versenden. „Wir arbeiten mit zahlreichen Speditionen zusammen“, sagt Himmer. „So sorgen wir dafür, dass der Kunde seine Fertigware zum vereinbarten Zeitpunkt am vereinbarten Ort hat.“ Und das so schnell wie möglich. l Fakten: - Zertifiziertes Unternehmen nach DIN EN ISO 9001:2008 - Zehn Blister- und Folieneinschlagmaschinen zur Verpackung unterschiedlichster Artikel - Kurzfristige Produktionsanpassung - Breites Netzwerk an Partnern - Maßgeschneiderte, individuelle Full-Service-Dienstleistung: von der Beratung über die Mustererstellung, Beschaffung, Verpackung, Kommissionierung bis zum Versand. Optional: Auftragsabwicklung über KundenSAP möglich) 3E DATENTECHNIK GMBH N e u b a u i n O b e r k o c h e n Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de März 2016 Schmuckstück mit Ausblick 3E Datentechnik nimmt Neubau in Betrieb. Neben hochmodernen Arbeitsplätzen sollen auch die Kunden profitieren. Das neue Bürogebäude der 3E Datentechnik GmbH setzt am Ortseingang von Oberkochen einen architektonischen Glanzpunkt. D er Ausblick von Gerhard Eberts Büro ist prächtig. Aus dem dritten Stock im Neubau des Software-Entwicklers 3E hat man den Norden Oberkochens ebenso gut im Blick wie die Vergangenheit des Unternehmens. Nur wenige Meter weiter östlich war 3E in einem alten Fabrikgebäude zu Hause. Doch dort war es im Winter kalt, im Sommer heiß, die Räume wenig repräsentativ und innovativ. Doch der beste Grund, endlich das Projekt Neubau zu wagen, war das eigene Wachstum. Die Nachfrage nach den Softwarelösungen von 3E ist in den vergangenen Jahren nochmals gestiegen. Mit dem Neubau macht sich 3E zum einen für weiteres Wachstum bereit, zum anderen haben die rund 55 Mitarbeiter am Stammsitz endlich die ersehnten hochmodernen Arbeitsplätze. „Unsere Markenzeichen sind konsequente Weiterentwicklung, der Einsatz richtungsweisender Technologien und hohe Kundenorientierung. In unserem neuen Domizil können wir diese Werte besser denn je leben“, erklärt der Firmengründer. „Der Umzug in das neue Firmengebäude ist Teil eines umfassenden Erneuerungsprozesses, der sich über die nächsten Jahre erstrecken wird.“ Der hochmoderne Bau erstreckt sich auf drei Ebenen, die zusammen über eine Fläche von mehr als 1400 Quadratmeter verfügen. „Damit schaffen wir auch die richtige Umgebung zur Entwicklung technologisch führender Lösungen und Entfaltung unserer Kreativität“. Im Vergleich zum alten Standort gibt es mehr Einzelbüros; jene Abteilungen, die eng zusammenarbeiten, wie etwa Geschäftsleitung und Vertrieb, sind auch räumlich eng verbunden. Die Büroeinrichtung wurde komplett erneuert. Ein Ruheraum bietet den Mitarbeitern Rückzugsmöglichkeiten. Im Außenbereich wurde ein klei- ner Park mit Sitzgelegenheiten eingerichtet. „Unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut“, sagt Ebert. „Je besser die Bedingungen, desto besser ist das Ergebnis fürs Unternehmen.“ Im Dezember 2015 wurde der Neubau bezogen. Nach nun zwei kompletten Monaten im neuen Zuhause, sind die Rückmeldungen seiner Mitarbeiter eindeutig: „Alle sind begeistert.“ Auch von außen ist das neue Gebäude ein echtes Schmuckstück. Helle, hohe Räume und viel Glas schaffen ein völlig neues Raumgefühl. Der Empfangsbereich beeindruckt mit einem Lichthof. „So schaffen wir auch ein ideales Ambiente für Schulungen und Workshops, die wir nun vermehrt im Haus anbieten werden.“ Energetisch entspricht das Gebäude dank eines gasbetriebenen Blockheizkraftwerks mit Absorptionskältemaschine, Betonkernaktivierung und einer umfassenden elektronischen Gebäudesteuerung neusten und höchsten Standards. „Für uns als Lösungsanbieter nimmt Weiterentwicklung eine zentrale Stellung in unserer Firmenphilosophie ein“, erklärt Ebert. Auch der Standort passt zur Firma. „Wir wollten nicht in ein Industriegebiet auf der grünen Wiese“, sagt Ebert. „Uns war ein stadtnaher Standort wichtig.“ Nach langer Suche wurde Ebert an der Aalener Straße fündig. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Oberkochen war gut. Die Verwaltung hat sich mächtig ins Zeug gelegt, damit wir gemeinsam eine geeignete Fläche finden.“ Softwarelösungen von 3E sind vor allem bei Fenster- und Türenbaufirmen im Einsatz. Die neue Lage ist auch aus Marketing-Sicht ein echter Gewinn: Denn sie sorgt nicht nur dafür, dass Gerhard Ebert eine glänzende Aussicht über Oberkochen hat. Der 3E-Schriftzug ist bereits von der B19 aus weithin sichtbar. KONTAKT 3E Datentechnik GmbH Aalener Straße 46 73447 Oberkochen Telefon 0 73 64 96 66-0 Telefax 0 73 64 96 66-2 10 [email protected] www.3e-it.com Das Großzügig gestaltete Foyer begrüßt die Besucher und Mitarbeiter von 3E Dantentechnik 3E Datentechnik GmbH 2 Wirtschaft Regional | März 2016 Software-Lösungen für Fensterbau-Unternehmen I m Lauf der vergangenen 20 Jahre hat sich nicht nur die IT-Welt mächtig gewandelt. Auch die Softwarelösungen von 3E haben sich entwickelt. War 3E-LOOK anfangs noch eine technisch-betonte Software, ist die Lösung inzwischen eine etablierte Branchen-ERP. Fenster- und Türenbauunternehmen aus ganz Europa setzen auf die Software aus Oberkochen. „Mit vielen dieser Unternehmen arbeiten wir schon seit vielen Jahren zusammen“, erklärt Firmenchef Gerhard Ebert. „Die Branche ist sehr mittelständisch geprägt. Das kommt unserer nachhaltigen Firmenphilosophie sehr entgegen.“ Bei der Entwicklung und Implementierung hält sich 3E strikt an die Maxime, sich an den Prozessen in den Betrieben zu orientieren. „Unsere Software ist für alle Unternehmensgrößen passend. Mit ihr lassen sich die Prozesse durchgängig abbilden: vom Angebots- und Auftragswesen mit Konstruktion, Kalkulation und Ressourcenplanung, über die Produktion bis hin zur Auslieferung.“ Ein wichtiger Aspekt jedes Unternehmens ist Wachstum. Die Besonderheit von 3E-LOOK: Aufgrund seiner einzigartigen Softwarearchitektur ist die Lösung skalierbar und wächst daher einfach mit Das neue Firmengebäude glänzt durch eine gelungene Innenarchitektur. dem Unternehmen mit. Es gibt praktisch keine Grenzen: 3E-LOOK wird gleichermaßen in Unternehmen eingesetzt mit 15, 150 oder mit 1500 Mitarbeitern. „Kleinere Betriebe profitieren vom modularen Aufbau und der einfachen, intuitiven Handhabung“, beschreibt Ebert. Hier gelte der Grundsatz: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. „Kleinere Unternehmen in der Branche müssen häufig flexibler und in- Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Neubau Planung, Fertigung und Montage der: dividueller reagieren. Unsere Software unterstützt die Firmen dabei.“ Der Mittelstand profitiert wiederum davon, dass sich viele Prozesse in beliebiger Tiefe abdecken lassen und die Software mit dem Unternehmen mitwächst. Planungstools wie die Kapazitätsplanung und die Montageplanung helfen bei der täglichen Arbeit. „Damit wissen unsere Kunden genau, ob ein Liefertermin eingehalten werden kann oder Aufträge verscho- e alkon Stahlb er d Gelän n e Trepp chungen a Überd u a Stahlb steme Zaunsy • Aluminiumfenster • Glasfassaden • Brandschutztüren enen elung zum g lieren tu ra n g e k Wir bedan u und iche Neuba rfolgre e ie d r fü s n u rbeit! mena Zusam Kreidestraße 4 73432 Aalen-Ebnat Tel. (0 73 67) 9 22 02 [email protected] www.starz-metallbau.de Brendle Metallbau GmbH & Co. KG Industriestraße 20 – 73431 Aalen Telefon 0 73 61. 93 18 44 www.brendle-metallbau.de ben werden können.“ 3E gilt als einer der ersten SoftwareAnbieter, die den ERP-Ansatz auf alle Betriebsgrößen übertragen hat. Kein Wunder also, dass viele Firmen teils schon seit Jahrzehnten mit 3E kooperieren. Die Kneer-Südfenster-Gruppe aus Westerheim setzt seit 1995 auf die Software aus Oberkochen. Auch Wolf Fenster aus Natz-Schabs in Südtirol gehörte 1996 zu den allerersten Kunden. Seit der Jahrtausendwen- l de ist der Zillertäler Holz- und Holz-Alufensterhersteller Rieder Kunde bei 3E. Auch die seit Jahren extrem expandierende Hilzinger-Gruppe aus Willstätt in Baden steht seit mehr als zehn Jahren auf der Kundenliste. Aber auch einige der größten Fensterbauunternehmen mit zahlreichen Standorten in Deutschland und Europa arbeiten mit der Software aus Oberkochen. Für diese konzernartigen, komplexeren Strukturen gibt es die Integration mit Microsoft Dynamics AX, wie es aktuell etwa bei Kneer-Südfenster zum Einsatz kommt. „Aufgrund der Datenbankarchitektur und des .NET-Frameworks bleiben 3E-Lösungen immer kompatibel und up-to-date“, erklärt Ebert. „Das garantiert unseren Kunden ein Höchstmaß an Passgenauigkeit, Flexibilität und Investitionssicherheit.“ Deshalb setzt zum Beispiel auch die französische AtryaGruppe mit 20 Produktionsstätten in ganz Europa, 750 Händlerlizenzen, einem Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro und rund 2000 Mitarbeitern auf 3E. „Im Fensterbau ist es wie im richtigen Leben“, sagt Atrya-CEO Johannes Tryba. „Die Partnerwahl hat weitreichende Folgen.“ Im Falle von 3E sind diese Folgen: positiv. Der helle Lichthof Impressum Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen Geschäftsführer: Christian Kaufeisen, Telefon 0 73 61 5 94-2 10 Redaktion Wirtschaft Regional: Robert Schwarz, Tel. 0 73 61 5 94-1 557, [email protected] Sascha Kurz, Telefon 0 73 61 5 94-1 64, [email protected] Anzeigen: Jörg Gschwinder, Tel. 0 73 61 5 94-2 26; [email protected] Fotos: Kollwitz Media Layout: Bettina Opferkuch (Wirtschaft Regional) Energie & Technik Herzlichen Glückwunsch zum neuen, repräsentativen Firmengebäude! Kinder- und familienfreundliche Stadt Oberkochen Stadt Oberkochen· Eugen-Bolz-Platz 1· 73447 Oberkochen Jelli & Burkhard GmbH & Co. KG Planungsgesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung Wir wünschen viel Glück & Erfolg im neuen Gebäude ! www.maler-sievers.de sehen leben wohlfühlen Ihr Planer... für die Technische Gebäudeausrüstung Heidenheimerstr. 110/1 73447 Oberkochen Telefon 07364/95592-0 Fax 07364/95592-22 [email protected] Energiekonzeption und Planung der Heizungs,-Klima, Sanitär- und Lüftungstechnik www.fritz-planung.de Giengen / Brenz Tel: 07322 - 13 48 0 www. jelli-burkhard.de 3E Datentechnik GmbH Wirtschaft Regional | März 2016 3 Der Softwarepionier aus Oberkochen A ls Gerhard Ebert im Jahr 1993 die 3E Datentechnik in Aalen gründet, ist die ITWelt gerade im Aufbruch. Softwarelösungen für Fensterbaufirmen, wie sie 3E von Anfang an entwickelt werden, gibt es damals aber bereits am Markt. „Wir waren nicht die Ersten“, sagt Ebert und fügt selbstbewusst hinzu: „Aber wir wollten ganz nach vorne.“ Der Durchbruch kommt auch, weil der Firmengründer einen Trend erkennt, den andere verschlafen. Zu Beginn der 90er-Jahre dominiert in den Betrieben noch das Betriebssystem MS-DOS. Als die „Windows-Ära“ anbricht, schlägt die Stunde von 3E. „Uns war sofort klar, dass grafischen Betriebssystemen die Zukunft gehört.“ Rund zwei Jahre arbeiten Ebert und seine Mitarbeiter an der ersten windowsbasierten Softwarelösung mit integrierter Datenbank namens „Fenestra“. Als sie auf den Markt kommt, setzt sie Maßstäbe –und die Erfolgsgeschichte von 3E beginnt. Die intuitive Benutzeroberfläche und der nutzerorientierte Aufbau verhilft Fenestra (später 3E-LOOK) zum Durchbruch, in wenigen Jahren verdoppelt sich der Umsatz von 3E, das System ist ein voller Erfolg. 1995 zieht die Firma nach Oberkochen an einen größeren Standort. „Unsere Lösungen setzen auf die optimale Informationsbereitstellung. Das Programm soll dem Nutzer Geschäftsführer Gerhard Ebert Die 3E Datentechnik GmbH ist Ende 2015 ins neue Firmengebäude eingezogen. dienen, nicht umgekehrt“, betont Ebert. 3E ist inzwischen spezialisiert auf Branchenlösungen für den Fenster- und Türenbau, seit 2003 gehört auch die grafische Industrie zur Zielgruppe. Die Fensterbausoftware 3E-LOOK (siehe auch Artikel auf der nächsten Seite) ist bei namhaften Fensterbauherstellern auf der ganzen Welt im Einsatz. Durch die Kombination von Know-how und Innovation ist aus dem Entwicklerbüro inzwischen ein erfolgreiches, mittelgroßes, schwäbisches Systemhaus geworden. Rund 55 Mitarbeiter sind am Stammsitz in Oberkochen beschäftigt, weltweit sind es derzeit 88 Menschen, die für 3E arbeiten. In Österreich, der Schweiz und Frankreich unterhält man Auslandsniederlassungen. Im deutschsprachigen Raum ist 3E bereits die Nummer zwei am Markt. „Unser Anspruch ist es, für die Besten im Einsatz zu sein“, so Ebert. „Wir sind in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich und mit unseren Partnern und Kunden gewachsen“, sagt der Firmengründer. „Das ist der einzig sinnvolle Weg: So zu arbei- Ausführung der Raumlufttechnik Werner Scholz GmbH & Co. KG Wir gratulieren zum gelungenen Neubau! – Ausführung der Dachabdichtungs- und Begrünungsarbeiten – - Flachdachabdichtung Ihr Kontakt zu uns: - Dachbegrünung - Flaschnerarbeiten Werner Scholz GmbH & Co. KG gegründet 1982 als Einzelunternehmung - Fassade - Steildach Im Loh 30/1 73434 Aalen-Fachsenfeld Tel. 07366 / 92 59 08-0 Fax 07366 / 92 59 08-25 E-Mail: [email protected] Web: www.ws-bedachung.de Seit über 30 Jahren Ihr kompetenter Ansprechpartner! HerzlicHen GlückwunscH! Die Ausstattung von Streit inhouse verbindet Funktionalität mit Wohlbehagen und Ergonomie mit Ästhetik. Denn wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Wir bedanken uns für das Vertrauen in unsere Einrichtungskultur und wünschen alles Gute in den neuen Räumen. Jetzt auch im Wirtschaftszentrum Aalen (WiZ) Streit Service & Solution GmbH & Co. KG - www.streit.de ten, dass unsere Kunden auch noch in einigen Jahren mit uns gemeinsam wachsen wollen. Wir setzen klar auf Nachhaltigkeit und Bodenständigkeit.“ Doch der Blick geht bei 3E auch voraus. Den chinesischen Markt hat Ebert fest im Visier. Ihm ist aber bewusst, dass dieser ein schwieriges Terrain ist. „Die Abläufe sind dort vollkommen anders als bei uns“, sagt der Inhaber. Dennoch hat man nun mit einem chinesischen Partnerunternehmen ein Joint-Venture gegründet. „China ist interessant und wichtig, auch wenn dort noch nicht mit ähnlichen Auftragsvolumina zu rechnen ist, wie in Europa.“ Doch auch dort nimmt das Umwelt- und Qualitätsbewusstsein zu. Zudem setzt Ebert auf die steigenden Löhne und die dadurch zunehmenden Ansprüche an Fenster und Türen – und damit auch der entsprechenden Software. Auch die Märkte in Nord- und Südamerika haben die Oberkochener im Blick. „In Westeuropa sind wir fest im Markt etabliert, deshalb planen wir, in den kommenden Jahren das Auslandsgeschäft weiter auszubauen. Und die deutschen Standards sind vor allem in China hoch angesehen.“ Und seit kurzem ist auch die langfristige Zukunft des Unternehmens geregelt. In einigen Jahren wird die nächste Generation das Unternehmen übernehmen und weiterführen. „Ich freue mich sehr, dass 3E weiterhin ein Familienunternehmen bleiben wird.“ An den eigenen Ausstieg denkt Ebert aber noch nicht. „Unseren Neubau will ich erst noch eine Weile genießen“, sagt er und lacht. ANZEIGE Prinzing ist Partner Aalen. Die Prinzing Elektrotechnik GmbH Aalen hat 2015 ein rasantes Wachstum vollzogen. Mit zahlreichen neuen Mitarbeitern wurde die Belegschaft deutlich ausgebaut, aktuell arbeiten mehr als 60 Mitarbeiter beim Aalener Gebäudeausrüster. Dazu beigetragen hat auch das Ausrüsten des neuen Bürogebäudes von 3E Datentechnik in Oberkochen mit moderner Elektrotechnik. „Vor allem die datentechnische Ausstattung des Gebäudes war aufgrund der in der Branche von 3E üblichen Standards relativ umfangreich“, erklärt Josef Zeller, Geschäftsführer von Prinzing in Aalen. Daneben wurde von Prinzing die komplette Starkstrom-Installation vorgenommen: Verteiler, Verlegesysteme, Sicherheitsbeleuchtung, Rauchwärmeabzug-Anlagen sowie der Blitzschutz gehörten dazu. Dafür war Prinzing-Projektleiter Ronny Lippmann verantwortlich. „Die Schwachstrominstallation war ebenso vielseitig“, erklärt Projektleiter Markus König. Er verantwortete den Einbau einer wirksamen Zutrittskontrolle ebenso wie der Videotechnik, der Sat-Anlage sowie einer Brandmeldeanlage. Insgesamt belief sich das Auftragsvolumen des Gebäudeausstatters Prinzing auf rund 300 000 Euro. „Die Zusammenarbeit mit der Essinger Wohnbau, die als Generalunternehmer den Neubau schlüsselfertig an 3E Datentechnik Prinzing Elektrotechnik GmbH Aalen Robert-Bosch-Straße 33 73431 Aalen Telefon 0 73 61 5 29 15-0 Telefax 0 73 61 5 29 15-51 [email protected] www.prinzing-aalen.de Projektleiter Markus König Projektleiter Ronny Lippmann übergab, funktionierte sehr gut“, erklärt Josef Zeller. Prinzing hat sich am Standort Aalen prächtig entwickelt. Der Auftragsbestand ist auf rund 30 Millionen Euro angewachsen, die 2016 sukzessive abgearbeitet werden. Das erste Halbjahr 2016 ist bereits sehr gut ausgelastet. „Unser Wachstum liegt über unseren ursprünglichen Planzahlen“, sagte Josef Zeller. Zum zufriedenen Kundenklientel zählen namhafte Firmen wie Bosch, Daimler, Würth, Tyco, voestalpine, Zeiss SMT und zahlreiche weitere Firmen in Ostwürttem- berg. „Am Krebsforschungszentrum und der Uni in Heidelberg haben wir zwei weitere Großprojekte gewonnen“, sagte Zeller. Prinzing ist also auch überregional tätig, aktuell zum Beispiel in Konstanz, in Freudenstadt oder in Brehna in der Region Leipzig. Dort stattet Prinzing ein großes Factory Outlet Center mit der gesamten Gebäudetechnik aus. Perfekt passe zu Prinzing der Unternehmenssitz in Aalen. Von hier könnten die Servicetechniker und Monteure alle Kunden schnell und zuverlässig betreuen, erklärte Zeller. Das Portfolio von Prinzing erstreckt sich über die Planung, Ausführung von Projekten aller Größenordnungen, Wartungen und Service. sk Am Firmensitz von Prinzing in der Aalener Robert-Bosch-Straße arbeiten aktuell rund 20 Mitarbeiter im Büro. (Fotos: Prinzing) 3E Datentechnik 4 Wirtschaft Regional | März 2016 ANZEIGE Essinger Wohnbau plant und baut für 3E Datentechnik Oberkochen. Die Essinger Wohnbau GmbH hat beim Bau des neuen Firmensitzes der Oberkochener 3E Datentechnik GmbH ihre Kompetenz auch im gewerblichen Bau eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Als Generalübernehmer haben die Essinger Planer das Unternehmen von der Grundstückssuche bis zur Schlüsselübergabe ganzheitlich begleitet und das Gebäude zum Festpreis erstellt. „Bereits Anfang 2013 ging die Planung mit den ersten Gedanken los, nachdem uns 3E Datentechnik ihr Vertrauen geschenkt hatte“, erinnert sich Lars Fischer, Geschäftsführer bei der Essinger Wohnbau. Nachdem die Grundstücksverhandlungen und der Kauf unter Dach und Fach gewesen waren, startete der Abbruch der bestehenden Bebauung sowie das Beseitigen der Altlasten auf dem Areal. Was folgte, war eine auf den Bedarf des Auftraggebers maßgeschneiderte Entwurfsplanung. „Danach wurde auf dem Areal Baurecht hergestellt und die Genehmigungsplanung vorangetrieben. Dabei war es uns wichtig, das Entwickeln des Neubaus für 3E in einen Kontext mit dem Bau des benachbarten Edeka-Marktes sowie die nachfolgende Wohnbebauung in den Stahläckern zu stellen. Uns war wichtig, eine stimmige Quartiersentwicklung zu schaffen“, sagt Lars Fischer. Dabei sollte eine Symbiose aus Einkaufen, Arbeiten und Wohnen am nördlichen Tor zur Oberkochener Innenstadt entstehen. Dass dies gelungen ist, davon Markant und architektonisch ansprechend: der Neubau von 3E. Viel Glas schafft Transparenz am Neubau von 3E Datentechnik. zeugen die bisher errichteten Gebäude – die Wohnbebauung folgt derzeit. Bis zum Jahreswechsel 2016 / 2017 sollen die 24 Wohnungen fertig sein und das gesamte Quartier seiner Bestimmung übergeben werden. „Unsere Planungen mit den darauffolgenden Bauten werden das Oberkochener Zentrum attraktiver machen und neuen und attraktiven Wohnraum in Zentrumsnähe schaffen“, sagt Horst Enßlin, Geschäftsführer bei der Essinger Wohnbau. Unter dem Motto: „Grün. Mittendrin. Aussichtsreich.“ werden Wohnungen direkt am Lauf des Kochers und dennoch in nächster Nähe zum Stadt- kern Oberkochens entstehen. Nachdem das mit den Bauherren von 3E Datentechnik abgestimmte, schlüsselfertige Angebot unterbreitet und unterschrieben war, begann die Umsetzung: „Und zwar eng nach den Vorgaben des IT-Unternehmens. Termingerecht wurden alle Aufgaben zur Zufriedenheit der Bauherren erledigt“, beschreibt Fischer die Umsetzung. Als Bauleiter fungierte Jürgen Kölbl und Florian Schöfer hatte die Projektsteuerung beim Generalplaner und -Übernehmer Essinger Wohnbau inne. Sie bildeten das Bindeglied zwischen allen Gewerken und Handwerkern sowie (Fotos: EWB) 3E – kompetent und mit viel Know-how wurde das Projekt umgesetzt. 3E Datentechnik konnte so zum Jahreswechsel 2015/2016 termingerecht in seine neuen Geschäftsräume einziehen. Die Essinger Wohnbau half auch, Fördermittel aus dem ELR-Topf und der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zu beantragen und entlastete somit 3E auch organisatorisch. Für den Neubau von 3E Datentechnik wurde neben individuell gewählten Arbeitsformen, vom Desk-Sharing-Büro, Teambüros bis hin zum Einzelbüro die Arbeitsorganisation maßgeschneidert im Neubau umgesetzt. Ein Atrium über Essinger Wohnbau GmbH Zum Weinschenkerhof 2 73457 Essingen Telefon 0 73 65 96 03-0 Telefax 0 73 65 96 03-99 [email protected] www.essinger-wohnbau.de alle Geschosse verbindet die einzelnen Arbeitsebenen und schafft Blick- und Kommunikationsbeziehungen. Diese Offenheit wird ergänzt durch große Glasfassaden, die in den Büros das Innen und Außen miteinander verschmelzen und somit zu den guten Arbeitsbedingungen beiträgt. Ergänzt wird der Bau durch eine individuelle Haustechnik. Beispielsweise verfügt das Gebäude über eine Betonkernaktivierung in den Decken und Böden, um im Winter über Strahlungswärme eine angenehme wohlige Raumtemperatur für die Mitarbeiter zu erhalten und die im Sommer durch Kühlung stets für ein angenehmes Raumklima sorgt. Die Wärme und Kälte wird über ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk und eine neuartig entwickelte Absorptionskältemaschine erzeugt. Weiter ist das Gebäude mit über 70 Arbeitsplätzen, sechs Besprechungs- und Schulungsräumen und einem gemeinsamen Meetingroom für das Personal konzipiert. Insgesamt verfügt der Neubau der 3E Datentechnik über 1400 Quadratmetern Nutzfläche. Sascha Kurz Essinger Wohnbau ist Partner beim Gewerbebau N eben der Quartiersentwicklung mit dem Schwerpunkt der Wohnbebauung ist die Essinger Wohnbau auch kompetenter Partner beim Bau gewerblicher Objekte wie zuletzt dem repräsentativen Bürogebäude von 3E Datentechnik in Oberkochen. „Neben dem wohnwirtschaftlichen Bauen waren gewerbliche Objekte schon immer ein Standbein der Essinger Wohnbau“, erklären die beiden Geschäftsführer Horst Enßlin und Lars Fischer. Der Bauträger sei jederzeit offen für die Planung von gewerblichen Bauten. „Auch in diesem Segment können wir unsere große Erfahrung einbringen, um nicht nur zweckmäßige Gebäude entstehen zu lassen, sondern auch architektonischen und städtebaulichen Ansprüchen zu genügen“, erklärt Lars Fischer im Gespräch. Dabei überträgt die Essinger Wohnbau die vielfältigen Erfahrungen aus Großprojekten auf gewerbliche Projekte. „Durch unseren Pool aus qualifizierten Handwerkern, die für unsere Projekte arbeiten, entsteht für den Bauherrn ein Mehrwert, weil viele Abläufe auf den Baustellen bereits erprobt sind“, sagt Fischer. Gerade durch große Projekte wie der Quartiersentwicklung auf dem Heidenheimer PloucquetAreal oder schon früher auf dem Aalener Rieger-Areal und aktuell beim Quartier am Stadtgarten in Aalen hat sich der Bauträger und Projektentwickler aus Essingen eine hohe Kompetenz sowie einen qualitativ hohen Standard erarbeitet. „Dies befähigt uns, auch gewerbliche Bauten routiniert in Angriff zu nehmen“, sagt Horst Enßlin. Referenzprojekte, bei denen Visualisierung der Wohnbebauung „Stahlacker“ in Oberkochen. dies bereits zu bestaunen ist, gibt es genügend. Für die Rewe-Gruppe hat die Essinger Wohnbau beispielsweise in Essingen, Lauingen und in der Aalener Gartenstraße Märkte gebaut. Das Firmengebäude von Heizkosten-Dienstleister Domo-Therm sowie das Fit- ness-Studio Weizmann oder das Medicenter am Gmünder Stauferklinikum, das Wohnheim der VR-Bank in der Wellandstraße in Aalen-Unterrombach sprechen eine klare architektonische Sprache. „Wir sind offen, für solche oder ähnlichgeartete Projekte die Planung Die Mitarbeiter der Essinger Wohnbau GmbH bilden ein kompetentes Team. Sowohl Wohn- wie auch Gewerbebauten werden geplant und errichtet. und Entwicklung zu übernehmen – von der Grundstückssuche übers Herstellen von Baurecht bis hin zur Erstellung und Übergabe des Gebäudes an den Bauherrn“, erläutert Enßlin. Die Essinger Wohnbau wurde 1972 gegründet und beschäftigt derzeit 29 Mitarbeiter fest. Das Unternehmen verfügt über eigene Planungs- und Projektentwicklungsabteilungen sowie einen eigenen Vertrieb für den Bereich Wohnbau. Bislang größtes Wohnbauprojekt ist das durch die Essinger Wohnbau entwickelte Ploucquet-Areal in Heidenheim, auf dem 185 Wohneinheiten, eine sechsgruppige Kindertagesstätte sowie weitere sechs Gewerbeeinheiten entstanden sind. In der Ploucquetstraße findet die Quartiersentwicklung seine Fortsetzung. Nördlich der Christianstraße sollen weitere Wohneinheiten entstehen. In Aalen kombiniert die Essinger Wohnbau beim Quartier am Stadtgarten derzeit ebenfalls Wohnbau und den Bau von Gewerbeflächen: Neben 68 Wohnungen entstehen dort einige Büro-, Einzelhandel- und Dienstleistungseinheiten. Sascha Kurz (Foto: EWB)