Auf dem Drachen durchs Aktienjahr

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Auf dem Drachen durchs Aktienjahr
15. 2. 2012 | Nr. 4
ZERTIFIKATENEWS
Aussichtsreiche Märkte, unabhängige Analysen, ausgewählte Anlagezertifikate
Topthema
Chancen und Tücken des
chinesischen Aktienmarktes ...........1
Strategie
Gefährlich gute Laune ......................4
Infineon trotzt der Flaute ..................7
Chartanalyse
Siemens-Aktie in Lauerstellung ......8
Produkte
Aktuelle Neuemissionen ................. 12
Aktien-Anleihen
Beste Anleihen auf Dax-Werte .......10
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Dax-Discounter
Die attraktivsten Rabattpapiere .....11
Das Video zu Zertifikate News:
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Illustration: Adja Schwietring
Liebe
Leserinnen
und Leser,
Auf dem Drachen
durchs Aktienjahr
Mit etwas Glück bringt 2012 höhere Kurse an Chinas
Börsen – denn die Regierung in Peking kann noch
reichlich Geld in die Konjunktur nachschießen.
Auch deutsche Anleger können davon profitieren.
Das Reich der Mitte leistet sich seit über
drei Jahren eine Sonderkonjunktur. Während die Regierungen in Europa und Amerika gegen die Rezession kämpften, ist Chinas Wirtschaft unbeirrt gewachsen – im
vergangenen Jahr noch um 9,2 Prozent;
im laufenden Jahr sollen es wieder mehr
als acht Prozent sein.
Zugleich mussten interessierte Anleger
jedoch einem Ausverkauf von Indexwerten zuschauen. Grund dafür war vor allem
Pessimismus gegenüber dem heiß gelaufenen Immobilienmarkt. Experten halten
nun jedoch eine Trendwende für möglich.
Anleger aus Deutschland können auch
mit Zertifikaten daran teilnehmen, falls es
so kommt. Es gibt die verschiedensten Basiswerte. Da die Indizes teilweise sehr unterschiedliche
Branchenschwerpunkte
und Funktionsweisen haben, sollten sich
Anleger genau über die einzelnen Anlagesegmente informieren, bevor sie in-
ein gutes Beispiel für
Wettbewerb bieten
die beiden deutschen
Derivatebörsen Scoach (Frankfurt) und Euwax (Stuttgart). Da die
Frankfurter nach eigenen Angaben im Handel mit Hebelprodukten wie Optionsscheinen und
Knock-Outs Marktanteile gewonnen
haben, konterte die Euwax mit einer
Senkung der Transaktionskosten. Anleger zahlen für jede Order nur noch
0,095 Prozent statt bislang 0,1 Prozent des Transaktionsvolumens. Bei
sehr großen Orders ändert sich an
dem Entgelt nichts. Nach wie vor gilt
in Stuttgart eine Gebührenobergrenze von 12,18 Euro pro Transaktion – weniger als die 15,12 Euro an
der Börse in Frankfurt. Doch sind derzeit große Orders angesichts des
schwierigen Marktumfeldes selten.
So ist auch der deutsche Markt für
Zertifikate neuesten Zahlen zufolge
unter die Marke von 100 Milliarden
Euro gefallen – der tiefste Stand seit
August 2009. Gegenüber der Investmentfondsbranche sind diese 2,7 Prozent Minus eher „Peanuts“. Bei den
sogenannten Publikumsfonds zogen
Anleger 2011 per Saldo knapp 17 Milliarden Euro ab.
Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg
bei Ihren Börsengeschäften
Jürgen Röder
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ZERTIFIKATENEWS
SEITE 2
TOPTHEMA
15. 2. 12 | Nr. 4
Zertifikate: Relative Wertentwicklung
Die Vielfalt am Aktienmarkt ist groß
Indexiert: Basis 1.2.2011 = 100
A-Aktien werden an den Börsen Shanghai und Shenzhen in der Landeswährung
Yuan gehandelt und dürfen nur von chinesischen Investoren und wenigen ausgewählten internationalen Finanzinstituten ge- und verkauft werden. Zertifikate, die
auf A-Aktien setzen, haben jeweils einen börsengehandelte Indexfonds (ETF) als Basiswert, der nur die Entwicklung der Indizes zeigt, nicht aber in die Aktien investiert.
B-Aktien werden entweder an der Börse Shanghai oder in Shenzhen gehandelt und
durften ursprünglich nur von Ausländern erworben werden. Seit 2001 haben aber
auch einige chinesische Anleger das Recht, B-Aktien zu kaufen und zu verkaufen. Allerdings werden die Aktien nicht in Yuan, sondern entweder in US- oder HongkongDollar gehandelt. B-Aktien sind ein winziges, recht illiquides Segment und kaum
von Bedeutung.
H-Aktien sind Aktien festlandchinesischer Unternehmen, die in Hongkong gehandelt werden. Sie unterliegen im Gegensatz zu A- und B-Aktien nicht dem chinesischen Kapitalmarktrecht, sondern müssen in Hongkong die strengeren Anforderungen des dortigen Aktienrechts befolgen. Die Motivation, trotz der strikteren Auflagen in Hongkong gehandelt zu werden, liegt für Unternehmen in der breiteren Öffentlichkeit – und damit der Wahrnehmung durch internationale Investoren.
N-Aktien sind Wertpapiere festlandchinesischer Unternehmen, die an der NewYorker Börse als Aktienzertifikate (American Depositary Receipt, ADR) in US-Dollar gehandelt werden. Es handelt sich dabei um Aktienzertifikate, die von US-amerikanischen Depotbanken (depositary banks) in den USA ausgegeben werden. Jedes
ADR repräsentiert in der Regel einen Bruchteil einer Aktie, kann aber auch einer vollen Aktie entsprechen. Die Aktienzertifikate werden an Stelle der jeweiligen Aktien
am US-Kapitalmarkt wie normale Aktien gehandelt. Die Unternehmen, die ADRs herausgeben, müssen nach dem US-Bilanzrecht GAAP bilanzieren.
Red Chips (Rote Aktien) sind in Hongkong gehandelte Aktien von Unternehmen,
die ihren Firmensitz in Hongkong haben. Von dort operieren sie in Festlandchina. Allerdings besitzen sie in der Regel dank einer ausgeklügelten Strategie im Hintergrund einen festlandchinesischen Eigentümer.
S-Aktien sind Aktien chinesischer Unternehmen, die am Börsenplatz Singapur gelistet sind. Mittlerweile gibt es an der expandierenden Börse mehr als 100 Unternehmen chinesischer Herkunft. Deren Aktien werden in Singapur-Dollar notiert.
vestieren. Es lohnt sich ein Blick auf die Zusammensetzung der entsprechenden Indizes. Wichtigstes Kriterium: China-Aktien
unterteilen sich – je nach Handelsplatz – in
A-, B-, S- und H-Aktien (siehe „Die Vielfalt
am Aktienmarkt ist groß“).
FTSE/Xinhua-25-Index
105
100
Hang-Seng-Index
95
85
China-S-Shares-Index
75
65
1.2.2011
13.2.2012
Stand: 13.2.2012, Tageswerte
Quelle: Thomson Reuters
© Handelsblatt
Aktienmarkt trotzt Konjuktur
Der Auftakt in diesem Jahr ist schon einmal positiv. Das Jahr 2012 ist nach dem traditionellen chinesischen Kalender das
„Jahr des Drachen“ – und es hat mit schönen Kursgewinnen begonnen. Der führende Index Shanghai Composite hat seit
dem Neujahrsfest am 23. Januar mehr als
zwei Prozent zugelegt. Das Hongkonger
Börsenbarometer Hang Seng hat seit Jahresbeginn sogar zwölf Prozent gewonnen. Das weckt Appetit auf mehr.
Die Hoffnung der Anleger gilt dabei der
Politik der kommunistischen Regierung,
die über zahlreiche Stellschrauben Einfluss auf die Wirtschaft nehmen kann. Beispielsweise kann sie den Banken genau
vorschreiben, wie viele neue Kredite sie
vergeben sollen. Die Institute gehorchen
in der Regel auch, denn sie gehören mehrheitlich dem Staat.
Falls die Konjunktur also erneut schwächelt, wird Peking wieder mehr Geld unter
die Leute bringen, lautet eine verbrei-
China-Indexzertifikate im Vergleich
Basiswert
Stand: 13.02.2012
DWS China TR
China
S-Shares
Hang Seng
CSI 300 China
FTSE / Xinhua
25 China
WKN
DWS0F7
AA0R9M
372141
AA1DEW
GS0CCW
HV1A29
AA0RED
DB0RCA
Emittent
DWS Go
RBS
Deutsche Bank
RBS
Goldman Sachs
HVB
RBS
Deutsche Bank
Typ /
Anzahl
Alle /
21
S-Aktien /
50
H-Aktien /
45
A-Aktien /
300
H-Aktien u. Red
Chips / 25
H-Aktien /
40
Red Chips /
26
A-Aktien /
50
Briefkurs /
Spread
72,42 € /
-0,49%
15,17 € /
2,50%
203,89 € /
0,25%
29,88 € /
0,74%
170,60 € /
0,88%
112,21 € /
1,00%
40,13 € /
1,82%
11,51 € /
4,87%
Hang Seng
Enterprise
Hang Seng
Red Chip
iShares FTSE /
Xinhua A50 China
Managementgeb.
1,20%
-
-
1,00%
-
-
-
-
Währungsgesichert
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
Dividenden
ja
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
3-Monats-Perf.
4,96%
19,74%
10,96%
2,13%
7,31%
10,64%
10,87%
3,38%
12-Monats-Perf.
-2,73%
-14,65%
-7,84%
-14,76%
-5,80%
-5,99%
3,62%
-10,71%
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tete Ansicht unter Ökonomen. Das Kapital
findet in so einem Fall meist auch den
Weg an Aktienmarkt und treibt die Kurse.
„Investoren sollten asiatischen Aktien gegenüber Konstruktiv bleiben“, raten Analysten der Credit Suisse in einer Markteinschätzung. Im Jahr des Drachen sollten
die Anleger China, Hongkong und Indonesien übergewichten.
Die Credit Suisse empfiehlt konkret den
Kauf von Aktien mit hoher Dividende und
hohem Bezug zur Binnenwirtschaft aus
der Region. Konkret sind das Konsumwerte oder Anbieter weit verbreiteter
Dienstleistungen. Wegen des nachlassenden Wachstums sind dagegen Energieund Rohstoffwerte nicht mehr so aussichtsreich wie in den Vorjahren.
„Die Sicht nach vorne ist gering, doch
ich würde mit steigenden Kursen in der
ersten Jahreshälfte rechnen“, sagt auch
Marktexperte Zeng Hongyu von Guoyuan
Securites in Shanghai. Grund für den Optimismus der China-Experten ist die grundsätzlich wirtschaftsfreundliche Haltung
der Regierung in Peking. Sie will zwar die
Bildung von Geldanlageblasen verhindern, hat jedoch immer wieder signalisiert: Wenn es hart auf hart kommt, lassen
wir euch nicht hängen, zumal die Krise in
Europa noch nicht ausgestanden ist.
„Wenn sich die Bedingungen deutlich verschlechtern, ist noch Raum für aggressive
Maßnahmen“, schreibt Ökonom Zhang
Zhiwei von Nomura.
Mehr billiges Geld
Das wahrscheinlichste Szenario sieht eine
Lockerung der Mindestreservevorschriften für die Banken vor. Das würde Kapital
freisetzen, das den Unternehmen in Form
von Krediten zugute kommt. Die Firmen
investieren dann mehr, schaffen Arbeitsplätze, schieben Bauprojekte an und bringen die Wirtschaft insgesamt in Schwung.
Mehr billiges Geld würde daher am stark
belasteten Aktien- und am Immobilienmarkt Wunder wirken. Deshalb beobachten die Marktteilnehmer derzeit vor allem
die Politik sehr genau, sagt Analyst Zeng.
„Vor allem makroökonomische Faktoren
treiben den Markt.“ Es fehle derzeit nicht
an Kapital, sondern an Vertrauen in die Zukunft.
Speziell in China nagt eine drohende Korrektur am Immobilienmarkt an der Zuver-
Indexzertifikate für chancenorientierte Anleger
Basiswert / Kurs
Stand: 13.02.2012
Daxglobal China Infrastructure
Transp. TR Index / 307,05 Punkte
Daxglobal China Urbanization
Perf. Index / 278,64 Punkte
WKN
HV1DBN
VT0GXX
HV1DBR
Emittent
HVB
Vontobel
HVB
Laufzeit
open end
open end
open end
Briefkurs /
Spread
30,86 € /
0,71%
124,70 € /
1,49%
28,06 € /
0,71%
Managementgeb. p.a.
0,25%
1,20%
0,25%
Währungsgesichert
nein
nein
nein
Dividenden
ja
ja
ja
3-Monats-Perf.
24,05%
15,83%
16,83%
12-Monats-Perf.
-15,75%
12,57%
13,15%
sicht, dazu kommen die ungewisse Zukunft der Exportwirtschaft und steigende
Schulden der Lokalregierungen. Obwohl
Chinas Wirtschaft auch während der Krisen in Amerika und Europa kräftig gewachsen ist, waren die Aktienanleger im vergangenen Jahren auffällig misstrauisch.
Gewinne geringer gewachsen
Der führende Hongkonger Index Hang
Seng ist von Januar bis Dezember 2011
rund 18 Prozent gefallen, der Aktienmarkt
in Shanghai hat 23 Prozent eingebüßt.
Praktisch alle in China wichtigen Branchen
waren betroffen: Banken, Immobilien, Bau,
Baumaterialien, Rohstoffe und Versorger.
Tatsächlich sind die Gewinne der börsennotierten Unternehmen im Laufe des
Jahres 2011 bei weitem nicht so stark gewachsen wie gewohnt. „Der Rückgang im
Gewinnwachstum der Industrie zeigt,
dass die Wirtschaft an Schwung verliert“,
urteilen Ökonomen des Wertpapierhauses Nomura. Grund sei eine bevorstehende Schwächephase der Immobilienbranche. Vor allem Stahl- und Energieerzeuger könnten darunter leiden. Aber
auch die Aktien von Finanzfirmen, die mit
den Büro- und Wohnungsmarkt mit Geld
versorgt haben, dürften betroffen sein.
Doch das Jahr des Drachen kann durchaus eine moderate Erholung der Aktienkurse bringen. „Es könnte besser werden
als das vergangene Jahr“, sagt Analyst
Zeng von Guoyuan Securites. Hintergrund
ist vor allem, dass der Aktienmarkt selbst
in Anbetracht einer Korrektur der Immobilienpreise und sinkender Exporte nach
Europa nach dem Kursverlust des vergangenen Jahres preiswert wirkt.
Der Kurs-Gewinnverhältnis der wichtigen Aktie des Ölversorgers Sinopec am
Markt Hongkong lag im Schnitt der vergangenen zwölf Monat lediglich bei 9,4.
Ebenfalls niedrig wirkt der Vergleichswert
von China Mobile mit 11,2. Beiden Firmen
trauen die Analysten ein künftiges Wachstum zwischen fünf und zehn Prozent zu.
Schließlich versorgen diese Unternehmen
ein schnell reich werdendes Milliardenvolk
mit Öl beziehungsweise mit Mobilfunkdiensten – und beides braucht praktisch jeder Chinese.
Finn Mayer-Kuckuk
Das fernöstliche Aktien-Orakel
Einen eher humorigen Ausblick auf das Aktienjahr in China gibt das Investmenthaus
CLSA Asia-Pacific Markets aus Hongkong. Wie jedes Jahr hat es zum chinesischen
Neujahr seinen „Feng-Shui-Index“ herausgebracht, der die Aktienmarktentwicklung anhand des ostasiatischen Horoskops prognostiziert.
Auch die astrologisch angehauchten Analysten aus Hongkong sehen im Jahr 2012
steigende Kurse – jedoch erst in der zweiten Hälfte. In den kommenden sechs Monaten taucht der „Wasser-Drache“ erst einmal tief unter, bevor der dann im Herbst
zum Höhenflug wieder an die Oberfläche kommt.
Doch beim Aktien-Horoskop ist die gleiche Vorsicht angebracht wie bei allen anderen Vorhersagen: Im vergangenen Jahr lag es von der Tendenz her komplett daneben – der Feng-Shui-Index hatte steigende Kurse angezeigt.
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STRATEGIE
15. 2. 12 | Nr. 4
Gefährlich gute Laune
an den Aktienmärkten
Plötzlich scheint die Schuldenkrise ihren Schrecken verloren
zu haben – nichts kann momentan die Stimmung an den
Börsen trüben. Doch Anleger sollten vorsichtig sein.
Aussagen wie diese sind gerade zwei Monate alt. „Deutschland wird wegen seiner
Exportorientierung von der Rezession in
der Euro-Zone getroffen“, sagte Stefan
Schneider, der internationale Chefökonom der Deutschen Bank Anfang Dezember. Noch skeptischer war die Prognose
von William de Vijlder: „Die Probleme
scheinen größer denn je“, meinte der
Chief Investment Officer und damit
oberste Anlageberater von BNP Paribas
Investment Partners. Daniel McCormack
von der australischen Großbank Macquarie sah wenigstens einige Lichtstrahlen in
der allgemeinen Düsternis, als er über die
Börsen im Jahr 2012 sinnierte.
Im Februar scheinen diese Prognosen
wie aus einer anderen Zeit. Der Dax hat in
den ersten sechs Wochen des Jahres gut
900 Punkte zugelegt; so gut verlief der
Jahresstart noch nie, seitdem Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer im
Jahr 1988 erstmals berechnet wurde. Ähnlich gut sieht es an vielen anderen Handelsplätzen aus.
Institutionelle und private
Anleger werden mutiger
„Die Anleger haben im Januar deutlich offensiver reagiert als noch im Dezember“,
erklärte Marcel Langer von der Schweizer
UBS. Nicht nur Großanleger, sondern auch
viele Private sind im Laufe des Januars immer mutiger geworden. Die Großen steckten so die Kleinen an; und das führte in der
Summe dazu, dass alle Probleme und Bedenken, die es wenige Wochen zuvor gab,
wie weggeblasen erscheinen. Griechenland und Schuldenkrise, Inflations- und Deflationsängste, nicht zuletzt die Furcht vor
einem Konjunktureinbruch in den immer
wichtiger werdenden Schwellenländern,
in China, Indien oder in Brasilien. All das ist
bislang ausgeblieben.
Doch wirklich gelöst sind die Probleme
nicht, nur hören will keiner mehr davon.
Erst recht nicht, seitdem die Europäische
Zentralbank (EZB) im vergangenen De-
Dax
Aktienkurs in Euro
8000
8000
Dax
7500
7500
7000
7000
6500
6500
6000
6000
200-Tage-Linie
5500
5500
5000
5000
1.3.2010
Stand: 13.2.2012, Wochenwerte
© Handelsblatt
13.2.2012
Logarithmische Skala
Quelle: Thomson Reuters
Aus charttechnischer Sicht hat der Dax derzeit noch Luft nach oben, wie Chartexperte
Hans-Dieter Schulz anhand des Kursverlaufs über zwei Jahre analysiert. Erst zu Jahresbeginn hatte der deutsche Leitindex einen Widerstand bei knapp 6 400 Punkten durchbrochen. Dadurch wurde aus dieser Marke eine Unterstützung, die den Dax vorerst vor
großen Verlusten bewahren könnte. Die seit Spätsommer anhaltende Aufwärtsbewegung sollte aber zunächst weitergehen. Schulz sieht die nächsten Widerstandslinien bei
7 000 und bei 7 600 Punkten.
zember die Märkte mit 500 Milliarden
Euro an frischem Kapital geflutet hat. Danach war klar, dass keine der angeschlagenen Großbanken in Europa mehr pleitegehen wird.
Vermögensverwalter verlieren
den Anschluss
Trendumkehr nennen Charttechniker das
Phänomen, wenn plötzlich alle das Gegenteil von dem machen, was gerade noch angesagt war. Von einer Momentum-Strategie sprechen Analysten, die eher die fundamentalen Daten im Blick haben. Wichtig ist beiden, dabei zu sein, wenn die Stimmung an den Börsen kippt. „Wir setzen
seit kurzem den Anteil an Bargeld ein, den
wir im Herbst systematisch aufgebaut haben“, sagt Alexander Daniels, Vorstandssprecher der Hamburger Vermögensverwaltung Knapp Voith.
Wie er fahren momentan viele Berater
die Strategie, dass sie in wackeligen Börsenphasen wie im vergangenen Spätsommer den Aktienanteil nahezu auf null reduzieren. Zieht dann die Börse wieder an wie
seit dem Jahresstart, dann kaufen alle
plötzlich wieder ein. Weil das so ist, gibt
es auch diese extremen Kursausschläge,
die in dieser Form in der Vergangenheit
selten zu beobachten waren. Wer diesen
Moment verpasst, der läuft Gefahr, das
ganze Jahr über dem Markt hinterherzulaufen. Irgendwann stellt sich dann nämlich die Frage, wie lange Kunden das mitmachen, ehe sie zur Konkurrenz wechseln, bei der man möglicherweise sehr viel
früher wieder auf Aktien gesetzt hat und
deshalb besser dasteht, was die Performance betrifft. Jeder Vermögensverwalter ist auch Getriebener der aktuellen Entwicklung. Egal, ob er diese nun gut findet
oder nicht.
In diesem Jahr kommt noch etwas
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SEITE 5
STRATEGIE
15. 2. 12 | Nr. 4
anderes hinzu: eine spezielle Ausprägung
des sogenannten Januar-Effekts. Demnach steigen im ersten Monat des Jahres
gerade die Aktien, die im Vorjahr besonders gelitten haben. Weil aber 2011 sehr
viele Aktien verloren haben, stehen jetzt
auch sehr viele auf der Gewinnerseite. Zumindest bei Titeln wie Commerzbank und
RWE, die im vergangenen Jahr die größten Verlierer im Dax waren, hat das funktioniert. Einzelhändler Metro hat hingegen
noch kaum etwas davon abbekommen.
Fundamentale Daten haben
sich kaum verändert
All das sind psychologische und damit
eher weiche Faktoren. Trotzdem sind sie
es, die derzeit die Aktienkurse treiben,
während sich an den harten Fakten aus
Konjunktur und den Unternehmen kaum
etwas verändert hat. Die weichen Faktoren führen dazu, dass die harten ihren
Schrecken verloren haben, zumindest vorübergehend. Dass sie oftmals gar entzaubert wurden als das, was sie in Wirklichkeit sind, nämlich der einseitige Blick auf
eine Realität, in der anders lautende Meinungen kein Gehör finden.
Nur so ist es zu erklären, dass im Spätsommer die Vorstandschefs vieler DaxKonzerne in großen Interviews der Öffentlichkeit mitteilten, von einer Krise sei in ihrem Unternehmen rein gar nichts zu spüren. Sie wurden nicht gehört im Gegensatz zu den beherrschenden Nachrichten
zur Schuldenkrise und zur möglichen Griechenland-Pleite.
Jetzt stehen diese Themen im Hintergrund, dafür wird jede halbwegs erfreuliche Unternehmensnachricht bejubelt.
„2012 hat sich bisher gar nichts verändert“, sagt Jürgen Meyer, der als Leiter europäische Aktienfonds bei SEB Asset Management rund zwei Milliarden Euro Anlegervermögen verwaltet. Wichtige Entscheidungen zur Lösung der Schuldenkrise stehen nach wie vor aus. Die Kurse
steigen seiner Ansicht nach schlicht aus
dem Grund, dass ängstliche große Investoren bereits im zweiten Halbjahr 2011 ihre
Aktien abgestoßen haben und nun nicht
mehr als Verkäufer am Markt stehen, möglicherweise sogar wieder kaufen.
Wie lange das mit der guten Laune noch
so weitergehen wird, lässt sich allerdings
nicht sagen. Die Experten der Schweizer
Reverse Bonuszertifikate
für chancenorientierte Anleger
Reverse Capped Bonuszertifikate
für chancenorientierte Anleger
Basiswert (WKN) /
Kurs
Dax (846900) /
Stand: 13.02.2012
6 732 Punkte
Basiswert (WKN) /
Kurs
Dax (846900) /
Stand: 13.02.2012
6 732 Punkte
WKN
CK62BB
DE0WXN
WKN
GS82YN
CK3XCZ
Emittent
Commerzbank
Deutsche
Bank
Emittent
Goldman
Sachs
Commerzbank
Laufzeit
21.12.2012
27.09.2012
Briefkurs /
Spread
54,35 € /
0,06%
90,79 € /
0,06%
Bonuslevel / Cap
5 700
Punkte
5 670
Punkte
Laufzeit
20.12.2012
27.12.2012
Briefkurs /
Spread
93,73 € /
0,05%
112,13 € /
0,09%
Bonuslevel
6 014
Punkte
5 600
Punkte
Aufgeld p.a.
1,84%
8,92%
Absicherungsniveau
7 750
Punkte
8 200
Punkte
Sicherheitspuffer
14,76%
21,78%
Bonusrendite /
Bonusrendite p.a.
9,81% /
11,22%
7,02% /
8,06%
Privatbank Julius Bär jedenfalls sind skeptisch, dass es so weitergeht wie in den vergangenen Wochen: Allein die hohe Liquidität treibe die Kurse. Und das sei ein Risikofaktor, den man nicht unterschätzen solle,
meint David Kohl. „Nach Erreichen absoluter Panik-Levels im dritten Quartal 2011 ist
die Erholung ziemlich großzügig ausgefallen. Auf den kräftigen Anstieg der Aktien-
Aufgeld p.a.
4,27%
6,21%
Absicherungsniveau
8 000
Punkte
7 700
Punkte
Sicherheitspuffer
18,39%
14,00%
Bonusrendite /
Bonusrendite p.a.
15,92% /
18,21%
16,17% /
25,99%
Max. Rendite /
Max. Rendite p.a.
15,92% /
18,21%
16,17% /
25,99%
kurse könnte schon bald die Enttäuschung folgen.
Die Frage, wann genau das der Fall sein
wird, ist deshalb genauso allgegenwärtig
wie die nach den nächsten Kursmarken,
die überschritten werden könnten. Etwa
die 7 000er-Marke beim Dax. Im vergangenen Jahr, das ebenfalls gut losging,
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SEITE 6
STRATEGIE
15. 2. 12 | Nr. 4
gab es ab Ende Februar die erste Korrektur. Die hat sich ab Mitte März noch verstärkt, als die Bilder vom Seebeben in Japan und dem havarierten Atomkraftwerk
in Fukushima die Welt in Atem hielten.
Zwar haben sich die Börsen in den Wochen darauf wieder erholt. Als dann Ende
Juli viele Anleger in Urlaub waren und niemand mit einem Kursrutsch rechnete,
kam aber der Absturz. Wie übrigens in der
Vergangenheit schon öfters, wenn sich
alle zu sicher waren.
Insider-Verkäufe sind das
erste Warnsignal
Es gibt auch schon ein eindeutiges Warnsignal: Deutschlands Topmanager, die naturgemäß einen besseren Einblick in die
Entwicklung ihres Unternehmens haben
als die breite Masse der privaten und institutionellen Anleger, üben sich schon seit
Wochen bei den Insider-Käufen in Zurückhaltung. An den Käufen seit Jahresanfang
haben sich die Manager zuletzt so gut wie
gar nicht mehr beteiligt.
Mittlerweile beginnt sich das Blatt zu
drehen. Die Zahl der Verkäufe, die seit
dem Kurseinbruch im vergangenen Sommer minimal war, steigt deutlich an. Es ist
zwar zu früh, jetzt schon einen Trend in
die andere Richtung auszurufen, doch
Olaf Stotz vom Forschungsinstitut für Asset Management an der Uni Aachen (Fifam) betont: „Die Unternehmensinsider
sind aktuell mehr bereit, zu geben als zu
nehmen.“
Zusammen mit Commerzbank Wealth
Management wertet Stotz alle zwei Wochen die Orders der Firmenchefs und Aufsichtsräte exklusive für das Handelsblatt
aus. Dass aus dieser Tendenz in den nächsten Wochen ein Trend wird, hält er durchaus für möglich.
Der Grund dafür ist simpel. Seit den
Tiefstständen im September hat sich der
Dax um mehr als 30 Prozent erholt. Zu dieser Zeit, als kaum jemand den Mut hatte,
Aktien zu kaufen, griffen die Topmanager
massiv zu. Allein im August und September gab es Insiderkäufe bei Allianz, der
Commerzbank, Daimler, der Deutschen
Bank, der Deutschen Telekom, der Deutschen Post, Eon, Heidelberg Cement, Henkel, K+S, Linde, Lufthansa, Merck, Metro,
Münchener Rück, SAP und RWE. Bei 17 Unternehmen und damit mehr als der Hälfte
aller Dax-Konzerne haben damit die Chefs
die Gelegenheit der günstigeren Kurse genutzt und sich eingedeckt. In den allermeisten Fällen stehen sie ein halbes Jahr
später mit einem ordentlichen Plus da.
Verkauft haben seither nur wenige. Und
wenn, dann keine größeren Positionen.
Das ändert sich gerade. In den vergangenen Tagen haben beispielsweise sieben
der zehn Siemens-Vorstände Aktien im
Wert von knapp 740 000 Euro abgestoßen. Nicht die Summe lasse aufhorchen,
meint Olaf Stotz. „Es ist vielmehr das Signal, das damit an die Finanzmärkte gegeben wird.“ Und das sei durch eine solche
konzertierte Aktion eindeutig negativ.
Dass mehrere Vorstände gleichzeitig an einem Tag verkaufen, ist bei Siemens allerdings nichts Neues. Das gab es in der Vergangenheit schon mehrmals. An der
Börse gehen Experten deshalb fest davon
aus, dass sich die Chefs untereinander abgestimmt haben. Siemens ist nur ein Beispiel für die neue Vorsicht, die in den Vorstandsetagen allmählich einzieht, wenn es
ums eigene Depot geht. Mit der Deutschen Bank und Beiersdorf standen in den
vergangenen Tagen zwei weitere prominente Dax-Werte auf der Verkaufsseite.
Das Kaufverhalten von Topmanagern
gilt als Frühindikator für Börsentrends.
Januar-Effekt ging nicht
in allen Fällen auf
Vom Januar-Effekt gibt es übrigens noch
eine weitere Variante. „So wie der Januar
schließt, so schließt das gesamte Jahr“,
heißt es. Ginge es danach, dann würde
2012 ein fulminantes Börsenjahr. Immerhin betrug das Plus im Dax da fast zehn
Prozent. Seit langem beschäftigt sich
auch die Wissenschaft mit diesem Phänomen. Richtig lag man damit allerdings nur
in 60 Prozent der Fälle. „2006 ging die
These auf, 2011 dagegen nicht“, sagt Christian Gattiker, Chefstratege vom Bankhaus
Julius Bär. Wie auch immer, die Börse lebt
im Moment von der guten Laune, von der
Aufbruchstimmung eines neuen Jahres –
also letztlich von der Psychologie.
Christian Schnell
Anke Rezmer
Kapitales Wissen
von A bis Z.
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SEITE 7
STRATEGIE
15. 2. 12 | Nr. 4
Infineon schreibt auch in
der Flaute schwarze Zahlen
Der Chiphersteller muss einen kräftigen Gewinneinbruch
verkraften – doch von früheren Krisenzeiten ist nichts zu
spüren. Der Konzernchef rechnet langfristig mit Wachstum.
Die Strategie von Infineon-Chef Peter
Bauer geht offenbar auf. Obwohl die Chipbranche derzeit mit kräftig fallenden Umsätzen zu kämpfen hat, schreibt der Münchener
Halbleiterproduzent
solide
schwarze Zahlen. „Infineon ist trotz des
schwierigen wirtschaftlichen Umfelds weiterhin sehr profitabel“, sagte der Manager
Anfang Februar in München bei der Präsentation der Quartalszahlen.
Bauer hat die einstige Siemens-Sparte
seit seinem Amtsantritt vor fast vier Jahren tiefgreifend umgebaut. Sein Ziel war
stets, den Konzern unabhängiger vom extremen Auf und Ab der Branche zu machen. Denn jahrelang steckte Europas
zweitgrößter Chipanbieter tief in den roten Zahlen und konnte nur dann einen Gewinn ausweisen, wenn es der Industrie insgesamt glänzend ging.
Nun zeigt sich, dass sich die zum Teil
schmerzhaften Einschnitte gelohnt haben. Bauer hat zahlreiche Einheiten verkauft, zuletzt die Mobilfunksparte im vergangenen Jahr. In den ersten drei Monaten des seit Oktober laufenden Geschäftsjahrs fiel der Umsatz des Münchener Unternehmens zwar von gut einer Milliarde
Euro im Vorquartal auf 946 Millionen
Euro. Das entspricht einem Rückgang von
fast neun Prozent. Der Gewinn
schrumpfte unter dem Strich um 23 Prozent auf 96 Millionen Euro. Doch trotz des
Einbruchs ist der Konzern von Verlusten
weit entfernt.
Kurzzeitiger Anstieg
Das honorierten die Anleger. Mit einem
Plus von rund fünf Prozent auf etwa 7,30
Euro waren die Infineon-Aktien am Tag
der Bekanntgabe der Zahlen in einem
freundlichen Umfeld der größte Gewinner
im Dax.
Die Anteilseigner können sich zudem berechtigte Hoffnung machen, dass der Chipbranche eine weiche Landung bevorsteht.
Von den zweistelligen Zuwachsraten der
Jahre 2009 und 2010 ist die Industrie
Relative Wertentwicklung
Infineon-Kennzahlen
Indexiert: Basis 1.2.2011 = 100
2010
2011
2012*
Gewinn je
Aktie (€)
0,61
0,70
0,41
Dividende (€)
0,10
0,10
0,14
KGV
12,2
10,7
18,2
KCFV**
6,9
11,3
8,0
Dividendenrendite (%)
1,3
1,3
1,9
Dax
110
100
Infineon
90
* Schätzungen von IBES; Basis der Berechnung der
KGV‘s und der Dividendenrenditen sind die Kurse
vom 10.02.2012.
80
** Kurs-Cash-Flow-Verhältnis
70
Euro-Stoxx-Technology
Quelle: Thomson Reuters
60
zwar weit entfernt. Die Marktforscher von
IHS rechnen aber für das laufende Jahr immerhin mit einem weltweiten Plus der Umsätze von gut drei Prozent. Vergangenes
Jahr stagnierten die Erlöse. Allerdings:
Große Sprünge sind in keinem Fall zu erwarten, das gilt auch für Infineon. Für das
im Januar gestartete zweite Quartal des
Geschäftsjahrs erwartet Vorstandschef
Bauer gleichbleibende Einnahmen oder einen leichten Rückgang gegenüber den
vergangenen drei Monaten. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet der Konzern
mit einem Umsatzrückgang im mittleren
einstelligen Prozentbereich.
Langfristig werde Infineon aber zulegen, so Bauer. Angesichts boomender Automärkte und der wachsenden Nachfrage
Discountzertifikate für
risikobewusste Anleger
Basiswert (WKN) /
Kurs
Stand: 14.02.2012
Infineon (623100) /
7,46 €
WKN
VT0YBU
VT1F1A
Emittent
Vontobel
Vontobel
Laufzeit
15.06.2012
21.09.2012
Cap
6,50 €
6,00 €
Outperformance bis
7,85 €
7,95 €
1.2.2011
13.2.2012
Stand: 13.2.2012, Tageswerte
Quelle: Thomson Reuters
© Handelsblatt
nach moderner Technik für den Ausbau erneuerbarer Energien rechnet er in den
nächsten Jahren mit Wachstum.
Sollte sich der Aktienkurs den Erwartungen von Infineon-Chef Peter Bauer an die
Einnahmen anpassen und keine großen
Sprünge machen, sind Anleger am besten
mit Zertifikaten bedient, die auch in Seitwärtsmärkten eine Rendite abwerfen: Discountzertifikate und Capped Bonuszertifikate.
Joachim Hofer
Capped Bonuszertifikate für
chancenorientierte Anleger
Basiswert (WKN) /
Kurs
Stand: 14.02.2012
Infineon (623100) /
7,46 €
WKN
SG2JEQ
VT31WL
Emittent
Société
Générale
Vontobel
Laufzeit
21.12.2012
21.12.2012
Briefkurs / Spread
7,51 € /
0,67%
7,55 € /
0,26%
Bonuslevel / Cap
8,50 €
9,00 €
Aufgeld p.a.
0,17%
0,86%
Briefkurs /
Spread
6,23 € /
0,16%
5,67 € /
0,18%
Absicherungsniveau
5,00 €
5,57 €
Discount
17,15%
24,73%
Sicherheitspuffer
33,32%
25,64%
Seitwärtsrendite /
Seitwärtsrendite p.a
4,33% /
12,97%
6,01% /
9,97%
Bonusrendite /
Bonusrendite p.a.
13,18% /
15,64%
19,21% /
22,90%
Max. Rendite /
Max. Rendite p.a.
4,33% /
12,97%
6,01% /
9,97%
Max. Rendite /
Max. Rendite p.a.
13,18% /
15,64%
19,21% /
22,90%
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ZERTIFIKATENEWS
SEITE 8
In der Lauerstellung
CHARTANALYSE
15. 2. 12 | Nr. 4
Hausse oder Baisse? Sowohl bei der Siemens-Aktie als
auch beim Dow-Jones-Index steht die Entscheidung an.
Dr. Hans-Dieter Schulz ist Mitherausgeber der Hoppenstedt-Charts
und
wurde durch seine regelmäßigen Analysen
in der TV-Sendung
„Die Telebörse“ bekannt. Sein Team durchleuchtet auf
der Internetseite www.chartbuero.de
jede Woche kostenlos alle wichtigen
Indizes und Rohstoffe unter technischen Gesichtspunkten.
Sollen Anleger den Siemens-Vorständen
nacheifern? In den vergangenen Tagen haben sieben der zehn Vorstandsmitglieder
des Münchener Technologiekonzerns die
Kurserholung genutzt und Aktien abgestoßen, wie das Handelsblatt-Insider-Barometer vermeldete.
Oder ist es erfolgreicher, der Analyse unseres Chartexperten Hans-Dieter Schulz
zu folgen und eher in Lauerstellung zu gehen? Denn während Dax und Nasdaq-Index seit Jahresbeginn kräftig zulegten,
verharrte Siemens im gleichen Zeitraum
in einer Seitwärtsbewegung. „Dies kann
sowohl als Zeichen von Schwäche, die
sich fortsetzt, gedeutet werden, als auch
erheblichen Nachholbedarf nach sich ziehen“, erläutert Schulz.
Der Aktienkurs befindet sich seit August in einem aufsteigenden Dreieck, was
Schulz als klassische Konsolidierungsformation sieht. Für Anleger naht also die Entscheidung: Bricht der Aktienkurs nach
oben oder unten aus dem Dreieck aus?
Chartexperte Schulz rät daher, noch abzuwarten und sich bei einem Ausbruch rasch
in Ausbruchsrichtung zu positionieren.
Das rechnerische Kurspotenzial liege
dann in beiden Richtungen bei etwa 15
Euro – vom jeweiligen Ausbruchsniveau
aus gesehen.
Gelingt der Anstieg über die obere Begrenzung des Dreiecks bei gut 78 Euro,
wo gleichzeitig die 200-Tage-Durchschnittslinie verläuft, ist zunächst ein weiterer Aufschwung bis zum nächsten Widerstand bei 86 Euro möglich. Darüber
wartet der nächste Haltepunkt bei knapp
100 Euro, so die Analyse von Hans-Dieter
Schulz. Anleger können bei einen Ausbruch der Siemens-Aktie nach oben sehr
kurzfristig mit einem Sprint-Zertifikat der
Commerzbank davon profitieren. Allerdings läuft das Papier nur noch vier Wochen. Zwischen 79 und 90 Euro werden
Kursgewinne der Aktie verdoppelt.
Wer hingegen schon jetzt auf einen Ausbruch nach unten spekulieren möchte,
kann dies mit einem Reverse Bonuszertifikat von Goldman Sachs umsetzen. Der
Vorteil: Bis zum Kurs von 71 Euro (untere
Trendlinie) greift die Bonusfunktion – vorausgesetzt, das Absicherungsniveau bei
82 Euro wurde nicht verletzt –, danach ver-
In ZertifikateNews stellen Experten
aus charttechnischer Sicht aussichtsreiche Basiswerte vor. Anhand der
analysierten Marken (Trends, Widerstände und Unterstützungslinien)
sucht die Handelsblatt-Redaktion
zum jeweiligen Szenario passende
Zertifikate aus.
dienen Anleger weiter an fallenden Kursen, da kein Cap integriert ist.
Dow Jones noch im Trend
Vor einer ähnlichen Entscheidung wie bei
Siemens stehen Investoren beim Dow-Jones-Index – obwohl die Vorzeichen noch
positiv sind: Seit dem Spätsommer vergangenen Jahres befindet sich das amerikanische Aktienbarometer in einer Aufwärtsbewegung, die lediglich von einer
längeren Konsolidierung im Bereich der
200-Tage-Durchschnittslinie unterbrochen war. „Erst kürzlich knackte der Dow
Jones die Hochpunkte des vergange-
Sprint-Zertifikat
Basiswert (WKN) /
Kurs
Stand: 13.02.2012
Siemens
(723610) /
74,44 €
WKN
DZ52TT
Emittent
Commerzbank
Laufzeit
15.03.2012
Briefkurs / Spread
75,22 € / 0,04%
Aufgeld p.a.
12,17%
untere Range /
obere Range
79,00 € /
90,00 €
Partizipationsfaktor
200%
Siemens
Max. Auszahlungsbetrag
101,00 €
Aktienkurs in Euro
Max. Rendite p.a.
401,44%
Siemens
100
100
95
95
90
90
85
85
80
80
200-Tage-Linie
75
75
70
70
65
65
60
60
1.1.2011
Stand: 13.2.2012, Wochenwerte
© Handelsblatt
13.2.2012
Logarithmische Skala
Quelle: Thomson Reuters
Reverse Bonuszertifikat
Basiswert (WKN) /
Kurs
Stand: 13.02.2012
Siemens
(723610) /
74,44 €
WKN
GS7ZN5
Emittent
Goldman Sachs
Laufzeit
15.06.2012
Briefkurs / Spread
48,72 € / 0,46%
Aufgeld p.a.
7,07%
Bonuslevel
71,00 €
Absicherungsniveau
82,00 €
Sicherheitspuffer
10,14%
Bonusrendite /
Bonusrendite p.a.
4,70% /
13,95%
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ZERTIFIKATENEWS
SEITE 9
CHARTANALYSE
15. 2. 12 | Nr. 4
nen Jahres, fiel jedoch prompt wieder zurück“, analysiert Schulz. Jetzt eröffnen
sich aus charttechnischer Sicht zwei Szenarien: Sollte der Index weiter nachgeben,
war der Ausbruch ein Fehlsignal. Die
Folge wären deutliche Kursverluste.
Hans-Dieter Schulz warnt: „Diese könnten
auch den bestehenden Aufwärtstrend gefährden.“ Zertifikatefans sollten dann umgehend zu Reverse–Produkten wechseln.
Das Absicherungsniveau eines Reverse
Bonuszertifikats der Commerzbank liegt
bei 13 400 Punkten und damit noch über
der von Hans-Dieter Schulz analysierten
Marke von 12 900 Punkten, die der Dow
Jones knacken muss, um weiter zu stei-
gen. Anleger profitieren von einem Indexrückgang bis auf 11 590 Zähler – dort ist
das Cap des Zertifikats.
Steigt der Dow Jones aber über 12 900
Punkte, ist das ein Kaufsignal für Papiere,
die vom steigenden Index profitieren.
Dann wäre der Weg bis zum Allzeithoch
bei knapp 14 200 Zählern frei. Passend dafür ist ein Bonuszertifikat der Société Générale, dessen Bonuslevel bei 15 000 und
dessen Absicherungsniveau bei 11 200
Zählern liegt. Bei beiden Zertifikaten ist
eine Währungssicherung integriert. Sie
verhindert zwar zusätzliche Währungsverluste, die Anleger bei einem stärkeren
Euro hinnehmen müssten, lässt aber auch
keine Währungsgewinne zu, wenn der Dollar gegenüber der europäischen Währung
an Wert gewinnt.
Stefan Schneider
Reverse Bonuszertifikat
Dow Jones
Aktienindex in Punkten
Basiswert (WKN) /
Kurs
Stand: 13.02.2012
Dow Jones
(969420) /
12 810 Punkte
WKN
CK0ULW
Emittent
Commerzbank
Laufzeit
14.06.2012
Briefkurs / Spread
97,17 € / 0,21%
Währungsgesichert
ja
Aufgeld p.a.
6,39%
Bonuslevel / Cap
11 590 Punkte
Absicherungsniveau
13 400 Punkte
Sicherheitspuffer
4,68%
Bonusrendite /
Bonusrendite p.a.
8,08% /
24,19%
Dow Jones
13 000
13 000
12 500
12 500
12 000
12 000
Bonuszertifikat
11 500
11 500
200-Tage-Linie
11 000
11 000
10 500
10 500
1.1.2011
13.2.2012
Stand: 13.2.2012, Wochenwerte
Logarithmische Skala
Quelle: Thomson Reuters
© Handelsblatt
Basiswert (WKN) /
Kurs
Stand: 13.02.2012
Dow Jones
(969420) /
12 810 Punkte
WKN
SG2TNQ
Emittent
Société Générale
Laufzeit
21.12.2012
Briefkurs / Spread
136,03 € /
Währungsgesichert
ja
Aufgeld p.a.
7,37%
Bonuslevel
15 000 Punkte
Absicherungsniveau
11 200 Punkte
Sicherheitspuffer
12,51%
Bonusrendite /
Bonusrendite p.a.
10,27% /
12,12%
Top 10 der meistgehandelten Anlagezertifikate vom 13.01. - 09.02.2011
Briefkurs in €
rel. Spread
in %
DBK
67,31
0,00
CZ24ZK
CBK
29,14
0,10
CZ24PE
CBK
1,07
1,87
CZ33C3
CBK
24,62
DB3DNA
DBK
73,99
CZ33C6
CBK
11,38
CZ24ZM
CBK
DE4LEV
DBK
WKN
Emittent
709335
Basiswert Name
Umsatz in €
Dax (Performance-Index)
Trades
Zertifikatetyp
173 566 648
1 979
Dax-Index Future
29 636 913
1 054
Indexzertifikat
Indexzertifikat
Commerzbank
4 387 790
948
Indexzertifikat
0,73
Silber
9 694 320
765
Indexzertifikat
0,05
Brent Crude Oil Future 03/12
9 706 919
710
Indexzertifikat
0,70
Euro-Bund-Future
5 395 514
700
Indexzertifikat
74,65
0,07
Dax-Index Future
20 755 956
679
Indexzertifikat
33,51
0,15
LevDax x4 (TR) Index
7 963 894
639
Indexzertifikat
DB2CSL
DBK
2,68
2,24
S-Box China Solar TR
1 930 633
581
Indexzertifikat
CZ24MU
CBK
197,61
0,12
BASF SE
2 695 804
533
Indexzertifikat
Die Top 10 Liste basiert auf Umsatzdaten aus Börsengeschäften und dem außerbörslichem Handel. Die außerbörslichen Umsätze beinhalten auch Geschäfte mit Österreich,
Schweiz und Luxemburg. Datenquelle ist hierbei die Gruppe Deutsche Börse. Aufbereitet wurden die Daten durch certox (zertifikatesuche.de).
zertifikatesuche.de
Zertifikate
Daten
Analysen
Weitere Informationen zu den Daten erhalten Sie unter [email protected] oder +49 (0) 69 211-18559
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ZERTIFIKATENEWS
SEITE 10
Die attraktivsten Aktienanleihen
auf die besten Dax-Werte
PARTNERANGEBOT
15. 2. 12 | Nr. 4
In Zusammenarbeit mit ausgewählten Emittenten veröffentlicht
ZertifikateNews regelmäßig die von Analysten aktuell am besten
bewerteten Dax-Aktien und die attraktivsten Aktienanleihen darauf.
Regelmäßig veröffentlichen wir in Zusammenarbeit mit ausgewählten Emittenten die derzeit attraktivsten Aktienanleihen aus
den jeweiligen Anbieter-Portfolios auf die von Analysten am besten bewerteten Dax-Werte. Ziel ist es, durch die Auswahl der
„besten Produkte auf die besten Basiswerte“ den Anlageerfolg
systematisch zu optimieren.
Damit tragen wir der Entwicklung Rechnung, dass immer mehr
Geld in Aktienanleihen investiert wird – vorzugsweise in DaxWerte. Aktienanleihen haben seit dem vergangenen Jahr eine
einzigartige Renaissance erlebt. Im Dezember 2008 gab es rund
8 500 Aktienanleihen, heute sind es etwa doppelt so viele.
Das neue Service-Angebot im Detail
Alle 14 Tage ermittelt die Handelsblatt Redaktion in Zusammenarbeit mit dem Informationsdienstleister Bloomberg die fünf DaxAktien, die von Analysten am aussichtsreichsten bewertet werden (erste Tabelle). Dazu wird, abhängig von den Kauf-, Halteund Verkaufempfehlungen, eine Durchschnittsnote ermittelt. Die
Spanne der möglichen Rating-Noten reicht von „1“ bis „5“. Je größer der Wert, desto höher steht die Aktie in der Gunst der Analysten. Jeder Emittent, der an dem Informationsangebot beteiligt
ist, stellt ergänzend in einer separaten Tabelle seine derzeit besten fünf klassischen Aktienanleihen auf diese Dax-Top-Werte
vor. Den Anfang macht Vontobel. Ab der kommenden Ausgabe
werden weitere Anbieter in das Angebot eingebunden.
Funktionsweise von Aktienanleihen
Zusätzlich zu jährlichen Kupons zahlt die Emissionsbank bei Fälligkeit dem Anleger entweder den Nennwert der Anleihe oder
bucht stattdessen eine vorher festgeschriebene Anzahl von Aktien des betreffenden Basiswertes ins Depot. Als Entscheidungskriterium dafür wird zu Beginn ein Basispreis festgelegt. Ist der
Aktienkurs des Basiswertes bei Fälligkeit auf oder über das Niveau dieses Basispreises gestiegen, zahlt der Emittent wie bei einer normalen Anleihe 100 Prozent des Nennwertes zurück. Andernfalls erhalten die Anleger das Aktienpaket oder den aktuellen Barwert ausgezahlt. Da aber die Kupons in jedem Fall gezahlt werden, erleidet der Anleger erst dann einen Verlust, wenn
der Wert der Tilgung plus Kupon niedriger ist als der am Anfang
für die Aktienanleihe bezahlte Kaufpreis. Im Gegenzug ist die
Rendite im Vergleich zum Direktinvestment in die Aktie begrenzt.
Die besten Dax-Werte (Stand: 14.02.2012)
Handelsblatt Analysten-Ranking der Dax-Aktien auf Basis der Bloomberg-Premiumdatenbank
Platz
Basiswert
Aktienkurs
Note *
(Skala 1-5)
Noten- Analysteneinschätzung
Halten
trend * Kaufen
Verkaufen
12-MonatsKursziel
durchschn.
Kurspotenzial
1
Volkswagen AG
141,05 €
4,40

29
10
1
159,77 €
13,27%
2
Fresenius
78,51 €
4,35

24
5
2
84,69 €
7,88%
3
Deutsche Post AG
13,02 €
4,32

26
5
3
14,80 €
13,69%
4
Adidas
57,77 €
4,17

23
11
2
59,38 €
2,78%
5
BMW
70,02 €
4,15

27
10
3
74,04 €
5,74%
Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Aktien − ausgewählt von der LBBW
(Stand: 15.02.2012)
Platz
Basiswert
WKN
1
Volkswagen AG
LB0GF7
100,78%
26.10.2012
10,00%
114,00 €
19,18%
8,66%
2
Fresenius
LB0JJV
101,97%
24.08.2012
10,00%
70,40 €
10,33%
5,92%
3
Deutsche Post
LB0F25
100,30%
28.09.2012
6,00%
10,30 €
20,89%
5,43%
4
Adidas
LB0HP0
99,29%
24.08.2012
5,00%
47,20 €
18,30%
6,35%
5
BMW
LB0G1L
98,56%
04.01.2013
7,50%
55,00 €
21,45%
9,22%
Weitere
Briefkurs
Fälligkeit
Kupon
Basispreis
Abstand Basispreis
Max. Rendite p.a.
Informationen zu den einzelnen Aktienanleihen erhalten Sie, indem Sie in die entsprechende Zeile klicken.
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ZERTIFIKATENEWS
SEITE 11
PRODUKTE
15. 2. 12 | Nr. 4
Discountzertifikate auf den Dax mit Top-Scope-Rating (mindestens
)
Stand: 12.02.2012
Discount mindestens 10 %
Discount mindestens 20 %
Discount mindestens 30%
WKN
GS5QVS
GS5QVV
GS487M
GS487K
GS5QU9
GS7KFK
Emittent
Goldman Sachs
Goldman Sachs
Goldman Sachs
Goldman Sachs
Goldman Sachs
Goldman Sachs
Laufzeit
10.10.2012
7.11.2012
12.12.2012
12.12.2012
7.11.2012
12.12.2012
Briefkurs
56,6
56,27
50,25
48,62
45,48
45,35
Cap
6000
6000
5300
5100
4700
4700
Discount
15,78%
16,27%
25,23%
27,66%
32,33%
32,52%
3,64%
Seitwärtsrendite
6,01%
6,63%
5,47%
4,90%
3,34%
Seitwärtsrendite p.a
9,32%
9,17%
6,65%
5,95%
4,60%
4,41%
Risikoklasse
3
3
3
3
3
3
Rating
CDS im oberen
Drittel
Discount mindestens 10 %
Discount mindestens 20 %
Discount mindestens 30%
WKN
UU63EF
BC1MV7
BC1LY6
BC0GHW
BC1LYF
Emittent
UBS
Barclays Capital
Barclays Capital
Barclays Capital
Barclays Capital
Barclays Capital
Laufzeit
17.08.2012
7.09.2012
21.12.2012
16.11.2012
21.12.2012
16.11.2012
45,63
BC1VZW
Briefkurs
57,82
57,33
51,02
51,31
44,96
Cap
6025
6000
5350
5350
4650
4700
Discount
13,97%
14,70%
24,08%
23,65%
33,10%
32,10%
3,00%
Seitwärtsrendite
4,20%
4,66%
4,86%
4,27%
3,43%
Seitwärtsrendite p.a
8,46%
8,40%
5,73%
5,68%
4,03%
3,99%
Risikoklasse
3
3
3
3
2
2
Rating
Discountzertifikate auf den Dax mit Top-EDG-Rating (mindestens
)
Stand: 12.02.2012
Discount mindestens 10 %
Discount mindestens 20 %
WKN
GS7KKF
VT17G6
GS7KHL
VT17GJ
Discount mindestens 30%
GS7KFT
BP1AFN
Emittent
Goldman Sachs
Vontobel
Goldman Sachs
Vontobel
Goldman Sachs
BNP Paribas
Laufzeit
06.02.2013
21.12.2012
06.02.2013
21.12.2012
09.01.2013
21.12.2012
Briefkurs
60,2
59,76
53,42
52,58
46,23
44,93
Cap
6700
6550
5700
5550
4800
4650
Discount
10,66%
11,32%
20,72%
21,97%
31,39%
33,32%
Seitwärtsrendite
11,30%
9,61%
6,70%
5,55%
3,83%
3,49%
Seitwärtsrendite p.a
11,56%
11,40%
6,86%
6,57%
4,26%
4,13%
Risikoklasse
2
2
2
2
1
1
Rating
CDS im oberen
Drittel
Discount mindestens 10 %
Discount mindestens 20 %
Discount mindestens 30%
WKN
BN8N2W
DE7E0D
BN7CTQ
BP1AFX
LB0KD8
Emittent
BNP Paribas
Deutsche Bank
BNP Paribas
BNP Paribas
LBBW
BNP Paribas
Laufzeit
21.12.2012
22.11.2012
21.12.2012
21.12.2012
21.12.2012
21.12.2012
BP1AFN
Briefkurs
60,5
60,08
53,85
52,64
46,3
44,93
Cap
6650
6500
5700
5550
4800
4650
Discount
10,22%
10,84%
20,09%
21,88%
31,29%
33,32%
Seitwärtsrendite
9,92%
8,19%
5,85%
5,43%
3,67%
3,49%
Seitwärtsrendite p.a
11,78%
10,76%
6,92%
6,43%
4,34%
4,13%
Risikoklasse
2
2
2
2
1
1
Rating
Regelmäßig veröffentlicht Handelsblatt
Zertifikate-News in Zusammenarbeit mit
der Ratingagentur Scope und der European Derivatives Group (EDG) die attraktivsten Discountzertifikate auf den Dax
mit einer kurzen Restlaufzeit von sechs
bis zwölf Monaten. In jeweils zwei Tabellen finden Sie die Discountzertifikate, die
von Scope bzw. EDG mit den besten Ratingergebnissen bewertet werden – jeweils unterteilt nach Mindestdiscountklassen. In der ersten Tabelle stammen die Ra-
battpapiere aus der Grundmenge aller in
Deutschland gehandelten Discountzertifikate. In die zweite Tabelle schaffen es dagegen nur Papiere, deren Emittenten über
eine Bonität verfügen, die im oberen Drittel der Bonitätsliste aller Banken liegt.
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ZERTIFIKATENEWS
SEITE 12
PRODUKTE
15. 2. 12 | Nr. 4
Ausgewählte Neuemissionen
Basiswert /
Anlageklasse /
Zertifikatetyp
Kurzbeschreibung
Emittent /
WKN
Ende der
Zeichnungsfrist
Brent Rohöl /
Rohstoff /
Garantiezertifikat
mit Cap
Das Zertifikat bildet die Wertentwicklung der Rohölsorte Brent ab
(nächstfälliger Future) – bis zu einem Anstieg von maximal 140
bzw. 145 Prozent während der vierjährigen Laufzeit. Der exakte
Rückzahlungsbetrag wird später festgelegt. Falls der Ölpreis zum
Laufzeitende gegenüber dem Startwert gefallen sein sollte, greift die
Kapitalgarantie. Drei Prozent Ausgabeaufschlag.
Barclays /
BC9F6Q
wird ab Freitag
gehandelt
Dax /
deutsche Aktien /
Expresszertifikat
Das Expresszertifikat wird an einem der jährlichen Stichtage zu 100
Prozent plus Kupon in Höhe von 6,70 Euro zurückgezahlt, falls der Dax
an dem Tag mindestens auf dem Startniveau notiert. Falls er über 60
Prozent des Startwertes liegt, erfolgt die Kuponzahlung, aber keine
Rückzahlung des Nennwertes. Bei einem Indexstand unterhalb von 60
Prozent entfällt die Kuponzahlung. Zum Ende der dreijährigen Laufzeit
erfolgt die Rückzahlung des Nennwertes plus Kuponzahlung bei einem
Dax-Stand oberhalb der 60-Prozentschwelle. Im anderen Falle müssen
Anleger Verluste hinnehmen: Die Rückzahlung erfolgt analog der
Indexentwicklung. Ausgefallene Erträge können nachgeholt werden.
HypoVereinsbank /
HV5LTB
17.02.2012
Value-Unternehmen /
schweizer Aktien /
Basketzertifikat
Anleger partizipieren im vollen Umfang von der Wertentwicklung von
zehn Schweizer Unternehmen, die Vontobel nach dem Value-Ansatz
ausgesucht hat. Dabei hat sie neun Branchen berücksichtigt und die
Aktien innerhalb des Baskets nach Marktkapitalisierung und Liquidität
gewichtet. Die Laufzeit beträgt zwölf Monate, kein Ausgabeaufschlag,
keine Währungsabsicherung. Dividenden werden nicht reinvestiert.
Vontobel /
VT345Y
23.02.2012
Euro Stoxx 50 /
europäische Aktien /
Indexanleihe
Anleger erhalten alle sechs Monate eine Zinszahlung in Höhe von
insgesamt fünf Prozent jährlich – unabhängig von der Entwicklung
des Euro Stoxx 50. Fällt der Aktienindex während der gesamten
18-monatigen Laufzeit nicht unter die Schwelle von 50 Prozent des
Ausgangswertes, wird das eingesetzte Kapital vollständig zurückgezahlt.
Falls der Index die Schwelle einmal berührt, erfolgt die Rückzahlung des
Nennwertes entsprechend der Indexentwicklung – maximal bis 100 Euro.
Ausgabeaufschlag: 0,5 Prozent.
Credit Suisse /
CS8AH0
05.03.2012
Erscheinungsweise: 14-täglich mittwochs
Abonnenten: 25 600
Redaktion: Jürgen Röder
(Verantwortlicher im Sinne des §55 Abs.2 RStV),
Georgios Kokologiannis, Eva Neukirchen,
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Dr. Michael Stollarz
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ZERTIFIKATENEWS: Die nächste Ausgabe erscheint am 29.02.2012.
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