Konjunkturbericht Bauindustrie

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Konjunkturbericht Bauindustrie
Bau- und
Baustoffmaschinen
USA
Konjunkturbericht
Bauindustrie
September 2013
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und Richtigkeit keine Haftung.
www.gtai.de
Marktbericht Bauwirtschaft - USA (VDMA)
Washington D.C. (gtai) - Im Herbst 2013 gehörte die Bauwirtschaft weiterhin zu den
stärkeren Wirtschaftssektoren in den USA. Dies ist vor allem dem fortgesetzt starken
Wohnungsbau zu verdanken, während die Aktivitäten im Wirtschafts- und Infrastrukturbau
zuletzt nachließen. Bei öffentlichen Bauprojekten wird die Auftragslage wegen der
Sparzwänge auf allen Ebenen der Verwaltung noch längere Zeit schwach bleiben.
Hoffnungen für 2014 beruhen auf einer von vielen Ökonomen erwarteten
gesamtwirtschaftlichen Belebung.
1. Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Strukturdaten zum Bausektor
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
Im Herbst 2013 verfolgte die US-Wirtschaft weiterhin einen moderaten Wachstumskurs.
Nach einer Konsensprognose von Topanalysten vom September 2013 könnte die USWirtschaft im laufenden Jahr real um rund 1,6% zulegen. Dies ist deutlich weniger als
der von der US-Statistikbehörde zuletzt kräftig nach oben revidierte Wert für 2012
(+2,8%). Für die Wachstumsabschwächung zeichnen vor allem die Steuererhöhungen zu
Jahresbeginn sowie die seit März 2013 wirksam gewordenen Sparautomatismen auf der
US-Bundesebene (sogenannte "Sequestrierung") verantwortlich. Dank einer robusten
privaten Nachfrage rechnen die meisten Ökonomen jedoch für 2014 wieder mit einem
beschleunigten Wachstum.
Allgemeine Wirtschaftsdaten USA
2009
307,4
45.458
-2,8
-0,4
9,3
-16,7
2010
310,2
46.740
2,5
1,6
9,6
1,5
Bevölkerung (Mio.)
BIP pro Kopf (US$)
BIP-Wachstum (real, %)
Inflation (Anstieg der Verbraucherpreise, %)
Arbeitslosigkeit (%)
Private Bruttoanlageinvestitionen (reale Änderung, %)
Privater Verbrauch (reale Änderung, %)
-1,6
2,0
Devisenkurs (Jahresdurchschnitt)
1,3133 1,3257
Quellen: U.S. Bureau of Economic Analysis, www.oanda.com
2011
313,2
48.134
1,8
3,2
9,0
6,2
2012
316,3
49.340
2,8
2,1
8,1
8,3
2,5
1,3920
2,2
1,2921
Der wirtschaftliche Aufschwung wird jedoch immer noch durch eine stark expansive
Geldpolitik der US-Notenbank alimentiert. Aussagen von Notenbank-Chef Ben Bernanke
deuten jedoch darauf hin, dass zumindest die umstrittenen quantitativen Maßnahmen der
Bank schon bald ein Ende haben könnten. So denkt die Notenbank derzeit über eine Reduzierung ihrer Anleihenkäufe von gegenwärtig rund 85 Mrd. US$ monatlich nach und
könnte sie bei einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit (Juli 2013: 7,3%) sogar
2
gänzlich einstellen. Seit 2008 hat sich die Bilanzsumme der US-Notenbank durch das
"Quantitative Easing" bereits mehr als vervierfacht. Ein zu abrupter Ausstieg wäre allerdings wegen der schwer zu berechnenden Marktreaktionen mit Risiken verbunden.
Zusätzliche Liquidität und niedrige Zinsen kommen vor allem den Aktien- und Immobilienmärkten zugute. Über Vermögenseffekte stimulieren sie zusätzlich den wichtigen privaten Konsum. Trotz der Liquiditätsschwemme hält sich die US-Verbraucherpreisinflation
mit Raten von deutlich unter 2% weiterhin in Grenzen.
Von der öffentlichen Finanzpolitik sind auf absehbare Zeit keine zusätzlichen Wachstumsimpulse zu erwarten. Zwar wurde der zu Jahresbeginn drohende konjunkturelle Absturz von der sogenannten "Fiskalklippe" gerade noch verhindert. Auf die Abwendung der
ab März 2013 einsetzenden Sequestrierung konnte sich der zerstrittene Kongress jedoch
nicht einigen. Die gesetzlichen Sparautomatismen werden im laufenden Jahr rund ein
halbes Prozent an Wachstum kosten. Darüber hinaus könnten sie der Volkswirtschaft in
den nächsten zehn Jahren bis zu 1,2 Billionen US$ an Staatsausgaben entziehen. Betroffen sind von der Sequestrierung vor allem die Militärausgaben, zudem aber auch Posten
wie Bildung oder einige wichtige Infrastrukturprogramme.
Vonnöten wäre eigentlich ein längerfristiger Plan zur Haushaltskonsolidierung, der Sparmaßnahmen besser an den Konjunkturverlauf anpasst und besonders wachstumssensible
Bereiche schont. Wegen der politischen Blockaden im US-Kongress, wo keine der Parteien über eine handlungsfähige Mehrheit verfügt, kam dieser jedoch bislang noch nicht
zustande.
Investitionen
Trotz einer zuletzt verbesserten Entwicklung der Steuereinnahmen wird die Rückführung
der Budgetdefizite im öffentlichen Sektor noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Für
kostspielige öffentliche Investitionsprojekte bleibt daher nur wenig Spielraum.
Bei den Investitionen des Privatsektors ist die Lage differenzierter. Der private Wohnungsbau hat 2012 einen starken Turnaround hingelegt und wird angesichts niedriger
Zinsen und steigender Hauspreise real auch 2013 zweistellig zulegen. Außerhalb des
Wohnungssektors hat die Investitionsdynamik zuletzt etwas nachgelassen. Dennoch
könnte Prognosen zufolge am Ende des Jahres ein reales Plus von etwa 4% stehen.
Überdurchschnittlich starke Investitionszuwächse wurden 2012 in Bereichen registriert, in
denen deutsche Lieferanten traditionell gut positioniert sind (Industrie- und Transportausrüstungen, verarbeitendes Gewerbe, Stromwirtschaft). Hohe Wachstumspotenziale gibt es weiterhin im Energiesektor und in anderen Industriebereichen, die vom Boom
in der örtlichen Öl- und Gasförderung profitieren.
3
Konsum, Kaufkraft- und Einkommensentwicklung
Der Konsum, der für die US-Wirtschaft mit einem Anteil von rund 70% an den wirtschaftlichen Aktivitäten eine Schlüsselrolle spielt, hat bislang immer noch nicht zu seiner alten
Stärke aus der Zeit vor der Finanzkrise zurückgefunden. Wirtschaftsforschern zufolge
könnte die Zunahme des Konsums 2013 real rund 2% erreichen (2012: 2,2%). Einen
positiven Einfluss auf die Verbraucherstimmung hat die verbesserte finanzielle Gesamtsituation vieler Bürger, die auf den Rückgang der Arbeitslosigkeit, steigende Hauspreise
und Aktienkurse sowie niedrige Zinsen zurückzuführen ist. Infolgedessen erhöhen viele
Amerikaner ihre Ausgaben und nehmen auch wieder stärker Kredite auf. Gebremst wird
der Konsum durch eine schwache Entwicklung der verfügbaren Einkommen (2013 erwartet: real +0,6%). Negativ wirken die Anfang 2013 beschlossene Steuererhöhungen,
die die Budgets breiter Einkommensklassen belasten.
Strukturdaten zur Bauwirtschaft
Ausgewählte Strukturdaten zur Bauwirtschaft in den USA (in Mrd. U$; Veränderungen in
%) 1)
Kennziffer
2011
2012 Veränderung 1. Hj.
1. Hj. Veränderung
2012/11
2012
2013
1. Hj.
2013/1.Hj.
2012
Wert der
788,0
857,0
8,7 388,8
408,5
5,1
Bauinvestitionen
insgesamt (in Mrd.
US$), davon…
Gebäudebau
536,7
585,0
9,0 270,2
292,9
8,4
.Wohnungsbau
252,7
286,5
13,4 127,7
153,7
20,4
davon
..Neubau
130,9
159,9
22,1
69,6
93,6
34,5
..Renovierung
121,8
126,7
4,0
58,1
60,1
3,4
davon
..öffentlich
8,5
6,3
-26,5
3,1
2,9
-6,5
..privat
244,1
280,3
14,8 124,7
150,8
21,0
.Nichtwohngebäude
284,0
298,5
5,1 142,5
139,2
-2,3
..öffentlich
119,2
113,9
-4,4
55,0
47,9
-12,9
..privat
164,9
184,6
12,0
87,5
91,3
4,3
Infrastrukturbau
251,3
272,0
8,2 118,5
115,6
-2,5
Wert erbrachter
Ingenieur-,
Architektur- und
anderer
Dienstleistungen
Wohnungsbau:
Baugenehmigungen (in
1.000 Einheiten)
Baubeginne (in 1.000
Einheiten)
234,1
246,6
5,3
58,8
2)
58,2 2)
-1,0 2)
624
830
32,9
385
476
23,7
609
781
28,2
364
453
24,3
4
Baufertigstellungen (in
585
649
11,0
277
338
21,8
1.000 Einheiten)
Hausverkäufe (in 1.000
306
368
20,3
190
244
28,4
Einheiten)
Hausbestand (in Mio.
132
133
0,4
133
133
0,0
Einheiten)
1) Angaben zu den Investitionen beziehen sich auf die Größe "Construction Put in Place";
2) jeweils Daten des 1. Quartals
Quellen: U.S. Department of Commerce, U.S. Census Bureau, Reed Construction Data,
2013
2. Hochbau/Gebäudebau
Investitionen im Gebäudebau der USA (in Mrd. US$; Veränderungen in %)
Kennziffer
2011
2012 Veränd.
2012/11
2012
Jan.Juni
2013 Veränd.
Jan.- Jan.-Juni
Juni
2013/
Jan.-Juni
2012
292,9
8,4
Gebäudebauinvestitionen
536,7
585,0
9,0 270,2
insgesamt (in Mrd. US$),
davon…
.Wohnungsbau
252,7
286,5
13,4 127,7
153,7
20,4
..Neubau
130,9
159,9
22,1
69,6
93,6
34,5
…Einfamilienhäuser
108,2
132,0
22,0
57,1
76,1
33,2
…Mehrfamilienhäuser
22,7
27,8
22,6
12,4
17,5
40,4
..Renovierung
121,8
126,7
4,0
58,1
60,1
3,4
.Nichtwohngebäude
284,0
298,5
5,1 142,5
139,2
-2,3
..Hotels
9,1
11,4
25,1
5,4
6,6
22,2
..Bürogebäude
36,0
38,4
6,7
18,4
17,9
-2,6
..Handel
43,4
46,3
6,7
21,8
22,4
2,6
..Gesundheit
40,2
41,8
4,0
20,6
20,0
-3,2
..Ausbildung
85,0
84,6
-0,4
40,1
36,6
-8,8
..Religiöse Einrichtungen
4,2
3,8
-11,1
1,9
1,7
-6,7
..Öffentliche Sicherheit
10,4
10,3
-1,1
5,2
4,6
-10,9
..Freizeit/Unterhaltung
16,0
15,0
-6,4
7,2
6,6
-8,0
..Verarbeitende Industrie
39,7
46,9
18,1
22,0
22,9
3,8
Quellen: U.S. Department of Commerce, U.S. Census Bureau, Reed Construction Data,
August 2013
5
Prognose der Gebäudeinvestitionen in den USA (in Mrd. US$ zu laufenden Preisen;
Veränderungen in %)
Kennziffer
2012
2013
Veränderung
2013/12
7,6
2014
Veränderung
2014/13
8,4
Gebäudeinvestitionen
585,0
629,2
682,3
insgesamt (in Mrd.
US$), davon…
.Wohnungsbau
286,5
337,8
17,9
377,5
..Neubau
159,9
202,2
26,5
226,3
..Renovierung
126,7
135,6
7,1
151,2
.Nichtwohnungsbau
298,5
291,4
-2,4
304,8
*) Werte von 2011 vom U.S. Department of Commerce, U.S. Census Bureau
Quelle: Reed Construction Data, August 2013
11,7
11,9
11,5
4,6
Wohnungsbau
Eine Mehrheit der Marktbeobachter geht davon aus, dass der Wohnungsbau 2013 sein
Investitionsplus vom Vorjahr (+13,4%) noch übertreffen wird. Nach fünf sehr schwierigen Jahren, die von Zwangsversteigerungen, Preisverfall und einem starken Angebotsüberhang bei Wohnimmobilien geprägt waren, hatte der US-Häusermarkt 2012 zu einer
kräftigen Erholungsbewegung angesetzt. Angesichts des moderat positiven wirtschaftlichen Umfelds, des fortschreitenden Abbaus der Arbeitslosigkeit und der immer noch stark
konjunkturstützenden Rolle der US-Notenbank stehen die Chancen gut, dass der Aufwärtstrend noch länger anhält. Darauf deuten auch das Wachstum der Baugenehmigungen und Baustarts sowie die anziehenden Häuserpreise hin. Der vielbeachtete S&P/CaseShiller-Index, der die Hauspreisentwicklung in 20 wichtigen US-Metropolen aufzeigt, lag
im Juni 2013 gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,1% im Plus.
Das positive Szenario setzt allerdings voraus, dass einige konjunkturelle Risikofaktoren
nicht zum Tragen kommen. Erste Andeutungen der US-Notenbank, über ein Ende ihrer
ultralockeren Geldpolitik nachzudenken, hatten in den Sommermonaten bereits zu einem
Anstieg der langfristigen Zinsen um über einen Prozentpunkt geführt. Tritt sie bei ihren
künftigen Ausstiegsbemühungen zu stark auf die Liquiditätsbremse, könnten konjunkturgefährdende Turbulenzen an den Finanzmärkten die Folge sein. Weiteres Ungemach
droht durch eine mögliche Eskalation des US-Haushaltsstreits, der im Herbst 2013 mit
den Budgetverhandlungen für das kommende Haushaltsjahr und der notwendigen Anhebung der US-Schuldengrenze in seine nächste Runde geht. Nicht zuletzt wird der Aufschwung auch durch externe Faktoren bedroht. Dazu gehören neben der europäischen
Verschuldungskrise mögliche Ölpreisanstiege infolge neuer militärischer Auseinandersetzungen.
Generell befindet sich der US-Häusermarkt auch im sechsten Jahr nach seinem Zusammenbruch immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Die für 2013 zu erwartenden, knapp 1 Mio. Baubeginne (+25% gegenüber 2012) sind immer noch deutlich
weniger als die als "normal" angesehenen 1,5 Mio. Einheiten. Im Boomjahr 2005 konnten
sogar über 2 Mio. Starts verzeichnet werden. Der Gesamtwert der Wohnungsbauinvestitionen lag damals mit rund 617 Mrd. US$ mehr als doppelt so hoch wie 2012.
6
Noch nicht bereinigte Strukturprobleme dürften die Marktentfaltung noch einige Zeit behindern. So gibt es weiterhin einen hohen Bestand an Häusern, bei denen die (ehemaligen) Besitzer ihre Hypothekenkredite nicht mehr bedienen können, die aber wegen der
drohenden Verluste noch nicht zum Verkauf oder zur Zwangsversteigerung gebracht
worden sind. Die Finanzengpässe vieler Hausbesitzer sind auch ein Grund für die recht
zurückhaltenden Renovierungs- und Umbauaktivitäten.
Steigende Hauspreise haben indes dazu geführt, dass die Anzahl der Eigentümer "unter
Wasser" - das heißt, mit einem Hypothekenkredit, der höher als der eigentliche Wert
ihrer Immobilie ist - weiter gesunken ist. Nach Berechnungen der Agentur CoreLogic wiesen Ende des 2. Quartals 2013 noch rund 7,1 Mio. oder 14,5% aller Immobilien mit Hypotheken negatives Eigenkapital auf. Im ersten Quartal waren es noch circa 9,6 Mio. beziehungsweise 19,7%.
Regional betrachtet gibt es bei den Wohnungsbauaktivitäten erkennbare Unterschiede.
Gemessen an den Baubeginnen zeigte der Westen des Landes zuletzt die stärkste
Wachstumsdynamik.
Projekte des Wohnungsbaus in den USA (in 1.000 Einheiten)
2009
554
62
97
278
117
2010
587
72
98
298
120
2011
609
68
101
308
133
2012
781
80
128
398
175
2013 *)
932
98
140
471
224
2014 *)
1.082
115
157
528
281
Baubeginne insgesamt
.Nordosten
.Mittlerer Westen
.Süden
.Westen
*) Prognosen
Quellen: U.S. Department of Commerce, U.S. Census Bureau, Reed Construction Data,
August 2013
Nichtwohnungsbau
Im Wirtschaftsbau ist die Lage abhängig vom betrachteten Subsektor sehr unterschiedlich. Gute Auftragschancen bestehen bei Projekten für die Kfz-Branche und den Energiesektor, die weiter zu den Zugpferden der US-Wirtschaft gehören. Bürobauten und Projekte des Groß- und Einzelhandels haben sich dagegen bei einer gegenüber dem Vorjahr
leicht abgekühlten Gesamtkonjunktur zuletzt eher mäßig entwickelt. Hoffnungen liegen
jedoch auf dem Jahr 2014, für das viele Beobachter eine Wachstumsbelebung voraussagen.
In Sektoren, in denen öffentliche Auftraggeber eine größere Rolle spielen, sind die Aussichten dagegen weniger rosig. Die seit März 2013 wirksamen automatischen Haushaltseinsparungen (sogenannte "Sequestration") haben die Einsparzwänge auf der US-Bundesebene verstärkt. Auch ein Großteil der Bundesstaaten und Kommunen ist knapp bei
Kasse und kann gerade einmal die nötigsten Projekte durchführen. Im Bereich Healthcare
dürften sich wegen der demographischen Entwicklung und der Obama'schen Gesundheitsreform längerfristig etwas bessere Perspektiven ergeben.
Ein wachsender Trend bei Gewerbebauten, Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen und
Verwaltungsgebäuden sind umweltfreundliche und energieeffiziente Bauweisen. Während
im Wirtschaftsbau das steigende Interesse von Mietern, Kunden und Investoren dafür
7
hauptverantwortlich ist, sind es im öffentlichen Sektor häufig politische Vorgaben, die für
eine Nachfrage nach "grünen" Gebäuden sorgen. Auf einschlägige Zertifizierungen wie
LEED (Leadership in Energy and Environmental Design - neue Version 4.0 wird im November 2013 eingeführt) oder Energy Star wird zunehmend Wert gelegt. Hochwertige
Zulieferprodukte und Know-how aus Deutschland treffen in diesem Bereich auf einen
breiten Interessentenkreis.
Liste der Top-10-Bundesstaaten für LEED-Green-Buildings
Bundesstaat
LEED-zertifizierte Flächen 2012
(in Mio. Quadratfuß)
District of Columbia
22,2
Virginia
29,7
Colorado
10,6
Massachusetts
13,4
Illinois
24,9
Maryland
11,0
New York
34,4
Washington
10,5
California
54,3
Texas
36,0
Nevada
3,7
Quelle: U.S. Green Building Council, 2013
Pro-Kopf-Fläche (in
Quadratfuß)
36,97
3,71
2,10
2,05
1,94
1,90
1,77
1,56
1,46
1,43
1,39
Deutlich geringer ausgeprägt ist dagegen noch die Nachfrage nach energieeffizienten
Wohngebäuden. Aufgrund niedriger Energiepreise, kultureller Faktoren und häufig langer
Amortisationszeiten ist es schwer, Planer, Hausbauer und Kapitalgeber zu Investitionen in
die Energieeffizienz zu bewegen. Deutsche Unternehmen benötigen sehr wettbewerbsfähige Produkte und eine gute Vertriebsstrategie, um in diesem Marktsegment Erfolg zu
haben. Allerdings dürften sich die Absatzchancen in diesem Bereich künftig verbessern.
So ist die Politik derzeit stark darum bemüht, die Energieeffizienz von Wohnhäusern
durch regulatorische und andere Fördermaßnahmen voranzubringen.
Weiterführende Informationen zum umweltfreundlichen und energieeffizienten Bauen in
den USA finden sich in folgenden GTAI-Artikeln:
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=802184.html
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=802186.html
Ausgewählte Großprojekte in den USA (Investitionssumme in Mrd. US$)
Vorhaben
Investitio Projektstand
Anmerkungen
nssumme
Post-Sandy Rebuildung
19,5 Planung/in Bau
Investitionsprogramm des Bürgermeisters
New York City
zur Verbesserung des Widerstandskraft
von New York City gegen die Effekte des
Klimawandels (Gebäude- und
Infrastrukturbau)
Gulf Coast Performance
4,0 Investitionsplan Umfasst unter anderem vier neue
Plastic Facilities/ Dow
Ethylen- und Propylen-Produktionen an
Chemical Co.
der US-Golfküste; Engineering und
Design bis 2014
Nissan-Infinity-Werk
2,0 Planung/Standor Inbetriebnahme ab 2017, Jahreskapazität
tauswahl
100.000 Stück, Standortentscheidung
zwischen USA, Kanada und Mexiko
8
Baltimore Harbor Point,
MD
Stickstoffdüngerfabrik
von Northern Plains
Nitrogen, Grand Forks,
ND
Tenaris Steel Pipe
Plant, Bay City, TX
Horizon Redevelopment
Project, Charleston, SC
1,8 Planung
1,5 Planung
1,3-1,5 Planung
1,0 Planung
Mixed-Use-Stadtentwicklungsprojekt der
Beatty Development Group
Jahreskapazität 600.000 t, Baubeginn
Frühjahr 2015, Inbetriebnahme ab 2017
Geplante Fertigstellung bis 2016,
Jahreskapazität 600.000 t
Mixed-Use-PPP-Stadtentwicklungsprojekt
der Stadt Charleston und der Medical
University of South Carolina (Fokus auf
Life-Science und Research)
Mehrzweck-Stadion für 70.000
Zuschauer; Eröffnung ab 2017
Ausbau der Kfz-Teile-Produktion bis 2017
Atlanta Falcons Football
1,0 Design
Stadium, GA
Denseo-Werke in MI,
0,75 Investitionsplan
IA, TN, CA, NC
World Trade Center,
0,7 Planung
Vorschlag von Waterfront Renessaince
Camden Waterfront, NJ
Associates; Mixed-Use
Quellen: Pressemitteilungen, Recherchen von Germany Trade & Invest
3. Tiefbau/Infrastrukturbau
Verglichen mit anderen hochindustrialisierten Staaten ist die Infrastruktur in den USA in
vielen Bereichen heute nur noch Mittelmaß. Im "Global Competitiveness Index 2013-14"
des World Economic Forum belegte das Land bei der Gesamtbeurteilung der vorhandenen
Einrichtungen lediglich Platz 15 (Deutschland: Rang 3). Schwächen zeigen sich vor allem
in der Elektrizitätsversorgung und im Verkehrssektor, wo die US-Standards hinter denen
in vielen westeuropäischen Ländern zurückbleiben.
Einstufung der globalen Wettbewerbsfähigkeit der USA im Bereich Infrastruktur nach
dem World Economic Forum Global Competitiveness Index 2013-14
Kriterium
Indexwert
Platzierung
Indexwert
Platzierung
USA
unter 148
Deutschland
unter 148
Ländern
Ländern
Qualität der gesamten
5,7
19
6,2
10
Infrastruktur (Transport,
Telefonie, Kommunikation)
Qualität der Straßen
5,7
18
6,0
11
Qualität der
4,9
17
5,7
7
Schienentransportsysteme
Qualität der Häfen
5,7
16
5,8
9
Qualität der
5,9
18
6,1
8
Lufttransportsysteme
Qualität der
6,2
30
6,1
32
Elektrizitätsversorgung
Gesamteinstufung in der
5,77
15
6,24
3
Subkategorie
Infrastruktur*)
*) Hier gehen zusätzlich noch Flugverkehrskapazitäten und Telefonanschlüsse in die Bewertung mit ein.
Quelle: World Economic Forum, The Global Competitiveness Report 2013-14
Grund für den schlechten Zustand vieler US-Infrastruktursysteme ist eine jahrelange
Unterfinanzierung durch den öffentlichen Sektor. Daran dürfte sich jedoch angesichts der
9
öffentlichen Haushaltsnöte zumindest kurz- bis mittelfristig nur wenig ändern. Im Gegenteil: Bundesregierung, Staaten und Kommunen könnten bei ihren Ausgaben eher
noch zu zusätzlichen Einschränkungen gezwungen sein.
Problemverschärfend wirken die seit März 2013 gültigen automatischen Haushaltskürzungen auf der US-Bundesebene. Von diesen sind unter anderem auch wichtige Investitionsprogramme des US-Verkehrsministeriums betroffen. Präsident Obama, der sich wiederholt für höhere Infrastrukturbudgets eingesetzt hat, dürfte es schwer haben, seine
geplanten Ausgabensteigerungen tatsächlich auch umzusetzen. Er benötigt dazu die Zustimmung des republikanisch dominierten Repräsentantenhauses, das bisher eher eine
fiskalkonservative Linie vertreten hat.
Hoffnungen der auf Infrastrukturmaßnahmen spezialisierten Bauunternehmen beruhen
deshalb eher auf einem wachsenden Engagement privater Investoren. Auch die öffentliche Hand wird angesichts ihrer Kassenlage künftig verstärkt auf eine Zusammenarbeit
mit dem privaten Sektor (PPP) setzen müssen.
Im Jahr 2012 hatten privat finanzierte Projekte in der Energie- und Stromwirtschaft einen
großen Anteil daran, dass die US-Infrastrukturausgaben 2012 insgesamt gesehen zunahmen. Im ersten Halbjahr 2013 stagnierten jedoch die entsprechenden Ausgaben, und
die Gesamtinvestitionen nahmen gegenüber der Vergleichsperiode um 2,5% ab.
Infrastrukturinvestitionen in den USA nach Sektoren (in Mrd. US$;
Kennziffer
2011
2012 Veränd.
2012/11
(in %)
Veränderungen in %)
2012
2013
Veränd.
Jan.Jan.Jan.-Juni
Juni
Juni
2013/
Jan.-Juni
2012
118,5
115,6
-2,5
Infrastrukturinvestitionen
251,3
272,0
8,2
insgesamt (in Mrd. US$),
davon…
.Transportwesen
34,7
38,2
10,0
16,9
18,6
.Straßenbau
79,3
80,5
1,5
33,7
31,4
.Wasser, Abwasser, Abfall
36,9
35,3
-4,3
17,1
16,4
.Strom
75,2
94,1
25,1
39,5
39,3
.Telekommunikation
17,7
17,5
-0,9
8,3
7,1
.Umwelt und Entwicklung
7,5
6,4
-15,8
2,9
2,7
Quellen: U.S. Department of Commerce, U.S. Census Bureau, Reed Construction Data,
August 2013
Unternehmen aus Deutschland haben im US-Infrastrukturbau vor allem bei komplexeren
Projekten recht gute Auftragschancen. Nichtsdestotrotz ist die die Konkurrenz stark, und
es muss in fast allen Bereichen mit einem intensiven Wettbewerb gerechnet werden.
Transport und Verkehr
Die Investitionen im Verkehrssektor haben sich zuletzt recht positiv entwickelt, wenngleich hier der American Society of Civil Engineers (ASCE) zufolge weiterhin ein erheblicher Modernisierungs- und Erweiterungsbedarf besteht. Durch die Verabschiedung der
104 Mrd. US$ schweren "Transportation Bill" (auch "MAP 21" genannt) und die Erweite10
9,9
-6,9
-4,2
-0,6
-13,7
-7,7
rung des Kreditprogramms auf Basis des Transportation Infrastructure Finance and Innovation Act (TIFIA) wurde die Bundesfinanzierung wichtiger Schnellstraßen- und anderer
Transportprojekte zumindest bis Ende des Haushaltsjahres 2014 gesichert.
Der US-Hafenbau und der Ausbau der Wasserwege profitieren weiterhin von der bevorstehenden Erweiterung des Panama-Kanals. Durch diese dürfte der Frachtenaustausch
mit Asien ab 2015 spürbar zunehmen. Milliardeninvestitionen in neue Hafeninfrastrukturen sind zudem zu erwarten, wenn sich die USA weiter für den LNG-Export in Länder
ohne Freihandelsabkommen öffnen (siehe hierzu auch den GTAI-Artikel
"http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=876354.html").
Im Verbund mit einem zunehmenden Seefrachtverkehr steigt auch der Bedarf für den
intermodalen Binnentransport. Dies kommt vor allem den privaten Frachteisenbahnen
zugute, die kräftig in Lokomotiven, Züge und den Ausbau der Schienenwege investieren.
Für Projekte im Personenzugverkehr fällt es dagegen weiterhin schwer, die notwendigen
Finanzmittel zu akquirieren.
Wasser/Abwasser/Abfall
Der Sektor Wasser/Abwasser gilt in den USA als einer der am stärksten unterfinanzierten
Infrastrukturbereiche. Laut der ASCE dürften hier bis 2020 etwa 42 Mrd. US$ investiert
werden, notwendig wären aber drei Mal so viel. Vielen Kommunen fehlen die Mittel, die
zum Teil schon gesundheitsgefährdenden Mängel ihrer Wasserinfrastruktursysteme zu
beseitigen. Sie werden dafür künftig noch stärker als zuvor auf die Zusammenarbeit mit
privaten Investoren setzen müssen.
Wachstumschancen bietet der Bereich Industriemüllentsorgung und -recycling. Die Fortsetzung des Aufschwungs und steigende Umweltauflagen könnten hier für zusätzliche
Investitionen sorgen.
Energie
Die Energiewirtschaft wird in den USA noch auf Jahre hinaus einer der wichtigsten
Wachstumsbereiche bleiben. Der Schiefergasboom sorgt dafür, dass die Investitionen in
Gaskraftwerke, Pipelines und andere Ausrüstungen für die Gasindustrie kräftig steigen
und Energiealternativen wie Kohle oder Atomstrom an Bedeutung verlieren. Auch die USÖlförderung ist durch den verbreiteten Einsatz von "Fracking-Techniken" wieder im Aufwind.
Im Stromsektor bleibt die Modernisierung der Stromübertragung und -verteilung das
große Thema. Hier dürften in den nächsten Jahren erhebliche Summen in "intelligente
Netze" und robustere Verteilungssysteme investiert werden. Nach Angaben der US-Regierung sind die volkswirtschaftlichen Kosten von Stromausfällen in den letzten Jahren
beständig gestiegen und belaufen sich mittlerweile auf 18 bis 33 Mrd. US$ pro Jahr.
Kommt es zu Ausnahmeereignissen wie Hurrikan Sandy drohen sogar noch deutlich höhere Schäden.
11
Kommunikation
Auch wenn sich die Investitionen in Telekommunikationsinfrastrukturen zuletzt eher mäßig entwickelten, so bestehen hier doch längerfristig gute Wachstumsaussichten. Die
Telecommunications Industry Association (TIA) prognostiziert, dass die Ausgaben für
Mobilfunknetze zwischen 2013 und 2016 um 9,2% jährlich zulegen werden. Ursache ist
die hohe und weiter steigende Nachfrage nach mobiler Datenübertragung, die durch immer leistungsfähigere Endgeräte vorangetrieben wird. Die Netzbetreiber müssen kräftig
in ihre Infrastrukturen investieren, um im Wettbewerb um die besten und schnellsten
Mobilfunkangebote bestehen zu können.
Im Festnetzbereich ist die Ausgabenfreude dagegen spürbar geringer. Hier könnte eine
wachsende Nachfrage nach Diensten wie Cloud Computing, VoIP (Voice over Internet
Protocol) oder IPTV (Internet Protocol Television) für zukünftig höhere Ausrüstungsinvestitionen sorgen.
Ausgewählte Großprojekte in den USA (Investitionssumme in Mrd. US$)
Vorhaben
Investitions- Projektstan Anmerkungen
summe d
Modernisierung der
25,0 Planung
Bau verschiedener Tunnel- und
Wasserversorgung in
Wasserleitungssysteme; Baubeginn
Kalifornien
ab 2015 (Dauer: circa zehn Jahre);
weitere 9 Mrd. US$ für O&M
Post-Sandy Rebuilding New
19,5 Planung/in Investitionsprogramm des
York City
Bau
Bürgermeisters zur Verbesserung der
Widerstandskraft von New York City
gegen die Effekte des Klimawandels
(Gebäude- und Infrastrukturbau)
Lake Charles LNG8,3 Planung
Genehmigung des
Exportterminal, Los Angeles
Energieministeriums unter Vorbehalt
im August 2013; Betreiber BG Group
und Southern Union, Inbetriebnahme
ab 2018
Freeport LNG7,3 Planung
Genehmigung des
Exportterminal, Quintana
Energieministeriums unter Vorbehalt
Island, Texas
im Mai 2013; Partner unter anderem
BP und Dow Chemical,
Inbetriebnahme ab 2017
Virginia Beach Offshorek.A. Planung
Gewinner der Pachtauktion Virginia
Windparks, Virginia
Dominion Power; Maximalkapazität 2
GW; Inbetriebnahme ab 2023
Natural Gas Pipeline,
3,6 Planung
Gaspipeline von Alabama über
Florida Power & Light Co.
Georgia nach Florida;
Anfangskapazität 400 Mio.
Kubikfuß/Tag; Baubeginn ab 2016
LaGuardia Airport Terminal
2,4 Planung
Shortlist erstellt; Vergabe durch
Building Replacement, New
PANYNJ; Fertigstellung bis 2021;
Jersey
zusätzliche 1,2 Mrd. US$ für
Infrastruktur-Updates
Light Rail Line
2,2 Planung
ÖPNV-Projekt "Purple Line";
Montgomery County,
Realisierung als PPP-Modell
Maryland Transit
angestrebt; Baubeginn ab 2015
Administration, Maryland
12
Upgrade der
1,1 Planung
Auflage der Regulierungsbehörden an
Abwasserbehandlung von
SAWS zur Fertigstellung bis 2025
San Antonio Water System
(SAWS)
Carlsbad Desalination
1,0 Planung
Meerwasserentsalzungsanlage für 50
Project, San Diego Water
Mio. Gallonen/Tag; Fertigstellung bis
Authority, California
2016; Bauaufsicht Poseidon Water
Quellen: Pressemitteilungen, Recherchen von Germany Trade & Invest
4. Branchenüberblick und Geschäftspraxis
Branchenstruktur und Wettbewerbssituation
Die US-Bauwirtschaft ist infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise kräftig geschrumpft.
Zugleich hat die Konzentration in der Branche zugenommen. Branchenkennern zufolge
gibt es insbesondere bei öffentlichen Aufträgen einen intensiven Preiswettbewerb. Diesen
bekommen auch Bauzulieferer und Dienstleister zu spüren.
Indikatoren zur Bauwirtschaft in den USA *)
NAICS 23 – Bauwirtschaft
.Zahl der Beschäftigten (in 1.000), Juli 2013
.Sektorale Arbeitslosigkeitsrate (in %), Juli 2013
.Durchschnittlicher Stundenlohn (in US$), Juli 2013
.Zahl der Betriebe (in 1.000), 4. Quartal 2012
..Private
..Öffentliche
NAICS 236 – Gebäudebau
.Zahl der Beschäftigten (in 1.000), Juli 2013
.Zahl der Betriebe (in 1.000), 4. Quartal 2012
NAICS 237 – Nichtgebäude/Infrastruktur
.Zahl der Beschäftigten (in 1.000), Juli 2013
.Zahl der Betriebe (in 1.000), 4. Quartal 2012
NAICS 238 – Baudienstleister/Kontraktoren
.Zahl der Beschäftigten (in 1.000), Juli 2013
.Zahl der Betriebe (in 1.000), 4. Quartal 2012
*) Angaben vom Juli 2013, vorläufig
Quelle: U.S. Bureau of Labor Statistics
Wert
5.793
9,1
26,21
756
750
6
1.262
222
891
57
3.640
478
Ein ortskundiger Kooperationspartner kann den Markteinstieg in den USA erheblich erleichtern. Eine umfassende Auflistung der in den USA führenden Bauunternehmen, aufgegliedert nach den verschiedenen Sparten, bietet zum Beispiel die Zeitschrift
Engineering News-Record (siehe http://enr.construction.com/toplists).
Führende US-Bauunternehmen 2012 (Umsatz und Neuaufträge in Mio. US$)
Firma, Sitz
(Stadt/Bundesstaat)
Umsatz
gesamt
Umsatz
internatio
nal
Neuauftr
äge
2012
Beschäftigte
Bechtel Corp.,
San Francisco/California
Fluor Corp.,
Irving/Texas
29.436
23.255
19.468
53.000
www.bechtel.com
22.353
17.210
27.100
41.000
www.fluor.com
13
Internetadresse
Kiewit Corp.,
New York/New York
The Turner Corp.,
New York/New York
9.601
3.239
6.208
26.000
9.085
731
11.263
5.200
PCL Construction
Enterprises,
Denver/Colorado
KBR,
Houston/Texas
Skanska USA,
New York/New York
6.842
5.296
7.644
10.500
www.pcl.com
6.070
4.330
14.190
27.000
www.kbr.com
5.779
91
6.748
9.400
CB&I, The
Woodlands/Texas
Balfour Beatty US,
Dallas/Texas
4.415
3.504
7.306
50.000
4.143
k.A.
4.611
1.496
The Shaw Group Inc.,
Baton Rouge/Louisiana
4.130
315
k.A.
25.000
www.shawgrp.com
Jacobs,
Pasadena/California
Tutor Perini Corp.,
Sylmar/California
4.104
2.087
6.021
48.600
www.jacobs.com
4.096
130
2.694
11.016
www.tutorperini.co
m
Clark Group,
Bethesda/Maryland
4.074
0
3.734
3.800
www.clarkconstructi
on.com
The Walsh Group Ltd.,
Chicago, Illinois
4.049
148
4.704
6.000
www.walshgroup.co
m
0
5.003
5.839
www.whitingturner.com
The Whiting-Turner
3.782
Contracting Co.,
Baltimore/Maryland
Quelle: ENR, Top 400 Contractors, Mai 2013
www.kiewit.com
www.Turnerconstru
ction.com
www.usa.skanska.c
om
www.cbi.com
www.belfourbeattyu
s.com
Führende Wohnungsbauunternehmen 2011 und 2012 *)
Unternehmen
Vertragsabschlüsse
(in Einheiten)
2011
17.176
15.275
10.845
8.487
5.812
4.216
Vertragsabschlüsse
(in Einheiten)
2012
19.954
16.505
13.802
9.843
6.282
5.356
Umsatz
(Mio. US$)
2011
3.768
4.137
3.095
2.670
1.316
1.307
Umsatz
(Mio. US$)
2012
4.722
4.820
4.105
3.193
1.560
1.806
4.809
4.428
4.238
3.766
943
822
861
1.575
1.308
1.006
1.194
1.500
D.R. Horton
Pulte Homes
Lennar Corp.
NVR
KB Home
Hovnanian
Enterprises
The Ryland Group
3.664
Beazar Homes USA
3.597
Meritage Homes Corp.
3.268
Habitat for Humanity
4.970
*) Single-Family Homebuilders
Quelle: Standard & Poor’s Homebuilding, Juli 2013
14
Geschäftspraxis
Deutsche Unternehmen, die sich an Ausschreibungen in den USA beteiligen wollen,
müssen sich sehr sorgfältig darauf vorbereiten. Größere US-Bundesausschreibungen
werden auf der Website www.FedBizOpps.gov veröffentlicht. Erschwerend bei der Akquise öffentlicher Aufträge können manchmal sogenannte "Buy-American-Bestimmungen" oder Regelungen zur Bevorzugung kleiner und mittlerer Unternehmen sein. Auch
größere privatwirtschaftliche Aufträge werden in den USA häufig ausgeschrieben.
Hilfreich für Bieterwettbewerbe sind erfolgreiche Referenzprojekte in den USA oder der
Hinweis auf bewährte Kooperationen mit amerikanischen Bauunternehmen. Darüber hinaus können auch eigene Niederlassungen mit US-amerikanischen Arbeitnehmern vorteilhaft sein. Wichtig sind in jedem Fall der Aufbau und die Pflege eines differenzierten Kontaktnetzwerkes.
Kontaktadressen
Bezeichnung
Internetadresse
Deutsch-Amerikanischen
www.ahk-usa.de
Handelskammern (AHK USA)
Der Delegierte der
www.rgit-usa.com
Deutschen Wirtschaft/
Representative of German
Industry and Trade – RGIT
Anmerkungen
Anlaufstelle für deutsche
Unternehmen in den USA
Verbindungsbüro des
Bundesverbands der
Deutschen Industrie (BDI)
und des Deutschen
Industrie- und Handelskammertags (DIHK) in
Washington, DC
U.S. Department of Housing http://portal.hud.gov/hudport Ministerium für
and Urban Development
al/HUD
Wohnungsbau und
Stadtentwicklung
HUD.GOV
www.huduser.org/portal/
Infowebsite des
Ministeriums zu
Wohnungsbautrends
Database of State Incentives www.dsireusa.org
Überblick über
for Renewables & Efficiency
Förderprogramme im
(DSIRE)
Bereich (Gebäude)Energieeffizienz
U.S. Census Bureau
http://www.census.gov/econ/ Daten zur USconstruction.html
Bauwirtschaft
National Association of
Home Builders (NAHB)
Association of Equipment
Manufacturers (AEM)
www.nahb.org
National Association of
Realtors (NAR)
Associated Builders and
Contractors, Inc. (ABC)
www.realtor.org
www.aem.org
www.abc.org
Portland Cement Association www.cement.org/
15
Verband der
Wohnungsbauunternehmen
Verband für
Baumaschinen- und
Ausrüstungshersteller
Verband der
Immobilienwirtschaft
Vereinigung von
Bauunternehmen und
Kontraktoren
Verband der
Zementindustrie
U.S. Green Building Council
(USGB)
American Road &
Transportation Builders
Association (ARTBA)
Engineering News Record
(ENR)
http://new.usgbc.org/
www.artba.org
Vereinigung für nachhaltige
Gebäudeentwicklung
Verband der Straßenbauer
www.enr.construction.com
Fachzeitschrift, monatlich
Builder
www.builderonline.com
Fachzeitschrift der National
Association of Home
Builders, monatlich
CONEXPO-CON/AGG
www.conexpoconagg.com
Führende internationale
Baumaschinenmesse, alle
drei Jahre (März 2014 in
Las Vegas)
Greenbuild International
Conference and Expo
www.greenbuildexpo.org
Internationale Fachmesse,
jährlich (20 bis 22.11.13 in
Philadelphia)
Internationale Fachmesse,
jährlich (Februar 2014, in
Las Vegas)
NAHB International Builders’ www.BuildersShow.com
Show
5. Baustoffe und Zulieferprodukte
Die positive Entwicklung der Baukonjunktur macht sich auch bei den Lieferanten von
Baumaterialien und anderen Zulieferprodukten bemerkbar. Ausgehend von einem immer
noch niedrigen Nachfrageniveau kann die Bauzulieferbranche in den USA auf weitere
Absatzsteigerungen hoffen. Allerdings entwickelt sich der Markt in den einzelnen Abnehmerbereichen zunehmend auseinander. Während der Wohnungssektor seinen starken
Turnaround auch 2013 weiter fortsetzt, waren der Wirtschaftsbau und der Tiefbau im
ersten Halbjahr sogar rückläufig. Bei Zulieferungen für öffentliche Bauprojekte sind die
Geschäftsperspektiven zurzeit ohnehin eingeschränkt.
Insbesondere im Häuser- und Wohnungsbereich bleiben die Marktperspektiven weiterhin
gut. Verglichen mit dem Niveau der Wohnungsbauinvestitionen vor der Immobilienblase
gibt es immer noch ein beachtliches Aufholpotenzial. Selbst wenn die langfristigen Bauzinsen im Sommer 2013 wieder angezogen sind, ist die sogenannte "Erschwinglichkeit"
(affordability) der eigenen vier Wände immer noch recht günstig. Materialien und Zulieferungen für den Nichtwohn- und Infrastrukturbau werden dann wieder mehr gefragt
sein, wenn die Konjunktur wie von vielen Ökonomen erwartet ab Ende 2013 wieder stärker Fahrt aufnimmt.
Der Gesamtindex der Produzentenpreise für Baumaterialien und Komponenten des U.S.
Department of Labor lag im August 2013 um 2% höher als zwölf Monate zuvor (für Detaildaten siehe www.bls.gov/web/ppi/ppi_dr.pdf).
16
Produzentenpreisentwicklung ausgewählter Baumaterialien und -komponenten
(1982=100)
Baumaterialen
Indexstand August 2013
Gesamtindex Baumaterialien
und -komponenten
Weichholz
Hartholz
Installationszubehör und
Messingarmaturen
Heizungsanlagen
Flachglas
Zement
Betonprodukte
Asphaltprodukte
Gipsprodukte
Quelle: U.S. Bureau of Labor Statistics (BLS), August
223,0
Veränderung
August 2013/August 2012
2,0
191,0
212,7
247,3
8,4
15,8
2,4
239,9
118,5
199,3
221,8
243,6
268,4
2013
1,3
3,0
4,1
3,1
3,6
14,0
Zunehmend an Bedeutung gewinnt bei Bauzulieferprodukten das Thema Energieeffizienz.
Die Verwendung besonders energieeffizienter Komponenten und Materialen wird durch
eine Reihe von Förderprogrammen auf Bundes-, Bundesstaaten- und kommunaler Ebene
sowie auch durch viele regionale Energieversorger gefördert. Einen umfassenden Überblick zu relevanten Maßnahmen und Regularien im Bereich der Gebäudeeffizienz auf den
verschiedenen Verwaltungsebenen bietet die Database of State Incentives for
Renewables & Efficiency (DSIRE; www.dsireusa.org). Der wichtige Residential Energy
Efficiency Tax Credit auf US-Bundesebene wird noch bis Ende 2013 auch für energiesparende Heiz- und Klimatechnik, Isoliermaterialien, Dachabdeckungen sowie Fenster und
Türen gewährt. Ob es danach zu einer Verlängerung kommt, ist derzeit noch nicht abzusehen.
Ein wachsender Trend ist die Verwendung von besonders umweltfreundlichen und recycelten Materialien. Dies kann zum Beispiel im Geschäftsgebäudebau von Interesse sein,
wenn sie zur Erreichung einschlägiger Umweltzertifikate beitragen. Der Markt für "grüne"
Bauprodukte ist aber heute noch recht begrenzt. Sofern keine Betriebskostenersparnisse
oder andere Vorteile locken, sind nur wenige Kunden bereit, dafür eine höhere Prämie zu
zahlen. Gleichwohl lassen sich Produkte mit einem Umweltsiegel besser verkaufen, solange der Preis stimmt.
Im Juni 2013 verabschiedete das U.S. Green Builing Council neue Standards für "grünes"
Bauen - Leadership in Energy & Environmental Design (LEED), Version 4.0. Die nicht
unumstrittenen, verschärften Regularien sollen im November 2013 eingeführt werden.
Zertifizierungen auf Basis der Vorgängerversion werden jedoch weiterhin möglich sein.
Zement, Beton, Asphalt
Nach den Erwartungen der Portland Cement Association (PCA) wird die US-Zementnachfrage 2013 um rund 4% zunehmen. Laut der PCA wurden in der ersten Jahreshälfte viele
17
Projekte aufgrund der Wetterbedingungen nach hinten verschoben. Bis Mitte des Jahres
lag der Zementverbrauch nur etwa genauso hoch wie in der Vergleichsperiode 2012.
Für die zweite Jahreshälfte und 2014 rechnet die Vereinigung mit einer spürbaren Absatzbeschleunigung. Hält der aktuelle Wirtschaftsaufschwung an und legt sogar wie erhofft an Dynamik zu, wird sich die Einnahmensituation der Bundesstaaten und Kommunen weiter verbessern. Infolgedessen würden sich auch die Spielräume für dringend benötigte Straßen- und andere Bauprojekte vergrößern. Gleichzeitig könnte der Zementbedarf im Hochbau von wieder anziehenden Gewerbebauaktivitäten profitieren.
US-Zementverbrauch 2013 bis 2015 (in 1.000 t)
Sektoren
2013
*)
Insgesamt
.Portland-Zement
.andere (Masonry)
Zement- und Klinkerimporte
81.830
79.764
2.066
Veränd.
2013/12
(in %)
4,1
4,1
3,7
7.300
3,7
Verbrauch an PortlandZement
.Wohnungsbau
22.789
17,1
..Neubau
14.603
28,3
...Einfamilienhäuser
12.471
20,5
...Wohnhäuser
2.132
107,4
..Modernisierung u.
8.186
1,4
Erweiterungen
.Nichtwohngebäudebau
7.023
13,1
..Industriebauten
745
27,1
..Bürogebäude
619
23,7
..Hotels, Motels
191
-15,1
..Krankenhäuser
686
10,9
..Religiöse Gebäude
69
17,2
..Schulen etc.
1.234
5,9
..Andere Gebäude
1.108
-1,0
..Handel
2.371
22,5
.Energieinfrastruktur
2.507
3,3
.Landwirtschaftliche
5.776
-16,9
Bauten
.Öl- u. Gassektor
3.877
4,4
.Öffentliche Bautätigkeit
37.792
-0,1
..Gebäude
1.355
-4,8
..Straßenbau
27.955
-1,2
..Abwasserentsorgung
2.673
5,6
..Wasserversorgung
2.264
11,6
*)
Prognosen
Quelle: Portland Cement Association, Sommer 2013
18
2014
*)
2015 *)
89.751
87.426
2.326
Veränd.
2014/13
(in %)
9,7
9,6
12,6
98.461
95.826
2.635
Veränd.
2015/14
(in %)
9,7
9,6
13,3
7.500
2,7
8.200
9,3
27.449
18.935
16.680
2.256
8.513
20,4
29,7
33,7
5,8
4,0
31.100
22.246
19.860
2.386
8.854
13,3
17,5
19,1
5,8
4,0
8.796
1.017
813
325
839
89
1.576
1.191
2.946
2.598
5.874
25,2
36,5
31,4
70,2
22,3
28,0
27,7
7,5
24,2
3,6
1,7
11.114
1.275
1.096
505
1.071
109
1.920
1.330
3.807
2.771
6.003
26,4
25,5
34,9
55,3
27,6
22,5
21,8
11,7
29,2
6,7
2,2
3.755
38.954
1.641
28.060
3.060
2.464
-3,1
3,1
21,1
0,4
14,5
8,8
3.850
40.988
2.083
28.974
3.455
2.642
2,5
5,2
26,9
3,3
12,9
7,2
Produktionskapazitäten führender US-Zementhersteller, Stand 31.7.12 (in 1.000 t,
Anteile in %)
Unternehmen
Kapazität
Anteil an der
Gesamtkapazität
Insgesamt
104.445
100,0
CEMEX
15.038
14,40
Holcim (US) Inc.
13.821
13,23
Lafarge North America Inc.
9.272
8,88
Lehigh Hanson Cement Company *)
9.178
8,79
Buzzi Unicem USA Inc.
7.793
7,46
Ash Grove Cement Company
7.502
7,18
Texas Industries Inc.
6.291
6,02
Essroc Cement Corp.
4.246
4,07
CalPortland
3.387
3,24
Titan America LLC
2.853
2,73
Giant Cement Holding, Inc.
2.440
2,34
Argos USA
2.381
2,28
*) beinhaltet Lehigh Southwest Cement Company und Hanson Permanente Cement
Quelle: Portland Cement Association (Yearbook 2012)
Der Wirtschaftsaufschwung kommt auch dem Markt für vorgefertigte Betonteile zugute.
Im Bereich der Zement- und Beton-Zusatzstoffe sind Produkte gefragt, die zu einer Verkürzung der Bauzeiten beitragen und generell eine gute Umweltbilanz aufweisen.
Die Absatzaussichten für Asphalt korrelieren stark mit denen für Zement und Beton. Asphalt ist in den USA auch ein wichtiger Baustoff für Gebäudebedachungen. Asphaltschindeln und andere bitumenhaltige Materialien kommen dort dem Institut Freedonia zufolge
auf einen Marktanteil von rund 70% (2011: 140,5 Mio. qm).
Energieeffiziente Asphaltdächer profitieren noch bis Ende 2013 von der Bundesförderung
im Rahmen des "Residental Energy Efficiency Tax Credit".
Keramik, Porzellan, Naturstein
Die US-Nachfrage nach Keramikplatten hat sich durch den starken Turnaround des Wohnungsbaus beschleunigt. Im 1. Quartal 2013 legte der Absatz um 8,4% gegenüber der
Vorjahresperiode zu. Die Verwendung von Keramikplatten erscheint in den USA noch
stark ausbaufähig. Während diese bei Bodenbelägen gerade einmal auf einen Marktanteil
von rund 10% kommen, erreicht die in der Regel kostengünstigere textile Auslegeware
über 50%.
Mit einer Fortsetzung des Aufschwungs dürfte der Interessentenkreis für aufwändigere
Keramikböden und Dekorfliesen weiter zunehmen. Sie werden insbesondere von betuchteren Kunden geschätzt, die einen erhöhten Wert auf besonderes Design, eine gute Haltbarkeit und einen geringen Wartungsaufwand legen. Gerade im High-End-Bereich kommt
Keramik neben Naturstein- und Porzellanfliesen zum Einsatz, um die Werthaltigkeit von
Häusern und Apartmentgebäuden zu steigern. Nachfragefördernd ist auch der Trend zu
größeren Küchen und mehr beziehungsweise größeren Badezimmern.
19
Wichtig ist es jedoch, den Geschmack der amerikanischen Kundschaft zu treffen, der vom
deutschen stark abweichen kann. Dies gilt bei Bodenbelägen ebenso wie bei Wandfliesen
und Küchenflächen. Grundsätzlich ist in den USA derzeit ein Trend zu ansprechend designten Naturmaterialien erkennbar. Auf eine wachsende Nachfrage treffen ferner Baustoffe, die eine gute Umweltbilanz aufweisen. Dünnere oder recycelte Keramikplatten
sind in den USA allerdings bisher noch wenig verbreitet.
Entwicklung der US-Nachfrage nach Keramikplatten (in 1.000 sq.ft.)
Jahr
Auslieferungen
Importe
Exporte
Nachfrage
insgesamt
1)
1.858.952
2.001.792
2.082.781
2.194.518
576.264
Nachfrageӓnd.
zum Vorjahr
(in %)
-18,1
7,7
4,0
5,4
8,4 2)
2009
571.255
1.333.252
45.555
2010
649.057
1.394.779
42.044
2011
717.865
1.410.194
45.278
2012
748.290
1.491.845
45.618
2013
198.236
388.523
10.495
(1.Quartal)
1) Rechnerisch: Auslieferungen + Import – Export; 2) Veränderung gegenüber 1. Quartal
2012
Quelle: The Tile Council of North America, Juli 2013
Holz, Holzverbundmaterialien und -imitate
Die Erholungsbewegung im US-Wohnungsbau sorgt auch bei Bauholz, Holzbohlen und dielen, Sperrholz , Zierholzelementen und anderen Holzerzeugnissen für eine steigende
Nachfrage. Die Preise für Nutz- und zugeschnittenes Bauholz haben im Jahresverlauf
2013 kräftig angezogen.
Der Absatz von Holzmischmaterialien und -imitaten könnte dem Marktforschungsinstitut
Freedonia zufolge zukünftig stärker zulegen als der von Naturhölzern. So wird deren Widerstandskraft und geringere Pflegebedürftigkeit von immer mehr Kunden geschätzt.
Bei Bodenbelägen sind Hartböden weiter im Kommen. Nach dem Catalina Research
Institut erreichen sie in den USA gemessen an der Fläche inzwischen einen Marktanteil
von über 40%. Den weiter dominierenden Teppichböden haben sie damit in der letzten
Dekade über zehn Prozentpunkte abgenommen. Höherwertige Fliesen-, Holz- und Laminatbeläge treffen vor allem bei Gutverdienern auf eine hohe Nachfrage. Mit einer Fortsetzung des Aufschwungs dürfte ihr Absatz weiter zulegen.
Gute Wachstumschancen versprechen auch weiterhin PVC-Böden. Dem Institut Freedonia
zufolge geht hier der Trend in Richtung Premium-Materialien, die über eine hohe Leistungsfähigkeit und zudem eine ansprechende Ästhetik verfügen.
20
US-Nachfrage nach Hartbodenbelägen (in Mio. Quadratfuβ, Anteile und
Nachfragewachstum in %)
Insgesamt
.PVC
.Fliesen
.Laminate
.Holz
.andere
Quelle: The Freedonia Group, Inc.,
2012
Anteil
7.240
2.880
1.970
920
850
620
2013
100,0
39,8
27,2
12,7
11,7
8,6
Erwartetes Wachstum p.a.
2012-2017
5,0
6,0
4,9
3,7
4,7
3,0
Bauisolationsmaterialien, Gebäudeaußenverkleidungen
Neue Aktivitäten zur Verbesserung der Energieeffizienz von Wohngebäuden führen im
Verbund mit einem generell anziehenden Hausneubau zu einem gesteigerten Bedarf an
Bauisolationsmaterialien (siehe hierzu ausführlich
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=802184.html). Auch im Gewerbebau steht die Energieeffizienz der Gebäude zunehmend im Fokus (siehe
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=802186.html).
Da viele Hausbauer und -besitzer immer noch knapp bei Kasse sind und auf kurze Amortisationszeiten ihrer Gebäudeinvestitionen Wert legen, sind im Markt vor allem kostengünstige Materialien gefragt. Auf Glaswolle und künstliche Schaumstoffe entfallen in den
USA über 90% der Dämmstoffnachfrage. Der Markt für Naturmaterialien aus Zellstoff ist
noch recht klein. Innovative Isolationstechniken, die sich die Sonnenstrahlung zu Nutze
machen, besitzen in sonnenreicheren Gegenden der USA wachsende Marktchancen.
US-Nachfrage nach Isolationsmaterialen (in Mio. US$, Anteile und Nachfragewachstum in
%)
Isolationsmaterialen
insgesamt
.Fiberglas
. künstliche Schaumstoffe
.Mineralwolle
.andere
Quelle: The Freedonia Group, Inc.,
2011
Anteil
5.990
100,0
Erwartetes Wachstum p.a.
2011-2016
7,9
2.890
2.750
115
235
2012
48,2
45,9
1,9
3,9
8,4
7,3
4,7
9,5
Der Markt für Gebäudeaußenverkleidungen ist nach Jahren der Krise ebenso wieder im
Aufwind. Wachstumschancen bestehen auch hier vor allem im Wohnungsneubau.
21
US-Nachfrage nach Hausverkleidungen
(in 100 Mio. Quadratfuβ, Anteile und Nachfragewachstum in %)
2011
Anteil
Hausverkleidungen insgesamt
64,5
.Kunststoff
23,9
.Faserzement
9,4
.Gipsverputz
8,7
.Backsteine
7,2
.andere
15,3
Quelle: The Freedonia Group, Inc., 2012
100,0
37,0
14,6
13,5
11,2
23,7
Erwartetes Wachstum p.a.
2011-2016
8,4
6,6
10,5
10,8
11,3
6,8
Glas
Zunehmend interessant wird in den USA der Markt für leistungsfähige Flachglasprodukte.
Das Marktforschungsinstitut Freedonia traut dem Bereich im Zeitraum 2012 bis 2017 ein
jahresdurchschnittliches Absatzwachstum von 8,2% zu. Besonders gute Perspektiven
werden Erzeugnissen attestiert, die möglichst viel Wärmeenergie im Innenraum halten
können (sogenannte "Low-e"-Gläser). Sie profitieren von den gestiegenen und weiter
anziehenden Anforderungen an die Gebäudeenergieeffizienz. Der Einbau von Wärmedämm- und Isolierglas dürfte auch weiterhin durch verschiedene öffentliche Fördermaßnahmen unterstützt werden.
Dem US-Markt für Sicherheitsglas machten zuletzt die eher schwache Entwicklung im
Gewerbeimmobilienbau zu schaffen. Sogenanntes "smartes" Glas kommt im Bau bisher
noch selten zum Einsatz, verspricht aber einiges Zukunftspotenzial.
US-Markt für High-Performance-Flachglas (in Mio. US$, Anteile und Nachfragewachstum
in %) *)
2012
Anteil
Erwartetes Wachstum p.a.
2012-2017
8,2
High-Performance Flachglas
6.170
100,0
insgesamt
.Sicherheitsglas
4.164
67,5
.Sonnenschutzglas (Solar
1.388
22,5
Control Glas)
.andere
618
10,0
*) Bezieht sich auf alle Absatzbereiche und nicht nur die Bauglas
Quelle: The Freedonia Group, Inc., 2013
6,8
12,3
7,8
Fenster und Türen
Der starke Turnaround des US-Wohnungsbaus sorgt unter den Herstellern von Türen und
Fenstern für wachsenden Optimismus. Regulierungsvorgaben und andere Förderprogramme begünstigen den Absatz energieeffizientere Produkte. Ein ausführlicher Bericht
zur Marktsituation im Sommer 2013 findet sich unter
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=863252.html.
22
Farben, Lacke, Klebstoffe
Im Zuge der verbesserten Baukonjunktur entwickelt sich der US-Markt für Baufarben, lacke, -beschichtungen und -klebstoffe ebenso positiv. Bei Baufarben und -beschichtungen gehen die Marktforscher von Freedonia davon aus, dass das durchschnittliche Absatzvolumen (2012: 665 Mio. Gallonen) zwischen 2012 und 2017 um 5,5% per annum
zulegen wird. Die größten Verkaufszuwächse gibt es zurzeit im Wohnungsbau. Über die
Hälfte der in den USA verkauften Farben und Beschichtungen finden in der Bauwirtschaft
Verwendung.
Neben der Leistungsfähigkeit der Produkte gewinnen deren Umwelteigenschaften zunehmend an Bedeutung. Anbieter innovativer Hochleistungsprodukte treffen in den USA auf
eine aufgeschlossene Kundschaft. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass der Marktanteil
von wasserbasierten Farben, High-Solid-Farben, Farbpuder und anderen nicht in Lösungsmitteln dispensierten Farben zunehmen wird.
Deutschland war bei Farben und Lacken mit einem Importmarktanteil von 19,2% der
zweitwichtigste Lieferant der USA (für alle Absatzsektoren, nicht nur die Bauwirtschaft).
Im ersten Halbjahr 2013 legten die deutschen Lieferungen um 6,9% gegenüber der Vorjahresperiode zu.
Rohre, Pumpen
Der US-Markt für Rohre und Pumpen verspricht in den kommenden Jahren ordentliche
Wachstumsraten. Allerdings sind die Perspektiven in den verschiedenen Abnehmerbereichen recht unterschiedlich.
In der florierenden Öl- und Gaswirtschaft wird weiterhin kräftig investiert. Der andauernde "Fracking"-Boom verhilft inzwischen auch der US-Ölproduktion zu neuen Blüten.
Hohe Investitionen in Pumpen und Rohre sind zukünftig auch in der Schwerchemie sowie
in der LNG-Branche zu erwarten (zu letztgenanntem Bereich siehe
www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=876354.html).
Anderen Industriebereichen macht 2013 die etwas schwächere konjunkturelle Dynamik
zu schaffen. Viele Ökonomen rechnen allerdings mit einem zukünftig wieder leicht beschleunigten industriellen Wachstum.
Der hohe Sanierungsbedarf im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung lässt
eigentlich auf große Marktpotenziale für Pumpen, Rohrleitungen und Kanalsysteme
schließen. Gleichwohl sind die dafür verfügbaren öffentlichen Investitionsmittel sehr begrenzt. Neue Auftragschancen dürften sich zukünftig vermehrt bei Projekten ergeben, die
im Rahmen von PPP-Modellen realisiert werden.
23
US-Pumpennachfrage nach Absatzbereichen (in Mio. US$, Anteile und
Nachfragewachstum in %)
2011
Anteil
Pumpen insgesamt
7.920
.Industrielle Prozesse
2.810
.Wasserinfrastruktur
1.955
.Öl- und Gaswirtschaft
1.030
.andere Abnehmerbereiche
2.125
Quelle: The Freedonia Group, Inc., Januar 2013
100,0
35,5
24,7
13,0
26,8
Erwartetes
Wachstum p.a.
2011-2016
6,8
7,1
5,0
3,8
9,2
In der US-Landwirtschaft hat der Rekordsommer 2012 die Wichtigkeit effizienter Bewässerungssysteme aufgezeigt. Der finanzkräftige und hoch industrialisierte Sektor dürfte
auch weiterhin rege in neue Ausrüstungen investieren.
Die Belebung des US-Wohnungsbaus befördert vor allem die Nachfrage nach Kunststoffrohren. So kommen bei Trink- und Abwasserleitungen für Immobilien (wie auch bei Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft) bevorzugt PVC-Rohre zum Einsatz.
Nach Materialien betrachtet erreichen Rohre aus Eisen und Stahl wertmäßig den größten
Marktwertanteil. Stahlrohre werden vor allem in der boomenden Öl- und Gasindustrie,
aber auch in anderen industriellen Bereichen wie etwa in der Produktion von Chemikalien
eingesetzt.
US-Auslieferungen von Rohren 2010 und 2011 (in 1.000 US$, Veränderungen in %)
NAIC
3261221
3273320
3312100
Bezeichnung
Kunststoffrohre
Betonrohre
Eisen- und
Stahlrohre
3329960
vorgeformte
Rohre
("fabricated
pipes")
*) Zahlen für 2012 bei Redaktionsschluss
Quelle: U.S. Census Bureau
2010
2011 *)
5.359.829
1.729.074
9.743.221
6.270.982
1.584.838
12.580.273
Veränderung
2011/10
17,0
-8,3
29,1
5.868.832
7.173.183
22,2
noch nicht verfügbar
Im Kommen sind weiterhin Kunststoffrohre - und dies nicht nur wegen des Wiederaufschwungs im Wohnungsbau. Aufgrund ihrer steigenden Leistungsfähigkeit werden sie
zunehmend auch in physikalisch-chemisch herausfordernden Einsatzfeldern verwendet.
Sogenannte "HDPE-Rohre" (Polyethylenrohre mit hoher Dichte) könnten zukünftig eine
stärkere Rolle bei der Modernisierung kommunaler Trink- und Abwassersysteme übernehmen. Dadurch ließen sich unter Umständen teurere Beton- oder Stahlkonstruktionen
ersetzen.
24
Die US-Einfuhren von Rohren aus Deutschland haben sich - in der Abgrenzung der nachstehenden Tabelle - im ersten Halbjahr 2013 um 23% gegenüber der Vergleichsperiode
reduziert. Sie sind damit etwas stärker gesunken als die US-Rohrimporte insgesamt (14,5%). Ausschlaggebend war das starke Minus bei Metallrohren. Allerdings hatten die
deutschen Rohrlieferungen in den beiden vergangenen Jahren noch um 28% (2011/10)
beziehungsweise 33% (2012/11) zugelegt.
US-Einfuhr von Rohren aus Deutschland (in Mio. US$; Veränderungen in %)
SITC
Warenkennung
2010
2011
2012
2013
Jan.Juli
513,1
682,8
981,8
417,2
Veränd.
Jan. - Juli
2013/Jan.
- Juli
2012
-31,7
679
Rohre und Hohlprofile,
Rohrformstücke,
Rohrverbindungsstücke oder
Rohrverschlussstücke, aus Eisen
oder Stahl
Rohre und Schläuche sowie
Formstücke, Verschlussstücke
und Verbindungsstücke, aus
Kunststoffen
Rohre und Schläuche aus
vulkanisiertem Weichkautschuk,
auch mit Formstücken,
Verschlussstücken oder Verbindungsstücken (zum Beispiel
Nippel, Bögen)
Rohre aus Kupfer
Rohre, Rohrformstücke,
Rohverschlussstücke und
Rohverbindungsstücke (zum
Beispiel Bogen, Winkel, Muffen)
aus Nickel und
Nickellegierungen
Rohre, aus Aluminium
Keramische Rohre,
Rohrleitungen, Rinnen,
Rohrformstücke,
Rohrverschlussstücke und
Rohrverbindungsstücke
85,3
115,9
132,2
86,0
14,0
62,5
73,1
90,4
56,1
7,1
52,4
33,8
48,4
39,6
43,1
33,8
19,3
21,0
-17,9
4,0
17,5
0,05
18,4
0,05
20,1
0,00
10,3
0,04
-10,5
k.A.
Gesamt
764,7 978,3 1.301,4
610,0
Quellen: U.S. Department of Commerce, U.S. International Trade Commission
-23,2
581
6214
68271
68322
68426
66243
25
USA: Hauptlieferländer für Rohre (in Mio. US$; Veränderungen in %) *)
Länder
2011
Insgesamt
15.265,6
.Kanada
2.204,2
.Korea (Rep.)
1.701,4
.China
1.635,5
.Japan
1.284,8
.Mexiko
1.494,3
.Deutschland
978,3
.Indien
838,8
*) Produktabgrenzung gemäß obiger Tabelle
2012
Jan.-Juli
2013
18.566,7
2.518,1
2.096,7
1.871,6
1.640,8
1.569,9
1.301,4
890,1
9.788,4
1.365,7
1.265,1
1.124,6
666,6
914,4
610,0
431,5
Veränderung
Jan.-Juli
2013/12
-14,5
-11,2
-1,7
-0,9
-33,1
-9,7
-23,2
-25,0
Sanitärtechnik und Armaturen
Profiteur der Trendwende im US-Wohnungsbau ist auch der Markt für Sanitärtechnik und
Armaturen. Nach Schätzungen des Marktforschungsinstituts Freedonia werden in den
USA rund 60% dieser Produkte in Wohngebäuden verbaut. Mit der sich verbessernden
Finanzsituation vieler Bürger steigt die Bereitschaft, in größere und luxuriöser ausgestattete Bäder und Küchen zu investieren. Besondere Accessoires wie Badezimmereinrichtungen mit "Spa-Feeling" dürften künftig wieder stärker gefragt sein.
Einen wachsenden Einfluss auf die Marktentwicklung haben zudem regulatorische Vorschriften zur Verwendung von wasser- und energiesparender Technik. Hier ist damit zu
rechnen, dass bestehende Anforderungen künftig weiter verschärft werden.
Wachsende Verkaufschancen bieten sich auch in den USA bei Sanitärprodukten für ältere
Menschen. Die in der Regel finanziell recht gut ausgestatteten "Baby-Boomer" (geboren
zwischen 1946 und 1964) kommen in die Jahre. Mit zunehmendem Alter dürften sich
immer mehr von ihnen entscheiden, ihre sanitären Einrichtungen alters- und behindertengerecht umzugestalten.
Die US-Einfuhren von Armaturen in der Abgrenzung der nachstehenden Tabelle haben
sich im ersten Halbjahr 2013 nur mäßig entwickelt. In den beiden Jahren zuvor wurden
noch jeweils zweistellige Zuwächse verzeichnet.
US-Importe von Armaturen und Teilen dafür (Auswahl; in Mio. US$)
NAIC
326191
327111
Warenkennung
Insgesamt
.aus Deutschland
Sanitärarmaturen
aus Kunststoff
.aus Deutschland
Sanitärarmaturen
aus Porzellan und
Steingut
.aus Deutschland
2010
2011
2012
Jan.-Juli
2013
4.220,0
160,8
123,6
4.881,9
207,0
125,5
5.535,1
216,1
127,5
3.317,7
123,9
85,9
Veränderung
Jan.-Juli
2013/12
(in %)
1,7
-1,0
15,1
2,4
759,8
2,4
735,7
3,1
813,7
2,2
532,6
25,1
15,2
2,7
2,7
3,1
2,0
7,0
26
332913
Ausrüstungen und
1.065,7
1.080,6
1.128,1
720,9
Elemente
.aus Deutschland
42,4
48,3
47,4
27,2
332919 Andere
1.860,5
2.474,3
2.964,7
1.683,0
Metallventile und
Anschlussstücke
.aus Deutschland
103,6
143,8
150,6
84,0
332998 Emaillierte
410,3
465,8
501,1
295,3
Sanitärarmaturen
aus Eisen und
Metall
.aus Deutschland
9,7
9,7
12,0
8,4
Quellen: U.S. Department of Commerce, U.S. International Trade Commission
8,3
4,0
-4,4
-5,2
-2,0
26,6
Andere Haustechnik
Die US-Auslieferungen von Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik sind im ersten Halbjahr
2013 in den meisten Güterkategorien kräftig gestiegen. Auch hier zeigt der Turnaround
im Wohnungsbau seine positive Wirkung. Sorgen machen dagegen die nachlassenden
Aktivitäten beim Bau von Nichtwohngebäuden. Ein umfassender Bericht zur Marktsituation im Sommer 2013 ist unter
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=859186.html verfügbar.
Gute Geschäftschancen gibt es auch in den Bereichen Gebäudesicherheit, Hausautomatisierung und benutzerfreundliche Steuer- und Regelungstechnik. Anbieter innovativer und
einfach zu bedienender Lösungen treffen hier in den USA auf einen interessierten und
kaufkräftigen Interessentenkreis. Mit der verbesserten Wirtschaftslage hat die Bereitschaft wieder zugenommen, in aufwändigere haustechnische Anlagen zu investieren.
27