Ansichten… Kirchen - Pfarrei St. Vinzenz Kitzingen
Transcription
Ansichten… Kirchen - Pfarrei St. Vinzenz Kitzingen
Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen KirchenAnsichten… Jahresbrief 2008 Inhaltsverzeichnis Titelseite: Kirchen-Ansichten Seite 2 Regelmäßige Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft Seite 3 Vorwort Seite 4 Planungsstand der Pfarreiengemeinschaft Seite 5 Familientage 2007 und 2008 Seite 6 Bewegender Abschied Seite Neuer Pfarrer von St. Johannes 8 Seite 10 Katholischer Kindergarten St. Elisabeth Seite 11 Seelsorge in den Altenheimen Seite 12 Seniorenarbeit 2008 Seite 13 Interview mit Pfarrer Blaise Seite 14 Das Feuer neu entfachen Seite 15 St. Johannes, Biebelried Seite 16 St. Georg, Hoheim Seite 21 St. Johannes, Kitzingen Seite 27 St. Vinzenz, Kitzingen Seite 28 St. Gumbertus, Mainstockheim Seite 30 St. Sebastian, Sulzfeld Seite 32 Kindergarten St. Johannes Über den Weltgebetstag Seite 33 Eine Stunde Zeit Seite 35 Unsere Farbe bunt! - Wir Ministranten Seite 36 KjG - Kitzingen Seite 37 Die Kitzinger Pfadfinderinnen und Pfadfinder Seite 38 Die Organisten der Pfarreiengemeinschaft Seite 40 Gottesdienst zur Woche des Lebens Seite 41 ‘mal nachgedacht... Seite 43 Gedicht - Die Weihnachtsbäume Seite 52 Impressum, Sponsoren Kirchen-Ansichten 1 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Die regelmäßigen Sonntags-Gottesdienstzeiten in der Pfarreiengemeinschaft Albertshofen Samstag 18.30 Uhr Biebelried Sonntag 09.00 Uhr (im Winter 09.30 Uhr) Buchbrunn (in der Schulzeit) Sonntag 09.30 Uhr (im Wechsel mit Repperndorf) Hoheim Sonntag 08.30 Uhr Kitzingen, St. Johannes Samstag Sonntag 18.00 Uhr 08.00 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr Kitzingen, St. Vinzenz Samstag Sonntag 18.30 Uhr 10.00 Uhr Mainstockheim Sonntag 10.30 Uhr Repperndorf (in der Schulzeit) Sonntag 09.30 Uhr (im Wechsel mit Buchbrunn) Sulzfeld Samstag Sonntag 18.00 Uhr (einmal in den Monaten Mai - Oktober) 08.45 Uhr 2 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Jahresbrief 2008 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser unseres Jahresbriefes! Als neuer Pfarrer von St. Johannes in Kitzingen grüße ich Sie in den Gemeinden unserer zukünftigen Pfarreiengemeinschaft sehr herzlich. Sicher haben Sie in der Zeitung schon so manches über meine Person gele- Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen der Diözesanleitung wird uns etwas übergestülpt, sozusagen eine Brücke ohne den dazugehörigen Weg, wäre es schlimm. Oft erkennt man aber am Anfang eines Weges noch nicht, welche Kurven, welche Höhen und Tiefen auf dem Weg liegen werden. Oft muss der Weg, die Straße erst noch gebahnt werden. Dabei kommt es auf den dem Weg dorthin. Das gelobte Land erreichen wir aber in dieser Welt niemals, es liegt immer noch vor uns. Gottes Verheißung: Der neue Himmel und die neue Erde. Wir werden in den nächsten Monaten die Kooperationsvereinbarung, also die verbindliche Regelung unseres Zusammenwachsens als Pfarreiengemeinschaft, erarbeiten. Wichtiger aber noch als alle Pläne und Verträge ist die feste Überzeugung: Wir sind gemeinsam Kirche und Gottes Volk. Wir sind gemeinsam ein Teil der großen römisch-katholischen Weltkirche. Eine Konfession, die „KitzingenKatholisch“ oder „SiedlungsKatholisch“ oder „Marktbreit-Katholisch“ heißt, ist mir nicht bekannt! Lassen Sie uns also nicht nur Brücken ohne Straßen bauen, sondern Wege zueinander. In meinem Primizspruch, also der Losung über meinem ganzen priesterlichen Wirken habe ich es so zusammengefasst: Viele Wege – Christus der Weg sen. So möchte ich mich Ihnen heute nicht nochmals vorstellen, vielmehr Ihnen eine Spur legen, wie wir den Weg zur Pfarreiengemeinschaft weiter beschreiten können. Denn dies ist sicher eine der ersten Aufgaben, die sich Ihnen zusammen mit mir stellen wird. Ich weiß um die Ängste vieler Christen mit der bangen Frage: Welche Bedeutung wird unsere Ortsgemeinde noch haben, wenn es einmal eine große Pfarreiengemeinschaft mit über 12 000 Katholiken gibt? Wird Seelsorge nicht unmöglich, und die Seelsorger fahren nur noch von Ort zu Ort? Wird es nicht „Gleiche und Gleichere“ geben und ein Ort versuchen, den anderen zu dominieren? Ich habe ein Bild ausgesucht, das unsere gegenwärtige Situation gut zum Ausdruck bringt: Eine Brücke mitten in einem leeren Feld, um die Brücke ist keine Straße zu erkennen. Wenn Pfarreiengemeinschaft heißen würde: Von oben, vom Bischof oder Untergrund an. Wir kennen alle Straßen, die schnell und oberflächlich gebaut wurden. Schlaglöcher und schnelle Straßenschäden sind die unweigerlichen Folgen. Wir wollen den Weg zur Pfarreiengemeinschaft überlegt und ohne blinden Aktionismus gehen. Wichtig sind vertrauensbildende Maßnahmen, wichtig ist auch, dass nicht jeder Ort nach seinen Ideen einfach darauf losbaut, in der Hoffnung bei der Brücke anzukommen, sondern wir uns vielmehr über einen gangbaren Fahrplan verständigen. Der Weg des Volkes Gottes im alten Israel kannte auch die Strecke durch die Wüste. Ins gelobte Land fanden die Juden nicht sofort, unterwegs gab es manchen Ärger, manchen Streit, manches Murren. Das gelobte Land aber haben sie immer ersehnt, so wie wir uns nach einem aufrichtigen Miteinander hier im Kitzinger Raum sehnen. Die Pfarreiengemeinschaft ist nicht das gelobte Land, sie ist vielmehr die Brücke und Straße auf Kirchen-Ansichten 3 Ich hoffe, Ihnen als künftiger leitender Priester der Pfarreiengemeinschaft auf vielen Wegen zu begegnen, mit Ihnen Wege zu bauen und zu planen und dabei niemals das Ziel aus den Augen zu verlieren. Das Ziel heißt nicht Pfarreiengemeinschaft, sondern Wege zum Reich Gottes. Ein neues, modernes Kirchenlied drückt es so aus: „Aufrecht stehen, weiter gehen, weiter in ein neues Land“. Auf die Fürsprache unserer Ortsheiligen segne uns dazu der allmächtige Gott Der Vater † Der Sohn † Der Heilige Geist † Amen Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Planungsstand der Pfarreiengemeinschaft Die künftige Pfarreiengemeinschaft nimmt langsam konkrete Formen an: Seit November 2006 treffen sich zwei Abgeordnete aus jeder Pfarrei (Marktbreit nimmt der Information halber an den Beratungen auch teil) und die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter zwei Mal im Jahr mit Herrn Dr. Roos von der Gemeindeberatung des Bistums. Dabei wurden die Richtlinien des Bischofs für die Errichtung von Pfarreiengemeinschaften studiert und eine Anwendung auf unsere kon- Es werden keine Pfarreien aufgelöst, sondern sie schließen sich zusammen zu einer Pfarreiengemeinschaft, deren Leitung einem verantwortlichen Priester obliegt. In unserem Fall ist dies Herr Pfarrer Wirthmann. Er verteilt in Absprache die seelsorglichen Aufgaben unter den pastoralen Mitarbeitern. Be ratungs- und Handlungsgremium der Gemeinschaft ist kein großer gemeinsamer Pfarrgemeinderat, sondern ein so genannter gemeinsamer Ausschuss. Bei uns ist es so geplant, dass jede Gemeinde oder Filiale einen Vertreter in dieses Gremium entsendet, St. Vinzenz und St. Johannes wegen ihrer Größe jedoch zwei. Der gemeinsame Ausschuss wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter, die mit dem Pfarrer und dem Schriftführer den Vorstand bil- nigt, als gemeinsame Angelegenheiten folgende zu betrachten: Termin- und Gottesdienstabsprachen, Soziale Dienste, Seniorenarbeit, Familienseelsorge, Ministrantenund Jugendarbeit, Sakramentenvorbereitung, Kirchenmusik, Erwachsenenbildung (Vorträge und Ähnliches), die Gestaltung von Advents- und österlicher Bußzeit, die Aktion „Eine Stunde Zeit“ und einen Begegnungstag in der Pfarreiengemeinschaft. Als eigenständig und damit in den einzelnen Orten verbleibend wurden Seniorennachmittage erachtet, ökumenische Bemühungen, Gemeindetraditionen wie Pfarrfeste, Bittgänge usw. funktionierende Gruppen wie Frauenbund, KKV, Kolping, Unterricht und Gruppenstunden. Momentan ist ein kleines Redaktionsteam damit beschäftigt, einen Kooperationsvertrag für uns zu entwerfen, der sodann im großen Kreis besprochen wird. Ebenso stehen Verhandlungen aller Kirchenpfleger an zu Fragen der Umverteilung finanzieller kreten Verhältnisse erwogen. Dem Arbeitsteam wurden Mustervereinbarungen für die Zusammenarbeit zugänglich gemacht, in denen die Zusammenarbeit von Pfarrgemeinderäten und Kirchenverwaltungen beschrieben ist, und die sich auch mit Fragen der Administration und Verwaltung beschäftigen. Das Grundkonzept sieht vor, dass alle Pfarreien ihre rechtliche und finanzielle Selbständigkeit behalten. den. In regelmäßigen Sitzungen berät und entscheidet der Ausschuss über Themen der Zusammenarbeit und über gemeinsame Angelegenheiten, die alle Gemeinden betreffen. Breiten Raum nahm die Diskussion der Frage ein, welche Angelegenheiten als gemeinsame eingestuft und welche als eigenständige vor Ort in den einzelnen Gemeinden belassen werden. Die Arbeitsgruppe hat sich bei ihrer letzten Absprache darauf geei- Lasten. Und ein Name fehlt noch für unsere Pfarreiengemeinschaft! Nach unseren Planungen sollen die Vorverhandlungen im Frühjahr 2009 abgeschlossen sein und ein gemeinsamer Vertrag ausgehandelt sein. Dieser muss dann von der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese Würzburg genehmigt werden, bevor er in Kraft tritt. Rita Engert 4 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Familientage 2007 und 2008 Jeder, der nicht dabei war, hat etwas versäumt. Zum zweiten Mal organisierte der Sachausschuss Ehe und Familie der Pfarrgemeinderäte in Kitzingen einen Familientag im Rahmen der Pfarreiengemeinschaft. Tatkräftige Unterstützung erfuhr er hierbei von Herrn Pastoralreferent Hermann Menth (Großlangheim), sowie Frau Kuntz aus St. Georg Hoheim und Frau Furkel aus St. Vinzenz, Kitzingen. Unter dem Thema „In aller Verbundenheit“ fand der Familientag 2007 in St. Johannes statt und wurde im Wesentlichen im Dekanatszentrum engemeinschaft animierte zu lebhaften Gesprächen und war nebenbei sehr informativ. Mit einer gemütlichen Kaffeerunde endete der Tag und man war sich einig: Familientage müssen fester Bestandteil im Angebot der Pfarreiengemeinschaft werden! Das schönste Kompliment für die Organisatoren lieferte ein kleiner 5-Jähriger, der am Ende tränenüberströmt da stand und schluchzte: „Ich will aber noch nicht nach Hause!!!“ Unser Organisationsteam ist sehr stolz darauf, diese beiden Tage für Familien in der Pfarreiengemeinschaft durchgeführt. In 2008 hieß das Thema „Wirklich wertlos? Echt wertvoll!“. Ausgangspunkt war auch hier ein Familiengottesdienst. Anschließend ging es ins Gemeindezentrum von St. Vinzenz, wo man sich nach lustigen Kennenlernspielen bei einem leckeren Mittag essen stärkte. Danach gab es ein umfassendes Angebot für alle Teilnehmer: Verschiedene Bastelmöglichkeiten, Gesprächskreise, Entspannung und Tanz ließen den Nachmittag sehr kurzweilig erscheinen. Selbstverständlich gab es auch eine Betreuung von Kleinstkindern, denen eine Teilnahme an Workshops aufgrund ihres zarten Alters noch schwer möglich war. Junge Mädchen aus der KjG kümmerten sich rührend um diese Altersgruppe. Die Eltern hatten so die Möglichkeit, sich stressfrei einzubringen. Ebenso von der KjG betreut wurden die Kinder, denen Basteln und Ähnliches zu langweilig war – sie konnten sich bei verschiedensten Gemeinschaftsspielen so richtig austoben! Auch das Krabbelgottesdienstteam aus St. Johannes beteiligte sich aktiv. Am Ende zeigten jüngere Kinder einen erlernten Tanz. Ein schönes Familienquiz zum Thema PfarreiKirchen-Ansichten 5 organisiert zu haben. Wir sind guten Mutes, dass dies die richtigen Wege sind, zueinander zu finden. Susanne Lorenz Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Bewegender Abschied Nach 24 Jahren als Seelsorger in Kitzingen verabschiedete sich Dekan Herbert Baumann am Samstag, dem 5. April mit einem beeindruckenden Festgottesdienst von seiner Pfarrkirche und seiner Pfarrgemeinde St. Johannes. „Es ist die letzte hl. Messe in dieser Pfarrkirche. Die Eucharistie zu feiern, ist gut, um Dank dafür zu sagen, dass ich hier fast 24 Jahre wirken durfte“, so begrüßte Dekan Baumann die Pfarrgemeinde und die vielen Gäste. Fast 24 Jahre wirkte Herbert Baumann in „seiner“ Gemeinde, bevor ihm Bischof Friedhelm mit Wirkung zum 15. März diesen Jahres zum Regens des Priesterseminars berief. Der schmerzliche Abschied für Pfarrer und Gemeinde war deutlich spürbar. Baumann dankte seinen Mitarbeitern und der ganzen Gemeinde für die vielen guten Jahre; ein besonderer Dank galt seinen ehemaligen Kaplänen, von denen eine große Zahl zum Abschied gekommen war. Die Kinder und Jugendlichen werde er am meisten vermissen, sagte der Dekan. In ihren Augen habe er stets etwas von der Freude an Gott gelesen, die ihm bei seiner Aufgabe immer wieder Kraft verliehen habe. Große Würdigung seiner Person und seiner Verdienste erfuhr Regens Baumann bei der anschließenden Feierstunde: Hunderte von Menschen waren gekommen, um sich persönlich zu verabschieden. Neben Grußworten der Landrätin Tamara Bischof und des Oberbürgermeisters Bernd Moser würdigte auch der Dekan der evangelischen Nachbargemeinde, Hanspeter Kern, das 6 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 gute Verhältnis zu seinem katholischen Amtsbruder und die gemeinsamen Bemühungen, sich als Christen so mancher Strömung des Zeitgeistes entgegenzustellen. Kirchenpfleger Franz Köhler unterstrich die Aktivitäten Baumanns und seine rege Bautätigkeit in St. Johannes. Die spirituelle Art des Seelsorgers kam in der Dankrede der PGR Vorsitzenden Rita Engert zum Ausdruck: Seine Glaubwürdikeit, persönliche Frömmigkeit und sein großes theologisches Wissen seien stets beeindruckend gewesen. Für die herausragenden vielen Verdienste überreichten Gemeindemitglieder, die in besonderer Beziehung mit dem jeweiligen Projekt standen, ihrem scheidenden Pfarrer jeweils eine Rose. So konnte Pfr. Baumann schließlich mit einem gewaltigen Rosenstrauß im Arm, umringt von vielen Mitarbeitern, in das von Chor und Kinderchor angestimmte irische Segenslied ein fallen. Günter Streit Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Kirchen-Ansichten 7 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Neuer Pfarrer von St. Johannes Mit einem Festgottesdienst und einem Empfang im Dekanatszentrum ist am Sonntag, dem 21. September, Pfarrer Oliver Wirthmann offiziell in sein Amt als neuer Pfarrer von St. Johannes in Kitzingen eingeführt worden. Kinder der Kindergärten St. Elisabeth und St. Johannes begrüßten Pfarrer Wirthmann vor der Kirchentüre und überreichten Blumen. Bevor es in die Kirche ging, wurden alle Messdiener und jedes Kind per Handschlag begrüßt. Den Gottesdienst unter dem Motto „Viele Wege - Christus der Weg“ in der voll besetzten Kirche eröffnete Pfarrer Alfred Pötter, der nach dem Weggang von Dekan Herbert Baumann Pfarradministrator war. „Die Zeit der Vakanz ist nun zu Ende“, verkündete Pötter und dankte allen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt hatten. Dekan Johannes Hofmann überreichte die von Bischof Friedhelm Hof- mann ausgestellte Ernennungsurkunde und nahm Pfarrer Wirthmann das Amts- und Treueversprechen ab. Mit der Übernahme der Kirchenschlüssel, symbolisch auch der Schlüssel zu den Herzen der Pfarrgemeinde, sowie des Evangelienbuches wurde Oliver Wirthmann zum neuen Seelsorger von St. Johannes. „Nach dem Weggang von Pfarrer Baumann ist heute ein Tag der Freude für die Pfarrgemeinde“, so hieß Kirchenpfleger Franz Köhler den neuen Pfarrer im Amt willkommen und brachte seine Hoffnung auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Ausdruck. Die Pfarrgemeinderats8 Kirchen-Ansichten vorsitzende Rita Engert betonte die Verantwortung von Pfarrer Wirthmann für die große im Entstehungsprozess befindliche Pfarreiengemeinschaft Kitzingen, die dann acht SeelsorgesteIlen umfasst und die zu leiten sind. In seiner ersten Predigt machte Pfarrer Wirthmann deutlich, dass es für ihn keine kleinen und damit unwichtigen Pfarreien geben wird. Deshalb sehe er sich nicht nur als Pfarrer von Kitzingen mit den Filialgemeinden Buchbrunn, Hohenfeld, Mainstockheim, Albertshofen und Repperndorf, sondern auch als Pfarrer von Biebelried und Sulzfeld. Mit dem Satz Jahresbrief 2008 „Wir müssen die Kirchenbänke für alle offen halten“ sprach er sich für die Öffnung der Kirche aus. Für ihn als Pfarrer sei wichtig, dass Heiliges auch heilig gehalten werde. Jeder habe sein persönliches Heiligtum, was aber mancher tue, könne die Kirchen entheiligen. Und immer wieder die Antwort auf die Frage, um was es eigentlich geht: „Es geht um ein Leben in Christus“. Mit einem Hinweis auf die Vleugels-Orgel bat er um Verständnis, wenn er nicht immer - wie der Kantor - den richtigen Ton treffe. „Kitzingen hat zwei Kirchtürme, die sich ähnlich sind“, darin sah Pfarrer Wirthmann ein Indiz für die Ökumene - auch wenn die Kirchen unterschiedlich seien. „Das heißt nicht, dass man immer gleicher Meinung sein muss, man kann aber aus der Vielfalt die Einheit suchen“, damit sprach Pfr. Wirthmann be sonders die Gäste aus der evangelischen Kirchengemeinde an. Nach der Eucharistiefeier schloss sich ein Empfang im vollbesetzten Dekanatszentrum an, nachdem Pfarrer Oliver Wirthmann, begleitet vom Kolping-Musikcorps und vielen Gemeindemitgliedern, zu einer ersten Begegnung mit der Pfarrgemeinde und vielen Ehrengästen eintraf. Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Rita Engert sprach allen den Dank des Pfarrgemeinderates aus, die dazu beigetragen hatten, die Zeit der Vakanz zu meistern. Besonderer Dank ging an Pfarrer Alfred Pötter, der ohne Einschnitte die Betreuung der Pfarrei neben seiner eigentlichen Arbeit, der Krankenhausseelsorge, erledigte. Glückwünsche der benachbarten evangelischen Kirchengemeinde Kitzingen-Stadt überbrachte Dekan Hanspeter Kern. Er freue sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Beim ersten Kennenlernen habe er bereits festgestellt, dass es viel zu besprechen gebe. „Ich möchte die gewachsenen Kon- Kirchen-Ansichten 9 takte zwischen Pfarrgemeinde und Kirchengemeinde erhalten und wachsen s e h e n “, w ü n s c h t e sich Dekan Kern. Von einem Ehrentag für P far rer W ir thmann sprach Oberbürgermeister Siegfried Müller. So wie die erste Predigt wünsche er sich viele Predigten. Kirche und Kommune hätten bei allen Unterschieden auch Gemeinsamkeiten, denn beiden gehe es um das Wohl des Bürgers. „Beruf heißt Berufung, bei einem Pfarrer in des Wortes bester Bedeutung“, sagte Müller. „Die Beteiligung zeigt, wie wichtig Ihr Kommen ist“, fand stellvertretender Landrat Paul Streng, als er den Geistlichen im Wein-, Garten- u. Kulturlandkreis willkommen hieß. Eine Neubesetzung sei immer auch ein kleiner Anfang, dazu bot er jede erdenkliche Hilfe des Landkreises an. Pfarrer Wirthmann bedankte sich für den beigeisternden Empfang, den ihm die Pfarrgemeinde bereitete und freute sich auf die Möglichkeit zu vielen Begegnungen an diesem unvergesslichen Nachmittag. Bildbericht von Günter Streit Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Katholischer Kindergarten St. Elisabeth und Mehrgenerationen-Haus St. Elisabeth Katholischer Kindergarten St. Elisabeth Kapuzinerstrasse 4 97318 Kitzingen ( 09321) 2 24 35 Schon de r g e meinsame Name verbindet diese Institutionen. Viel mehr als der Name verbinden die beiden Häuser jedoch viele Begegnungen und Aktivitäten mit den Kindern und den Senioren. Seit einigen Wochen gibt es eine Kreativgruppe. Einige Kindergartenkinder treffen sich zweimal im Monat mit einigen Bewohnern im Mehrgenerationen-Haus. Die Kinder malen Seite an Seite mit den Senioren; entweder nach Vordruck oder was jedem gerade so am Herzen liegt. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, die künstlerische Freiheit hat absoluten Vorrang. Allen Beteiligten macht es großen Spaß. Dabei kommt auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Die Kinder haben keinerlei Hemmungen oder Berührungsängste. Sie erzählen ausführlich etwas von zu Hause oder darüber, was im Kindergarten gerade angesagt ist. Manche Senioren erzählen dann wie es früher war, als sie den Kindergarten besuchten. Alle verstehen sich prächtig, und es spielt dabei gar keine Rolle, ob der Eine oder Andere nicht mehr so gut hört, oder ob die Kinder aus der Türkei, aus Russland oder aus Deutschland kommen. Nach- dem alle ihr Bild fertig gemalt haben, werden die Kunstwerke gegenseitig begutachtet und bewundert. Im März werden alle Bilder der Kreativgruppe bei einer Vernissage in der Sparkasse in Kitzingen ausgestellt. Doch bis dahin müssen alle Künstler noch fleißig den Pinsel schwingen. Das Malen soll aber nicht die einzige Begegnung zwischen den beiden Einrichtungen sein. Im November feiern Kinder und Senioren miteinander den Tag ihrer Namenspatronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen. Nach einem gemeinsamen Wortgottesdienst in der Kapuzinerkirche treffen sich Kinder und Senioren zu einem fröhlichen Schmaus im Mehrgenerationen-Haus. Ab Januar 2009 wird sich eine weitere Kindergruppe auf den Weg machen. Sie besuchen regelmäßig einige Bewohner in deren Zimmern, um mit ihnen zu singen, zu spielen und sich mit ihnen zu unterhalten. Die Kinder nehmen Anteil am Leben der alten Menschen. Sie gratulieren ihnen zum Geburtstag, sehen ihre Freude und erleben auch, 10 Kirchen-Ansichten dass es ihnen an manchen Tagen nicht so gut geht. Dabei werden oft gute Beziehungen aufgebaut. Wir haben vor einigen Jahren schon die Erfahrung gemacht, dass gerade diese regelmäßigen Begegnungen über einen langen Zeitraum sehr wertvoll und wichtig sind. Durch weitere spontane oder geplante Begegnungen und Aktivitäten, im Kindergarten oder im Mehrgenerationen-Haus, werden die Kontakte noch intensiviert. Wir möchten den Kindern Wertschätzung, Achtung und Zuneigung zu den alten Menschen vermitteln und den Senioren ein wenig Freude und Abwechslung in ihren Alltag bringen, nach unserem Motto: „Jung und Alt, Hand in Hand.“ Auf viele schöne Begegnungen freuen sich die Kinder und das Kindergarten-Team des Katholischen Kindergartens St. Elisabeth. Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Seelsorge in den Altenheimen freundliche Pflege, sie sind „hautnah“ an den Bewohnern und schon von daher oft als Seelsorger gefragt. Es gibt T herapie -A ngebote von Gedächtnistraining über Gymnastik, Sitztanz, Singen, Kochen, K reativg r uppe us w. Viele ehrenamtliche Mitarbeiter widmen den Senioren treu und regelmäßig ihre Zeit, Aufmerksamkeit und liebevolle Zuwendung. Auch sie sind oft Seelsorger, ebenso wie Angehörige, Besucher aus der Pfarrei, Krankengymnastin usw. Auch Christine ist für die Bewohner ihrer Station viel mehr als ihre Putzfrau. Und schließlich gibt es auch Heimbewohner wie Herrn Burger, die durchaus bei den Menschen, die mit ihnen leben, seelsorgerlich wirken. Unsere Diözesanleitung weiß, wie wichtig Seelsorge in den Altenheimen ist. Sie stellt deshalb auch pastorales Personal (Diakone, Pastoral- und Gemeindereferentinnen) für diesen Dienst ein, denn unsere Priester alleine schaffen es zeitlich nicht, sich auch noch intensiv um die Senioren in den Heimen zu kümmern. Sie sind jedoch präsent zu den Gottesdiensten, zu Beichtgesprächen und zur Spendung der Krankensalbung. In unserer Pfarreiengemeinschaft gibt es 2 Gemeindereferentinnen mit einem Auftrag in der Altenheimseelsorge: Frau Elisabeth „Die Sorge um den alten und kranken Menschen ist Aufgabe jeder christlichen Gemeinde. Sie erwächst aus der Zuwendung Gottes zum Menschen in allen Lebensumständen und -phasen. Die Altenheimseelsorge bemüht sich, diese Zuwendung Gottes in der besonderen Lebenssituation des Heimes erfahrbar zu machen und damit ein Zeugnis von seiner Treue zu geben.“ Dieses Zitat aus dem Flyer der Altenheimseelsorge unserer Diözese beschreibt kurz und treffend deren Selbstverständnis. In den letzten Jahren wird viel von „ganzheitlicher Betreuung“ in den Pflegeeinrichtungen gesprochen. So wird etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, wieder mehr ins Bewusstsein gebracht. Nicht nur „satt und sauber“ sollen pflegebedürftige Menschen sein. Es ist das Bestreben aller, die in irgendeiner Weise in den Pflegeeinrichtungen tätig sind, ob haupt- oder ehrenamtlich, so weit es möglich ist auch auf die geistigen, sozialen und religiösen Bedürfnisse der Bewohner einzugehen. In den Heimen wird viel dafür getan, dass die Menschen sich wohl fühlen. In allen Einrichtungen ist dies den Verantwortlichen ein Anliegen. Die Schwestern und Pfleger bemühen sich sehr um gute und Kirchen-Ansichten 11 Giegerich arbeitet in den 5 Heimen in Kitzingen und Frau Erika Gerspitzer ist im Heim in Mainstockheim tätig. Altenheimseelsorge ist auch das „Gesicht der Kirche“ in den Heimen. „Mein Leben lang bin ich zu unserem Herrgott in die Kirche gegangen, ich bin froh, dass der Herrgott jetzt zu mir kommt in der Krankenkommunion.“ Diese Aussage einer Altenheimbewohnerin bringt sehr schön zum Ausdruck, wie Altenheimseelsorge auch erlebt wird. Sie ist ein Stück Begleitung auf dem vorletzten und letzten Lebensweg. Mancher alte Mensch ist froh, einen Gesprächspartner zu haben, mit dem er noch mal auf sein Leben zurückblicken kann oder mit dem er über Sterben und Tod reden kann. Mancher braucht ab und zu eine „Klagemauer“, bei der er jammern, schimpfen und „Frust ablassen“ kann. Mancher ist dankbar, dass da jemand kommt, der mit ihm betet, ihm die hl. Kommunion bringt, wenn der Gottesdienstbesuch nicht mehr möglich ist. Manchmal staune ich, wie ein schwer dementer Mensch, der schon lange im Bett liegt, der längst nicht mehr spricht, plötzlich das Vaterunser mitbetet oder Sätze eines Kirchenliedes mitsingt – kleine Wunder. Manchmal gehe ich ein paar Schritte mit jemandem, und es entspinnt sich dabei eine seltsame Unterhaltung – der Alzheimerpatient freut sich sichtlich, dass jetzt jemand für ihn da ist, auch, wenn er es 5 Minuten später schon wieder vergessen hat. Wenn möglich, begleiten wir unsere Bewohner auch in der Sterbephase. Kleine Höhepunkte im Heimleben sind für viele gläubige Menschen die Gottesdienste, die überall regelmäßig stattfinden: Hl. Messen, Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Heuberger, Frau Franz, Frau Roth und Frau Weber für über 10 Jahre zuverlässigen Dienst (nicht nur) bei den Gottesdiensten. DANKE! Danke auch all denen, die sich als Begleiter für die Wallfahrten gemeldet haben!! Ohne sie ginge es nicht. Zu den Gottesdiensten sind natürlich alle Gemeindemitglieder eingeladen. Es ist immer eine Freude und eine Bereicherung, wenn auch Besucher von außerhalb kommen. Die Termine entnehmen Sie bitte der Gottesdienstordnung. Schließlich wollen und sollen Altenheimseelsorger auch Ansprechpartner sein für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Angehörigen. Elisabeth Giegerich Unsere Senioren sind bemerkenswerte Zeugen und Botschafter des Glaubens, denn ihr Glaube und ihr Leben mit der Kirche, ihre Liebe zu Christus und zu ihrer Gemeinde geben Antworten auf viele Fragen des Lebens. In unserer Pfarreiengemeinschaft ist es uns wichtig, mit den Senioren in Kontakt zu bleiben. Deshalb haben wir auch im vergangenen Jahr Ausflüge, Studienreisen und Vorträge den mit einem ganz tollen Unterhaltungsprogramm belohnt, wie man es sonst nur vom Fernsehen kennt. Im Februar ging es traditionell nach Kloster Schwarzenberg, wo Pater Josef Fischer einen Besinnungstag unter dem Thema „Mit Leib und Seele glauben“, gestaltete. Am 10. Juni trafen wir uns im Dekanatszentrum in St. Johannes mit den evangelischen Seniorenkreisen Stadtkirche und St. Michael. Solche Treffen finden alljährlich statt. In die- organisiert. Bei zunehmend verengtem Bewegungsumfeld bieten wir damit unseren älteren Mitmenschen Abwechslung, Erlebnis und Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. So fuhren wir im Fasching mit den Seniorenkreisen nach Wiesentheid zur bekannten und beliebten Faschingssitzung, ausgerichtet von der KolpingKarnevals-Gesellschaft, Wiesentheid. Vor allem die Tanzgruppen fanden großen Gefallen. Auch der Faschingsnachmittag bei den Senioren von St. Sebastian, Sulzfeld, hat viel Freude und Begeisterung ausgelöst. Alle wur- sem Jahr lautete das Thema: „Was sollen wir tun?“ Antworten darauf gab Herr Martin Schleyer aus Repperndorf mit einem Dia-Vortrag über seine ehrenamtlichen Einsätze in Entwicklungs- und Krisengebieten. Bei den Teilnehmern des Nachmittags kam Nachdenklichkeit auf, aber auch Dankbarkeit darüber, wie gut wir es doch in unserem Land haben. Der Auftritt der Kindergartenkinder unter der Leitung von Frau Sanchez brachte wieder fröhliche Stimmung in den Saal. Den geistlichen Teil des Nachmit tag s über nahmen Frau Pfarrerin Ost und Frau Schraut. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war die fröhliche Schiffsreise von Veitshöchheim nach Karlstadt am 17. Juni 2008, wozu das Katholische Senioren-Forum der Diözese eingeladen hatte. Der bestens geplante und organisierte Ganztagesausflug war jeden Cent wert, so die Aussagen von begeisterten Teilnehmern. Ein Herzensanliegen einiger älterer Gemeinde-Mitglieder von St. Johannes, Kitzingen war es, wieder einmal das Grab des unvergessenen Kitzinger Stadtpfarrers Josef Link in Rüdenau zu besuchen, siehe Foto. Nach einer kurzen Andacht am Grab ging es weiter zur ehemaligen Zisterzienser-Abtei Kloster Bronnbach. Einige Senioren machten sich selbst auf den Weg, andere ließen sich durch eine Führung informieren, wieder andere genossen in milder Sommersonne ihren Nachmittags-Kaf fee. Eine gemütliche Abendeinkehr in Dittigheim ließ den erlebnisreichen Tag ausklingen. Bei einer anderen Gelegenheit konnten die Senioren von St. Vinzenz, Kitzingen, ihren unvergessenen Gründungspfarrer Monsignore Ewald Brandstetter und die Entstehung der Kirche St. Vinzenz von Paul in einem Film von Herrn Amberger schauen. Jedes Jahr zum Herbstanfang laden die Sulzfelder Senioren zum Tagesausflug ein. Dieses Jahr ging es in den Frankenwald zum Wallfahrtsort Marienweiher. Ganz besonders freuten sich alle, dass Herr Pfarrer Pötter sie begleitete. Es war ein abwechslungsreicher Ausflug. Marienweiher ist eine der ältesten und bedeutendsten Marien-Wallfahrtstätten im Erzbistum Bamberg. Die Anfänge der Wallfahrt gehen zurück auf eine Legende: Zur Zeit des Hl. Otto wurde ein Fuhrmann, der im Fränkischen Wald mit einer Wortgottesdienste, Andachten und manchmal sogar eine Wallfahrt nach Retzbach oder in den Dom nach Würzburg zu Kiliani. Auch diese sehr wichtigen Angebote wären nicht möglich ohne die vielen ehrenamtlichen Engel, die die Senioren dabei begleiten und unterstützen. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön sagen. Ganz besonders Frau Seniorenarbeit 2008 12 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Marienfigur unterwegs war, nachts in seiner Herberge von Räubern überfallen. In seiner Not rief er Maria um Hilfe an und entging mit dem Bild sowie seiner gesamten Habe den Händen der Räuber. Aus Dankbarkeit ließ er die Marienfigur an dem Ort seiner Rettung und erbaute für sie eine hölzerne Kapelle. Hier feierten unsere Senioren eine Heilige Messe für die Verstorbenen aus ihrem Kreis. Nach einer Stärkung ging es weiter zur Bierstadt Kulmbach. Dort besichtigten sie die historische Altstadt mit Resten der alten Stadtmauern, verwinkelten Gassen und Fachwerkhäusern. Auch in St. Vinzenz und St. Georg, Hoheim, machten sich die Senioren auf Pilgerfahrt. Die Ziele waren Kloster Himmelspforten, der Marienweg in Ipthausen, Mariä Heimsuchung zu Eckartshausen und schließlich Rengersbrunn im Spessart. Auf den Heimwegen wurde immer gerne folgendes Gebet gesprochen: „Wir danken alle Gott dafür, dass er uns nicht vergisst. Wir danken ihm für diesen Tag und dass er weiter bei uns ist. Wir bitten, dass er uns Gesundheit schenke und unsre Schritte und Worte nur zum Guten lenke.“ Damit auch künftig solch schöne Fahrten stattfinden können, wäre es wünschenswert, wenn sich noch einige Senioren aus den Nachbarpfarreien anschließen. Die Verantwortlichen der Seniorenarbeit in St. Johannes: Sieglinde Schraut, Annerose Hipskind und Eberhard Schlerf; in St. Vinzenz: Rosa Furkel, Rosi Seidl; in Sulzfeld: Isolde Müller, Helene Beck; in Hohenfeld: Irmengard Vogt; in Hoheim: Ingrid Gerber, Franziska Fratz; würden sich darüber sehr freuen! Pfr. Heinrich Skolucki Interview durch Rita Engert mit Pfarrer Blaise Seit einigen Monaten erleben wir in unseren Gemeinden einen schwarzen Priester: Pfarrer Blaise Okpanachi aus Nigeria. Seine Gottesdienste sind anders als wir es gewohnt sind: Lebendig, direkt, eine Art Zwiegespräch zwischen Priester und Gemeinde, mal singend, mal sprechend. Immer wieder werden Taizégesänge und Liedrufe in den Messritus verflochten; erst stutzt die Gemeinde, dann fällt sie zaghaft in die Wiederholungen ein. Am Schluss der Messfeier wird regelmäßig ein Dankeschön und ein Lob ausgesprochen: An die Ministranten und „den Herrn Seminaristen, die es wieder ganz gut gemacht haben“, und an die Messbesucher, die „auch ganz gut mitgesungen haben“. Ja, und dann wünscht er allen einen guten Tag oder Abend – je nachdem – und erwartet das „Danke gleichfalls!“ Dies aber ist bei uns absolut ungebräuchlich, und wir alle brauchten eine Zeit, um uns daran zu gewöhnen. Mittlerweile klappt es ganz ordentlich. Was das Erstaunliche ist: Alle Menschen verlassen das Gotteshaus lachend oder zumindest mit einem fröhlichen Gesicht. Rita Engert: Vielleicht, Pfarrer Blaise, hat Sie der liebe Gott zu uns geschickt, damit wir als Christen das Lachen neu lernen? Pfarrer Blaise: Das kann schon sein. Rita Engert: Feiern Christen in Afrika ihre Gottesdienste immer in der Art, wie Sie es bei uns tun? Oder geht es da noch viel lebhafter und ursprünglicher zu? begeistern, aber dabei auch die Älteren nicht vergessen. Es wäre auch schön, wenn das Sakrament der Beichte mehr angenomen würde und sich mehr junge Leute für geistliche Berufe entscheiden könnten. Rita Engert: Sie sprechen sehr gutes Deutsch. Wie lange sind Sie schon in Deutschland? Pfarrer Blaise: Seit zwei Jahren. Ich habe vier Monate einen Sprachkurs beim Goethe-Institut in Lagos- Nigeria besucht und vier Monate bei der Kolping-Akademie in Würzburg. Rita Engert: Warum leben Sie im Moment bei uns in Deutschland? Promovieren Sie oder machen Sie eine Zusatzausbildung? Pfarrer Blaise: Ich promoviere an der Uni Würzburg im Fach Kirchengeschichte. Pfarrer Blaise: Vor allem die musikalische Gestaltung ist lebhafter. Klatschen, Trommeln und Tanzen sind üblich in der Kirche. Rita Engert: Werden Sie in Ihre Heimat zurückkehren und wann wird das sein? Pfarrer Blaise: Ich weiss noch nicht, was in ein paar Jahren sein wird und was mein Bischof mit mir vor hat, wo ich gebraucht werde. Rita Engert: Denken Sie, dass sich in unseren deutschen Gemeinden etwas ändern sollte? Pfarrer Blaise: Man sollte vielleicht mehr auf die Interessen der Kinder, Jugendlichen und jungen Familien eingehen, um sie mehr für die Kirche zu Rita Engert: Pfarrer Blaise, wir bedanken uns für die Auskünfte und für Ihren priesterlichen Dienst in unseren Pfarrgemeinden. Wir wünschen Ihnen alles Gute und Gottes Segen für Ihr Leben und Wirken. Kirchen-Ansichten 13 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Das Feuer neu entfachen GLAUBENSKURS im Dekanat Kitzingen „Weil du es bist!“ - Mit diesem Satz bekommt jeder Teilnehmer bei einer Lichtfeier eine Kerze in die Hand. Dabei stehen wir in einem Kreis und nachdem jeder sein Licht hält, singen wir miteinander „Dunkelheit bedeckt alle Völker der Welt, auf Jerusalem werde Licht“. Wir machen die Erfahrung, dass sich das Feuer tatsächlich in uns entfacht hat und unser Herz brennt. „Weil du es bist!“ Diese zentrale Aussage des Glaubenskurses „Das Feuer neu entfachen“ deutet an, dass Gott jeden Menschen ganz persönlich anspricht. Wie ist das mit meinem Glauben? Kann ich auf Gott vertrauen? Von welchen Sinn-Fragen werde ich in meinem Leben herausgefordert? Um diesen und ähnlichen Fragen nachzugehen, findet in unserem Dekanat der Glaubenskurs statt. Gottes Wirken zeichenhaft zum Ausdruck bringen. Die Themen der acht Kurstreffen befassen sich mit den Grundelementen und Grundvollzügen des Christseins: Frage nach Gott, Sehnsucht, Liebe, Vergebung, Beten, Glaube im Alltag. – Dabei ist es hilfreich, wenn wir die Beziehung zu Gott nicht nur mit Worten, sondern auch mit Körper und Seele erfahren und zum Ausdruck bringen. Wichtig sind hier die verschiedenen liturgischen Feiern im Kurs, z.B. in der Lichtfeier (siehe oben) am Ende des 3. Treffens oder beim Taufgedächtnis im Abschlusstreffen. Diese oft als sehr intensiv erfahrenen Feiern sind Gelegenheiten, die Nähe Gottes besonders zu erleben. „Glauben mit Leib und Seele, mit Herz und Verstand, für sich und miteinander“, zieht sich als roter Faden durch den ganzen Kurs. Die Gestaltung der acht Treffen. Zu Beginn der Treffen wird gesungen und gebetet. Bei den anschließenden Kleingruppengesprächen tauschen sich die Teilnehmer über das Thema der vergangenen Woche aus. Es ist auch Raum für die persönlichen Erfahrungen und Fragen des Einzelnen. Im Laufe der Treffen wächst die Gruppe zusammen, und es entsteht ein echter geistlicher Austausch. In der Großgruppe wird in einem Impuls das Thema der kommenden Woche vorgetragen. Das Treffen endet mit einer Zeit der Besinnung und des Gebetes. Wie kam es dazu? Im Herbst letzten Jahres hat sich bei der Klausurtagung des Dies (Seelsorgekonferenz des Dekanates) ein Team von vier Hauptamtlichen 14 Kirchen-Ansichten gebildet, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Glaubenskurse für Erwachsene im Dekanat anzubieten. Große Unterstützung bekamen wir von unserem ehemaligen Dekan Herbert Baumann. Das Symposion „Wege erwachsenen Glaubens“ in Vallendar bei Koblenz gab weitere wichtige Impulse. Schließlich fiel die Entscheidung auf den Vallendarer Kurs „Das Feuer neu entfac h e n “. Z u s a m m e n m i t z e h n engagierten Ehrenamtlichen aus verschiedenen Gemeinden des Dekanates Kitzingen haben wir den Kurs zwischen Pfingsten und den Sommerferien bereits durchgeführt. Aus dieser Gruppe hat sich das Team „Glaubenskurs“ gebildet, das jetzt Feuer und Flamme ist, den Kurs für interessierte Erwachsene in der Region durchzuführen. Unser Ziel ist es, den Glaubenskurs einmal im Jahr an einem Ort des Dekanats anzubieten. Derzeit läuft ein Kurs auf der Vogelsburg bei Volkach. Pastoralassistentin Melanie Jörg-Kluger, Mitglied im Team „Glaubenskurs“. Jahresbrief 2008 Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen Heiligabend 24.12.08 17.00 Uhr Kindermette 1. Weihnachtsfeiertag 25.12.08 09.00 Uhr Festgottesdienst 2. Weihnachtsfeiertag 26.12.08 09.00 Uhr Festgottesdienst, mit Kindersegnung Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen St. Johannes, Biebelried Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Kitzingen durch Biebelried Die Geschichte über Ort und Landwirtschaft in Biebelried wurde am Sonntag, den 15.06.08 durch Alois Kraus, Manfred Kleinschroth und Emil Erb den Pilgerinnen und Pilgern der Pfarreiengemeinschaft Kitzingen näher gebracht. Nach kurzen Willkommensgrüßen durch Kaplan Dieter Hammer gingen alle gemeinsam betend und singend, begleitet von der Blaskappelle Biebelried durch den Ort über Wiesen und Felder. Nicht nur über die Johanniter in Biebelried, sondern auch über die handwerklichen und landwirtschaftlichen Arbeiten der Dorfbewohner konnten die Gläubigen etwas während der Wallfahrt erfahren. Auch die Foto: Andreas Weberbauer Kirchen-Ansichten 15 Geschichte über die Entstehung der Biebelrieder Kirche „Johannes der Täufer“, in der alle gemeinsam anschließend den Gottesdienst feierten, wurde den Anwesenden näher gebracht. Der gemeinsam begonnene Tag wurde mit einem gemütlichen Beisammensein im Biebelrieder Sportheim beendet. Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen 4. Adventssonntag 21.12.08 08.30 Uhr Messfeier Heiligabend 24.12.08 16.00 Uhr Kindermette 24.12.08 20.00 Uhr Christmette mitgestaltet von der Frauenschola St. Georg, Hoheim 2. Weihnachtsfeiertag 26.12.08 08.30 Uhr Festgottesdienst Sonntag 28.12.08 08.30 Uhr Messfeier mit Kindersegnung Silvester 31.12.08 18.30 Uhr Vorabendgottes dienst mit Jahres rückblick Kolpingfamilie Hoheim In Deutschland gibt es 27 Diözesanverbände, die das Kolpingwerk Deutschland mit etwa 270.000 Mitgliedern in mehr als 2.700 Kolpingfamilien bilden. Eine davon ist seit dem Jahre 1964 die Kolpingfamilie Hoheim. Begonnen hat die Kolping familie Hoheim damals mit 24 Mitgliedern. Die Gemeinschaft wird in der Kolpingfamilie großgeschrieben. Ganz getreu dem Leitgedanken des Kolpingwerks, der lautet, „Die Mitglieder der Kolpingfamilie möchten aktiv an der Erneuerung unserer Gesellschaft mitarbeiten. Dazu will die Kolping familie den Einzelnen befähigen, als Christ sein Leben, in Familie, Beruf und Staat verantwortungsbewusst zu gestalten.“ Zur Tradition gehört es in der Kolpingfamilie Hoheim, sich am kirchlichen Leben aktiv zu beteiligen. So wird jedes Jahr neben Rosenkranzandachten auch ein Kreuzweg gestaltet. Eine feste Einrichtung ist auch die Einladung zum Osterfrühstück nach der Auferstehungsfeier. Auch wenn die Altersstruktur in vielen Kolpingfamilien das Problem aufwirft, wie es weitergehen soll, hält man an diesen Traditionen fest und versucht neue Wege zu gehen. So rief das Kolpingwerk die Idee 55Plus ins Leben. 55Plus signalisiert eine Lebensphase, die neue Lebensgestaltungen ermöglicht und Mut macht, die Veränderungen positiv anzunehmen. Mit dem neu zur Verfügung stehenden Zeitbudget lässt sich der eine oder andere „Traum“ erfüllen. Ganz Neues kann begonnen und verwirk licht werden. 55Plus, das bedeutet unter anderem auch, mehr Zeit haben, sein Leben aktiv und kreativ gestalten, sich in der Gemeinschaft treffen! Die Kolpingfamilie Hoheim plant, diese Idee aufzugreifen und einen Treff 55Plus einzurichten. In einer lockeren und ungezwungenen Runde sind die Mitglieder zu einem Treff im Pfarrhaus eingeladen. Hier wird ein fester Turnus angestrebt. Vielleicht ist auch eine Zusammenarbeit über die Pfarreigrenze hinaus möglich, denn eine Kolpingfamilie ist keine ”geschlossene Gesellschaft”. Bei Interesse können Sie sich gerne im Pfarrbüro St. Vinzenz bei Frau Sonja Kunz, Tel.: 33107 oder der Vorsitzenden der Kolpingfamilie Hoheim, Frau Edeltraud Erletz, Tel.: 32753 melden. Treu Kolping. 16 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Bayerischer Kolpingtag Augsburg vom 04. - 06. Juli 2008 „Zündstoff fürs Leben“ Erinnerungen an den Bayerischen Kolpingtag und Kolpingjugendtag. Zu diesem Ereignis trafen sich ca. 4.000 Teilnehmer in Augsburg. Aus dem Bezirk Kitzingen fuhren wir am 5. Juli 2008 um 6 Uhr von Marktbreit mit den Kolpingbannern im Gepäck ab. Im Bus waren auch Kolpingbrüder und -schwestern aus der Rhön. In Augs- burg angekommen, sah man nur noch Schwarz-Orange. Samstag-Vormittag wurden verschiedene Brennpunkte angeboten, zum Beispiel: „Miteinander der Generationen“ - hier wurde viel gelacht, gebastelt, diskutiert, gespielt und gebetet. In der Kolpingmeile gab es dann interessante Dinge über Kolping und seine Kooperationspartner zu erfahren. Applaus gab es bei der Abendrevue „Manage frei für Kolping“. Hier hatte auch die KoKaGe, Wiesentheit, ihren 2. Auftritt. Ein gelungener Kolpingtag fand dann am Sonntag seinen krönenden Abschluss. Unzählige Banner zogen von der Basilika St. Ulrich und Afra zum Gottesdienst auf den Rathausplatz. Zusammen mit dem Augsburger Diözesanbischof Walter Mixa feierte die ganze Kolpinggemeinschaft einen Gottesdienst. Eine Besonderheit war, dass der Schrein des Heiligen Ulrich und auch eine Reliquie des AdolphKolping bei der Messe dabei waren. Edeltraud Erletz Kirchen-Ansichten 17 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 25 Jahre Hoheimer Senioren Im Jahre 2008 konnten die Hoheimer Senioren ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Dazu fand eine festliche Stunde statt, bei der alle zu einer gemütlichen Kaffeerunde eingeladen waren. Herr Pfarrer Skolucki nahm dies zum Anlass, sich bei allen Ehrenamtlichen in der Seniorenarbeit zu bedan- ken. Besonders dankte er Frau Ingrid Gerber für ihren unermüdlichen Einsatz, die bei den monatlichen Treffen Information und Geselligkeit einbringt. Ihre Mitsorge und ihr Mittun schenken unseren Hoheimer Senioren viel Freude und einen sinnerfüllten Lebensabend. Herr Pfarrer bedankte sich auch beim Team, das Frau Gerber in ihrer Arbeit unterstützt. Als kleine Anerkennung überreichte er Ingrid Gerber, Margarete Furkel, Franziska Fratz und Helga Schemm jeweils eine Dankurkunde der Pfarrei. Weiterhin ehrte Herr Pfarrer Dr. Heinrich Skolucki das älteste Gemeindemitglied, Frau Lina Übelacker, die auch eine treue Besucherin des Seniorenkreises ist. Mit einer selbst gedichteten Liedstrophe nach der Melodie „Segne du Maria“, dankten alle Anwesenden der 18 Kirchen-Ansichten Gottesmutter Maria und verbrachten zusammen ein paar schöne Stunden. Die Gemeinde St. Georg wünscht ihren Senioren noch viele interessante, unterhaltsame und abwechslungsreiche Kaffeenachmittage im Pfarrhaus. Sonja Kunz Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Ein Ministrantenwochenende der anderen Art D ie Minis von St. Georg Hoheim unternahmen im Jahr 2008 einmal ein Ministrantenwochenende der ganz besonderen Art. Das Ziel war der Wildpark Sommerhausen. Dort verbrachten 14 Ministrantinnen und Ministranten mit ihren beiden Betreuerinnen Christel Gernet und Sonja Kunz ein Wochenende unter dem Motto „Natur pur“. Das Besondere dabei: Alles spielte sich unter freiem Himmel ab, man konnte die Tiere des Wildparks hautnah erleben und die Nacht in „Tipis“ verbringen. M it guter Laune machten wir uns also am Freitag Abend auf den Weg nach Sommerhausen. Alle waren schon gespannt und aufgeregt. Dort angekommen, ging es gleich daran, die Tipis in Beschlag zu nehmen. Bei mitgebrachten Speisen und Würstchen stärkten wir uns erst einmal, um dann gleich unsere angrenzenden Nachbarn, wie z. B. Esel, Lama, Schafe oder Pferd zu begrüßen. Nach einer Lagerfeuerrunde mit Stockbrot, Gesang und viel Spaß wurde dann die erste Nacht in den Tipis verbracht. A m nächsten Tag starteten wir frisch gestärkt mit selbstgebackenem Kuchen und konnten es gar nicht erwarten, mit dem Programm zu beginnen. Am Vormittag konnten alle sich in Kreativworkshops so richtig austoben. Am Nachmittag unternahmen wir dann zusammen mit einer A m Abend feierten dann alle Ministrantinnen und Ministranten mit ihrem Pfarrer Skolucki einen gemeinsamen Gottesdienst mitten in Gottes Natur unter dem Motto „Die Farben der Natur“. Auch durfte Pfarrer Skolucki die Lagerromantik in Sommerhausen miterleben. Kirchen-Ansichten 19 Verantwortlichen des Wildparkes Sommerhausen ein Survival-Training im benachbarten Wald. Hier galt es, die essbaren Waldkräuter zu erkennen, sich eine einfache Notunterkunft zu bauen und die Orientierung per Kompass oder GPS zu erlernen. Alle waren mit großer Begeisterung dabei. Viel zu schnell ging das Wochenenderlebnis zu Ende, und alle freuen sich auf eine Wiederholung. Sonja Kunz Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Sternsingeraktion St. Georg 06.01.2008 Jahresbrief 2008 Fastenweg vom 10.02. - 16.03.2008 Kinderkreuzweg im Pfarrhaus 21.03.2008 Kindergartengottesdienst 2008 Erstkommunion 30.03.2008 Streifzug durch das Kirchenjahr der Gemeinde St. Georg Hoheim Ministrantenaktion Stockbrot Fronleichnam Wallfahrt nach Dettelbach 04.05.2008 Erntedank 04.10.2008 Krippe St. Georg Weitere Aktionen: Frühschichten für Kinder und Jugendliche in der Fasten- und Adventszeit, Osterfrühstück, gemeinsamer Flurgang mit St. Vinzenz von Paul, Andachten gestaltet von der Kolpingfamilie, Pfarr- und Familienfest St. Georg. 20 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen Heiligabend 24.12.08 17.00 Uhr Krippenfeier (Pfarrkirche) für Kinder 24.12.08 22.00 Uhr Mette (Pfarrkirche) 1. Weihnachtsfeiertag 25.12.08 10.00 Uhr Orchestermesse (Pfarrkirche) 25.12.08 18.00 Uhr Vesperandacht (Kapuzinerk.) 25.12.08 19.00 Uhr Hl. Messe (Krankenh.) 2. Weihnachtsfeiertag 26.12.08 08.00 Uhr Hl. Messe St. Johannes, Kitzingen Mariä Himmelfahrt, Buchbrunn Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen Heiligabend 24.12.08 22.00 Uhr Christmette (Kapuzinerk.) 26.12.08 10.00 Uhr Festgottesdienst, (Pfarrkirche) anschl. Kranken kommunion 26.12.08 15.00 Uhr Kindersegnung (Pfarrkirche) nach dem Besuch der Krippe 26.12.08 19.00 Uhr Abendmesse (Pfarrkirche) Silvester 31.12.08 18.00 Uhr Hl. Messe zum (Pfarrkirche) Jahresschluss Neujahr 01.01.09 10.00 Uhr Hl. Messe St. Laurentius, Repperndorf Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen 31.12.08 Heiligabend 24.12.08 18.00 Uhr Christmette Silvester 18.00 Uhr Hl. Messe zum Jahresschluss 31.12.08 Pfarreifahrt in den Bayerischen Wald/Böhmerwald kirche Bogenberg, die als älteste Marienwallfahrtskirche Bayerns gilt. Auch ein Besuch in einer der regionalen (Pfarrkirche) 19.00 Uhr Silvester 18.00 Uhr Hl. Messe zum Jahresschluss Hl. Messe (Pfarrkirche) Immer im Bild... www.st-johannes-kitzingen.de Kaum drei Wochen nach seiner Einführung als Pfarrer von St. Johannes Kitzingen mit den Filialgemeinden Buchbrunn, Hohenfeld, Mainstockheim/Albertshofen und Repperndorf sowie als Pfarrer von Biebelried und Sulzfeld unternahm Pfarrer Oliver Wirthmann mit seiner neuen Gemeinde eine Pilger- und Kulturreise in den bayerischen Wald. Ziele waren der Wallfahrtsort Neukirchen/Heilig Blut an der tschechischen Grenze und das dortige Pilgermuseum, das Benediktinerkloster Metten und die WallfahrtsKirchen-Ansichten 21 Glashütten stand auf dem Programm, ebenso wie ein abschließender Halt in der Altstadt von Nürnberg. Das Foto zeigt die Reisegruppe um Pfarrer Wirthmann vor der Wallfahrtskirche Bogenberg. Mit von der Partie war auch Paula, die Golden Retriever Hündin aus dem Pfarrhaus, die bereits über reichliche Wallfahrts-Erfahrung verfügt. Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Großer Auftritt „Wir gehören auch dazu“ – na klar ! Großer Auftritt der Seniorentanzgruppe des Altenheims St. Elisabeth beim Pfarrfest. Voller Begeisterung führten die Senioren einige ihrer einstudierten Sitztänze zur Freude aller vor. Neuer KKV-Vorstand Der KKV – Constantia Kitzingen wählte für 3 Jahre einen neuen Vorstand. v.l.n.r.: 1. Vorsitzender Klaus Pfeuffer, Geistlicher Beirat Pfarrer Oliver Wirthmann, Kassier Heinz Lussert, 2. Vorsitzender Klaus Engert, Schriftführerin Rita Engert. 22 Kirchen-Ansichten Seit nunmehr fast 2 Jahren bietet der Sachausschuss Ehe und Familie des Pfarrgemeinderates in Kitzingen, St. Johannes, einen Begleitdienst zur Kirche für Senioren an. Im Klartext heißt das, in Absprache mit den Heimleitungen der Kitzinger Altenheime werden in ca. 5-wöchigem Rhythmus, Senioren auf Wunsch in die Sonntagsmesse begleitet. Wir holen sie rechtzeitig ab und bringen sie nachher wieder zurück. Dabei stoßen wir auf großes Interesse, und viele ehrenamtliche Helfer ermöglichen diesen Dienst. Die älteren Herrschaften sind sehr dankbar, wenn es ihr Gesundheitszustand erlaubt, die Messe in der Gemeinde mitfeiern zu können. Das kräftige Mitsingen und Mitbeten zeugt von ihrer Begeisterung. Oft werden wir schon sehnsüchtig erwartet! Der gemeinsame Gang zur Kirche im Rollstuhl, als Fußgänger oder auch im Auto und wieder zurück, lässt so manchen Plausch zu, der allen Beteiligten inzwischen zur lieben Gewohnheit geworden ist. Besonders die Kinder, die auch fleißige „Begleiter“ geworden sind, lassen die Herzen der Senioren höher schlagen. Auch die Gemeinde freut sich, das ein oder andere bekannte Gesicht mal wieder zu sehen. Sollten Sie aufgrund dieses Artikels evt. auch von Menschen unserer Pfarrei wissen, die zwar noch zu Hause leben, denen es aber unter Umständen schwer fällt, ohne Begleitung in die Kirche zu kommen, so lassen Sie es uns doch bitte wissen (Pfarrhaus oder Tel. 22655). Wir sind immer bereit, auch hier unseren Dienst anzubieten. Susanne Lorenz Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Kitzingen und Trebnitz Gut lachen hat Professor Dr. Antoni Kilbasa: Die Städtepartnerschaft zwischen Kitzingen und Trebnitz hat neuen Antrieb bekommen. Nach jahrelanger Stagnation besuchten sich nun wieder Delegationen der beiden Städte. Beim Besuch einer polnischen Abordnung am Kitzinger Weinfest Ende Juni beging Professor Kilbasa zudem sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Das Foto zeigt ihn zusammen mit Bischofssekretär Simon Mayer beim gemeinsamen Gottesdienst in St. Johannes. Verbindungsglied zwischen Kitzingen und der oberschlesischen Stadt Trebnitz ist die heilige Hedwig, die vorübergehend im Benediktinerinnenkloster Kitzingen wohnte und deren Reliquie sich im Altar der St. Johannes Pfarrkirche befindet. Bereits vor etlichen Jahren war es zu Austausch Aktionen zwischen Polen und Deutschen gekommen: zweimal waren Gäste aus Trebnitz bei Pfarreimitgliedern untergebracht; zweimal gab es Pfarreifahrten nach Trebnitz. Es bestanden beste Beziehungen zwischen den beiden Kirchengemeinden und deren Leitern, Prof. Kilbasa und Dekan Baumann. Die politisch Verantwortlichen je doch legten die Partnerschaft auf Eis – für viele Jahre – aus welchen Gründen auch im mer. Nun haben sich die kommunalpolitischen Verhältnisse in beiden Ländern geändert: Trebnitz bzw. Kitzingen ist wieder interessant! Und nachdem Pfarrer Oliver Wirthmann polnisch spricht, dürfte einer weiteren Annäherung nichts im Wege stehen! Rita Engert Diözesaner Kinderchortag in Kitzingen Jedes Jahr im Frühjahr veranstaltet der Diözesane Kinderchorverband „Pueri Cantores“ einen erlebnisreichen Tag für die Kinderchöre des Bistums. Dieses Jahr im Mai fand der Kinderchortag in Kitzingen statt. Knapp 500 Kinder und Jugendliche aus allen Regionen des Bistums kamen zum Chortreffen. Der Tag begann mit einer Probe in der Pfarrkirche St. Johannes, die der Aschaffenburger Stiftskantor, Andreas Unterguggenberger, leitete. Daran schloss sich eine Heilige Messe mit Abt Michael Reepen aus Münsterschwarzach an. Mit seiner jugendlichoffenen Art ließ er den festlichen Got- tesdienst als eine erfrischende und lebendige Feier erlebbar werden. Danach stärkten sich alle bei einem Mittagessen im Dekanatszentrum, bevor sie bei strahlendem Sonnenschein zu einer Stadtrallye durch die Kitzinger Innenstadt aufbrachen. Am späten Nachmittag versammelten sich die jungen Sängerinnen und Sänger noch einmal in der Pfarrkirche St. Johannes zum gemeinsamen Abendlob mit Weihbischof Helmut Bauer. Nach der Preisverleihung für die Stadtrallye machten sich die Chöre zwar ein bisschen müde, aber glücklich und zufrieden auf den Heimweg. Ein herzliches Dankeschön noch einmal allen Helfern! Ohne sie wäre der Tag nicht so gut gelungen. Christian Stegmann Kirchen-Ansichten 23 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Übrigens: die Missionsstation von Schwester Christl hat jetzt eine eigene Homepage und würde sich sicher über „einen Besuch“ von Ihnen freuen! www.dominicasmisioneras-fisdeco.org Rita Engert Schwester Christl Gute Freundinnen sind Schwester Christl Link und Lilo Henke schon seit Schulzeiten. Auch wenn tausende von Kilometern sie trennen, bleiben sie einander verbunden: Die eine trägt die Arbeit der anderen in Bogotà mit, indem sie regelmäßig gebrauchte Kleider für die Partnergemeinde in Kolumbien packt und verschickt. Umgekehrt findet Schwester Christl auch bei einem kurzen Heimaturlaub wie in diesem Jahr stets Zeit für ihre gute Freundin. Nur eine Woche weilte Schwester Christl in diesem Sommer in Kitzingen: Auf der Rückreise von ihrem Generalkonvent feierte sie mit ihrer Familie den 80. Geburtstag ihres Bruders. „An den Abschied darf ich gar nicht denken“, sagte sie mir bei der Einführung unseres neuen Pfarrers. „Je älter ich werde, desto schwerer fällt es mir, weg zu gehen. Jedesmal denke ich: Ob es ein Wiedersehen gibt?“ Aber für immer hier in Deutschland zu bleiben, wäre für sie keine Alternative. „Drüben ist mein Lebenswerk, den Menschen dort fühle ich mich auf ewig verbunden, auch wenn ein Teil meines Herzens in Deutschland bleibt.“ So ist sie zum Wanderer zwischen den Kontinenten geworden: Hier wie dort, nirgends oder überall daheim. Doch immer im Herzen mit der Sehnsucht nach dem anderen Teil – ein lebendes Bild unserer irdischen Wanderschaft: Der Mensch, der von der Sehnsucht nach Gott, nach einem wirklichen Zuhause getrieben wird. Bogotá, April 2008 An die KJG St. Johannes, Kitzingen Liebe Leiterinnen und Leiter, Liebe Kinder, Jugendliche und Eltern! Heute nun kann ich Ihnen / Euch den Eingang der von „Königinnen und Königen“ ersungenen Spende der Sternsinger und dem Erlös der Nikolausaktion in Höhe von Euro 10.500,00 bestätigen und nochmals von Herzen für Eure große Hilfe danken. Wie wir diese verwenden werden habe ich ja bereits in meinem Brief vom 01.03. geschrieben. Wir alle, besonders aber unsere Kinder senden Euch recht herzliche Dankesgrüße, Eure Sr. Christl Link O.P. Gute partnerschaftliche Beziehungen zwischen St. Johannes und der kolumbianischen Partnergemeinde: Immer wieder werden Bilder und Brief per Internet ausgetauscht. 24 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Erfahrungen aus 18 Monaten Praktikum in Kitzingen Meine Erfahrungen als Praktikant im Rahmen meiner Ausbildung zum Ständigen Diakon in Kitzingen sind sehr reichhaltig und überaus positiv. Ich habe eine Gemeinde kennen gelernt, die in allen Bereichen überdurchschnittlich engagiert ist und echtes Interesse an ihrer Arbeit und ihrem Weg durch eine nicht leichte Zeit hat. Mich hat vor allem die Kompetenz überrascht, mit der die Aufgaben und Herausforderungen sowohl auf hauptamtlicher als auch auf pfarrgemeindlicher Ebene angegangen und gelöst wurden. Pfarrer Baumann und sein Team waren auf hauptamtlicher Ebene dabei für mich stets unkomplizierte und geduldige Ansprechpartner und Helfer, egal ob es um Alten-, Krankenhausseelsorge oder ausbildungsspezifische Belange ging. Auf der Gemeindeebene ist vor allem der Pfarrgemeinderat hervorzuheben, der für mich in vorbildlicher Weise agiert. Hier gab es nie Probleme, Freiwillige auch für undankbare Aufgaben zu finden. Auch sind alle für eine Gemeinde wichtigen Sachausschüsse aktiv, was man von anderen Pfarreien nicht immer sagen kann. Der Wille, etwas zu bewegen, ist hier nicht nur Wunsch, sondern auch umgesetzte Tat. In der Gemeinde selbst habe ich immer offene Türen eingerannt, egal ob es um Wortgottesfeiern, die Caritas, Besuche von Zugezogenen, oder Fragen im Rahmen meiner Gemeindeanalysen ging. Die Offenheit und Freude, die mir in Kitzingen entgegen kam, hat mich sehr berührt. Das einzige was mir schwer fiel, war am Ende meines Praktikums Abschied von dieser Gemeinde zu nehmen. Ich kann mich an dieser Stelle nur ganz herzlich dafür bedanken, dass Sie mir so geholfen haben. Die Erfahrungen in Theorie und Praxis waren für mich überaus reichhaltig, wichtig und sehr hilfreich für meinen weiteren Weg als Diakon. Herzlichst Ihr Winfried Langlouis Am 4. Oktober wurde ich im Dom in Würzburg zum Ständigen Diakon geweiht. Anschließend begann ich meine zweijährige Berufseinführungsphase in Estenfeld. Kirchen-Ansichten 25 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Abschiedsinterview mit Kaplan Dieter Hammer Nach zwei Jahren Kaplanszeit in Kitzingen machte sich Dieter Hammer im vergangenen August auf in Richtung Kreuzwertheim. Dort wurde er am 19. Oktober offiziell in seine erste Pfarrstelle eingeführt. Kurz vor seinem Weggang nahm sich Kaplan Dieter Hammer Zeit, sich den Fragen von Benjamin Dörr zu stellen. 1.) Sie sind mit dem Ziel nach Kitzingen gekommen, das Evangelium zu verkünden und Ihren Beitrag für ein harmonisches und lebendiges Gemeindeleben zu leisten. Wenn Sie auf die letzten zwei Jahre zurückschauen, würden Sie sagen, dass Sie ihre Zielsetzung umsetzen konnten? D. H.: Wenn ich auf die zwei Jahre zurückblicke, habe ich ein gutes Gefühl im Bezug auf dieses Ziel. Ich habe mich auf jeden Fall bemüht, das Evangelium zu verkünden, den Glauben und das Leben mit Euch zu teilen. Ob und wie das im Einzelnen gelungen ist, dieses Urteil überlasse ich lieber anderen. Besonders hilfreich aus meiner Zeit in Kitzingen werden vermutlich auch die Mischung und das Miteinander der D. H.: Schöne Erlebnisse waren immer die Fußballspiele mit den Ministranten; das meine ich sowohl sportlich als auch menschlich. In meiner Aufgabe als Seelsorger waren schöne Erlebnisse, wenn mir jemand gesagt hat, dass er versteht, was ich über Gott, Jesus, das Evangelium oder das Leben sage. Ebenso „schön“ sind auch manche schwierige Aufgaben als Seelsorger gewesen, wo ich aber sehr unmittelbar erfahren habe, dass das, was ich tue, sinnvoll ist. 5.) Was ist Ihnen besonders ans Herz gewachsen und wird Ihnen fehlen? D. H.: Ans Herz gewachsen ist mir die große Vielfalt, die es bei Euch gibt: die großen Stadtgemeinden und die kleinen Dorfgemeinden, die vielen Jugendlichen und die Menschen in den Altenheimen. Jede Gemeinde und jede Altersgruppe hat ihre eigenen Gaben. Und diese Vielfalt der Gaben zu erleben, das war wirklich ein großes Geschenk für mich. Dieses Geschenk lege ich Euch ans Herz, dass Ihr darauf achtet und es gut hegt und pflegt. Dieses bekannte Gesicht ist nicht mehr auf dem Kirchplatz vor der Pfarrkirche St. Johannes Kitzingen anzutreffen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat Kaplan Dieter Hammer mit Wirkung vom 1. September 2008 zum Pfarrer von Kreuzwertheim, Schollbrunn mit Hasloch und Unterwittbach mit Wiebelbach sowie zum Kuratus von Röttbach ernannt, dessen Gemeinden aus dem Landkreis Main-Spessart eine Pfarreiengemeinschaft bilden werden. 2.) Was nehmen Sie mit aus Ihrer Zeit hier in Kitzingen für Ihre erste Gemeinde als Pfarrer in Kreuzwertheim? D. H.: Was Kitzingen mit Kreuzwertheim und vielen anderen Gemeinden verbindet, ist die Vielzahl der Gemeinden, für die ein Kaplan ebenso wie ein Pfarrer verantwortlich ist. Das ist eine ständige Herausforderung und ein bleibendes Übungsfeld. Hier werde ich sicher von Erfahrungen profitieren, die ich in den Kitzinger Gemeinden gemacht habe. Konfessionen sein. In der Pfarreiengemeinschaft Kreuzwertheim gibt es ähnlich wie im Gebiet um Kitzingen große evangelische Gemeinden. 3.) Gab es Begegnungen, die Sie besonders geprägt haben? D. H.: Wenn ich über diese Frage nachdenke, erinnere ich mich an so viele Menschen, Gesichter, Begegnungen, dass es schwierig ist, eine oder einige herauszustellen. 4.) Was war Ihr schönstes Erlebnis in Kitzingen? 26 Kirchen-Ansichten 6.) Gibt es etwas, was Sie heute anders machen würden als damals? D. H.: Nein! Damit meine ich nicht, dass ich alles richtig gemacht habe. Aber Fehler sind ein Teil unseres Lebens. Sie helfen mir, dass ich an ihnen lerne. Vor allem kann ich dadurch lernen, dass ich demütig werde und auch anderen zugestehe, dass sie Fehler machen dürfen. 7.) Freuen Sie sich schon auf Ihre neue Aufgabe in Ihrer ersten Gemeinde? D. H.: Ja! Natürlich bin ich auch aufgeregt, was da alles auf mich zukommt, aber ich bin auch sehr zuversichtlich. In der Lesung bei meinem Einführungsgottesdienst wird Paulus sagen, dass die Gemeinden ja schon in Gott sind und dass wir mit dem Heiligen Geist zusammen arbeiten. Ich habe also allen Grund, mich auf die neue Aufgabe zu freuen. Foto und Interview Benjamin Dörr Jahresbrief 2008 Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen Sonntag, 21.12.08 – 4. Adventssonntag 10.00 Uhr Messfeier 16.00 UhrAdventssingen des Gesangsvereines Kitzingen in der Kirche St. Vinzenz Mittwoch, 24.12.08 – Heilig Abend 14.00 Uhr Weihnachtlicher Wortgottesdienst im Haus der Pflege, Kitzinger Land Sickershausen 16.00 Uhr Kindermette 17.30 Uhr Jugendmette 22.00 Uhr Christmette mit Kirchenchor St. Vinzenz Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen St. Vinzenz, Kitzingen Do., 25.12.08 – 1. Weihnachtsfeiertag 10.00 Uhr Festgottesdienst Fr., 26.12.08 – 2. Weihnachtsfeiertag 10.00 Uhr Festgottesdienst mitgestaltet vom Kirchenchor St. Vinzenz Samstag, 27.12.08 17.45 Uhr Rosenkranz 18.30. Uhr Vorabendgottesdienst Sonntag, 28.12.2008 10.00 Uhr Messfeier mit Kindersegnung Montag, 29.12.2008 19.00 Uhr Rosenkranz Dienstag, 30.12.2008 19.00 Uhr Messfeier Mittwoch, 31.12.2008 – Silvester 17.00 Uhr Jahresschlussandacht mit Jahresrückblick Anschrift: Kath. Pfarramt St. Vinzenz von Paul Kath. Pfarramt St. Georg Hoheim Königsberger Str. 17 · 97318 Kitzingen Tel.: 09321-3 31 07 · Fax.: 09321-3 90 04 33 Email: [email protected] Internet: www.st-vinzenz-kitzingen.de Öffnungszeiten Pfarrbüro: Mo – Do : 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Mi : 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Ansprechpartner: Pfarrer Dr. Heinrich Skolucki Sekretariat: Sonja Kunz Immer im Bild... www.st-vinzenz-kitzingen.de HINWEIS: St. Vinzenz verzichtet in dieser Ausgabe auf eigene Beiträge. (Die Redaktion) Kirchen-Ansichten 27 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen Heiligabend 24.12.08 16.00 Uhr Ökumenische Kindermette (in der ev. Kirche) 24.12.08 21.00 Uhr Christmette 2. Feiertag 26.12.08 10.30 Uhr Festgottesdienst mit Segnung der Kinder Silvester 31.12.08 17.00 Uhr Ökumenische Jahres schlussandacht Neujahr 01.01.09 10.30 Uhr Eucharistiefeier Jahresbrief 2008 St. Gumbertus, Mainstockheim Albertshofen Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen 1. Feiertag 25.12.08 11.00 Uhr Festgottesdienst (in der ev. Kirche) Silvester 31.12.08 18.00 Uhr Ökum. Andacht zum Jahresschluss Wo sich Gottes Volk versammelt Zur Raumgestaltung der Kirche St. Gumbert in Mainstockheim MAINSTOCKHEIM. „Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten. ... Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt“, heißt es in der Apostelgeschichte (2,42-47). Ganz so wie es der Evangelist Lukas in der Apostelgeschichte beschreibt, geht es in Mainstockheim nicht zu. Doch beschreibt die Erzählung von der Jerusalemer Urgemeinde – auch wenn das Ideal sehr hoch gesteckt ist – was eine Gemeinde ausmacht und zusammenhält. Es geht um Gebets- und Lebensgemeinschaft. Zunächst wird das gemeinsame Bekenntnis gemäß der Überlieferung erwähnt, dann das Brechen des Brotes. Damit ist die Feier der Eucharistie gemeint, d. h. der sonntägliche Gottesdienst. Bemerkenswert ist, dass die Gemeinde weiterhin am jüdischen Tempelgottesdienst teilnimmt. Eine Verbindungslinie zwischen Juden und Christen, die in Mainstockheim historisch greifbar wird. Der Ort, an dem sich die Katholiken hier treffen, war einmal das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde. Von jeher ein Ort, an dem sich Gottes Volk versammelt. Edle Einfachheit statt Prachtentfaltung Die Architektur des Raumes verrät noch immer die jüdischen Wurzeln. Die Fenster der Synagoge zeigen den charakteristischen Rundbogenstil der 1830er Jahre. Dieses Gebäude wurde für die Ansprüche an katholische Gottesdienste hergerichtet. Auch wenn man sich noch nicht auf eine „endgültige“ – soweit das jemals behauptet werden kann – Raumgestaltung einigen konnte, so werden doch seit Weihnachten 2007 Gottesdienste darin gefeiert. Der Blick ins Innere der Kirche verrät eine klare Struktur, die in einem theologischen Gesamtzusammenhang zu sehen ist. Der schlichte, weiße Raum richtet wohltuend die Aufmerksamkeit der Gottesdienstteilnehmer auf das Geschehen des Gottesdienstes und der liturgischen Orte. In dieser Linie steht auch die Grundordnung des römischen Messbuches aus dem Jahr 2002 (GORM): „Die Ausstattung der Kirche hat eher ihrer edlen Einfachheit zu dienen als der Prachtentfaltung.“ Hinzu kommt das Grundprinzip der liturgischen Erneuerung des Zweiten Vatikanischen Konzils: die volle, bewusste und tätige Teilnahme der 28 Kirchen-Ansichten Gläubigen. Diesem Anliegen hat die Gestaltung des Raumes zu dienen. Um den Raum für den Gottesdienst nutzen zu können, wurden wichtige Einrichtungsgegenstände geliehen: Altar, Ambo und Vorstehersitz wurden vorher als Provisorien in der neu renovierten Stadtpfarrkirche von Volkach genutzt. Das Altarkreuz ist eine Leihgabe der Pfarrei St. Vinzenz in Kitzingen. Lediglich die Bestuhlung, eine Marienfigur (Mondsichelmadonna) und der Tabernakel konnten sinnvoll von der alten Kircheneinrichtung übernommen werden. Im Zentrum des Raumes stehen heute Altar und Ambo. Zwei Brennpunkte: Ambo und Altar Der Ambo als Tisch des Wortes ist der Ort des Wortgottesdienstes. „Die Würde des Wortes Gottes verlangt einen geeigneten Ort in der Kirche, von dem aus es verkündigt wird und dem sich in der Liturgie des Wortes die Aufmerksamkeit der Gläubigen zuwendet“, heißt es in der Grundordnung. Der Altar hingegen ist der Tisch des Leibes und Blutes Christi. Er ist der Ort des eucharistischen Teils der Messfeier. An ihm wird das Volk Gottes zusammengerufen. Immer wieder ist in der Grundordnung die Rede vom Altar als die Mitte der liturgischen Versammlung. Er ist Symbol für Christus Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Der Innenraum der katholischen Kirche St. Gumbert in Mainstockheim: freundlicher, heller Raum mit klarer Struktur. als Mitte der Gemeinde, weshalb der Altar auch räumlich in der Mitte der Kirche von Mainstockheim steht. Weil die Verbindung von Altar und Ambo so stark ist, und die Gegebenheiten des Raumes es zulassen, sind sie ähnlich wie die zwei Brennpunkte einer Ellipse angeordnet. Um die beiden Tische - den Tisch des Wortes Gottes und den Tisch des Leibes und Blutes Christi – als Mitte der Gemeinde zu verdeutlichen, stehen die Sitzbänke für die Gottesdienstteilnehmer im Halbkreis um Altar und Ambo. Sie sind so aufgestellt, dass die Gläubigen „mit Augen und Herz an den heiligen Feiern, wie es sich gehört, teilnehmen können.“ (GORM) Der Sitz für den Vorsteher des Gottesdienstes ist der Gemeinde zugewandt und leicht erkennbar. An der Stirnseite des Raumes, an dem Ort, wo früher der Toraschrein der ehemaligen Synagoge stand, befindet sich der Tabernakel. Er ist für die Messfeier nicht unbedingt notwendig, doch für die Krankenkommunion und für die Verehrung der Eucharistie außerhalb der Messfeier werden übriggebliebene konsekrierte Hostien aufbewahrt: „Entsprechend der Gestalt der jeweiligen Kirche und den … örtlichen Gewohnheiten ist das Allerheiligste Sakrament im Tabernakel an einem äußerst vornehmen, bedeutenden, gut sichtbaren … und für das Gebet geeigneten Teil der Kirche aufzubewahren.“ (GORM) Teilen von Liturgie und Leben Die Art der Gestaltung der liturgischen Orte verdeutlicht deren Bedeutung. Die goldfarbige Verkleidung von Kirchen-Ansichten 29 Ambo, Altar, Vorstehersitz und Tabernakel hebt sich von der weißen Raumfarbe ab und konzentriert auf den jeweiligen Mittelpunkt der Feier. Doch die Gestaltung des liturgischen Raumes ist bedeutungslos, wenn er nicht mit Leben gefüllt wird. So versammelt sich jeden Sonntag die Gemeinde – wenigstens ein Teil davon –, um miteinander das Geheimnis des Glaubens zu feiern. Einmal im Monat wird ein besonderer Akzent gesetzt: Die musikalische Gestaltung des Gotteslobes wird durch Gitarre, Querflöte und Bongos ergänzt. Darüberhinaus kann sich die Gemeinde im Anschluss an den Gottesdienst beim Kirchencafé begegnen. Denn der Ort, an dem sich Gottes Volk versammelt, lebt von Gemeinschaft beim Teilen von Liturgie und Leben. Florian Kluger Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Gottesdienstzeiten an den Weihnachtstagen Heiligabend 24.12.08 17.00 Uhr Christmette 1. Weihnachtsfeiertag 25.12.08 10.00 Uhr Festgottesdienst 2. Weihnachtsfeiertag 26.12.08 10.00 Uhr Festgottesdienst, mit Segnung der Kinder und des Johannisweines Silvester 31.12.08 18.00 Uhr Vorabendmesse zum Jahresschluss Im Frühjahr 2007 fuhren 19 Mitg lie der de r Pfarrgemeinde Sul z feld nach Bolzhausen, um einen Wallfahrtsort auf dem „Fränkischen Marienweg“ zu besuchen. Der „Fränkische Marienweg“ wurde auf Initiative von Pfarrer Josef Treutlein von den unterfränkischen Landkreisen im Jahr 2002 markiert und ist rund 800 km lang. Es dürfte kaum eine Region in Deutschland geben, die so viele Marienwallfahrtsorte kennt wie Unterfranken. Das ist eine Spezialität, ein geschichtlich gewachsener Reichtum, der es wert ist, entdeckt zu werden. Wie ein großer, auf dem Boden gelegter Rosenkranz verbindet der „Fränkische Marienweg“ fünfzig dieser Wallfahrtsorte. Sie sind wie Perlen an einer langen Schnur aufgereiht. Eine eigens herausgegebene Faltkarte zeigt Erprobung des Neuen Gotteslobes Am ersten Advent 2007 startete die Testphase für die Probepublikation zum Neuen Gotteslob in 187 ausgewählten Pfarrgemeinden in Deutschland, Österreich und Südtirol. Im Bistum Würzburg nahmen die Pfarreien Dettelbach-Sankt Augustinus, Ernstkir- Jahresbrief 2008 St. Sebastian, Sulzfeld Pilgern auf dem „Fränkischen Marienweg“. den Wegverlauf und gibt wichtige Informationen. Ein spezielles Logo, eine Mutter mit einem Kind auf den Armen, dient der Kennzeichnung des Weges in der Landschaft. Wir haben nun schon dreimal hintereinander eine Wallfahrtskirche auf dem Marienweg besucht. Das erste Mal „Maria de Rosario“ in Dimbach, das zweite Mal „Maria im Grünen Tal“ in Retzbach und heuer die Pfarrkirche in Bolzhausen. Bolzhausen liegt nicht nur am Marienweg sondern auch am Jakobsweg. Nach einer Führung durch die Kirche sind wir ein Stück auf dem Marienweg gelaufen. An einem „Marterl“ haben wir einen besinnlichen Text gehört und ein Marienlied gesungen. Anschließend sind wir nach Gaukönigshofen gefahren und haben die Schutzengelkirche, den sogenannten „Dom vom Gau“ besichtigt. Der Ausflug endete mit einem gemütlichen Beisammensein in Gaukönigshofen. Das Pilgern auf dem „Fränkischen Marienweg“ hat allen gefallen und findet immer mehr Zuspruch. Die dem hl. Andreas geweihte Pfarrkirche ist zugleich eine beliebte Wallfahrtskirche. Die Tradition der auch als „Maria im grünen Tal“ bezeichneten Kirche reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Besondere Bedeutung erlangte die Wallfahrt nach Bolzhausen vor allem als Gnadenstätte für kinderlose und schwangere Frauen sowie kranke Kinder. Rosi Wich chen-Sankt Katharina, MellrichstadtSankt Kilian, Miltenberg-Sankt Jakobus, Sankt Sebastian in Sulzfeld am Main und Sankt Josef in WürzburgRottenbauer an der bis Pfingsten 2008 dauernden Erprobung teil. Mit etwas gemischten Gefühlen nahmen wir die Mitteilung auf, dass wir an der Erprobung des neuen Gesangbuches teilnehmen. Einerseits hat es uns gefreut, dass wir an der Erprobung mitmachen konnten, andererseits waren wir etwas skeptisch, wie das ablaufen soll. Als erster Schritt wurde eine Steuerungsgruppe um Kaplan Dieter Hammer gebildet. Das Team suchte Familien, die bereit waren, verschiedene Gebete und Texte in der Advents- und Weihnachtszeit zu erproben. Daran beteiligten sich sechs Familien aus Sulzfeld. Als weiteren Schritt wurden 30 Kirchen-Ansichten Gedanken von Pfarrer Treutlein: Wallfahrtsorte sind Knotenpunkte im Beziehungsnetz. Pilgern ist Schatzsuche. Bei Maria finden sich die Perlen des Gottesreiches. Der Marienweg ist die Nachfolge Christi. Wer zu Maria geht, kommt bei Christus an. In seiner Liebe bleiben, darum geht es: In seiner Liebe bleiben. Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Einzelpersonen gesucht, die sich mit verschiedenen Texten, Gebeten und gottesdienstlichen Feiern befassten. Dazu haben sich 12 Personen gemeldet. Es gab einen Fragebogen, in dem die Mitwirkenden ihre Erfahrungen einbringen konnten. In der zweiten Phase sind dann verschiedene Lieder mit der Kirchengemeinde erprobt worden. Herr Regionalkantor Stegmann probte mit der Gemeinde vor dem Gottesdienst die Lieder. Dann wurden sie im Gottesdienst gesungen. Die Gottesdienstbesucher konnten anhand eines Einreißzettels ihre Ansichten zu den Liedern ausdrücken. Diözesanmusikdirektor Frede be tonte, dass die gemeindliche Erprobung sehr wichtig war und einen großen Einfluss auf die Gestaltung des neuen Gotteslobes hat. Bischof Friedhelm hat sich bei allen Teilnehmern bedankt. Rosi Wich Verabschiedung von Dekan Herbert Baumann durch die Pfarrei St. Sebastian Sulzfeld. Nach fast 14 Jahren Dienst in der Pfarrei St. Sebastian hat sich Dekan Herbert Baumann aus Sulzfeld verabschiedet. Am 29. März 2008 war die Gemeinde zu einem festlichen Gottesdienst eingeladen. In sehr bewegten Worten hat sich Dekan Baumann bei der Gemeinde und den vielen Helferinnen und Helfern für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung in all den Jahren bedankt. Bei dem Festgottesdienst waren die Fahnenabordnungen der Sulzfelder Vereine anwesend. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von Gesangverein Eintracht und der Musikkapelle Sulzfeld. Im Anschluss an den Gottesdienst begleiteten die Musikkapelle und die Fahnenabordnungen Dekan Herbert Baumann und die Gemeinde in das Sulzfelder Rathaus. Hier hatte die Pfarrgemeinde zur offiziellen Verabschiedung eingeladen. Frau Rosi Wich, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, begrüßte die Gäste. Kirchenpfleger Heribert Hörlin bedankte sich bei Dekan Herbert Baumann für die vielfältigen Dienste, die er in den vergangenen Jahren für die Pfarrei geleistet hat. Insbesondere erinnerte er an die vielen Baumaßnahmen, wie z. B. Kindergarten, Kirchendach, Sanierung Altarraum und Pfarrhaus. Ganz besonders betonte er die ausgezeichnete und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den Gremien Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat. Als Abschiedsgeschenk überreichte er im Namen der Pfarrei eine Stereoanlage. Anschließend bedankte sich Pfarrer Thilo Koch für die evangelischen Mitbürger für die gute Zusammenarbeit und die vielen fruchtbaren Gespräche. Bürgermeister Gerhard Schenkel erinnerte an die gute Zusammenarbeit beim Bau des Kindergartens und verwies auf die historische Verbindung von Sulzfeld mit der Kirche und den kirchlichen Würdenträgern. Bei der Verabschiedung waren auch alle örtlichen Vereine mit Ihren Vorständen vertreten. Stellvertretend für alle bedankte sich Hannes Müller für die vielfältige Unterstützung, insbesondere für die Gottesdienste bei den Vereinsfesten. Frau Ute Wohlfart, Kirchen-Ansichten 31 Vorsitzende des St.-Elisabethenvereins, bedankte sich bei Dekan Baumann ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit bei den vielfältigen Aufgaben des Kindergartens. Abschließend verabschiedeten sich noch Annette Dürr und Daniel Rügamer für die Ministranten. Die musikalische Umrahmung der Verabschiedung gestaltete der Ge sangverein Eintracht. Im Anschluss war dann ausreichend Gelegenheit, sich bei einem Glas Wein persönlich von Dekan Herbert Baumann zu verabschieden. Heribert Hörlin Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Kindergarten St. Johannes gestaltete einen Familientag auf dem Schwanberg Am Sonntag, 29. Juni 2008, verbrachten die Kinder mit ihren Eltern einen erlebnisreichen Tag auf dem Schwanberg. Das Team vom Kindergarten St. Johannes organisierte diesen Ausflug und freute sich über den sonnigen Tag. Der Nachmittag begann mit einer Andacht in der St. Michaelskirche. Die Kinder mit ihren Eltern hörten die Geschichte „Das verlorene Schaf“, die von Heike Bode vorgelesen wurde. Mit Liedern und Gebeten konnten alle Kinder, Eltern und das Team begeistert mitwirken. Zum Abschluss überraschten die Kinder ihre Eltern: Sie tanzten und sangen das Lied: Ein Herz mit Händen, ein Herz mit Füßen ist voller Dank und schlägt heut nur für dich. Sogar ein kleines Geschenk als „Dankeschön“ überreichten die Kinder ihren Eltern für alle Liebe, die sie über das ganze Jahr erhalten haben. Anschließend trafen sich alle zu einem Spaziergang durch den Wald mit dem Ziel, den Spielplatz zu erreichen, was vor allem den Kindern sehr gut gefiel. Dort angekommen, spielten die Kinder, während Eltern und Erzieherinnen sich lebhaft unterhielten. Jeder hatte dazu beigetragen und Essen und Trinken mitgebracht. Es war ein gemüt- liches Miteinander, während die Kinder sich austoben konnten. Am Ende des Familientages sind die Kinder mit ihren Eltern wieder gut in Kitzigen angekommen. Es war ein erlebnisreicher Tag, an den sich alle noch gerne erinnern! Heike Bode, Kindergartenleiterin Über den Weltgebetstag Das Logo des Weltgebetstags symbolisiert Menschen, die aus allen Himmelsrichtungen zum Beten und Feiern zusammenkommen und eine Gemeinschaft bilden. Ein lebendiges Kreuz entsteht. Wir gestalten unsere Welt im gemeinsamen Beten und durch solidarisches Handeln. „Durch informiertes Beten zum vom Gebet durchdrungenen Handeln“. Dies ist das Motto aller Weltgebetstage. Bei diesen ökumenischen Gottesdiensten werden wir Jahr für Jahr mit den sehr verschiedenen Lebenssituationen von Frauen in der Einen Welt konfrontiert: Südamerika, Afrika, Asien, West- und Ost-Europa und in diesem Jahr aus dem Land Guyana. Dabei lernen wir sehr viel über die Besonderheiten des jeweiligen Gastlandes. Mögen die gesellschaftlichen Bedingungen in diesen Ländern noch so verschieden sein, so verbindet uns doch unser gemeinsamer Glaube. Wir werden eins mit den Sorgen und Nöten, aber auch den Freuden der Frauen in aller Welt. Sie sorgen sich um das Essen für die Familie, sie kümmern sich um die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Kinder und schenken uns in ihren Liedern und Tänzen 32 Kirchen-Ansichten ihre Freude am Leben. Oft genug sind Frauen Opfer von gewaltsamen Konflikten, und sie werden von Armut besonders getroffen. Frauen finden immer eine positive Strategie um weiter zu leben. Durch die Weltgebetstage machen wir die unterschiedlichen Lebenssituationen von Frauen bewusst. Dadurch wachsen Verständnis, Solidarität und die Bereitschaft, sich für eine gerechtere und menschlichere Welt einzusetzen. Der Weltgebetstag der Frauen ist die weltweit größte ökumenische Basisbewegung. Seit 59 Jahren feiern wir in Kitzingen jeweils am ersten Freitag im März zusammen mit den Frauen Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen in ca. 170 Ländern einen ökumenischen Gottesdienst. Dazu sind alle herzlich willkommen. Mich berührt jedes Jahr aufs Neue die Vorstellung, dass an diesem Freitag weltweit Frauen und auch Männer in unterschiedlichen Sprachen und Kulturen die gleichen Texte lesen, die gleichen Lieder singen und sich für ein spezielles Land interessieren und einsetzen. An diesem ersten Freitag im März wird ein weltweites Gebetsnetz gespannt und ich gehöre dazu, faszinierend! Dazu erarbeiten Frauen aus diesem Land die Liturgie des bestimmten Tages. Das ist wie eine liturgische ökumenische Weltreise, von Frauen gestaltet, offen für alle. Ein wichtiger Teil des Weltgebetstages ist aber auch die Vorbereitung des Gottesdienstes. In Tagungen und in Abendveranstaltungen werden Informationen zur Lage von Frauen und der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Situation im jeweiligen Land der Gottesdienstordnung vorgestellt. Auch eine Vertiefung zur Bibelarbeit wird angeboten. Für uns besteht die Möglichkeit im PaulEber-Haus oder in Würzburg beim KDFB daran teilzunehmen. Die Feiern zum Weltgebetstag der Frauen finden nicht als zentrale Veranstaltung statt, sondern in unzähligen, von Frauen vorbereiteten und durchgeführten Gottesdiensten in den Gemeinden. Bei uns in Kitzingen im Wechsel in der evangelischen Stadtkirche und in der St. Johannes Kirche. Die Vorbereitung ist bei uns immer ökumenisch. Durch eine kreative Gottesdienstgestaltung werden die Botschaft und Lebenssituation der Frauen aus uns Zeichen der Solidarität ist die Förderung von Frauenprojekten durch die Kollekte. Am 6. März 2009 laden uns die Frauen aus Papua-Neuguinea ein, mit ihnen gemeinsam den Gottesdienst „Viele sind wir, doch eins in Christus“ zu feiern. Sie sind dazu alle herzlich in die evangelische Stadtkirche eingeladen. Karin Post-Ochel fremden Ländern lebendig. Durch die ge meinsame Feier finden Frauen zueinander – weltweit und über konfessionelle Grenzen hinweg. Durch das gemeinsame Gebet treten sie füreinander ein und erleben so eine Gemeinschaft im Sinne der geschwisterlichen Einheit in Jesus Christus. Ein sichtbares Quelle: www.weltgebetstag.de „Eine Stunde Zeit“ Gemeinschaft der Pfarreien Kitzingen-Hoheim-Sulzfeld Aktion „Eine Stunde Zeit“ ist Pfarreiengemeinschaft schon jetzt! Unsere Beauftragten aus den Pfarreien St. Georg Hoheim, St. Johannes, St. Sebastian Sulzfeld und St. Vinzenz erproben das Modell „Pfarreiengemeinschaft“ bereits seit sechs Jahren. Der Versuch kann ermutigen: Zusammenarbeit verstärkt den Einsatz der einzelnen Pfarreien deutlich! Nachbarschaftshilfe, wo es sie heute nicht mehr überall gibt, braucht hier und dort Menschen, die dann einspringen. Die kirchliche Initiative Aktion „Eine Stunde Zeit“ versucht engagierte und zuverlässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen zu können. Mit einem weiten Herzen, einem offenen Ohr, und mit beiden Beinen fest auf dem Boden lassen sich Mitarbeiter und Koordinatoren auf das Abenteuer ein. Einem zunächst fremden Menschen eine Freude bereiten zu wollen, dieser kleine Dienst, selten mehr als eine Stunde in der Woche, mag kaum der Rede wert sein. Sich auf einen Menschen einzulassen, der mit seinem Alltag oft überfordert ist und dessen Leben kaum einer sonst beachtet, macht auch für den „Helfer“ Sinn. Für viele hat sich bewährt, Kontakt zu halten und einen regelmäßigen Besuch fest zu vereinbaren. Zum Beispiel: Eine 90 Jahre alte Dame, die in ihrem Haus völlig allein lebt. Sie wird zwar immer wieder einmal von ihrer Tochter aus Würzburg besucht, freut sich aber über jeden, Kirchen-Ansichten 33 der mal vorbeischaut. Zu bewundern ist ihre klaglose Gelassenheit, die einen immer wieder gern nach ihr schauen lässt. Oder: Die allein erziehende Mutter kann ihr vierjähriges Kind aus gesundheitlichen Gründen oft nicht in den Kindergarten bringen. In aller Regel kann man kurzfristig einspringen. Die dankbare Freude des Kindes motiviert immer wieder neu. Zweimonatliche Treffen der Mitarbeiter dienen dem Erfahrungsaustausch und gegenseitigen Kennenlernen. Fast ausschließlich sind es dritte Personen, Angehörige und Beratungsstellen, die bei uns anfragen. Die Aktion „Eine Stunde Zeit“ hilft Ihnen bei: Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Pflegende Angehörige besuchen und durch Gespräche, Spiel oder eine alltägliche Hilfe zu entlasten. Sehbehinderte oder leicht Altersverwirrte im Schriftverkehr zu unter stützen. Gehbehinderte oder Ältere im Alltag begleiten und so „Außenkontakt“ er möglichen. Kinder zu betreuen. Zur „Tafel“, zu Behörden, zum Seniorentreff oder Gottesdienste zu begleiten. Geringfügige handwerkliche Ar beiten in der Wohnung auszuführen. Regelmäßige Besuche bei Heimbewohnern, die keine Angehörigen haben und Einkäufe und gemeinsame Spaziergänge zu machen. Jahresbrief 2008 Unsere Arbeit wurde zum einen im Dezember 2004 mit dem Bürgerkulturpreis Bayern und zum anderen bei einem wissenschaftlichen Kongress der deutschen Bischofskonferenz und des deutschen Caritasverbandes im März 2008 in Berlin gewürdigt. Unsere Ansprechpartner freuen sich auf Ihren Anruf. Jeder ist willkommen, gleich welcher Konfession er angehört. Da die Hilfe unentgeltlich erbracht wird, Auslagen aber unvermeidlich sind, dankt die Aktion für jede Spende: Aktion „Eine Stunde Zeit“ Konto-Nr. 44 15 18 84 Sparkasse Mainfranken BLZ 790 500 00 „Eine Stunde Zeit“ Ansprechpartner für die Aktion: Kitzingen – St. Johannes Fr. Junker, Tel. 0170/ 96 22 185 Fr. Steinkamp, Tel. 09321/ 81 65 Kitzingen – St. Vinzenz (Siedlung) Fr. Fiedler, Tel. 09321/ 3 65 63 Hr. Weigand, Tel. 09321/ 3 35 58 Sulzfeld – St. Sebastian Fr. Bauer, Tel. 09321/ 60 33 Fr. Metzger, Tel. 09321/ 2 44 21 Hoheim – St. Georg Fr. Erletz, Tel. 09321/ 3 27 53 Fr. Schemm, Tel. 09321/ 3 58 04 Mainstockheim Seniorenheim Schloss Ebracher Hof Fr. Brandner, Tel. 09321/ 76 13 Marktbreit – St. Ludwig Fr. Rauscher, Tel. 09332/ 95 23 Fr. Köppl, Tel. 09332/ 14 56 Die Aktion wird begleitet von Pfarrer A. Pötter Tel. 09321/ 26 76 16 Klinik Kitzinger Land und Caritasverband Kitzingen Fr. Katrin Anger-Puente Tel. 09321/ 2 20 30 34 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Unsere Farbe bunt...! Unter dem Motto „Unsere Farbe bunt...“ trafen sich am Samstag, 23.02.2008 im Pfarrheim St. Vinzenz Kitzingen ca. 50 Ministrantinnen und Ministranten der zukünftigen Pfarreiengemeinschaft Kitzingen. Aus der Idee heraus, dass alle Pfarreien doch unterschiedlich sind, aber mit dem Dienst am Altar doch ein gemeinsames Ziel verfolgen, entstand das Motto „Unsere Farbe bunt...“ Zusammen mit Herrn Kaplan Dieter Hammer von St. Johannes Kitzingen, Frau Susanne Müller – Jugendreferentin des Dekanates Kitzingen sowie einem Team von Jugendvertretern aus den einzelnen Pfarreien wurde ein buntes Programm passend zum Thema zusammengestellt. Damit sich alle Ministrantinnen und Ministranten besser kennenlernen, wurde - ähnlich wie beim Fußball - ein Wimpeltausch vorbereitet. So gestaltete jede Pfarrei in einer Farbe einen Wimpel und stellte sich darauf entsprechend vor. Am Ende konnte zur Erinnerung jede Ministrantengruppe ein buntes Plakat mit den gesammelten Wimpeln der Pfarreien mit nach Hause nehmen. Die anschließenden Workshops wie z. B. Gestalten von Keilrahmen, Batiken, Basteln eines Actimelhundes, Plätzchen backen, Judo, Modern Dance, Sport for fun, Moderne Lieder, Entspannung sowie eine Kirchenrallye und ein Weihrauchworkshop sorgten für viel Spaß und gute Laune. Ein rundum gelungener Nachmittag fand dann seinen gebührenden Abschluss in der gemeinsamen Messfeier am Abend in der Kirche St. Vinzenz. Der feierliche Einzug aller Ministrantinnen und Ministranten in ihren Gewändern war ein ergreifender Au genblick und spiegelte die Ge meinschaft der Kirchen-Ansichten 35 Ministranten wider. Auch von Herrn Kaplan Dieter Hammer, der den Gottesdienst zelebrierte, wurde das Thema „Unsere Farbe bunt...“ aufgegriffen. So vielfältig die einzelnen Pfarreien der Gemeinschaft sind, so vielfältig sind auch die Menschen die darin wohnen. Auch die Ministrantengruppen unterscheiden sich, aber ein Ziel haben sie gemeinsam: Den Dienst am Altar. Dafür bedankte sich Herr Kaplan Dieter Hammer und wünschte ihnen, dass sie ihren Dienst auch weiterhin mit Freude tun. So fand ein rundum gelungener Nachmittag einen schönen Abschluss und es wird hoffentlich eine Fortsetzung geben. Sonja Kunz Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Hallo, wir sind die Katholische junge Gemeinde (KjG) Kitzingen! Wir bestehen in Kitzingen aus ca. 95 Gruppenkindern und etwa 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Einige von uns betreuen jeden Freitag eine Jugendgruppe, zu denen alle Kinder der betreffenden Altersgruppen jederzeit eingeladen sind. Wir freuen uns über Kinder und Jugendliche, die unsere Gruppenstunden zu folgenden Zeiten besuchen können: ligen wir uns an Jugendgottesdiensten und gestalten diese mit der KjG-Band. Dabei werden junge und moderne Lieder gespielt und gesungen. Mädchengruppen (jeweils nach Schulklasse) 3. Klasse: Annick Ochel und Maxi Lorenz 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr 4. Klasse: Antonia Kriesinger und Stefanie Schwenzer14.30 Uhr bis 15.30 Uhr 5. Klasse: Sabine Mahr und Bernadette Greubel 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr 6./7. Klasse: Vera van Zadelhoff und Miriam Raum 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr 8./9. Klasse: Carolin Schüll (Jungen und Mädchen) 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr Jungengruppen (jeweils nach Schulklasse) 3. Klasse: Tobias Schmied und Benjamin Raum 4. Klasse: Felix Lorenz und Korbinian Kiemer 5./6. Klasse: Frederic Marquart und Julian Müller 8./9. Klasse: Carolin Schüll (Jungen und Mädchen) In unseren Gruppenstunden machen wir u. a. Ballspiele, verschiedene Gemeinschaftsspiele, Stadtspiele, Schnitzeljagd, Brett- und Kartenspiele und alles, was sonst noch Spaß macht. Außerdem engagieren wir uns für unsere Partnergemeinde in Bogotà, indem wir jedes Jahr unsere Dienste als Nikolaus anbieten und am 6. Januar von Haus zu Haus ziehen und Spenden für Sr. Christl Link sammeln. Damit werden z. B. Schulen und Kindergärten in ihrer Missionsstation in Kolumbien unterstützt und ausgebaut. In der Gemeinde St, Johannes betei- 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr Einmal im Jahr machen wir einen Ausflug zu einem interessanten Ziel. In diesem Jahr waren wir z. B. in einem Hochseilgarten. Dies war ein tolles Erlebnis für alle! Am 24. Juni zünden wir alle Jahre das traditionelle Johannisfeuer an, und singen und spielen am Lagerfeuer. Beim jährlichen großen Sommerzeltlager nehmen wir alle interessierten Kinder mit, nicht nur unsere 36 Kirchen-Ansichten Gruppenkinder. Im nächsten Jahr findet es vom 02. bis 08. August statt und steht wieder unter einem bestimmten Motto. In 2008 begaben sich ca. 80 Kinder auf eine spannende Reise voller Magie und Zauberei. Dabei mussten sie jeden Tag verschiedene Aufgaben und Rätsel bewältigen, um einen Schatz zu bergen, der durch den Bann eines Zauberers zunächst versperrt war. Jedoch unter gemeinsamer Anstrengung konnte der Schatz letztendlich doch noch geborgen werden! Selbstverständlich verzichteten wir auch diesmal nicht auf Highlights, wie Geländespiele, Lagerdisco, oder den berüchtigten Überfall. Frederic Marquart, Andreas Mahr, Vera van Zadelhoff. Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Sommerlager der Kitzinger Pfadfinderinnen dem Wasser konnten die eine oder andere Wasserschlange, viele Seerosen und andere schöne Wasserpflanzen gesichtet werden. Wenn die Sonne langsam und rot am Ende des Sees unterging, saßen wir alle am Lagerfeuer und sangen Pfadfinderlieder. Von den anderen Pfadfindergruppen um uns herum konnten wir einige neue Lieder mit nach Hause nehmen. Ein großes Erlebnis war es für uns, die vielen kleinen und größeren Seen zu erkunden, auf Kanälen neben riesigen Motoryachten zu paddeln und durch die Schleuse zu fahren. Nach erlebnisreichen Tagen auf dem Wasser besuchten wir gemeinsam die Stadt Mirow, um dort eine ausführliche Stadterkundung zu machen. Nach 11 Tagen Lager freuten wir uns, mit der Bahn wieder nach Hause zu fahren. Gut Pfad, Rowena Sommerlager der Kitzinger Jungen 2008 Fieber und Übelkeit flach. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als noch einen Tag mehr dort zu verbringen. Nachdem jeder ausgeschlafen hatte und dadurch alle am nächsten Tag wieder fit und gesund waren, ging es weiter in Richtung Volvic. In Volvic war ein Ruhetag eingeplant. An diesem Tag konnte jeder machen, was er wollte. Man konnte entweder entspannen oder singen, aber die meisten hatten großen Spaß dabei, das Bett eines kleinen Baches neu zu gestalten. Anschließend gab es dann auch ein kleines Bootsrennen auf der neuen Strecke. Unser letztes Ziel war dann wieder Clermont-Ferrand, von wo aus wir in zwei Etappen wieder nach Hause fuhren. Das alljährliche Sommerlager endete natürlich mit einer wohlverdienten Pizza in Kitzingen. Im diesjährigen Sommerlager verschlug es uns Kitzinger Pfadfinderinnen an die Mecklenburgische Seenplatte. Auf dem Pfadfinderzeltplatz in der Nähe von Mirow erlebten wir Natur, Gemeinschaft und Abenteuer. Tagsüber hielten wir uns fast nur auf dem Wasser auf, bräunten uns in der Sonne oder machten eine Wasserolympiade. Gepaddelt wurde, egal bei welchem Wetter, mal im Regen und mal im schönsten Sonnenschein. Auf im Land der erloschenen Vulkane in Frankreich In aller Frühe brach der Trupp der Cherusker mit dem Zug nach Frankreich auf. Am Bahnhof warteten wir in einem frischen Duft von Sauerkraut. Der Geruch lag deshalb in der Luft, weil durch einen unglücklichen Sturz eine Sauerkrautpackung im Rucksack aufgeplatzt war. Das war eine Tragödie, denn es hieß für die anderen, dass es eine Packung Sauerkraut weniger zum Abendessen geben würde. Für die Fahrt bis zum gewünschten Zielort konnten wir mit zwei Tagen rechnen. Da man ja nicht im Zug übernachten kann, entschlossen wir uns, am ersten Tag nur bis Mühlhausen zu fahren und dann am nächsten Tag den Rest der Strecke zurückzulegen. Am zweiten Tag angekommen am Zielort, einem Stadtteil von ClermontFerrand, der schon etwas außerhalb lag, wanderten wir noch ein bisschen, bis wir einen wunderschönen Lagerplatz fanden. Insgesamt standen zehn anstrengende Wandertage im Vulkangebirge der Auvergne vor uns, denn zwei musste man ja wieder für die Heimfahrt einplanen. Und die Tage gingen dahin und wir wanderten und wanderten, so um die 10-20 km am Tag und das bergauf und bergab. Einmal kamen wir an einen wun- derschönen See. Jeder hatte sich schon gefreut, seine Sachen zu waschen und baden zu gehen. Doch auf einem Schild stand: BADEVERBOT! SCHWIMMEN NICHT ERLAUBT! – Schade! Es blieb uns also nichts anderes übrig, als weiter zu laufen und an einem anderen See oder an einem Fluss Wäsche zu waschen. Auf unserem weiteren Weg kamen wir an einer Viehtränke mit Frischwasseranschluss vorbei (Waschen!) und in der Nähe fanden wir auch einen passenden Platz zum Kohten (Pfadfinderzelte) aufzustellen. Nach dem Abendessen, der Singerrunde und unserem Schönheitsschlaf brach dann auch schon der nächste Tag an. Diesmal packten wir für eine Tagestour einen kleinen Rucksack mit Trinkflaschen und einer musste uns zu unserem Tagesziel hinführen. Die nächsten Tage ging es in Richtung Puy de Dome, dem höchsten Berg in der Auvergne. Am Puy de Dome brach eine schreckliche Krankheit aus, einige lagen wegen Durchfall, Kirchen-Ansichten 37 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Die Organisten unserer Pfarreiengemeinschaft Man sieht ihn nicht, man hört ihn nur, und wenn mal keiner da ist, merkt man erst, daß etwas fehlt: Ob beim festlichen Sonntagsgottesdienst, bei einer Taufe, einer Werktagsmesse, einem Requiem, einer Hochzeit, ... : Der Organist sorgt für den „richtigen Ton“; sein Orgelspiel trägt wesentlich bei zum Gesamtbild des Gottesdienstes, ob im Alltag oder bei besonderen Festen. In unserer Pfarreiengemeinschaft sind 17 Organistinnen und Organisten aktiv. Manche spielen erst seit kurzer Zeit Gottesdienste, manche sind schon über Jahre und Jahrzehnte dem Orgelspiel treu geblieben. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie üben eine interessante und kreative Aufgabe zum Lobe Gottes und zur Freude der Menschen aus. Wenn Sie an das Orgelspiel im Allgemeinen denken, stellen Sie sich es vielleicht als eine schwere Tätigkeit vor: „Wie kann man mit Händen und Füßen gleichzeitig musizieren, wie an einer so großen „Maschine“ Musik machen?“ wird sich sicher der eine oder andere denken. Jedoch: Mit einer gewissen Grundbegabung, Fleiß und Interesse kann eigentlich jeder das Orgelspiel erlernen. Die Ausbildung, die auch von der Diözese Würzburg unterstützt wird, beginnt zunächst mit einer Klavier-Grundstufe, insofern keine Vorkenntnisse auf dem Klavier vorhanden sind. Wenn man bereits Klavier spielen kann, wird man direkt in die Orgelklasse aufgenommen. Die Orgelausbildung gestaltet sich als sehr vielseitig: Man lernt, Hände und Füße zu koordinieren (Manual- und Pedalspiel); Orgelmusik aus verschiedenen Jahrhunderten wird erarbeitet; man erlernt die Improvisation in verschiedenen Stilrichtungen, vor allem, um kreative Vor- und Nachspiele im Gottesdienst anwenden zu können; Grundkenntnisse im Orgelbau bzw. die Kenntnis verschiedener Orgelregister und ihre Anwendung sind Bestandteil der Ausbildung, ebenso die Kenntnis des Gottesdienstablaufs. Nach einer gewissen Zeit kommen dann die ersten Gottesdienst-Einsätze: Zunächst normalerweise eher selten, da man für einen Gottesdienst teilweise noch mehrere Tage oder auch Wochen üben muss und jedes einzelne Kirchenlied noch eine Herausforderung ist. Mit der Zeit lernt man aber immer leichter und schneller die Lieder, bis sie irgendwann vom Blatt gespielt werden können und somit das regelmäßige Orgelspiel ohne größere Schwierigkeiten möglich ist. Die Organisten unserer Pfarreiengemeinschaft sollen hier einmal kurz vorgestellt werden. Ihnen sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön und Vergelt‘s Gott für ihren treuen Dienst gesagt. Christian Stegmann & Jutta Bonengel spielt in Mainstockheim ¿ Thomas Köhler spielt in Kitzingen (St. Johannes) Franz Köhler spielt in Kitzingen (St. Johannes) und Sulzfeld Gerhard Schenkel spielt in Sulzfeld Berthold Ruß spielt in Sulzfeld 38 Kirchen-Ansichten Jahresbrief 2008 Josef Gerspitzer spielt in Mainstockheim Ï Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Folgende Personen (alphabetisch) spielen regelmäßig in den angegeben Gemeinden unserer Pfarreiengemeinschaft die Orgel, darüber hinaus zum Teil auch in anderen Pfarreien: Ina Guckenberger spielt in Kitzingen (St. Johannes) Willi Hobl spielt in Buchbrunn, Repperndorf, Kitzingen (St. Johannes und St. Vinzenz), Sulzfeld ú Burkard Lutz spielt in Kitzingen (St. Vinzenz) Barbara Schleyer spielt in Hoheim und Kitzingen (St. Vinzenz) Johanna Neuerer spielt in Hoheim, Kitzingen (St. Vinzenz und St. Johannes) und Sulzfeld Monika Prell spielt in Biebelried Michael Regler spielt in Albertshofen und Kitzingen (St. Vinzenz) Christian Stegmann spielt in Kitzingen (St. Johannes) Maria Stegmann spielt in Kitzingen (St. Johannes) und Sulzfeld Kirchen-Ansichten Ú Hubert Holzapfel spielt in Mainstockheim 39 Elke Wegmann spielt in Biebelried Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Jahresbrief 2008 Predigt zum Gottesdienst im Krankenhaus zur Woche des Lebens Am 15.04.2008 fand in der Klinik Kitzinger-Land ein ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Woche für das Leben statt. Es war das Anliegen von Herrn Pfarrer Renger (ev.) und mir, dieses Thema ins Bewusstsein zu rücken und die Bitten um Gesundheit vor Gott zu bringen. Menschen wollen leben. Sie wollen bis ins hohe Alter hinein aktiv sein und unabhängig bleiben. Krankheiten, die zu Passivität, Hilflosigkeit und Arbeitsunfähigkeit verurteilen, passen da überhaupt nicht ins Konzept. Sie stören die Lebensplanung und das Selbstbestimmungsrecht gewaltig. Deshalb muss der hyperaktive, erfolgsverwöhnte Mensch in einer modernen, mobilen Welt schwere Erkrankungen als Super-Gau empfinden. Der Fitnesskult und Gesundheitswahn einer sich sportlich-jugendlich empfindenden Gesellschaft verstärken noch die Erwartungen, möglichst lange gesund zu bleiben, Doch was geschieht, wenn sich diese Erwartungen nicht mehr erfüllen lassen? Für die meisten Menschen wird an diesem Punkt eine Welt zusammenbrechen, ihre eigene Weit vom Glück, die sie sich mühsam eingerichtet haben. Es ist erstaunlich, dass in den letzten Jahren die Sehnsucht nach erfahrbarer Spiritualität als Hilfe in Krankheitsbewältigung, Gesundheitsvorsorge und „Wellness“ in unserer Gesellschaft deutlich zugenommen hat. Inzwischen benennt selbst die Weltgesundheits-Organisation - entsprechend wissenschaftlicher Forschungsergebnisse - Spiritualität als einen wesentlichen Aspekt von Gesundheit. Auf dem „Gesundheitsmarkt“ in unserem Land finden sich zahlreiche Angebote fernöstlichreligiöser oder esotherischer Prägung. Dabei ist zu wenig bekannt, dass der christliche Erfahrungs- und Glaubensreichtum eine Fülle an gesundheitsfördernden und heilenden Angeboten enthält. In der Tat gibt es historisch gesehen eine starke Verwurzelung moderner Pflege, Therapie und Medizin der Kirchengeschichte. Jesus selbst hat sich von Herzen um kranke Menschen gekümmert und ihnen Heilung angeboten. Dieses Anliegen hat die ersten christlichen Gemeinden tief bewegt. Später hat das Mönchtum hier eine wesentliche Aufgabe wahrgenommen. Heilkundliche Tätigkeit, Krankenpflege und geistlicher Dienst waren integratives Betätigungsfeld. Im späten Mittelalter blühte dann ein weites Feld diakonischer Stiftungen im Stadtbürgertum auf: Armenpflege und die Arbeit im Hospital waren anerkannte Aufgaben. Im 19. Jahrhundert kam die Diakonie - besonders in Gestalt der häuslichen Krankenpflege - stärker in die Ortsgemeinden zurück. Obwohl auch im 20. Jahrhundert Diakonie und Caritas Träger zahlreicher Einrichtungen im Gesundheitswesen geblieben sind, ist die enge Verbindung von christlichem Glauben und professioneller Pflege zunehmend in den Hintergrund getreten. Heute ist die Einbeziehung der spirituellen Dimension des Menschen in die Pflege, Therapie und Medizin wieder ein deutlich wahrnehmbares Thema. Zeitgleich sind die Kirchen weltweit im Aufbruch, den christlichen Heilungsdienst stärker zu thematisieren. Christliche Gemeinden sind also in neuer Weise gefragt, im Zusammenwirken mit professionellen Gesundheitsdiensten einen aktiven Beitrag zu einer christlich ganzheitlichen Fürsorge für kranke Menschen zu geben, etwa durch Kranken- und Heilungsgottesdienste mit Angebot von Segnung und Krankensalbung, Fürbitte und Gebetsdienste für Kranke, gemeindlichen Sprechstunden für Kranke und deren Angehörigen. Wo Gesundheit als höchstes Gut des Menschen propagiert wird, das es mit allen Mitteln zu erhalten gilt, muss Kirche die allerhöchsten Güter verkünden, die es erst in der Ewigkeit geben wird, und die deshalb die Annahme der menschlichen Endlichkeit und Sterblichkeit voraussetzen. Denn wo Gesundheit einen solchen Stellenwert erlangt, schrecken Menschen nicht einmal davor zurück, das menschliche Leben je nach Bedarf zu manipulieren: Gesundheit um jeden Preis - koste sie was es wolle. Schon Immanuel Kant erkannte: “... im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde.“ Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann 40 Kirchen-Ansichten auch etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden. Aber das menschliche Leben ist ein Gut, das eine Würde hat, die über jeden Preis erhaben ist und deshalb nicht um jeden Preis gerettet werden darf. Denn der Retter des Menschen ist ein anderer - Gott. Schwere Erkrankungen sind auch immer ein Ernstfall des Glaubens, der uns zum Bekenntnis führen will, wie Paulus im Römerbrief (8,18) sagt: „Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll“. Dort, wo Worte fehlen und Erklärungsversuche scheitern, ist gemeinsames Schweigen und Aushalten dieser Situation, die doch eigentlich zum Davonlaufen ist, das Heilsamste. Karl Rahner hat es einmal so ausgedrückt: „Es gibt Fragen, die sich nur beantworten lassen, indem man sie unbeantwortet stehen lässt und annimmt. Zu diesen Fragen gehört auch die ernsthafte Krankheit.“ Hier ist der Dienst der Kirche und der Dienst eines jeden Einzelnen notwendend und heilbringend. Ich bin seit dem Jahr 2004 hier in der Klinik Kitzinger Land als Seelsorger tätig. Durch die Begegnung mit den Patienten bin ich täglich zutiefst beschenkt. Für viele Patienten ist der Glaube Halt und Stütze in der Krankheit. In der Seelsorge geht es um das Wohl des ganzen Menschen, dabei ist das Zusammenspiel von Ärzten, Pflegern, Krankenschwestern, Sozialarbeitern und Seelsorgern unerlässlich. Nach meinem Eindruck sind wir hier in unserer Klinik auf einem guten Weg. Ich lade auch Sie alle ein, für diesen Heilsdienst offen und bereit zu sein. Ein gutes Jahr 2009 und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Alfred Pötter Krankenhauspfarrer Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen ´mal nachgedacht ... Bildmeditation von Pfarrer Oliver Wirthmann Das Liebespaar hat sich einen ungewöhnlichen Platz gesucht: Eine Kirchenglocke. Wie lässt sich der Glaube, aus alter Zeit ererbt, hinüber tragen in die Moderne, in die Gegenwart, in die Gott uns ruft? Wo findet der Glaube heute Gehör? Der scheinbar alte Glaube und die neue Zeit ... Ein junges Paar auf einer Glocke. Wird die Glocke durch die Liebe zum Schwingen gebracht? Wir können fragen: Wo und wann kommt in unserem Leben etwas in Schwingung? Ein Mann geht an der Glocke und den jungen Leuten vorbei, ein Passant, mit Blumen in den Händen. Geht er zu einer Beerdigung? Zur Beerdigung seiner Träume von einem Leben, wie er es als junger Mann geträumt hat? Die Kirche im Hintergrund mit ihrer Fassade sieht im wahrsten Sinne des Wortes alt aus im Vergleich mit dem jungen Paar. Doch reicht es aus, die Kirche einfach neu zu streichen? Anzumalen? Wegzuschminken, was nicht mehr zeitgemäß erscheint? Oder brauchen wir als Kirche und als Christen eine neue Gestalt? Wie bewahren wir aber das Zentrale, das Wesentliche unserer HoffKirchen-Ansichten 41 nung: Jesus Christus?! Viele Menschen reden heute von Kategorien: Progressiv und konservativ, modern und altmodisch. Solche Begriffe gehen aber an der Kirche weit vorbei. Was wir brauchen sind Visionen! Wir brauchen eine neue Ahnung, wie wir uns unser Leben und unsere Zukunft vorstellen! Das Liebespaar hat Visionen, viele werden sich wohl zerschlagen, Glück für immer und jeden Augenblick gibt es nicht. Doch sie haben Visionen, sonst könnten sie nicht auf so engem Raum beisammen sitzen, selbst die harte Glocke genau als richtigen Platz empfinden. Gott möchte uns so ganz nahe kommen, das wollte Jesus uns nahe bringen. So nahe wie das Mädchen und der junge Mann. Kommen wir Gott heute noch nahe oder verwalten wir nur den alten Kult? Suchen wir die Nähe Gottes im Gebet, im täglichen intimen Sprechen mit ihm, oder gehen wir wie der Mann nur unseren eigenen Weg? Jesus bleibt bei uns, egal welche Visionen wir von der Kirche haben oder ob wir keine haben. Seine Vision vom Vater ist Wahrheit geworden, in seiner Auferstehung und seinem Sterben. In dieser wahren Vision ist auch Platz für unsere kleine Idee und Ahnung von einem Leben, das zur Vollendung führt. Jesus selbst ist die Vision des neuen Menschen, der nicht vorbeigeht, wo Menschen sich in Liebe nahe kommen, wo unser Leben in Einklang kommt. Die Tage lassen keine Spur, die Liebe nur! Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Kirchen-Ansichten 42 Jahresbrief 2008 Jahresbrief 2008 Katholische Pfarreiengemeinschaft Kitzingen Die Weihnachtsbäume Nun kommen die Weihnachtsbäume aus dem Wald in die Stadt herein. Träumen sie ihre Waldesträume weiter beim Laternenschein? Konnten sie sprechen! Die holden Geschichten von der Waldfrau, die Märchen webt, was wir uns alles erst erdichten, sie haben das alles wirklich erlebt. Da stehn sie nun an den Straßen und schauen wunderlich und fremd darein, als ob sie der Zukunft nicht recht trauen, es muß doch was im Werke sein. Freilich, wenn sie dann in den Stuben im Schmuck der hellen Kerzen stehn, und den kleinen Mädchen und Buben in die glänzenden Augen sehn, dann ist ihnen auf einmal, als hätte ihnen das alles schon mal geträumt, als sie noch im Wurzelbette den stillen Waldweg eingesäumt. Dann stehen sie da, so still und selig, als wäre ihr heimlichstes Wünschen erfüllt, als hätte sich ihnen doch allmählich ihres Lebens Sinn enthüllt; als wären sie für Konfekt und Lichter vorherbestimmt, und es müßte so sein, und ihre spitzen Nadelgesichter sehen ganz verklärt darein. Gustav Falke 1853 - 1916 Kirchen-Ansichten 43 Sponsoren Wir danken herzlichst für die finanzielle Unterstützung durch die nachstehenden Firmen, die die Drucklegung dieses Heftes erst ermöglicht hat. Brücken-Apotheke Elektro-Kelber Volker Steege Kaltensondheimer Straße 19 Hindenburgring Süd 2 97318 Kitzingen 97318 Kitzingen Druckerei Kummor GmbH Claus Fehrer Lochweg 13 Richard-Wagner-Straße 34 97318 Kitzingen 97318 Kitzingen Richard Lorenz-KG RA Dr. Helmut Fischer Stukkateur- und Malergeschäft Güterhallstraße 10a Wörthstraße 13 97318 Kitzingen 97318 Kitzingen Firma Fessler Pfeuffer GmbH Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes, Kitzingen www.st-johannes-kitzingen.de Kaltensondheimer Straße 63 Flugplatzstraße 70 97318 Kitzingen 97318 Kitzingen Für den Inhalt verantwortlich: Gaiser GmbH Impressum Herausgeber: Pfarrer Oliver Wirthmann, Obere Kirchgasse 7, 97318 Kitzingen Redaktion: Oliver Wirthmann, Kurt Braun, Rita Engert, Günter Streit und Karl Wiesmann Gestaltung: Kurt Braun Ritz Sanitär + Heizung Lochweg 10 Heizung + Sanitär 97318 Kitzingen Herrnstraße 15 97318 Kitzingen Steelpaint GmbH Am Dreistock 9 Bestattungen Hartner 97318 Kitzingen An der Farbmühle 15 97318 Kitzingen Schlosserei Georg Wagner Kirchenfotos: Günter Streit Druck: Druckerei Kummor GmbH, Lochweg 13, 97318 Kitzingen Mit Verfasser-Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Die Beiträge der einzelnen Pfarreien wurden von ihnen selbst erstellt. Auflage: 2 200 Stück Elfriede Herbert Gärtnerei (Inh. Karl Henningfeld) Markgrafenstraße 26-28 Mainbernheimer Str. 83 97318 Kitzingen 97318 Kitzingen Dr. med. Peter Junker Schlosserei Viktor Wintzheimer Friedrich-Ebert-Straße 18a Kapuzienerstraße 6 97318 Kitzingen 97318 Kitzingen Kirchen-Ansichten 44