Tag des offenen Denkmals, 7. und 8. September 2013

Transcription

Tag des offenen Denkmals, 7. und 8. September 2013
DerDer
Oberbürgermeister
Oberbürgermeister
Tag des offenen Denkmals
7. und 8. September 2013
Programm zum 21. Tag des offenen Denkmals
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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
am Tag des offenen Denkmals werden auch in
diesem Jahr wieder tausende Besucherinnen
und Besucher das umfangreiche Programm
in Köln nutzen. Zum ersten Mal können in un­
serer Stadt nicht nur sonntags, sondern auch
schon am vorhergehenden Samstag Veranstal­
tungen besucht werden.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
hat für den 8. September 2013 bundesweit
das Motto „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“
vorgegeben. Damit steht die immer wieder diskutierte Frage nach dem
Denkmalwert einzelner Objekte im Fokus. Aber das Thema ist durchaus
weiter zu fassen. So ist es auch unbequem, wenn Bauwerke uns durch
die Umstände ihrer Entstehung zum Nachdenken zwingen – so wie bei­
spielsweise Festungsbauwerke, Bunker oder Architektur der 30er Jahre.
Manchmal erkennen wir erst Jahrzehnte später den eigentlichen Wert.
Wie schon in den Vorjahren finden sich im Programm auch zahlrei­
che Veranstaltungen, die außerhalb des bundesweiten Mottos einzu­
ordnen sind. In Köln lassen sich dabei zwei Schwerpunkte feststellen:
Zum einen wird an die Eingemeindung einiger Vororte vor 125 Jahren
erinnert. Zum anderen daran, dass Köln nachweislich schon vor 1700
Jahren Bischofsstadt war. Mit diesen beiden Jubiläen beschäftigen sich
zahlreiche Führungen.
Die vergangenen 2000 Jahre haben in Köln viele Denkmäler hin­
terlassen, die erhalten und gepflegt werden müssen. Ich bedanke mich
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an dieser Stelle herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in
verantwortungsvoller Weise für den Denkmalschutz in unserer Stadt
engagieren. Ihr Engagement ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit
des Stadtkonservators und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
durch deren Arbeit bedeutende Objekte für das Stadtbild erhalten
werden.
Mein besonderer Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern von Köln,
die in diesem Jahr aus Anlass des Tages des offenen Denkmals ihre Häu­
ser und Geschäftsräume für Publikum öffnen. Sie ermöglichen, dass
ihre Denkmale fachkundig vorgestellt werden können und Erfahrungs­
austausch über denkmalpflegerische Aspekte stattfinden kann. Ebenso
danke ich den Mitwirkenden, die die Veranstaltungen durchführen.
Ihre Arbeit verhilft zu einem neuen Blick auf Geschichte, wie sie durch
Denkmalpflege und Denkmalschutz für die Zukunft erhalten wird.
Die Durchführung des Programms wird ermöglicht durch die
finanzielle Unterstützung zahlreicher Sponsoren, auch ihnen danke ich
ganz herzlich. Wie schon in den vergangenen Jahren lag die Organi­
sation des umfangreichen Kölner Programms zum Tag des offenen
Denkmals wieder in den Händen des Stadtkonser vators und seiner
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei denen ich mich an dieser Stelle
gleichfalls herzlich bedanke.
Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern sowie allen Mit­
wirkenden ein informatives und erlebnisreiches Wochenende.
Ihr
Jürgen Roters
Oberbürgermeister der Stadt Köln
Tag des offenen Denkmals
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Kölner Stadtbezirke
Kölner Stadtbezirke
Rh
ein
Chorweiler
Bezirk 6
Nippes
Bezirk 5
Mülheim
Bezirk 9
Ehrenfeld
Bezirk 4
Lindenthal
Bezirk 3
Innenstadt
Bezirk 1
Rodenkirchen
Bezirk 2
Kalk
Bezirk 8
Porz
Bezirk 7
Tag des offenen Denkmals
Inhalt
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Bezirk 1 / Altstadt-Nord
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Historisches Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spanischer Bau des Kölner Rathauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ortskuratorium Köln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz . . . . . .
Umgestaltung der Domumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Domforum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Westdeutscher Rundfunk – Funkhaus Wallrafplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unbequem: Die römische Hafenstraße in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lyra, Tibiae, Crotala. Musik im römischen Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zwischen Geschichte und Moderne: Das Martinsviertel . . . . . . . . . . . . . . .
Die mittelalterliche Mikwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zerstörung und Wiederaufbau: St.-Konrad-Kapelle an Alt St. Alban
Farina-Haus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kunst im öffentlichen Raum – Das Martinsviertel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Groß St. Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Braugeburtstag am Rhein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Heumarkt im Stadtbild Kölns – Entwicklung der Stadträume . . .
Klein St. Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Antoniterkirche als Ort für Kunst und Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bühnen der Stadt Köln: Sanierungsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Baugeschichte des EL-DE-Hauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Fenster von Markus Lüpertz in St. Andreas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Basilika St. Ursula . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Von der Gegenreformation bis zu Rolex: Marzellenstraße . . . . . . . . . . . .
Innerer Grüngürtel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hochbunker RWZ am Hauptbahnhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eigelsteintorburg – Geschichte eines Stadttores . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Ehemalige Staatliche Hochschule für Musik Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Basilika St. Kunibert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Auf den Spuren untergegangener Klöster, Kirchen und Kapellen . . 39
Sancta Clara-Keller: Geschichte des Hauses Am Römerturm 3 . . . . . . 40
Priesterseminar und Historisches Archiv des Erzbistums Köln . . . . . . 41
KSJ-Tower – moderne Nutzung eines historischen Gebäudes . . . . . . . 42
Das Gerling Quartier – gestern und heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Denkmäler – Opfer der Gewalt im Gereonsviertel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Gründerzeithaus mit historischem Gewölbekeller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
St. Aposteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Auferstanden aus Ruinen: Wiederaufbaukonzept Rudolf Schwarz . . 47
Kölner Brücken – 1700 Jahre unbequeme Übergänge . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Bezirk 1 / Altstadt-Süd
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Wiederaufbauplanung der Hahnenstraße von Wilhelm Riphahn . . .
Kontinuität und Wandlung: Gewerbehof Huhnsgasse . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kunst-Station Sankt Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Warenhausarchitektur der 50er Jahre: Der Kaufhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stadtgeschichte im Spiegelbild von St. Maria im Kapitol . . . . . . . . . . . . . .
Overstolzenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trinitatiskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
St. Maria in Lyskirchen – Raum und Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Romanische Kirche St. Georg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Alte Wache und ihr Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leere als Denkmal – Einsturzort des Historischen Archivs . . . . . . . . . . . .
Hotel im Wasserturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Privatmuseum „2000 Jahre Geschichte im Vringsveedel“ . . . . . . . . . . . .
St. Severin: Kirche, Ausgrabungen und Sacrarium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Bottmühle und ihre Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Respektvoll Erneuern – das HOPPER Hotel St. Josef . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
„Unbequeme Frauen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kartäuserkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Ehemalige Franziskanerkirche St. Marien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Katholische Kirche St. Pantaleon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Bezirk 1 / Neustadt-Nord
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Christuskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Von der Volksschule zum Schulungszentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ehemaliger Güterbahnhof Gereon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
111 Jahre Agneskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bürgerzentrum Alte Feuerwache: Bequemes Denkmal? . . . . . . . . . . . . . .
St. Gertrud – 50 Jahre zwischen Bewunderung und Ablehnung . . . .
Röhrenbunker Oberlandesgericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Justizgebäude Reichensperger Platz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fort X im inneren Festungsring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kronleuchtersaal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Zum Umgang mit Fassaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Synagoge Roonstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
St. Paul: Denkmal für einen Unbequemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hahnentorburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hotel Barceló Cologne City Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Theaterfeuer – COMEDIA Theater in der Alten Feuerwache . . . . . . . . . .
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125 Jahre Eingemeindung: Deutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abtei St. Heribert: Unbequemes Denkmal? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Drei historische Bahnhöfe in Köln-Deutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neunutzung der ehemaligen Messehallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Revitalisierung des Parkcafés im Rheinpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kreative Lösungen für unbequeme Denkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der gestapelte Baukomplex: Denkmal und Abrisskandidat . . . . . . . . . .
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Bezirk 2 / Marienburg, Raderberg, Rodenkirchen
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Martin-Luther-Haus der Reformationskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die preußische Festung und der Kölner Grüngürtel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Großmarkthalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klosterkirche der Benediktinerinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michaelshoven – ein Kleinod im Verborgenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Röhrenbunker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Bezirk 3 / Braunsfeld, Lindenthal, Lövenich, Müngersdorf, Sülz
St. Joseph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Geusenfriedhof – das unbekannte Juwel Kölner Friedhöfe . . . . . . . . . . . . 98
Bauepochen wichtiger Gebäude im Uni-Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
St. Johannes der Täufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Klausurgebäude der Lindenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
St. Maria Magdalena und Lazarus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Kirche Christi Auferstehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Melatenfriedhof – das Gedächtnis der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Kirche St. Thomas Morus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Das alte Lövenich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Bahnhof Belvedere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Freiluga: Seit 88 Jahren Umweltbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Kirche der KHG, ein Bau der späten 1960er Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Bezirk 4 / Ehrenfeld, Mengenich/Bocklemünd, Neuehrenfeld,
Ossendorf, Vogelsang
Ehrenfeld: Seit 125 Jahren in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Hochbunker Körnerstraße 1943 – 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
St. Bartholomäus: Umnutzung zum Kolumbarium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
125 Jahre Eingemeindung: Ehrenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Zwischenwerk III b . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Restaurierung und Renovierung eines Treppenhauses . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Tag des offenen Denkmals
Seite 9
100 Jahre Butzweilerhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Jüdischer Friedhof Köln-Bocklemünd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Die Stadtrandsiedlung Vogelsang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Bezirk 5 / Longerich/Bilderstöckchen, Nippes, Riehl
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Wie kam die Kohle in die Dampflok? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Doppeltriebwagen ET 57 der Köln-Bonner Eisenbahnen . . . . . . . . . . . . . . 119
Lutherkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Das Colonia-Haus, ein Wohnhochhaus der 1970er Jahre . . . . . . . . . . . . . . 121
Sakrale Schätze der Zwischenkriegszeit: St. Engelbert . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Technik der Seilbahn und Konstruktion der Seilbahnstationen . . . . . 123
Maurische Paläste und Russische Kirchen im Zoo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Diesseits im Guten und Schönen – Die Flora zu Köln am Rhein . . . . . 125
Bezirk 6 / Seeberg
„Weiße Siedlung“ in Seeberg
....................................................
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Bezirk 7 / Eil, Gremberghoven, Porz, Wahn, Westhoven, Zündorf
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Heideportal – Umbau einer Tenne zum Besucherzentrum . . . . . . . . . . . 127
Neunutzung einer ehemaligen Hofanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Die Gartenstadt-Siedlung Gremberghoven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
50er Jahre – Bauepoche oder Behelfsbau? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Denkmalpflege am Beispiel eines historischen Ensembles . . . . . . . . . . . 131
Gestaltung und Funktion eines typischen rechtsrheinischen Forts 132
Zündorfer Wehrturm und historisches Zündorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Bezirk 8 / Höhenberg, Humboldt/Gremberg, Kalk, Rath/Heumar
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Germaniasiedlung und Museumswohnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Sanierung einer Gartenschöpfung von Fritz Encke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Wenn Mauern reden könnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Von Kükenstall bis Dunggrube: Neues Arbeiten in
Gut Maarhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Tag des offenen Denkmals
Seite 10
Bezirk 9 / Buchforst, Dellbrück, Höhenhaus, Mülheim, Stammheim
Blauer Hof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Weiße Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Auferstehungskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Straßenbahn-Museum Thielenbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Finnensiedlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Schanzenstraße: Revitalisierung von Industrieanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Geschichte des Hochbunkers Berliner Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Ulrich-Haberlandhaus und Schlosspark Stammheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Alle Führungen sind kostenlos!
E
Diese Objekte können mit Rollstuhl besucht werden.
Diese Objekte bieten Veranstaltungen für Familien an.
Diese Objekte bieten Veranstaltungen an, die in
Gebärdensprache übersetzt werden.
Als bundesweite Koordinatorin des Tags des offenen
Denkmals hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
ein bundesweites Programm zusammengestellt:
www.tag-des-offenen-denkmals.de
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 11
Historisches Rathaus
Rathausplatz (Karte Seiten 151, 153)
Das „Haus der Bürger“ ist seit dem 12. Jahrhundert
im Kölner Judenviertel bezeugt. Der heutige Bau
entstand seit etwa 1330. Damals errichtete man
im ersten Geschoss den „Hansasaal“, bis heute
Herzstück des Rathauses. Als Ausdruck bürgerli­
chen Selbstbewusstseins entstand von 1407 bis
1414 der Ratsturm mit dem erlesen ausgestatteten
„Senatssaal“ für die Versammlungen der Ratsher­
ren. Die Rathauslaube aus dem 16. Jahrhundert ist eines der wenigen
Renaissancedenkmäler in Köln. Nach starken Kriegszerstörungen
wieder aufgebaut (Architekt: Karl Band), konnte das Rathaus am 14.
August 1972 wieder seiner Bestimmung übergeben werden.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 14:00 bis 17:30 Uhr
Führungen:
14:00, 14:15, 14:45, 15:15, 15:45, 16:15 Uhr,
Karina Castellini, Philipp Erbslöh, Anja Huhn,
Dr. Marion Opitz, Eva Schwering, Mar tha Zan
14:30, 16:00 Uhr Familienführung
Hinweis:
Die Führung um 16:00 Uhr wird in Gebärdensprache
übersetzt.
Treffpunkt:
An der Rathauslaube
Veranstalter:
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 5, 132 Rathaus
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Spanischer Bau des Kölner Rathauses
Rathausplatz (Karte Seiten 151, 153)
Seite 12
E
Der 1954 –1956 nach Plänen Theodor Teichens an
Stelle des im Krieg zerstörten Bauwerks aus der
Spätrenaissance errichtete Spanische Bau gehört
zu den wichtigsten öffentlichen Bauten Kölns. An
der Fassade steht „Mutter Colonia“, eine Bronzefi­
gur des Bildhauers Seff Weidl, die die Bürgerinnen
und Bürger der Stadt unter ihrem Schutzmantel
birgt. Zwischen Ährenbündeln, von Günther
Lossow als Symbol für das Wachsen und Gedeihen
der Stadt gestaltet, betreten die Besucherinnen und Besucher das Ge­
bäude. Im Inneren fällt neben dem Europa-Mosaik die große Glasmale­
rei von Georg Meistermann auf, sie zeigt den Stadtgrundriss Kölns. Als
typisch für die 50er Jahre gilt die Materialwahl für die Ausstattung des
Rathauses. Im Innenhof befindet sich ein großes Modell der Stadt Köln
im Maßstab 1:500.
Öffnungszeiten: Sonntag 8.9., 14:00 bis 17:30 Uhr
Führungen:
14:30, 15:30 Uhr Theda P fingsthorn
Hinweis:
Die Führung um 14:30 Uhr wird in Gebärdensprache
übersetzt.
Treffpunkt:
An der Rathauslaube
Veranstalter:
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 5, 132 Rathaus
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 13
Ortskuratorium Köln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Rathausplatz (Karte Seiten 151, 153)
Die Deutsche Stiftung
Denkmalschutz hat sich zum
Ziel gesetzt, die Menschen in
Deutschland für die Bewah­
rung wichtiger Kulturgüter
zu sensibilisieren. Wie in
zahlreichen anderen Städten
Deutschlands haben sich
auch in Köln ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem Or tskuratorium zusam­
mengeschlossen, um die Arbeit der Stiftung vor Ort zu unterstützen. In
diesem Jahr werden am Tag des offenen Denkmals viele Objekte unter
dem Thema „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkma­
le?“ vorgestellt. Es ver weist darauf, dass Denkmäler oft unbequem
wirken – eine Herausforderung für jeden, der sich für den Erhalt von
Denkmälern einsetzt.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 14:00 bis 17:30 Uhr
Führungen:
Präsentation, Kai Nilson
Treffpunkt:
Piazzetta des Historischen Rathauses
Veranstalter:
Ortskuratorium Köln
der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Bus und Bahn: 5, 132 Rathaus
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 14
Umgestaltung der Domumgebung
Kölner Dom (Karte Seite 151)
E
Die in den 1960er Jahren von Fritz
Schaller entworfene Domplatte wurde
in der Vergangenheit durch mehrere
bauliche Eingriffe, unter anderem
beim Bau des heutigen Museum
Ludwig und durch die Errichtung der
nördlichen Treppenanlage, tiefgrei­
fend verändert. Beginnend ab Spätsommer 2013 soll nun die gesamte
Domumgebung nach Planungen der Architekten Allmann Sattler
Wappner aus München in vier Bauabschnitten neu gestaltet werden.
Eine besondere Sehenswürdigkeit rückt damit wieder stärker in den
Vordergrund: das weitgehend erhaltene frühmittelalterliche Baptis­
terium an der Ostseite des Kölner Domes. Die Führung zeigt in einem
Rundgang um den Dom die geplanten baulichen Veränderungen der
Domumgebung auf.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 13:30, 14:30, 15:30, 16:30 Uhr,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dombauhüt te
Nordseite des Kölner Domes,
Goldene Stele vor der Schatzkammer
Kostenlose Teilnahmekar ten sind am Sonntag, 8.9.,
ab 13:00 Uhr im Domforum erhältlich.
Maximal 30 Personen je Führung
Dombauhütte Köln
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 15
Domforum
Domkloster 3 (Karte Seite 151)
Anstelle des im Zweiten Weltkrieg
zerstörten neugotischen Hauses
von Friedrich von Schmidt wurde
1952 –1954 das von Fritz Schaller
entwor fene Gebäude für die Bank
für Gemeinwir tschaft errichtet. Seit
1995 befindet sich hier das Dom­
forum, das einerseits als Besucher­
zentrum des Domes, andererseits
als Informations- und Begegnungs­
zentrum sowie als Veranstaltungsort der katholischen Kirche Kölns an
sieben Tagen in der Woche geöffnet ist. Die Führung durch das Haus
bietet einen Blick in die verschieden genutzten Räumlichkeiten des
Hauses.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 15:00 Uhr, Harald Schlüter
Foyer, Domforum
DOMFORUM
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 16
Westdeutscher Rundfunk – Funkhaus Wallrafplatz
Wallrafplatz 5 (Karte Seite 151)
Das Gebäude wurde als Rundfunkhaus mit
dem Charakter eines „offenen Hauses“
1948 –1952 vom Architekten Peter F.
Schneider in der Ruine des Hotels Monopol
errichtet und am 21. Juni 1952 eingeweiht.
Führungen und Diavorträge erläutern
die Architektur mit ihrer anspruchsvollen
Innenausstattung (Wandreliefs, geschnitzte
Holzsäulen im Klaus von Bismarck-Saal,
Gussglasfenster im Foyer, MeistermannFenster im Treppenhaus) sowie die heutigen
Funktionen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
Stündlich, Vor trag. Halbstündlich, Führung,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WDR
Treffpunkt:
Funkhaus Wallrafplatz, Foyer
Hinweis:
Kostenlose Eintrit tskar ten sind am Sonntag, 8.9.,
ab 9:30 Uhr im Foyer des Funkhauses erhältlich.
Begrenzte Teilnehmer zahl
Veranstalter:
Westdeutscher Rundfunk
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 Dom/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 17
Unbequem: Die römische Hafenstraße in Köln
Roncalliplatz (Kar te Seite 151)
Bei Ausgrabungen um den Dom konnte
1969/70 ein rund 65 m langes Stück der
sogenannten römischen Hafenstraße
freigelegt werden. Die 5,5 m breite Ne­
benstraße führte durch eines der Tore der
rheinseitigen Stadtmauer in den Hafen
der römischen Stadt. Unter der südlichen
Straßenseite verlief ein breiter Abwasserkanal. An diesen waren die
Häuser an der Hafenstraße mit Holzleitungen angeschlossen. Nach
Vorbildern aus Pompeji erhielt die Straße einen Gully sowie einen
Brunnen mit dem Abguss einer Kölner Flussgottmaske als Wasserspei­
er. Ein Teilstück des Abwasserkanals wurde neben dem Brunnen wieder
aufgebaut. Das antike Straßenpflaster aus Säulenbasalt ist sechs Meter
südlich der Fundstelle auf heutigem Niveau wieder ausgelegt – aus
Sicherheitsgründen ohne Wölbung. Trotzdem ist die Straße unbequem
zu begehen, und sie zieht die Aufmerksamkeit und die Neugierde der
Besucherinnen und Besucher auf sich.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00 Uhr, Dr. Marion Euskirchen
„Himmelssäule“ auf dem Roncalliplatz
(gegenüber Buchhandlung Kösel)
Römisch-Germanisches Museum Köln
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Lyra, Tibiae, Crotala. Musik im römischen Köln
Römisch-Germanisches Museum, Roncalliplatz 4 (Karte S. 151)
Seite 18
E
Töne sind flüchtig, die Musik des römi­
schen Köln ist verklungen. Geblieben
sind Klangkörper aus Ton und Metall,
Nachrichten über Flötenspieler, Bilder
mythischer Musikanten. In einer Groß­
stadt wie dem römischen Köln mit
25.000 Einwohnern hat es sicherlich
ein reiches Musikleben gegeben. Kleine Orchester untermalten im
Theater Tragödien und Komödien, Tubabläser feuerten in der Arena
Gladiatoren an, Cornuspieler gaben der Garde des Statthalters Signale,
Oboisten übertönten beim feierlichen Opfer störende Geräusche,
Lyraspielerinnen begleiteten Sänger bei privaten Festen, Kinder pfiffen
Gassenhauer, Ammen sangen Säuglinge in den Schlaf. Was an materiel­
len Zeugnissen die Zeiten überdauerte, ist im Römisch-Germanischen
Museum der Stadt Köln gesammelt. Die originalen Funde erlauben ein
– freilich lückenhaftes – Bild des Musiklebens in der römischen Stadt:
Für ein Museum ist eine Ausstellung zur Musik eine Herausforderung!
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
12:15 Uhr, Dr. Friederike Naumann-Steckner
Treffpunkt:
Foyer des Museums
Veranstalter:
Römisch-Germanisches Museum Köln
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 Dom/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 19
Zwischen Geschichte und Moderne: Das Martinsviertel
Rundgang (Kar te Seite 151)
Der Rundgang führt vom Heinrich-BöllPlatz mit Dani Karavans Platzkunstwerk
bis zum Maritim Hotel. Erkundet wird
das von der Architektur der 1980er
Jahre eingerahmte Martinsvier tel als
Spannungsfeld zwischen historisch
gewachsener Bebauung und moderner
Architektur. Dabei werden Strukturen
einer nach dem Krieg rekonstruierten
„urbanen Traditionsinsel“ unter his­
torischen und denkmalpflegerischen
Gesichtspunkten beleuchtet und zeitgenössischen Solitären bzw.
Ensemblebildungen gegenübergestellt.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 15:00 Uhr, Dr. Ulrich Bock
Museum Ludwig, Eingang Bahnhofsseite
Er forderlich bis 3.9. unter
[email protected]
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und
Landschaftsschutz, Regionalverband Köln
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 20
Die mittelalterliche Mikwe
Rathausplatz (Karte Seiten 151, 153)
Die Mikwe ist ein jüdisches Ritualbad,
dessen Schacht 17 Meter bis zum
Grundwasserspiegel hinunterreicht. Die
ersten Bauphasen datieren in die Zeit
vor 800. Nach 1096 wurde die Mik we
so umgebaut, wie sie heute erhalten ist.
Als die jüdische Gemeinde 1424 aus der
Stadt vertrieben worden war, wurde die
Mikwe zum großen Teil verfüllt, als Abort
genutzt und der obere Raum zum Stall.
Erst bei den Ausgrabungen nach dem
Krieg wurde die Mik we wiederentdeckt und ist seitdem der Öffentlich­
keit zugänglich.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00, 12:00, 13:00 Uhr,
Team Archäologische Zone
Mik we
Stadt Köln/Archäologische Zone
5, 132 Rathaus
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 21
Zerstörung und Wiederaufbau: St.-Konrad-Kapelle an Alt St. Alban
Quatermarkt 6 (Karte Seiten 151, 153)
Die im Krieg völlig zerstörte,
historische Stadtpfarrkirche St.
Alban dient seit dem Wiederauf­
bau des Gürzenich als städtisches
Mahnmal für die Toten von
Krieg und Gewaltherrschaft. In
der im ehemaligen Turmraum
der Kriegsruine eingerichteten
St.-Konrad-Kapelle kann die vorhandene Ausstattung namhafter Nach­
kriegskünstler besichtigt werden.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 15.00, 16:00, 17:00 Uhr,
Er zdiözesanbaumeister Mar tin Struck
Kirchenruine Alt St. Alban
Er forderlich bis 3.9. unter
mar [email protected]
Maximal 25 Per sonen je Führung
Bestätigungs-E-Mail bit te mitbringen
Erzbistum Köln
132, 133 Gür zenichstraße
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 22
Farina-Haus
Obenmarspforten 21 (Karte Seiten 151, 153)
300 Jahre Duft- und Kulturgeschichte
zeigt das Geburtshaus des Eau de
Cologne. Seit 1709 hat „Farina gegen­
über“, die älteste Parfumfabrik der Welt,
hier ihren Stammsitz. Der städtebaulich
markante Eckbau mit Kellergewölben
aus der Römerzeit bis ins 18. Jahrhundert
wurde 1849 erweitert und erhielt 1899
nach Plänen des Kölner Architekturbüros
Schreiterer & Below eine Fassade in neubarocken Formen. Nach Kriegs­
beschädigungen wurde das Gebäude 1952 in barocker Formgebung
restauriert.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
11:00, 12:00, 13:00 Uhr,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Duf tmuseums
Treffpunkt:
Im Farina Haus
Anmeldung:
Er forderlich unter 0221/3998994 oder
[email protected]
Veranstalter:
Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz
GmbH seit 1709
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t;
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf; 5, 132 Rathaus
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 23
Kunst im öffentlichen Raum – Das Martinsviertel
Rundgang (Kar te Seiten 151, 153)
E
Bei einem Rundgang durch das Martinsvier­
tel soll der Blick vor allem auf die Kunst­
werke im Stadtraum gerichtet werden.
Einige sind bekannt und geschätzt, wie das
Reiterdenkmal des Jan von Werth oder der
Kallendresser, andere ins „Abseits“ und
damit fast in Vergessenheit geraten, wie
der Tierbrunnen oder das Karnevalsdenk­
mal. Die „Kunst im öffentlichen Raum“
verweist auch auf die Geschichte des Quartiers: Schon in der Römerzeit
bebaut und im Mittelalter ein florierendes Handelszentrum, erfuhr das
Martinsvier tel in der NS-Zeit eine strukturelle Umgestaltung, bis es
durch den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg sein heutiges
Gesicht erhielt.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9., 12:30 Uhr,
PD Dr. Petra Sophia Zimmermann
Reiterdenkmal des Jan von Werth, Alter Markt
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
5, 132 Rathaus
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 24
Groß St. Martin
Martinspförtchen 8 (Kar te Seiten 151, 153)
Neben dem Dom bestimmt Groß
St. Martin mit seinem zum Rhein hin
errichteten mächtigen Vierungsturm
bis heute das Stadtpanorama. Der
etwa 1150 –1250 errichtete Bau der
ehemaligen Benediktinerabtei gilt als
ein Hauptver treter der staufischen
Romanik im Rheinland. Die heute
zurückhaltend moderne Raumfassung
des Innenraums ist das Ergebnis der
Wiederherstellung nach schweren
Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg.
Seit 2009 haben sich die Monastischen Gemeinschaften von Jerusalem
dor t niedergelassen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 12:30 bis 18:00 Uhr
Führungen:
Sonntag, 8.9., 14:00 Uhr, Hildegard Simon-Kisk y
Treffpunkt:
Groß St. Martin, Hauptportal innen
Programm:
11:00 Uhr hl. Messe
Veranstalter:
DOMFORUM
Bus und Bahn: 5, 135 Rathaus;
1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 25
Braugeburtstag am Rhein
Frankenwerft 19 (Kar te Seiten 151, 153)
Mindestens 790 Jahre Geschichte
stecken noch immer im Gebäude an der
Frankenwer ft. 1784 erfüllte sich hier mit
Hilfe seiner Frau der Zunftbrauer Matthis
Segschneider einen Traum: Er übernahm
das Brauhaus an der späteren Rhein­
promenade und wurde dadurch Teil der
über 260 Jahre währenden Brautradition
im ehemaligen Stadthof eines bedeuten­
den Kölner Stifters der Romanik. Matthis
Segschneider wurde 1753 in Brühl
geboren, anlässlich seines 260. Geburtstages wird es am Denkmaltag
um das Thema „Brauen“ gehen. Das durchaus typische Kölner Altstadt­
haus prägen auch einige Besonderheiten seiner Zeit.
Führungen:
Treffpunkt:
Programm:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 10:30, 12:30, 16:30 Uhr,
Dr. Barbara Rinn
Ecke Salzgasse/Frankenwerft (vor dem Haxenhaus)
15:00 bis 15:30 Uhr, Gespräch mit Brauer/Brauerin
Ausstellung zur Hausgeschichte
Haxenhaus zum Rheingarten
1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 26
Der Heumarkt im Stadtbild Kölns – Entwicklung der Stadträume
Heumarkt (Karte Seiten 151, 153)
E
Der Heumarkt, einst einer
der schönsten Plätze Kölns,
besitzt heute zwei Gesich­
ter. Durch die verkehrlichen
Ansprüche ist die Südseite
baulich zu einer städtebauli­
chen Restfläche geworden.
Wie es dazu kam und mög­
liche Ziele einer zukünftigen
Gestaltung, um eine Integration der Platzflächen zu ermöglichen, soll
im Rahmen der Führung gezeigt werden.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 13:00 bis 14:00 Uhr, Ulrich Horn
Nordseite des Reiterdenkmals auf dem Heumarkt
Er forderlich bis 3.9. unter
[email protected]
Maximal 20 Personen
Bestätigungs-E-Mail bit te mitbringen
Stadtplanungsamt
1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 27
Klein St. Martin
Augustinerstraße 23 – 25 (Kar te Seite 153)
Klein St. Martin gehörte als eine der ältesten
Kölner Pfarrkirchen zum benachbarten Stift
St. Maria im Kapitol. In der Rheinvorstadt
entstand am zum Rhein abfallenden Uferhang
im 12. Jahrhundert über einer frühchristlichen
Kapelle eine dreischiffige romanische Basilika.
Diese er weiterte man im Spätmittelalter unter
anderem um den heute noch an der Haltestelle
Heumarkt erhaltenen Turm. Die Kirche wurde
mitsamt dem Pfarrfriedhof 1824 bis auf den
Turm abgebrochen. Das heute unter dem Straßenniveau liegende,
gewölbte Turmuntergeschoss ist durch einen 1962 entstandenen An­
bau mit Tiefgeschoss an der Ostseite zugänglich. Thema der Führung
ist die Geschichte der ehemals mit Altären und Kunstwerken reich
ausgestatteten Kirche und ihres im vergangenen Jahrhundert völlig
veränderten städtebaulichen Ambientes.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 14:00, 15:00, 16:00 Uhr,
Dr. Lucie Hagendor f-Nußbaum
Am Eingang der Nordseite des Turmes,
Haltestelle Heumarkt
Maximal 25 Per sonen je Führung
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege; Kai Schmidt
1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Die Antoniterkirche als Ort für Kunst und Musik
Schildergasse 57 (Karte Seiten 151, 153)
Seite 28
E
Die gotische Kirche gehörte zum
Kloster des Bettelordens der An­
toniter, 1802 wurde sie die erste
protestantische Kirche in Köln.
Heute befinden sich im Kirchenraum drei bedeutende Werke des
im Nationalsozialismus verfemten
Künstlers Ernst Barlach: Lehrender
Christus, Kruzifix II, Der Schwebende. Diese Kunstwerke stehen im
Fokus der Kirchenführungen, an die sich die Verkostung von Anto­
niter wein und Antoniterbrot anschließt. Zuvor wird die gerade erst
restaurierte Peter-Orgel der Antoniterkirche in Klangbeispielen und
historischen Erläuterungen vorgestellt.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:30 bis 18:00 Uhr
Führungen:
14:00, 15:00, 16:00, 17:00 Uhr,
Antje Löhr-Sieberg, Dr. Anselm Weyer
12:30 Uhr, Orgelführung
mit Günter Leitner und Kantor Johannes Quack
Treffpunkt:
Vor dem Eingang zum AntoniterFoyer
Programm:
10:00, 18:00 Uhr Got tesdienst
Veranstalter:
AntoniterCityTours in Kooperation mit
dem Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 Neumark t
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 29
Bühnen der Stadt Köln – Sanierungsmaßnahmen
Offenbachplatz (Karte Seiten 151, 153)
Das denkmalgeschützte Ensemble Bühnen
der Stadt Köln am Offenbachplatz, Architekt
Wilhelm Riphahn, Bauzeit 1953 –1962, wird
derzeit generalsaniert, er weitert und teil­
weise umgenutzt sowie gebäudetechnisch
er tüchtigt. Planung und Leitung der Maßnah­
men erfolgen durch HPP Architekten Köln in
Arbeitsgemeinschaft mit TheaPro München.
Derzeit ist das Ensemble auf Rohbauzustand
zurückgebaut.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
Rundgang, Infoposten mit Ansprechpar tnern aus
den Bereichen Bühnen, Architek tur, Bauleitung
Treffpunkt:
Infobox Glockengasse, gegenüber 4711-Haus
Anmeldung:
Zugang nur mit Zählkar ten in stündlicher Einteilung
Kostenlose Ausgabe ab 19.8.2013 bei der Kasse der
Bühnen der Stadt Köln in den Opernpassagen
Maximal 4 Kar ten pro Person
Hinweis:
Aus Sicherheitsgründen dar f die Baustelle nur mit
festem Schuhwerk betreten werden.
Kinder jünger als 12 Jahre haben keinen Zutrit t.
Veranstalter:
Projektbüro Bühnen der Stadt Köln
Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 Appellhofplat z, Ausgang Breite Straße
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 30
Die Baugeschichte des EL-DE-Hauses
Appellhofplatz 23 – 25 (Karte Seite 151)
Das EL-DE-Haus wurde 1934/1935
ursprünglich als Wohn- und Geschäfts­
haus errichtet. Im Sommer 1935 ließ
die Gestapo das Gebäude für ihre Zwe­
cke umbauen und arbeitete vom 1. De­
zember 1935 bis zum 2. März 1945 in
diesen Räumen. Die Baugeschichte des
EL-DE-Hauses und die Nutzung durch
die Gestapo stehen im Zentrum der
Führungen. Vor allem im Gestapo-Gefängnis mit den Wandinschriften
der Inhaftierten wird deutlich, welche Aussagekraft dieses „unbeque­
me Denkmal“ hat und wie wichtig es für eine Gesellschaft ist, auch die
„dunklen“ Seiten der Geschichte wahrzunehmen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
11:00 Uhr, Dr. Thomas Roth; 12:00 Uhr, Dr. Jürgen
Müller; 13:00 Uhr, Dr. Mar tin Rüther; 14:00 Uhr,
Dr. Barbara Becker-Jákli; 15:00 Uhr, Dr. Werner Jung;
17:00 Uhr, Dr. Karola Fings;
16:00 Uhr, Führung für Familien mit Kindern ab
10 Jahren, A z ziza Malanda
Treffpunkt:
Foyer
Veranstalter:
Stadt Köln/NS-Dokumentationszentrum
Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 Appellhofplat z
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 31
Die Fenster von Markus Lüpertz in St. Andreas
Komödienstraße 8 (Karte Seite 151)
Zwischen 2005 und 2010 wurden
die von Markus Lüpertz gestalteten
Querhausfenster in St. Andreas
eingebaut. Als Themen wählte er
das Leiden Jesu, das Martyrium der
Machabäer und die Sinnsprüche
der sogenannten Alberti-Tafeln. Der
Künstler zieht mit seinen Arbeiten in
beeindruckender Weise eine ästheti­
sche und technische Summe dessen,
was die Glasmalerei auch heute zu
leisten vermag.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 8:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
10:30 Uhr, Carsten Schmalstieg
Treffpunkt:
Hauptportal innen
Veranstalter:
Dominikaner an St. Andreas
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 Dom/Hauptbahnhof
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Basilika St. Ursula
Dechant-Löbbel-Platz (Kar te Seite 151)
Seite 32
E
In der Nachfolge mehrerer frühchristlicher und
frühmittelalterlicher Bauten entstand die bis
heute trotz großer Kriegszerstörungen erhalte­
ne Kirche inmitten eines spätantiken Friedhofs
ab etwa 1135. Der romanischen Emporenba­
silika mit zweigeschossigem, turmbekrönten
Westquerbau wurde 1287 der gotische Chor an­
gefügt. Aus dem 17. Jahrhunder t stammen die
im Stadtbild auffallende Turmhaube sowie die
„Goldene Kammer“ mit unzähligen Reliquien aus der Schar der 11.000
Jungfrauen, die gemeinsam mit der heiligen Ursula vor der antiken
Stadt das Martyrium erlitten haben sollen. Seit dem 10. Jahrhundert
war an St. Ursula ein Damenstift eingerichtet. Nach dessen Aufhebung
1802 wurde St. Ursula Pfarrkirche der Gemeinde St. Maria Ablass,
heute gehört sie zur Pfarrgemeinde St. Agnes.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 10:00 bis 12:00 und
14:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
11:00 Uhr, Msgr. Dr. Wilhelm Josef Schlier f
Treffpunkt:
Hauptportal innen
Hinweis:
Eintritt in die Goldene Kammer: 2,– €
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde St. Agnes
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 Dom/Hauptbahnhof; S6, S11, S12, S13,
16, 18, 133, 250, 260, 978 Breslauer Plat z/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 33
Von der Gegenreformation bis zu Rolex: Marzellenstraße
Rundgang (Kar te Seite 151)
E
An der Kreuzung Marzellen­
straße/An den Dominikanern
treffen vier Epochen aufeinander,
die die Brüche der Stadtgeschich­
te nach dem Zweiten Weltkrieg
deutlich machen: die Zeit der
Gegenreformation mit der Jesui­
tenkirche, die Zwischenkriegszeit
mit dem Gebäude, das von der
Deutschen Arbeitsfront genutzt
wurde, die unmittelbare Nachkriegszeit mit dem heutigen Hilton und
schließlich das in den 1970er Jahren erbaute Gebäude einer Bank,
das schon zu Bauzeiten umstritten war. Hier wird die Problematik von
Zerstörung und Wiederaufbau, von Vergangenheitsbewältigung und
Urbanismus deutlich.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 15:00 bis 16:30 Uhr, Dr. Till Busse
An den Dominikanern 2
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
5, 16, 18, 132 Dom/Hauptbahnhof
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 34
Innerer Grüngürtel
Fahrradexkursion (Karte Seite 151)
Die Fahrradexkursion führt zum
Inneren Grüngürtel Kölns, der
wie der Äußere Grüngürtel auf
altem Festungsgelände entstand.
Eine Besonderheit ist die Ver­
knüpfung von Eisenbahnknoten
und Festungswällen, eine andere
die Integration von Trümmer­
schuttbergen in die Parkanlagen. Die rund dreistündige Exkursion
führt im weiten Bogen um die Innenstadt vom Rhein zum Rhein. Den
meisten Kölnerinnen und Kölnern sind Teilaspekte der großzügigen
Anlage bekannt, die Fahrt soll umfassend mit allen Aspekten vertraut
machen.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 14:00 bis 17:00 Uhr, Max Wolters
Breslauer Platz zwischen Stadtbahnhaltestelle und
Taxistand
Er forderlich bis 5.9. unter 02203/39987 oder
sdw-nr [email protected]
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V.
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf;
S6, S11, S12, S13, 16, 18, 133, 250, 260, 978 Breslauer
Plat z/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 35
Hochbunker RWZ am Hauptbahnhof
Domstraße (Karte Seite 151)
E
Direkt neben dem Kölner Hauptbahnhof
liegt das heute eindrucksvoll verspiegelte
Gebäude der Raiffeisenwarenzentrale.
Doch hier verbergen sich nicht nur Büroräume, sondern einer der spektakulärsten
Hochbunker in Köln. Konstruiert von
Wilhelm Riphahn, wurde das 4.800 qm
fassende Großbauwerk von Anfang an für
eine Nachkriegsnutzung ausgelegt. Das
am Hauptbahnhof nicht zu sprengende
Gebäude mit (heute zu engen) Rampen
sollte als fünfgeschossiges Parkhaus genutzt werden. Zum ersten Mal
wird es in diesem Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Führungen:
Treffpunkt:
Programm:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00 bis 17:00 Uhr, for tlaufend,
Uwe Kopp, Georg Rupper t, Jürgen Schneider
Ecke Breslauer Platz/Domstraße (Parkhauseinfahrt)
Lichtbildeinführung
Institut für Festungsarchitektur CRIFA
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf;
S6, S11, S12, S13, 16, 18, 133, 250, 260, 978 Breslauer
Plat z/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 36
Eigelsteintorburg – Geschichte eines Stadttores
Eigelstein, Torburg (Karte Seite 151)
Die mittelalterliche Torburg, die den nörd­
lichen Zugang zur Stadt nach der Stadter weiterung ab 1180 sicherte, überstand
den Abbruch der staufischen Stadtmauer
im 19. Jahrhundert. 1889 –1892 durch
Stadtbaumeister Hermann Josef Stübben
durchgehend restauriert und als Museum
genutzt, beherbergt sie seit 1995 die
Offene Jazz Haus Schule, deren Veran­
staltungsräume mit ihrer einzigartigen
Verbindung von alt und neu für Konzerte,
Seminare und Feiern angemietet werden
können. Die Skulptur des „Kölschen Boor“ auf der Stadtseite des Bau­
werks repräsentiert unter anderem die ehemalige Reichsfreiheit der
Stadt, als allegorische Gestalt ist der Kölner Bauer Teil des Dreigestirns
im Kölner Karneval.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 12:00 Uhr, Rainer Linke
Draußen, unter dem Torbogen
Eigelstein Torburg e.V./Offene Jazz Haus Schule
12, 15, 16, 18, 127, 140 Eber tplatz
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Ehemalige Staatliche Hochschule für Musik Köln
Unter Krahnenbäumen 87 (Karte Seite 151)
Seite 37
E
Die 1973 –1977 von der Werkgruppe 7 und
Bauturm errichtete ehemalige Staatliche
Hochschule für Musik (heute Hochschule für
Musik und Tanz) ist ein typischer Vertreter
der Architektur der langen 1960er Jahre. Mit
betont kantigem Profil und schalungsrauem
Beton wurde eine zeittypische Brutalisie­
rung als gestalterisches Mittel eingesetzt.
Die abwechslungsreiche Architektur und die
kompakte Bauform, eine Vierflügelanlage
mit zentralem Innenhof, soll in ihrer plastischen Gliederung im Kontext
der Bauzeit und der Denkmaleigenschaften vorgestellt werden. Wegen
laufender Bauarbeiten ist der Zugang in das Gebäude nur einge­
schränkt möglich.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 10:00 bis 14:00 Uhr
Führungen:
10:30 Uhr, Thomas van Nies
Treffpunkt:
Haupteingang Ecke An der Linde/Unter Krahnenbäumen
Veranstalter:
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: S6, S11, S12, S13, 16, 18, 133, 250, 260, 978 Breslauer
Plat z/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Basilika St. Kunibert
Kunibertsklostergasse (Karte Seite 151)
Seite 38
E
Als jüngste, einheitlich romanisch ge­
baute Kirche in Köln wurde St. Kuniber t
zwischen 1215 und 1261 errichtet und
1247, ein Jahr vor Baubeginn des goti­
schen Domes, geweiht. Die Dreiturman­
lage ist ein bestimmendes Element in der
rheinseitigen Kölner Stadtansicht. Der
Innenraum der ehemaligen Herrenstifts­
kirche fällt durch seine Helligkeit auf.
In der doppelschalig gebauten Apsis
sieht man auf zwei Ebenen Laufgänge,
dadurch wirkt das Mauer werk leicht. Berühmt sind der spätromanische
Glasfensterzyklus von etwa 1220 und die überlebensgroße Verkündi­
gungsgruppe am Eingang des Chores von 1439.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 13:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
13:00 Uhr, Stefanie Buchholz-Heidweiler
Treffpunkt:
Kirchenportal innen
Veranstalter:
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: S6, S11, S12, S13, 16, 18, 133, 250, 260, 978 Breslauer
Plat z/Hbf
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 39
Auf den Spuren untergegangener Klöster, Kirchen und Kapellen
Rundgang (Kar te Seite 151)
Mit der Besiedlung des nördlichen
Stadtteils Niederich, beginnend mit
der ersten Stadterweiterung des
12. Jahrhunderts, entwickelt sich zwi­
schen Eigelstein und Johannisstraße
eine Vielfalt von kirchlichen Bauten.
Die Stadtansicht von Woensam zeigt
die großen Kirchenbauten, von denen
nur noch St. Kuniber t besteht. Die
Aufhebung der Klöster und Stifte
während der Säkularisation führte zur Umnutzung und letztlich zum
Verlust einer potentiellen „Denkmallandschaft“. Auch die Anlage des
Bahnhofs und der Nord-Süd-Fahrt ver wischten viele Spuren. Heute las­
sen sich bedeutende Kunstwerke der untergegangenen Einrichtungen
in Kirchen und Museen wiederfinden.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 15:00 bis 17:00 Uhr, Gerd Franke
Kunibertsklostergasse 2
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten gut zu
Fuß sein!
www.ebertplatz.de
S6, S11, S12, S13, 16, 18, 133, 250, 260, 978 Breslauer
Platz/Hbf; 12, 15, 16, 18, 127, 140 Eber tplat z
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 40
Sancta Clara-Keller: Geschichte des Hauses Am Römerturm 3
Am Römerturm 3 (Kar te Seiten 150, 152)
E
Die Kellergewölbe stammen
aus dem 14. Jahrhundert
und waren Teil des Klaren­
klosters, das seit seiner Wei­
he 1306 bis zur Säkularisa­
tion ein halbes Jahrtausend
an diesem Ort existierte.
1803 aufgelöst entstand
1835 über dem erhaltenen
Gewölbe ein klassizistisches Palais, das 1942 zerstört wurde. 1972
wiederaufgebaut dient es heute als Büro- und Wohngebäude, das die
Geschichte der Stadt Köln von der Römerzeit bis in die Gegenwart
widerspiegelt.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 11:00, 13:00, 15:00 Uhr,
Kaspar Kraemer
Am Römerturm 3
Kaspar Kraemer Architekten BDA
3, 4, 5, 16, 18 Appellhofplatz
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 41
Priesterseminar und Historisches Archiv des Erzbistums Köln
Ecke Kardinal-Frings-Straße / Gereonstraße (Karte Seite 151)
Der heutige, inzwischen denk­
malgeschützte Gebäudekomplex
entstand 1957/1958 nach Plänen
von Hans Schumacher unter
Mitwirkung von Willy Weyres.
Die zum Börsenplatz hin bugartig
vorspringende Seminarkirche
gestaltete unter anderem der
Glasmaler W. Buschulte (1962). An der Stelle des heutigen Baukomple­
xes befanden sich vorher das Erzbischöfliche Palais aus dem 18. Jahr­
hunder t und kirchliche Verwaltungsbauten des 19. Jahrhunderts sowie
ein französischer Garten. 1957/1958 wechselte die Ausbildungsstätte
für die Priester des Erzbistums Köln an diese Stelle. Außerdem befindet
sich dort, neben dem for tbestehenden Garten, das 2005/2007 baulich
erweiterte Langzeitgedächtnis des Erzbistums, das Historische Archiv.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 14:00, 15:00, 16:00 Uhr,
Priester seminar: Prälat Josef Sauerborn,
Regens Dr. Markus Hofmann, Subregens Andreas
Süß; Historisches Archiv: Dr. Ulrich Helbach,
Stefan Plet tendor f f
Eingang Priesterseminar, Kardinal-Frings-Straße 12
Erzbischöfliches Priesterseminar und Historisches
Archiv des Erzbistums Köln
3, 4, 5, 16, 18 Appellhofplat z, Ausg. Schwalbengasse
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 42
KSJ-Tower – moderne Nutzung eines historischen Gebäudes
Gereonswall 108 (Karte Seite 150)
Am Hansaring hat sich ein Teil der seit
1180 erbauten Stadtbefestigung erhal­
ten. Neben dem Rest der zinnenbekrön­
ten mittelalterlichen Stadtmauer erhebt
sich der Gereonsmühlenturm, er wurde
um 1400 stadtseitig aus Säulenbasalt
und Tuffsteinen errichtet. Der Turm,
dessen Namensgebung auf das nicht
erhaltene nahe gelegene Gereonstor
ver weist, ragt über dem auf Rundbögen
ruhenden Mühlengang auf. Seit vielen
Jahren nutzt die KSJ das städtische
Gebäude für ihre Jugendarbeit.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 13:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
14:00, 15:00 Uhr,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KSJ
Treffpunkt:
Vor dem Gebäude
Veranstalter:
KSJ Köln
Bus und Bahn: 12, 15, 127, S6, S11, S12, S13 Hansaring
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 43
Das Gerling Quartier – gestern und heute
Hildeboldplatz 20 (Karte Seite 150)
1919 er warb Robert Gerling als neuen Firmen­
sitz für seine gleichnamige Versicherungsgesell­
schaft das Palais von Langen in der Von-WerthStraße 14. Von hier aus begann die bauliche
Entwicklung des sogenannten Gerling Areals,
das vor allem in den 30er und 50er Jahren mit
seinen markanten Ver waltungsbauten fast
ein eigenes ‚Stadtviertel‘ ausmachte, dessen
städtebaulichen Mittelpunkt das 1953 fertig
gestellte Hochhaus am Gereonshof markiert. Mit dem Weggang der
Versicherungsgesellschaft und dem Verkauf der Gebäude begann ein
Umnutzungs- und städtebaulicher Revitalisierungsprozess. Der Fokus
dieser Veranstaltung liegt auf der Erläuterung des denkmalpflegerischen
Umgangs mit den Bauten und dem Wert des Areals aus heutiger Sicht.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 15:00 bis 15:45, 16:00 bis 16:45 Uhr,
Stadtkonser vator Dr. Thomas Werner
Hildeboldplatz, vor dem Eingang des Hufeisenbaus
Er forderlich bis Montag, 2.9. unter
[email protected]. Maximal 25 Personen je
Führung. Bestätigungs-E-Mail bit te mitbringen.
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
3, 4, 5, 12, 15 Friesenplat z
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 4 4
Denkmäler – Opfer der Gewalt im Gereonsviertel
Basilika St. Gereon, Gereonskloster (Kar te Seite 150)
E
Die Basilika St. Gereon ist seit früher Zeit
Verehrungsort christlicher Märtyrer. Aber
nicht nur die Heiligen der Thebäischen
Legion ließen ihr Leben gewaltsam. Im
Vier tel rund um die Kirche finden sich
zahlreiche Erinnerungen an Opfer von
Gewalt verschiedener Zeiten. Die Führung
durch Basilika und Vier tel wird diese Orte
aufsuchen und das Leben und Sterben
dieser Menschen in Erinnerung rufen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 13:30 bis 18:00 Uhr
Führungen:
15:30 Uhr,
P farrer Andreas Brocke, Dr. Got t fried Stracke
Treffpunkt:
In der Vorhalle der Basilika St. Gereon
Veranstalter:
Kirchengemeinde St. Gereon, Köln
Bus und Bahn: 12, 15 Christophstraße/Mediapark
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 45
Gründerzeithaus mit historischem Gewölbekeller
Palmstraße 36 (Kar te Seiten 150, 152)
Nach Abbruch der mittel­
alterlichen Stadtmauer 1881
wurde 1883 über dem verfüllten
Wallgraben dieses Wohnhaus
errichtet. In der Fundamentmauer
sind alte Basaltquader aus der
Stadtmauer zweitver wendet
worden. Nach 1978 wurden vor
allem die Kellerräume saniert, die gemauerte flache Tonnengewölbe
aufweisen. Steinerne Fragmente vom Dom, dem Ratsturm und aus den
romanischen Kirchen St. Aposteln, St. Gereon und St. Maria im Kapitol
werden hier ausgestellt.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 17:30 Uhr
Führungen:
Zur vollen Stunde, Michael Josuweck und Familienangehörige
Programm:
Vor führung eines Films „Eine kölsche Familie blick t
auf 100 Jahre Kölngeschichte und ihr Elternhaus
zurück“ (er zählte Stadtgeschichte, Dauer: 25 Min.)
Veranstalter:
Familie Michael Josuweck
Bus und Bahn: 3, 4, 5, 12, 15 Friesenplat z
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 46
St. Aposteln
Apostelnkloster (Karte Seiten 150, 152)
E
St. Aposteln ist eine der großen unter
den romanischen Kirchen Kölns. Die
Geschichte der Kirche spiegelt aber auch
beispielhaft die Geschichte anderer alter
Sakralbauten mit ihren Höhen und Tie­
fen. Auch dieser Bau ist in seiner langen
Historie immer wieder als „unbequemes
Denkmal“ wahrgenommen worden. Die
Führung wird daher einen besonderen
Schwerpunkt auf die Veränderungen an
und in der Kirche im Laufe der Jahrhun­
derte legen. Auch die Kontroversen
der jüngeren Zeit sollen dabei nicht
ausgespart werden.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
11:30 Uhr, Dr. Christoph Bellot
Treffpunkt:
Im Mittelschiff der Kirche
Veranstalter:
Katholische Pfarrgemeinde St. Aposteln; Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 Neumark t
Bezirk 1
Altstadt-Nord
Seite 47
Auferstanden aus Ruinen –
Wiederaufbaukonzept Rudolf Schwarz
Rundgang (Kar te Seiten 150, 152)
E
Wieso sieht Köln heute so aus, wie es aussieht;
so modern, so chaotisch, so viereckig? Archi­
tektonisch – so hört man oft – sei Köln eher
„unbequem“ und gewöhnungsbedür ftig.
Die Gründe hierfür sind vielfältig, oft
sind sie in den Zerstörungen des Zwei­
ten Weltkrieges zu finden. Aber auch
der zunehmende Autoverkehr ist eine
große Herausforderung für die Stadt.
Das Konzept des Leiters der Wieder­
aufbaugesellschaft, Rudolf Schwarz,
„Das neue Köln – ein Vorent wurf“ aus
dem Jahr 1948 diente dem Wiederaufbau als Leitfaden. Der Rundgang
geht diesen Leitlinien nach und beantwortet auch die Frage, was letzt­
endlich von Schwarz’ Konzept umgesetzt wurde und geblieben ist.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 14:30 bis 16:30 Uhr, Markus Graf
Hahnentor am Rudolfplatz
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 Neumark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 48
Wiederaufbauplanung der Hahnenstraße von Wilhelm Riphahn
Rundgang (Kar te Seiten 150, 152)
E
Im Sommer 1945 erhielt
der Architekt Wilhelm Rip­
hahn (1889 –1963) für die
Ost-West-Durchbruchstraße die
Wiederaufbauplanung der Stadt
Köln. Der erste Teilabschnitt des
Gesamtkomplexes, die Hah­
nenstraße mit Flachbauten von
unterschiedlichen Pavillons und Ladenzeilen, konnte bis 1950 realisier t
werden. Das englische Kulturinstitut „Die Brücke“ wurde im Mai 1950
eingeweiht, 1952 folgte mit dem zweigeschossigen „Stoffpavillon
Moeller“ der bauliche Abschluss dieser Straßenseite. Die kleinteilige
Struktur auf der Südseite fand ihr Gegengewicht in der Hochbebauung
der Straße „Marsilstein“, die zwischen 1954 und 1961 entstand.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00 Uhr, Theda P fingsthorn
Hahnentorbogen in Richtung Neumarkt
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
1, 7, 12, 15, 136, 146 Rudolfplat z
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Kontinuität und Wandlung: Gewerbehof Huhnsgasse
Huhnsgasse 34 (Karte Seite 152)
Seite 49
E
Der heute unter Denkmalschutz
stehende viergeschossige Wohn- und
Gewerbehof wurde 1890 erbaut,
von 2004 bis Anfang 2006 wurden
die Gebäude grundlegend saniert.
Der Komplex ist im Krieg teilzerstört
worden. Bei der Sanierung wurde die
ursprüngliche Gebäudegeometrie
herausgehoben. Die noch vorhande­
nen Vorkriegsbauteile sind ebenso
ablesbar wie die Wiederaufbauten
der Nachkriegszeit. Alle neu hinzugefügten Elemente wurden als
zeitgemäße Ergänzungen im Sinne des Ensembles hinzugefügt. Das
Projekt ist Ausdruck der Kontinuität und gleichzeitig Wandlungskraft
historischer Bausubstanz.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 11:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
14:00, 15:00 Uhr,
Ute Raderschall, Wolfgang Raderschall
Treffpunkt:
Huhnsgasse 34 Hof
Veranstalter:
Raderschall Architekten
Bus und Bahn: 12, 15, 16, 18, 978 Barbarossaplatz
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Kunst-Station Sankt Peter
Leonhard-Tietz-Straße 6 (Karte Seite 153)
Seite 50
E
In und um St. Peter wird Geschichte und
Kunstgeschichte seit der Römerzeit erfahr­
bar, doch ist die Kunst-Station vor allem
als Zentrum für zeitgenössische Kunst und
Musik bekannt. Die Orgel gibt der zeitgenös­
sischen Musik eine Stimme, die eben auch
die Zerrissenheit unserer modernen Welt
sensibel wahrnimmt. Ebenfalls interessant
sind auch die Deckengemälde von Hans Zep­
ter, zum Teil enthalten sie intolerante Bot­
schaften. Die übermalten Gemälde wurden
bei der Renovierung der Kirche wiederentdeckt und sollten freigelegt
bleiben, so der Denkmalschutz. So wirken sie wie ein Plädoyer dafür,
auch Schattenseiten sichtbar zu halten als Mahnung für die Zukunft.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 13:00 bis 17:00 Uhr
Programm:
14:00 Uhr, „Harmonie und Dissonanz“, Dominik
Susteck an der Orgel für zeitgenössische Musik;
16:00 Uhr, „Manchmal möchte man das, was Kunst
war, über tünchen“, Dr. Guido Schlimbach
Treffpunkt:
In der Kirche
Veranstalter:
Kirche der Jesuiten und Kunst-Station Sankt Peter
Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 Neumark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 51
Warenhausarchitektur der 50er Jahre: Der Kaufhof
Rundgang (Kar te Seiten 151, 153)
E
Mit der Eröffnung eines Mehrabtei­
lungs-Warenhauses nach französischem
Vorbild gründete Leonhard Tietz 1891
in Köln an der Hohe Straße ein großes
Geschäft, aus dem die heutige GALERIA
Kaufhof GmbH hervorging. 1956 –1957
wurde das 1913/1914 von Wilhelm Kreis
errichtete Gebäude um Ausstellungsraum
und ein Parkhaus erweitert. Vor allem
der Garagenbau fand auch international
große Beachtung. Planung und Ausfüh­
rung der Architektur lagen bei Hermann Wunderlich und Reinhold
Klüser, beide aus der Bauabteilung des Unternehmens. Zwei Jahre
zuvor hatten sie das Gebäude der Haupt ver waltung errichtet, eine
aus Rundstützen bestehende Stahlbetonkonstruktion mit verglaster
Fassade. Der Rundgang stellt diese denkmalgeschützten Bauten vor,
eine Besichtigung des Inneren der Gebäude ist nicht möglich.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 16:00 Uhr, Carsten Schmalstieg
Eingang Kaufhof Ecke Schildergasse/An St. Agatha
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t;
1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 Neumark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Stadtgeschichte im Spiegelbild von St. Maria im Kapitol
Kasinostraße 8 (Karte Seite 153)
Seite 52
E
St. Maria im Kapitol ist eine der wichtigsten
mittelalterlichen Kirchen Kölns. Im römischen
Kapitolstempel entstand im 8. Jahrhunder t
eine erste Kirche, ihr folgte im 11. Jahrhundert
ein Neubau in ungewöhnlicher Form. Bis zur
Säkularisation bestand eine besondere Verbin­
dung zwischen der Kirche und dem ansässigen
adligen Damenstift zur Stadt als Institution, zum Kölner Erzbischof und
zum deutschen Kaiserhaus. In St. Maria im Kapitol fanden besondere
Feste des städtischen Rates statt, hier feierte der Erzbischof seine
erste Weihnachtsmesse und der deutsche König besuchte bei seinem
Antrittsbesuch zuerst das vornehme Damenstift. Zahlreiche Ausstat­
tungsstücke zeugen von der engen wirtschaftlichen Verknüpfung von
Stift und städtischer Führungsschicht während des Spätmittelalters.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 9:00 bis 18:00 Uhr,
Sonntag, 8.9., 13:00 bis 17:30 Uhr
Führungen:
Samstag, 7.9., 10:00, 12:00 Uhr,
Dr. Lucie Hagendor f-Nußbaum
Sonntag, 8.9., 13:30 Uhr, Msgr. Rainer Hintzen
Treffpunkt:
Kreuzgang St. Maria im Kapitol, Kasinostraße
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde St. Maria im Kapitol;
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 53
Overstolzenhaus
Rheingasse 8 (Kar te Seite 153)
Das Kölner Overstolzenhaus wurde um
1225 für eine der wichtigsten Kölner Pa­
trizierfamilien errichtet. Es ist das älteste
noch benutzte mittelalterliche Haus der
Stadt Köln und fällt heute noch in einem
eher einfachen urbanen Zusammenhang
durch die Pracht seiner Fensterbögen und
seines Treppengiebels aus dem Rahmen.
Trotz Restaurierungen des 19. Jahrhun­
der ts und Kriegszerstörung haben sich
Spuren der mittelalterlichen Ausstattung
erhalten, zudem wurde der Bau nach
dem Weltkrieg in teilweise modernen Formen innen ausgestattet. Die
Kunsthochschule für Medien nutzt das denkmalgeschützte Gebäude
für ihre Bibliothek/Mediathek.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 14:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
Halbstündlich, Dr. Till Busse
Treffpunkt:
Erdgeschoss, Foyer
Veranstalter:
Kunsthochschule für Medien; Stadtkonser vator/in,
Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 54
Trinitatiskirche
Filzengraben 4 (Karte Seite 153)
E
Die Gestalt der Trinitatis­
kirche, errichtet 1857
bis 1860 durch Friedrich
August Stüler, bestimmte
maßgeblich König Friedrich
Wilhelm IV. von Preußen.
Nach Kriegszerstörung und
Wiederaufbau erleben die
Besucherinnen und Besu­
cher im Innenraum die Verbindung des feierlichen Klassizismus mit den
klaren Formen der Nachkriegsarchitektur. Die wechselvolle Geschichte
dieser Kirche wird Gegenstand der Führungen zum Tag des offenen
Denkmals sein.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
15:00 Uhr, Silke Dombrowe
Treffpunkt:
Haupteingang
Veranstalter:
AntoniterCityTours in Kooperation mit dem
Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 55
St. Maria in Lyskirchen – Raum und Ausstattung
An Lyskirchen 10 (Karte Seite 153)
St. Maria in Lyskirchen ist die älteste
der erhaltenen Pfarrkirchen in Köln und
gleichzeitig die kleinste romanische
Kirche in der Innenstadt. Schon 948 wird
für den damals vor den Toren der Stadt
gelegenen Or t eine Kirche er wähnt,
der heutige Bau stammt aus dem 13.
Jahrhundert. Da die Gewölbe im Zweiten
Weltkrieg nicht zerstört wurden, ist bis
heute ein einzigartiger Zyklus mittelalter­
licher Fresken erhalten, der Geschichten
des Alten und des Neuen Testamentes
erzählt. Die kostbaren Renaissance-Fenster wurden gerade erst restau­
riert. Weltdeutungs- und Glaubensgeschichte verschiedener Epochen
spiegelt sich in der Ikonographie dieses Kirchenraumes wider.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
11:00, 15:00 Uhr,
Benjamin Mar x und P farrer Mat thias Schnegg
Treffpunkt:
In der Kirche
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde St. Maria in Lyskirchen
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260, 978 Heumark t;
106 Schokoladenmuseum
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 56
Romanische Kirche St. Georg
Waidmarkt 1 (Karte Seite 153)
E
Die Romanische Kirche
St. Georg wurde 1067 von Erz­
bischof Anno II. eingeweiht und
folgt den baulichen Ideen der
cluniazensischen Architektur.
Sie war bis zur Säkularisation
eine Herrenstiftskirche und wur­
de durch alle Stilepochen bau­
lich verändert. Wegen Baufälligkeit wurde sie 1921 geschlossen und
1927 –1939 im Stil des Historismus in den Bauzustand von 1067/1188
zurückversetzt. Sie ist die einzige erhaltene romanische Säulenbasilika
nördlich der Alpen und birgt im Westbau ein Pestkreuz aus dem
14. Jahrhundert. Der romanische Georgskruzifixus, heute im Museum
Schnütgen, beherrscht in moderner Rekonstruktion den Ostchor.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:30 bis 18:00 Uhr
Führungen:
13:00 bis 14:00 Uhr,
P farrer Dr. Hermann-Josef Reuther
Treffpunkt:
Südportal
Hinweis:
Die Führung wird in Gebärdensprache überset zt.
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde St. Georg
Bus und Bahn: 132, 133 Waidmark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 57
Die Alte Wache und ihr Umfeld
Severinstraße 241 (Karte Seite 153)
Das Wachtgebäude an der Se­
verinstraße wurde 1840/1841
– als eine von drei preußischen
Wachen auf Kölner Stadtge­
biet – durch die preußische
Militär ver waltung errichtet.
Nach Kriegszerstörung im
Zweiten Weltkrieg wurde der
noch weitgehend erhaltene
Portikus 1955 –1957 in die Komposition der Baugruppe des neuen
Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums einbezogen. Der mittler weile denk­
malgeschützte Portikus musste nach dem Einsturz des Historischen
Stadtarchivs am 3.3.2009 niedergelegt werden, da er die Bergungsar­
beiten behinderte. Im Rahmen der Veranstaltung soll die Geschichte
des Baudenkmals zusammengefasst werden.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 13:00 Uhr, Dr. Marion Grams-Thieme
Am Eingang Friedrich-Wilhelm-Gymnasium
Er forderlich bis Montag, 2.9. unter
[email protected]. Maximal 30 Personen
Bestätigungs-E-Mail bit te mitbringen
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
3, 4, 132, 133 Severinstraße; 132, 133 Waidmark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Leere als Denkmal – Einsturzort des Historischen Archivs
Severinstraße 220 – 232 (Karte Seite 153)
Seite 58
E
Wo früher das Historische Archiv
der Stadt Köln stand, klafft seit
dessen Einsturz am 3. März 2009
ein riesiger Krater. Dieses Loch
ist das nachdrückliche Denkmal
menschlichen Versagens, das zwei
Tote, viele Traumatisierte, den
Verlust von vier Gebäuden und einen immensen Schaden an unersetz­
lichen Kulturgütern hinterließ. Seit vier Jahren engagieren sich Künstle­
rinnen und Künstler und aktive Bürgerinnen und Bürger in vielfältigen
Bereichen, um die öffentliche Diskussion über das Gedenken an das
Unglück zu fördern. In welcher Form will sich die Stadtgesellschaft in
den kommenden Jahrzehnten an den Archiveinsturz erinnern?
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
11:30, 13:30, 15:30 Uhr, Bea Brunner, Reinhard Mat z,
Roland Schüler und Freunde des ArchivKomplexes
Treffpunkt:
Haupteingang des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums,
Severinstraße 241
Hinweis:
Die Führung um 15:30 Uhr wird in Gebärdensprache
übersetzt.
Programm:
13:58 Uhr, Enthüllung „Denkmal des unbekannten
Bauarbeiter s“
Veranstalter:
Initiative ArchivKomplex
Bus und Bahn: 3, 4, 132, 133 Severinstraße; 132, 133 Waidmark t
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 59
Hotel im Wasserturm
Kaygasse 2 (Karte Seite 153)
Exklusiv, einzigar tig, erlebenswert
– das Hotel im Wasserturm, interna­
tionales Luxushotel im einst größten
Wasser turm Europas, zählt zu den
außergewöhnlichsten Herbergen in
Deutschland. Der englische Ingenieur
John Moore plante den 1868 –1872
errichteten Wasserturm, dessen erhaltener Rundbau als Tragwerk
für einen oben aufliegenden Wasserbehälter diente und als ältestes
Zeugnis kommunaler Trinkwasserversorgung gilt. Hinter den denkmal­
geschützten Mauern verbirgt sich eine außergewöhnliche Innenarchi­
tektur von zeitloser Modernität.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Programm:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 12:00, 13:30, 15:00 und 16:30 Uhr,
Jennifer Marahrens, Hanjo Koch
Hotelrezeption
Er forderlich, ausschließlich per E-Mail an
denkmal@hotel-im-wasser turm.de bis 5.9.
Bestätigungs-E-Mail bit te mitbringen
Personenzahl begrenzt
Unser kulinarisches Angebot steht Ihnen im
Anschluss der Besichtigung of fen.
Hotel im Wasser turm
3, 4, 16, 18 Poststraße
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 60
Privatmuseum „2000 Jahre Geschichte em Vringsveedel“
Landsbergstraße 16 (Karte Seite 153)
E
Vor 70 Jahren, in der Nacht vom 28.
auf den 29. Juni 1943, Peter und Paul,
wurde das Haus Landsbergstraße 16
während des Luftangriffs durch Bom­
ben zerstört. Das im neogotischen Stil
von Friedrich Schmidt 1848 bis 1854
erbaute Wohnhaus blieb als Ruine bis
1951 stehen. Diese wurde dann im
Einvernehmen mit dem Stadtkonser­
vator abgerissen, 1952 der Neubau als
Mehrfamilienhaus errichtet und vor
60 Jahren, im Mai 1953, bezogen. Hier
befindet sich der Museumsraum, in dem die wenigen Überreste des
neogotischen Hauses gezeigt werden und an den Steinmetz und später
berühmten Architekten und Wiener Dombaumeister Friedrich von
Schmidt erinnert wird.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9.,
14:00, 15:00, 16:00, 17:00 Uhr, Wiljo Schumacher
Toreinfahrt Landsbergstraße 16
Theodor Schumacher Söhne – Holzcity
3, 4, 132, 133 Severinstraße; 132, 133 Rosenstraße
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 61
St. Severin: Kirche, Ausgrabungen und Sacrarium
Severinskirchplatz (Kar te Seite 153)
Die Severinskirche bildet heute
das „Herz“ der Kölner Südstadt.
Am Tag des offenen Denkmals
können Sie sich die Ausgrabungen
unter der Kirche zeigen lassen: ein
spätrömisches Gräberfeld aus dem
2.– 3. Jahrhundert mit vermuteter
Ursprungsgrablege des Bischofs
Severin (5. Jahrhunder t), Fundamen­
te des Ursprungsbaus aus dem Ende
des 4. Jahrhunderts sowie eine Ansammlung von frühen fränkischen
Grablegungen. Außerdem werden das Sacrarium mit seinen Textilien
des 6.–10. Jahrhunderts sowie der romanische Langchor zugänglich
sein, wo Sie sich die dort befindlichen Schätze erläutern lassen können.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 13:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
14:30, 15:00, 15:30, 16:00 Uhr,
Dr. Sybille Fraquelli, Ruth Wolfram
Treffpunkt:
In der Kirche
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde St. Severin;
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 132, 133 Severinskirche;
15, 16, 106, 132, 133, 142 Chlodwigplat z
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 62
Die Bottmühle und ihre Geschichte
Severinswall 32 (Karte Seite 154)
Im 16. Jahrhundert wurde auf
einer ummauer ten aufgeschüt­
teten Wehrplattform (= Bott)
hinter der Stadtmauer eine erste
Mühle errichtet. An dieser Stelle
entstand 1677/1678 aus Basalt
und Tuffstein ein steinerner
Mühlenturm. Nach dem Einstel­
len des Mühlenbetriebs im 19.
Jahrhundert baute man die Mühle
ab, der Turm wurde um ein viertes Stockwerk erhöht. Da sich der Turm
in Privatbesitz befand, blieb er beim Abriss der Stadtmauer verschont.
Seit 1921 wieder städtisch, übergab die britische Ver waltung nach
dem Zweiten Weltkrieg die Bottmühle der Deutschen Jungenschaft zur
Jugendarbeit. Seit 1970 ist die Bottmühle das Domizil des Jugendver­
bandes der SJD – Die Falken.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 12:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
nach Bedar f, Sigrid Porsche
Treffpunkt:
Am Tor der Bottmühle
Anmeldung:
Er forderlich bis 4.9. unter [email protected]
Bestätigungs-E-Mail bit te mitbringen
Veranstalter:
SJD – Die Falken
Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133, 142 Chlodwigplat z
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 63
Respektvoll Erneuern – das HOPPER Hotel St. Josef
Dreikönigenstraße 1 – 3 (Karte Seite 153)
Die Stiftung St. Josefhaus bot seit
1881 als „Kinderbewahranstalt“
pädagogische Betreuung. Zehn Jahre
später wurde das Gebäude in der Drei­
königenstraße eröffnet, das noch bis
vor wenigen Jahren unterschiedlicher
sozialer Nutzung diente. Anfang 2010
eröffnete dort das dritte Hopper Hotel
St. Josef. Merkmale der historischen
Substanz wurden im Einrichtungskon­
zept übernommen; die „Josefsfigur“
über dem Eingang wurde Thema der
Skulpturen in den Zimmer vitrinen.
Nicht Historisieren sondern respektvoll Erneuern ist unser Verständnis
von Denkmalschutz.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 12:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
12:00, 13:30, 15:00 Uhr, Architek t Rolf Kursawe
Treffpunkt:
Rezeption/Lobby
Anmeldung:
Er forderlich unter rolf.kursawe@architek ten-hkr.de
bis 31.8. Maximal 20 Personen je Führung
Veranstalter:
HOPPER GmbH
Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133, 142 Chlodwigplat z;
3, 4, 132, 133 Severinstraße
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 64
„Unbequeme Frauen“
FrauenMediaTurm im Bayenturm, Am Bayenturm 2 (Karte Seite 153)
Der FrauenMediaTurm (FMT) ist ein In­
formationszentrum zur Geschichte der
Emanzipation, ein Hort des lebendigen
Gedächtnisses von Frauen in Vergan­
genheit, Gegenwart und Zukunft.
Der FMT hat seinen Sitz seit 1994 im
Bayenturm am Rhein, der über sechs
Jahrhunder te lang ein wichtiges Wahr­
zeichen der Stadt war, bis der 1880
endlich fertig gestellte Dom alle Blicke
der Reisenden auf sich zog. Der Bayen­
turm ist heute das historische Herz des
neu erschlossenen Rheinauhafens und durch den FMT eine einmalige
Bereicherung für die Medienstadt Köln.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
11:00, 13:00, 15:00 Uhr,
Jasmin Schenk, Sarah Baldin, Julia M.Schramm
Treffpunkt:
Am Bayenturm
Anmeldung:
Er forderlich bis 6.9. unter [email protected]
Veranstalter:
FrauenMediaTurm
Bus und Bahn: 15, 16, 106 Ubierring; 106 Rheinauhafen
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 65
Kartäuserkirche
Kartäusergasse 7 (Karte Seite 153)
E
Bei einem Gang durch die Kar­
täuserkirche und ihre Umgebung
(Kar tause) werden Einblicke in
deren wechselvolle Geschichte
gegeben: Von der Zeit und dem
Wirken der Kar täusermönche,
der Fremdnutzung als Lazarett
und Lagerhaus zur Zeit der
französischen Besatzung bis zur heutigen Nutzung als evangelische
Predigtstätte und Sitz des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und
Region.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 18:30 Uhr
Führungen:
11:00, 13:00, 15:00, 17:00 Uhr,
Manfred Loevenich, Mathias Bonhoef fer
Treffpunkt:
Haupteingang
Programm:
Kar täuser fest mit Flohmark t
Got tesdienst um 9:45 Uhr
Veranstalter:
AntoniterCityTours in Kooperation mit dem
Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
Bus und Bahn: 15, 16 Ulrepfor te
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 66
Ehemalige Franziskanerkirche St. Marien
Ulrichgasse 27 – 29 (Karte Seite 153)
E
Die von Karl Schellen 1893 –1900
errichtete neugotische Franziskaner­
kirche wurde im Zweiten Weltkrieg
stark beschädigt. Unter Einbeziehung
der Trümmer von Kirche und Kloster
schuf Emil Steffann (1899 –1968) an
der nach dem Krieg autobahnähn­
lich verbreiterten Ulrichgasse von
1952 –1958 einen schlichten und
innovativen Neubau im Geist der franziskanischen Tradition. Nach der
Aufgabe des Klosters befindet sich hier ein Zentrum der katholischen
Obdachlosenseelsorge im Stadtdekanat Köln.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 15:00 Uhr, Carsten Schmalstieg
Hauptportal, innen
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
3, 4, 132, 133 Severinstraße;
15, 16 Ulrepfor te
Bezirk 1
Altstadt-Süd
Seite 67
Katholische Kirche St. Pantaleon
Am Pantaleonsberg 10a / Eingang Am Weidenbach (Karte S. 152)
E
Als Grabkirche Erzbischof Brunos und
Kaiserin Theophanus im 10. Jahrhundert
begonnen, repräsentiert der Bau der von
Bruno gegründeten Benediktinerabtei den
monumentalen Bauwillen des ottonischen
Herrscherhauses. Im 12. Jahrhundert wur­
de die Saalkirche zu einer dreischiffigen
Basilika erweitert. Mit dem Maurinus- und
dem Albinusschrein besitzt die Kirche zwei
bedeutende Beispiele der rheinischen
Goldschmiedekunst.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 9:00 bis 15:30 Uhr
Führungen:
14:00 Uhr, Markus Eckstein
Treffpunkt:
Hauptportal, innen
Programm:
18:00 Uhr Vesper, 18:30 Uhr Vorabendmesse
Veranstalter:
DOMFORUM
Bus und Bahn: 12, 15, 16 Eifelstraße;
3, 4, 16, 18 Poststraße
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 68
Christuskirche
Werderstraße 11 (Karte Seite 150)
Die Evangelische Gemeinde Köln baut ab
Herbst 2013 an der Christuskirche um.
An den denkmalgeschützten Turm, dem
Basement und der Orgelempore werden ein
neuer Kirchraum und angrenzende Gebäuderiegel angefügt, die Wohn-, Büro- und
Gemeinderäume enthalten werden. Am Tag
des offenen Denkmals wird auch anhand einer Ausstellung der Historie der Christuskirche nachgegangen und die neue Bebauung
rund um die Christuskirche vorgestellt.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 13:00, 15:00 Uhr,
Urs Mundt, Dr. Anselm Weyer
Vor dem Haupteingang
AntoniterCityTours in Kooperation mit dem
Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
12, 15 Christophstraße/Mediapark;
3, 4, 5, 12, 15 Friesenplatz
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Von der Volksschule zum Schulungszentrum
Spichernstraße 54 – 56 (Kar te Seite 150)
Seite 69
E
An der Wende zum 20. Jahrhundert
entstand in der nördlichen Neustadt nach
Plänen Friedrich Carl Heimanns an der
Spichernstraße eine große Volksschule. Die
Formensprache der Architektur erinnert an
die niederländische Renaissance: So wird
die Backsteinfassade klar durch Fenster ge­
gliedert, als schmückende Elemente finden
sich Werksteinfensterbänke und -gewände,
Blendmaßwerk und Wappen. Da das Gebäu­
de für Schulzwecke genutzt werden sollte,
erfolgte nach Kriegszerstörungen in den 50er Jahren ein vereinfachter
Wiederaufbau, doch blieben Kriegszerstörungen viele Jahrzehnte sicht­
bar. Nachdem die Allianz das Gebäude erworben hatte, erfolgte eine
vorbildliche denkmalpflegerische Restaurierung. Heute befindet sich in
der alten Schule das Schulungszentrum der Allianz.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., und Sonntag, 8.9., 10:00 bis 15:00 Uhr
Führungen:
jeweils 12:00 Uhr, Dr. Eva Christine Raschke
Treffpunkt:
Empfang Spichernstraße 54
Hinweis:
Die Gäste müssen sich beim Empfang melden.
Veranstalter:
Allianz Deutschland AG
Bus und Bahn: 12, 15 Christophstraße/Mediapark
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 70
Der ehemalige Güterbahnhof Gereon
Maybachstraße 111 (Karte Seite 151)
Der repräsentative Backsteinbau ist der
letzte erhaltene Teil der Baugruppe des
ehemaligen Haupt-Güter-Verschubbahnhofs Köln-Gereon. Seine Architektur verbindet klassische Zitate mit Merkmalen
des funktionalen Bauens. Das Gebäude
beherbergt seit den 80er Jahren das Filmhaus Köln – einen Ort für Kultur, sowie
für Aus- und Weiterbildung im Film- und
Medienbereich.
Führungen:
Treffpunkt:
Programm:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 15:00 Uhr, Ulli Rödder
Foyer des Hauses
16:00 bis 18:00 Uhr, Workshop zum Thema
„Animationsfilm“
Er forderlich für den Workshop bis 6.9., 14:00 Uhr,
unter [email protected]
Filmhaus Köln gGmbH
12, 15, 127, S6, S11, S12, S13 Hansaring
Bezirk 1
Neustadt-Nord
111 Jahre Agneskirche
Neusser Platz (Karte Seite 151)
Seite 71
E
1895 stiftete Peter Joseph
Roeckerath den Bau der Kirche,
mit deren Patrozinium er an seine
verstorbene Frau Agnes erinnern
wollte. Die Architekten Carl Rüdell
und Richard Odenthal planten die
zwischen 1896 und 1902 erbaute
dreischiffige, neugotische Hallen­
kirche, deren Turm ohne Helm das
Stadtbild der nördlichen Neustadt
prägt. St. Agnes ist eine der größten Kirchen Kölns und gilt als Wahrzei­
chen des nach ihr benannten Agnesviertels.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 8:00 bis 20:00 Uhr
Führungen:
13:00 Uhr, P farrer Frank Müller
Treffpunkt:
Neusser Platz, Eingang Kirche
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde St. Agnes
Bus und Bahn: 12, 15, 16, 18, 127, 140 Eber tplatz
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 72
Bürgerzentrum Alte Feuerwache: Bequemes Denkmal?
Melchiorstraße 3 (Kar te Seite 151)
Das Bürgerzentrum Alte Feuer­
wache, ein Kultur- und Kommu­
nikationszentrum, befindet sich
in den Gebäuden der ehemaligen
Hauptfeuerwache Köln. Erbaut
1890, zunächst in Kappesfeldern
gelegen, wurden die Gebäude
in den 1960er/1970er Jahren
zu klein, der Hof zu eng für eine
moderne städtische Feuerwehr.
Die Feuer wehr zog in den 1970er Jahren nach Weidenpesch. Der
Gebäudekomplex sollte laut Ratsbeschluss abgerissen werden, um
einem Wettkampfschwimmbad Platz zu machen. Bürgerinnen und
Bürger erreichten jedoch die Rücknahme des Abrissbeschlusses und
die Einrichtung eines soziokulturellen Zentrums, das sich heute großer
Beliebtheit er freut.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 14:00 Uhr, Anne Grose
Vor dem Info-Büro
Bürgerzentrum Alte Feuerwache e.V.
12, 15, 127, S6, S11, S12, S13 Hansaring;
12, 15, 16, 18, 127, 140 Eber tplatz
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 73
St. Gertrud – 50 Jahre zwischen Bewunderung und Ablehnung
Krefelder Straße 57 (Karte Seite 151)
Die Kirche St. Ger trud ist für die damals neue
Gemeinde St. Gertrud an der Krefelder Straße
ab 1961 durch das Architekturbüro Gott­
fried Böhm geplant und gebaut worden. Die
Grundsteinlegung wurde am 12. Mai 1963
gefeiert. Seit 1991 ist die ursprünglich eigen­
ständige Gemeinde St. Gertrud wieder Teil der
Gemeinde von St. Agnes, die die Kirche heute
als besonderen Ort zur Auseinandersetzung
mit der modernen Kultur nutzt. Von Anfang an
hat der ambitionierte Kirchenbau des Kölner Architekten die Menschen
polarisiert, allerdings häufig erlebt, dass sich anfängliche Ablehnung in
tiefste Wertschätzung verwandelte. Auch in jüngster Zeit, wenn die her­
ausragende Architektur des kargen Betonbaus als Resonanzrahmen für
zeitgenössische Kultur dient, bleibt St. Ger trud eine Herausforderung.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 9:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
14:00 Uhr, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Architek turbüros Böhm; Wilfried Euskirchen
Treffpunkt:
Vor der Kirche
Programm:
Kunstausstellung „Isabel Kerkermeier“ sowie Ausstellung „50 Jahre Sank t Ger trud 1963 – 2013“
Veranstalter:
sankt gertrud: kirche+kultur
Bus und Bahn: 12, 15, 127, S6, S11, S12, S13 Hansaring
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 74
Röhrenbunker Oberlandesgericht
Reichenspergerplatz (Karte Seite 151)
Unmittelbar am Oberlandesgericht
liegt der Eingang zu einem Röhren­
bunker, der fast vollständig mit
Originaleinbauten erhalten ist und
dor t die Zeit verschlafen hat. Die für
etwa 160 Personen vorgesehene,
M-förmige Anlage wurde mit zwei
handbetriebenen Auer-Lüfteran­
lagen zur künstlichen Belüftung, einer elektrischen Anlage für Licht
und Heizung, vier WCs und einem Mauser-Notausgang ausgestattet.
Diese Ausstattung ist heute noch bis hin zu den originalen Glühbirnen
vorhanden und kann im Rahmen der Führungen besichtigt werden.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 11:00 bis 15:00 Uhr, for tlaufend,
Uwe Kopp, Georg Rupper t, Jürgen Schneider
Rechts neben dem Haupteingang des Oberlandesgerichts
Festes Schuhwerk er forderlich! Für Menschen mit
Angst zuständen in engen Räumen nicht geeignet.
Institut für Festungsarchitektur (CRIFA)
5, 16, 18, 140 Reichenspergerplatz
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 75
Justizgebäude Reichenspergerplatz
Reichenspergerplatz (Karte Seite 151)
E
Der Reichenspergerplatz bildet gleichsam
die Cour d’honneur der geschwungenen
Hauptfassade des schlossartigen Oberlan­
desgerichts. Es wurde 1907 –1911 nach
Plänen von Paul Thömer im Auftrag des
preußischen Justizministeriums errichtet.
Der Sandsteinbau mit seinem reichen
neubarocken Säulen- und Skulpturenschmuck hat seine originale gestufte
Dachlandschaft mit Mittelturm nach dem
Krieg nicht zurückerhalten. Bewahrt blie­
ben jedoch die große Kuppel und das monumentale viergeschossige
Treppenhaus.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 13:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
Samstag, 7.9., 14:00 Uhr, Wolfgang Meyer
Sonntag, 8.9., 11:00, 15:00 Uhr, Wolfgang Meyer
Treffpunkt:
Vor dem Gebäude (bei Regen im Eingangsbereich)
Programm:
An beiden Tagen Kunsthandwerkermark t
im historischen Treppenhaus
Veranstalter:
Der Präsident des Oberlandesgerichts Köln
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 140 Reichenspergerplatz
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 76
Fort X im inneren Festungsring
Neusser Wall 33 (Karte Seite 151)
1819 als vorgeschobenes Fort
erbaut wurde For t X 1881 in
die Umwallung der Festung
Köln miteinbezogen. Es besteht
aus einem inneren halbrunden
Kernbau und einem durch einen
Graben getrennten, erdge­
deckten äußeren Baukomplex.
Ein weiterer Graben umschließt das ganze Fort. Nach Aufgabe der
Festungseigenschaften wurde auf dem Dach des äußeren Bauwerks
um 1920 ein wunderschöner Rosengarten angelegt. Wegen Baumaß­
nahmen ist das Fort nur eingeschränkt zu besichtigen.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00, 13:00 Uhr,
Werner Pitzler, Dirk Wolfrum, Uwe Zinnow
Innenhof des For ts
Festes Schuhwerk er forderlich, Jacke empfohlen.
Um Anreise mit ÖPNV wird gebeten.
Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V.
5, 16, 18, 140 Reichenspergerplatz;
12, 15 Lohsestraße
Bezirk 1
Neustadt-Nord
Seite 77
Kronleuchtersaal
Theodor-Heuss-Ring/Clever Straße (Karte Seite 151)
Der starke Bevölkerungsanstieg
führte Ende des 19. Jahrhunderts
zu einer Erweiterung der Kanali­
sation im preußischen Cöln. Als
Kernstück der modernen Anlage
entstand unter dem Theodor­
Heuss-Ring (ehemals Deutscher
Ring) in den 80er Jahren ein
Vereinigungsbauwerk mit Regenüberfallkante. In diesem nach wie vor funktionierenden Bestandteil
des Kölner Abwassersystems wurden für die festliche Einweihung des
Bauwerks 1890 Kronleuchter installier t, sie gaben dem Bauwerk seinen
Namen. Der bis heute unverändert erhaltene Saal in seiner bautech­
nisch ausgereiften und eleganten Form gilt als bedeutendes Zeugnis
einer großen Ingenieurplanung des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 12:00 bis 17:00 Uhr, alle 30 Minuten,
Ralf Bröcker, Stefan Schmitz
Ecke Theodor-Heuss-Ring/Clever Straße
Er forderlich bis 30.8. unter
[email protected] oder 0221/221-26845
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
5, 16, 18, 132 Dom/Hbf;
12, 15, 16, 18, 127, 140 Eber tplatz
Bezirk 1
Neustadt-Süd
Seite 78
Zum Umgang mit Fassaden
Rundgang (Kar te Seite 153)
E
Knapp 100 Jahre nach der Entste­
hung der Kölner Neustadt wurde
damit begonnen, die für denkmal­
wert befundenen Bauten innerhalb
der nächsten 20 Jahre nach und
nach unter Schutz zu stellen. Seit­
dem werden die bis dahin bereits
meist vielfach veränderten Wohn­
häuser denkmalpflegerisch betreut.
Wir schauen uns gemeinsam an,
wie sich dies an den Hausfassaden
ausgewirkt hat. Die Besucherinnen
und Besucher sind eingeladen, mit dem Mitarbeiter des Stadtkonser va­
tors zu diskutieren.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 10:00 Uhr, Dr. Walter Geis
Chlodwigplatz, südlich vor dem Severinstor
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
15, 16, 106, 132, 133, 142 Chlodwigplat z
Bezirk 1
Neustadt-Süd
Seite 79
Synagoge Roonstraße
Roonstraße 50 (Karte Seite 152)
E
Die 1893 –1899 von den Architekten Emil
Schreiterer und Bernhard Below in romani­
schen Formen errichtete Synagoge wurde
in der Reichspogromnacht vom 9. auf den
10. November 1938 fast völlig zerstört. Der
Architekt Helmut Goldschmidt, einer der
Hauptvertreter des modernen jüdischen Sakralbaus der Nachkriegs­
zeit in Deutschland, stellte das Gebäude 1958/1959 wieder her. Der
Innenraum erhielt eine vollständige Neufassung. Die Synagoge ist das
religiöse und kulturelle Zentrum der Synagogen-Gemeinde Köln mit
Mik we, Festsaal, Gedenkhalle, Museum und koscherem Restaurant.
Führungen:
Anmeldung:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 10:00, 12:00, 14:00, 18:00 Uhr,
Winfried Günther und Israel Meller
Er forderlich bis Donnerstag, 5.9. unter Angabe des
vollständigen Namens, Anschrif t und Telefonnummer der Interessenten unter [email protected] oder
0221/71662-0. Einlass 30 Minuten vor der Führung
Männliche Teilnehmer – gleich welchen Alters –
müssen während der Führungen eine Kopf bedeckung
tragen! Bitte bringen Sie ihren Personalausweis mit.
Synagogen-Gemeinde Köln
9, 12, 15 Zülpicher Plat z; 1, 7, 12, 15, 136, 146 Rudolfplatz; 12, 15, 16, 18, 978 Barbarossaplatz
Bezirk 1
Neustadt-Süd
St. Paul: Denkmal für einen Unbequemen
Lothringer Straße 49 (Kar te Seite 153)
Seite 80
E
Die katholische Pfarrkirche St. Paul wurde in
den Jahren 1905 –1908 im Stil der Spätgotik
nach Plänen des Kölner Architekten Stephan
Mattar errichtet. Die Kirche wurde zum Ge­
dächtnis an Kardinal Paulus Melchers (*1813)
erbaut, der sich im „Kulturkampf“ in besonde­
rer Weise her vorgetan hat. St. Paul gilt neben
St. Agnes als besterhaltenes Beispiel für den
Kirchenbau in der Kölner Neustadt, auch wenn
die 1943 zerstörten Turmhelme nicht wieder
aufgebaut wurden. Das ursprünglich einheitlich gestaltete Mobiliar hat
sich teilweise erhalten. Zur historischen Ausstattung zählt der äußerst
filigran gestaltete Marienaltar von 1910, der nach einem Entwurf des
Kirchenarchitekten gestaltet wurde, sowie der monumentale Hochal­
tar des Kölner Bildhauers Paul Simon von 1930.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 15:00 bis 17:30 Uhr
Führungen:
15:00 Uhr, Mar tin von Bongardt
Treffpunkt:
Ecke Lothringer Straße/Vorgebirgsstraße
Programm:
Turmbesteigung und Gang über das Gewölbe zum
Führungsende. Ein kür zlich zu St. Paul er schienenes
Buch kann er worben werden.
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde St. Severin
Bus und Bahn: 15, 16 Ulrepfor te
Bezirk 1
Neustadt-Süd
Seite 81
Hahnentorburg
Rudolfplatz 1 (Karte Seiten 150, 152)
Die Hahnentorburg ist das bedeu­
tendste mittelalterliche Stadttor
Kölns. Von der ersten Hälfte des
13. Jahrhunderts bis heute haben
sich hier stadtkölnische Ereignisse
zugetragen, ob in der militärischen
Funktion in 600 Jahren oder in der
musealen Zeit in den letzten fast
200 Jahren. Seit 25 Jahren ist die
Hahnentorburg das Domizil der EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V.,
und 2008 wurde sie Außenstelle des Standesamtes der Stadt Köln.
„Fenster in die Geschichte“ lassen seit einigen Jahren die Bauentwick­
lung am Stadttor sichtbar und erlebbar werden. Ein maßstabgetreues
Modell der ör tlichen Gegebenheiten um 1870 trägt zum Verständnis
dafür bei, weshalb die Stadtmauern ab 1880 niedergelegt wurden.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 10:00 bis 17:30 Uhr, halbstündlich,
Heinrich Fleu, Inge Albers, Wilhelm Brinkmann,
Christian Kielwein
Eingang Stadtinnenseite am Taxistand
Enge Wendeltreppe, 80 Stufen
EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V.
1, 7, 12, 15, 136, 146 Rudolfplat z
Bezirk 1
Neustadt-Süd
Hotel Barceló Cologne City Center
Habsburgerring 9 –13 (Karte Seiten 150, 152)
Seite 82
E
Das markante Gebäude steht an
der Stelle der im Krieg teilzer­
störten alten Oper. In den 1960er
Jahren beschloss die Stadt, hier ein
modernes Verwaltungsgebäude
zu errichten. Theodor Kelter hatte
sich damals für Zweckarchitektur
dieser Art einen Namen gemacht.
Die Fassade – den Gestaltungs­
prinzipien von Mies van der Rohe folgend – steht als Beispiel für die
Architektur jener Zeit unter Denkmalschutz. 1985/1988 er folgte der
Umbau zum Hotel. Denkmalwert und Baugeschichte werden am Ge­
bäude selbst und anhand historischer Fotos anschaulich gemacht. Die
anschließende Führung zeigt den Gästebereich und ermöglicht einen
Panoramablick vom Dach.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
13:00, 14:30, 16:00 Uhr, Mareike Fänger
Treffpunkt:
Eingang Hohenzollernsaal
Veranstalter:
Barceló Cologne GmbH
Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 Rudolfplat z
Bezirk 1
Neustadt-Süd
Seite 83
Theaterfeuer – COMEDIA Theater in der Alten Feuerwache
Vondelstraße 4 – 8 (Karte Seite 153)
Der denkmalgeschützte Altbau der Alten
Feuer wache No. 4 von 1904 wurde im Jahr
2009 als COMEDIA Theater eröffnet, erwei­
ter t um einen Neubau mit zwei Theatersälen.
Der Industriebau im Jugendstil zeigt sich im
Gastronomiebereich, der COMEDIA Wagen­
halle, zum Beispiel mit originalem Wandbelag,
Türen und Rutschstangen. Außerdem kann
der ehemalige Turnraum der Feuer wehrmänner mit seiner Dach- und
Holzpfostenkonstruktion besichtigt werden. Von der Kunst, in enge
Nebenräume eines denkmalgeschützten Gebäudes die Versorgungs­
technik eines großen Hauses unterzubringen, kündet der ehemalige
Luftschutzkeller. Wer nach dieser Besichtigung, die von Feuerwehr­
männern begleitet wird, nicht für das Theater brennt...
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 12:00 bis 22:00 Uhr
Führungen:
13:00, 15:00, 17:00 Uhr, Familienführungen,
Jut ta M. Staerk, Mat thias Ber told, A strid Hage,
ehemalige Feuer wehrmänner der Feuer wache
Treffpunkt:
Eingangsfoyer
Programm:
15:00, 16:00, 17:00, 19:00 Uhr, Theater vorstellungen
des Kinder- und Jugendtheaters
Veranstalter:
COMEDIA Theater
Bus und Bahn: 15, 16 Ulrepfor te;
15, 16, 106, 132, 133, 142 Chlodwigplat z
Bezirk 1
Deutz
Seite 84
125 Jahre Eingemeindung: Deutz
Rundgang (Kar te Seite 151)
E
Als Sicherung für seine um
310 gebaute Rheinbrücke
ließ Kaiser Konstantin das
Kastell Divitia, Deutz, als
eine quadratische Anlage
von etwa 141 m Seitenlänge
bauen. Erzbischof Heribert
gründete 1002 das später
nach ihm benannte Benedik­
tinerkloster, das mehrfach zerstört und neu erbaut wurde. Neben der
ehemaligen Klosterkirche Alt St. Heribert, die heute der griechisch-or­
thodoxen Gemeinde dient, werden auf dem Rundgang die Pfarrkirche
Neu St. Heribert von 1891 –1896, die evangelische Johanniskirche, die
Deutzer Freiheit sowie die Ausgrabungen auf Höhe der neuen Rhein­
promenade vorgestellt.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 16:00 Uhr, Jean-Bruno Broicher
Hohenzollernbrücke, Südseite
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
1, 7, 9 Deut zer Freiheit;
150, 250, 260 Bahnhof Deutz Messeplatz
Bezirk 1
Deutz
Seite 85
Abtei St. Heribert: Unbequemes Denkmal?
Urbanstraße 1 (Kar te Seiten 151, 153)
E
Die Benediktinerabtei wurde 1002
durch Erzbischof Heribert gegründet.
Ihre Lage direkt am Rhein gegenüber
der Stadt Köln führte immer wieder zur
Zerstörung der Klosteranlage, die man
regelmäßig wiederaufbaute. Die Abtei,
deren Gebäude 1776 im barocken
Stil erneuert worden waren, wurde
1803 säkularisiert. Nach den schweren
Zerstörungen im zweiten Weltkrieg
sind die Gebäude in den 1970er Jahren
durch Karl Band im ehemaligen Er­
scheinungsbild wiederaufgebaut worden. In der 2005 modernisier ten
Vierflügelanlage befindet sich heute ein Caritas-Altenheim.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 14:00 Uhr,
Dorothea Wand, Dipl. theol. M.A .
Rezeption
Caritas-Altenzentrum St. Heribert
1, 7, 9 Deutzer Freiheit;
150, 250, 260 Bf Deutz Messeplat z
Bezirk 1
Deutz
Seite 86
Drei historische Bahnhöfe in Deutz
Rundgang (Kar te Seiten 151, 153)
E
Vor der Eröffnung der ersten
Eisenbahnbrücke in Köln über
den Rhein hat es interessante
Bahnanlagen und Bahnhöfe
im damaligen Deutz ge­
geben. Sie lagen in unmit­
telbarer Nähe des Rheins,
auch der Schiffsbrücke, um
den aus Richtung Osten
kommenden Reisenden den Übergang über den Rhein zu erleichtern.
Bei den Ausgrabungen der Stadt Köln für den Rheinboulevard Deutz
wurden interessante Details dazu bekannt. Die einzelnen ehemaligen
Bahnhofsanlagen stammten von der Rheinisch-Bergischen sowie der
Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft, letztlich auch von der Preußi­
schen Staatsbahn. Die Reste der abgebauten Anlagen sollen bei einem
Rundgang erkundet werden.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 14:30 Uhr, Dr. Reinhard Heinemann
Vor Alt St. Heribert
Erbeten unter [email protected]
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und
Landschaftsschutz, Regionalverband Köln
1, 7, 9 Deut zer Freiheit
Bezirk 1
Deutz
Seite 87
Neunutzung der ehemaligen Messehallen
Picassoplatz 1 (Karte Seite 151)
E
1922 wurde auf Initiative des
Oberbürgermeisters Konrad
Adenauer die erste Kölner
Messe gegründet – eine
zukunftsweisende Maßnah­
me für die Entwicklung der
modernen Stadt. 1926 –1928
folgten die Rheinhallen samt Messeturm nach Plänen des städtischen
Baudirektors Adolf Abel für die internationale Presse-Ausstellung
„Pressa“ (1928). Abel legte einen Raumkranz mit einheitlichem
Fassadenabschluss um einen älteren Bestand. Der backsteinverkleidete
Stahlskelettbau mit schar fer Rippengliederung zwischen vertikalen
Fensteröffnungen lässt sich dem „Rheinischen Expressionismus“ der
1920er Jahre zuordnen. Seit dem Jahr 2009 werden die umgebauten
Rheinhallen von RTL genutzt.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9., 14:00 Uhr,
HPP Architek ten
Haupteingang RTL
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG
1, 3, 4, 9, 153, 156 Bf. Deutz/Lanxess Arena;
150, 250, 260 Bf Deut z Messeplat z
Bezirk 1
Deutz
Seite 88
Revitalisierung des Parkcafés im Rheinpark
Rheinpark/Auenweg (Karte Seite 156)
Auf den Grundmauern des ehemaligen Fort XII
(später Fort XV) wurde zur Architekturaus­
stellung des Deutschen Werkbundes im Jahre
1914 ein Teehaus gebaut, das im Zweiten
Weltkrieg zerstört wurde. Zur Bundesgartenschau 1957 entstand auf seinen Ruinen das
heutige Parkcafé in einer für die 1950er Jahre
typischen architektonischen Formensprache
mit auffälligen, weit ausschwingenden Dachflächen. Das bei den
Kölnerinnen und Kölnern beliebte Tanz- und Ausflugslokal konnte in
Folge einer fehlenden inneren Verbindung der drei Nutzungsebenen
auf Dauer nicht wirtschaftlich betrieben werden. Daher verfällt das
unter Denkmalschutz stehende Gebäude seit etwa 20 Jahren. Nach
einem vorliegenden, neuen Sanierungs-, Erschließungs- und Nutzungs­
konzept soll das Parkcafé nunmehr einer nachhaltigen, ganzjährigen
Nutzung zugeführt werden.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 15:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
15:00 Uhr, Rita Pesch-Beckers, Bodo Marciniak
Treffpunkt:
Im Rheinpark vor dem Café, Rheinseite
Veranstalter:
Stadt Köln, Amt für Wirtschaftsförderung; Marciniak
Architekten Par tnerschaft; Stadtkonservator/in,
Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 150 Im Rheinpark;
150, 250, 260 Bahnhof Deut z/Messeplat z
Bezirk 1
Deutz
Kreative Lösungen für unbequeme Denkmale
DESIGN POST, Deutz-Mülheimer-Str. 22a (Karte Seite 156)
Seite 89
E
Die Dreigelenkbogenhalle, 1910 –1913 als
Post-Bahnhofshalle errichtet, steht seit 1988
unter Denkmalschutz. Sie ist ein gelungenes
Beispiel für Industriearchitektur. Nach ihrer
Sanierung durch das niederländische Architek­
turbüro OIII 2005 beherbergt das Gebäude die
DESIGN POST, Showroom für 37 internationale Einrichtungsmarken.
Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Halle präsentiert DESIGN
POST am Tag des offenen Denkmals ein umfangreiches Programm.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 10:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag, 8.9., 10:00 bis 15:00 Uhr
Führungen:
Samstag, 7.9., 16:00 Uhr, 100 Jahre Dreibogenhalle,
Sonntag, 8.9., 11:00 Uhr, Bau- und Konstruk tionsgeschichtliche Bedeutung der Paketposthalle in Deutz,
14:00 Uhr, Mennige -, Bleiweiß- und Druck farben­
fabrik Lindgens, Deut z-Mülheimer-Straße 165
Treffpunkt:
Info Theke
Hinweis:
Der Vor trag um 11:00 Uhr wird in Gebärdensprache
übersetzt. Das ausführliche Programm liegt in der
DESIGN POST aus.
Veranstalter:
DESIGN POST KÖLN in Kooperation mit
Bettina Oesl M.A. und Prof. Dr. Walter Buschmann,
Rheinische Industriekultur e.V.
Bus und Bahn: 3, 4 Koelnmesse; 1, 9, 153, 156 Bf Deutz/Lanxess Arena
Bezirk 1
Deutz
Seite 90
Der gestapelte Baukomplex: Denkmal und Abrisskandidat
IWZ, Reitweg, Betzdor fer Straße 2 (Karte Seite 156)
E
Das IWZ wurde 1974 –1978 durch das
Land NRW von Bernhard Finner, Walter
Henn und Claus Wiechmann entworfen
und errichtet. Basis war das flexibel nutz­
bare System der „Zentralen Planungsstel­
le zur Rationalisierung von Landesbauten
(ZPL)“ in NRW, elementierte, stapelbare
Bauteile mit mobilen Trennwänden für
nicht tragende Bauglieder. Innerhalb
einer Ringstraße und in Nähe der damals
neuen U-Bahn-Trasse erhebt sich ein kreuzförmiges Hochhaus mit bis zu
zwölf Geschossen als stapelbarer Bereich, umgeben von Flachbauten.
Der als Stahlbetonbau errichtete kreuzförmige Gebäudekomplex ist mit
seinen Annexen und Ebenen einschließlich der zeittypischen Farbigkeit
komplett erhalten und voll funktionsfähig, er wurde Ende Januar 2013
unter Denkmalschutz gestellt. Gleichzeitig wurde die Abbruchgenehmi­
gung angekündigt, um einer Neugestaltung des Fachhochschul-Cam­
pus nicht im Wege zu stehen.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 15:00 Uhr, Dr. Ulrich Krings
Vor dem Gebäude, Vorplatz am Reitweg
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
1, 9, 150, 153 Deut z Fachhochschule
Bezirk 2
Marienburg
Seite 91
Martin-Luther-Haus der Reformationskirche
Mehlemer Straße 27 (Karte Seite 159)
E
Die Pläne des 1933/1934 erbauten
Martin-Luther-Hauses stammen
vom Kölner Architekten Caspar
Clemens Klotz, dessen Portalreliefs
mit Darstellung eines SA-Mannes
vom ebenso aus Köln stammenden
Bildhauer Willy Meller. Klotz wie
Meller zählten im Nationalsozialis­
mus zu den exponier testen Vertretern ihrer Sparte. Von Klotz – Hitler
erhob ihn in den Stand des Gottbegnadeten – stammen die Ordens­
burg Vogelsang in der Eifel oder das monströse Seebad Prora auf Rü­
gen. Meller trug mit monumentalem völkischem Skulpturenwerk zum
Bau des Olympiastadions in Berlin bei. In den 1920er Jahren hatten
beide in Zusammenarbeit mit Wilhelm Riphahn noch an unbeschol­
tenen Siedlungsprojekten in Köln oder Bergisch Gladbach gewirkt.
Nach 1945 entstanden in Köln weitere, heute teils denkmalgeschützte
Werke. Im Fokus der praktischen Denkmalpflege stehen die Fenster.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 11:00 Uhr,
Markus Eck stein M.A ., Dr. Margit Euler
Vor dem Eingang des Gemeindehauses
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
106, 130 Goltsteinstraße/Gür tel;
106 Marienburger Straße
Bezirk 2
Marienburg
Seite 92
Die preußische Festung und der Kölner Grüngürtel
Zwischenwerk VIII b, Militärringstraße 10 (Karte Seite 160)
E
Das Zwischenwerk VIII b bildet
den südlichen linksrheinischen
Abschluss im äußeren Festungs­
gürtel Kölns. Als kleines For t
sollte es gemeinsam mit über
180 Festungswerken die Stadt
von allen Seiten vor feindlichen
Angriffen schützen. Heute liegt
der Festungsbau im Grüngürtel
der Stadt, er beherbergt das Kölner Festungsmuseum. Im Zuge der
2004 begonnenen Restaurierungsarbeiten wurden zahlreiche Relikte
freigelegt, die zum Teil spannende Geschichten aus der Vergangenheit
des Festungsgebäudes erzählen. Einige davon werden am Tag des
offenen Denkmals gezeigt.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 16:00 bis 20:00 Uhr
Sonntag, 8.9., 11:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
Samstag und Sonntag, stündlich, Ivo Schenk,
Michael Oehlerich, Rober t Schwienbacher
Sonntag, 8.9., 15:00 Uhr, Kinder führung
Treffpunkt:
Vor dem Portal (Eingang)
Hinweis:
Bei Nässe ist festes Schuhwerk er forderlich.
Programm:
Bogenschießen für die ganze Familie
Veranstalter:
Institut für Festungsarchitektur (CRIFA)
Bus und Bahn: 16, 130 Heinrich-Lübke -Ufer
Bezirk 2
Raderberg
Seite 93
Großmarkthalle
Marktstraße 10 (Kar te Seite 159)
Die Kölner Großmarkthalle
wurde von 1936 bis 1940
nach Plänen des Architekten
und städtischen Oberbaurats
Theodor Teichen erbaut. Der
großen Bedeutung entspre­
chend, die die Versorgung der
Bevölkerung mit Nahrungsmit­
teln hatte, erhielt die „Gemüse­
kathedrale“, wie man sie liebevoll nannte, sowohl eine fortschrittliche
Betonschalenkonstruktion als auch eine moderne architektonische
Formgebung. Zu dem Großmarkthallenkomplex in Raderberg gehören
außerdem – und werden ebenfalls im Rahmen der Führung besichtigt
– das Gebäude der Markt ver waltung und die zu einer Eventlocation
umgenutzte Alte Versteigerungshalle.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 13:30, 15:00 Uhr, Ludmila Siman
Vor dem Ver waltungsgebäude Marktstraße 10
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz und
Denkmalpflege; Amt für Liegenschaften, Vermessung
und Kataster, Abteilung Marktverwaltung;
Alte Versteigerungshalle
132, 133 Mark tstraße
Bezirk 2
Raderberg
Seite 94
Klosterkirche der Benediktinerinnen
Brühler Straße 74 (Karte Seite 159)
Das Kloster mit seiner Kirche wurde
1895 im neugotischen Stil erbaut.
Seitdem feiern die Benediktinerinnen
dort täglich die Liturgie und halten
eucharistische Anbetung. Die Kirche
ist der Mittelpunkt der Schwestern­
gemeinschaft. Nach dem Zweiten
Vatikanischen Konzil wurde die
Kirche umgestaltet. Bei der letzten Renovierung im Jahr 2010 sind die
vier noch erhaltenen Chorfenster aus der Gründungszeit mit moder­
nen Fenstern ergänzt worden. Die Seitenkapelle, im 90°-Winkel zum
Schwesternchor, ist ganztägig geöffnet. Zu den gemeinsamen Gebets­
zeiten werden Gäste auf den Priesterchor eingeladen, die Schwestern
nehmen dann ihre Plätze im Chorgestühl aus der Gründungszeit ein.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Programm:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9.,
15:30 Uhr, Sr. Ursula Wahle, Sr. Antonia Lange
Vor dem Kloster
Er forderlich bis 4.9. unter
[email protected]
Maximal 35 Personen je Führung
Einladung zur Teilnahme an der Vesper um 17:00 Uhr
Benediktinerinnen Köln
133 Rheinsteinstraße
Bezirk 2
Rodenkirchen
Seite 95
Michaelshoven – ein Kleinod im Verborgenen
Rundgang (Kar te Seite 160)
E
1954 er warb die Diakonie
Michaelshoven ein 20 ha großes
Ackergelände im Süden von Ro­
denkirchen. Zu diesem Zeitpunkt
war Rodenkirchen noch eine
eigenständige Gemeinde und das
Gebiet zwischen Rodenkirchen
und Sürth gänzlich unbebaut.
In den Anfangsjahren lebten in Michaelshoven Menschen, die durch
die Kriegswirren in Not geraten waren. Heute werden hier Kinder,
Jugendliche, Menschen mit Behinderung und auch Senioren betreut.
Sie wohnen teilweise in denkmalgeschützten Häusern, die typische
Stilmerkmale der 50er Jahre Architektur aufweisen. Diese Bauten sind
eingebettet in einen Park, in dem über 130 verschiedene Baum- und
Buscharten aus aller Welt stehen. Die Erzengel-Michael-Kirche zeichnet
sich durch ihre außergewöhnliche Form, die an ein Zelt erinnert, sowie
durch bunte Glasfenster mit biblischen Motiven aus.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9.,
14:00, 16:00 Uhr, Carlos Stemmerich
Sürther Straße 169
(Zentrale der Diakonie Michaelshoven)
Diakonie Michaelshoven
16 Michaelshoven
Bezirk 2
Rodenkirchen
Seite 96
Röhrenbunker
Römerstraße 18 (Karte Seite 160)
Hinter dem ehemaligen
Wohnhaus an der Römerstra­
ße existieren nebeneinander
zwei große Röhrenbunker mit
einem gemeinsamen Zugang.
Erbaut 1944, dienten sie den
Kriegsgefangenen, die in den
Fabriken an der Nemeterstraße
Zwangsarbeit leisteten, als
Schutzräume. Sie sollen insgesamt bis zu 300 Personen aufgenommen
haben. Die Räume waren nur für vorübergehende Aufenthalte vorgese­
hen. Weitere Informationen: www.buerger vereinigung-rodenkirchen.
de unter Veranstaltungen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 14:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
Nach Bedar f, Dieter Maret zk y
Treffpunkt:
Am Zugang der Bunker hinter dem Wohnhaus
Veranstalter:
Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.
Bus und Bahn: 16, 130, 131, 135 Rodenkirchen Bf;
135 Schwabenstraße
Bezirk 3
Braunsfeld
Seite 97
St. Joseph
Braunstraße 27 – 31 (Kar te Seite 154)
E
Anstelle des 1944 zerstörten
Vorgängerbaus entstand von
1952 bis 1955 die heutige, von
den Architekten Rudolf Schwarz
und Josef Bernard geplante
Pfarrkirche St. Joseph. Kardinal
Joseph Frings, in der Zwischen­
kriegszeit Pfarrer an St. Joseph,
konsekrierte die Kirche 1954.
Auffallendes Merkmal des Außenbaus ist neben dem frei stehenden
Glockenturm das Dach des Kirchenschiffes, eine Abfolge quergerichte­
ter Faltdächer in Stahlbetonskelettkonstruktion. Die ursprünglich wei­
ße Farbfassung des Innenraums korrespondierte mit einer sparsamen
Ausstattung. Von 1966 bis 1969 hat Georg Meistermann die Kirche
mit einem dunklen Anstrich versehen und Buntglasfenster eingesetzt.
Bedeutende Ausstattungsstücke stammen von Elisabeth Treskow,
Heriber t Calleen und Peter Hecker.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
10:30, 15:00 Uhr, Monika For tmann
Treffpunkt:
In der Kirche
Programm:
11:30 Uhr, Hl. Messe
Veranstalter:
Pfarrgemeinde St. Pankratius; Dr. Gottfried Wolff
Bus und Bahn: 1 Maar weg
Bezirk 3
Lindenthal
Geusenfriedhof – das unbekannte Juwel Kölner Friedhöfe
Kerpener Straße (Kar te Seite 152)
Seite 98
E
Im Jahr 1576 angelegt, war der
Geusenfriedhof bis 1829 die
ausschließliche Begräbnisstätte
der Protestanten in Köln. Eine
katholische Adelige hatte ein
Grundstück vor dem Weyertor
gestiftet, auf dem Protestan­
ten nach damaliger Vorschrift
außerhalb der Stadtmauern beerdigt werden konnten. 1875 fand auf
dem Geusenfriedhof die letzte Beerdigung statt. Die Grabsteine und
Grabplatten erzählen – trotz Verwitterung – ausführliche Geschichten.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 20:00 Uhr
Führungen:
12:00, 18:00 Uhr, Bernhard Buddeberg, Günter
Leitner
Treffpunkt:
Geusenfriedhof, Eingang gegenüber Kerpener Str. 13
Veranstalter:
AntoniterCityTours in Kooperation mit dem
Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
Bus und Bahn: 9, 130, 142 Universität
Bezirk 3
Lindenthal
Seite 99
Bauepochen wichtiger Gebäude im Uni-Bereich
Rundgang (Kar te Seite 152)
E
Gute Ideen, seit 1388. Mit diesem
Wahlspruch wirbt die Universität
zu Köln für ihre lange Tradition.
Nicht ganz so lange stehen die
Gebäude, in denen – an wechseln­
den Standor ten – die Studenten bis
heute lernen. Gerade in den letzten
hunder t Jahren hat sich die Uni Köln
baulich stark veränder t. Nicht nur positiv wurden dabei die baulichen
Neuzugänge beurteilt, und seit einigen Jahren gleicht sie wieder einer
großen Baustelle. Zahlreiche Gebäude werden gerade optisch aufge­
wertet, anderswo wüten die Abrissbirnen. Aus diesem Anlass will das
Junge Team des Regionalverbandes Köln des RVDL in Führungen den
architektonischen Dschungel anhand von ausgewählten Gebäuden
etwas lichten, Bautraditionen und -brüche aufzeigen und zu Diskussio­
nen über Denkmalschutz im Schatten des Unialltags anregen.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 11:00 Uhr,
Veronika Hebben, Viviane Hupper t z
Albertus Magnus Skulptur auf dem
Albertus-Magnus-Platz
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL), Regionalverband Köln
9, 130, 142 Universität
Bezirk 3
Lindenthal
St. Johannes der Täufer
Josef-Stelzmann-Straße 20 (Karte Seite 159)
Seite 100
E
Die 1958 von Gottfried Böhm
entworfene und 1965 fertigge­
stellte Kirche mit angeschlos­
senem Klausurgebäude ist
Bestandteil der Uniklinik Köln.
Die großen Waschbetonflächen
werden umlaufend durch ein
bunt verglastes Fensterband
geteilt. Ein freitragendes Faltwerk deckt den weiten Innenraum ab.
Das sakrale Zentrum bilden der hohe Baldachinaltar mit dem Kruzifix
der Uniklinik (1410 – 1420), Tabernakel, Ambo und Taufort. Längsseitig
befinden sich die „Schuldtürme“ als Beichträume.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9., 11:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
Samstag, 7.9., 16:00 Uhr,
Sonntag, 8.9., 11:00 Uhr,
P farrer Dr. Wolfgang Klein, P farrer Ottfried Wallau
Treffpunkt:
Kirchenportal
Veranstalter:
medfacilities GmbH
Bus und Bahn: 9 Lindenburg
Bezirk 3
Lindenthal
Seite 101
Klausurgebäude der Lindenburg
Josef-Stelzmann-Straße 20 (Karte Seite 159)
Das Klausurgebäude wurde 1965
fer tig gestellt. Mit Refektorium,
Oratorium, einem mit Klosterzel­
len umwehr ten Kreuzgang sowie
dem obligatorischen Kräuter­
garten schuf Gottfried Böhm in­
mitten der Universitätsklinik ein
Klostergebäude für die damals
an der Lindenburg angestellten Ordensschwestern. Eindrucksvoller
Bestandteil des im Volksmund „Nonnenburg“ genannten Komplexes
ist der Innenhof mit der markanten Fassade des Brunnenhauses. Heute
heißt das Gebäude „Forum“ und beherbergt verschiedene Dekanate
und Institutionen der Universität zu Köln sowie der Katholischen
Klinikseelsorge.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 12:00 Uhr, Monika Frank
Kirchenportal
medfacilities GmbH
9 Lindenburg
Bezirk 3
Lindenthal
Seite 102
St. Maria Magdalena und Lazarus
Aachener Straße 204, KVB-Haltestelle (Kar te Seite 155)
E
Auf dem westlichen Gelände des heutigen
Melatenfriedhofs befand sich im Mittelalter
eines von vier Kölner Siechenhäusern. Neben
profanen Bauten auf diesem „campus leprosi“
weihte der Kölner Erzbischof Konrad von
Hochstaden 1245 eine Kapelle, die seit 1802
Eigentum der Stadt Köln ist. 1810 zunächst
Friedhofskapelle, wurde St. Maria Magdalena
und Lazarus die erste Pfarrkirche für die Neuansiedler in Melaten/
Lindenthal. Der „1000-Bomber-Angriff“ am 31.5.1942 legte den Bau
in Trümmer. Nach dem Wiederaufbau durch die Stadt Köln nutzte
man die Kirche für Totenfeierlichkeiten, bevor sie für einige Jahre der
griechisch-or thodoxen Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde. Heute
dient die Kapelle, in der am Patroziniumsfest (22.7.) und Allerseelen
(2.11.) Messfeiern stattfinden, vor wiegend als Raum für Ausstellungen
und Kunst veranstaltungen des Katholischen Bildungswerks.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
Nach Bedar f, Dr. Got t fried Wolf f
Treffpunkt:
In der Kirche
Anmeldung:
Für größere Gruppen er forderlich unter
[email protected]
Programm:
Läuten der Glocke aus „St. Maria in Jerusalem“
Veranstalter:
Pfarrgemeinde St. Pankratius; Dr. Gottfried Wolff
Bus und Bahn: 1, 7 Melaten
Bezirk 3
Lindenthal
Seite 103
Kirche Christi Auferstehung
Brucknerstraße 16 (Karte Seite 155)
Am westlichen Ende des Claren­
bachkanals, unweit des Friedhofs
Melaten, wurde eine in den 1930er
Jahren errichtete Kirche im Zweiten
Weltkrieg so stark zerstört, dass sie
nach zwischenzeitlicher Wieder­
herstellung niedergelegt werden
musste. An Stelle der alten Kirche
erbaute der Kölner Architekt Prof.
Gottfried Böhm von 1967 bis 1970 aus Sichtbeton und rotem Klinker
eine Kirche, deren Architektur an eine Skulptur erinner t. Sie findet im
Glockenturm einen krönenden Abschluss. Die ver winkelte Bauform
ermöglicht im Inneren die Nutzung von Nischen und kleinen Räumen
für die unterschiedlichen Aufgaben der katholischen Liturgie. In dem
Raum, der ursprünglich als Taufkapelle dienen sollte, wurde aus Anlass
der Seligsprechung Edith Steins ihr zu Ehren eine Gedenkkapelle
eingerichtet.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
10:00, 15:00 Uhr,
Claudia Schwar tmann, Johanna Grobor sch
Treffpunkt:
In der Kirche
Programm:
P farr fest rund um die Kirche
Veranstalter:
Pfarrgemeinde St. Pankratius
Bus und Bahn: 1, 7 Melaten
Bezirk 3
Lindenthal
Seite 104
Melatenfriedhof – das Gedächtnis der Stadt
Piusstraße (Karte Seite 155)
E
Betrachtet man die Geschich­
te des Friedhofs Melaten, so
spiegelt sich in ihr die Ver­
gangenheit der Stadt Köln.
Aber auch andere Aspekte
kommen bei dem Spazier­
gang über den Friedhof zur
Sprache: die Entstehung und
Bedeutung des Leprosen­
hauses und der Millionenallee, Grabsymbolik und Grabstätten Kölner
Prominenter und der Umgang mit den Themen Tod und Trauer in
Kirche und Gesellschaft.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 7:00 bis 20:00 Uhr
Führungen:
14:00, 16:00 Uhr, Günter Leitner
Treffpunkt:
Melatenfriedhof, Eingang Piusstraße
Veranstalter:
AntoniterCityTours in Kooperation mit dem
Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
Bus und Bahn: 1, 7 Melaten
Bezirk 3
Lindenthal
Seite 105
Kirche St. Thomas Morus
Decksteiner Straße 5 (Kar te Seite 158)
E
1888 wurde Lindenthal nach Köln
eingemeindet. Die Siedlung war
seit der Mitte des 19. Jahrhunder ts
als reines Wohnviertel entstanden,
auch im 20. Jahrhundert folgten
zahlreiche neue Wohnungsbauten.
Um die Bevölkerung in Kirchenge­
meinden zu versorgen, wurde 1959
in Köln-Hohenlind die Gemeinde St.
Thomas Morus neu gegründet. Trotz
des Widerstandes einer „Interessengemeinschaft gegen den Kirch­
bau“ konnte sich der Architekt Fritz Schaller (1904 – 2002) mit seinem
Entwur f einer Kirche durchsetzen, der viele Aspekte einer erneuerten
Liturgie berücksichtigte. Zahlreiche Ausstattungsstücke stammen von
Georg Meistermann, Elmar Hillebrand und Karl Matthäus Winter.
Datum:
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 13:00 bis 18:00 Uhr
14:00, 16:00 Uhr, Dr. Emanuel Gebauer
Vor der Kirche
Pfarrgemeinde St. Stephan
7, 136 Brahmsstraße; 136 Kitschburger Straße
Bezirk 3
Lövenich
Seite 106
Das alte Lövenich
Rundgang (Kar te Seite 154)
E
Der seit 1975 eingemeindete Stadtteil
Lövenich ist aus einem Bauerndorf hervorgegangen, in dessen Mittelpunkt die
Kirche St. Severin mit ihrem romanischen
Kernbau steht. Der Spaziergang durch
einige alte Gassen zeigt die gut erhaltene
jahrhundertealte Dorfstruktur: dörfliche
Wohnhäuser, ihre Architektur vom 18.
bis zum 20. Jahrhundert, den denkmalgeschützten Keuchhof. Thematisiert werden
auch die verschiedenen Möglichkeiten,
denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten
und zeitgemäß zu nutzen.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 14:00 Uhr, Uwe Griep
Vor St. Severin, Dr.-Johannes-Honnef-Straße
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
141, 143 Braugasse; 145, 149 Zaunstraße
Bezirk 3
Müngersdor f
Seite 107
Bahnhof Belvedere
Belvederestraße 147 (Kar te Seite 154)
Der Bahnhof „Belvedere“ in Köln-Müngers­
dorf ist als ältestes in Originalgestalt
erhaltenes Bahnhofsgebäude Deutschlands
mit seinem dazugehörigen Park ein Kleinod
von unschätzbarem Wert. Errichtet wurde
er 1839 am Endpunkt des ersten Teilstücks
der geplanten, weltweit ersten internatio­
nalen Eisenbahnstrecke Köln–Aachen–Antwerpen. Nun konnte man
mit der neuen Dampfeisenbahn vom Kölner Bahnhof „Am Thürmchen“
in zehn Minuten bis zum Bahnhof Belvedere in Müngersdorf fahren
und hier Erfrischungen, sonntägliche Konzerte und die schöne Aussicht
(Belvedere) genießen. Der Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V. hat sich
zum Ziel gesetzt, ihn für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9.,
14:00, 16:00 Uhr, Sebastian Engelhardt
Belvederestraße 147, vor dem Gebäude
Er forderlich unter Angabe von Name und Uhrzeit
unter [email protected]
Wegen laufender Sanierungsarbeiten ist der Zugang
in das Denkmal nicht garantier t. Informationen
unter w w w.bahnhof-belvedere.de
Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V.
14 4 Kämpchensweg;
1 Rheinenergie-Stadion (10 min Fußweg)
Bezirk 3
Sülz
Seite 108
Kirche der KHG, ein Bau der späten 1960er Jahre
Berrenrather Straße 123 (Kar te Seite 152)
E
Die Kirche der Katholischen Hochschulge­
meinde, von Josef Rikus erdacht und erbaut
in den Jahren 1965 –1972, ist ein überaus
kühner Entwurf, den Kirchenraum in neuer
Formensprache gegen die Tendenzen der
Zeit aufzufassen. Die skulpturale Architektur
aus klaren und elementaren Formen findet
hier als konzeptionelles Gestaltungsprinzip
statt. Auf Fragen nach Zeichenhaftigkeit,
serieller Reihung oder auch grundsätzlichem
Verstehen der Bauaufgabe Kirchenbau in
den späten 1960er Jahren sollen hier Antworten gegeben werden.
Bei den Führungen werden Ober- und Unterkirche gewürdigt, zudem
sollen weitere Bauten des reichen Œuvre dieser Zeit in einen Kontext
zum Bau der Hochschulkirche gesetzt werden.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
10:00, 12:00, 14:00 Uhr,
Dr. Josef van Elten, Thomas van Nies
Treffpunkt:
Eingang Berrenrather Straße 123
Veranstalter:
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 18 Arnulfstraße; 130, 978 Konradstraße
Bezirk 4
Ehrenfeld
Seite 109
Ehrenfeld: Seit 125 Jahren in Köln
Rundgang (Kar te Seite 155)
1888, also vor 125 Jahren, ist
Ehrenfeld nach Köln eingemein­
det worden. Die Führung zeigt
die Entwicklung in Ehrenfeld von
der Industrialisierung bis heute
auf. Dabei soll besonders auf den
Struktur wandel des Viertels so­
wie auf die Entwicklungen rund
um das Heliosgelände eingegan­
gen werden.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 17:00 Uhr, Günter Leitner
Neptunplatz
AntoniterCityTours in Kooperation mit dem
Evangelischen Kirchenverband Köln und Region
3, 4 Körnerstraße
Bezirk 4
Ehrenfeld
Seite 110
Hochbunker Körnerstraße 1943 – 2013
Körnerstraße 101 (Karte Seite 150)
Der Hochbunker in der Körnerstraße steht
seit 1995 unter Denkmalschutz. Errichtet
wurde er 1942/1943 nach einem Entwurf
des Architekten Hans Schumacher. In di­
rekter Nachbarschaft stand die Ehrenfelder
Synagoge, die von den Nazis am 9.11.1938
niedergebrannt wurde. Die Bundesimmobi­
lienagentur hat erlaubt, den Bunker für den
„Tag des unbequemen Denkmals 2013“ zu
öffnen. Der 2012 gegründete Förder verein will den Bunker als Denk­
mal erhalten und die Räume für kulturelle Zwecke nutzen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
Jeweils zur vollen und halben Stunde,
Roland Neuburg
Treffpunkt:
Im Bunker
Hinweis:
Maximal 12 Personen je Führung
Festes Schuhwerk er forderlich
Programm:
Ausstellung mit Arbeiten bekannter Künstler zum
Bunker
14:00 Uhr, Musikalisches Intermez zo
„Tritet t goes trio“
Veranstalter:
Förderkreis Hochbunker Körnerstraße 101 e.V.
Bus und Bahn: 3, 4 Körnerstraße; 5 Gutenbergstraße
Bezirk 4
Ehrenfeld
Seite 111
St. Bartholomäus: Umnutzung zum Kolumbarium
Melatener Weg 27 (Karte Seite 154)
1959 wurde die katholische
Kirche St. Bar tholomäus nach
Plänen des Architekten Hans
Schwippert errichtet, die von
Giselbert Hoke gestalteten
Fenster konnten 1978 eingebaut
werden. Nach Gemeindezusam­
menlegungen wurde die Kirche
nicht mehr benötigt. Deshalb
lässt die Kirchengemeinde sie von den Gewinnern des Wettbewerbs,
den Wiesbadener Architekten Kissler und Effgen, zu einem Kolumba­
rium (Bauwerk für Urnenbeisetzungen) umbauen. Das Gebäude und
das Vorhaben werden erläutert und der Baufor tschritt gezeigt.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 12:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
13:00, 14:00, 15:00 Uhr,
David Blumann, Roland Krapp
Treffpunkt:
Haupteingang der Kirche
Veranstalter:
Katholische Kirchengemeinde Zu den Heiligen
Rochus, Dreikönigen und Bartholomäus;
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Bus und Bahn: 3, 4, 139, 140, 141, 143 Äußere Kanalstraße
Bezirk 4
Ehrenfeld
Seite 112
125 Jahre Eingemeindung: Ehrenfeld
Rundgang (Kar te Seite 150)
E
Im dritten Jahrhunder t fanden
die Märtyrer der thebäischen
Legion hier ihren Tod. An der
angenommenen Hinrichtungs­
stätte entstand die Kirche St.
Mechtern. Eine Besiedlung setz­
te erst im 19. Jahrhundert ein,
als sich hier viele Industriefir­
men niederließen und Ehrenfeld
1879 sogar Stadt wurde. 1888
erfolgte die Eingemeindung nach Köln. Den Vorort kennzeichnet ein
rechteckiges Straßenraster mit axialem Bezug auf Kirchen. Der Rund­
gang führ t vorbei an Gründerzeithäusern, von St. Mechtern über das
Neptunbad zur evangelischen Friedenskirche und über St. Joseph zur
Marktkirche St. Maria Himmelfahrt bis hin zum 4711-Gelände.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 10:30 Uhr, Jean-Bruno Broicher
Ecke Innere Kanalstraße/Venloer Straße (Moschee)
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
3, 4 Piusstraße
Bezirk 4
Mengenich/Bocklemünd
Zwischenwerk III b
Kreuzung Militärringstraße/Buschweg (Kar te Seite 154)
Seite 113
E
Das große Zwischenwerk
wurde von 1875 bis 1877
errichtet, 1885 verstärkt,
und war ein Bestandteil der
preußischen Befestigung
von Köln. Die „Königliche
Festung Cöln“ war mit
187 Werken um 1918 die
größte Festung Deutschlands. Nach den Bestimmungen des Versailler
Vertrags mussten alle Befestigungen von Köln zerstört werden. Ledig­
lich die Kehlkaserne – das der Stadt zugewandte Gebäude – blieb bei
der Schleifung des Zwischenwerkes 1920 –1921 erhalten und diente
von 1925 bis in die späten 1970er Jahre der Stadt Köln als Waldschule
II. Heute beherbergt das Gebäude unterschiedliche, ehrenamtliche
Vereine, so auch die Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9., 11:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
Kontinuierlich, Vereinsmitglieder in preußischen
Uniformen
Treffpunkt:
Eingang Buschweg 2
Programm:
Ausstellung „Die preußische Festung Köln“
Veranstalter:
Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V.
Bus und Bahn: 127 Schumacherring
Bezirk 4
Neuehrenfeld
Seite 114
Restaurierung und Renovierung eines Treppenhauses
Ottostraße 36 (Kar te Seite 150)
Das zu Beginn des 20. Jahrhunderts errich­
tete Wohnhaus Ottostraße 36 hat einen
Großteil seiner historischen Ausstattung
erhalten können. Durch die originale
Eingangstür betritt man das Treppenhaus,
dessen Renovierung durch den Fund alter
Zeitungen in den Fensterlaibungen für
1932 belegt ist. Für eine adäquate Nut­
zung des Hauses war die Neuverlegung
von Elektroleitungen um 1970 wichtig,
wie auch die erst kürzlich nach Vorga­
ben der Denkmalbehörde erneuer ten
Treppenhausfenster. Gleichzeitig wurden die alten Lincrusta Tapeten
rekonstruiert.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9., 14:00, 15:00 Uhr,
Franz G. Heinen
Ottostraße 36, Hauseingang
Franz G. Heinen
5, 13, 141, 143 Subbelrather Straße/Gür tel
Bezirk 4
Ossendorf
Seite 115
100 Jahre Butzweilerhof
Butzweiler Straße (Karte Seite 152)
E
Aus Anlass des 100. Geburtstags
des Flughafens Butzweilerhof
erinnert das Historische Luftfahr tarchiv Köln in Vorträgen
und im Rahmen einer Ausstel­
lung an die Geschichte der
Kölner Luftfahr t. Mit ihr sind viele
bekannte Namen wie Liesel Bach,
Werner Voss, Gerhard Fieseler oder Manfred von Richthofen verbun­
den. Außerdem zeigt das Technikmuseum Köln einige Kapitel Kölner
Technikgeschichte.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
11:00, 16:00 Uhr, Werner Müller
Treffpunkt:
Haupteingang IKEA
Programm:
Ausstellungen: Geschichte der Kölner Luf t fahr t,
Kölner Technikgeschichte, Oldtimer
Veranstalter:
Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Werner Müller
Bus und Bahn: 5 IKE A Am Butzweilerhof
Bezirk 4
Vogelsang
Seite 116
Jüdischer Friedhof Köln-Bocklemünd
Venloer Str. 1152 (Kar te Seite 154)
E
Der 1918 eröffnete Friedhof ist mit etwa
5.000 Grabstellen und einer großen Anzahl
an historisch und künstlerisch wertvollen
Grabdenkmälern der größte jüdische
Friedhof in Köln. Mehrere Gedenkstätten
und Denkmale erinnern an die Geschichte
der Juden in Köln. Der Eingangsbau, der die
Trauerhalle des Friedhofs und die Büro- und Wohnräume für die Mitar­
beiterinnen und Mitarbeiter beherbergt, wurde 1929/1930 nach Plänen
des Architekten Robert Stern errichtet. Er ist ein wichtiges Beispiel für
neoklassizistische Tendenzen in der Architektur der späten 1920er Jahre
in Köln. In den entsprechenden Räumlichkeiten werden Erläuterungen
zur Bestattung und zum Totengedenken im Judentum gegeben.
Öffnungszeiten:
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 9:00 bis 18:00 Uhr
14:00 Uhr, Winfried Günther
Vor dem Jüdischen Friedhof
Er forderlich bis Donnerstag, 5.9. unter Angabe des
vollständigen Namens, der Anschrif t und der Telefon­
nummer der Interessenten unter [email protected]
oder 0221/71662-0. Männliche Teilnehmer – gleich
welchen Alters – müssen während der Führung eine
Kopf bedeckung tragen!
Synagogen-Gemeinde Köln
3, 4, 126, 143, 145, 962, 970 Bocklemünd
Bezirk 4
Vogelsang
Seite 117
Die Stadtrandsiedlung Vogelsang
Rundgang (Kar te Seite 154)
E
In der Folge der Weltwirtschaftskrise
Ende der 1920er Jahre entschloss
sich die Regierung von Heinrich
Brüning zu einem Nothilfeprogramm.
Dazu zählten die ab 1931 geplanten
Stadtrand-Siedlungen auf agrarischer
Grundlage. Unter Berücksichtigung der
Gartenstadt-Idee entstanden in Köln
wie in anderen deutschen Städten weitläufige Eigenheimsiedlungen
mit sehr großen Nutzgar tenflächen zur Selbstversorgung der Siedler.
Ab 1932 wurde die Siedlung „Vogelsang“ im damaligen Stadtteil Mün­
gersdorf unter Leitung des GAG-Architekten Karl Colombo in zunächst
vier Bauabschnitten durch Eigenleistung der ausgewählten Siedler
errichtet. Von der NS-Bauver waltung ab 1936 um das Siedlungszen­
trum „Vogelsanger Markt“ mit der Kirche Sankt Konrad, Volksschule,
Ladenhauszeile, Gaststätte „Zwitscherhäuschen“ und HJ-Heim sowie
weiteren Siedlungshäusern er weiter t, wurde sie schließlich zum „Ger­
manischen Dorf“ stilisiert und damit politisch instrumentalisiert.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00 bis 12:30 Uhr, André Dumont
Vogelsanger Markt
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
141, 143 Vogelsanger Mark t; 3, 4 Akazienweg
Bezirk 5
Longerich/Bilderstöckchen
Seite 118
Wie kam die Kohle in die Dampflok?
Bahnbetriebswerk Nippes, Longericher Straße 249 (Kar te Seite 155)
1992 zog das Rheinische
Industriebahn Museum
(RIM) in das heute denkmal­
geschützte Bahnbetriebs­
werk Köln-Nippes ein. Hier
steht in diesem Jahr am Tag
des offenen Denkmals der
ehemalige Kohlebansen im
Mittelpunkt der Veran­
staltungen. Diese 1914 gebaute Anlage diente der Versorgung der
Dampflokomotiven mit Kohle. Obwohl schon Anfang der 1950er Jahre
stillgelegt, blieb die Anlage erhalten, sie steht heute unter Denkmal­
schutz. Das RIM e.V. arbeitet seit Jahren engagiert an der denkmalge­
rechten Erhaltung und Nutzung der Anlage.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 14:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag, 8.9., 11:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
Nach Bedar f,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RIM
Treffpunkt:
Eingang Bahnunterführung
Programm:
Ausstellung „85 Jahre Rheingoldzug“
Kostenpflichtige Fahrt „Rund um Köln“ mit dem Rhein­
gold. Abfahrtszeiten unter www.rheingoldzug.com
Veranstalter:
Rheinisches Industriebahn Museum Köln e.V.
Bus und Bahn: 15, 121, 127, 139, 180 Longericher Straße
Bezirk 5
Longerich/Bilderstöckchen
Seite 119
Doppeltriebwagen ET 57 der Köln-Bonner Eisenbahnen
RIM, Longericher Straße 249 (Karte Seite 155)
Das einzige in Köln unter
Denkmalschutz stehende
Schienenfahrzeug erinnert an
die Geschichte der traditions­
reichen Köln-Bonner Eisenbah­
nen (KBE). Deren elektrische
Fahrzeuge prägten von 1905
bis 1986 das Bild des Schie­
nenpersonennahverkehrs der
Region Köln-Bonn. Der ET 57 ist das einzige erhaltene Exemplar der
beliebten und bequemen Doppeltriebwagen. Im Jahr 1956 vom da­
mals bedeutenden Kölner Hersteller Westwaggon angefer tigt, macht
das Fahrzeug heute durch seine original erhaltene Inneneinrichtung
das Lebensgefühl der Wirtschaftswunderzeit in einem Ambiente aus
ovalen Leuchtstofflampen, originalen Holzverkleidungen, Kunstleder
und eloxiertem Aluminium erlebbar.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 11:00 bis 17:00 Uhr
Führungen:
Stündlich, jeweils um halb, Oliver Zaude
Treffpunkt:
Eingang Große Halle des Rheinischen
Industriebahnmuseums (RIM)
Veranstalter:
ET 57 e.V.
Bus und Bahn: 15, 121, 127, 139, 180 Longericher Straße
Bezirk 5
Nippes
Seite 120
Lutherkirche
Merheimer Straße 112 (Kar te Seite 155)
E
Die evangelische Kirche wurde
1886 –1889 nach den Plänen des
Architekten August Albes errich­
tet. Sie ist im Stil der hannover­
schen Schule der Neugotik als
dreischiffige Backsteinhallenkir­
che erbaut und damit ein Beispiel
für den preußischen Kirchenbau,
der sich die norddeutsche Backsteingotik zum Vorbild nahm. Die
erhaltene originale Ausstattung samt der Ausmalung, die sorgfältig
restauriert wurde, macht diese Kirche zu einer selten gewordenen
Zeugin der Neugotik.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 12:00 Uhr, Pfarrer Thomas Diederichs
15:00 Uhr, Kinder führung, Rebekka Kraneis
Vor der Kirche, Merheimer Str. 112
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes
12, 15, 147 Florastraße; 12, 15 Lohsestraße
Bezirk 5
Riehl
Seite 121
Das Colonia-Haus, ein Wohnhochhaus der 1970er Jahre
An der Schanz 2 (Karte Seite 156)
E
Das 1970 –1973 nach Plänen des Architek­
ten Henrik Busch errichtete Colonia-Haus
zeichnet sich durch seine exponierte Lage
direkt am Rheinufer aus. Mit seinen über
45 aufragenden Etagen und einer Gesamt­
höhe von nahezu 150 Metern galt es zur
Erbauungszeit als höchstes Wohnhochhaus
Europas. Die Plastizität des klar struktu­
rierten Baukörpers wird wesentlich durch
die umlaufenden Balkone geprägt. Anhand
des Außenbaus wird erläutert, welche
Problemstellungen sich bei Gebäuden aus der Entstehungszeit in den
1960/1970er Jahren für den Denkmalschutz ergeben.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00 Uhr,
Dr. Karen Künstler-Brandstädter
Vor dem Hauseingang
Eine Besichtigung des Inneren ist nicht möglich.
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
18 Boltensternstraße
Bezirk 5
Riehl
Seite 122
Sakrale Schätze der Zwischenkriegszeit: St. Engelbert
Riehler Gürtel 12 (Karte Seite 156)
Die in den Jahren 1931/1932 nach Plänen
von Dominikus Böhm errichtete Kirche
St. Engelbert dar f ganz zweifellos zu den
wichtigsten Sakralbauten des 20. Jahrhunderts gezählt werden. Sie reiht sich damit
in das kreative und teils auch experimen­
telle Sakralbauschaffen der Zwischen­
kriegszeit ein, in der neue liturgische
Vorstellungen erstmals in einem breiten
Umfang architektonische Realität wurden.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 10:30 Uhr, Mar tin Neubacher M.A .
Vor der Kirche
Katholische Kirchengemeinde St. Engelbert und St.
Bonifatius; Werkstatt Baukultur Bonn; Stadtkonser va­
tor/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege
16 Kinderkrankenhaus
Bezirk 5
Riehl
Seite 123
Technik der Seilbahn und Konstruktion der Seilbahnstationen
Riehler Straße 180 (Kar te Seiten 151, 156)
Die Kölner Seilbahn wurde 1957
anlässlich der Bundesgartenschau als erste Seilschwebebahn
über einen Fluss eröffnet. Das
Kölner Rheinpanorama wird bei
einer Gondelfahrt ganz neu aus
der Vogelperspektive erlebbar.
In ungefähr sechs Minuten überquert jede der 44 Kabinen, die bis zu
vier Personen Platz bietet, die Fahrstrecke von et wa 930 m zwischen
den beiden Stationen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
10:00, 11:30, 15:30 Uhr, Betriebsleiter der Seilbahn
Treffpunkt:
Seilbahnstation Zoo, Überfahrt zur Station Rheinpark
Anmeldung:
Er wünscht unter 0221/5474183
Programm:
Erläuterungen zur Technik und Geschichte der Seil­
bahn; Fahr t mit der Seilbahn (zum Gruppentarif von
4,50 € je Er wachsenen und 2,20 € je Kind)
Veranstalter:
Kölner Seilbahn GmbH
Bus und Bahn: 18, 140 Zoo/Flora
Bezirk 5
Riehl
Seite 124
Maurische Paläste und Russische Kirchen im Zoo
Riehler Straße 173 (Kar te Seiten 151, 156)
E
Der Kölner Zoo wurde im Jahr 1860 eröff­
net. Damals lag er zwei Kilometer vor den
Toren Kölns. Anhand alter Pläne und histo­
rischer Fotos zeigen wir die ursprüngliche
Nutzung und deren bauliche Umsetzung.
Die Entwicklung der Baustile vom Mauri­
schen Palast über die Nachkriegsarchitektur
bis hin zum modernen Elefantenhaus wird
auf dem Rundgang durch den Zoo deutlich.
Zu guter Letzt stellt sich die Frage: „Wie viel
Denkmalschutz ver trägt der Zoo?“
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9. und Sonntag, 8.9., 9:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
7.9., 14:00 Uhr, Ralf Becker
8.9., 11.00 Uhr, Ralf Becker
Treffpunkt:
Haupteingang zooseits
Hinweis:
Die Führung ist kostenfrei,
der Zooeintrit t muss entrichtet werden.
Veranstalter:
Kölner Zoo AG
Bus und Bahn: 18, 140 Zoo/Flora
Bezirk 5
Riehl
Diesseits im Guten und Schönen –
Die Flora zu Köln am Rhein
Alter Stammheimer Weg (Karte Seiten 151, 154)
Seite 125
E
Lustwandeln Sie mit uns durch die „Grande
Dame“ der Kölner Gärten, mit Stilzitaten des fran­
zösischen Barock, der italienischen Renaissance
und des Englischen Landschaftsgartens. Der kö­
nigliche Gartenarchitekt Peter Josef Lenné brachte
hier die „Geschichte der Gartenkunst ... zur leben­
digen Anschauung“. Seit 1920 vereint mit dem
Botanischen Garten, zeigen wir hier die Pflanzen
der Welt in 10.000 Arten. In Schaugewächs­
häusern entführen wir Sie in die Tropen und die Wüsten. Jährlich eine
Million Gäste erfreuen sich im Garten – diesseits im Guten und Schönen
– an Ausstellungen und Führungen zu Pflanzenwissen und Gärtnerkunst
in dieser Institution der Naturschönheiten und der Bildung.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
11:00 Uhr Familienführung,
Dr. Stephan Anhalt (Direk tor)
14:00 Uhr, Gerd Bermbach (Freundeskreis)
Treffpunkt:
Haupteingang Flora, gegenüber Zoo
Hinweis:
Eintritt frei, Spenden erbeten!
Programm:
Besuchen Sie kostenfrei die vier Schaugewächshäuser
(Tropen, Wüsten) sowie die laufenden Ausstellungen
„Wasser für Alle!“ und „Dahlien“!
Veranstalter:
Die Flora, der Botanische Garten Köln
Bus und Bahn: 18, 140 Zoo/Flora
Bezirk 6
Seeberg
Seite 126
„Weiße Siedlung“ in Seeberg
Rundgang (Kar te Seite 155)
E
Im Kölner Norden entstand in Seeberg
zwischen 1961 und 1967 eine kleine „wei­
ße Siedlung“ nach Plänen von Oswald Ma­
thias Ungers (1926 – 2007). Der Architekt
und Wahl-Kölner ist für seine Gestaltung
in geometrischen Grundformen berühmt.
Das Quadrat ist auch das beherrschende
Element der Wohnsiedlung in Seeberg.
Um eine zentrale Hauptachse – Fußweg
– sind Baukörper in unterschiedlicher Weise gruppier t, es bilden sich
verschiedene Höfe und Grünzonen mit darunter liegender Tiefgarage.
Ungers hat kubische Baukörper mit höheren Stockwerken am Baukör­
perende und eingeschnittene Loggien konzipiert, die Grundrisse sind
differenziert ausgebildet. Die Siedlung wurde 1998 in die Denkmalliste
eingetragen.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 15:00 Uhr, Theda P fingsthorn
Chr ysanthemenweg 2, am Fußweg, der
die Siedlung erschließt
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
122 Seeberg
Bezirk 7
Eil
Seite 127
Heideportal – Umbau einer Tenne zum Besucherzentrum
Gut Leidenhausen 1 (Karte Seite 161)
E
Gut Leidenhausen ist Baudenk­
mal im Sinne des Denkmal­
schutzgesetzes. Die teilweise
noch erhaltenen Wassergräben
erinnern an einen der rechtsrhei­
nischen Rittersitze entlang des
Mauspfads, der 1329 als Besitz
von Hermann von Deutz er wähnt
wird. Die Hofanlage stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, sie
wurde im 19. Jahrhundert renoviert und um 1920/1930 nach Plänen
des bekannten Kölner Architekten Ludwig Paffendorf erweitert. Im
Rahmen der Regionale 2010 wurde die Tenne des Gutshofs zu einem
Besucherzentrum umgebaut. Moderne Einbauten und historische
Materialien wie Lehmputz ergeben eine spannende Mischung aus Alt
und Neu.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
15:00 Uhr, Architek t Thomas Luczak
Treffpunkt:
Foyer Portal
Hinweis:
Es gibt keine Parkplät ze im Gut, bit te Parkplat z
Hir schgraben nutzen.
Programm:
Café Rastplatz, Greif vogelstation
Veranstalter:
Luczak Architekten
Bus und Bahn: 151, 152, 165 Eil/Heumarer Straße
Bezirk 7
Eil
Seite 128
Neunutzung einer ehemaligen Hofanlage
Haus des Waldes, Gut Leidenhausen (Karte Seite 161)
Seit dem 14. Jahrhunder t als
Rittersitz urkundlich belegt wird
die Hofanlage im folgenden Jahr­
hundert als Gut Leidenhausen be­
kannt. Die heutigen denkmalge­
schützten Gebäude entstanden
seit dem 18. Jahrhundert. Eine
Führung zum Thema: „Konversi­
on – Zur Neunutzung von landwirtschaftlichen Flächen und Gebäuden
einer ehemaligen Hofanlage“ stellt unter anderem den Erhalt des his­
torischen Dachtragwerks in der heute durch das Naturmuseum „Haus
des Waldes“ genutzten Scheune vor. Außerdem bietet der Rundgang
Erklärungen zur Umwandlung der ehemaligen Feldflächen in Erho­
lungswald, Spielgelände und Wildwiesenflächen sowie zur Sammlung
historischer Obstsor ten und der Allee der Bäume des Jahres.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
10:00 bis 12:00 Uhr, Max Wolters
Treffpunkt:
Vor dem Naturmuseum Haus des Waldes
Programm:
Audioführung zur Dauerausstellung
Hinweis:
Dauerausstellung für Kinder geeignet
Veranstalter:
Freundeskreis Haus des Waldes e.V.
Bus und Bahn: 151, 152, 165 Eil/Heumarer Straße
Bezirk 7
Gremberghoven
Seite 129
Die Gartenstadt-Siedlung Gremberghoven
Rundgang (Kar te Seite 161)
Die ab 1919 auf freiem Feld
am Rangierbahnhof Grem­
berg gebaute Wohnsiedlung
für Arbeiter und Beamte der
Reichsbahn, die später den Na­
men „Gremberghoven“ erhielt,
zählt zu den schönsten Garten­
stadt-Siedlungen im heutigen
Kölner Stadtgebiet. Gemäß der in England um die Jahrhundertwende
aufgekommenen Gartenstadt-Bewegung entstand hier eine durch­
grünte Siedlungsanlage mit relativ geringer Wohndichte in unmittel­
barer Nachbarschaft zu den Arbeitsplätzen. Das Besondere an der von
Martin Kießling geplanten Wohnsiedlung ist der neo-klassizistische
Grundriss, der an die berühmte Salinenstadt „Chaux“ in Ost-Frankreich
erinnert. Inzwischen ist eine Privatisierung der Wohngebäude erfolgt,
die neue Herausforderungen für die Denkmalpflege mit sich bringt.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 17:00 bis 18:30 Uhr, André Dumont
Bahnhofsplatz, Gremberghoven
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
152 Talweg; S12, 152, 154, 165 Köln-Steinstraße
Bezirk 7
Porz
Seite 130
50er Jahre – Bauepoche oder Behelfsbau?
Ehemalige Wartehalle mit Kiosk, Ecke Mühlenstraße/Bahnhofstraße
(Kar te Seite 161)
Als erste Wiederaufbaupha­
se nach der Zerstörung des
Zweiten Weltkriegs geraten
die 50er Jahre immer mehr
in den Blickpunkt der
Öffentlichkeit. Ein häufig
prägendes Element dieser
Architekturphase ist die
Flachdacharchitektur in
Kombination mit organischer Linienführung, wie sie auch an diesem
Objekt ablesbar und erlebbar ist.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 13:00 Uhr,
Stefan Lüt zenkirchen
Direkt vor dem Gebäude
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
7, 151, 152, 154, 160, 161, 162, 165,
166, 185 Por z Mark t
Bezirk 7
Wahn
Seite 131
Denkmalpflege am Beispiel eines historischen Ensembles
Sankt Sebastianusstraße 10 (Karte Seite 161)
E
Das Schloss Wahn bildet mit
seinen umgebenden Bauten,
wie dem Eltzhof, den Arbeiter­
häusern und dem Feuer wehr­
haus, ein wichtiges historisches
Ensemble im Umfeld des alten
Köln und steht daher seit langem
unter Denkmalschutz. In den
letzten Jahren mussten die
Bauten jedoch, aufgrund veränder ter Nutzungen und Bedürfnisse,
grundlegend umgestaltet werden. Dieser Prozess wurde vom Amt für
Denkmalschutz und Denkmalpflege intensiv begleitet. Mitarbeiterin­
nen und Mitarbeiter des Denkmalamtes zeigen bei der Führung durch
das Ensemble, welche Weichen gestellt wurden und welche Ergebnisse
erzielt werden konnten.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 11:00 Uhr,
Jan Sauerborn, Günther Sellen
Innenhof des Eltzhofes
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
S12, S13, RE8, RE9, RB27, 160, 162, 163, 164,
167, 508 Porz-Wahn
Bezirk 7
Westhoven
Seite 132
Gestaltung und Funktion eines typischen rechtsrheinischen Forts
Fort IX, Porzer Ringstraße (Karte Seite 160)
Das 1877 –1880 erbaute Fort
wurde 1922 zu Teilen geschleift.
Sein Blockhaus, der Kehlgraben,
der nordöstliche Flankengra­
ben und die zweigeschossige
Kehlkaserne haben sich erhalten.
1933 nutzte der Reichsarbeiterdienst diesen Bau, und ab 1935
war das Fort Lager der Westhovener Pioniere. 1951–1995 gehörte es
zum belgischen Militärgelände. 1995 – 2000 diente es als Pferdestall,
wie teilweise schon zuvor bei den Belgischen Streitkräften. Seit 2000
steht das bundeseigene Fort leer. Als ein wesentlicher Teil der einstigen
Festungsstadt Köln ist es ein unverzichtbares Denkmal. Während der
Führung werden Funktion und Gestalt der Gesamtanlage sowie einzel­
ner Teile erläutert.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00 Uhr, Bernd von der Felsen
Porzer Ringstraße, vor dem Zugang zum Fort
Festes Schuhwerk er forderlich
Bit te Taschenlampe mitbringen
For tis Colonia e.V.
7 Westhoven, Kölner Straße
Bezirk 7
Zündor f
Seite 133
Zündorfer Wehrturm und historisches Zündorf
Rundgang (Kar te Seite 161)
E
Der Rundgang führt vom Zündorfer
Wehr turm durch den historischen Orts­
kern bis hin zur romanischen Kirche St.
Michael, vorbei am ehemaligen Hafen, an
Handelshäusern, den von Gottfried Böhm
gestalteten Wohnhäusern, verschiedenen
Fachwerkbauten, der ehemaligen Synago­
ge, an einigen Wegekreuzen, dem Ehrenmal und dem Nepomuk-Denk­
mal auf dem Marktplatz. Erklärt werden außerdem die Auswirkungen
des Kölner Stapelrechts auf den Ort Zündorf. Wichtige historische
Begebenheiten werden in die mittelalterliche Geschichte eingeordnet.
Führungen:
Treffpunkt:
Anmeldung:
Programm:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 14:30, 17:00 Uhr; Sonntag, 8.9.,
17:00 Uhr, Dipl.-Ing. Heinz R. Steinmetz
Zündorfer Wehrturm, Hauptstraße 181
Er forderlich unter
02203/82331 oder 0176/66693428
7.9., 13:00 bis 17:00 Uhr, Spielplat zfest an der Groov
8.9., 11:00 Uhr, „Schürreskarrenrennen“ der Or ts­
vereine; 15:00 Uhr, Ausstellungseröf fnung „Belebte
Bilder + Wings“, Zündor fer Wehr turm
Förder verein Zündorfer Wehrturm e.V.,
www.zuendorfer-wehrturm.de
7, 164, 501 Zündor f
Bezirk 8
Humboldt-Gremberg
Sanierung einer Gartenschöpfung von Fritz Encke
Humboldtpark (Karte Seite 160)
Seite 134
E
In diesem Jahr feiert der Humboldtpark sein 100-jähriges Bestehen.
Der Ent wurf dieser Gartenanlage
aus der Zeit des Jugendstils stammt
vom bekannten Gartenarchitek­
ten und Kölner Gartenamtsleiter
(1903 –1926) Fritz Encke. Zu diesem
Jubiläum wird der Park von Grund auf
saniert. In der Führung wird auf die
Historie des Parks und die ursprüng­
liche Gestaltung eingegangen, und auch die bereits vorgenommenen
sowie geplanten Neuerungen werden erläuter t.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 11:00 Uhr,
Johannes Schiefer, Dr. Viola von Wahl
Eingang Ecke Gremberger Straße/An der Pulvermühle
Amt für Landschaftspflege und Grünflächen;
Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
153 Weilburger Straße
Bezirk 8
Kalk
Seite 135
Wenn Mauern reden könnten
Rundgang (Kar te Seite 156)
In Kalk haben sich einige Gebäude
erhalten, die von der Tradition des ehe­
maligen Industrievorortes und heutigen
Kölner Stadtteils zeugen. Als wichtiges
or tsgeschichtliches Dokument gilt der
1904 errichtete Wasserturm der Che­
mischen Fabrik, der zusammen mit den
beiden neugotischen backsteinsichtigen
Kirchtürmen die Silhouette Kalks prägt.
Er steht ebenso unter Denkmalschutz
wie die Halle 59 von KHD, die zur Aben­
teuerhalle wurde. Der Rundgang führt
darüber hinaus zu weiteren Zeugnissen
der Industriegeschichte Kalks.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Samstag, 7.9., 14:00 Uhr, Eberhard Becker
Platz vor der Kalker Post
Geschichtswerkstatt Köln-Kalk e.V.
1, 9, 150, 159 Kalk Post
Bezirk 8
Rath-Heumar
Seite 136
Von Kükenstall bis Dunggrube: Neues Arbeiten in Gut Maarhausen
Eiler Straße 3 (Karte Seite 161)
Gut Maarhausen ist ein
besonderer Ort zum
Arbeiten. In dem ehema­
ligen Wirtschaftshof der
Familie Mülhens, bekannt
für das 4711-Parfüm und
das Gestüt Röttgen, sind
repräsentative, moderne
Büroflächen errichtet
worden, die optimale
Arbeitsbedingungen bieten. Das denkmalgeschützte Ensemble wurde
in funktionale wie architektonisch aufregende Büroflächen umgewan­
delt, die den Genius Loci eindrucksvoll bewahren.
Öffnungszeiten: Samstag, 7.9., 11:00 bis 18:00 Uhr
Führungen:
11:00, 12:00, 13:00, 15:00, 16:00, 17:00 Uhr,
Architek ten des Büros trint + kreuder d.n.a sowie
Uwe Mär tirer, Konzept Bau
Treffpunkt:
Unter den Kastanienbäumen im Innenhof
Veranstalter:
Büro Eggerbauer
Bus und Bahn: 9 Rath-Heumar
Bezirk 9
Buchforst
Seite 137
Blauer Hof
Rundgang (Kar te Seite 156)
E
Der „Blaue Hof“ ist ein vierge­
schossiger, nach Süden geöffneter
Baublock mit einer großen Freiflä­
che. Ein geschlossener Baublock
südlich der Kasseler Straße gehört
ebenfalls zur Siedlung, die im
funktionalistischen Stil errichtet
worden ist. Vorbild für die von
Wilhelm Riphahn und Caspar Ma­
ria Grod geplante Hofanlage war der holländische soziale Wohnungs­
bau. Schon zur Zeit seiner Fer tigstellung zeichnete sich der „Blaue
Hof“ durch eine verkehrstechnisch günstige Lage aus. Zu Beginn des
21. Jahrhunderts ließ die GAG Immobilien AG das Ensemble mit seinen
rund 420 Wohnungen umfassend sanieren.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 12:00 Uhr,
Werner Heinen, Alexander Küther
Eingang zwischen Kasseler Straße 21 und 23
GAG Immobilien AG
3, 159 Buchforst Waldecker Straße
Bezirk 9
Buchforst
Seite 138
Weiße Stadt
Rundgang (Kar te Seite 156)
E
Die „Weiße Stadt“ ist Teil einer
östlichen Stadter weiterungs­
planung Kölns. Die Architekten
Wilhelm Riphahn und Caspar
Maria Grod entwarfen die
Zeilenbausiedlung mit fünfge­
schossigen Mehr familienhäu­
sern, ein- und zweigeschossigen
Einfamilienhäusern – insgesamt
rund 580 Wohneinheiten – so­
wie Kirche und Gemeinschafts­
haus. Als einzige Kölner Siedlung wurde sie konsequent im Internatio­
nalen Stil erbaut und ist die nüchternste Siedlung dieser Stilart in Köln.
Sie konnte von der GAG auf völlig freiem Gelände geplant und ohne
Rücksicht auf schon vorhandene Bausubstanz errichtet werden.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 14:00 Uhr, Werner Heinen
Am Blauen Hof zwischen Kasseler Straße 21 und 23
GAG Immobilien AG
3, 159 Buchforst Waldecker Straße
Bezirk 9
Buchforst
Seite 139
Auferstehungskirche
Kopernikusstraße 34 (Karte Seite 156)
E
Da sie ein international viel
beachtetes Beispiel für den
Kirchenbau der 60er Jahre ist,
wurde die Auferstehungskirche
1992 unter Denkmalschutz
gestellt. Im Mai 2005 schloss die
Evangelische Kirchengemein­
de die Kirche aus finanziellen
Gründen. Die GAG Immobilien
AG erhielt 2007 im Rahmen des Modellprojekts „Kirchenumnutzungen
NRW“ der Landesregierung den Zuschlag für das Gotteshaus. Seitdem
wurde sie aufwändig renoviert und dient als kulturelle Begegnungs­
stätte. Außerdem ist die evangelische Gemeinde berechtigt, die Kirche
an Sonn- und Feiertagen zu nutzen.
Führungen:
Treffpunkt:
Programm:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 16:00 Uhr,
Werner Heinen, Lamber t Schürmann
Vorplatz der Kirche
Kaf fee und Kuchen, Musik
GAG Immobilien AG
3, 159 Buchforst Waldecker Straße
Bezirk 9
Dellbrück
Seite 140
Straßenbahn-Museum Thielenbruch
Otto-Kayser-Straße 2c, Eingang Gemarkenstraße 173,
Gasthaus im Museum (Karte Seite 157)
E
Die frühere Wagenhalle des Betriebs­
hofs aus dem Jahr 1926 beherbergt seit
September 1997 das Straßenbahn-Mu­
seum der Kölner Verkehrs-Betriebe AG.
In der Museumshalle werden mehr als
20 historische Schienenfahrzeuge, wie
die Pferdebahn und die 1. Elektrische
der Öffentlichkeit präsentiert. In den
Nebenräumen können sich die Gäste
weitere Exponate rund um das Thema
des öffentlichen Personennahverkehrs
in Köln wie zum Beispiel Ent werter, Fahr­
kar tenautomaten, Fahrschalter ansehen.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 10:00 bis 17:00 Uhr
Programm:
Umfahrung des Museums mit einem
historischen Fahr zeug
Veranstalter:
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Bus und Bahn: 3, 18 Thielenbruch
Bezirk 9
Höhenhaus
Seite 141
Finnensiedlung
Rundgang (Kar te Seite 156)
E
Die in einheitlicher Fertigbau­
weise errichtete Finnensied­
lung umfasst mehr als 70 Dop­
pelhäuser, die in den 1940er
Jahren gebaut wurden. 1986
erfolgte die Eintragung in die
Denkmalliste der Stadt Köln.
Die Holzhäuser mit den zuge­
hörigen Vor- und Nutzgärten
sowie den teilweise noch vorhandenen Grünhecken verkörpern eine im
Rheinland einmalige und besondere Form einer Gar tenstadtsiedlung,
die in ihrem nahezu kompletten Bestand weit über die Grenzen Kölns
hinaus Seltenheitswer t hat.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00, 14:00 Uhr, Uwe Griep
Ecke Lippeweg/Lützenkircherweg
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
4, 260 Am Emberg; 155, 157, 434 Lippeweg;
154, 155, 157, 434 Imbacher Weg
Bezirk 9
Mülheim
Seite 142
Schanzenstraße: Revitalisierung von Industrieanlagen
Rundgang (Kar te Seite 156)
E
Carl Guilleaume verlegte die
von seinem Schwiegervater
Theodor Felten am Kar täuser­
wall gegründete Seilerei an die
Schanzenstraße nach Mülheim,
wo ab etwa 1873 eines der
größten Industriegebiete
im Kölner Norden entstand.
Das Werk erreichte durch die
Herstellung von Spann- und Tragseilen, durch Unterseekabel, Metall­
vergütung und Korrosionsschutz unter dem Namen Felten & Guilleau­
me – auch Carlswerk genannt – Weltgeltung. Im Zweiten Weltkrieg
weitgehend von Zerstörungen verschont, fiel es Ende der 1970er
Jahre durch Betriebsverlagerungen weitgehend in Agonie und wurde
nicht mehr „gebraucht“. Mit der Umnutzung des Kölner E-Werkes zu
einer Veranstaltungshalle durch private Investoren begann Anfang der
1990er Jahre eine bis heute andauernde, beispiellose Revitalisierung
der zum großen Teil unter Denkmalschutz stehenden Industrieanlagen.
Führungen:
Treffpunkt:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 11:00 bis 13:00 Uhr,
Architek t Bodo Marciniak
Schanzenstraße 37, vor dem E-Werk
Marciniak Architekten Partnerschaft
4, 151, 152, 153, 190, 260, 434 Keupstraße
Bezirk 9
Mülheim
Seite 143
Geschichte des Hochbunkers Berliner Straße
Berliner Straße 20 (Karte Seite 156)
E
Der Hochbunker in Kirchenform
aus dem Jahr 1943 hat seit seiner
Errichtung durch Zwangsarbeiter
eine wechselvolle Geschichte
vorzuweisen: Von der Rolle als
Kriegsobjekt über die Ver wen­
dung als Lagerhalle bis zur
Funktion als Hotel und Gaststätte
reicht seine durch die Jahre ge­
wandelte Nutzung. Im Jahr 1990 wurde das Gebäude dem Zivilschutz
entwidmet und die Stärke der Deckenplatte mit 1,40 m wurde sicht­
bar. Nach dem Umbau wird der Bunker in gemeinnütziger Trägerschaft
als Kulturzentrum in Mülheim genutzt.
Öffnungszeiten: Sonntag, 8.9., 12:00 bis 16:00 Uhr
Führungen:
12:00, 13:00, 14:00, 15:00 Uhr, Helmut Goldau
Treffpunkt:
Foyer, Erdgeschoss
Programm:
Fotoausstellung zum Kulturbunker der
Geschicht swerk stat t Mülheim
Veranstalter:
Kulturbunker Köln-Mülheim e.V.
Bus und Bahn: 4, 151, 152, 260, 434 Von-Sparr-Straße
Bezirk 9
Stammheim
Seite 14 4
Ulrich-Haberlandhaus und Schlosspark Stammheim
Stammheimer Hauptstraße 67 (Karte Seite 156)
E
Das denkmalgeschützte UlrichHaberland-Haus im Schlosspark
Stammheim wurde in den 1950er
Jahren von der Bayer AG als
Altenheim erbaut. Das Gebäude
steht an der Stelle des im Zweiten
Weltkrieg völlig zerstörten spät­
barocken Schlosses der Reichs­
freiherren von Fürstenberg-Stammheim. Bis um die Jahrtausendwende
wurde das Haberlandhaus als Studentenwohnheim zweitgenutzt, nach
jahrelangem Leerstand befindet es sich nun in einem bedauerlichen Zu­
stand. Die 50er-Jahre-Architektur steht im Kontrast zur herrschaftlichen
Parkanlage, die gemäß der Pläne des Königlichen Gar tenbaudirektors
Maximilian Friedrich Weyhe barocke Achsbezüge und eine organische
englische Landschaftsgartengestaltung vereinigt.
Führungen:
Treffpunkt:
Hinweis:
Veranstalter:
Bus und Bahn:
Sonntag, 8.9., 10:30, 11:30 Uhr,
Markus Eck stein M.A .
Haupteingang des Schlossparks, Stammheimer
Hauptstraße
Das Gebäude ist aus Sicherheitsgründen nicht
zugänglich, der Park ist ganz tägig geöf fnet.
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
151, 152 Friedhof Stammheim; 151, 152 Egonstraße
Seite 145
Anmeldungen nach Redaktionsschluss
Deutzer Brücke
(Karte Seite 151)
Zur Brückenführung am
8. September um 10:00 Uhr ist
eine Anmeldung er forderlich.
Näheres unter
www.stadt-koeln.de/
tagdesdenkmals
FREILUGA
(Karte Seite 154)
E
Der Förderverein Freiluga e.V.
bietet am 7. und 8. September
Führungen in der Städtischen
Freiluft- und Gartenarbeits­
schule in Köln Müngersdorf an.
Näheres unter
www.stadt-koeln.de/
tagdesdenkmals
Seite 146
Germaniasiedlung
(Karte Seite 156)
In Höhenberg finden am
8. September Führungen in
der Germaniasiedlung und in
der dortigen Museumswoh­
nung statt. Näheres unter
www.stadt-koeln.de/
tagdesdenkmals
Seite 147
FÖRDERVEREIN ROMANISCHE KIRCHEN KÖLN E. V.
Geschäftsstelle, Haus Neuerburg, Gülichplatz 1 – 3,
50667 Köln
Vorsitzender: Helmut Haumann, Geschäftsführerin: Margrit Jüsten-Mertens
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Förder verein Romanische Kirchen Köln e.V.
Name, Vorname:
PLZ, Wohnort:
Straße, Hs.-Nr.
Telefon:
Beruf:
Geburtstag:
Geburtsort:
Ich zahle einen Jahresbeitrag*) von (bitte ankreuzen)
■ 50 € ■ 60 € ■ 100 € ■ 36 € ■ 72 € ■ 150 €
Ort, Datum:
■ 200 €
■ …… €
Unterschrift:
Geworben von:
Ermächtigung zum Beitragseinzug
Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich, den von mir zu entrichtenden Mitgliedsbeitrag
jährlich zu Lasten meiner
Konto-Nr.
der Bank
BLZ
mittels Lastschrift einzuziehen. Bei mehreren Personen gilt dies analog. Wenn das
genannte Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, ist das kontoführende
Kreditinstitut nicht zur Einlöse verpflichtet. Der Einzug erfolgt erstmalig sofort und in
den kommenden Jahren jeweils im Januar.
Datum:
*)
Mindestbetrag
Einzelpersonen: 36 €
Juristische Personen: 72 €
Schüler, Studenten (bis 26 Jahre): 15 €
Unterschrift:
Dank
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Wir danken herzlich für die freundliche Unterstützung bei der Aus­
richtung des Tages des offenen Denkmals 2013 in Köln:
J.P. Bachem Verlag GmbH
DESIGN POST KÖLN GmbH & Co. KG
Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V.
GAG Immobilien AG
Götz-Lindlar-Breu, Büro für Restaurierungsberatung
HPP Hentrich-Petschnigg Partner GmbH + Co. KG
medfacilities Betrieb GmbH
mfi Immobilien Marketing GmbH, Centermanagement
OSMAB Holding AG
Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG
theater projekte daberto + kollegen planungsges. Mbh
Wir bitten auch die Bürgerinnen und Bürger, den Tag des offenen Denkmals finanziell zu unterstützen. Spendenkonto bei der Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98, Kontonummer 2222 2210. Verwendungszweck: 9709.222.4302.1 – Spenden Tag des offenen Denkmals.
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Dank
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(Schrift Verdana, Höhe einhalb von Logo)
Verlag
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Abbildungsverzeichnis
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Fotos der Seiten 11 – 17, 19 – 21, 23 – 24, 26 – 27, 29 – 39, 41 – 53,
55 – 58, 60 – 64, 66 – 73, 75 – 76, 78 – 81, 83 – 86, 88 – 91, 93 – 94,
97, 99 – 100, 102 – 103, 106, 108 – 112, 114, 116 – 118, 120 – 122,
124 – 131, 133 – 142, 144 – 146 Archiv Stadtkonser vator/in, Amt für
Denkmalschutz und Denkmalpflege. Seite 18, Römisch – Germanisches
Museum. Seite 22, Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs – Platz
GmbH seit 1709. Seite 25, Haxenhaus zum Rheingarten. Seite 28, An­
toniterCityTours, Schafgans. Seite 40, Büro Kaspar Kraemer. Seite 54,
AntoniterCit yTours, Tim Belger. Seite 59, Hotel im Wasserturm. Seite
65, AntoniterCit yTours, Tim Belger. Seite 74, crifa. Seite 77, Stadtent­
wässerungsbetriebe. Seite 82, Hotel Barceló. Seite 87, HPP. Seite 92,
Rober t Schwienbacher. Seite 95, Carlos Stemmerich. Seite 96, Dieter
Maretzky. Seite 98, AntoniterCityTours, Tim Belger. Seite 101, Med­
facilities. Seite 104, AntoniterCityTours, Tim Belger. Seite 105, Archiv
PEK. Seite 107, Sebastian Engelhardt. Seite 113, Dirk Wolfrum. Seite
115, Werner Müller. Seite 119, Oliver Zaude. Seite 123, Kölner Seilbahn
GmbH. Seite 132, Dr. Henriette Meynen. Seite 143, Kulturbunker.
Impressum
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Kontakt
Stadtkonser vator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege,
Stadthaus – West, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln, Maria Eicker,
stadtkonser [email protected], Telefon: 0221/221-27028,
Telefax: 0221/221-22293, www.stadt-koeln.de/tagdesdenkmals
Der Oberbürgermeister
Stadtkonser vator/in,
Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Titelfoto
Oper, Innenaufnahme während Bauarbeiten,
Dorothea Heiermann
Kommunale Geodaten
Stadt Köln, Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster, KT73/2013
Gestaltung
rheinsatz, Köln
Druck
A. Ollig GmbH & Co. KG, Köln
13-US/48/28.000/08.2013
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