in dieser Ausgabe
Transcription
in dieser Ausgabe
news w w w.a d - europ e.com Responsible editor: Autodistribution International, Kortenberg, Belgium Ausgabe: 12/2015 Leistungsmesse Kassel (Carat) AD France auf Equip’Auto in dieser Ausgabe Vorwort von Thomas Vollmar 1Parts : update S. 2 S. 4 neues Trainingszentrum in Dublin S. 6 Eure!Techblog S. 7 Willkommen Turkmenistan (AD Central Asia) S. 8 Kurze Einführung zu PartsPoint (AD Benelux) S. 9 Telematik – Verbundenes Fahrzeug: Update S. 10 Herzlichen Glückwunsch an AD Polska und AD Bulgaria Carat Leistungsmesse S. 13 S. 14 Autodistribution France auf Equip’Auto S. 15 7 10 6 1 Liebe Geschäftspartner und Kollegen, liebe Freunde, denken wir an die ADI, so denken wir auch an die Situation in Europa bzw. an die Märkte, in denen die ADI präsent ist. Dort sind die aktuellen Rahmenbedingungen nicht gerade ermutigend, auch wenn in einzelnen Ländern erste Anzeichen von Wachstum und Stabilität erkennbar sind. Die Herausforderungen allein in der EU scheinen aber immer gewaltiger zu werden. Neben der Flüchtlingssituation gefährden auch viele weitere Themen wie Massenarbeitslosigkeit, Einkommensspreizung und Urbanisierung den Zusammenhalt der Union. Hinzu kommt die Gefahr eines politischen Rechtsrucks in Verbindung mit einem dramatischen Wertewandel – dies sind alles keine Parameter, die zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Umso wichtiger erscheint in diesem Umfeld die Verlässlichkeit und Stabilität der ADI, die in 2015 trotz der beschriebenen Rahmenbedingungen ein Wachstum in Höhe von fünf Prozent verzeichnen kann. Dieses Wachstum ist mit Blick auf die nach wie vor schwierige Situation in Russland und in der Ukraine noch bemerkenswerter und es macht deutlich, wie stark die ADI in den angestammten Märkten aufgestellt ist. Diese Stabilität konnte gerade in diesem Jahr mit ganz wichtigen Entscheidungen in Frankreich, Polen und in den Niederlanden weiter gefestigt werden. So wurde in einer ganz ruhigen Weise der lange vorbereitete Investorenwechsel innerhalb der Autodis Holding (AD-France, ADPolska) von der Towerbrook an die Bain Capital vollzogen, ohne dass hiermit Veränderungen in der strategischen und operativen Führung der Ländergesellschaften verbunden sind – im Rahmen eines beeindruckenden 2 Messeauftritts auf der diesjährigen Equip Auto in Paris hat Stephane Antiglio, der Präsident der AD-France, alle diesbezüglichen Fragen beantwortet und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung gegeben. Eine geradezu spektakuläre Veränderung gab es dagegen in den Niederlanden. Mit Blick auf die massiven Expansionsbemühungen einer durch Auslandskapital gesteuerten Wettbewerbsgruppe hat die ADBenelux den Kontakt zur Parts Point Holding gesucht und letztlich eine Integration neben der Brezan-Gruppe bewirkt. Die Parts Point Holding hat wiederum erst vor wenigen Wochen die weitere Übernahme der Gruppe USN-Centuri verkündet und wird nunmehr ab 01.01.2016 komplett als Aktionär in der ADI verankert sein. Mit diesem Schritt konnte die Präsenz der ADI in den Niederlanden erheblich ausgebaut werden. Allen Beteiligten, sowohl in den Niederlanden, als auch in Frankreich dürfen wir mit großer Hochachtung zu diesen strategischen Meilensteinen gratulieren. Im Hinblick auf die dargestellten Veränderungen sind die diesjährigen Jubiläen von drei beteiligten Akteuren fast schon zur Nebensache geworden, umso mehr freuen wir uns darüber, die folgenden Jubiläen besonders würdigen zu dürfen: 25 Jahre AD BENELUX, 15 Jahre AD POLSKA und 5 Jahre AD Bulgaria – Herzlichen Glückwunsch! Neben den vorgestellten Veränderungen gab es in 2015 noch eine Fülle von weiteren positiven Entwicklungen bei unseren ADI-Partnern, deren Erläuterung allerdings den Rahmen meines Grußwortes sprengen würde. Daher möchte ich den Blick auf unsere übergeordnete 1parts Holding und die Entwicklung unserer Zusammenarbeit mit unseren amerikanischen Partnern richten. Wie ich durch meine neue Funktion in den letzten Monaten feststellen durfte, hat sich die Allianz mit unseren Kollegen jenseits des Atlantiks zu einer sehr engen und vertrauensvollen Partnerschaft entwickelt. Im Oktober 2015 haben sich die zwei nordamerikanischen Handelsgruppen PRONTO und FEDERATED zur neuen Gruppe THE GROUP formiert, die wiederum gleichberechtigter Partner der ADI innerhalb unserer 1parts Holding geworden ist. Wir sind begeistert von unseren übereinstimmenden Sichtweisen über die Notwendigkeiten in einem globalen Markt und über den strategischen Schulterschluss mit unseren ausgewählten Schlüssellieferanten. So konnten wir dieses Jahr mit folgenden Industriepartnern eine Vereinbarung für eine intercontinentale Zusammenarbeit fixieren und auf der AAPEX in Las Vegas verkünden: Gates, KYB, Mann Filter, Philips, Schaeffler, TRW. Mit allen Partnern wurde eine uneingeschränkte Markterschließungspolitik verabredet, die für beide Seiten ein sehr nachhaltiges Wachstum gewährleisten wird – allen genannten Unternehmen gratulieren wir herzlich zu ihrer Vorreiterrolle in dieser Dimension. Vorausgegangen sind unzählige Gespräche in Einzelterminen oder im Rahmen diverser Veranstaltungen wie z.B. unser diesjähriges Summit in der Abtei La Ramée bei Brüssel. Sowohl die Kollegen von PRONTO, als auch von FEDERATED waren anwesend und konnten das neue komprimierte Format unserer Convention für die Gespräche zusammen mit der ADI und den Industriepartnern nutzen – der Summit 2016 wird übrigens in ähnlicher Form am 20. und 21. April 2016 stattfinden! Einigkeit innerhalb von 1parts gibt es auch im Hinblick auf die Einschätzung der Entwicklung rund um das Thema Telematik und den damit verbundenen Ausprägungen wie e-Call oder Konnektivität. Wir betrachten die technischen Möglichkeiten der Fahrzeughersteller zur subtilen Kundenbeeinflussung bei Serviceentscheidungen als eine der größten Gefahren für den Independent Aftermarket. Wenn es uns über unsere nationalen und internationalen Verbände nicht gelingt, den Zugang zu den Fahrzeugdaten auf Augenhöhe mit den Fahrzeugherstellern und ihren Servicenetzen zu erhalten, kann hieraus ein dramatisches Ungleichgewicht im Wettbewerb um die Kunden entstehen. Insofern haben sich die ADI, als auch die weiteren internationalen Handelsgruppen dafür ausgesprochen, die FIGIEFA als europäische Gemeinschaft der nationalen Verbände in ihrem Bemühen um politische Wahrnehmung unserer Interessen finanziell stärker zu unterstützen. Zudem sehen wir ein gemeinsames und in gleichen Teilen aus Handel und Industrie getragenes Geschäftsmodell als mögliche Keimzelle für Lösungen an. Darüber hinaus gibt es nun in Deutschland auch erste Ansätze einer Aufklärungskampagne über Massenmedien, mit der die Autofahrer über dieses Thema, aber auch über die GVO, Designschutz oder die Definition von Originalersatzteilen informiert werden und somit nicht nur die Lobby-Arbeit, sondern auch die Autofahrerinteressen für eine faire Gestaltung der Rahmenbedingungen genutzt werden. Finanziert wird diese millionenschwere IAM-Kampagne von CARAT, GAU Deutschland sowie 10 Industrieunternehmen. Den Zugang zu allen wichtigen Daten sichern, ist die eine Seite der langfristigen Lösung, das Nutzen und Auswerten dieser Daten für eine qualifizierte Reparatur, ist die andere Seite. Dies ist natürlich nur mit der entsprechend hohen Qualifikation der Mitarbeiter und der technischen Ausstattung in den Werkstätten möglich. Hier kommt unserem Dienstleister Grup Eina Digital eine zentrale Bedeutung zu, mit dem wir europaweit unser einzigartiges Qualifizierungsprogramm Eurecar umsetzen. So konnte z.B. ganz aktuell in Dublin ein neuer Servicestützpunkt mit Schulungsfahrzeugen, Trainings und einer technischen Hotline für AD EIRE und AD UK eröffnet werden – ein Schritt, der sicher noch viele weitere Schritte nach sich ziehen wird und bald auch die NKW-Ebene erreicht, die auch für die ADI immer mehr an Bedeutung gewinnt. Was erwarten wir nun für das nächste Jahr? Der Fußball wird wieder in Europa rollen und wird uns für ein paar Wochen wieder von unseren eigentlichen Themen ablenken. Ansonsten sind die Prognosen bezüglich der Marktentwicklungen so unsicher geworden, dass jede Prognose mit dem Satz zu beginnen scheint: „Sofern sich die heutigen Rahmenbedingungen nicht verändern…“. Vor dem Hintergrund der dargestellten Stabilität unserer ADI blicken wir daher, entgegen der eingangs erwähnten Parameter, durchaus mit weiterer Zuversicht auf das kommende Jahr. Zuversicht und das Wissen um unsere gewaltigen Chancen sind bestimmt gute Grundlagen für einen ruhigen Jahresausklang. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Geschäftspartner, Kollegen und Freunde, von ganzem Herzen ein frohes Weihnachtsfest, viel Gesundheit und alles erdenklich Gute im Neuen Jahr. Ihr Thomas Vollmar Präsident der ADI 3 1Parts: Harmonisierung von Geschäftslösungen auf globaler Ebene Die Herausforderungen der Automobilbranche sind vielfältig: In einem globalisierten Markt, wo Fahrzeughersteller schon vor Jahren ihre Kräfte gebündelt haben, rufen OEM- und OES-Zulieferer Joint Ventures ins Leben und schließen sich in zunehmendem Tempo zusammen. Auch technologische Forschung und Entwicklung sind zu einem Weltgeschäft geworden, getrieben von Umweltanforderungen und Komfort- und Sicherheitsbedürfnissen der Verbraucher. Und mit dem straffer werdenden Griff des Internet auf Schlüsselbereiche der Automobilbranche werden sogar Autofahrer „global“. ADI und Pronto teilen dieselbe Vision und Strategie im Hinblick auf ihre Partner und Kunden und haben sich als passende Partner zusammengefunden, um mit der immer schneller sich ändernden Dynamik in dieser Umgebung, in der viel auf dem Spiel steht, fertig zu werden. Zusammen haben sie in eine Gemeinschaftsstruktur investiert: 1Parts. Im Frühjahr 2015 schloss Federated sich 1Parts als dritter Partner an. Von Anfang an wurde 1Parts als globale Organisation konzipiert, mit Mitgliedern auf der ganzen Welt, die dieselbe globale Strategie und Vision teilen. Für Thomas Vollmar, ADI-Präsident und ab 01.01.2016 Präsident von 1Parts, ist die Gründung von 1Parts ein logischer Schritt: „Mit dem Ausbau globaler Produktionsnetze durch Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer war es höchste Zeit für die internationalen Ersatzteilunternehmen, ähnliche Netze für den globalen Vertrieb ihrer Produktsortimente einzurichten und ihre Aktivitäten aufeinander abzustimmen. Die Gründung von 1Parts durch ADI und Pronto im September 2014 war ein Meilenstein für die transatlantische Kooperation basierend auf einer gemeinsamen Markenpolitik. Führende globale Ersatzteilhersteller sind wesentliche Partner, um neue Märkte zu erschließen und existierende zu harmonisieren. Durch Anwendung des Prinzips der „bewährten Praktiken“ werden 1Parts-Mitglieder Geschäftslösungen auf anderen Kontinenten vergleichen und bewerten und sie auf globaler Ebene harmonisieren.“ 1Parts Leitbild: 1Parts in Zahlen: (einschließlich ADI-Zahlen) „Ziel von 1Parts ist es ein globales Netzwerk von unabhängigen Teilehändlern zu bilden, um gemeinsame Aktivitäten und Dienstleistungen zu entwickeln, die allen 1Parts Partnern Vorteile in Schlüsselfunktionen wie Lieferantenmanagement, Markenstrategie, Marketingunterstützung sowie Datennutzung bieten.“ 4 • ca 12 Milliarden € Gruppenumsatz • ca 1000 Großhandelsunternehmen Globaler Fußabdruck • durch ADI : Europa, Zentralasien, Nordafrika • durch Pronto und Federated : Nordamerika, Kanada, Mexiko, Puerto Rico Mehr Partner aus anderen Regionen der Welt werden voraussichtlich bald schon dazukommen. Vom 11. bis 18. September besuchten 6 ADI-Partner mit insgesamt 18 Teilnehmern verschiedene Großhändler von Pronto & Federated in New York, Chicago und Dallas. Die Gedankenaustausche waren interessant und ergebnisreich. Positive Bilanz auf AAPEX und AWDA Es war eine sehr erfolgreiche AAPEX (Automotive Aftermarket Product Expo)-Messe für The Group. AAPEX, die erste globale Veranstaltung für die Automobilteileversorgungsindustrie, fand Anfang November in Las Vegas statt, mit Beteiligung von 2.200 Herstellern und 39.000 Zielkäufern. Wie gewöhnlich wurde die Jahresversammlung der Automotive Warehouse Distributors Association (AWDA) vor Beginn der AAPEX abgehalten. Am 1. November wurde für alle anwesenden AWDA-Mitglieder von The Group eine informative Frühstücksversammlung organisiert. Larry Pavey, CEO von The Group, gab eine umfassende Übersicht der Aktivitäten für das kommende Jahr. Nico und Omer repräsentierten ADI auf den Veranstaltungen in Las Vegas. Viele Produktionsversammlungen fanden statt, unter anderem mit den ersten sechs globalen Vertragslieferanten von 1Parts. Mehr Informationen über 1Parts und seine Partner auf www.1parts.net 5 Grup Eina Digital eröffnet neues Trainingszentrum in Dublin Am 8. Oktober, eröffnete Grup Eina Digital, der ADI-Partner für technisches Training und Unterstützung, feierlich sein brandneues Trainingszentrum in Dublin. Seit der Einführung des Eure!Car Trainingsprogramms war Grup Eina Digital (kurz: GED) der Partner von ADI für technische Unterstützung, die Abhaltung technischer Trainingskurse und den Hotline-Service für die ADI-Partner in ihren Ländern. Der neue Hub in Irland ist ein wichtiger Zugewinn für ADI und ein großer Schritt im Ausbau von Eure!Car auf den britischen Inseln. Francesc Poch, Projektmanager von Grup Eina Digital kommentiert: „Wenn es darum geht, technische Unterstützung für professionelle S er vice -Wer kstätten bereitzustellen, sind drei Elemente ausschlaggebend: praktisch sein, ein einziger Anlaufpunkt sein und professionell und zuverlässig sein. Das Angebot von GED kombiniert effizient alle drei. • Unsere Trainings sind durchweg sehr praxisorientiert, dank der speziell konzipierten und vorbereiteten Trainingsfahrzeuge. Die technische Hotline ist eine wichtige Ergänzung zu den Kursen: Service-Werkstätten müssen bei schwierigen Fragen nicht mehr die Vertragswerkstatt anrufen. Außerdem ist die Hotline eine hervorragende Informationsquelle für die Probleme, mit denen Service-Werkstätten sich schwer tun. Wir nutzen sie als Grundlage für unseren Trainingsinhalt. • Unsere hochqualifizierten Fachkräfte haben Zugang zu verlässigen und nachhaltigen Quellen für technische Information, unter anderem durch (teure) Übereinkommen mit Fahrzeugherstellern. Die Formel hat sich in Spanien bestens bewährt. Sie ist dort seit mindestens 10 Jahren im Einsatz. Die Gründung von Grup Eina International und des Trainingszentrums in Dublin ist die erste Etappe auf einer aufregenden Reise, die wir hoffentlich mit unserem bevorzugten Kunden, der AD-Gruppe, antreten werden!“ • Dani Orta, Direktor des brandneuen Trainingszentrums in Dublin, freut sich darauf, das Konzept in Großbritannien und Irland einzuführen: „Nähe ist entscheidend, um ein Konzept wie dieses in einem bestimmten geographischen Gebiet einzuführen. Vom technischen Hub in Dublin aus werden wir Großbritannien und den irischen Markt mit unserem Full-ServicePortfolio abdecken. Dazu gehören rechtsgesteuerte Trainingsfahrzeuge und ein Hotline-Service, besetzt mit Muttersprachlern (irisches Englisch und britisches Englisch). Die größte Herausforderung für uns war es, qualifizierte technische Ausbilder und Hotline-Operatoren für unser Dublin-Team zu finden. Aber es ist uns gelungen. Jetzt sind wir 100 % einsatzbereit und freuen uns darauf, die Herausforderung anzunehmen!“ 6 Dani Orta gibt eine Eure!Car Ausbildung EureTechFlash und EureTechBlog: Informationstools für professionelle Service-Werkstätten Außer der Bereitstellung von Inhalt für das Eure!CarTrainingsprogramm kümmert sich Grup Eina Digital um EureTechFlash, den technischen Newsletter von ADI, deren 5. Ausgabe über Klimaanlage unlängst veröffentlicht wurde. Die nächste Ausgabe (Nr. 6 – Fahrkontrolle, Aufhängung) wird vor Jahresende verfügbar sein (alle EureTechFlashAusgaben können von www.eurecar.org heruntergeladen werden). Grup Eina Digital liefert auch den technischen Inhalt für www.euretechblog.com, einen technischen Blog, der seit kurzem in Großbritannien und Irland veröffentlicht wurde. Der Blog gilt als wichtiger zusätzlicher interaktiver Kanal zur Bereitstellung von technischer Unterstützung für professionelle Mechaniker. Besuchen Sie den Blog auf www.euretechblog.com (vorläufig nur in englischer Sprache verfügbar). In den nächsten Ausgaben von EureTechFlash im Lauf von 2016 geht es um: • Nr. 7 – Bremsen (Februar) • Nr. 8 – Reifen (Juni) • Nr. 9 – Schmiermittel und Flüssigkeiten (September) • Nr. 10 - Power Transmission (Dezember) José Ant. Pérez Cazorla, Director von Grup Eina Digital und Produktmanager kommentiert den Blog: „Über www.euretechblog. com wollen wir eine Site für den Ersatzteilmarkt der Automobilbranche bereitstellen, wo ServiceWerkstätten wertvolle technische Ressourcen finden, die ihnen bei ihrer täglichen Arbeit helfen können. Hinter dem Inhalt des Blogs ist ein Team von 30 hochqualifizier- ten Profis – Ingenieure, Ausbilder, technische Berater, Marketingexperten. Wöchentlich bringen sie Posts über verschiedene Fahrzeugsysteme heraus, die alle technischen Aspekte wie Motor, Bremsen, Stoßdämpfer, Lenkung, Getriebe, Komfort usw. abdecken. Auf EureTechBlog finden Service-Werkstätten Reparaturprozesse, elektronische Fehlerbeschreibungen und Lösungen, Diagnoseverfahren, technische Artikel über verschiedene Systeme und ab und zu Online-Marketingtipps und Managementratschläge zu sozialen Medien. Der große Erfolg der spanischen Version (www.blogmecanicos.com) mit durchschnittlich 18.000 monatlichen Besuchen, 174.000 Blog-Benutzern und mehr als 468.000 gelesenen Seite, macht uns sehr optimistisch bezüglich des Ausbaus von EureTechBlog in anderen Ländern.“ 7 Willkommen Turkmenistan Im letzten Oktober hat RAHAT YOL, ein führender Lagerdistributor in Turkmenistan, sich AD Zentralasien angeschlossen. Tu r k m e n i s t a n ist ein Markt 8 mit 5,3 Millionen Einwohnern und einer Fahrzeugflotte von 650.000 Fahrzeugen. RAHAT YOL liefert hochwertige Ersatzteile (Bosch, Lemförder, Sachs, Boge, ZF, Dayco, Brembo, SKF, …) an Einzelhändler, Flotten und Werkstätten über sein Netzwerk von 8 Vertriebsstellen, verteilt im ganzen Land. Kurze Einführung zu PartsPoint In den letzten Jahren hat der Ersatzteilemarkt in den Niederlanden einige weitreichende Änderungen durchgemacht: Eine allgemeine Dämpfung der Konjunktur, eine sinkende Nachfrage nach Ersatzteilen und Tools, längere Wartungsintervalle in erschwinglicheren Fahrzeugen und einen erbitterten Wettbewerb von OEM-Kanälen. Eine mögliche Lösung, um die Auswirkungen dieser Entwicklungen zu mildern, sind Degressionsgewinne. Diese zeigen sich in der beschleunigten Konsolidierung unabhängiger Großhändler durch Vorwärtsintegration von Parteien wie Sator (LKQ) und der PartsPoint Group. Die Gelegenheit bot sich nach erfolgter Übernahme von zwei ehemaligen Großhändlern von AD Benelux, Staadegaard und Technische Centrale, durch PartsPoint. Im Zuge der Verhandlungen zwischen AD Benelux und Parts Point wurde beschlossen, dass eine Expansion der Vereinbarung auf den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung in der AD Benelux-Organisation selbst sich als vorteilhaft für beide Parteien erweisen könnte. PartsPoint und Autobinck Group PartsPoint Group wiederum ist eine Tochtergesellschaft der AutoBinck Group, ein internationales Unternehmen in Familienbesitz mit Hauptgeschäftsstelle in den Niederlanden. AutoBinck kann auf eine 108 Jahre umspannende Geschichte in der Automobilindustrie zurückblicken und hat seine Reichweite über acht verschiedene europäische Länder mit ungefähr fünfzig Firmenniederlassungen, verteilt über vier Hauptdivisionen, ausgedehnt. So erlangt das Unternehmen einen erheblichen Einfluss und garantiert seinen Platz in den Rängen der zwanzig größten Automobilgruppen in Europa. Mittlerweile konzentriert PartsPoint sich auf den Import, die Distribution und den Vertrieb von Fahrzeugersatzteilen und Zubehör für den Ersatzteilmarkt in der Benelux. Das Unternehmen ist vor allem Bekannt für seine Tochtergesellschaft Brezan Automaterialen mit 135 Ersatzteilstandorten in den Niederlanden und Belgien. Der hinzukommende Marktanteil von AD Benelux bringt den kombinierten Jahresumsatz für PartsPoint und AD Benelux auf ungefähr 205 Millionen Euro. Internationale Handelsgruppen Natürlich ist der Erwerb des signifikanten Marktanteils von AD Benelux im niederländischen Ersatzteilmarkt nicht der einzige Grund für das Interesse von PartsPoint an AD Benelux. Die Übernahme garantiert der PartsPoint Group den Einstieg in die internationale Autodistribution-Organisation und die Mög- lichkeit, die Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern von Handelsgruppen wie der Carat Gruppe, National Pronto Association und Federated, die durch AD Benelux und ADI bereits etabliert sind, vorteilhaft zu nutzen. Diese Kooperationen sind entscheidend, wenn es um das Erhöhen des Kaufvolumens, den Abbau von Fixkosten und die Erhaltung eines Wettbewerbsvorteils in einem hart umkämpften Markt geht. Heimatnähe Auch die Kundenkonzepte im Portfolio von AD Benelux lohnen es, von PartsPoint beachtet zu werden. AD Autobedrijf ist ein solches Konzept und umfasst derzeit mehr als 100 Standorte, gleichmäßig verteilt über die Niederlande. Ähnliche Vorstöße erfolgen auch in höhere Segmente des Marktes mit dem CarProf-Konzept, das früher in diesem Jahr eingeführt wurde. Es wurde argumentiert, dass ein Konzept mit dem Look and feel des CarProf-Konzepts besser geeignet wäre, mit den übergreifenden Händleraktivitäten zu konkurrieren. Bis Jahresende wird es mehr als fünfunddreißig aktive CarProf-Standorte in den Niederlanden geben. Diese beiden Konzepte sind eine perfekte Ergänzung zu denen, die von PartsPoint ins Spiel gebracht werden, darunter die Kwikfit-Konzession. Diese wurde durch den Kauf von USN-Century im Oktober gewonnen, einer Organisation von Großhändlern mit einunddreißig Standorten in den Niederlanden, sieben in Belgien und mit einem Umsatz (2013) von fast 34 Millionen Euro. Auf der Distributionsseite der Gleichung reagieren PartsPoint und AD Benelux auf Entwicklungen im Ersatzteilmarkt mit Investitionen von mehreren Millionen Euro in den Bau regionaler Hubs zur Erweiterung des Aktionsradius der Organisation und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen, die ausschlaggebend für Großhändler ist, um eine Lieferung am gleichen Tag zu gewährleisten. Durch diese Initiativen wollen die PartsPoint Group und AD Benelux eine zuverlässige Plattform für den unabhängigen Großhändler aufbauen und den ADI-Operationen in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg zu einem starken Halt verhelfen. von links nach rechts: Cor Baltus - Henk Kromhout 9 Telematik – Verbundenes Fahrzeug: Update von Manuel Van Royen, ADI Gesetzlicher und technischer Hintergrund Die EU-Verordnung 2015/758 zum eCallSystem in Fahrzeugen erfordert neue Typen von Pkw und leichten Lieferwagen mit eingebauter ‘eCall’-Notruftechnologie als (obligatorische) Standardfunktion in allen ab April 2018 zugelassenen neuen Fahrzeugtypen. eCall ist eine Initiative der Europäischen Kommission und erfüllt voll und ganz die allgemeinen Prinzipien der EU-Gesetzgebung, nämlich das Leben seiner Bürger abzusichern und zu schützen. Aus technischer Sicht erfordert eCall ein bordeigenes Kommunikationsmodul, das die mobilen Telefonnetze verwendet, um Daten an eine externe Infrastruktur (Internet-Server) zu übertragen. Ein mit eCall ausgestattetes Fahrzeug ruft bei einem Unfall automatisch die europäische Notrufnummer 112 an und überträgt einen minimalen Datensatz (engl. Minimum Set of Data, kurz: MSD) an die Notzentrale: Standort des Fahrzeugs, Art/Schwere des Aufpralls, Zustand der Insassen, … Erwartungsgemäß soll die eCall-Technologie auch den Einsatz verbundener Fahrzeugdienste beschleunigen, weil sie eine permanente Übertragung ALLER im Fahrzeug vorhandenen Daten (bordeigene Daten) unterstützt. Dabei kann es sich um persönliche Informationen des Fahrers, GPS-Daten oder Daten, erzeugt vom internen Fahrzeugmanagementsystem (Fahrverhalten, Motorstatus, Störungsdaten, …) handeln. Verbundenes Fahrzeug: Mögliche Bedrohung für den Ersatzteilmarkt und seine unabhängigen Betreiber (IO – engl. Independent Operator)* Im Zuge der Standortbestimmungstechnologie, Internet- und Funkmöglichkeiten werden Fahrzeughersteller (VMs, engl. Vehicle Manufacturers)**, die Trends wie IoT (Internet of Things) oder IoE (Internet of Everything) folgen, in einer privilegierten Position sein: Ihr firmeneigenes Bordmodul wird „standardmäßig“ mit ihren eigenen Servern verbunden sein, und das Fahrzeug wird „automatisch“ (*) Daten in ihre Systeme einspeisen. Die von der eCall-Funktion bereitgestellte Technologie wird für ein Telematiksystem mit verschiedenen „Mehrwert“-Diensten für den Autofahrer genutzt (der erstmals eine direkte Beziehung mit dem 10 Fahrzeughersteller haben wird), um ihn bei allen fahrzeugbezogenen Vorgängen (regelmäßige Wartung, Ferndiagnose, Panne, Bereitschaftsdienst,…) innerhalb des Netzwerks des Fahrzeugherstellers zu halten. Dies stellt ein klares Risiko für unabhängige Betreiber dar: Sie werden nämlich am Fernzugriff auf bordeigene Daten gehindert und somit AUS DIESEM ENTWIKLUNGSMARKT AUSGESCHLOSSEN. (*) Beim Verkauf eines neuen Fahrzeugs muss der VM die Genehmigung des Eigentümers einholen, damit bordeigene Daten (einschließlich Daten zum Fahrverhalten, die als „privat“ betrachtet werden können, wie Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch, Beschleunigung und Abbremsen) an die Cloud-Server des VM übertragen werden können. FIGIEFA zur Vertretung Ihrer/unserer Interessen in Brüssel Die Europäische Kommission ist mit einer engen Zusammenarbeit mit allen betroffenen Interessensgruppen im Rahmen des neu geschaffenen Forums CITS (Cooperative Intelligent Transport Systems) begonnen. Dazu gehört auch FIGIEFA (franz. Fédération Internationale des Grossistes, Importateurs & Exportateurs en Fournitures Automobiles) – die internationale Föderation für Autoteilehändler –, die auch die anderen europäischen Ersatzteilmarktverbände wie die AFCAR Alliance (AFCAR = Alliance for the Freedom of Car Repair in the EU) koordiniert. Es ist der FIGIEFA gelungen, die Aufnahme eines Mandats an die Europäische Kommission in die eCall-Verordnung sicherzustellen, um „die Anforderungen an eine interoperable, standardisierte, gesicherte und offene Plattform“ zu untersuchen. Diese ‘interoperable Telematik-Plattform’ (ITP) würde es unabhängigen Betreibern ermöglichen, entfernt auf bordeigene Daten zuzugreifen und so Dienste zu denselben Bedingungen wie die Fahrzeughersteller anzubieten. In den folgenden Abschnitten bieten wir eine Übersicht der TECHNISCHEN LÖSUNGEN, die unter Berücksichtigung der zwei wesentlichen Merkmale für die Zukunft des Ersatzteilmarktes und seiner unabhängigen Betreiber diskutiert werden: a. Werden unabhängige Betreiber weiterhin direkten unabhängigen Zugang zu dem Fahrzeug haben, wenn es in der Werkstatt ist? (VM drohen, den aktuellen OBD-Anschluss zu schließen oder zumindest ausschließlich auf Emissionsdaten zu beschränken). b. Wird es den VM möglich sein, unser Geschäft zu überwachen und zu profilieren? (wenn die drahtlose Kommunikation durch ihre Systeme und Server geleitet wird). Die Lösung der VM: „Extended Vehicle“ (ExVe) (Die „Big Brother“-Lösung) Das Konzept des ‘Extended Vehicle’ (‘ExVe’) wird von den VM als ihre finale Lösung angepriesen. Mit ExVe werden Fahrzeugdaten an einen ausschließlich von dem VM kontrollierten Server übertragen. Die Information wird hauptsächlich auf Server-Ebene verarbeitet, um Onboard-Anforderungen zu minimieren und leichtere Fahrzeugaktualisierung zu unterstützen. Nur der VM wäre in der Lage, direkt auf die Fahrzeugdaten zuzugreifen oder Anwendungen im Fahrzeugsystem zu installieren. Alle anderen Interessensgruppen müssten über den VM-gesteuerten Server je nach individuellen B2B-Verträgen den Zugang zu den bordeigenen Daten anfordern. Der OBD-Anschluss würde auf seine gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben (Emissionsdaten) beschränkt. In diesem Modell steuert der VM alle Daten und den Zugang und kann Betriebe, die seinen Server benutzen, überwachen und profilieren. Außerdem hat jeder VM seine eigene Serverauslegung (obwohl vorbereitende Arbeiten für einige Standardisierungselemente begonnen wurden), sodass Anwendungen für jede Fahrzeugmarke/familie immer noch entwickelt/angepasst werden müssten und die verfügbaren bordeigenen Daten entsprechend den eigenen Anforderungen des VM vordefiniert und vorkonfiguriert würden. Dieses Konzept würde die totale Abhängigkeit aller unabhängigen Betreiber von ihren Hauptkonkurrenten – den Fahrzeugherstellern – bedeuten. Dies stellt sich eindeutig gegen das Prinzip der EK für freie Wahl durch die Verbraucher und freien Wettbewerb und ist daher INAKZEPTABEL. Die Interoperable Telematik-Plattform (ITP) Die ITP ist die von der AFCAR-Allianz und verbundenen Organisation, einschließlich FIGIEFA, vorgeschlagene finale Lösung. Mit der ITP hostet das Fahrzeug die Anwendungen, und die Datenverarbeitung kann je nach Anwendungsdesign und Bedürfnissen entweder im Fahrzeug selbst oder auf einem Drittserver stattfinden. Das Telematiksystem im Fahrzeug würde Daten und Informationen sicher und direkt an den Server senden, der von der jeweiligen Anwendung identifiziert wird, d. h., Fahrzeugdaten/-informationen würden an die vom Eigentümer/Fahrer gewählte Bestimmung gehen, um den benötigten Dienst bereitzustellen. Dies könnte ein Drittserver oder der VM-Server sein. Die ITP ist ein standardisiertes System, sodass die Anwendungen nur einmal für alle Fahrzeugmarken geschrieben werden müssen. Die ITP schafft potenziell die gleichen Voraussetzungen mit gleichen Rechten für IO und VM und lässt dem Verbraucher die Freiheit der Wahl. Deshalb ist sie auch die einzig akzeptable Lösung. (*) IO = unabhängige Betreiber (**) VM = Fahrzeughersteller Bemerkung: Weil VM derzeit die Abkürzung „OTP“ (Offene Telematik-Plattform) verwenden, sind Diskussionen im Gange, um einen Namen für die Interoperable Telematik-Plattform zu wählen, der einprägsam ist und sich von dem unterscheidet, den VM verwenden, um ihre Extended Vehicle („Big Brother“)-Lösung zu beschreiben. Ein geeigneter Name könnte „Telematics Hub for Independent Operators“ (THIO) sein, der den breitesten Bereich möglicher Benutzer beschreibt, also nicht nur Ersatzteilmarkt, sondern auch Versicherungen, Leasingfirmen usw. einbezieht. Für die unabhängige Service-Werkstätte bedeutet ITP/ THIO: • offener Zugang zu einem breiten Spektrum an bordeigenen Daten, direkt und in Echtzeit, um existierende wie auch neue (entfernte) Dienste zu unterstützen • keine Überwachung des eigenen Geschäfts • keine Abhängigkeit von direkten Wettbewerbern (den VM) Für den Fahrzeugeigentümer bedeutet ITP/THIO: • die freie Wahl des Dienstanbieters für Reparatur und Wartung, Ferndiagnose, Pannenhilfe usw. auf nicht diskriminierende Weise • die freie Wahl, um (1) Daten zu senden und (2) zu entscheiden, welche Daten gesendet werden und (3) an wen sie gesendet werden, durch Übereinstimmung mit gesetzlichen Datenschutzanforderungen • die Möglichkeit, Anwendungen von zertifizierten Dienstanbietern über die bordeigene H2M (human to machine – Mensch zu Maschine)-Schnittstelle (Fahrzeugarmaturenfunktionen) auszuwählen und zu steuern. Zwischenlösungen: (Die „Placebo-Lösungen“) Weil die Einrichtung einer Interoperablen Telematik-Plattform voraussichtlich einige Zeit dauern wird, haben FIGIEFA und AFCAR verschiedene „Zwischenlösungen“ vorgeschlagen. Diese gelten als „Placebo-Lösungen“, weil sie noch keine völlig gleichberechtigten Bedingungen für VM und IO bereitstellen. Gemeinsame Servernutzung Ein ‘gemeinsam genutzter Server’ ist ein Modell, bei dem die Fahrzeugdaten drahtlos an einen Server gesendet werden, der unter der Kontrolle eines Interessenskonsortium steht, zu dem Fahrzeughersteller und auch unabhängige Betreiber gehören. Betrieben wird er von einer gemeinsam akzeptierten und unabhängigen dritten Partei (z. B. IBM oder SAP). Weil der Server von einer unabhängigen dritten Partei betrieben wird, hat keine andere Partei privilegierten Zugang in irgendeiner Form, und auch der VM kann den IAM nicht überwachen. Diese Lösung ist jedoch nicht zu bevorzugen, weil: • die Einrichtungskosten hoch sind, • wahrscheinlich mindestens 1 Server pro VM benötigt wird, • die verfügbaren Daten trotzdem noch auf den VM-eigenen Anwendungen basieren – ein IO kann nur wiederholen, was der VM tut, • der VM weiterhin die besamte Kommunikation zu/von dem Fahrzeug steuert. 11 OBD+ Der OBD+ ist ein für das Fahrzeug vorgeschriebener Anschluss (Steckverbinder) oder eine bordeigene, standardisierte Hardwareschnittstelle. Die IO wären physisch in der Lage eine Verbindung zu den Plug-in-Telematikgeräten herzustellen, um Fahrzeugdaten auszutauschen. IO hätten Zugang zu bordeigenen Echtzeitdaten, Funktionalitäten und ECUs und könnten so kundenspezifische Telematikdienste entwickeln. Auch Nachrüstung (z. B. Smartphone-Lösungen mit Dongles) wäre möglich. Obwohl diese Lösung relative einfach zu installieren ist und Auswahlmöglichkeiten für den Autofahrer bietet, ist sie im Vergleich zur bordeigenen Plattform mit zusätzlichen Kosten und Einschränkun- gen hinsichtlich Daten/Dienste verbunden. Weil die Fahrzeughersteller den Zugang zu bordeigenen Daten kontrollieren wollen, würde der Zugang über die physische Verbindung eventuell die vorhergehende Genehmigung seitens des Fahrzeugherstellers erfordern (überprüft über das Telematiksystem des Fahrzeugs durch den VM, der dann den Zugang freigibt) oder könnte blockiert werden, während das Fahrzeug in Bewegung ist, um Sicherheitsprobleme mit unbekannten Anwendungen zu vermeiden. Die Big Brother-Lösung: Ex(tended)Ve(hicle), nicht akzeptabel für den unabhängigen Ersatzteilmarkt • • • • Keine direkte Kommunikation in Echtzeit mit dem Fahrzeug Kontrollierter und bedingter Zugang nur über einen Hauptwettbewerber, der die gesamte Ersatzteilmarkt-Wertekette überwachen kann VM steuern Zugang, Latenz, Qualität, Funktionalität, Inhalt und Art der Daten Möglichkeit für VM, den Zugang und das Management des bordeigenen Echtzeit-Datenstroms, der momentan über den standardisierten 16-Pin-OBD-Anschluss frei zugänglich ist, zu kontrollieren. Die einzige akzeptable finale Lösung, vorgeschlagen von FIGIEFA und AFCAR: die Interoperable Telematik-Plattform (oder THIOS - Telematics Hub for Independent Operators) • • • • 12 gleiche Zugangsbedingungen für IO wie auch für VM freie Wahl des Fahrzeugeigentümers, an wen und wann Daten gesendet werden nicht überwachter Zugang gleiche Möglichkeit, dem Autofahrer Dienste über das Armaturenbrett anzubieten. AD Polska: 15 Jahre ADI-Mitgliedschaft Während seiner 15-jährigen ADI-Mitgliedschaft hat sich AD Polska zu einer führenden Distributionsorganisation auf dem polnischen Markt entwickelt. Der Geschäftsleitung von AD Polska zufolge ist dieser Erfolg in erster Linie dem konstanten und konsequenten Fokus auf 3 Hauptaspekte des Distributionsgeschäfts in der Automobilbranche zu verdanken. Diese sind: • Solide Partnerschaften mit Zulieferern • Effizienz in der Lieferkette • Innovatives Marketing Über seine 44 Zweigstellen beliefert AD Polska ± 15.000 Kunden in diesem Markt mit kompletten Sortimenten hochwertiger Markenprodukte und Werkzeuge. Außer Qualitätsersatzteilen und einem hochwertigen Lieferservice (285 Lieferfahrzeuge für bis zu 5 Lieferungen täglich) können professionelle Service-Werkstätten in Polen auf ein umfassendes Portfolio an Marketing-Tools (AD Plus Treueprogramm und AD Klub Werbeprogramm) und technische Unterstützung (Trainings, technische Hotline und technische Informationen) rechnen. AD Polska in Zahlen: • • • • • • • • € 110 Mio. Umsatz 800 Mitarbeiter 44 Zweigstellen 3 Logistikzentren 54.000 m² Lagerfläche 148 AD Werkstätten 293 Auto Primo Shops 21 AD Body Shops AD Bulgaria: 5 Jahre Wachstum und Entwicklung Wir gratulieren AD Bulgaria zu ihrem 5. Jubiläum als ADI-Partner. Gegründet im Jahr 2010 von Autohit und Auto 2000, erfreute sich AD Bulgaria über die letzten 5 Jahres eines stetigen Wachstums und erzielte beachtliche Zahlen in einem sich schnell entwickelnden Markt wie Bulgarien. Wir freuen uns auf die nächsten 5 Jahre – und mehr! – einer guten Zusammenarbeit mit AD Bulgaria! AD Bulgaria in Zahlen: • • • • • • € 22,5 Mio. Umsatz 34 Warenlager und Läden 2 Hauptwarenlager 230 Mitarbeiter 110 Lieferfahrzeuge 33 AD-Werkstätten 13 Carat Leistungsmesse 2015: Ein durchschlagender Er folg! Die 12. Carat Leistungsmesse in des Abends: Christian Wulff, der ehemalige Bundespräsident Kassel vom 9. bis 11. Oktober von Deutschland. Am Samstagabend rockte das Carat-Publikum (mehr als 5000 war ein riesiger Erfolg. An den 3 Messetagen fanden sich 22.000 Besucher auf den Ständen der CARATZulieferer ein, wo diese ihr komplettes Portfolio an Produkten, Werkzeugen, Werkstattausstattung und Zubehör präsentierten. Eine der Neuheiten der diesjährigen Messe war zweifellos die Einführung der exklusiven Produktlinie COREXX. Unter dem Slogan „The world of automotive excellence“ bietet COREXX ein umfassendes Programm an hochwertigen Ersatzteilkategorien für Pkw wie auch Lkw an. Die Highlights dieser Ausgabe 2015 waren ohne Frage die abendliche Gala mit Marketing-Auszeichnungen für die besten CARAT-Zulieferer (1. Preis NGK – 2. Preis Federal Mogul – 3. Preis ZF Services) und der hochgeschätzte Hauptredner 14 Personen von Großhändlern und deren Kunden) zum dritten Mal zu den Klängen der deutschen Rock-Legende Peter Maffay. Zitat Thomas Vollmar, CEO von CARAT und ADI-Präsident: „Wir haben alle Register gezogen und es ist uns wieder einmal gelungen, unsere Kunden und Lieferanten mit Begeisterung zu erfüllen. Diese Leistungsmesse 2015 war zweifelsohne eine der besten Ausgaben.“ Sie wollen die nächste Ausgabe der Leistungsmesse nicht verpassen? Notieren Sie jetzt schon das Datum in Ihrem Terminkalender: 13. – 15. Oktober 2017! Über 7.000 Besucher auf dem Stand von AD France auf der Equip’Auto, Paris! Am Dienstag, den 13. Oktober, öffnete der Parc des Expositions in Villepinte (nördlich von Paris) seine Türen zur 22. Ausgabe der Equip’Auto-Messe. Dieses Jahr konnten 1.400 Aussteller mehr als 95.000 Besucher, 25 % von außerhalb Frankreichs, begrüßen. Für Autodistribution France bietet die Messe eine ausgezeichnete Gelegenheit, alle seine Interessenten, Großhändler, Werkstätten und Lieferanten zu empfangen und dem Markt deren professionelle Netzwerke, Dienste und vielfältigen Innovationen zu präsentieren. Auf einem 600m² großen Hightech-Stand begrüßte ein großes Autodistribution-Team mehr als 7.000 begeisterte Besucher. Außer den AD-Netzwerken (AD Garage Expert, AD Garage, AD Carrosserie und Auto Primo) und ID Garages lag der diesjährige Schwerpunkt auf: • • • • • neuen Produktsortimenten und Werkstattausrüstung dem Private Label-Produktbereich Isotech einem umfangreichen und innovativen Serviceangebot (Karrosserieteile, Unfallteile, Glas, …) für Unfallreparatur durch die AD France-Firma Cora (Lyon) Logistiklösungen durch die ACR Group (letztes Jahr übernommen von AD France) Hightech-Innovationen wie Diag’issimo (markenübergreifendes Diagnose-Tool) und Autossimo (Portalsite für Reparatur und Autowartung). 15 16