mitteilungsblatt berliner zahnärzte

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mitteilungsblatt berliner zahnärzte
Heft 6 Juni 2007
M I T T E I L U N G S B L AT T B E R L I N E R Z A H N Ä R Z T E
DEFOT Druck Agentur + Verlag • Kirchstraße 20 • 10557 Berlin
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, A 13117 • ISSN 0343 – 0162
MBZ Heft 6 2007
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MBZ Heft 6 2007
Editorial
Was du nicht willst, das
man dir tu´, das füg´ auch
keinem andern zu.
(Die Goldene Regel)
Wie oft beschweren oder wundern sich
Kolleginnen und Kollegen, dass wir als Berufsstand in der
Öffentlichkeit einen schlechten Ruf haben?
Wenn Sie mich fragen, wir sind selbst schuld!
Der Umgang innerhalb des Berufsstandes hat eine Entwicklung
genommen, die zunehmend geprägt ist von Unzufriedenheit, Zukunftssorgen, Neid und Missgunst. Die Goldene Regel von Martin Luther verliert in diesem Zusammenhang an Bedeutung, genauso wie Immanuel Kants kategorischer Imperativ: „Handle
nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen
kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Das führt dazu,
dass Würde und Ehrenhaftigkeit des ganzen Standes immer mehr
von einigen Kollegen öffentlich wirksam untergraben werden.
Es beginnt häufig mit herablassenden Äußerungen über die Therapie eines Kollegen, leichtfertig dahingesagt, in der Überzeugung, man hätte es in jedem Fall besser gekonnt. Weiter geht es
mit zum Teil ehrverletzenden, pauschalen Beurteilungen über
„durchschaute“ Kollegen, gegenüber Patienten und / oder Kollegen, um die eigenen Fähigkeiten herauszustellen und sich vielleicht einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Der daraus resultierende Streit verlässt dann sehr schnell die Ebene der fachlichen
Diskussion. Es kommt zu schlichtenden Gesprächen in der
Kammer oder gleich zu berufsgerichtlichen Verfahren mit dem
Ziel, dem „Gegner“ mal so richtig zu zeigen „wo der Barthel
den Most holt“. Von außen wird genau registriert, wie wir miteinander umgehen und dies anschließend zum Maßstab erklärt.
Die Fähigkeit der konstruktiv kollegialen Auseinandersetzung
scheint verloren gegangen zu sein, ganz besonders in der Berufspolitik, mitunter sogar zwischen den Körperschaften. Immer
seltener geht es darum, miteinander politische Ziele zum Vorteil
der Kollegenschaft zu verfolgen. Vielmehr geht es um Verdrängung und die kompromisslose Durchsetzung der eigenen Interessen, meist der von Minderheiten. Es wird nicht einmal mehr
davor zurückgeschreckt, gewählte Kollegen persönlich anzugreifen, sie medienwirksam zu verunglimpfen, nur weil sie ein
Amt haben. Deren Arbeit in der Selbstverwaltung wird gestört,
möglichst gelähmt. Dazu kommt die Unfähigkeit anzuerkennen,
dass Mehrheiten für Entscheidungen notwendig sind. Man ver-
sucht, sein Ziel unmittelbar, mit Hilfe von Gerichten zu erreichen. Gleichgültig, ob Honorarverteilung oder Wahlergebnis –
jeder Streit wird nach außen getragen und die Entscheidungen
werden dann von Personen getroffen, die weder mit der Zahnmedizin, der Freiberuflichkeit noch mit den Zwängen der Gesetzlichen Krankenversicherung vertraut sind, ebenso wenig wie
mit dem Spannungsfeld zwischen moralisch / ethischer Verantwortung und wirtschaftlichen Zwängen eines Kleinbetriebes.
Man hat den Eindruck, als hätten wir unsere interne Streitkultur genauso verloren, wie den Respekt voreinander.
Damit haben wir aber leider auch unseren Anspruch verloren, vom Rest der Gesellschaft respektvoll behandelt zu werden. So scheint es, dass wir gerade dabei sind, unsere Einheit
als stärkste medizinische Fachgruppe auf gesundheitspolitischer
Ebene zu verlieren. Aber das ist ein anderes Thema...
Wenn wir nicht einmal intern die Grundformen der Höflichkeit praktizieren können, uns lieber gegenseitig, bisweilen sogar
unflätig ins Wort fallen, werden es Politiker und Kassenvertreter mit großer Freude genauso machen. Wer sich immer nur auf
seine eigenen Zwischenrufe konzentriert, ist nicht mehr in der
Lage zuzuhören und sich mit Argumenten auseinander zu setzen, und was noch schlimmer ist, er will es gar nicht.
Nach der letzten Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer Berlin erreichte uns ein Brief einer Kollegin, die als Gast
anwesend war und ihrem Entsetzen über das Erlebte Ausdruck
verlieh. Sie forderte, und das mit Recht, dass durch die Versammlungsleitung eine vehemente Zurechtweisung der Kollegen erfolgen sollte, die, wie sie es ausdrückte, sich nicht benehmen können – bis hin zum Ausschluss aus der Versammlung.
Haben wir uns vielleicht schon an zu vieles gewöhnt?!
Wenn wir nicht langsam wieder zur Goldenen Regel zurückfinden, werden auch wir dem allgemeinen Werteverfall erliegen.
Behandeln wir unsere Kollegen so, wie wir erwarten von ihnen
behandelt zu werden, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Wenn sich alle bemühen, sollte es doch zu schaffen sein.
Karsten Geist
MBZ Heft 6 2007
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Sprechstunden
Leitartikel
Protokollauszüge der 2. Ordentl. DV v. 8.3.2007
Seit 20 Jahren in der Kammer – Andrea Borgolte
Info zur neuen Berufsordnung
ZFA-Registrierungszeiten
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Laudatio Dr. Rausendorff zum 70.
Bedarfspläne zum 01.01.2007 – Wegfall der Zulassungs-
sperren zum 01.04.2007
KZV Sommerlauf Rundschreiben-Frontseite Nr. 04/2007
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Koordinierungskonferenz der Landespressereferenten
"Schöne neue Zahnarztwelt?"
Beske: Mehr Geld ins System
Kollegialität, Kompetenz und Fairness
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Abmahnungsfälle Internetseiten
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P r esses c h a u
Wie sehen´s die anderen?
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Fortbildung
Pfaff-Kurse
Dienstagabendfortbildung
Fortbildungsveranstaltungen
Fortbildungsbeitrag – Endodontie QM-Einführungsrtikel, Teil 2
Buch-Tipp: Management endodontischer Misserfolge
Buch-Tipp: DS OML
11. Wilmersdorfer Symposium
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PAR-Abrechnungshinweise
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GOZ Arbeitsgruppe berichtet
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Premiere
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Sitzungstermine des Zulassungsausschusses
Neuzulassungen
Der Angestellte Zahnarzt gemäß 32b Zä-ZV
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36
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Kleine Lektüre
Auflösung Osterrätsel
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Veranstaltungen im Juni
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U3
ZÄK-intern
K Z V- i n t e r n
S ta n d es p o l i t i k
Recht
BEM A
GOZ
P fa ff B e r l i n
Z u l a ss u n g
U ms c h a u
K l e i n a n ze i g e n
Terminkalender
I m p r ess u m
Zum Titelbild
Olympiastadion
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Was man weiß: Das Stadion wurde in einer 2-jährigen Bauzeit nach den Plänen des Architekten Werner
March anlässlich der Olympischen Sommerpiele 1936 erbaut und war für 100.000 Zuschauer konzipiert.
Hertha BSC trägt hier seine Heimspiele aus und u.a. ist auch die internationale Leichtathletik-Elite regelmäßig
zu Gast.
Was man nicht weiß: Nach dem Krieg wurde auf Anordnung der britischen Militärverwaltung die Ehrentribüne
um zwei Meter verkürzt. Das betraf den Bereich, in dem sich Hitler während der Olympischen Spiele aufgehalten
hat. So sollte einer möglichen neonazistischen Kultstätte vorgebeugt werden.
Was man wissen sollte: In den Jahren 2000-2004 wurde das Stadion grundlegend umgebaut und modernisiert.
Es erhielt von der UEFA den Status eines 5-Sterne-Stadions verliehen. – Für Nicht-Fussball-Fans: Am 13.6.07
gibt H. Grönemeyer ein Livekonzert und am 3.7.07 kann man Genesis erleben. Außerhalb jeglicher Veranstaltungen kann das Stadion auch individuell oder geführt besichtigt werden. www.olympiastadion-berlin.de
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MBZ Heft 6 2007
Vorstand der KZV Berlin Sprechzeiten
Dr. Wolfgang Schmiedel
ZA Karsten Geist
Dr. Lore Gewehr
ZA Ingmar Dobberstein
Dr. Helmut Kesler
Dr. Karsten Heegewaldt
Dr. Dietmar Kuhn
Dr. Jörg-Peter Husemann
Vorsitzender des Vorstandes
Präsident, Finanzen
Vizepräsident, MBZ-Redaktion, LAG/
Prophylaxe, Alters-ZHK, Zä. Behindertenbehandlung, Sozialfonds/Seniorenbetreuung
GOZ
ZFA-Aus- und Fortbildung
Zahnärztl. Fort- und Weiterbildung,
Hochschulwesen
Praxisführung, Zahnärztl. Stelle
Schlichtung, Berufsrecht, Sachverständige/
Gutachter, Patientenberatungsstelle
Dr. Karl-Georg Pochhammer
stellv. Vorsitzender des Vorstandes
Peter Herzog
Mitglied des Vorstandes
Tel. 8 90 04-139
Sekretariat des Vorstandes
Tel. 8 90 04-146, -130 o. -131
[email protected]
[email protected]
Telefonische Anfragen Mittwochs in der Zeit von 12.00 - 14.00 Uhr.
Für persönliche Gesprächstermine bitten wir um telefonische
Voranmeldung. Anfragen per Fax oder E-Mail jederzeit möglich.
Es empfiehlt sich eine vorherige telefonische Anmeldung bei den
Sekretariaten, wenn ein persönliches Gespräch gewünscht wird.
Sammelnummer der Zentrale der Zahnärztekammer
Tel.: 3 48 08 - 0 • Fax: 3 48 08 - 2 40
Referate
Internet: www.zaek-berlin.de • E-Mail: [email protected]
Adresse: Stallstr.1, 10585 Berlin
Geschäftsführer
RA Reinhard Biker (Telefonische Anfragen bitte über das Sekretariat.)
Durchwahlnummern der Mitarbeiter
Stellv. Geschäftsführer
Herr Fischer
Sekretariat
Frau Borgolte
Sekretariat
Frau Weimann
Hepatitis-Impfstoff, Assis.-Börse
Frau Bernhardt*
Buchhaltung, Beitragswesen
Frau Müller*
Buchhaltung Frau Hetz*
Mitgliederverwaltung A-Z Frau Dufft
GOZ
Herr Urbschat*
Technische Beratung, Arbeitsschutz,
Herr Gerike
Umwelt
Hygiene, BuS-Dienst
Herr Glatzer
BuS-Dienst, Tätigkeitsschwerpunkte,
Frau N. Winter
Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA),
Frau Bartsch*
Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA)
Frau Schaefer, Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA)
Frau Leschnick*
Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA)
Frau Kollien*
Koordination des Ref. Zahnmed.
Frau Dr. Hefer*
Fachangestellte (ZFA), Ausbildungsberaterin
Zahnärztl. Fort- u. Weiterbildung, Rüge- Frau Eberhardt-
und Unters.-verf., Dienstagabendfortb. Bachert*
Zahnärztliche Stelle
Frau Stork-Gissel*
EDV, Datenschutz Herr Falk
MBZ, Anzeigenverwaltung,
Frau S. Winter*
Öffentlichkeitsarbeit
Schlichtung, Berufsrecht
Frau Stewart*
-132
-130
-131
-101
-110
-111
-112
-113
-114
-146
-119
-121
-122
-123
-129
-128
Mittwoch 10-12 Uhr
Tel. 8 90 04-169
[email protected]
Hans-Ulrich Schrinner
Kieferorthopädie
Mittwoch 10-12 Uhr
Tel. 8 90 04-261
hans-ulrich.schrinner@
kzv-berlin.de
Dr. Jörg Meyer
Öffentlichkeitsarbeit
Mittwoch 15-17 Uhr
Tel. 8 90 04-113
[email protected]
Fragen zum Zahnersatz
Mittwoch 10-14 Uhr
Tel. 8 90 04-280
Geschäftsführung
Barbara Pache, kaufm. Geschäftsführerin Tel. 8 90 04-180
[email protected]
Sammelnummer der KZV:
Tel.: 8 90 04 - 0 • Fax: 8 90 04 - 1 02
Internet: www.kzv-berlin.de • E-Mail: [email protected]
Adresse: Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin
-124
Pressestellen
-125
-126
-137
ZÄK Berlin
-139
Die Mitarbeiter der Zahnärztekammer sind zu folgenden Zeiten erreichbar:
Mo., Di. und Do.
Mi.
Fr.
Dr. Horst Freigang
Schlichtungsstelle und Gutachterfragen
08.00 -12.00 und 12.30 -15.30 Uhr
08.00 -12.00 und 12.30 -16.00 Uhr
08.00 -13.00 Uhr
Beachten Sie bitte, dass die mit einem * gekennzeichneten Mitarbeiter infolge
Teilzeitbeschäftigung v.a. nachmittags nur eingeschränkt erreichbar sind.
KZV Berlin
Birgit Dohlus
Dr. Jörg Meyer
Telefon: 30 82 46 82 Telefon: 8 90 04-1 68
Telefax: 30 82 46 83
Stefan Grande
E-Mail: [email protected] Telefon: 8 90 04-1 68
Telefax: 8 90 04-1 90
E-Mail: [email protected]
Geschäftsstelle der Wirtschaftlichkeitsprüfeinrichtungen
Zahnärzte im Land Berlin
Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin, Tel. 89004-150
Verwaltungsausschuß des Versorgungswerkes (Berlin)
Durchwahlnummern der Mitarbeiter
ZA Albert Essink
Vorsitzender, Allgemeines und Finanzangelegenheiten
Dr. Ingo Rellermeier Stellv. Vorsitzender, Immobilienangelegenheiten
Dr. Marius Radtke
Beisitzer, Mitgliederangelegenheiten
Sekretariat
Buchhaltung Abt.-Ltr.
Mitgliederverwaltung Abt.-Ltr.
Hauptsachbearbeiterin
Persönliche Absprachen nach telefonischer Voranmeldung mittwochs in
der Zeit von 09.00-12.00 Uhr.
Direktor
Ralf Wohltmann (telefonische Anfragen bitte über das Sekretariat)
Sammelnummer des Versorgungswerkes:
8 90 41 - 0 ; • Telefax: 8 90 41 - 2 91
Internet: www.vzberlin.org • EMail: [email protected]
Philipp-Pfaff-Institut
Dr. Thilo Schmidt-Rogge, Geschäftsführer
Telefon: 414 72 5-0 ; Telefax: 414 89 67
Internet: www.pfaff-berlin.de • E-Mail: [email protected]
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Vorstand der ZÄK Berlin
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72
73
75
Landesarbeitsgemeinschaft e. V.
Dr. Erika Reihlen
Herr Rainer Grahlen
Sekretariat (Frau Hempel)
Vorsitzende
Geschäftsstellenleiter
Telefon: 30 69 86 - 0
Telefax: 30 69 86 - 22
E-Mail: [email protected]
MBZ Heft 6 2007
ZÄK Intern
Tagesordnungspunkte und Protokoll­
auszüge der 2. Ordentlichen Delegiertenversammlung vom 08. März 2007
Die Tagesordnung lautet:
1. Begrüßung, Protokollgenehmigung, Ehrung Verstorbener
2. Bericht des Präsidenten
3. Fragestunde
4. Anträge
5. Schlichtungsausschuss – Wahl der 7 Mitglieder
6. Wahl – Prüfungsausschuss für Kieferorthopädie a) Wahl der 3 Mitglieder
b)Wahl der 3 Stellvertreter
7. Wahl – Prüfungsausschuss für Oralchirurgie
a) Wahl der 3 Mitglieder
b)Wahl der 3 Stellvertreter
8. Wahl der 8 Delegierten für die Bundesversammlung
der Bundeszahnärztekammer
9. Bestellung der gerichtlichen Sachverständigen
10. Bestellung der außergerichtlichen Sachverständigen
11. Wahl eines Haushalts-, Rechnungsprüfungs- und
Zahlstellenprüfungsausschusses
12. Änderung der Berufsordnung der Zahnärztekammer Berlin/Beschluss
13. Verschiedenes
Schlichtungsausschuss – Wahl der 7 Mitglieder
(§ 2 Abs. 1 Schlichtungsordnung)
Die am Mittwoch, 14.03.2007, erfolgte Stimmenauszählung hat
ergeben, dass sich 37 Delegierte an der Wahl beteiligt haben.
In den Schlichtungsausschuss wurden gewählt:
ZA Albert Essink
ZÄ Karola Hein
ZÄ Edeltraud Jakobczyk
ZÄ Eleni Kapogianni
Dr. Herbert Rukat
ZA Bertram Steiner
Dr. Edda Urban
Wahl – Prüfungsausschuss für Kieferorthopädie
(§ 11 Abs. 1 Weiterbildungsordnung
a) Wahl der 3 Mitglieder
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
b) Wahl der 3 Stellvertreter
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
Herr Biker nimmt Bezug auf die eingangs ausgegebene Tischvorlage und führt aus, dass für den Prüfungsausschuss „Kieferorthopädie“ folgende Personen vorgeschlagen werden:
MBZ Heft 6 2007
(§ 2 Abs. 1 Schlichtungsordnung)
(§ 11 Abs. 1 Weiterbildungsordnung)
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
(§ 15 Abs. 1 Weiterbildungsordnung)
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
(§ 10 Satzung)
(§ 10 Satzung)
(§ 10 Satzung)
(§ 18 Satzung und § 78 LHO)
Mitglieder
Prof. Dr. Rainer-R. Miethke
Prof. Dr. Paul-G. Jost-Brinkmann
Dr. Susann Zellmann
Stellvertreter
FZA Woo-Thum Bittner
FZA Winnetou Kampmann
Dr. Karl-Heinz Kossack
Dr. Michael Thomas
Herr Biker schlägt vor, die Abstimmung en bloc vorzunehmen. Die Mitglieder und Stellvertreter für den Prüfungsausschuss „Kieferorthopädie“ werden in offener Abstimmung
einstimmig en bloc gewählt.
Herr Biker nimmt Bezug auf die eingangs ausgegebene Tischvorlage und führt aus, dass für den Prüfungsausschuss „Oralchirurgie“ folgende Personen vorgeschlagen werden:
Mitglieder
Dr. Harald Frey
Prof. Dr. Andrea M. Schmidt-Westhausen
Dr. Dr. Michael Stiller
Stellvertreter
Prof. Dr. Dr. Bodo Hoffmeister
Dr. Peter Kircher
Zahnarzt und Arzt Matthias Viehoff
Herr Biker schlägt vor, die Abstimmung en bloc vorzunehmen.
Die Mitglieder und Stellvertreter für den Prüfungsausschuss
„Oralchirurgie“ werden in offener Abstimmung einstimmig
en bloc gewählt.
Wahl der 8 Delegierten für die Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer
(§ 10 Satzung)
Herr Biker nimmt Bezug auf die eingangs ausgehändigte Tischvorlage und führt aus, dass gemäß Hauptsatzung die Wahl der
Delegierten für die Bundesversammlung vorzunehmen ist, von
denen mindestens die Hälfte dem Vorstand angehören muss. Die
zu wählende Zahl von 8 Delegierten ergebe sich aus dem Verteilerschlüssel gemäß der Satzung der Bundeszahnärztekammer.
Für den Vorstand wird folgender Vorschlag unterbreitet:
Mitglieder
Dr. Wolfgang Schmiedel
Dipl.-Stom. Karsten Geist
Dr. Helmut Kesler
Dr. Dietmar Kuhn
Ersatzdelegierte
Dr. Lore Gewehr
ZA Ingmar Dobberstein
Dr. Karsten Heegewaldt
Herr Biker schlägt vor, die Abstimmung en bloc vorzunehmen.
Die Mitglieder und Ersatzdelegierten des Vorstandes werden in
offener Abstimmung einstimmig en bloc gewählt.
Hinsichtlich der zu wählenden 4 Delegierten aus der Delegier-
tenversammlung liegen folgende Vorschläge einschließlich persönlicher Ersatzdelegierter vor:
Delegierte/r
Dr. Wolfgang Kopp
Dr. Jörg Meyer
Dr. Jörg-Peter Husemann
ZA Bertram Steiner
Dr. Heinrich Schleithoff
ZÄ Karola Hein
Dr. Peter Nachtweh
persönliche/r Ersatzdelegierte/r
Dr. Gabriele Blumenthal-Barby
ZA Andreas Müller-Reichenwallner
Prof. Dr. Klaus-Peter Lange
Dr. Jürgen Gromball
ZA Winnetou Kampmann
ZA Gerhard Gneist
Dr. Heinz-Helmut Dohmeier-de Haan
ZÄK Intern
Wahl – Prüfungsausschuss für Oralchirurgie
(§ 15 Abs. 1 Weiterbildungsordnung)
a) Wahl der 3 Mitglieder
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
b) Wahl der 3 Stellvertreter
(§ 1 Abs. 1 Prüfungsordnung)
Die Herren Füting und Rukat bitten darum, auf die Vorschlagsliste wie folgt aufgenommen zu werden: Dr. Herbert
Rukat als Delegierter und ZA Jens Füting als persönlicher Ersatzdelegierter.
Herr Biker gibt bekannt, dass per Stimmzettel 4 Delegierte einschließlich der persönlichen Ersatzdelegierten (jeweils in Kombination) zu wählen sind, so dass 4 Ja-Stimmen auf dem vorbereiteten Stimmzettel vergeben werden können. Werden mehr als
4 Ja-Stimmen vergeben, ist der Stimmzettel ungültig. Die Stimmenauszählung wird am Mittwoch, 14.03.2007, erfolgen.
Als Delegierte/persönliche Ersatzdelegierte wurden gewählt:
Dr. Wolfgang Kopp
Dr. Jörg Meyer
Dr. Jörg-Peter Husemann
ZA Bertram Steiner
Dr. Gabriele Blumenthal-Barby
ZA Andreas Müller-Reichenwallner
Prof. Dr. Klaus-Peter Lange
Dr. Jürgen Gromball
Bestellung der gerichtlichen Sachverständigen
(§ 10 Satzung)
Bestellung der außergerichtlichen Sachverständigen (§ 10 Satzung)
Herr Biker bittet die Delegierten, die eingangs verteilte aktuelle
Tischvorlage zu diesem Tagesordnungspunkt als Arbeits- und Diskussionsgrundlage zu verwenden. Er weist darauf hin, dass die
Stimmenauszählung am Mittwoch, 14.03.2007, erfolgen wird.
Herr Husemann stellt den Antrag, die Öffentlichkeit auszuschließen, sofern Angelegenheiten hinsichtlich der Person eines
zu wählenden Sachverständigen diskutiert werden sollen.
Die Delegierten stimmen dem Antrag mehrheitlich zu.
Herr Schmiedel bittet die Delegiertenversammlung um ein Meinungsbild dahingehend, die gerichtlichen und außergerichtlichen
Sachverständigen für einen Zeitraum von 2 Jahren zu bestellen.
Die Abstimmung hat zum Ergebnis, dass die Delegiertenversammlung sich mehrheitlich dafür ausspricht, die gerichtlichen
Sachverständigen und außergerichtlichen Sachverständigen für
einen Zeitraum von 2 Jahren zu bestellen.
MBZ Heft 6 2007
ZÄK Intern
Kandidaten benannt worden sind:
ZA Peter Albrecht
ZA Jens Füting
Dr. Manfred Wegner
Der Vorschlag, den Ausschuss „en bloc“ zu wählen, wird von
einem Delegierten abgelehnt. Demzufolge erfolgt eine geheime
Abstimmung.
Das Ergebnis der Stimmenauszählung am Mittwoch,
14.03.2007, lautet wie folgt: An der geheimen Abstimmung
haben sich 36 Delegierte beteiligt.
Herr Hessberger stellt den Antrag, die Wahl der gerichtlichen
und außergerichtlichen Sachverständigen vorzunehmen und
den Zeitraum auf 2 Jahre zu begrenzen.
Die Delegierten stimmen dem Antrag mehrheitlich, bei 1 NeinStimme und 3 Enthaltungen, zu.
ZA Peter Albrecht
ZA Frank Bloch
ZA Jens Füting
Dr. Manfred Wegner
ja
28
21
28
22
nein
7
13
7
12
Alle vier Kandidaten wurden in den Ausschuss gewählt.
Das Ergebnis der Stimmenauszählung am Mittwoch,
14.03.2007, zur Bestellung der gerichtlichen Sachverständigen
liegt dem Protokoll als Anlage TOP 9/1 bei.
Änderung der Berufsordnung der Zahnärztekammer Berlin/Beschluss
Das Ergebnis der Stimmenauszählung am Mittwoch,
14.03.2007, zur Bestellung der außergerichtlichen Sachverständigen liegt dem Protokoll als Anlage TOP 10/1 bei.
Herr Schmiedel gibt bekannt, dass dieser Tagesordnungspunkt
auf die nächste Delegiertenversammlung am 26.04.2007 vertagt wird.
Wahl eines Haushalts-, Rechnungsprüfungsund Zahlstellenprüfungsausschusses
(§ 18 Satzung und § 78 LHO)
Das vollständige Protokoll kann im Internet unter www.zaek-berlin.de/
Wir über uns/Gremien und Ausschüsse eingesehen und heruntergeladen werden. Diejenigen, die über keinen Internetanschluss verfügen,
können es im Sekretariat der Zahnärztekammer unter
Herr Biker führt aus, dass für diesen Ausschuss folgende
Tel.: 3 48 08-1 30/1 31 anfordern.
20 Jahre im Dienste der Berliner Zahnärzte!
Am 01. Juni 1987 begann Frau
Andrea Borgolte (damals hieß sie noch
nach ihrem norddeutschen Mädchennamen Hanssen) ihre Tätigkeit bei der Zahnärztekammer Berlin. Vorstand und Geschäftsführung suchten beim Umbau der
Kammer von einem reinen Verwaltungsorgan zu einer modernen Dienstleistungsund Serviceeinrichtung eine tüchtige und
motivierte junge Mitarbeiterin für das Sekretariat der Kammer. Schon nach kurzer Einarbeitungszeit war Frau Borgolte
schnell die „rechte Hand“ von Vorstand
und Geschäftsführung. In den letzten 20
Jahren war sie neben verschiedenen anderen Aufgaben u. a. an der Überarbeitung
MBZ Heft 6 2007
zahlreicher Satzungen sowie der organisa­
torischen Vorbereitung der Kammerwahlen
und der Berliner Zahnärztetage beteiligt.
Einer ganzen Generation von Berliner
Zahnärzten ist sie darüber hinaus als umsichtige Protokollantin aus über 50
Delegiertenversammlungen bekannt.
Wir danken Frau Borgolte für ihren in
den letzten 20 Jahren geleisteten unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Berliner Zahnärzte!
Vorstand, Geschäftsführung und
alle Kolleginnen und Kollegen
der ZÄK Berlin
Die IUZB hat durch ein
Rundschreiben Mitte Mai die Berliner
Kollegenschaft über vermeintliche Unregelmäßigkeiten im Versorgungswerk „informiert“. Dabei wird vorgegeben, die Interessen der Berliner Zahnärzte und deren Sorge um ihre Altersversorgung zu
vertreten. Welche tatsächlichen Absichten
hinter diesem Schreiben stehen, erschließt
sich dem aufmerksamen Leser bei der
Lektüre solcher Passagen wie „die Ungezogenheiten des Herrn Schmiedel“, „Die
Aussagen des Präsidenten erweisen sich
als verantwortungslos“ oder „Damit ist er
eine Belastung für sein Amt und die Berliner Zahnärztekammer geworden.“
Den Verfassern des Rundschreibens
geht es hier weniger um die Kollegenschaft, sondern ganz offensichtlich um
politische Meinungsmache gegenüber
dem Präsidenten und dem Vorstand der
Zahnärztekammer. Die Auseinandersetzung mit dem politischen „Gegner“ ist
zwar das gute Recht einer jeden Opposition, nur sollte man sich hierfür möglichst andere Felder aussuchen als ausgerechnet unser Altersversorgungswerk.
Inhaltlich verbiegt die im Rundschreiben
geäußerte Kritik die Tatsachen so, dass es
sich für einen Leser, der die Hintergründe
nicht oder nur unvollständig kennt, so anhören muss, als habe der Vorstand der
Kammer pflichtvergessen Patronage gegenüber einem Mitglied des Verwaltungsausschusses betrieben. Fakt ist hingegen,
dass der Vorstand unmittelbar nach Bekannt werden der Gerüchte um Unregelmäßigkeiten in der Amtsausübung eines
Verwaltungsausschussmitgliedes bereits
Ende 2006 Prüfungen in den Büchern
des VZB veranlasst hat. Außerdem wurden intensive Gespräche mit allen Mitgliedern des Verwaltungsausschusses und
dem Direktor des VZB geführt. Da sich
aufgrund dieser Überprüfungen keine
konkreten Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten ergaben,
das betreffende Verwaltungsausschussmitglied eine schriftliche Ehrenerklärung
abgegeben und darüber hinaus aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt
hatte, sah der Vorstand keine Notwendigkeit, weitere Maßnahmen zu veranlassen.
Anfang April 2007 informierte ein ehemaliger Mitarbeiter des VZB den Präsidenten der Berliner Zahnärztekammer per
E-Mail darüber, dass er aufgrund von Gesprächen mit einer „vertrauenswürdigen
ZÄK Intern
IUZB missbraucht Altersversorgungswerk
der Berliner Zahnärzte für politische Stimmungsmache
Person“, deren Identität er aber nicht offen legen wolle, erfahren habe, dass Provisionen ohne Rechtsgrund geflossen seien.
Daraufhin hat der Präsident und nicht
etwa die IUZB, den Verwaltungsausschuss
und die Geschäftsführung des VZB unverzüglich angewiesen, diese Verdachtsmomente der Staatsanwaltschaft Berlin zur
Kenntnis zu geben und die Einleitung entsprechender Ermittlungen zu beantragen.
Aus dieser Historie lässt sich unschwer entnehmen, dass der Vorstand jeweils zeitnah
umfassend seinen Aufsichtspflichten nachgekommen ist. Umso kritikwürdiger ist es,
dass die IUZB es nunmehr für richtig hält,
im Stadium noch nicht abgeschlossener
Untersuchungen politische Stimmungsmache betreiben zu müssen. Unserem Versorgungswerk wird damit jedenfalls ein Bärendienst erwiesen. Oder geht es der IUZB
vielleicht gar nicht um sachliche Aufklärung, sondern um die Hoffnung, bei möglichen Neuwahlen zur Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer Berlin
als „Gralshüter der Wahrheit“ dazustehen
und daraus politisches Kapital zu schlagen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Vorstand der Zahnärztekammer Berlin
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MBZ Heft 6 2007
Die Delegiertenversammlung der Kam-
mer hat am 26.04.2007 die neue Berufsordnung für unseren
Kammerbereich verabschiedet.
Wichtigster Bestandteil der neuen Fassung ist die Anpassung
an die neue Musterberufsordnung der Bundeszahnärztekammer sowie an die neuere Rechtsprechung.
Einen großen Stellenwert nimmt auch die dringend erforderliche
Anpassung an das Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG),
welches seit dem 01.04.2007 in Kraft ist, und an das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG) vom 01.01.2007, ein.
Die Änderungen betreffen hier insbesondere den Betrieb von
Praxen in Form von juristischen Personen (§ 6 Abs. 2), welche
immer stärker in den Vordergrund rücken, die Möglichkeit der
Errichtung von Zweigpraxen (§ 6 Abs. 4), den Betrieb von
Kliniken (§ 6 Abs. 6) und das Gutachterwesen (§§ 7 und 8).
Neuformuliert wurde auch der § 19, welcher die Information und Werbung regelt sowie der § 20, der das Verbot der
Gewerblichkeit des zahnärztlichen Berufes beinhaltet.
Bitte dringend
beachten:
Registrierungszeiten
G
rundsätzlich können Sie Auszubildende
an jedem Tag des Jahres einstellen. Um jedoch gewährleisten
zu können, dass die Abschlussprüfung innerhalb der 36 Monate dauernden Ausbildungszeit abgelegt werden kann, bitten
wir Sie, die Ausbildung für das
Wintersemester
zwischen dem 1. Januar und dem 28. Februar
und für das
Sommersemester
zwischen dem 1. Juli und dem 31. August
beginnen zu lassen.
Die Ausgabe der Berichtshefte (schriftlichen Ausbildungsnachweise) findet in der Regel am ersten Mittwoch nach dem
Stichtag (28./29. Februar und 31. August) statt. Bitte richten
Sie Ihren Praxisablauf darauf ein.
ZFA-Referat
10
MBZ Heft 6 2007
Die Berufsordnung muss nun durch die aufsichtführende Behörde genehmigt werden, bevor sie in Kraft tritt. In einem
Sonderrundschreiben wird jeder Kollege ein Exemplar erhalten, dazu erfolgen noch weitere Erläuterungen. Bis dahin
bleibt die alte Berufsordnung gültig.
Dietmar Kuhn
A
us aktuellem Anlass lege ich allen
Kollegen den auf der Seite 20/21 abgedruckten Artikel von
Frau RAi Dr. Susanna Zentai bzgl. der gewerbsmäßiger Abmahnung ans Herz.
Wir bitten daher, für den Fall, dass Sie mit einer Abmahnung
überzogen werden, uns diese Abmahnung zur Verfügung zu
stellen, damit wir andere Betroffene effektiv gegen diese unseriösen Geschäftemacher verteidigen können.
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ZÄK Intern
Delegiertenversammlung
verabschiedet neue Berufsordnung
E
VORTRAGSVERANSTALTUNG FÜR
PRAXISABGEBER
Praxiswertbestimmung,
Abwicklung der Abgabe
Steuerliche Aspekte
und Gestaltungstipps
Praxisbörse und
Anlage des Kaufpreises
Dieter Dressel
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Ekhard Kuck
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Wann:
Mittwoch, 27. Juni 2007, 16 bis 19 Uhr
Wo:
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Um Anmeldung bis 11. Juni 2007 wird gebeten!
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vom 02. Mai 2007
KZV Sommerlauf
KZV Intern
Rundschreiben Nr. 4
A
uch in diesem Jahr treffen sich die
Sportfreunde der KZV zum traditionellen Grunewald-Lauf.
Sonderverwaltungskosten für Kfo-Handabrechner
Härtefallregelungen bei Zahnersatz
Angabe der Versorgungsform bei Auftragserteilung an das Labor, hier: Gemeinsame Erklärung
Punktwertübersicht II. Quartal 2007
Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses gem. § 91 Abs. 6 SGB V
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung / Blanko-Ausdruck mit Laserdrucker
Adressenänderungen von Krankenkassen zum 01.04.2007
Abrechnungsstatistik in Berlin
Sommerfortbildung der KZV Berlin am 16.06.2007
Seminar mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank
Lauf in den Sommer am 27.06.2007
Fortbildungsveranstaltung des Philipp-Pfaff-Institutes
Einladung der Gesellschaft für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde
9. Ausgabe „Das Dental Vademekum“
Am
Mittwoch, 27.06.2007
um 19:00 Uhr
geht’s los. Treffpunkt ist der Schmetterlingsplatz.
Wer das Ziel erreicht hat, kann sich auch dieses Mal mit
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wieder die Deutsche Apotheker- und Ärztebank. Der Lauf
ist für jedermann geeignet, eine kleinere, größtenteils
gerade Strecke geht über ca. fünf Kilometer, eine längere
anspruchsvollere mit einigen Steigungen ist ca. sechseinhalb Kilometer lang.
Wir freuen uns über eine zahlreiche Teilnahme.
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MBZ Heft 6 2007
11
KZV Intern
Laudatio Dr. Rausendorff zum 70.
Wer Peter Rausendorff
kennt, spricht von ihm als einem
„Pfundskerl“ – nicht wegen der Kilos.
Seine Gradlinigkeit, aber auch sein beständiges Bemühen um Ausgleich in der
Kollegenschaft, haben wir im Vorstand
der KZV Berlin ebenso wie „seine“ Kieferorthopäden kennen und schätzen gelernt, denn mit einer geballten Faust, so
seine Erfahrung, kann man keinen Händedruck wechseln.
Als er im vergangenen Jahr seinen Posten als Referatsleiter für Kieferorthopä-
den räumte, lagen 15 Jahre Standespolitik
in seiner KZV Berlin hinter ihm! Am 06.
Juni wird er nun 70 Jahre jung und wir
wünschen ihm noch viele Jahre bei bester
Gesundheit und guter Laune.
Wenn man ihn so sieht, gibt es keine
Zweifel, dass diese Wünsche in Erfüllung
gehen werden.
Lieber Peter, alles Gute zum Geburtstag
wünschen Dir die Mitarbeiter/innen der
KZV Berlin ebenso wie Dein alter Vorstand.
Jörg-Peter Husemann
Bedarfspläne zum 01.01.2007
Der Landesausschuss für Zahnärzte in Berlin hat getagt – letztmalig?
E
s war schon eine besondere Situation am 25.04.2007, dem Sitzungstag des Landesausschusses für Zahnärzte in
Berlin. Einerseits galt es, über die zum 01.01.2007 erstellten Bedarfspläne zu beschließen, andererseits hatte der Gesetzgeber mittels
Wettbewerbsstärkungsgesetz (WSG-GKV) die Zulassungssperren bei den Zahnärzten ab dem 01.04.2007 aufgehoben.
Die Sperrung des vertragszahnärztlichen Planungsbereichs Berlin, Bundeshauptstadt, wurde also bis zum 31.03.07 beschlossen und mit
dem 01.04.2007 wegen der Gesetzesänderungen wieder aufgehoben. Hier ist der interessante Beschlusstenor:
Aufgrund der gesetzlichen Änderungen durch das GKV-WSG zum 01.04.2007, veröffentlicht im Bundesgesetzblatt I Nr. 1 am
30.03.2007, gilt die Zulassungsbeschränkung nur bis einschließlich 31.03.2007.
Zum 01.04.2007 wurden durch Art. 22 Nr. 8 GKV-WSG durch die Aufhebung des Abschnitts IV a – Überversorgung – ZahnärzteZV, die Zulassungsbeschränkungen bei den Vertragszahnärzten aufgehoben.
Zahnärztlicher Bedarfsplan zum 01.01.2007
Planungsbereich
Bereinigte
Einwohner
ZÄ bei 100 % ZÄ bei 110 % VZÄ aZ insges. Kfo Summe- Vers.grad
Versorgung
Versorgung
ZÄ.
Anrg. ZÄ
in %
Berlin, Bundeshauptstadt
3.345.604
2.613,8
2.875,2
3.055 18,5 3.073,5 42
3.031,5 116,0
Kieferorthopädischer Bedarfsplan zum 01.01.2007
Planungsbereich
Bereinigte
Einwohner
Kfo bei 100% Kfo bei 110 % zug. aZ insges. Kfo Summe- Vers.grad
Versorgung
Versorgung
Kfo
Kfo..
Anrg. Kfo.
in %
Berlin, Bundeshauptstadt
3.345.604
209,1
230,0
125
3,0 128,0
42
170,0
81,3
Die Konsequenz aus diesem Beschluss ist die Möglichkeit für jede Zahnärztin/jeden Zahnarzt, der im Besitz der deutschen Approbation ist
und die abgeleistete Vorbereitungszeit von mindestens zwei Jahren nachweisen kann, die Zulassung zur vertragszahnärztlichen Tätigkeit
zu beantragen und zu erhalten.
Da für unterversorgte Planungsbereiche, z.B. in manchen ländlichen Gebieten, Sonderregelungen gelten, muss die Geschäftsstelle des Landesausschusses wie bisher alle halbe Jahre wieder einen entsprechenden aktuellen Bedarfsplan erstellen. Die Berliner Zahnärzteschaft wird
demnach weiterhin halbjährlich über den aktuellen Versorgungsgrad bei Zahnärzten und Kieferorthopäden informiert.
Giesela Zanzinger
12
MBZ Heft 6 2007
S ta n d es p o l i t i k
Koordinierungskonferenz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
„Schöne neue Zahnarztwelt?“
E
nde März kamen die Länderpressereferenten der Kammern und KZVen in Bremen zur ersten
der traditionell zweimal jährlich stattfindenden Koordinierungskonferenzen „Presse/ÖA“ zusammen. Anlass gab es
diesmal mehr als genug, denn nicht zuletzt das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz wird den Strukturwandel der Zahnmediziner weiter beschleunigen, was auch Auswirkungen
auf das Bild des Berufsstandes in der Öffentlichkeit haben
wird. Und hier waren und sind nicht zuletzt die Presse- und
Öffentlichkeitsarbeiter gefordert. Wird das Bild positiver
werden? Oder schlechter? Was wird sich ändern, und spielt
das überhaupt eine Rolle in der Darstellung der Zahnärzte
als Berufsgruppe?
Zuerst einmal wurde eine Basis gelegt: Der KZBV-Vorsitzende Dr. Jürgen Fedderwitz skizzierte unter der Überschrift „Schöne neue Zahnarztwelt?“ Szenarien einer Versorgungslandschaft im Jahr 2012 und BZÄK-Vizepräsident
Dr. Dietmar Oesterreich berichtete über die aktuellen und
in Zukunft zu erwartenden Entwicklungen im zahnärztlichen Honorarsystem.
Hatten ein diskussionsintensives Programm entwickelt und begleitet:
Dr. Fedderwitz und Rainer Kern/KZBV und Dr. Oesterreich und
Jette Krämer/BZÄK
Anhand von beiden Impulsreferaten wurde deutlich: Mit den
Gesundheitsreformen 2004 und 2007 wurde eine Entwicklung in Gang gesetzt (zur Veranschaulichung sollen Stichworte wie Vergewerblichung des Zahnärzteberufes und massive Veränderungen der Freiberuflichkeit genügen), der man
sich nicht entziehen kann, sondern der man sich stellen muss,
und auf die Antworten gefunden werden müssen, sowohl als
Zahnmediziner in der Praxis und ‚am Stuhl‘ als auch in den
Körperschaften. Gerade in deren Informations- und Öffentlichkeitsarbeit liegt ein Schlüssel, wie schnell sich die einzelnen Zahnärzte auf den beschleunigten Strukturwandel werden
einstellen können. Zusätzlich wird sich dadurch, dass der Gesundheitsmarkt mit den Reformen erheblich durcheinander gewirbelt wurde, auch das Verhältnis zwischen Arzt, Patient und
Krankenkasse verändern.
Hieran schlossen sich – jeweils personell neu gemischt –
drei parallele Workshops zu drei Fragestellungen an, die
ausgesprochen hilfreiche und motivierende Ergebnisse
brachten. Und manchen Trost für deprimierte Pressereferenten, die über erheblich nachlassende mediale Resonanz
auf Pressemitteilungen klagten und hier erfuhren: Es geht
den Kollegen anderswo auch nicht besser. Themen, die Medien lieben, sind oft nicht deckungsgleich mit denen, die die
zahnärztlichen Pressestellen als sinnvoll erachten und von
denn sie möchten, dass die Öffentlichkeit sie erfährt. Womit ein wichtiger Punkt der Diskussion in Bremen bereits
angesprochen ist: Es hat nicht nur einen Strukturwandel in
der „Zahnarztwelt“ gegeben – auch in der Medienwelt gelten heute andere Gesetze als früher. Sachdienliche Informationen scheitern oft an der Infotainement-Hürde, manch
fachlicher Tipp will eben nicht zu einer reißerischen Shownummer verkommen müssen, und es kann sich nicht alles nur noch um McZahn&Co drehen. „Abwimmeln“ ist
eine der üblichen Aufgaben in der Kommunikation geworden, wenn man dem Effekt-Bedürfnis mancher Redaktionen
nicht Genüge leisten möchte.
Bei den Workshops kristallisierte sich deutlich heraus: Klassische Pressearbeit bringt nicht mehr rüber, was die Zahnärzte
heute alles leisten, nicht nur fachlich, sondern auch gesellschaftlich und berufspolitisch. Man wird sich den Platz in den
Medien kaufen müssen, wenn man Nachrichten oder Informationen oder Meinungen an das Volk bringen will mit den Inhalten, die die Leser erreichen sollen. Oder selbst Medien erstellen, die die Patienten und die Bürger erreichen und ein Gegenbild zu demjenigen aus den Zeitungen zeichnen. Manche
Praxis ist bereits zu einer eigenen Wartezimmerzeitung übergegangen – vielleicht müssen hier aber auch „größere“ Lösungen
entwickelt werden. Wer die Gesellschaft mit seinen Argumenten und Anliegen nicht mehr erreicht, kann nicht auf ihre
Unterstützung bauen.
MBZ Heft 6 2007
13
S ta n d es p o l i t i k
Diskutiert wurde in den Workshops auch, welche wichtigen
Veränderungen in der zahnärztlichen Versorgungslandschaft
erwartet werden, hier gab es vielfältige Bilder: Starker Wettbewerb, Ökonomisierung der Zahnheilkunde, mangelnde Solidarität unter den Kollegen, Billig-Konkurrenz, wirtschaftlich zurückhaltende Patienten, Einkaufsmodelle der Kassen,
Differenzierung statt Geschlossenheit des Berufsstandes, Zusammenbruch der flächendeckenden Versorgung, Praxisketten, Patientenmobilität in Europa, wirtschaftliche Bedrängnis,
neue Marktsituation für Niedergelassene, neue Praxisstrukturen, Planungsunsicherheiten durch unzuverlässige Gesetze, zunehmende Rolle von Gerichten...
Während der Diskussion ergab sich eine neue Fragestellung:
Stecken denn nicht auch Chancen in den Veränderungen?
Kann Differenzierung nicht auch ein Gewinn sein – für Patienten mit differenten Ansprüchen, Motto „die Zahnärzte
können alles – von preiswert bis High End“? Der Zahnarzt
als „Ihr Zahn-Berater“? Und Gesundheitsberater hinsichtlich
der Zusammenhänge von Medizin und Zahnmedizin? Können
neue fachliche Kooperationen solche Kompetenz nicht sogar
erhöhen? Ist es nicht schön, dass es in der Zahnheilkunde eine
solche Vielfalt gibt und diese dem Zahnarzt die Aufgabe, seinen Patienten individuell und sicher durch diese breite Versorgungslandschaft zu führen? Stärken die Veränderungen nicht
sogar das Zahnarzt-Patient-Verhältnis – auch wenn die Deutschen ihre Versorgungsmentalität ungern verlassen wollen
und manchem noch immer der „Geiz ist geil“ im Hinterkopf
herumschwirrt?
„verdauen“ muss, dass Vielfalt keine Bedrohung, sondern eine
Chance für jeden ist, nach eigenen Ansprüchen und Möglichkeiten behandelt zu werden.
Uneinig waren sich die Öffentlichkeitsarbeiter, ob es die gleiche Öffentlichkeitsarbeit für alle Zahnärzte geben könne – zu
verschieden seien Großstadt und Land, strukturschwache und
reiche Regionen. Einig waren sie sich, dass im Zentrum aller Kommunikation mit der Gesellschaft die fachliche Profession stehen muss und zwar unabhängig davon, ob es um eine
Einzelpraxis oder ein MVZ oder eine Großpraxis geht. Notwendig ist ein neues Selbstverständnis des Berufes, das sich allein der Zahnmedizin verbunden sieht, unabhängig davon, in
welcher Struktur sie erbracht wird – und unabhängig von der
Meinung, die man von solchen Strukturen hat.
Die Patienten, um die sich letztlich alles dreht, wollen sich vor
allem gut und zuverlässig behandelt fühlen, und Vertrauen könnte
wachsen, wenn für die Zahnärzte und die Zahnheilkunde, weniger aber für Strukturen oder Organisationen „geworben“ würde.
Es gibt sicher eine Menge zu beklagen, zu bedauern, zu verändern – und die Veranstalter (KZBV) hatten nicht unbedacht
ein Fragezeichen hinter die Überschrift „Schöne neue Zahnarztwelt“ gesetzt. Gemütlich wird sie nicht. Weniger Arbeit bei
mehr Honorar sowie bequemere Patienten wird es auch nicht
geben. Aber es zeigte sich: Die Veränderungen bringen für solche, die sie verstehen und nutzen, auch eine Menge Chancen.
Eines ist klar: Mehr Kommunikation ist vonnöten. Zuerst einmal intern. Der Berufsstand muss eine neue Rolle in der Gesellschaft und Gesundheitslandschaft finden – und diese auch
gemeinsam leben. Wieder mehr Einigkeit zeigen und sich auf
die Gemeinsamkeit der Profession zwischen „preiswert und
High End“ berufen. Und neu nach außen auftreten in der
Kommunikation mit der Öffentlichkeit: mit der Vielfalt als
Chance und dem Hauszahnarzt als Wegweiser und Berater für
die ganze Familie „ein Leben lang“. Die Palette an Aufgaben
ist also reichlich, sie wurde in Bremen gut bestückt und wird
auch in Berlin die Arbeit mitgestalten.
Dr. Pürschel und Partner
Gastgeber und engagierte Mit-Diskutanten: Dr. Dirk Mittermeier/Vorsitzender KZV Bremen und Dr. Brita Petersen/Präsidentin Landes-
14
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zahnärztekammer Bremen
§§
Klar wurde: Man muss Veränderungen nicht ausschließlich
als unliebsame Abkehr vom lieb gewordenen Status betrachten, sondern „jedem Ende wohnt ein Anfang inne“ und damit
auch eine Chance für die Praxen, sich neu zu definieren und
mit der neuen Zeit zu gehen, schließlich hat sich auch die Patientenwelt verändert. Die Länderpressereferenten hielten allerdings fest, dass diesbezüglich noch einiges an interner Aufklärungsarbeit mit Modell-Entwürfen geleistet werden müsse
– und zudem die Öffentlichkeit erst einmal verstehen und
erfahren in:
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MBZ Heft 6 2007
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Wenn Ärzte ihre Patienten gut versorgen sollen, muss mehr Geld ins Gesundheitssystem.
D
as erklärte Prof. Fritz Beske in einem
Interview mit den Kieler Nachrichten. Gut sechs bis zehn
Milliarden Euro mehr forderte der Leiter des Kieler Instituts
für Gesundheits-System-Forschung (IGSF), damit die niedergelassenen Mediziner vernünftig arbeiten könnten. „Ein
durchschnittlicher Arzt behandelt seine gesetzlich versicherten Patienten bis zu 25 Prozent im Jahr kostenlos“, führte
Beske gegenüber dem Blatt aus. Hinzu komme die überbordende Bürokratie, welche die Ärzte viel Zeit koste, die sie
eigentlich ihren Patienten widmen könnten.
Diese Missstände seien die Ursache für die derzeit in der
Öffentlichkeit diskutierte Bevorzugung von Privatpatienten.
Beske kritisierte insbesondere das Verhalten der Politiker,
die den Patienten gegenüber nicht ehrlich seien. „Ehrlich
wäre es, zu sagen: Mit begrenzten Mitteln können nicht un-
begrenzt Leistungen erbracht werden“, betonte Beske und
bot Lösungsansätze an: „Wir müssen im Leistungskatalog
Einsparungen vornehmen und ihn auf die Krankenbehandlung konzentrieren.“ Die Versorgung chronisch Kranker
oder eine teure Operation müsse nach wie vor gewährleistet
sein – im Gegenzug müssten Patienten jedoch andere Dinge
wie Heilmittel selbst finanzieren.
S ta n d es p o l i t i k
Beske:
Mehr Geld für niedergelassene Ärzte
„Wer die Privatpatienten schlechter stellt, hilft den GK-Patienten noch lange nicht. Die Lösung liegt allein darin, dass
Ärzte auch bei GKV-Patienten kostendeckend honoriert werden“, unterstrich Beske. Damit könnten Wartezeiten und
Zwei-Klassengesellschaft im Gesundheitswesen der Vergangenheit angehören.
Aus „Niedersächsisches Zahnärzteblatt 4/2007“
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MBZ Heft 6 2007
15
S ta n d es p o l i t i k
Vertragszahnärzte: Anzahl im Jahr 2006
bundesweit nahezu konstant
D
ie Zahl der an
der vertragszahnärztlichen Versorgung
teilnehmenden Zahnärzte im gesamten Bundesgebiet betrug im IV. Quartal
2006 55.634 (alte Bundesländer inkl.
Berlin: 45.798, neue Bundesländer
ohne Berlin: 9.836). Damit blieb die
Zahl der Vertragszahnärzte im Bundes-
gebiet gegenüber dem entsprechenden
Vorjahresquartal mit + 0,1 % nahezu
konstant. In den alten Bundesländern
betrug der Zuwachs 0,2 %, in den
neuen Bundesländern ging die Zahl der
Vertragszahnärzte um 0,7 % zurück.
pädischen Versorgung teilnehmenden
Zahnärzte belief sich in IV/2006 auf
2.973 im gesamten Bundesgebiet (West
inkl. Berlin: 2.526, Ost ohne Berlin: 447)
und erhöhte sich damit um 1,0 % gegenüber IV/2005 (West +1,4%, Ost: -1,5%).
Die Zahl der nur an der kieferortho-
sg
PKV: Weniger Zuwachs bei Vollversicherten, mehr Zusatzversicherte
D
ie Zuwächse
beim Vollversicherungsgeschäft der
privaten Krankenversicherer (PKV) ist
weiterhin rückläufig, dies meldet der
Brancheninformationsdienst Schütze
Brief. Der Netto-Neuzugang in diesem
Bereich läge im Jahr 2006 mit 102.600
Personen erneut unter dem Vorjahresniveau mit 113.600 Personen, was
einem Rückgang von fast 10 % entspricht. Aus Sicht der PKV handele es
sich um Nachwirkungen der außerordentlichen Anhebung der Versiche-
rungspflichtgrenze im Jahr 2003. Insgesamt aber seien in der PKV zum Jahresende 2006 8,48 Mio. Menschen
vollversichert gewesen, was einem Zuwachs von 1,2 % entspreche.
Die Zahl der Zusatzversicherungen ist
erneut deutlich gestiegen. Insgesamt
seien im vergangenen Jahr 1,314 Mio.
Zusatzversicherungen abgeschlossen
(+ 7,7 %) worden. Zum Ende des vergangenen Jahres habe deren Bestand
bei 18,40 Mio. gelegen. Die Zusatzver-
GKV: Keine Beitragssenkung
trotz der Überschüsse
F
ür die Krankenkassen sind mittelfristige Beitragssenkungen trotz der derzeit hohen Überschüsse kein Thema. Damit widersprachen sie dem Vorschlag von SPD-MdB
Joachim Poß, die Beiträge könnten
2009 aufgrund erwarteter Milliardenüberschüsse um 0,5 Prozentpunkte
sinken.
Die Kassenchefs werden schon wissen
warum, denn wie der Brancheninformationsdienst ‚Der gelbe Dienst‘ vermeldete, war der Kassenüberschuss
nur wegen des Bundeszuschusses von
4,2 Milliarden Euro möglich. Mit an-
16
MBZ Heft 6 2007
deren Worten: Aus eigener Kraft hätten es die Krankenkassen nicht vermocht, ihre weiter steigenden Ausgaben mit den Einnahmen ihrer
Versicherten zu decken.
Zwar beschert die anziehende Konjunktur auch den GKV-Kassen wieder
ansteigende Beitragseinnahmen, doch
mit Prognosen für die Beitragssätze im
Jahr 2009 halten sich AOK, BARMER,
die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) und die Techniker Krankenkasse derzeit zurück.
sg
sicherungen haben an den Gesamtbeitragseinnahmen aber nur einen Anteil
von rund 12 %.
Die Vollversicherung tragen mit 72 %
zu den Gesamtbeitrags-einnahmen bei.
Die restlichen Beitragseinnahmen verteilen sich auf die Pflegeversicherung,
das Krankenhaustagegeld und Krankentagegeld sowie besondere Versicherungsformen wie die Auslandsreisekrankenversicherung.
sg
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ministeriums (BMG) und des Statistischen Bundesamtes
betreffs der Beschäftigtenzahlen im Gesundheitswesen.
Geringste Zuzahlung
Z
war stimmt es,
wie vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) ausgewiesen, dass
die Anzahl der Beschäftigten in der
deutschen Gesundheitswirtschaft
2005 im Vergleich zum Vorjahr wie
vom BMG angegeben um 0,6 Prozent gestiegen ist, doch werden dabei Vollzeit-, Teilzeit- und Minijobs
offenbar zusammengezählt. Denn gerade die Zahl der Teilzeit- und Minijobs im Gesundheitswesen, darauf verweist die Berliner Journalistin
Lisa Braun, wächst überdurchschnittlich stark, dies belegt offizielles Datenmaterial des Statistischen
Bundesamtes. Von den 4,26 Mio. Beschäftigten 2005 im Gesundheitswesen arbeiteten 1,2 Mio. und damit
mehr als ein Viertel in Teilzeit. Unter
dem Aspekt von tariflichen Vollarbeitszeitstellen ist die Beschäftigung
im Jahr 2005 sogar um 26.000 Stellen gesunken.
Betrachtet man gar den Zeitraum
von 1997 bis 2005 so ergibt sich,
dass 53.000 Vollzeitjobs in Arztpraxen, 66.000 Stellen in Krankenhäusern und 30.000 Vollzeitkräfte in
Zahnarztpraxen weggefallen sind.
Die Jobbilanz im deutschen Gesundheitswesen, so Braun, wurde seit
1997 nur noch durch die kräftigen
Beschäftigungszuwächse in drei Bereichen aufgebessert und einigermaßen stabilisiert: In der ambulanten
sowie stationären/teilstationären
Pflege (insgesamt plus 138.00 Vollzeitjobs), den Beschäftigungszuwachs
in Praxen sonstiger medizinischer
Berufe – vor allem Heilmittelerbringer und Heilpraktiker – (plus 17.000
Vollzeitjobs), sowie einem Zuwachs
von rund 4.000 Vollzeitkräften im
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trefflich streiten – auch über die des Bundesgesundheits-
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Über Zahlen und Statistiken kann man ja bekanntlich
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PATIENTEN:
ENTDECKEN
SIE SIE
DASDAS
GEHEIMNIS
ZUFRIEDENER
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– mehr Teilzeitstellen,
weniger Vollzeitstellen
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Gesundheitsausgaben 2005: Leichter
Anstieg – Zahnärzte sparen erneut ein
D
ie Gesundheitsausgaben sind 2005
um 2,4 Prozent auf 239,4 Milliarden Euro gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt. Damit wurden 2.900 Euro
pro Kopf für die Gesundheit ausgegeben, im Jahr zuvor
waren es 2.830 Euro.
Fast jeder zweite Euro der Gesamtausgaben wurde in Einrichtungen der ambulanten Gesundheitsversorgung ausgegeben (48%). Die Ausgaben in diesen Einrichtungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,6%. Vom Ausgabenvolumen her betrachtet waren Arztpraxen (35,2 Milliarden
Euro) und Apotheken (34,8 Milliarden Euro) die bedeutsamsten ambulanten Einrichtungen.
Das meiste Geld fließt stationären Einrichtungen mit 87,4 Milliarden Euro zu. Davon entfallen 62,1 Milliarden Euro auf
Krankenhäuser und 18,1 Milliarden Euro auf stationäre Pflege.
Dagegen sanken die Ausgaben in Zahnarztpraxen um
6,7% auf 15,2 Milliarden Euro.
sg
MBZ Heft 6 2007
17
Ü
„
brigens ist mir alles verhasst, was mich bloß belehrt, ohne meine
Tätigkeit zu vermehren oder unmittelbar zu beleben!“ Dies ist ein Zitat von
Goethe, aber es könnte auch die Aussage eines Vorstandsmitglieds der zahnärztlichen Körperschaften in Berlin sein.
Statt dass man sich in der standespolitischen Landschaft mit den wirklichen
Problemen ungestört beschäftigen kann,
muss man sich auf unsäglichen Nebenschauplätzen beweisen. – Sei´s drum –
hier noch einmal die Bitte: Helfen Sie uns
mit Ihren Wünschen und Anregungen,
denn dann können wir unsere Arbeit im
kollegialen Miteinander voran bringen.
– Apropos Kollegialität – viele Kollegen
fordern im Angesicht des immer offener
werdenden Marktes (Vertragsarztrechtsänderungsgesetz etc.) für sich die scheinbar gewonnenen Freiheiten ein und spielen diese Karte zu Ungunsten der Kollegialität, die sie an anderer Stelle aber umso
vehementer für sich in Anspruch nehmen (siehe Berufsordnung der Zahnärztekammer Berlin §10). Im übrigen sind die
hier gewonnenen Freiheiten nicht die verlorengegangenen Freiheiten unserer fast
nur noch klischeehaft bestehenden Freiberuflichkeit. Nein, es sind die Scheinfrei-
heiten, die uns das Gängelband der neidund missgunstdiktierten Politik gibt. Wir
sind gefordert, sehr vorsichtig mit den
neuen Gesetzgebungen umzugehen und
hier ist jeder einzelne Kollege angesprochen. Zum einen sollte keiner so verblendet sein zu glauben, dass man als Einzelner der bessere Ansprechpartner z. B. für
die Krankkassen ist. Die unstrittige hohe
Flexibilität des Einzelkämpfers wird nur
kurzfristig zum Vorteil dienen. Auf der
anderen Seite sollte man aber auch nicht
jedem Rattenfänger hinterherlaufen, der
einem die absolute Sicherheit durch die
absolute Risikolosigkeit bietet (Franchise, Gruppenverträge etc.). Auch hier
sei ein Zitat von Goethe erlaubt: „…Die
ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht
los. …“ Doch es gibt Hoffnung, denn es
gibt bereits professionelle Hilfe, die für
Sie alle Vorteile bietet: Optimale Freiheit,
Service zu vernünftigen Konditionen sowie Schutz und Hilfe in allen Fragen der
Berufsausübung. Unsere zahnärztlichen
Körperschaften wurden unter anderen
dafür gegründet, um allen Kollegen administrativ helfend zur Seite zu stehen und
um die von der Politik vorgegebenen Aufgaben effektiv und allgemeinverträglich
zu lösen. – Die meisten Kollegen haben
ihren Beruf gewählt, weil sie an der praktischen Umsetzung ihrer ärztlichen Fähigkeiten Gefallen gefunden haben. Damit
es so bleiben kann, werden wir all unser
Engagement darauf ausrichten, um Ihnen
den Rücken frei zu halten und Sie in Ihrer
Kernkompetenz, der Betreuung Ihrer Patienten, weiter zu unterstützen.
Kompetent, kollegial und fair – so sollte
unser aller Inspiration sein. Wir sind
für Sie da – die zahnärztlichen Körperschaften der Berliner Zahnärzte!
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MBZ Heft 6 2007
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MBZ Heft 6 2007
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Recht
Abmahnungsfälle Internetseiten
Seit einigen Wochen wird durch eine Berliner Rechtsanwaltskanzlei eine Abmahnwelle in Gang gesetzt, mit der Zahnärzte
kostenpflichtig wegen derer Internetauftritte abgemahnt werden.
Die Abmahnungen werden im Namen verschiedener Behandler geltend gemacht.
Nach Behauptung der Rechtsanwaltskanzlei sind die Inhalte der
abgemahnten Internetauftritte nach dem Heilmittelwerbegesetz
(HWG) unzulässig.
Von den Angeschriebenen wird eine strafbewehrte Unterlassungs- /
Verpflichtungserklärung gefordert und darüber hinaus die Kosten
der Inanspruchnahme der entsprechenden Rechtsanwaltskanzlei
verlangt. Weitere rechtliche Schritte wie Zahlungsklagen und einstweilige Verfügungen werden in Aussicht gestellt.
Die gesamte Aktion erweckt den Eindruck, dass es sich hier um
eine Abmahnung handelt, die insbesondere ausgesprochen wird,
um einen Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen oder Kosten
der Rechtsverfolgung entstehen zu lassen. Derartige Abmahnungen
sind jedoch gemäß § 8 IV UWG – Gesetz gegen den unlauteren
Wettbewerb – unzulässig.
Unabhängig davon, dass diese Abmahnungen gegebenenfalls unter
§ 8 UWG fallen, sollten Abmahnungen immer ernst genommen werden und die dort angegebenen Fristen immer eingehalten werden.
Es ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es bis zum heutigen
Tage an einer detaillierten Rechtsprechung, wie weit und in welcher Weise das Heilmittelerwerbsgesetz auf die Internetpräsenz von
Zahnarztpraxen unmittelbar Anwendung findet, ermangelt. Das bedingt eine gewisse Rechtsunsicherheit, die sich jedoch – soviel Prognose sei gewagt – mit der Zeit wohl zu Gunsten der Heilberufe
entwickeln wird.
Eine Auseinandersetzung über den Inhalt von Internetseiten ist daher durchaus mit einem Prozessrisiko behaftet.
Gerügt wird durch die Abmahner häufig:
Abbildung des Arztes in Berufskleidung
Fotos von zahnärztlichen Behandlungen am Patienten
Vorher-Nachher-Fotos von durchgeführten Behandlungen
bezogen in den Geltungsbereich des Gesetzes ist nur die produktbezogene Werbung (Produkt und Absatzwerbung), nicht hingegen die
allgemeine Firmenwerbung (Unternehmens- und Imagewerbung),
die ohne Bezugnahme auf bestimmte Verfahrung und Behandlung
für Ansehen und Leistungsfähigkeit des Unternehmens allgemein
wirbt. Die Beantwortung der für die Anwendbarkeit des Heilmittelwerbegesetzes entscheidenden Frage, ob die zu beurteilende Werbung Absatz- oder Firmenwerbung ist, hängt danach maßgeblich
davon ab, ob nach dem Gesamterscheinungsbild der Werbung die
Darstellung des Unternehmens oder aber die Anpreisung bestimmter oder zumindest individualisierbarer Verfahren und Behandlungen im Vordergrund steht.
Fest steht jedenfalls: In Rechtsprechung und Literatur besteht kein
Zweifel mehr, dass insbesondere in Folge der „Botox-Entscheidung“
des Bundesverfassungsgerichtes (1 BvR 2334/03) eine Anwendung
der Werberestrektion des § 11 HWG nur noch äußerst restriktiv erfolgen darf. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes
sind die Werbeverbote des HWG zwar als abstraktes Gefährdungsdelikt konzipiert, jedoch nur bei einer konkreten Gefährdung im zu
beurteilenden Einzelfall anzuwenden. Zumindest eine mittelbare Gesundheitsgefährdung ist daher vorauszusetzen.
Und: Das Bundesverfassungsgericht hat wiederholt entschieden, dass
den angehörigen freier Berufe nicht jede, sondern lediglich die berufswidrige Werbung verboten ist. Sachangemessene Informationen, die
den möglichen Patienten nicht verunsichern, sondern ihn als mündigen Menschen befähigen, von der freien Arztwahl sinnvoll Gebrauch zu machen, sind zulässig. Diese Grundsätze haben die Gerichte
bei der Anwendung des HWGs ebenfalls zu berücksichtigen.
Auch der Bundesgerichtshof hat in seiner Rechtsprechung zum ärztlichen Werberecht inzwischen klargestellt, dass Werbung auf einer Homepage vor dem Hintergrund zu beurteilen ist, dass das gewählte Werbemedium eine passive Darstellungsplattform darstellt.
Er weist dem Recht eines Arztes auf Selbstdarstellung nunmehr uneingeschränkt die Bedeutung und Tragweite zu, die diesem Recht
nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im ärztlichen Werberecht nach Artikel 12 I GG zukommen muss (vgl.
BGH, WRP 2004, Seite 221).
Was tun bei einer Abmahnung?
Im Einzelfall berechtigte Abmahnung
Die Rechtslage
Bevor man von einem Verstoß gegen das HWG ausgehen kann,
muss zunächst überhaupt erst einmal geklärt werden, ob das HWG
auf die entsprechenden Darstellungen der Internetseite Anwendung
finden kann. Wie seitens des Bundesgerichtshofes im Jahre 2002
noch einmal ausdrücklich klargestellt worden ist, unterfällt nicht
jede Werbung für Verfahren und Behandlung im Sinne von § 1 Abs.
1 Nr. 2 HWG den Bestimmungen des Heilmittelwebegesetzes. Ein-
20
MBZ Heft 6 2007
Ist die Abmahnung berechtigt, so sollte fristgerecht eine Unterlassungserklärung abgeben werden. Hierbei muss nicht die vorbereitete Unterlassungserklärung verwendet werden, sondern es kann
auch eine eigene Unterlassungserklärung aufgesetzt werden.
Wird die Unterlassungserklärung nicht abgegeben, so kann der Abmahnende Klage erheben oder eine einstweilige Verfügung beantragen. Nach der Rechtsprechung ist dies erforderlich, um die Wieder-
Hält der Abmahnende die Abmahnung jedoch dennoch für berechtigt, steht ihm die
Möglichkeit offen, die Abmahnkosten im
gerichtlichen Verfahren geltend zu machen.
Da in diesem Fall dann jedoch nur noch
über die Kosten in der Abmahnung und
nicht mehr über den Unterlassensanspruch
als Ganzes gestritten wird, sind die hiermit
verbundenen Gerichts- und Anwaltskosten
erheblich geringer.
In beiden Fällen der berechtigten Abmahnung und der Abgabe einer modifizierten
Unterlassenserklärung ist jedenfalls das abgemahnte Verhalten für die Zukunft zu unterlassen, da ansonsten der Gegenseite wieder der Klageweg eröffnet wird bzw. die in
der Unterlassenserklärung vereinbarte Vertragsstrafe fällig wird.
Unberechtigte Abmahnung
Ist die Abmahnung unberechtigt und kann
der Abmahnende die Unterlassung des gerügten Verhaltens nicht verlangen, sollte
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Medizinrecht
Nach Erklärung des Widerspruches ist zu
überlegen, welche weiteren Schritte nunmehr zu ergreifen sind.
Wenn zu befürchten ist, dass der Abmahnende nunmehr gerichtliche Schritte, insbesondere in Form des Antrags auf einstweilige Verfügung einleitet, sollte unmittelbar bei Gericht eine Schutzschrift hinterlegt
werden. Im Rahmen dieser Schutzschrift
ist auf die im Abmahnschreiben erhobenen
Vorwürfe einzugehen und diese Vorwürfe
sind zu widerlegen. Die Hinterlegung der
Schutzschrift führt dazu, dass das Gericht
nicht ohne mündliche Verhandlung über
den Antrag auf einstweilige Verfügung entscheiden wird und somit für den Abgemahnten die Möglichkeit besteht, seine Ansprüche vor Gericht geltend zu machen und
sich gegen die Abmahnung zu verteidigen.
Zu überlegen ist des Weiteren, ob gegen
den Abmahnenden selbst eine Abmahnung
durchgeführt wird. Die Abmahnung sollte
eine strafbewehrte Unterlassungserklärung
mit Fristsetzung und die Androhung des gerichtlichen Verfahrens enthalten. Inhalt der
Abmahnung ist das Nichtbestehen des behaupteten Unterlassungsanspruches und die
Verpflichtung der Gegenseite, dieses Nichtbestehen zu erklären.
Die Möglichkeit, wegen einer unberech-
Sebastian Retter-Schrörs
Rechtsanwalt
Viola Müller-Schnelle
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Familienrecht
Medizinrecht
• Zulassungsangelegenheiten
• Praxiskauf/Praxisverkauf
• Praxiskooperation (MVZ, Gemeinschaftspraxis etc.)
• Wir tschaftlichkeitsprüfungen/Individualbudget
• Arbeitsrecht in der Arztpraxis
• Praxismietrecht
• Ehever träge
• Berufsrecht
Rechtsanwälte
Recht
Erscheint die Rechtslage unsicher, kann
es empfehlenswert sein, eine modifizierte Unterlassungserklärung abzugeben.
Eine solche modifizierte Unterlassungserklärung wird ohne Anerkennung einer
Rechtspflicht abgegeben und gleichzeitig
wird die Übernahme der Anwaltskosten
der Gegenseite abgelehnt.
Lars Junghans
tigten Abmahnung Schadensersatz geltend
zu machen, besteht zwar grundsätzlich, ist
in der Praxis jedoch kaum durchsetzbar.
der Abmahnung dennoch fristgerecht widersprochen werden.
Um den gewerbsmäßigen Abmahnern das
Handwerk zu legen, ist es immer wieder
wichtig, in den zu führenden Gerichtsverfahren darauf hinzuweisen, dass die Voraussetzung des § 8 IV UWG erfüllt sind
und die Abmahnung rechtsmissbräuchlich
erfolgt, um Anspruch auf Ersatz von Aufwendung und Kosten der Rechtsverfolgung
entstehen zu lassen. Um dies nachzuweisen,
ist es insbesondere hilfreich, wenn durch
die Übersendung von vergleichbaren Serienabmahnungen an das Gericht der Tatbestand des § 8 UWG bewiesen werden kann.
Wir bitten daher, für den Fall, dass Sie
mit einer Abmahnung überzogen werden,
uns diese Abmahnung zur Verfügung zu
stellen, damit wir andere Betroffene effektiv gegen diese unseriösen Geschäftemacher verteidigen können.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
(Nachdruck mit frdl. Genehmigung)
Dr. Susanna Zentai
Kanzlei Heckenbücker Delheid & Zentai
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MBZ Heft 6 2007
21
P r esses c h a u
Wie sehen´s die anderen?
Presseschau
Ferndiagnose vom Online-Doc
Virtuell zum Internet-Doc zu surfen, statt
sich vom Krankenbett ins Wartezimmer des Hausarztes
zu schleppen, und dann das rezeptfreie Medikament über
die Internetapotheke bestellen – Medizin-Websites und
ärztlicher Rat per E-Mail machen es möglich. Viele Patienten suchen heute in Foren, Internet-Lexika oder Online-Artikeln nach der ultimativen Therapie, dem nie gehörten Rat, nach allem, was der Hausarzt vielleicht nicht
auf Lager hat. Oder sie wollen nur eine zweite Meinung
einholen. Das Internet hat das Verhältnis von Arzt zu Patient gewandelt. Einige Mediziner im Internet bieten,
was der Kassenarzt um die Ecke nicht leistet: 24 Stunden Öffnungszeiten, frei zugängliche Fachliteratur, Austausch mit anderen Patienten. Zudem fällt keine Praxisgebühr an, niemand wird auf das nächste Quartal vertröstet,
der Kranke kann anonym bleiben – die Hemmschwelle,
zum Beispiel über Depressionen oder auch sexuelle Krankheiten zu reden, ist niedriger.
(SPD) an den Gesundheitsausschuss des Bundestags hervor. Mehr als die Hälfte davon konnte in den Jahren 2004
und 2005 abgeschlossen werden, etwa 300 Vorgänge beschäftigten die Staatsanwälte. Insgesamt konnten die Kassen einen Schadensersatz von mehr als 32 Millionen Euro
durchsetzen.
Süddeutsche Zeitung
Ärzte beklagen Kampagne
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund
hat dem Bundesgesundheitsministerium Stimmungsmache gegen Mediziner vorgeworfen. Ärzte seien immer häufiger „gezielten Hetzkampagnen“ aus der Politik ausgesetzt,
sagte der Vorsitzende Frank Ulrich Montgomery am Donnerstag. Jüngstes Beispiel sei ein Bericht des Ministeriums
über Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen. Dieser habe
suggeriert, es gebe ein „besorgniserregendes Korruptionsproblem“. Das Gesundheitsministerium wies die Vorwürfe
zurück.
Ärzte-Zeitung
Hannoversche Allgemeine Zeitung
KBV will Arbeit der Ärzte besser
messbar machen
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung
(KBV) will bis zum Mai des kommenden Jahres einen Katalog von Indikatoren vorlegen, mit denen sich die Qualität
ärztlicher Leistungen messen lässt. Das kündigte der KBVVorsitzende Dr. Andreas Köhler an. Auf der Grundlage der
binnen Jahresfrist zu erarbeitenden Qualitätsindikatoren
will die KBV dann auch Vorschläge unterbreiten, wie Qualität und Vergütung miteinander gekoppelt werden können.
Ärzte-Zeitung
Bericht offenbart Abrechnungsbetrug
Die gesetzlichen Krankenkassen haben in
den vergangenen Jahren etwa 15 300 Fälle von Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen verfolgt. Das geht aus
einem Bericht von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
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MBZ Heft 6 2007
Korruptionsmissbrauch – Nährboden für
den Generalverdacht
Der Bericht des Bundesgesundheitsministeriums über die Arbeit der ab 2004 eingerichteten Stellen zur Missbrauchsbekämpfung im Gesundheitswesen fällt
sehr vorläufig aus - und sehr milde. In Wirklichkeit nährt
der Bericht Zweifel, ob alle Kassen und KV-Systeme den
Gesetzesauftrag ernst nehmen. Die KBV berichtet über ihre
Erkenntnisse auf insgesamt vier Seiten. Wieviele Verdachtsfälle ihr gemeldet worden sind, wird nicht genannt. Auch
nicht, ob sie darüber mit den Länder-KVen kommuniziert. So geht es wirklich nicht! Und zwar deshalb, weil diese Mischung aus Unzulänglichkeit und Nonchalance den
idealen Nährboden für aufgebauschte Skandalstorys und
absurde Behauptungen über Korruption im zweistelligen
Milliardenbereich bildet.
Ärzte-Zeitung
Deutsche Kassenpatienten haben im letzten
Jahr 393 Millionen Euro Praxisgebühr bezahlt! 2005 waren
es laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung noch 401
Mio. Euro. Hauptgrund: 52 % der Zahnarztbesucher waren
von der Gebühr befreit, meist weil sie zur kostenlosen Kontrolluntersuchung kamen.
häuser zu einer Abgabe an die Krankenkassen in Höhe von
380 Millionen Euro verpflichtet worden seien. Er verwies
auf die Überschüsse der Kassen im Jahr 2006. „Die kranken
Krankenhäuser“ sanierten die „gesunden Kassen“, sagte er.
Frankfurter Rundschau
BZÄK begrüßt Thematisierung der
Mundgesundheit im Rahmen der WHO
Bild
Das Bewusstsein für die Bedeutung der
Gesundes Berlin
Mundgesundheit weltweit zu steigern, ist eines der zentralen Anliegen der 60. Weltgesundheitsversammlung (World
Health Assembly – höchstes Entscheidungsorgan der WHO).
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) sieht darin eine willkommene Unterstützung für das Anliegen der Zahn-, Mundund Kieferheilkunde in Deutschland.
„Wir begrüßen es als wichtigen Schritt, dass die World
Health Organization (WHO) für ihre Generalversammlung
zu diesem Thema eine Resolution sowie einen Aktionsplan
vorbereitet hat“, erklärt der Präsident der BZÄK, Dr. Dr.
Jürgen Weitkamp. „Dabei werden auch die von uns immer
wieder aufgezeigten und wissenschaftlich belegten Zusammenhänge zwischen Erkrankungen des Mundraums und denen des gesamten Organismus stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.“
In der Gesundheitswirtschaft in Berlin und
Brandenburg entstehen in den nächsten Jahren Tausende
neuer Jobs. „Die Region weist alle Merkmale eines Clusters
auf, das große Wachstumschancen hat“, sagte Günter Stock,
Sprecher des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg, bei der Vorstellung einer aktuellen Studie. Demnach soll die Zahl der Beschäftigten bis zum Jahr 2020 um
rund 30000 auf dann 374100 in Berlin und Brandenburg
steigen, die Wertschöpfung um rund drei auf mehr als 15
Milliarden Euro.
Tagesspiegel
Universitäts-Zahnklinik in Greifswald
offiziell eröffnet
Die Bedingungen für die Ausbildung von
Zahnmedizinern am Universitätsklinikum Greifswald haben sich erheblich verbessert, denn Bildungsminister Henry
Tesch (CDU) eröffnete das neue
Zahnmedizinische Zentrum. Darin befinden sich 55 moderne Behandlungsplätze, Röntgeneinrichtungen, ein multimedialer Hörsaal und Seminarräume. Nach Angaben des
Bauministeriums wurde das mehr als zehn Millionen Euro
teure Gebäude in gut zwei Jahren errichtet. In der Forschung rangiert die Greifswalder Zahnmedizin eigenen Angaben zufolge im bundesweiten Vergleich im oberen Drittel.
Dpa
P r esses c h a u
Immer weniger zahlen Praxisgebühr
beim Zahnarzt
BZÄK
Ärzte als Patienten: „Auf uns selbst zu achten,
lernen wir nicht“
Stress und Zeitdruck machen vielen Ärzten in
Praxen und Kliniken zu schaffen. „Die gesundheitliche Situation und die Lebensqualität von Ärzten haben sich deutlich
verschlechtert“, sagt Bernhard Mäulen, Arzt für Psychiatrie
und Psychotherapie in Villingen-Schwenningen. Immer mehr
Ärzte leiden an Depressionen oder sind abhängig von Alkohol und anderen Suchtmitteln. Mit der Patientenrolle tun sich
die meisten Ärzte schwer - und auch für die sie behandelnden
Kollegen ist es nicht immer einfach. Die Suizidrate von Ärzten
sei bis zu 3,4-mal höher als die der anderen Bürger, bei Ärztinnen sei die Rate sogar um bis zu 5,7-mal erhöht.
Ärzte-Zeitung
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Ärzte fordern Steuermittel
Die Krankenhausärzte haben gefordert,
Teile der zusätzlichen Steuermilliarden dem Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen. Der Chef der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Frank Ulrich Montgomery, warf
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) vor, sich
nicht um die Mittel zu bemühen, während alle andere Minister ihren Bedarf anmeldeten. Als „grotesk“ bezeichnete es
Montgomery, dass mit der Gesundheitsreform die Kranken-
MBZ Heft 6 2007
23
FORTBILDUNG
ZAHNERHALTUNG
Dr. Christoph Huhn · Dessau
Kurs
4001.0
Fr 03.03.2006
14:00–19:00 Uhr
Sa 04.03.2006
09:00–12:00/13:00–17:00 Uhr
Kursgebühr
345,- €
15 Punkte
Endodontie Update-live Workshop mit Live-Behandlung
Der Kurs vermittelt ein systematisches endodontisches Behandlungskonzept. Außerdem werden Behandlungsoptionen vorgestellt. Mittels einer Live-Behandlung wird die praktische
Umsetzung der vorgestellten Techniken demonstriert.
• Diagnostik und effiziente Schmerztherapie | • Vorbereitung
stark zerstörter Zähne | • Gestaltung der Zugangskavität
und Auffinden aller Kanäle | • Präzise Längenbestimmung |
• Maschinelle Aufbereitung | • Spülflüssigkeiten & Medikamente | • dreidimensionale Wurzelkanalfüllung | • Praxistipps:
Instrumente, Materialien, Abrechnung | • Orthograd oder retro-
grad: Gibt es noch Indikationen zur WSR? | • Einsatz des Operationsmikroskops | • Endo-Revision: Entfernung von Wurzelfüllungen, frakturierten Instrumenten und Wurzelstiften; Handling von Perforationen und anderen Missgeschicken | • Postendodontische Restauration
Praktische Übungen
• Wurzelkanalaufbereitung am Modell und an extrahierten
Zähnen mit rotierenden Ni-Ti-Feilen (ProTaper) | • Elektronische
Längenbestimmung | • Wurzelkanalfüllung (Thermafil)
ALLGEMEINMEDIZIN
Dr. Kai Bähnemann · Wahrenholz
Kurs
6002.0
Fr 03.03.2006
14:00–19:00 Uhr
Sa 04.03.2006
09:30–12:30/13:30–16:30 Uhr
Kursgebühr
370,- €
17 Punkte
Ohr - und Körperakupunktur zur Schmerztherapie Teil 1
Einführung in die Grundbegriffe der Akupunktur:
• Das System der Meridiane | • Das Prinzip von Yin und Yang |
• Die Energetik in der Akupunkturlehre: Die wichtigsten
Körperakupunkturpunkte für den Zahnarzt | • Demonstration
und Übungen | • Die Druckdolenz aktiver Punkte als Diagnostikum
Für die zahnärztliche Praxis wichtige Ohrakupunkturpunkte:
• Demonstration von Punktsuche und Stichtechnik
• Praktische Übungen am Gummiohr, Stichtechnikübungen,
Punktsuche mit dem Punktsuchgerät: a) 5 Grundpunkte als
anatomische Orientierungshilfe am Ohr b) Lokale Punkte in
der ZMK-Heilkunde c) Übergeordnete Punkte mit vorwiegend
analgetischer, antientzündlicher, spasmolytischer und psychischer Wirkung d) Innere Organe und ihre Beziehung zur ZMKHeilkunde e) Weitere Punkte zur Therapieverstärkung
Für die zahnärztliche Praxis sinnvolle Punktekombinationen
bei alltäglichen zahnärztlichen Indikationen zur Schmerztherapie: • Demonstration, praktische Übungen am Gummiohr • Punktsuche mit dem Punktsuchgerät
Tipps für die tägliche Praxis und Abrechnungshinweise
MITARBEITERKURSE
Helen Möhrke · Berlin
Kurs
9016.A
Fr 03.03.2006
14:00–19:00 Uhr
Sa 04.03.2006
09:00–12:00/13:00–17:00 Uhr
Kursgebühr
120,- €
Abrechnung und Berechnung zahnärztlicher Leistungen
Konservierend-chirurgische Leistungen nach BEMA
die Krankenkasse finanziert und mit welchem Eigenanteil
• Grundlagen des BEMA | • Zahnärztliches Abrechnen mit BEMA der Patient rechnen muss.
• Ausflüge zu einigen abrechnungsfähigen Leistungen aus der • Kleines Richtlinientraining: Was nutzen die Richtlinien der
GOÄ´82 – Die wichtigsten für die Praxis relevanten Behand- Praxis? – Aus den Richtlinien geht die, aus kassenzahnärztlungen, die über die GOÄ´82 abgerechnet werden müssen
licher Sicht, vertragsgerechte Erbringung der Behandlung
• Die zahnärztliche Kassenpraxis – lohnt sich das noch? – Die bzw. deren Abrechnung hervor. Ohne Wissen darüber,
Behandlung eines Patienten ausschließlich nach Kassenricht- bewegt man sich in unsicherem Gewässer bei der Leitung
linien erfüllt oft nicht mehr die Kriterien einer lege-artis-Ver- des Patienten durch die Therapie.
sorgung. Erst gilt es, die optimale Therapie für den Patienten • Das richtige Formular zur klaren Trennung privater Leistungen
zu erstellen und erst dann wird getrennt, welche Leistungen und Kassenleistungen
CHIRURGIE
Dr. Michael Petschler · Berlin
Kurs
0608.0
Sa 04.03.2006
09:00–12:00/13:00–17:00 Uhr
Kursgebühr
215,- €
9 Punkte
Ambulante Chirurgie für die/den Zahnärztin/Zahnarzt
Die Furcht vor unabsehbaren Zwischenfällen bei der Durchführung zahnärztlich chirurgischer Eingriffe hält leider viele Zahnärzte und Zahnärztinnen ab, diese in der Praxis durchzuführen.
Ziel des Kurses ist es, die theoretischen und praktischen Grundlagen wieder aufzufrischen und die operativen Grundlagen sowie
die Beherrschung der häufigsten Komplikationen zu vermitteln.
Im theoretischen Teil werden die rechtlichen Grundlagen,
Aufklärungspflicht sowie die gängigen Operationsverfahren
besprochen.
Ein Schwerpunkt soll dabei auf die operative Zahnentfernung,
den Verschluss einer Mund-Antrum Verbindung, die parodontalchirurgischen Techniken und die klassische Wurzelspitzenresektion gelegt werden.
Im praktischen Teil wird anhand von Live-Operationen das Besprochene dargestellt und vertieft.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in kleinen Gruppen Nahtund Lappentechniken am Schweinekiefer zu üben.
Bitte weiße oder OP-Kleidung mitbringen!
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MBZ Heft 6 2007
Aßmannshauser Str. 4–6 • 14197 Berlin • Tel. 030/414 72 5-0 • Fax 030/414 89 67 • [email protected] • www.pfaff-berlin.de
PRAXISFÜHRUNG
8 Punkte
„Jura light“ – Erfolgreich wirtschaften
1. Der Haftpflichtfall
• Haftungsgrundlagen, Behandlungsfehler, Aufklärungspflicht,
Prophylaxe von Haftpflichtfällen, Schadensmanagement
• Budgetierung – Was tun?
Budgetsituation und Honorarverteilungsmaßstab, Wirtschaftlichkeitsprüfung Degression, Checkliste, Zulassung
und Kooperation
• Privatleistungen:
Abdingung, Effektives Mahnwesen
Ralf Großbölting · Berlin
2. Praxismietvertrag
• Vorstellung eines Mustervertrages, Wichtige Klauseln und
deren Bedeutung (Konkurrenzklausel, Optionsrechte)
• Aufnahme weiterer Partner, Kündigungsrecht bei Berufsunfähigkeit etc.
• Einstellung und Kündigung von Personal:
Vorstellung eines Mustervertrags, Möglichkeiten und Grenzen
der arbeitsrechtlichen Vertragsgestaltung (Mutterschutz, Kündigung, Krankheit, Vergütung etc.) und Vertragsauflösung
Materialunverträglichkeit, Biokompatibilität, Schleimhautveränderungen und Allergie
Sa 04.03.2006
09:00–12:00/13:00–17:00 Uhr
Kursgebühr
195,- €
Dr. Michael Hopp • Berlin
• Einteilung von Schleimhautveränderungen bei Allgemeinerkrankungen
• Materialunverträglichkeit Abgrenzungen zur Allergie
• Medikamentenwirkungen
• Einfluß zahnärztlicher und technischer Verfahren auf die
Gewebereaktion
• Zahnmedizinische Präparate als Allergieverursacher
• Biokompatibilität – mehr als nur ein Begriff für den Zahnarzt
Kurs
6009.0
Sa 04.03.2006
09:00–12:00/13:00–18:00 Uhr
Kursgebühr
175,- €
FUNKTIONSLEHRE
14 Punkte
Prof. Dr. Georg Meyer · Greifswald
Theresia Asselmeyer · Nörten-Hardenberg
Das ABC der Schienentherapie
Vielfältige Ursachen sind bei der Ätiologie von Schmerzen im
Kopf-, Gesichts-, Schulter- und Rückenbereich zu nennen, also
ein interdisziplinäres Problem. Krankheitssymptome, an
denen Kaufunktionsstörungen beteiligt sind, lassen sich ursächlich auf okklusale Interferenzen zurückführen, aus denen
– häufig durch psychoemotionalen Stress verstärkt – Myo-,
Neuro- und Arthropathien resultieren. Dementsprechend wird
die systematische zahnärztliche Diagnostik und Therapie
geplant.
Kurs
5030.0
ALLGEMEINMEDIZIN
8 Punkte
• Immunologische und anatomische Grundlagen
• Ein Patient besteht aus mehr als Zähnen (Interessantes aus
der Medizin)
• Allergie an Haut und Schleimhaut
• Allergietestung
• Nichtzahnärztliche Einflüsse auf das Allergische Geschehen,
wie Schmuck, Kleidung, Nahrungsmittel, Geschirr, Tattoo,
Piercing etc.
FORTBILDUNG
Philipp-Pfaff-Institut • Fortbildungseinrichtung der Landeszahnärztekammern Berlin und Brandenburg GmbH
Es ist das primäre Ziel einer Therapie mit Aufbissbehelfen, diagnostizierte Interferenzen zwischen Kauflächen und/oder
Kiefergelenken individuell auszugleichen.
Es ist das Ziel dieses Seminars, einfache klinische Tests zur
Erkennung von Interferenzen vorzuführen. Das Zentrikregistrat
wird demonstriert und hierauf basierend eine einfache, praktikable Schienengestaltung mit hohen Erfolgsaussichten bei der
Behandlung funktionsgestörter Patienten.
Kurs
1002.0
Fr 10.03.2006
14:00–19:00 Uhr
Sa 11.03.2006
09:00–12:00/13:00–17:00 Uhr
Kursgebühr
350,- €
ALLGEMEINMEDIZIN
16 Punkte
Grundlagen der Psychologie für praktizierende Zahnärzte
Dr. Horst Freigang,
Dr. Gerhard Schütz · Berlin
Ob beim Umgang mit dem Patienten, den Praxismitgliedern
oder den Kollegen – das Wissen um psychologische und soziale
Fertigkeiten ist von unschätzbarem Wert und bietet enorme
Vorteile wie:
• Sicheres Einschätzen einer sozialen Interaktion | • Überzeugendes Auftreten | • Sich guten Gewissens abgrenzen können
(„nein“ sagen!) | • Kritik auszuhalten | • In schwierigen Situationen souverän bleiben
In dem Seminar werden folgende Themenschwerpunkte erörtert:
• Entstehung und Identifikation von Stress | • Entstehung von
Kurs
6006.0
Fr 17.03.2006
14:00–20:00 Uhr
Angst und deren unterschiedliche Ausdruckfacetten | • Selbstbild und Fremdbild – wie will ich von anderen (z.B. meinen
Patienten) gesehen werden und wie sehen sie mich wirklich? |
• Körpersignale und -sprache richtig deuten | • Psychische Krankheitsbilder | • Typenlehre, Menschenkenntnis | • Sympathie und
Attraktivität
Das Seminar ist sehr praxisnah. Ziel des Kurses ist es, zu lernen,
wie man kunstvoll mit einem minimalen psychologischen Aufwand schwierigen beruflichen (und privaten!) Situationen elegant begegnen kann.
Sa 18.03.2006
09:00–12:00/13:00–18:00 Uhr
Kursgebühr
225,- €
MBZ Heft 6 2007
25
17
Fortbildung
Fortbildungs-
Veranstaltungen
Fortbildung
der Zahnärztekammer Berlin
Was:
PC-Kurse für Zahnärzte und Mitarbeiter
Gruppenschulung
Sie wollen für eine Praxis Computerunterricht buchen?
Einzelschulung
Sie wollen unabhängig von Anderen Ihre Lernzeiten und -inhalte bestimmen?
Sie wollen am eigenen PC in der Praxis oder
zu Hause lernen?
Wer:
Schulungszentrum für EDV und Betriebsökonomie
Wo:
MUT gGmbH, Rudolfstr. 11, 10245 Berlin
Die Zahnärztekammer bietet Kolleginnen und Kollegen aus Berlin
kostenlos Vorträge zu aktuellen Themen der Zahnheilkunde an.
Termine/
Anmeldung: Frau Simsohn
26
Dienstagabend-
Tel.:
0 30/2 49 81 16; http://www.simsohn.de
Datum:
13. Juni 2007, 19.15 Uhr
Was:
OA Dr. F. Blankenstein, Berlin
Allergien – Prothesenintoleranz
Wer:
Arbeitskreis für Prothetik in Berlin und Brandenburg e.V.
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang B. Freesmeyer u. Mitarbeiter
Wo:
FU Berlin, Klinikum Benjamin Franklin, Zahnklinik, Hörsaal II,
Aßmannshauser Str. 4-6, 14197 Berlin
Gebühr:
Gästebeitrag 20,- € (Anmeldung nicht erforderlich)
Bewertung:
Die Veranstaltung wird mit 2 Fortbildungspunkten bewertet.
Auskünfte:
Dr. Verena Klose
Tel.:/Fax: 0 30/3 45 74 08
MBZ Heft 6 2007
Termin:
Thema:
Referent:
05. Juni 2007
Digitale Volumentomographie für die
tägliche Praxis – Fakt oder Vision?
Prof. Dr. Axel Bumann
Termin:
Thema: Referent:
Zeit:
03. Juli 2007
Möglichkeiten der intraoralen Reparatur
Dr. Götz Lösche
20.00 c.t. bis ca. 21.45 Uhr
Veranstaltungsort:
Fahrverbindungen:
Charité – Campus Benjamin Franklin
Hörsaal 1
Aßmannshauser Str. 4-6
14197 Berlin (Schmargendorf)
U-Bahn: U3
S-Bahn: S41/42
45/46/47
Bus:
101
249
186
Heidelberger Platz oder Rüdesheimer Platz
Heidelberger Platz
Hanauer Straße
Heidelberger Platz
Rüdesheimer Platz
Moderation: Dr. Helmut Kesler
Die Veranstaltungen werden mit 2 Fortbildungspunkten bewertet.
Einladung zur
1. Koordinierungskonferenz
Berliner Qualitätszirkel
Dienstag, 10. Juli 2007, 20.00 Uhr
im Zahnärztehaus,
Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin
Thema:
Zielgruppe:
Gebühr: Teilnehmerzahl:
Struktur und Themen-Koordination
Moderatoren und QZ-Gründungsinteressierte
kostenfrei
max. 60 Personen
Verbindliche
Anmeldung: bitte bis zum 3. Juli 2007
an Frau Eberhardt-Bachert,
Tel.: 3 48 08-1 24 oder
[email protected]
Weißes Gold in
aller Munde?!!
Wem ist in den letzten Jahren nicht der
Begriff „Weißes Gold“ oder „Keramischer Stahl“ in den einschlägigen zahnmedizinischen Zeitschriften begegnet. Diese
populärwissenschaftlichen Begriffe bezeichnen den Werkstoff Zirkoniumdioxid. Es handelt sich dabei um eine Hochleistungskeramik mit Eigenschaften, die dieses Material für
den Einsatz in der zahnmedizinischen Prothetik geeignet erscheinen lassen.
Die Möglichkeit, mit Hilfe von CAD/CAM-Verfahren vor
allem Kronen und Brückengerüste aus Zirkoniumdioxid zu
erstellen und mit geeigneten Keramiken zu verblenden und
damit hochfesten festsitzenden vollkeramischen Zahnersatz
zu erstellen, besteht seit nunmehr etwa 10 Jahren.
In dieser Zeit wurden die Methoden der Be- und Verarbeitung von Zirkoniumdioxid ständig weiterentwickelt und
verfeinert, wodurch sich die Anwendungsmöglichkeiten
Fortbildung
dieses vielseitigen Werkstoffes in gleichem Maße erweitert
haben: Jüngstes Beispiel ist der Einsatz in der zahnmedizinischen Implantologie in Form von Abudments, Zirkon­
oxid-Beschichtungen oder sogar Vollkeramik-Implantaten,
was in den letzten Monaten intensive Beachtung fand.
Das diesjährige 11. Wilmersdorfer Symposium der Freunde
und Förderer der Zahnmedizin an der Freien Universität Berlin e.V. hat aus diesem Grund den Werkstoff Zirkoniumdioxid zum Thema. Unter der Leitung von Professor
W. B. Freesmeyer besteht am 23. Juni 2007 ab 13 Uhr im
großen Hörsaal der „Zahnklinik Süd“ die Möglichkeit, sich
durch Werkstoffexperten und erfahrene Zirkonoxid-Praktiker über den gegenwärtigen Stand der Forschung sowie die
aktuellen Entwicklungen des Werkstoffs Zirkoniumdioxids
in diversen Vorträgen informieren zu lassen. Dabei werden
nicht nur die allgemeinen werkstoffkundlichen Aspekte Berücksichtigung finden. Vielmehr wird - für den täglich am
Behandlungsstuhl tätigen Zahnarzt die im Prinzip wichtigste Information- über die klinischen Erfahrungen beim
Einsatz des „weißen Goldes“ im Patientenmund referiert.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dr. Lothar Wehnert
11. Wilmersdorfer Symposium
Vollkeramik
Zirkonoxid – Dichtung und Wahrheit
23. Juni 2007
Beginn: 13.00 Uhr s.t.
Organisation und Veranstalter:
Freunde und Förderer der Zahnmedizin an
der Freien Universität Berlin e.V.
Ende: ca. 18.00 Uhr
Ort:
Zahnklinik, Aßmannshauser Str. 4-6
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang B. Freesmeyer
14197 Berlin
Samstag, 23. Juni 2007
13.00 Uhr Begrüßung durch Univ.-Prof. Dr. Wolfgang B. Freesmeyer
15.15 – 15.45 Uhr Kaffeepause
13.15 Uhr Vollkeramische Restaurationen
15.45 Uhr Klinische und werkstoffkundliche Aspekte von
– Wunsch und Wirklichkeit
3-gliedrigen Seitenzahnbrücken aus Zirkonoxid
Prof. Dr. L. Pröbster
Priv.-Doz. Dr. A. Bindl
14.00 Uhr Zirkonoxid – Was ist das?
16.15 Uhr Schätzen oder Messen – Last- und VerformungsProf. Dr. R. Janda
analysen für zahnärztliche Konstruktionen
Prof. Dr. W.-D. Müller
14.30 Uhr Glaskeramik versus Zirkonoxid
16.45 Uhr Untersuchungen zum Verbund von Zirkonia-TZP
Prof. Dr. K. Böning
zu ausgewählten Verblendkeramiken
Dr. L. Wehnert
15.00 Uhr Das verflixte 7. Jahr – hält Zirkoniumdioxid
17.15 Uhr Zirkonoxid grün oder HIP –
was es versprach?
wo liegen Vorteile?
Prof. Dr. P. Pospiech
Dr. L. Meyer
Die Veranstaltung wird mit 3 Fortbildungspunkten bewertet.
Anmeldung: Sekretariat Prof. Dr. W. B. Freesmeyer, Tel.: 0 30/84 45-62 44; Fax: 0 30/84 45-62 38; E-Mail: [email protected]
MBZ Heft 6 2007
27
Fortbildung
28
Fortbildungsbeitrag (1 Seite)
MBZ Heft 6 2007
Buch-
Chong, Bun San
Straßburg, M./Wagner, I.-V./Schneider, W.
Management endodontischer
Misserfolge
DS OML (Oral Mucosa Lesion)
Version 2.0
Fachgebiet: Endodontie, Zahnheilkunde allgemein
Mundschleimhauterkrankungen –
Tipp
Das Buch bietet einen knappen und prak-
tischen Überblick über das zeitliche und praktische Vorgehen zur Rettung von Zähnen, bei denen die endodontische Behandlung negativ und unzureichend war.
Die interessante, kurzweilige Lektüre dieses Buches
wird gesteigert durch eine systematische Darstellung
der Thematik und eine große Zahl qualitativ hochwertiger Illustrationen. Das Buch ist von der Diagnosestellung bis hin zur Nachsorge erfolgreicher endodontischer Revisionen von einem mit allen endodontischen
Theorien, Entwicklungen und Techniken vertrauten
Spezialisten verfasst worden.
144 Seiten, 310 Abbildungen
Hardcover
Best.-Nr. 31220
ISBN 978-3-938947-33-3
€ 48,Quintessenz Verlags-GmbH
Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin
Tel. (030) 761 80-5
Fax: (030) 761 80-693
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.quintessenz.de
Tipp
Fortbildung
Buch-
Entscheidungsunterstützung für die tägliche Praxis
Fachgebiet: Zahnheilkunde allgemein
D
iese interaktive CD-ROM bietet Ihnen eine
ideale Entscheidungsunterstützung für Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie von Mundschleimhauterkrankungen. Innerhalb von wenigen Sekunden erhalten Sie
eine bildliche Dokumentation möglicher Veränderungen der
Mundschleimhaut direkt an Ihrem Arbeitsplatz!
DS OML liefert Ihnen Hinweise, wie harmlose von prognostisch schwerwiegenden Befunden möglichst frühzeitig unterschieden werden können. Weiterhin erhalten Sie Aufschluss
darüber, wie auf lokale Ursachen zurückzuführende Krankheitsbilder von den Symptomen einer Allgemeinerkrankung
abzugrenzen sind und ob die Überweisung eines Patienten
zu einem Facharzt unerlässlich ist. Im Moment der Entscheidungsfindung steht Ihnen somit umfangreiches Bildmaterial
leicht handhabbar vor Ort zur Verfügung, welches Sie in der
Effizienz Ihrer Behandlung unterstützen kann.
Das prozessintegrierte Informationssystem umfasst über 800
qualitativ hochwertige klinische Abbildungen sowie Textinformationen zu Klinik, Diagnostik, Differenzialdiagnostik
und klinischem Management von Mundschleimhauterkrankungen. Die Inhalte sind in erster Linie auf die Belange der
zahnärztlichen Praxis ausgerichtet und damit für eine Integration in den täglichen Behandlungsablauf besonders geeignet. Eigene klinische Aufnahmen mit der intraoralen Kamera
oder aus Dateien können in das Programm importiert werden und bieten Ihnen damit die Möglichkeit des direkten
Vergleichs. Darüber hinaus eignet sich DS OML jedoch auch
hervorragend für die Anwendung in Studium und Lehre.
Systemanforderungen:
Grafikkarte mit 1024 x 768 oder 1280 x 960 Pixel Auflösung und 24 Bit Farbtiefe (True Color)
KZV-Leihbücherei:
Tel. 89004-112 (Frau Klingebeil) und
Tel. 89004-119 (Frau Leue)
CD-ROM
Best.-Nr. 5841, ISBN 978-387652-919-6
€ 198,Quintessenz Verlags-GmbH
Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin
Tel. (030) 761 80-5, Fax: (030) 761 80-693
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.quintessenz.de
MBZ Heft 6 2007
29
Fortbildung
Qualitätsmanagement...
eine Veranschaulichung, Teil 2
Im zweiten Teil der Themenreihe sollen Ihnen verschiedene Qualitätsmanagement-Systeme (QM-Systeme) vorgestellt werden. Natürlich gibt
es noch viele andere Systeme, auch von Landeszahnärztekammern, die
hier aus Platzgründen nicht alle vorgestellt werden können. Die hier vorgestellten Systeme bedeuten keine Präferenz bezüglich eines Systems.
Eine Gesamtübersicht über verschiedene Angebote findet sich auch im
Internet unter der Webadresse www.idz-koeln.de/m3-d.htm
QM-System – Definition:
Instrumente
Unter einem QM-System versteht man die zur Veranschaulichung des Qualitätsmanagements erforderliche Organisationsstruktur, inklusive Verfahren, Prozesse und Mittel.
Gemeinsames Handbuch (Erarbeitung beim Beitritt zu QM
21 in Workshops unter Anleitung durch jede Gruppe), gegenseitige Visitation (interne Audits); Matrix-Zertifizierung
(Gruppe fungiert als „Firma“, einzelne Praxis als „Abteilung“, Folge: externe Praxisbegehung nur alle drei Jahre nochwendig); vereinsinterne Fortbildungen
QM-Systeme
QM-Systeme gibt es einige. Zum einen sind dies die aus der
Industrie abgeleiteten DIN-EN-ISO-Standards 9000 ff., die
an die besonderen Bedürfnisse in der Medizin angepasst werden können wie etwa das auf den zahnmedizinischen Bereich
angepasste QM-Gruppenmodell „QM 21 e. V.“ aus Nordrhein-Westfalen. Des weiteren die dienstleistungsbezogenen
Systeme wie EFQM und schließlich die speziell für den zahnmedizinischen Bereich entwickelten Systeme wie Z-PMS sowie viele andere. Auf internationaler Ebene ist das Konzept
des European Practice Assessment (EPA) zu nennen.
Aufwand
Workshop zur Einführung des QM-Systems; vier Zwei-Tages-Veranstaltungen für Praxisinhaber sowie drei Parallelveranstaltungen
für Praxismitarbeiter; Einführungszeitraum: vier bis fünf Monate;
Kosten: 4.000,00 Euro pro Praxis, Zertifizierungskosten: 450,00
Euro, Mitgliedsbeitrag: 200,00 Euro pro Jahr [Stand: 2005].
Im Einzelnen:
European Foundation for Quality Management
(EFQM)
QM 21 e. V. (im Internet unter: www.qm21.de)
(im Internet unter www.deutsche-efqm.de)
Entstehung
Entstehung
Seit 2000; zunächst dreizehn Zahnarztpraxen;
2001 = Auszeichnung mit Qualitätspreis NRW;
heute 46 Praxen in NRW, Hessen, Niedersachsen.
Seit 1988 in verschiedenen Branchen; ab Mitte der 90er Jahre
auch in Zahnarztpraxen.
Basiert auf den aus der Industrie stammenden ISO-Normen
9000, 9001 – 9004 (Standards für Qualitätsmanagement),
speziell auf der ISO-Norm 9001.
Basiert auf Elementen des ISO-Systems, diese weiterentwickelt
und zum Totally-Quality-Management erweitert wurden. TQM
bezeichnet die durchgängige, fortwährende und alle Bereiche einer Organisation umfassende, aufzeichnende, sichtende, organisierende und kontrollierende Tätigkeit, die dazu dient, Qualität
als Systemziel einzuführen und dauerhaft zu garantieren.
Ziele
Synergieeffekte aus Gruppenarbeit (die Gruppe sechs bis
zwölf Praxen); Dokumentation der objektiven Überprüfbarkeit des erreichten Standes mittels fortwährender Zertifizierung.
30
MBZ Heft 6 2007
Elemente
EFQM-Modell gründet sich darauf, dass exzellente Ergebnisse im Hinblick auf Leistung, Patienten, Mitarbeiter und
Instrumente
Kritische, konstruktive Selbstbewertung der Praxisleitung und
des Praxisteams nach EFQM und Dental Excellenz-Standards,
regelmäßige Patienten- und Mitarbeiterbefragung, Teilnahme
am Benchmarking (= Verfahren zum Leistungsvergleich mit an
dem im Markt befindlichen Anbietern); kontinuierliche Verbesserung über eine Kultur des Lernens und der stetigen Entwicklung; Validierung der Ergebnisse aus Selbstbewertung und den
daraus abgeleiteten Projekten durch Externe sowie die damit
verbundene Anerkennung „Committed to Excellence“
Aufwand
Mindestens zwei Workshops á 1,5 Tage; Umsetzung der Aufgaben; Durchführung der Praxis- und Mitarbeiterbefragung;
Softwareimplementierung;
Kosten: ca. 4.300,00 Euro, Pflege des QM-Sytems: ca.
2.400,00 Euro; Validierung (gilt 2 Jahre) und Urkunde
„Committed to Excellence“ 2.900,00 Euro [Stand: 2005]
ZahnärztlichePraxisManagementSystem (Z-PMS)
(im Internet unter www.bzaek.de/za-inneu.asp)
Aufwand
Sofern praktischer Kurs durchgeführt, etwa 40 Stunden für
Module, zwölf Stunden Kompetenzzirkelsitzungen, Kosten:
ca. 2.348,00 Euro exkl. MwSt. [Stand: 2005],
QM-Buch inklusive
Europäisches Praxisassessment Zahnmedizin
Fortbildung
Gesellschaft durch eine Führung erzielt werden sollen, die
Politik und Strategie, Mitarbeiter, Ressourcen und Prozesse
auf ein hohes Niveau heben soll.
(im Internet unter www.europäisches-praxisassessment.de)
Entstehung
Beruht auf Konzept des „European Practice Assessment“
(EPA); seit 2004 wird EPA in allgemeinärztlichen Praxen angeboten; Übertragung auch auf Zahnarztpraxen
EPA ist ein Indikatoren-gestütztes Assessment-, Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren.
Elemente
EPA analysiert die Qualität von fünf großen Themenbereichen
(Domänen) in der Zahnarztpraxis, nämlich Infrastruktur, Menschen, Informationen, Finanzen und der Bereich Qualität und Sicherheit. Untergliederung der Domänen in 26 Unterthemen (Dimensionen); diese lassen sich darstellen durch 168 Indikatoren;
hinter den Indikatoren stehen insgesamt 413 Fragen und Informationen (Items), die im Rahmen von Selbstassessment, Visitation,
Patientenbefragung und Mitarbeiterbefragung erhoben werden.
Entstehung
Seit 1999 als Rohkonzept für ein QM-System durch Zahnärztekammern, insbesondere Bremen, Nordrhein und Westfalen-Lippe; ab 2002 Bundeszahnärztekammer-Beschluss;
Ablauf
Basiert auf drei Stufen: rechtliche Rahmenbedingungen
zahnärztlichen Handelns (Checklisten und Erläuterungen),
Prozessdokumentation (Checklisten), Bausteine eines systematischen Praxismanagements
Anmeldung und Wahl des Visitors – Durchführung der Selbsteinschätzung mittels Fraugebogen, Patienten- und Mitarbeiterbefragung
(Fragebogen) – Praxisbesuch/-Begehung, Interview mit Praxisinhaber,
moderierte Praxisteambesprechung – EPA-Handbuch inkl. Schriftlicher Feedbackbereicht, Stärken/Schwächenanalyse, Zugang zur
Benchmarking-Datenbank/QM-Materialien – eventuell Zertifizierung
Ziele
Aufwand
Z-PMS versteht sich als Anregung in Sachen Praxismanagement und Praxisorganisation
Zeit: 1 Std. Fragebogen, 1 Std. Patientenbefragung, ½ Tag
Praxisbesuch, Organisation QM-Projekte nach Bedarf;
Kosten: 2.050,00 Euro inkl. MwSt. exkl. Zertifizierung
Instrumente
Beruht auf Freiwilligkeit und Selbstqualifikation, Kompetenzzirkelsitzungen, Handbuch, Software; Verzicht auf externe Fremdbestimmung und kommerzielle Entwicklungen
(wie Zertifizierung und QM-Beratung)
Im dritten Teil der Themenreihe wird der QM-Einführungsprozess geschildert.
André Neubacher
Leiter Vertragswesen der KZV Berlin
MBZ Heft 6 2007
31
Fortbildung
Das Qm-System
der KZV Berlin
Buch-
Tipp
Sliwowski, Christoph T.
Implantologie Step by Step
Band 2: Unterkiefer
Fachgebiet Implantologie
Ziele
Das QM der KZV Berlin unter der fachlichen Leitung der Firma
Kock + Voeste erfüllt die gesetzlichen Mindestanforderungen
und beschränkt sich auf diese. Es versteht sich somit selbst als
Einstieg in das Qualitätsmanagement und als Anregung in Sachen Praxismanagement und Praxisorganisation.
Instrumente
Das QM-System basiert dabei auf drei Stufen:
1.
2.
3.
Rechtliche Rahmenbedingungen des zahnärztlichen Handelns,
Prozessdokumentation,
Systematisches Praxismanagement
Ausgehend von den relevanten Vorschriften erfolgt eine vollständige Dokumentation sämtlicher Arbeitsabläufe in der Zahnarztpraxis. Formulare und Checklisten geben mit ihrem beispielhaften Prozess Darstellungen hierzu Hilfestellung. Ausgeklammert bleiben die Hauptwertschöpfungsprozesse der
Behandler/innen. Das Modell endet somit an den Schnittstellen
zur Ausübung der Zahnheilkunde.
Die dritte Stufe beinhaltet folgende Bausteine:
Ständige Verbesserung der Prozesse auf Grundlage des sog.
Qualitätskreislaufs, Praxisleitbild und Strategie, Praxiserwartungen /-zufriedenheit, Mitarbeiterorientierung, Kommunikation, Führungsgrundsätze /-verantwortung, betriebswirtschaftlich orientierte Praxisführung, Ressourcenmanagement.
N
ach der Behandlung des Oberkiefers
steht nun der Unterkiefer im Mittelpunkt des Interesses. Anhand zahlreicher Fallbeispiele mit umfangreicher
Fotodokumentation werden in diesem zweiten Teil von
„Implantologie Step by Step“ die verschiedenen Indikationen zur Implantatversorgung schrittweise dargestellt und erklärt. Das Spektrum der dargestellten Fälle reicht von der Behandlung von Einzelzahnlücken in
der Front, über die Versorgung von Schaltlücken bis
hin zur Totalrehabilitation des gesamten Unterkiefers
mit festsitzendem Zahnersatz. Das Buch gibt wertvolle
Hinweise, um bereits in der Planungsphase potenzielle
anatomische Komplikationen durch entsprechende Diagnostik zu erkennen und so den Implantaterfolg zu
sichern. Auch in diesem Band wird zwischen einfachen
und komplexen Fällen unterschieden und auf diese
Weise, sowohl für den Implantologie-Erfahrenen als
auch für den Neueinsteiger, eine wertvolle Anleitung
geliefert.
256 Seiten, 850 farbige Abbildungen
Hardcover
Best.-Nr. 12420
ISBN 978-3-87652-448-1
€ 128,Quintessenz Verlags-GmbH
Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin
Tel. (030) 761 80-5,
Fax: (030) 761 80-693
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.quintessenz.de
Aufwand
Halbtätiger Einführungsworkshop, CD-ROM mit Musterhandbuch, Handbuch, Checklisten, Musterformularen u. ä.
m. Kosten: 250,00 Euro für zwei Teilnehmer je Praxis; weitere Aufbaustufen bis hin zur Zertifizierung möglich.
André Neubacher
32
MBZ Heft 6 2007
KZV-Leihbücherei:
Tel. 89004-112 (Frau Klingebeil) und
Tel. 89004-119 (Frau Leue)
Y
CM
MY
CY CMY
K
PAR-Abrechnungshinweise
PAR Hinweis 04/2007
BEMA
M
Anzeige
C
Muss bei einer Sondierungstiefe von mehr
als 5,5 mm das offene Vorgehen (P202,
P203) durchgeführt werden ?
Nein, auch bei Sondierungstiefen von mehr als 5,5 mm
ist in der Regel das geschlossene Verfahren (P200, P201)
angezeigt. Bei Sondierungstiefen von mehr als 5,5 mm
kann nach Abschluss des geschlossenen Verfahrens für einzelne Parodontien das offene Verfahren im Wege einer
„Therapieergänzung“ indiziert sein.
Das sofortige offene Vorgehen an einzelnen Parodontien,
also ohne vorhergehendes geschlossenes Vorgehen, sollte
nur Ausnahmefällen bei entsprechender Indikation vorbehalten bleiben.
PAR Hinweis 05/2007
Warum ist eine systematische Parodontaltherapie nur an den Zähnen angezeigt, die
Sondierungstiefen von 3,5 mm und mehr
aufweisen ?
Die neuen PAR-Richtlinien ab 1.1.2004 berücksichtigen mit dem „Einstiegswert“ von 3,5 mm internationale Standards. Der bisherige Wert von „mehr als
2 mm“ ist fachlich überholt. Es ist medizinisch nicht
indiziert, an Parodontien mit nur geringen Sondierungstiefen eine systematische Parodontaltherapie
mit subgingivalem Debridement und Wurzelglättung
durchzuführen. Für diese Zähne sind primär prophylaktische Maßnahmen angezeigt.
PAR Hinweis 06/2007
Kann die Teilleistung Pos. 4 (Erstellung des
PAR-Planes) auch dann abgerechnet werden, wenn es trotz mehrmaliger Aufforderung an den Patienten nicht zur Durchführung der geplanten Behandlung kommt?
Ja, vorausgesetzt der PAR-Plan wurde von der Krankenkasse bewilligt und die Leistungserbringung (Pos. 4) liegt
nicht länger als 1 Jahr zurück (Verjährung lt. HVM 5.4).
MBZ Heft 6 2007
33
GOZ
Sitzung der GOZ-Arbeitsgruppe Mitte
im April 2007 in Düsseldorf
N
Es bietet sich also an, eine Position der
GOÄ zu verwenden und dann das Material gesondert in Rechnung zu stellen.
Voraussetzung ist, dass der Gebührentext der Leistung vollinhaltlich entspricht, in unserem Beispiel käme also
die GOÄ 2006 in Betracht.
eugierig waren
die Teilnehmer, etwas über den Werdegang der GOZ/HOZ-Novelle zu erfahren. Da aber der Senat für privates Leistungs- und Gebührenrecht zur Bundeszahnärztekammer gehört und noch viele
Verhandlungen im Raume stehen, ist hier
bisher von keinem Ergebnis zu berichten.
Hingegen wurden Einzelpositionen und
deren manchmal strittige Berechnung
diskutiert.
Beispiele:
Migräne-Schienen?
Die GOZ-Nr. 700 ff bieten ausreichend
Positionen an, um jedwede Schienentherapie zu liquidieren; ob diese Leistung eine
Kassenleistung ist, sollte ein Anruf bei
der Krankenkasse klären. Der Gemeinsame Bundesausschuss ist ein Gremium
der Selbstverwaltung von Ärzten, Krankenkassen und Krankenhäusern. Seine
Aufgabe ist es, festzulegen, welche ambulanten oder stationären medizinischen
Leistungen zum Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung gehören.
Periochip?
Die analoge Berechnung ist denkbar,
wenn die geänderte Darreichungsform
des Chlorhexidin als neue Leistung betrachtet wird.
Eine Vereinbarung als Verlangensleistung wiederum bedeutet, dass der Patient garantiert keine Erstattung bekommt.
Das Problem ist das recht kosteninten-
34
MBZ Heft 6 2007
sive Material, welches bei z.B. der Position 402, selbst bei Anwendung des 3,5fachen Steigerungssatzes, nur zur Hälfte
gedeckt wird (ein zahnärztliches Honorar
fällt also gar nicht an!).
Auslöser für dieses Dilemma ist das Urteil des BGH vom 27.4.2004, welches
den Zugriff der Zahnärzte auf die GOÄ
bezüglich der Praxiskosten sehr eng fasst.
Demnach sind nach GOZ nur solche
Materialien zu berechnen, die in den allgemeinen Bestimmungen genannt werden, welche den Abschnitten des Gebührenverzeichnisses voran gestellt sind oder
die den einzelnen Positionen zuzuordnen sind. Im Gegensatz dazu erlaubt die
GOÄ in § 10, neben den Gebühren für
diejenigen Materialien, die mit der einmaligen Anwendung verbraucht oder
dem Patienten zur weiteren Verwendung
mitgegeben wurden, den Ersatz der Auslagen zu fordern.
Einmal sterile OP-Kleidung?
Hier greift, wie bei vielen anderen Gebühren, der besprochene Gedankengang: Sofern GOÄ-Positionen zum Ansatz kommen, gilt der § 10 der GOÄ.
Natürlich ist darauf zu achten, dass es
sich tatsächlich um selbständige Leistungen neben den schon berechneten
handelt (z. B. bei Implantierungen). Eine
Prüfung der Liquidation daraufhin ist
vom Schreibtisch aus natürlich schwierig, hier muss dem Zahnarzt und seiner
guten Dokumentation geglaubt werden.
Lore Gewehr
Ausbildungsassistent
für qualitätsorientierte,
stark frequentierte Gemeinschaftspraxis am Wittenbergplatz gesucht.
Der Kollege im 1. Ausbild.jahr sollte sich
bereits um eine Promotionsarbeit bemüht,
im 2. Ausbild.jahr eine Promotion
begonnen, bzw. beendet haben.
Unsere Praxis deckt alle Bereiche der
Zahnmedizin mit Ausnahme der KFO ab.
Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie.
Tel. 0 30/2 13 10 10
Anzeige
Am 05./06. Mai 2007 führte das Philipp-Pfaff-Institut
erstmalig für zahnärztliche Mitarbeiter eine Veranstaltung zur Aktualisierung der Sachkunde zur
Aufbereitung von Medizinprodukten in der Zahnheilkunde durch.
Am ersten Maiwochenende begrüßte das Philipp-Pfaff-Institut gemeinsam mit der Zahnärztekammer Berlin erstmalig Teilnehmerinnen zur eintägigen Fortbildungsveranstaltung „Aktualisierung der
Sachkunde zur Aufbereitung von Medizinprodukten in der Zahnheilkunde“ in der
Urania Berlin.
Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der
ZÄK Berlin, eröffnete die Veranstaltung
und verwies in seinen Begrüßungsworten
auf die erfolgreich geführten Gespräche mit
der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und dem LAGetSi*, in deren Resultat die ursprünglich von offizieller Seite geforderten 40 Fortbildungsstunden zur Ste-
Die Besetzung der Referenten war
hochkarätig. Prof. Dr. Martin Mielke eröffnete
den Reigen an Vorträgen zur Infektions­biologie
gefolgt von Dr. Richard Hilger, der das eher
trockene Thema „Hygiene“ sehr lebendig aufarbeitete. Den Höhepunkt der Veranstaltung
bildete die Live-Demonstration, welche Dr.
Dieter Buhtz in seinen Vortrag über die Aufbe-
rilgutassistenten auf die nun angebotenen
8 Stunden zur Aktualisierung der Sachkunde konzentriert werden konnten. Damit nimmt Berlin eine Vorreiterrolle in der
Schulung von ZFA/ZAH ein, welche die
Umsetzung der neuen MPG-Richtlinie unterstützen soll. Er dankte der anwesenden
Frau Cornelia Olbertz** für die gute Kooperation und konstruktiven Gespräche. Sein
herzlicher Dank ging ausdrücklich an den
Kollegen Dr. Dieter Buhtz für die inhaltliche
Konzeption der Veranstaltung.
P fa ff B e r l i n
Premiere in Berlin:
*Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz
und technische Sicherheit Berlin
** zuständige Vertreterin der Senatsverwaltung für
Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz
reitung von Medizinprodukten integrierte. Die
Tätigkeiten – ausgeführt von zwei Mitarbeiterinnen aus der Praxis Dr. Buhtz – wurden von
einem Kameramann gefilmt und direkt auf die
Großleinwand übertragen, so dass die Teilnehmerinnen sehr anschaulich die Demonstrationen zur praktischen Aufbereitung von Medizinprodukten verfolgen konnten.
Aufgrund der überaus positiven Resonanz auf die Veranstaltung und dem inzwischen mehrfach geäußertem Wunsch nach einem
weiteren Kurs bietet das Pfaff Berlin nun zwei weitere Termine für die jeweils eintägige Veranstaltung an:
Aktualisierung der Sachkunde zur Aufbereitung von Medizinprodukten in der Zahnheilkunde mit abschließender Kenntnisprüfung
Termin 1: Samstag, den 27.10.2007; 09:00 – 18:00 Uhr (Kursnr. 9033.2)
Termin 2: Sonntag, den 28.10.2007; 09:00 – 18:00 Uhr (Kursnr. 9033.3)
Kursgebühr: 95,00 €
Zulassungsvoraussetzung: abgeschlossene Berufsausbildung zur ZFA/ZAH
Bitte melden Sie sich schriftlich per Post oder per Fax über 030 / 414 89 67 an und übersenden uns zusammen mit Ihrer Anmeldung
eine Kopie der ersten Seite Ihres Helferinnenbriefes.
Stellenausschreibung
Das Pfaff Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Zahnarzt/Zahnärztin. Nähere Infos auf www.pfaff-berlin.de
s. auch Anzeige S. 41
MBZ Heft 6 2007
35
Z u l a ss u n g
Neuzulassungen Sitzungstermine
im
Mai 2007
Mitte (Tiergarten, Wedding)
FZA. für Oralchirurgie Ansgar B a e u m e r
Prinzenallee 89 – 90, 13357 Berlin-Wedding, Tel. 49400011
des
Zulassungsausschusses
Anträge auf Zulassung, Verlegung, Ruhen, Beschäftigung eines
angestellten Zahnarztes gem. § 32 b usw. müssen spätestens
vier Wochen vor dem Sitzungstermin in der Geschäftsstelle eingegangen, die erforderlichen Unterlagen hierfür vollständig und
die fällige Gebühr bezahlt sein.
ZA. Oleg S i g a l
Rosenthaler Str. 63 – 64, 10119 Berlin-Mitte, Tel. 62729020
Die nächste Zulassungssitzung findet statt am
Mittwoch, dem 15.08.2007, 15 Uhr (geänderter Termin!)
(letzter Tag für die Antragstellung ist Mittwoch, der 18.07.2007).
Spandau
Hier noch die weiteren Sitzungs- und Beantragungstermine:
ZA. Rolf Jörg R o t t h o f f
Schuckertdamm 333, 13629 Berlin-Spandau, Tel. 3821004
KFO 4 - Reinickendorf-Spandau
FZÄ. für Kieferorthopädie dr.dent. /
H Mojgan N o w r o o z i
Oraniendamm 11, 13469 Berlin-Reinickendorf,
Tel. 4024088
Sitzung am:
letzter
19.09.2007
07.11.2007
05.12.2007
06.02.2008
Tag der Beantragung:
22.08.2007
10.10.2007
07.11.2007
09.01.2008
Wichtig: Anträge, die nach Ablauf der Beantragungsfrist eingehen, werden grundsätzlich in die Tagesordnung der darauffolgenden Sitzung aufgenommen. Dasselbe gilt auch für Anträge,
deren antragsbegleitende Unterlagen unvollständig sind.
Zudem machen wir auf die Vorschrift der Zulassungsverordnung
aufmerksam, wonach bei Antragstellung (Antrag auf Zulassung)
die mindestens zweijährige Vorbereitungszeit erfüllt und nachgewiesen sein muß. Ebenso müssen bis zum letzten Tag der Beantragung
alle Unterlagen, auch das polizeiliche Führungszeugnis, vorliegen.
Zum derzeit wichtigsten Thema:
Der Angestellte
Zahnarzt gem.
§ 32 b Zä-ZV
Die Vorstände der Kassenzahnärzt-
lichen Bundesvereinigung werden sich in den demnächst
anstehenden Verhandlungen mit den Spitzenverbänden der
Krankenkassen für folgende Bundesmantelvertragsänderungen (BMV-Z) Änderungen aussprechen:
Jeder Vertragszahnarzt soll zwei ganztags (vier halbtags)
angestellte Zahnärzte beschäftigen können.
Sobald die endgültigen Änderungen des BMV-Z feststehen, werden wir Sie selbstverständlich unverzüglich informieren.
Giesela Zanzinger
Anträge auf Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft (ehemals
Gemeinschaftspraxis) werden vom Zulassungsausschuss wegen des
Stempelnummernwechsels (unvermeidbar bei Änderung der Praxiskonstellation) grundsätzlich nur zu Beginn eines Quartals genehmigt.
Zur Beachtung: Bei Anträgen auf Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft muss spätestens am letzten Tag der Beantragung
der endgültige Berufsausübungsgemeinschaftspraxisvertrag vorgelegt werden. Vertragsentwürfe müssen wegen der zusätzlichen
Bearbeitungszeit vier Wochen vor dem letzten Beantragungstag
eingereicht werden.
Auflösungen/Beendigungen von Berufsausübungsgemeinschaften
werden nur zum Quartalsende bestätigt.
Dem Antrag auf Beschäftigung eines Angestellten Zahnarzt gem.
§ 32b Zä-ZV ist der unterschriebene Arbeitsvertrag beizulegen.
Ebenso gilt, dass rückwirkende Anträge grundsätzlich nicht
zulässig sind. Das Ruhen der Zulassung (Gründe hierfür müssen nachgewiesen werden) oder die Verlegung des Zahnarztsitzes
sind auch genehmigungspflichtig. Generell bestehen für Anträge
jeglicher Art die genannten Beantragungsfristen.
Telefonische Auskünfte zu diesem Themenkomplex:
8 90 04-111, -112, -118 und -119
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MBZ Heft 6 2007
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MBZ Heft 6 2007
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U ms c h a u
Auflösung unseres
Osterrätsels
Kleine Lektüre
Zum
Verweilen
S
ie erinnern sich: Ein Pferdeliebhaber verkauft zwei seiner Pferde
und bekommt insgesamt 4.936,80 Euro. Für „Butcher Boy“ hatte er einen Gewinn von
12 % erzielt, während er „Moonlight“ mit einem Verlust von 10 % hat abgeben müssen.
Aber immerhin ist ein Gewinn von 2 % für ihn herausgesprungen.
Wir Wohlstandsmenschen
Unsere Zähne
Welchen ursprünglichen Verkaufswert hatte er für „Butcher Boy“ und „Moonlight“
angesetzt?
sind jacketkronenweiß
Lösung: gemäßigt
unser Lächeln
Butcher Boy = 2.640 Euro
Moonlight
= 2.200 Euro
und abgeklärt
gnadenlos auch
Folgende mathematische Genies haben das richtige Ergebnis mitgeteilt:
wie die kleine helle Flamme
Leonard und ZA. Bernhard Bedau
ZÄ. Dagmar Olivier
Dr. Frank Mertens
Dr. Ngoc Hue Lieu
ZÄ. Ursula Heinrich
ZÄ. Simone Bertelsmann
ZÄ. Maja Brünau
ZÄ. Sofija Stoljar
ZÄ. Undine Ilschner
die genüßlich
unsere Lord extra
verzehrt
Wir leben
freie Liebe
und lieben
unsere chromblitzenden
zärtlich gepflegten
Herzlichen Glückwunsch an die „Oberschlaumeier“. Sie hatten früher bzw. haben noch (hier
ist Leonard Bedau, der Noch-Schüler gemeint!) sicher hervorragende Mathematiknoten.
Statussymbole
Wir sterben
Vielen Dank für’s Mitmachen und noch eine gute Zeit bis zum Sommerrätsel.
Giesela Zanzinger
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MBZ Heft 6 2007
39
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MBZ Heft 6 2007
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MBZ Heft 6 2007
43
Terminkalender
Veranstaltungen
Juni
Verband der
Zahnärzte von Berlin
Restaurant „Charlottchen“
Thema:
Droysenstr. 1, (Ecke Gervinusstr.),
Was ist von der zahnärztlichen Praxis 10629 Berlin
vorzubereiten, wenn der BUS-Dienst
die Praxis besucht?
Ref.: ZA. Glatzer (ZÄK Berlin, BUS-Dienst)
Montag,
04.06.2007
20.00 Uhr
Dienstag,
05.06.2007
20.00 Uhr
Clubhaus Berliner Bären,
Dienstag,
13437 Berlin,
19.06.2007
Abt. Tennis Göschenstraße
(Eingang neben Conco-Treff –
hinter der Tennishalle)
20.00 Uhr
Bezirke Charlottenburg/Wilmersdorf
Bezirk Spandau
Thema:
Implantieren statt investieren am
Beispiel des wital Implantatssystems
Ref.: Dr. Ralf Rauch
Bezirk Reinickendorf
Thema:
Basel II – Kreditmanagement: Wann gerät die Zahnarztpraxis in die
finanzielle Schieflage?
Ref.: Fr. Monika Spitzner, APO-Bank
„Preußisches Landwirtshaus“,
Flatowallee 23,
14055 Berlin
Die Veranstaltungen werden mit 2 Fortbildungspunkten bescheinigt.
Die Fortbildung ist für Verbandsmitglieder kostenfrei. Die Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder beträgt € 10,-.
BUZ
I .U .Z.B.
Fraktion Gesundheit
Freier Verband dt.
Z a h n ä r z t e e .V.
Sonstige
44
MBZ Heft 6 2007
BUZ - Stammtischrunde
Für nähere Informationen besuchen
Sie bitte unsere Seite
www.buz-berlin.de/aktuelles .
Hotel Seehof
Lietzenseeufer 11
14057 Berlin - Charlottenburg
Mittwoch,
06. Juni 2007
20.00 Uhr
Stammtisch
J.F.K. Ratsstuben
im Rathaus Schöneberg
Am Rathaus 9,
Ecke Freiherr-v.-Stein-Str.
10825 Berlin
12.06.2007
20.00 Uhr
– lädt ein zum monatlichen Treffen –
Praxis
Renate Roggan
Regensburger Str. 33
10777 Berlin
Mittwoch, 20.06.2007
20.00 Uhr s.t.
Landesversammlung
(nur f. Delegierte und Mitglieder)
Wahl des neuen Landesvorstandes
Restaurant
„Löwenbräu“
Leipziger Str. 65
10117 Berlin
Freitag, 22.06.2007
17.00 Uhr
öffentlicher Teil:
Vortrag: Ulla Schmidt oder die Homöopathisierung unserer Verfassungsprinzipien
Ref.: RA Carlos Gebauer
15.30 Uhr
Bezirksgruppe III
Happy BWA-Fragen an Ihren
Steuerberater
Ref.: Frau Pagel
Restaurant
„Die Aubergine“
Goerzallee 33
12207 Berlin
20.00 Uhr
Dienstagsveranstaltung
s. Seite 26
Stammtisch Hellersdorf
Gaststätte „Hubertus“
Hultschiner Damm 1-3
12623 Berlin
Dienstag, 26.06.2007
Montag, 20.00 Uhr
18.06.2007
Mitteilungsblatt Berliner Zahnärzte
Impressum
ISSN 0343 – 0162
Herausgeber:
Zahnärztekammer Berlin (KdöR)
Stallstr. 1, 10585 Berlin
Telefon: (0 30) 3 48 08 - 1 37, Telefax: (0 30) 3 48 08 - 2 40
E-Mail: [email protected]
Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin (KdöR)
Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin
Telefon: (0 30) 8 90 04 - 0, Telefax: (0 30) 8 90 04 - 1 90
E-Mail: [email protected]
...unsere
Patienten möchten
versorgt werden!
Redaktion:
Karsten Geist (V.i.S.d.P.), ZÄK
Sylvia Winter, ZÄK
E-Mail: [email protected]
Dr. Jörg-Peter Husemann (V.i.S.d.P.), KZV
Dr. Jörg Meyer, KZV
Stefan Grande, KZV, Telefon: (0 30) 8 90 04 - 1 68
E-Mail: [email protected]
Giesela Zanzinger, KZV, Telefon: (0 30) 8 90 04 - 1 10
E-Mail: [email protected]
Wir haben aufgeklärte Patienten, die nicht auf
möglichst billig stehen. Deshalb werben wir
nicht mit NULLTARIF sondern SPARTARIF!
Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Für die Richtigkeit der Darstellung wissenschaftlicher und
standespolitischer Art kann die Redaktion keine Verantwortung
übernehmen. Darin geäußerte Ansichten decken sich nicht immer mit
denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch
unter der Zahnärzteschaft und ihr nahestehender Kreise.
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Mittwoch, 13. Juni 2007, 18.00 Uhr
Mittwoch, 27. Juni 2007, 18.00 Uhr
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Montag, 02. Juli 2007, 20.00 Uhr
Die Zeitschrift erscheint 11-mal im Jahr (Monate Juli / August
Doppelausgabe) jeweils am 05. des Monats. Alle Berliner Zahnärzte
erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft bei der ZÄK
und KZV. Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.
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