Wirtschaft im Revier, Ausgabe April 2014
Transcription
Wirtschaft im Revier, Ausgabe April 2014
04795 | 70. Jahrgang | 04.2014 Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Profil gezeigt © Matthias Graben Viktoria-Quartier Landesentwicklungsplan Mehr Markt In die Innenstadt integriert Kammern nehmen Stellung Themenschwerpunkt Energie Stick I Flock I Druck GMBH g n u l e d re e v l i t x e T g n i r o s n o p s t r o p S k i n h c e Offse Werbet tdruc g n u b r e Digit k w n e ß a Au l druc l e k i t r a k e b r K e r W Weite eativ rvera Lette rbeitung rsho p PROMO4YOU WERBEWERKSTATT WARSTEIN Max-Eyth-Straße 1 59581 Warstein-Belecke Tel.: 02902.9118060 [email protected] www.koerdt.de © konradbak - Fotolia.com Ihr Werbepartner! Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Vorab bemerkt Das Mobilitäts-Gespenst Auch in einer kontroversen Debatte ist es in der Regel angeraten, nicht die verbale Keule, sondern die spitze Feder zu bemühen. Nur manchmal … manchmal verlangt es die Gegebenheit, es an Unmissverständlichkeit nicht mangeln zu lassen. Und deshalb: Ein Gespenst geht um in Bochum. Ein Gespenst, das sich „Strategiepapier Mobilität“ schimpft. Dieses unter der Federführung des Bochumer Stadtbaurates als Handreichung für die politisch Verantwortlichen in dieser Stadt „erarbeitete“ Papier, das – so die Präambel – die „wesentlichen Ziele für die verkehrsplanerische Entwicklung der Stadt Bochum“ formulieren soll, skizziert aus Sicht der IHK keine Mobilitätsstrategie und erhebt noch nicht einmal den Anspruch, eine Zukunftsstrategie für alle Verkehre und Verkehrsteilnehmer zu entwickeln, sondern dient nur einem Zweck: der signifikanten Erhöhung des Anteils des Fahrradverkehrs. Und dazu gibt es von der IHK eine klare Antwort: Mit uns nicht! Das Fahrrad verdient seinen angemessenen Platz – aber es ist nicht der Heilsbringer künftiger Verkehrspolitik. In die muss der Wirtschaftsverkehr zwingend einbezogen sein. Oder will jemand allen Ernstes Wirtschaftsgüter mit dem Fahrrad transportieren? Deshalb an dieser Stelle einige grundsätzliche Feststellungen: Ein Wirtschaftsstandort braucht eine leistungsstarke Infrastruktur. Bochum liegt im Schnittpunkt zahlreicher Autobahnen – aber der Versuch, von der Autobahn in die City zu kommen, wird bislang schon durch zurückgebaute Radialen, zugeparkte Spuren zentraler Zubringerstraßen und schlecht koordinierte Dauerbaustellen gestoppt und erschwert. Ist es eigentlich Ziel von sogenannter Verkehrspolitik in dieser Stadt, den Kunden aus dem Umland die Lust zu nehmen, in Bochum einzukaufen? Und: Ohne Logistik ist keine Produktionswirtschaft denkbar. Keine Wirtschaft – keine Arbeitsplätze! Schon mal bedacht? © Lichtblick / Volker Wiciok Helmut Diegel tig gehört die Stadt Bochum aber zu jenen Kommunen, die künftig – richtigerweise – auf ein Lkw-Routenkonzept setzen wollen, das den Wirtschaftsverkehr auf dem schnellsten und für den Bürger verträglichsten Weg zu seinen Zielen führen soll. Das passt einfach nicht zusammen. Eine Verkehrspolitik, die den Wirtschaftsverkehr behindert, verhindert oder ausblendet, hat diesen Namen noch nicht einmal verdient. Ein solches Strategiepapier gehört in den Papierkorb. Schnellstens. Helmut Diegel Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet Es ist doch einfach widersinnig: Nun sollen weitere zentrale Zufahrtsstraßen im Stadtgebiet zurückgebaut und mit breiten Fahrradwegen garniert werden. Gleichzei1 Wirtschaft im Revier 04 | 2014 DIHK Jahresthema Inhaltsverzeichnis In die Innenstadt integriert | 4 Kurz notiert 03 IHK-Außenwirtschaftstag NRW Aus der Region 04 In die Innenstadt integriert 06 Neues Justiz-Quartier: Erste Mieter 08 Die Leitplanken setzen 10 Gewerbeflächen-Marktbericht 11 Finanzspritze für Bahnhöfe 12 DIHK-Industriereport 2014 13 Projekt ÖKOPROFIT® in Bochum © HBB mit RKW Rhode Kellermann Wawrowski Die Chance ist zum Greifen nahe: Falls sich der Landesbetrieb BLB als bisheriger Eigentümer und die HBB Hanseatische Betreuungsund Beteiligungsgesellschaft mbH über den Kaufpreis für das „Justizareal“ an der Viktoriastraße verständigen, ist der Weg für die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers in Bochum endlich frei. Die städtebauliche Konzeption der Hamburger hat die Wettbewerbs-Jury überzeugt. Die Leitplanken setzen | 8 Die IHKs und die Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen haben gegenüber der Landesregierung ihre Sorge zum Ausdruck gebracht, dass der neue Entwurf des Landesentwicklungsplans die wirtschaftliche Entwicklung NRWs hemmt und die darin verordnete „Bremse“ für den Flächenverbrauch die Ansiedlungsmöglichkeit neuer Unternehmen in den Kommunen einschränkt. Profil gezeigt | 28 © Matthias Graben 2 41 Jahre lang war Manfred Geldmacher Angestellter. Dann kaufte er seine Firma. Als 62-Jähriger – was ihm eine Zeit lang den Ruf eintrug, ältester Jungunternehmer Deutschlands zu sein. Heute, vier Jahre später, ist der Inhaber der BAUKULIT Produktions- und Handelsgesellschaft mbH guter Dinge. Und die Nachfolge im Hattinger Unternehmen ist auch schon geregelt. IHK aktuell 14 Umfrage: Stärken stärken! 15 IHK-Gesundheitstag 16 10. IT-Trends Sicherheit 17 Zeugnisse für Bankkaufleute 18 Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf 19 Die Vollversammlung im Porträt – Folge 19 Bericht und Hintergrund 20 Beiräte für Familienunternehmen 22 Slowenien: Kooperationspartner gesucht 24 Neues aus Berlin und Brüssel 26 DIHK-Publikationen 27 ISUS Preis/Tag der Technik Unternehmen im Blickpunkt 28 Profil gezeigt 32 Firmenjubiläen 38 Begrünungsaktion 39 Arbeitsjubiläen Aus den Hochschulen 40 hsg: Erste Bachelor-Absolventen 41 EBZ unterstützt VfL Astro Stars 42 Geldsegen für RUB-Forscher Energie 43 Industrie: Dämmung wird unterschätzt 44 Mehr Markt 46 Keine nationalen Alleingänge Infos für die Praxis 48 Impressum/Recht und Steuern 50 Börsen 52 Umsatzsteuer-Umrechnungskurse 53 Handelsregister 55 Wirtschaft in Zahlen 2 Kurz notiert Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © Sven Hoppe – Fotolia.com Auf Auslandsmärkten heimisch werden Zum achten Mal findet in diesem Jahr der Außenwirtschaftstag NRW statt. Federführend unter den IHKs in NRW ist diesmal die IHK Köln. Am 11. September werden rund 800 Besucher zu der Veranstaltung im Gürzenich erwartet. Das Motto: „WIR UNTERNEHMEN WELTWEIT.“ Eingeladen sind alle Unternehmer, die im Ausland aktiv sind oder sein wollen. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sollen angesprochen werden. Dr. Benedikt Hüffer, Vizepräsident der IHK NRW und Präsident der IHK Nord Westfalen, wird die Veranstaltung gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin eröffnen. In neun Workshops werden Fachthemen erörtert, darunter Finanzierung und Sicherung von Auslandsgeschäften, GeschäftsChancen in Asien und Nordamerika, Zoll sowie Compliance beim Export. Zudem werden sich internationale Unternehmen, Hochschulen und andere Einrichtungen als Aussteller präsentieren. Mit Vertretern von rund 50 Auslandshandelskammern können Unternehmer in einer eigenen AHK-Lounge in Kontakt kommen. Weitere Informationen finden sich unter www.ihk-aussenwirtschaftstag-nrw.de im Internet. 3 Aus der Region In die Innenstadt integriert © HBB mit RKW Rhode Kellermann Wawrowski Ansicht vom Husemannplatz © HBB mit RKW Rhode Kellermann Wawrowski Perspektive vom Willy-Brandt-Platz 4 Die Chance ist zum Greifen nahe: Falls sich der Landesbetrieb BLB als bisheriger Eigentümer und die HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, über den Kaufpreis für das „Justizareal“ an der Viktoriastraße verständigen, ist der Weg für die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers in Bochum endlich frei. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 D ie Fakten: Nachdem der Rat der Stadt im Juli 2013 ein Investorenauswahlverfahren für das „Stadtquartier Viktoriastraße“ mit den Ankergrundstücken „Justizareal“ und „Telekomblock“ beschlossen hatte, zeigten sechs Projektentwickler und Investoren Interesse – bei vieren ebbte dies allerdings in den Monaten danach merklich ab. Auch ohne viel Phantasie kann man sich drei der Gründe ausmalen: Eine Beschränkung – wie immer wieder von Einzelhandelsverband und IHK gefordert und von der Stadt dann auch vorgegeben – auf „nur“ 20.000 Quadratmeter Einzelhandels-Verkaufsfläche schreckt klassische Shopping-Mall-Betreiber ebenso ab wie die Sorge, sich 2013/2014 für eine Investition entscheiden zu müssen, vermutlich aber erst 2019 Geld auf der Fläche verdienen zu können. Denn durch die Bauverzögerung beim neuen Justizzentrum am Ostring verschieben sich der Auszug der Justiz am Alt-Standort, der Abbruch der Alt-Immobilie und der Neubau jeweils um (mindestens) zwei Jahre. In der Schnelllebigkeit der Handelswelt – vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung des Online-Handels – ist vielen dieses Zeitfenster zu groß. Dritter Grund: Wer tatsächlich ein „Viktoria-Quartier“ vom Justizareal aus entwickeln will, muss sich noch mit drei benachbarten Grundstückseigentümern verständigen. Auch dies birgt natürlich Risiken. Zwei Interessenten waren Anfang 2014 im Wettbewerb noch übriggeblieben – die HBB bekam am 31. Januar von der Wett- bewerbs-Jury einstimmig den Zuschlag. Die städtebauliche Konzeption der Hamburger, die das renommierte Düsseldorfer Architekturbüro RKW Rhode Kellermann Wawrowski mit den Planungen beauftragt hatten, überzeugte. Hauptargument: Das „Husemann Quartier“, wie das Projekt im Wettbewerb hieß, integriert sich in seiner Maßstäblichkeit in die Bochumer Innenstadt. Und ist eben keine introvertierte Trutzburg des Einzelhandels. Der Entwurf der Düsseldorfer Architekten sieht mehrere selbstständige vier- bis fünfgeschossige Bauten vor, die kleine Plätze und Gassen ausbilden. Dieser Entwurf ermöglicht eine sukzessive Quartiersentwicklung, die auf dem Justizareal beginnt – und auf der Fläche des heutigen Telekomblocks in einigen Jahren ihren Abschluss finden kann. 5 Aus der Region Die Ersten sind schon da Rund zwei Jahre vor Fertigstellung des neuen Bochumer Justizzentrums am Ostring hat die Sozietät Aulinger Rechtsanwälte|Notare bereits ihre neuen Räumlichkeiten im künftigen Gerichtsviertel bezogen. Am 20. März wurde der fünfgeschossige Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Nordbahnhof offiziell eröffnet. Innerhalb eines Jahres hatte die KF Grundstücksgesellschaft der Familie Fiege das markante Bürogebäude errichten lassen. Entworfen hat es das Bochumer Architektenbüro Kemper Steiner & Partner. Als Mieter nutzt Aulinger vier der insgesamt fünf Etagen mit einer Gesamtfläche von 2.800 Quadratmetern selbst. Die obersten eineinhalb Geschosse stehen zur Untervermietung. „Nach mehr als fünfzig Jahren haben wir von der ABC-Straße am Landgericht Abschied genommen und freuen uns, nun als erste Nutzer das neue Gerichtsviertel zu prägen. Wir sind eng mit der Region verwurzelt und werden dies auch künftig 6 bleiben“, versicherte Dr. Andreas Eickhoff, geschäftsführender Partner der Kanzlei. Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz zeigte sich ebenfalls erfreut: „Bochum ist in Bewegung! Unsere Stadt entwickelt sich stetig weiter. Das entstehende Gerichtsviertel ist ein gutes Beispiel dafür. Mit dem künftigen Justizzentrum und der Ansiedlung von traditionsreichen Kanzleien wie Aulinger in unmittelbarer Nähe wird Bochum als einer der wichtigsten JustizStandorte in NRW weiter gestärkt.“ © PicturePeople Jürgen Fiege während seines Grußworts In seiner Doppelrolle als Präsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet und zugleich als Bauherr betonte Jürgen Fiege: „Durch den Bau des neuen Justizzentrums bekommt Bochum die Chance, gleich zwei neue Stadtquartiere zu entwickeln: das Justizquartier, das künftig auch rund um den Ostring für innerstädtisches Leben sorgen wird, und das Viktoria-Quartier, das unsere City und insbesondere den Einzelhandelsstandort Bochum attraktiver macht. Das Aulinger-Haus ist das erste lebendige Teilstück dieses künftigen Justizquartiers – und dokumentiert eindrucksvoll, dass die Kanzlei Aulinger auf die Zukunft Bochums setzt.“ Fiege weiter: „Dank dieses neuen Justiz-Quartiers wird sich Leben innerhalb unserer Innenstadt verlagern. Aber: Da wir gleichzeitig die Chance bekommen, das Viktoria-Quartier zu entwickeln, wird Bochum durch diese Verlagerung nichts verlieren, sondern unter dem Strich zusätzliche Lebendigkeit gewinnen.“ Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © PicturePeople Dr. Ottilie Scholz und Dr. Andreas Eickhoff (Bildmitte, vorn) freuten sich gemeinsam mit den Rechtsanwälten über die Eröffnung. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr 44801 Bochum, Lise-Meitner-Allee 2 Tel. 02 34 / 3 24 18-0, [email protected] 7 Aus der Region Leitplanken Die setzen D ie Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen befürchten, dass der neue Entwurf des Landesentwicklungsplans (LEP) die wirtschaftliche Entwicklung NRWs hemmt und aufgrund der im LEP-Entwurf verordneten „Bremse“ für den Flächenverbrauch die Ansiedlungsmöglichkeiten neuer Unternehmen in den Kommunen einschränkt. Diese Sorge haben die Kammern gegenüber der Landesregierung auch nachdrücklich zum Ausdruck gebracht. Der LEP bildet den gesetzlichen Rahmen, in dem sich Städte und Gemeinden bewegen müssen, wenn sie ihre Flächennutzungspläne und Bebauungspläne aufstellen. Im Rahmen des Erarbeitungsverfahrens sind die IHKs und die Handwerkskammern als Träger öffentlicher Belange zu einer Stellungnahme aufgefordert worden, die Ende 8 Februar in der Staatskanzlei in Düsseldorf vorliegen musste – und vorlag. Die Belange der Wirtschaft sehen IHKs und Handwerkskammern insbesondere beim Thema „Siedlungsentwicklung“ nicht berücksichtigt. Der Entwurf sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 maximal nur noch fünf Hektar Fläche pro Tag neu in Anspruch genommen werden dürfen, langfristig sind null Hektar das Ziel. Dieses restriktive Vorgehen schade der Wirtschaft in NRW, heißt es in der Stellungnahme. Neue Flächen für die Ansiedlung oder die Erweiterung von Unternehmen sind nach Auffassung der IHKs wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten. Ähnliches Bild im Bereich „Verkehr“. Bedenklich ist aus Sicht der Kammern die Absicht der Landesregierung, Freiraum für neue Verkehrsinfrastruktur nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn der Bedarf durch den Ausbau vorhandener Straßen und Autobahnen nicht gedeckt werden kann. „Dies ist in vielen Fällen, zum Beispiel bei Ortsdurchfahrten, faktisch nicht möglich“, so die Kammer-Meinung. Positiv bewerten die Kammern hingegen die planerische Sicherheit für den Ausbau der Energienetze. So liefert der LEP-Entwurf zum Beispiel klare Vorgaben für die Mindestabstände zu Hoch- und Höchstspannungsleitungen. Über die gemeinsame Stellungnahme der NRW-Kammern hinaus hat die IHK Mittleres Ruhrgebiet die Staatskanzlei ebenfalls Ende Februar angeschrieben, um auf den standortpolitisch bedeutsamsten Aspekt in der Landesentwicklungsplanung aufmerksam zu machen: „Für die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaftsstrukturen im Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © Luftbild Blossey Die IHK fordert, im Landesentwicklungsplan eindeutige Festlegungen zu treffen, die eine gewerblich-industrielle Nutzung aller drei Opel-Werksflächen (im Bild das Werk I) sicherstellen. Ruhrgebiet besitzt deshalb die adäquate Nachnutzung der frei werdenden Werksflächen der Adam Opel AG in Bochum daher eine erhebliche Bedeutung, für das mittlere Ruhrgebiet ist sie essenziell“, heißt es in diesem Schreiben. Im Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft bedarf es klarer und eindeutiger Aussagen für eine gewerblich-industrielle Folgenutzung des circa 70 Hektar großen Areals des Opel-Werks I sowie des circa 50 Hektar umfassenden Geländes des Opel-Werks II. Beide Areale sind im geltenden Regionalen Flächennutzungsplan als Dadurch würden im Landesentwicklungsplan die Leitplanken für eine zielführende künftige Flächennutzung gesetzt, um den aufgrund der Opel-Werksschließung von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen durch neue Ansiedlungen Perspektiven im produzierenden Gewerbe zu geben, zusätzxliche 30 Arbeitsplätze mm) in diesem Bereich zu schaffen, Wertschöpfungsketten in ganz Deshalb fordert die IHK Mittleres Ruhrgezu erhalten beziehungsweise Innovativer HALLEN- NRW & MODULBAU vom Großflächen-auszuProfi bauen und die Innovationskraft der Metbiet, dass die Landesregierung im Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen ropole Ruhr sowie des Landes NordrheinDesigner Pavillons & Seecontainer Jahresgebäude Westfalen weiter- zu erhöhen. 40% unter NP! klare und eindeutige Festlegungen trifft, Bürodie eine gewerblich-industrielle Nutzung aller drei Opel-Werksflächen sicherstellen. gewerblich-industrielle Bereiche mit regionaler Bedeutung ausgewiesen. In der Gesamtbetrachtung mit dem circa 40 Hektar großen Areal des Werks III handelt es sich um eine der größten zusammenhängenden Industrieflächen in Nordrhein-Westfalen; in ihrer Zentralität und mit der gegebenen Seite (3 Sp. Verkehrsanbindung ist sie1/16 einzigartig. Interessieren Sie sich für eine Beilage im IHK-Magazin? Anzeigen IHK Innovativer HALLEN- Lippstadt/Geseke Tel. 0 29 41 / 97 65 0 www.deu-bau.de & MODULBAU vom Großflächen-Profi Büro-Hallen-Kombinationen - Modulbau - Containergebäude - Pavillons GMBH PROMO4YOU Tel.: 0 29 47/97 02-0 [email protected] ge M TOP Jahres-MIETRÜCKLÄUFER 40 % unter NP ! Lippstadt/Geseke Tel. 0 29 41 / 97 65 0 www.deu-bau.de 9 V N Aus der Region © Luftbild Blossey Das Gelände der ehemaligen Zeche General Blumenthal in Herne wird für die Vermarktung aufbereitet. Gewerbeflächen: Nur selten kurzfristig nutzbar Die Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr) in Mülheim hat einen aktuellen Gewerbeflächen-Marktbericht veröffentlicht. Er erfasst mit rund 27.000 Hektar, die auf rund 95.000 Einzelflächen verteilt sind, alle planerisch gesicherten gewerblichen Areale in der Metropole Ruhr. 2013 wurden in der Metropole Ruhr rund 240 Hektar gewerblich-industrielle Bauflächen vermarktet. Damit liegt der Wert deutlich über dem Schnitt der Jahre 2005 bis 2010 von 212 Hektar. Problematisch ist, dass viele Gewerbeflächen mit leichten oder schwerwiegenden Restriktionen belegt sind. Sie können zum Beispiel aufgrund von Umweltbelastungen, Bebauung oder auch wegen fehlender Anschlüsse oder Anbindungen nicht kurzfristig genutzt werden. Laut wmr sind 71 Prozent der restriktionsbelasteten Potenziale nur mit großem finanziellen und administrativen Aufwand mobilisierbar. Daher richtet der Marktbericht besondere Aufmerksamkeit auf sogenannte Betriebserweiterungsflächen: Gelände, das bereits im Besitz eines Unternehmens ist, auf dem sich aber weitere Betriebe ansiedeln könnten. Laut Erhebung gibt es davon 1.587 Hektar. Die wmr hat ermittelt, dass sich maximal 15 Prozent dieser Flächen für Neuansiedlungen eignen. Die Daten der Wirtschaftsförderung metropoleruhr sind im Rahmen des „Gewerblichen Flächenmanagements Ruhr“ erhoben worden. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen im Jahr 2013 wurden gemeinsam mit den kommunalen Gebietskörperschaften formuliert und mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) abgestimmt. Der vollständige Marktbericht findet sich auf www.business.metropoleruhr.de im Internet. Mess-& Regeltechnik – Steuerungsbau - Drucklufttechnik Systemtechnik auf höchstem Niveau Ihr Partner für Präzision und Sicherheit Für jeden Einsatz Spezielle Standard – & Sonderanfertigungen 10 Temperatur Mess- & Regelgeräte Widerstands-Thermometer & Thermoelemente www.juchheim-solingen.de Telefon: 0212 – 81 40 45 Fax: 0212 - 81 55 00 Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Finanzspritze für Bahnhöfe Die Modernisierungsoffensive 2 von Bund, Land und der Deutschen Bahn ist um sechs zusätzliche Bahnhöfe erweitert worden. Davon profitieren auch zwei Stationen im mittleren Ruhrgebiet: Für knapp 6,3 Millionen Euro wird der Bahnhof Herne, für fast eine Million Euro wird der Bahnhof Wattenscheid umfangreich erneuert. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek: „Mit den Mitteln sollen unter anderem die Bahnsteige behindertengerecht modernisiert sowie Aufzüge und Rampen installiert werden. Ebenso werden die Beleuchtung und die Beschallungsanlagen auf den neuesten Stand der Technik gebracht.“ Die baulichen Aktivitäten an den sechs neuen Projekten werden allerdings frühestens ab 2018 beginnen. Das Gesamtvolumen des Programms beträgt 415,6 Millionen Euro für 117 Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen. Bei der Umsetzung der bisherigen 111 Projekte konnten finanzielle Einsparungen in Höhe von rund 20 Millionen Euro erzielt werden. INDUSTRIEBAU Keine Fragen offen! Antworten erhalten www.buehrer-wehling.de Um die Nachrücker-Bahnhöfe zu bestimmen, entwickelten die drei Aufgabenträger (Zweckverband Nahverkehr Rheinland, Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR), die DB Station&Service AG und das Land NRW einen Kriterienkatalog. Dieser bewertete unter anderem den Zustand und die Lebensdauer der Bahnhöfe, die Anzahl der Fahrgäste, die Barrierefreiheit, die Aufenthaltsqualität, die Kosteneffizienz sowie die Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern. Ihr Plus in Sachen Energie! Strom und Gas für den Mittelstand – zu optimalen Konditionen Was immer Sie auch antreiben oder betreiben – die richtige Energie finden Sie bei uns: Strom und Gas für mittelständische Unternehmen und Gewerbebetriebe plus Top-Service rund um Ihre Energie. Wir machen Ihnen Angebote, die individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Und wir beliefern Sie zuverlässig, sicher und zu günstigen Konditionen. Ein weiteres Plus für Sie: Als Tochter eines Schweizer Energieversorgers sind wir unabhängig vom deutschen Strom-Oligopol. Machen Sie jetzt Plus. Testen Sie uns und optimieren Sie Ihren Strom- und Gasbezug! Anruf oder E-Mail genügt und Sie erhalten umgehend unser Angebot. Image_2013_IHK_185x124_druck.indd 1 Repower Deutschland GmbH Freistuhl 3 44137 Dortmund T +49 (0)23 1 206 406 0 [email protected] www.repower.com Mit dem Smartphone scannen und direkt online zu unseren Produkten gelangen! 12.03.13 14:12 11 Aus der Region Industrie will 40.000 neue Jobs schaffen „Export und Binnennachfrage gewinnen an Schwung“, berichtete DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung des Industriereports 2014 am 4. März. Der Branchenreport steht unter dem Titel „Industrie: Zuversicht steigt, Risiken bleiben“ und basiert auf Antworten von mehr als 7.800 Industriebetrieben. Wansleben: „Die steigenden Investitionsabsichten signalisieren die aktuelle Zuversicht der Unternehmen. Viele Schlüsselbranchen wollen ihre Produktionskapazitäten erweitern.“ Positive Vorzeichen gibt es den Ergebnissen der Umfrage zufolge auch bei der Beschäftigung: Im laufenden Jahr können in der Industrie 40.000 neue Arbeitsplätze entstehen. „Diese Geschäftsperspektiven dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es erhebliche Risiken gibt“, relativierte Wansleben. „Die Industrieunternehmen treibt vor allem die Sorge um die Energiepreise. Zudem birgt das geplante Mehr an Regulie- rungen auf dem Arbeitsmarkt Rückschlagpotenzial.“ Einem stärkeren Anstieg der Investitionsabsichten wirkt nach Aussage des DIHKHauptgeschäftsführers insbesondere die Energiepolitik entgegen. „63 Prozent der Industrieunternehmen sehen in den hohen Energie- und Rohstoffpreisen eine Gefahr für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung – obwohl sich die Weltmarktpreise für viele Rohstoffe derzeit eher moderat entwickeln.“ Industrie: Zuversicht steigt, Risiken bleiben ',+.,QGXVWULHUHSRUW Vor allem die erneute Erhöhung der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ist laut Wansleben „ein erheblicher Kostentreiber“ in Deutschland: „Voraussichtlich 7,5 Milliarden Euro muss allein das verarbeitende Gewerbe hierzulande in diesem Jahr aufbringen.“ Industriebetriebe in steigenden Arbeitskosten ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Wansleben nannte es „vielversprechend“, dass die Industrie Neueinstellungen plane. Zugleich sähen allerdings 39 Prozent der Der Industriereport steht im Internet auf www.dihk.de (Pressemitteilung vom 4. März 2014) zum Download bereit. „arbeitgeber ruhr“ mit neuem Sprecher Friedrich-Wilhelm Wengeler, Hattinger Unternehmer und Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Eisen- und Metallindustrie für Bochum und Umgebung e.V., ist von den fünf Ruhrgebietsverbänden aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen am 5. Februar zum Sprecher von „arbeitgeber ruhr“, der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber- und Unternehmensverbände im Ruhrgebiet, gewählt worden. Er löst Herbert K. Meyer aus Essen ab, der dieses Ehrenamt sechs Jahre lang ausgeübt hatte. Als Sprecher der in den Ruhrgebietsverbänden zusammengeschlossenen rund 300 Metall- und Elektrounternehmen mit 12 etwa 60.000 Beschäftigten ist Wengeler ab sofort Mitglied der Kleinen Tarifkommission beim Dachverband METALL NRW und vertritt dort die Region Ruhrgebiet. Darüber hinaus spricht er in seiner neuen Ehrenamtsfunktion zu branchenübergreifenden Themen für die zusammen rund 2.300 Mitgliedsunternehmen der Ruhrgebietsverbände. „Als mittelständischer Unternehmer liegt mir eine an den Bedürfnissen der mittelständischen Wirtschaft ausgerichtete Tarifpolitik sehr am Herzen. Dafür werde ich mich auch in meiner neuen Funktion einsetzen“, versicherte Wengeler. © AGV Ruhr/Westfalen Friedrich-Wilhelm Wengeler Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Mit grünen Maßnahmen schwarze Zahlen schreiben Im Juni 2014 fällt der Startschuss zur ersten Bochumer Runde des ÖKOPROFIT®Projektes, an dem allein in NRW bereits über 1.500 Unternehmen teilgenommen haben. Nun haben bis zu 15 Bochumer Unternehmen die Chance, ihr Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement auf Vordermann zu bringen und davon finanziell zu profitieren. Das Projekt setzt auf einen branchenübergreifenden Ansatz und ist genauso geeignet für Produzierende wie für Verwaltungsbetriebe und soziale Einrichtungen. Die Kombination aus acht Workshops und der individuellen Beratung vor Ort direkt im Unternehmen führt zu ganz unterschiedlichen Maßnahmen, die sich zum Teil schon in kurzer Zeit rechnen: von der Regenwassernutzung über den Einbau von Präsenzmeldern, den Umstieg auf erneuerbare Energien, die konsequente Einstellung des doppelseitigen Druckens bis hin zum Ersatz einer „druckintensiven“ Schriftart. Am Ende des Projektes folgt die Auszeichnung zum ÖKOPROFIT®-Betrieb Bochum 2015. Projektträgerin ist die Wirtschaftsförderung Bochum GmbH, die auch eine Projektförderung beim Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW beantragt hat. Projektpartner sind die IHK Mittleres Ruhrgebiet, die Effizienz-Agentur NRW, das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum, die Kreishandwerkerschaft Ruhr sowie das städtische Agenda-Büro. Erster Fixstarter ist die Hochschule Bochum. Dort, im Geothermiezentrum, Lennershofstraße 140, findet am 20. Mai um 17 Uhr eine Informationsveranstaltung zu dem Projekt statt, zu der Bochumer Unternehmen herzlich eingeladen sind. Interessierte melden sich dazu bitte bis zum 13. Mai per E-Mail bei Dr. Maria Renners ([email protected]) an. Telefonisch ist sie unter (02 34) 9 10-24 32 zu erreichen. Ziele erreichen! Mit Wizz Air nach Mittel- und Osteuropa fliegen Gewerbe- & IndustrIebau Firmen- und Bürogebäude ∙ Industrie- und Lagerhallen Werkstätten und Baumärkte Haas Fertigbau GmbH Hollenbach 1 d-34621 Frielendorf telefon +49 5684 92396-55 [email protected] www.Haas-Gewerbebau.de vom Dortmund Airport z. B. nach Kattowitz, Targu Mures, Danzig, Sofia, Bukarest, Breslau, Vilnius, Cluj-Napoca, Temeswar, Belgrad, Budapest, Skopje und Craiova 39€ ab .99 Der Einzelfl ugpreis versteht sich inklusive Steuern, Bearbeitungsgebühr und weiteren nicht optionalen Gebühren sowie kleinem Handgepäckstück (maximum 42 x 32 x 25 cm). Jedes große Handgepäckstück und jedes Aufgabegepäckstück kostet zusätzlich Gebühren. Die Anzahl der Sitze zum angegebenen Preis ist begrenzt. 13 IHK aktuell Umfrage: Stärken stärken! Die IHK Mittleres Ruhrgebiet bittet alle Unternehmer im IHK-Bezirk um Unterstützung. Die IHK möchte die vorhandenen Stärken, aber (ausdrücklich) auch die Schwächen des regionalen Wirtschaftsstandortes sowie der vier Städte im Bezirk ermitteln. Um auf Grundlage dieser Erkenntnisse gemeinsam mit den Akteuren in Bochum, Herne, Witten und Hattingen zu versuchen, festgestellte Schwächen in der Region zu mindern und vorhandene Stärken zu stärken. Warum diese Stärken-Schwächen-Ermittlung? Weil aus Sicht der IHK der Wettbewerb unter den Wirtschaftsregionen immer härter wird. Und nur jene Regionen diesen Wettbewerb erfolgreich bestehen werden, die auf Dauer über ein Reservoir qualifizierter und motivierter Facharbeiter verfügen, in denen es für die Wirtschaft ausreichende Flächen zur Entwicklung gibt und in denen wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen existieren, die unterneh- merisches Handeln beflügeln und nicht behindern. Die IHK möchte im Schulterschluss mit ihren Mitgliedsunternehmen alles tun, damit das mittlere Ruhrgebiet in diesem Wettbewerb bestehen kann. Grundlage der Untersuchung ist ein Online-Fragebogen, der rund 40 Standortfaktoren abfragt. Gefragt sind dabei ausdrücklich die persönlichen Einschätzungen jedes Unternehmers zu den Gegebenheiten vor Ort. Die Antworten, die selbstverständlich vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet werden, sollen als Wegweiser dienen. Die Frage lautet: Zu welchen Themen muss die IHK aus Sicht der Unternehmer eine klare Position als Sprachrohr der regionalen Wirtschaft beziehen, um die Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort (weiter) zu verbessern? Nach den Kommunalwahlen 2014 wird die IHK mit den politisch Verantwortlichen in der Region das Gespräch über die Befragungsergebnisse suchen und © Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt © Stadt Herne © Jörg Fruck © Stadt Hattingen danach auch an die Öffentlichkeit gehen. Alle Unternehmen, die an der Online-Befragung teilnehmen, werden direkt über die Ergebnisse informiert. Wer an der Umfrage teilnehmen möchte und noch keine Zugangsdaten zum Online-Portal besitzt, wendet sich telefonisch an das Service-Center der IHK Mittleres Ruhrgebiet – Telefon (02 34) 91 13-0. Dort erfährt man seine persönlichen Zugangsdaten. Damit kann man sich auf der Internetseite „https://www.umfragen.ihk.de“ anmelden und direkt mit der Beantwortung der Fragen beginnen. Die Befragung dauert nicht länger als rund zehn Minuten. Das Online-Portal für die Befragung bleibt nun auch noch über die Osterferien und damit bis zum 25. April 2014 geschaltet. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet dankt vorab allen Unternehmern, die an der Online-Befragung teilnehmen. Die Rathäuser in Bochum (l. o.), Herne (r. o.), Witten (l. u.) und Hattingen: Nach den Kommunalwahlen 2014 wird die IHK mit den politisch Verantwortlichen das Gespräch über die Befragungsergebnisse suchen. 14 Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © PantherMedia/Francesco Ridolfi Nach einer DIHK-Umfrage unterstützen bereits 90 Prozent der befragten Unternehmen die Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter aktiv oder planen dies konkret. Leistungsfähigkeit sichern Worum geht es bei betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM)? Eigentlich doch um nichts weniger als um motivierte, gesunde und zuverlässige Mitarbeiter und damit um die Voraussetzung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), im Wettbewerb gut bestehen zu können – insbesondere vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftebedarfs. Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei über 1500 Unternehmen in Deutschland unterstützen bereits 90 Prozent der Befragten die Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter aktiv oder planen dies konkret. Dazu müssen die Betriebe, aber auch die Mitarbeiter investieren, Angebote zur Gesundheitsförderung machen und wahrnehmen. Nur so kann die Leistungsfähigkeit des Unternehmens dauerhaft sichergestellt werden. Mit einem Gesundheitstag möchte die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet für das Thema sensibilisieren und KMU bei der Einführung von Gesundheitsförderung unterstützen. In verschiedenen Foren greifen die eingeladenen Experten diese Themen auf: - Der Weg von ersten Maßnahmen zum strategischen betrieblichen Gesundheitsmanagement - Ergonomie am Arbeitsplatz: Kleine Veränderungen – große Wirkung - Wer bezahlt was beim BGM? - Untersuchung und Begutachtung durch den Betriebsarzt – gesetzliche Bestimmungen und praktische Durchführung - Ernährung in der betrieblichen Gesundheitsförderung – Chancen für KMU Zudem präsentieren sich auf einem „Markt der Möglichkeiten“ Mitglieder des IHKArbeitskreises Betriebliches Gesundheitsmanagement, darunter Gesundheitsdienstleister und Krankenkassen, mit ihren Angeboten. IHK-Gesundheitstag Termin: Mittwoch, 14. Mai 2014, 15 bis 18 Uhr Ort: IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, Bochum Die Teilnahme ist kostenlos, erfordert jedoch eine Anmeldung bis zum 8. Mai 2014. Interessierte wenden sich an: © IHK Mittleres Ruhrgebiet Ivonne Landwehr Tel.: (02 34) 91 13-2 48 E-Mail:[email protected] 15 IHK aktuell Netzwerke und Daten schützen © Holger Herrmann, networker NRW e. V. Blick in einen Teil des Ausstellerbereiches der IT-Trends Sicherheit im vergangenen Jahr Vor allem mobile Endgeräte und das Internet stellen immer höhere Anforderungen an die Sicherheit im Bereich der Informations- und Datenverarbeitung. Unternehmen müssen ihre Netzwerke und Daten verstärkt vor unerwünschtem Datenabfluss, Insiderattacken und Angriffen schützen. Die stets professioneller werdende Computerkriminalität und die Wirtschaftsspionage sind eine große Gefahr für die Unternehmen. Informationssicherheit ist daher ein besonders wichtiges Thema für Geschäftsführer und IT-Entscheider in allen Branchen. Hier setzt die „10. IT-Trends Sicherheit 2014“ am Mittwoch, 14. Mai 2014, an. Der Fachkongress mit Begleitausstellung findet wieder in der rewirpowerLounge im VfL Bochum Stadioncenter statt und wird vom IT-Verband networker NRW veranstaltet. Mitveranstalter sind erneut die IHK Mittleres Ruhrgebiet, die Wirtschaftsförderung Bochum und das 16 eurobits (Europäisches Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit), Bochum. Die Schirmherrschaft hat wieder Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen. Zum Auftakt gibt Mirko Manske, Teamleiter Cybercrime Intelligence Operations des Bundeskriminalamtes, einen Überblick über das Thema. Experten greifen aktuelle Sicherheitsprobleme auf und bieten in ihren Vorträgen konkrete Lösungen. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie Informationssicherheit auch im Mittelstand erfolgreich umgesetzt werden kann. Führende Anbieter informieren, beraten und entwickeln Ansätze für auf die verschiedenen Anforderungen eines Unternehmens zugeschnittene Sicherheitslösungen. Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. stellt im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums die Initiative-S vor. Das Netzwerk nrw.units informiert mit einem Stand über die verschiedenen IT-Sicherheitsaktivitäten in NordrheinWestfalen. Hauptsponsoren und Partner des Fachkongress sind in diesem Jahr die G Data Software AG, die Sophos GmbH, die Stadt Bochum, die TMR Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH und die unique projects GmbH. Weitere Informationen zur Veranstaltung und das Online-Anmeldeformular finden sich auf www.it-trends-sicherheit.de im Internet. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro brutto. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 An die Pflicht erinnert © IHK Mittleres Ruhrgebiet 71 junge Bankkaufleute haben ihre Ausbildung mit der Winterprüfung erfolgreich abgeschlossen. Geschafft: 71 junge Leute im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet haben mit der Winterprüfung 2013/2014 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau beziehungsweise zum Bankkaufmann erfolgreich abgeschlossen. IHK-Vizepräsident Karl Jochem Kretschmer überreichte ihnen am 24. Februar 2014 in der IHK in Bochum die Zeugnisse. Die 35 Frauen und 36 Männer hatten in acht Betrieben gelernt. Bei fünf Prüflingen steht ein „Sehr gut“ auf der Urkunde. Drei davon stellt die Sparkasse Bochum: Hendrik Berghaus, Ann-Kathrin Cremer und Stefanie Krumme. Agnieszka Lewczuk lernte bei der Herner Sparkasse. Franziska Schulz hat ihre Ausbildung bei der GLS Gemeinschaftsbank e.G., Bochum, erhalten. Außer dem Zeugnis erhielten die Prüfungsbesten einen Weiterbildungsgutschein über 150 Euro für das IHK-BildungsCentrum. Kretschmer gratulierte den frischgebackenen Bankkaufleuten und versicherte ihnen: „Sie sind die Zukunft!“ Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bochum erinnerte sie jedoch zugleich auch an ihre Pflicht. Durch die Finanzmarktkrise habe das Image des einst hoch angesehenen „Bankers“ deutlich gelitten. „Sie werden Erfolg in Ihrem Beruf haben, wenn Sie auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und diese gut und seriös beraten.“ Vor dem Hintergrund der sich immer weiter wandelnden Anforderungen in der Arbeitswelt gewinnt die Fort- und Weiterbildung ständig an Bedeutung. Ulrich Ernst, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Berufliche Bildung, formulierte deshalb: „Sie haben einen bedeutsamen Abschnitt in Ihrem noch jungen Leben gemeistert. Bleiben Sie jetzt nicht stehen: Bilden Sie sich weiter!“ Die IHK in den sozialen Netzwerken Miethausverwaltung www.facebook.com /IHKMittleresRuhrgebiet www.xing.to /IHKMittleresRuhrgebiet Jörg Erdmann Immobilien Service 0234 - 29 88 903 JEIS Hausverwaltung GmbH Am Sonnenberg 17 44879 Bochum [email protected] www.jeis.de Der Spezialist für Ihre Anlageobjekte Verwaltung Hausmeisterservice Wohnungsaufbereitung 17 Font: WP IconicSymbols A, Buchstabe: grosses F IHK aktuell Wärme aus der Tiefe © IHK Mittleres Ruhrgebiet Ortstermin: Die Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Materialwirtschaft/Einkauf informierten sich auf der Schachtanlage Arnold. Wie man sich die wasserwirtschaftliche Verpflichtung der Zechenbetreiber, die diese gemäß Jahrhundertvertrag haben, zunutze machen kann, um Energie für die Gebäudebeheizung und Warmwasserversorgung aus Grubenwasser auszukoppeln, haben sich die Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Materialwirtschaft/Einkauf am 10. März 2014 auf der Schachtanlage Arnold der ehemaligen Zeche Robert Müser in Bochum angesehen. Dabei wird nur ein kleiner Teil der Wärmemenge des Grubenwassers, das hier mit ei- ner Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius aus einer Teufe von circa 570 Metern abgepumpt wird, über Plattenwärmetauscher ausgekoppelt, bevor das Grubenwasser in die nahegelegenen Harpener Teiche abfließt. Abnehmer der Wärme, die dem Grubenwasser entzogen wird, sind die an das kalte Nahwärmenetz angeschlossene Hauptfeuerwache der Stadt Bochum sowie die nahegelegene Willy-Brandt-Gesamtschule und die benachbarte Grundschule. Das Projekt wurde im Oktober 2012 in Betrieb genommen. Pro Jahr kann auf diese Weise der Ausstoß von rund 245 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Die Stadt Bochum wurde unter anderem auch wegen dieses Projektes am 14. Februar von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze für ihr Energie- und Klimaschutzkonzept als „Ort des Fortschritts“ ausgezeichnet. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 18 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Die Vollversammlung im Porträt – Folge 19 In welchen Bereichen engagieren Sie sich besonders? Rainer Ramke Ich möchte mich besonders für die Belange der Versicherungsvermittler engagieren, da stehen die Auswirkungen einer zunehmenden Regulierung der Branche für mich im Fokus. Bereits in meiner zweiten Legislaturperiode bin ich Mitglied des Handelsausschusses. Aber auch die Arbeit als Prüfer im IHK-Prüfungsausschuss ist mir wichtig. Und seit Anfang des Jahres als Mitglied im IHK-Regionalbeirat Witten. Inhaber LVM-Versicherungsbüro Rainer Ramke Wahlbezirk Hattingen/Witten Was sollte Ihrer Ansicht nach eine IHK leisten? Wofür sollte sie stehen? Wahlgruppe VII (Versicherungsgewerbe, © privat Grundstücks- und Wohnungswirtschaft) Was kennzeichnet Ihr Unternehmen? Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit wurde die LVM-Versicherung nicht von Aktionären, sondern von Kunden für Kunden gegründet und daher ist sie dem Kundeninteresse in besonderer Weise verpflichtet. Seit 1986 sind wir zunächst in Bochum und seit 1996 in Witten ein verlässlicher, kompetenter Partner. Wir bieten ein vollständiges Produktportfolio aus den Bereichen Versicherungen, Vorsorge und Finanzdienstleistungen an. Kundenservice wird bei uns großgeschrieben, wir kennen unsere Kunden persönlich. Das direkte Gespräch ist immer besser als ein anonymer Kontakt über Telefon oder Internet. Sie muss die Anforderungen und Interessen der Wirtschaft aktiv gegenüber der Politik vertreten sowie das Sprachrohr der örtlichen Unternehmerschaft in der Öffentlichkeit sein. Die IHK muss für ihre Mitglieder noch mehr als moderner Dienstleister wahrgenommen werden, der seinen Mitgliedern erkennbaren Mehrwert bringt. Und dadurch die Legimitation der Mitglieder erhalten, damit ein Kammerzwang in Zukunft nicht mehr notwendig ist. Die Alternative wäre, dass wichtige Aufgaben wie das Ausbildungswesen an den Staat zurückfallen würden, was keine wünschenswerte Option sein kann. Unternehmer und Zwang – ist das nicht schon ein Paradoxon? Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Ich wurde 1958 in Dortmund geboren, bin verheiratet und habe zwei erwachsene Söhne. Ich stehe für eine positive Lebenseinstellung, Willensstärke und gesunde Seit Beginn meiner Selbstständigkeit stellte ich mir die Frage, ob die Zwangsmit- Selbstironie. In Rage bringen mich Unehrlichkeit und Verantwortungslosigkeit. Ich gliedschaft in der IHK richtig ist. Da ich daran nichts ändern konnte, habe ich 2006 würde mich als sehr ungeduldig bezeichnen und schätze bei meinen Mitmenschen für die Wahl zur Vollversammlung kandidiert und vertrete nun die Interessen mei- Kompetenz, Loyalität, Zuverlässigkeit sowie Herzlichkeit. ner Branche. Warum haben Sie für die Vollversammlung kandidiert? Stellenwerk – das Jobportal der Ruhr-Universität Bochum: schnell, einfach, günstig ! Stelle nw Bochu erk m neu! aB apr il 2014 Erreichen Sie zielgenau Studierende und Absolventen der Ruhr-Universität Bochum mit Ihrem Jobangebot auf www.stellenwerk-bochum.de Gratis-Angebot für IHK-Mitglieds-Unternehmen! Testen Sie Stellenwerk Bochum gratis: wir schenken Ihnen eine Basis-Anzeige im Wert von 50,00 Euro.* Sie haben noch Fragen? Dann senden Sie uns eine E-Mail an [email protected] Montags bis freitags zwischen 10.00 Uhr und 17.00 Uhr stehen wir gern auch telefonisch zur Verfügung: * Bitte registrieren Sie sich dafür als Kunde auf www.stellenwerk-bochum.de, geben Sie Ihre Stellenanzeige auf und vermerken im Kommentarfeld „IHK Bochum“. Dieses Angebot gilt für eine Basis-Anzeige auf Stellenwerk Bochum bis zum 15. Juni 2014, ist nicht bei Kombinationsbuchungen anwendbar, mit anderen Aktionsangeboten kombinierbar und pro Unternehmen einmalig einlösbar. 0 18 02 / 10 05 62* *für 6 ct. pro Gespräch (aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, aus Mobilfunknetzen max. 42 ct. pro Min.) Weitere Stellenwerk-Jobportale gibt es in Hamburg | Köln | Berlin | Düsseldorf | Stuttgart | Erlangen-Nürnberg | Darmstadt | Mainz | Dortmund | Koblenz-Landau | Lübeck | www.stellenwerk.de. Stellenwerk ist eine Marke der Universität Hamburg Marketing GmbH. 19 Bericht und Hintergrund © IMG_191 – Fotolia.com Sparringspartner für Familienunternehmen Wenn mittelständische Unternehmer und Führungskräfte auf das Thema Beirat angesprochen werden, wird oft ein sehr traditionelles Bild gezeichnet: Beiräte sind nur etwas für große Unternehmen – das ist nach wie vor die landläufige Auffassung. Dabei ist der Einsatz von Beiräten gerade in Familienunternehmen, zum Beispiel in der Phase eines Generationswechsels, ein unterschätztes Instrument. 20 A b der zweiten Generation geht nicht mehr „automatisch“ Eigentum und Management in eine Hand. In vielen Unternehmen sind die Familienmitglieder aufgrund anderer beruflicher Ausrichtungen Anteilseigner, was neben dem personellen Wechsel auch zu einem Strukturwandel führt. Professionelle Beiräte geben den sich zurückziehenden Gesellschaftern Sicherheit durch Kontrolle der Geschäftsführung und unterstützen die junge Generation beim Einstieg in die neuen Aufgaben. Der Beirat kann durch seinen von außen kommenden Rat neue Wege aufzeigen und das Risiko von Fehlentscheidungen verringern. Als Impulsgeber zwingt er auch dazu, eigene Ideen zu begründen, was erfolgreiche Konzepte fördert. Gute Beiräte sind Vermittler – nicht nur zwischen Gremien, sondern auch Türöffner zu neuen Kunden und Lieferanten. Wenn dies die Möglichkeiten sind, stellt sich die Frage, wie ein Beirat im Mittelstand erfolgreich eingesetzt werden kann. Sieben Schritte sind dafür wesentlich: - Die jetzigen und künftigen Beteiligten müssen klären, was sie von einem Beirat erwarten. Nur wenn ein Beirat ein kon- Wirtschaft im Revier 04 | 2014 kretes Ziel der Gesellschafter für seine Arbeit erhält, wird er seine Funktion sinnvoll aufnehmen können. - Wenn statt eines Unternehmers künftig mehrere Gesellschafter, eine Geschäftsführung und ein Beirat ein Unternehmen führen sollen, muss diese Zusammenarbeit geplant und durch eine klare Gremienstruktur abgebildet werden. Nur wenn die Funktionen und Schnittstellen transparent und die Grenzen klar sind, kann der Beirat effizient arbeiten. - Beiräte in Familienunternehmen stehen vor besonderen Herausforderungen. Hierfür ist ein passgenaues Profil zu erarbeiten. Verwandte oder Beiräte, die einem Beteiligten besonders nahe stehen, sind zu vermeiden. - Ist das Anforderungsprofil mit der Geschäftsleitung diskutiert und von den Gesellschaftern verabschiedet, beginnt die systematische Suche nach den passenden Personen. Wie groß der Anteil familienfremder Dritte ist oder ob der Beirat mehrheitlich aus Gesellschaftern bestehen muss, ist in der Beiratsordnung beziehungsweise im Gesellschaftsvertrag zu regeln. - Zentrales Instrument für die Auswahl des Beirats sind persönliche Interviews, die entweder durch einen Externen, der regelmäßig solche Gespräche führt, oder einen Gesellschafter geführt werden. Die in Frage kommenden Kandidaten sollten dann in einer zweiten Interviewrunde allen Gesellschaftern vorgestellt werden. - Anders als bei der Aktiengesellschaft, bei der ein Beirat gesetzlich vorgeschrieben ist, sind Beiräte in anderen Rechtsformen freiwilliger Natur. Der rechtliche Aufwand zur Errichtung eines Beirats hängt von dessen Aufgaben ab. Ein Beirat, der nur beratend tätig werden soll, wird durch einen Vertrag zwischen der Gesellschaft mit den einzelnen Beiratsmitgliedern errichtet. Ein kontrollierender Beirat hingegen muss im Gesellschaftsvertrag verankert sein. - Ein erstes Informationspaket sollte das Unternehmen in Form eines aktuellen Businessplans vorstellen. Diese Informationen sind Basiswissen für einen Beirat, um die Rolle als unternehmerischer Sparringspartner auch ausüben und aktuelle Zahlen im Kontext der Unternehmensstrategie beurteilen zu können. Dabei gilt: „Weniger ist mehr.“ Nicht nur der Beirat muss sich in seine neuen Aufgaben einarbeiten, auch das Unternehmen muss sich auf einen aktiven Beirat einstellen, was zunächst oftmals mit mehr Arbeit verbunden scheint, weil die Informationen zumeist nicht für Externe aufbereitet sind. Daher sollte das erste Beiratsjahr idealerweise ein Pilotjahr sein, in dem Unternehmen und Beirat zusammenfinden, bevor im zweiten Jahr alles in professionellen Bahnen laufen kann. Beiräte sind nicht nur etwas für große Unternehmen – ganz im Gegenteil. Bei sorgsamer Vorbereitung, Klarheit über die Aufgaben und Transparenz der Gremien kann ein kompetenter Beirat gerade in mittelständischen Familienunternehmen vieles bewirken: Als zusätzlicher Erfahrungsgeber, als Vermittler zwischen Familien- und Geschäftswelt, als Sparringspartner bei der Begleitung von Wachstum ist ein Beirat ein hervorragendes Instrument für den Erhalt und Ausbau von erfolgreichen Familienunternehmen. Prof. Dr. Birgit Felden TMS Unternehmensberatung AG IndustrieAnlagenService Unser Fachpersonal unterstützt Sie in den Bereichen: Wartung und Reparaturen, Umbauten, Instandsetzungen und Instandhaltungen Industrie- und Stahlbau Produktions- und Lagerhallen, Stahltreppen, Türen und Tore, Sicherheitsanlagen Im Bruch 20 · 33129 Delbrück-Westenholz Tel. 0 29 48 / 20 96 · Fax 0 29 48 / 24 51 E-Mail: [email protected] 21 Bericht und Hintergrund Slowenien: Kooperationspartner gesucht Slowenien gilt als der Vorzeigestaat unter den neuen EU-Mitgliedstaaten. Obwohl eine Bankenkrise und zunächst ausbleibende Reformen das Land in eine Rezession geführt hatten, werden Prognosen zufolge Mitte 2014 wieder positive Wachstumsraten erwartet. Slowenien hat es nämlich durch eigene Bemühungen geschafft, auf den EU-Rettungsschirm © AHK Slowenien Sloweniens Hauptstadt Ljubljana aus der Vogelperspektive zu verzichten und seine Wirtschaft zu stützen. Die Sanierung des Bankensektors sowie die Privatisierung von Kernindustrien und Unternehmen sollen zur wirtschaftlichen Stabilität beitragen. Im Laufe der vergangenen Jahre konnte festgestellt werden, dass das Interesse von deutschen Unternehmen an Slowenien Der Ausbau der bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen soll durch die Anbahnung von Partnerschaften unterstützt werden. Dabei wollen vor allem slowenische Unternehmen aus zukunftsträchtigen Branchen gezielte Kooperationen mit ausländischen Partnern eingehen. Einige Beispiele: •Die TALUM d.d. KIDRICEVO SLOVENIA in Kidricevo, ein Unternehmen, das seit 1947 Primäraluminium herstellt, sucht einen Partner für ein nachhaltiges Projekt unter dem Namen „Si.Lam“, das die Produktion von Brettschichtholz fördert. •LIP opazne plošce Bohinj, d.o.o., in Bohinjska Bistrica ist im Bereich der Holzindustrie angesiedelt und stellt seit 1960 dreischichtige Schalungsplatten her. Das Unternehmen will seinen Sägestandort erweitern und plant zusätzliche Weiterverarbeitungskapazitäten. •Klassisch für Slowenien sind Unternehmenskonglomerate wie Trimpeks d.o.o. aus Maribo^r. Das Unternehmen ist zum Beispiel auf der Suche nach Partnern für die Revitalisierung von Hotelanlagen und für die Errichtung von Windkraftwerken in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina. 22 als Investitionsland stark gewachsen ist. Parallel dazu hat Slowenien eine Marktliberalisierung gegenüber ausländischen Partnern erfahren: Eine Marktintegration ausländischer Unternehmen wird zunehmend begrüßt. (Lange Zeit hatte Slowenien am Protektionismus festgehalten, der sich jedoch immer deutlicher als Ursache für die tiefe Krise entpuppte, in der sich das Land befand.) Dass durch ausländische Partnerschaften wichtiges Know-how transferiert und der Exporterfolg gesteigert werden kann, zeigen zahlreiche Beispiele von deutschen Investitionen in Slowenien. Andererseits bieten sich für ausländische Investoren strategische Vorteile, die nicht zuletzt darauf zurückzuführen sind, dass Slowenien über eine exzellent ausgebaute Infrastruktur, gute Wertschöpfungsketten, einen hohen Bildungsstand und eine internationale Vernetzung verfügt. Obwohl unbestreitbar viele Erfolge erzielt wurden, müssen sich die slowenische Politik und Wirtschaft mittelfristig und insbesondere nach der Bankensanierung noch einigen Herausforderungen stellen. Eine gezielte Förderung von Start-ups und Zukunftstechnologien durch den Staat sowie die Förderung von Potenzialbranchen gehören zu neueren wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die dringend umgesetzt werden müssen. Fördermittel für die Ansiedlung stehen im Rahmen von nationalen Programmen zur Verfügung. Simon Pöpperl Deutsch-Slowenische Industrie- und Handelskammer Simon Pöpperl Poljanski nasip 6 1000 Ljubljana Tel.: +386 1 25288-62 Fax: +386 1 25288-69 E-Mail: [email protected] Internet: http://Slowenien.ahk.de Deutsch-Slowenische Industrie- und Handelskammer © LIP BLED LIP Bohinj erweitert seinen Sägestandort und plant zusätzliche Weiterverarbeitungskapazitäten. 23 Bericht und Hintergrund Neues aus Berlin und Brüssel Besonderes Engagement Berlin. Zum ersten Mal wurde am 10. Februar in Berlin der „IHK-Bildungspreis“ verliehen: IHK-Organisation und Otto Wolff Stiftung würdigen mit der neuen Auszeichnung alle zwei Jahre besonderes unternehmerisches Engagement in der beruflichen Bildung. 300 ehrenamtliche IHK-Prüfer stimmten live über die besten betrieblichen Aus- und Weiterbildungskonzepte Deutschlands ab. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), lobte das herausragende und kreative Engagement der Finalisten. Der Erfolgsgarant der dualen Ausbildung liege in der Verzahnung von Theorie und Praxis – ein Modell, das im europäischen wie außereuropäischen Ausland bereits zum Hoffnungsbild geworden sei. Die Sieger erhielten insgesamt 30.000 Euro Preisgelder, die sie an gemeinnützige Einrichtungen zur Förderung der beruflichen Bildung spenden. © Jens Schicke/DIHK Die ersten Gewinner des IHK-Bildungspreises Die Gewinner in den einzelnen Kategorien: •Kleine Unternehmen (bis 50 Mitarbeiter): Hotel Weißer Hirsch Wieland GmbH & Co. KG, Wernigerode/Sachsen-Anhalt •Mittlere Unternehmen (50 bis 500 Mitarbeiter): August Mink KG, Göppingen/ Baden-Württemberg •Große Unternehmen (über 500 Mitarbeiter): Robert Bosch GmbH Verpackungstechnik, Waiblingen/ Baden-Württemberg •Sonderpreis Integration: Mader GmbH & Co. KG, LeinfeldenEchterdingen/Baden-Württemberg •Sonderpreis Innovation: Seipp Wohnen GmbH, Waldshut-Tiengen/ Baden-Württemberg Import-Europameister Brüssel. Mit deutlichen Worten reagierte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben auf einen Prüfbericht der EU-Kommission, der den Exportüberschuss Deutschlands als Risiko für die europäische Wirtschaft einschätzte. „Die gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist gerade auch für die EU-Partner sehr vorteilhaft“, betonte Wansleben: 24 „Deutschland ist Import-Europameister, wir importieren doppelt so viel wie Frankreich und sind in mehr als der Hälfte der EU-Länder bester Kunde.“ Die Kommission legt Deutschland nahe, seine Binnennachfrage und das mittelfristige Wachstum zu stärken. Dem stimmte Wansleben zu: „Gerade bei Investitionen hinkt Deutschland hinterher. Konkret besteht Nachholbedarf bei den Investitionen der öffentlichen Hand, vor allem in die Infrastruktur.“ Laut Koalitionsvertrag stehen dafür in der gesamten Legislaturperiode fünf Milliarden Euro zusätzlich bereit. Diese fünf Milliarden, so Wansleben, seien auch nötig – allerdings pro Jahr. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Standbein in Myanmar Meldeschwelle anheben Berlin. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unterstützt den Vorschlag des Statistischen Bundesamtes, die Meldeschwelle bei Eingangssendungen im innergemeinschaftlichen Handel von 500.000 Euro auf 800.000 Euro anzuheben. Durch diesen Schritt würde eine erhebliche Anzahl von Unternehmen von statistischen Meldepflichten entlastet, während der damit verbundene statistische Informationsverlust vertretbar ist. © UMFCCI Bundespräsident Joachim Gauck kam zur Eröffnung des neuen Delegiertenbüros in Myanmar. Rechts hinter ihm: Dr. Monika Stärk. Berlin. Bundespräsident Joachim Gauck hat am 11. Februar gemeinsam mit DIHKEhrenpräsident Ludwig Georg Braun das neue Delegiertenbüro der deutschen Wirtschaft in Myanmar eröffnet. Neben der geostrategisch günstigen Lage bietet der Rohstoffreichtum des Landes beste Voraussetzungen für zügiges Wachstum. Entscheidend dafür ist jedoch der Ausbau von Infrastruktur und Energieversorgung. Deutschland ist mit mehr als 40 Prozent der europäischen Ausfuhren das mit Abstand wichtigste europäische Lieferland. Braun betonte: „Deutsche Produkte und Technologien genießen in Myanmar traditionell hohes Ansehen. Ich sehe hier viel Wertschätzung für einen partnerschaftlichen und langfristigen Ansatz.“ Die Leitung des Delegiertenbüros hat Dr. Monika Stärk übernommen. Auf Korrekturen gedrängt Berlin. Der DIHK, der Handelsverband Deutschland und der Zentralverband des Deutschen Handwerks haben gemeinsam an die Bundesländer appelliert, Unwuchten im Rundfunkbeitragssystem zu beseitigen. Die Wirtschaftsverbände erinnerten die Länder an ihre Zusage, die finanziellen Auswirkungen des Modellwechsels im vergangenen Jahr zeitnah zu evaluieren und die „Notwendigkeit und Ausgewogenheit der Anknüpfungstatbestände, darunter die Beitragspflicht für Kraftfahrzeuge“ zu prüfen. Die nun erwarteten Überschüsse – laut der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) 1,15 Milliarden Euro bis 2016 – eröffneten die Spielräume für die zugesagten Korrekturen. Die deutsche Wirtschaft bekenne sich zum öffentlichrechtlichen Rundfunk, erwarte aber auch, dass angesichts gravierender Mehrbelastungen das Beitragssystem strukturell korrigiert und nicht nur der Beitrag allgemein gesenkt wird. Betriebliches Gesundheitsmanagement und Firmenfitness Maßgeschneidert für den Mittelstand . Das Full Service-Konzept Tel. 0234 - 950 42 50 www.fit-well.de 25 Bericht und Hintergrund Nützliche Helfer Die Umsatzsteuer im internationalen Geschäftsverkehr Soziale Absicherung 2014 Tipps für Mittelstand und Existenzgründer Praktischer Leitfaden für Unternehmer mit zahlreichen Fallbeispielen, Hinweisen und Tipps Umsatzsteuer Die Umsatzbesteuerung grenzüberschreitender Lieferungen und sonstiger Leistungen ist kompliziert und für den Unternehmer oft kaum noch zu überblicken. Trotz der unübersichtlichen Lage müssen Unternehmer spätestens bei der Rechnungsstellung wissen, ob mit deutscher, ausländischer oder ohne Umsatzsteuer abgerechnet werden muss. Fehler können sehr teuer werden, zum Beispiel wenn im Nachhinein die Steuerfreiheit einer Ausfuhr- beziehungsweise innergemeinschaftlichen Lieferung durch den Fiskus aberkannt wird. Die DIHK-Publikation „Die Umsatzsteuer im internationalen Geschäftsverkehr“ ist als Leitfaden für den Praktiker konzipiert und orientiert sich an praktischen Beispielen – von konkreten Lösungshinweisen bis hin zur Darstellung der Meldepflichten in Alle Publikationen können beim DIHK Verlag, Werner-von-Siemens-Straße 13, 53340 Meckenheim, oder über den Internet-Shop bestellt werden: http://www.dihk-verlag.de 26 der Umsatzsteuervoranmeldung. Die 248 Seiten starke DIN-A5-Broschüre ist der Nachfolger der zuletzt 2009 erschienenen Schrift „Die Umsatzsteuer im Binnenmarkt“. Erstmalig wurden auch Drittlandsgeschäfte systematisch mitaufgenommen. Die Neuauflage berücksichtigt zudem alle zum 1. Januar 2014 in Kraft getretenen Änderungen – insbesondere die Neuregelungen zu den Nachweisen bei innergemeinschaftlichen Lieferungen – und gibt Hilfestellung bei der betriebsinternen Umsetzung der neuen Vorschriften. Preis: 19,90 Euro E-Mail, Facebook & Co. Das Internet hat für Transparenz über Preis und Qualität vieler Produkte gesorgt. Das heißt für die Unternehmen, dass sie nach neuen Parametern suchen müssen, mit denen sie sich im Wettbewerb abheben können. Der Service wird auch hier zu einem entscheidenden Kriterium. Und weil das Internet die Schriftlichkeit treibt – der Kunde möchte zeit- und ortsunabhängig kommunizieren – wird eine gute schriftliche Serviceantwort immer wichtiger. Doch wodurch zeichnet sich eine kundenorientierte Serviceantwort aus? Auf 40 DIN-A5-Seiten haben die Autoren der DIHK-Publikation „E-Mail, Facebook & Co. – wie man schriftlich antworten sollte“ eine Anzahl von Antworttipps zusammengetragen, die auf der Auswertung schriftlicher Kundenanfragen – per E-Mail, per Online-Formular, per Social Media – basieren. Preis: 8 Euro Soziale Absicherung Die Absicherung gegen Krankheit und Unfall sowie die Altersvorsorge sind für Existenzgründer ein wichtiges und kompliziertes Thema. Das System kennt Versicherungspflicht und Versicherungsfreiheit und ist immer wieder von Änderungen betroffen. Die aktualisierte DIHK-Publikation „Soziale Absicherung 2014“ gibt auf 56 DIN-A5Seiten einen guten Überblick über alle Regelungen zur Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung, die für Selbstständige relevant sind. Preis: 5,80 Euro Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Zündende Ideen gesucht Mit dem ISUS Preis 2014 zeichnet die Innovationsstiftung U. Sauer (ISUS) freie Erfinder aus, deren Erfindungen helfen können, die Lebensqualität zu erhöhen. Interessierte können sich bis zum 1. Juni 2014 bewerben. Das Formular dazu und die Teilnahmebedingungen finden sich auf www.isus-stiftung.de im Internet. Die zehn nominierten Teilnehmer erhalten ein Coaching „Überzeugen im Elevator Pitch“. Die fünf Finalisten dürfen ihre Innovation auf der Erfindermesse iENA 2014 in Nürnberg präsentieren. In Kooperation mit der betriebswirtschaftlichen Fakultät der Bundeswehr-Universität München werden für jede der zur Finalrunde ausge- wählten Erfindungen Business-Pläne erstellt. Zum guten Schluss warten auf den Sieger 10.000 Euro Preisgeld, als zweiter Preis sind 5.000 Euro ausgesetzt, und der Drittplatzierte erhält 2.000 Euro. Einladung zum Mitgestalten verwandte Verfahren sowie das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit. Unter dem Motto „Projekt Zukunft“ werden bundesweit Unternehmen, Vereine, Verbände und Institutionen Aktionen anbieten. Wer den Tag der Technik 2014 mitgestalten möchte, kann seine Veran- staltung über die Internetseite www.tag-der-technik.de dem Koordinationsbüro mitteilen. Zur Unterstützung stehen Werbemittel, Plakate und Flyer zur Verfügung. Jeder gemeldete Veranstalter erhält kostenlos und frei Haus ein Starterpaket mit Give-aways. INTEVI Um die Bedeutung von Technik für Deutschlands Zukunft aufzuzeigen, findet am 13. und 14. Juni bereits zum elften Mal der „Tag der Technik“ statt. Initiatoren sind der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Verein Deutscher Ingenieure, der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, der Deutsche Verband für Schweißen und ENGINEERED FOR EXTREMES Auf die ex-geschützten, pneumatischen oder hydraulischen Hebezeuge und Krananlagen von J.D. Neuhaus ist Verlass. Unter Tage, auf hoher See, bei Gluthitze, Eiseskälte oder anderen extremen Bedingungen. In über 70 Branchen und mehr als 90 Ländern der Welt. www.jdngroup.com JDN-14-298_AZ_190x127_Image_Wirtschaft im Revier_RZ.indd 1 13.03.14 16:53 27 Unternehmen im Blickpunkt Für das Paneel, das Manfred Geldmacher hier kritisch begutachtet, ist BAUKULIT Exklusivlieferant für die „Bauhaus“-Märkte in Europa. 28 © Matthias Graben Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © Matthias Graben Maschinenführer Mohammed Elkabli an einer Extrusionsanlage: In diesem Abschnitt wird aus dem angelieferten Kunststoffgranulat der verarbeitungsfähige Werkstoff. Profil gezeigt 41 Jahre lang war Manfred Geldmacher Angestellter. Dann kaufte er seine Firma. Als 62-Jähriger – was ihm eine Zeit lang den Ruf eintrug, der älteste Jungunternehmer Deutschlands zu sein. Heute, vier Jahre später, ist der Inhaber der BAUKULIT Produktionsund Handelsgesellschaft mbH guter Dinge. Und die Nachfolge im Hattinger Unternehmen ist auch schon gesichert. Wo anfangen? Am besten bei Manfred Geldmachers Cousine, die 1969 in Essen in einer Annahmestelle der Textilreinigung von Robert Bramsiepe arbeitete. „Der war ein Hansdampf in allen Gassen“, erinnert sich Geldmacher. Bramsiepe hatte zuvor schon Bankkaufmann gelernt, einen Acker gepachtet und Blumenerde verkauft, Motorräder restauriert, eine zweite Lehre als Drogist gemacht und mehrere „Seifenläden“ eröffnet. Eines Tages klingelte er dann an der Tür von Manfred Geldmachers Elternhaus. Er habe gehört, Geldmacher sei bei seiner Lehrfirma nicht glücklich. Und dann fragte er den damals 20-jährigen Groß- und Einzelhandelskaufmann, ob er nicht mit ihm zusammen ein Unternehmen aufbauen wolle. Morgen gehe es los. Bramsiepe hatte eine Strangpresse gekauft und weiterentwickelt. (Ein Teil davon steht heute noch in der Eingangshalle des Unternehmens.) In einem Schuppen der Zeche Prinz Friedrich in Kupferdreh begann die Fertigung von BAUKULITVerkleidungspaneelen. (Die Firma selbst trug zunächst den Namen Kunststofftechnik Robert Bramsiepe.) Ähnlich einem Spritzgebäckteig wird der heiße Kunststoff durch speziell dafür angefertigte Werkzeuge gepresst und sofort wieder abgekühlt, damit die so erzeugten Profile ihre Form behalten. Geldmacher war der erste Festangestellte des Unternehmens. Und er war das „Mädchen für alles“, derjenige, der sich im Betrieb um alles kümmerte. Doch das brachte außer einer Menge Arbeit auch „sehr viel Freiheit“ mit sich. Dem jungen Mann, der schon bald Prokura erhielt, gefiel das: „Ich habe mich wohl gefühlt.“ Dazu trug aber auch das gute Verhältnis zu seinem Arbeitgeber bei: „Meine Familie war sehr stark in seine integriert. Zu Familienfeiern waren wir immer eingeladen. Und für meine Sorgen hatte Bramsiepe immer ein offenes Ohr.“ In der Anfangszeit brachte Geldmacher noch selbst sechs Meter lange Paneele, festgeschnallt auf dem Dach eines VW29 Unternehmen im Blickpunkt © Matthias Graben © Matthias Graben In einer Ecke der Produktionshalle lagern die Überreste des diesjährigen Festwagens der Karnevalsgesellschaft Rot-Grün Essen-Kupferdreh. In langen Regalreihen warten die Werkzeuge auf ihren Einsatz. Busses, zum Kunden. Als die Firma Anfang der 1970er in das Geschäft mit maßgeschneiderten Fassadensystemen einstieg, fuhr er mit dem Musterkoffer durch die Lande und lieferte abends nicht selten Geldscheinbündel über 50.000 Mark bei seinem Chef ab: „Die Leute haben damals einfach noch viel Bares im Haus gehabt.“ Auf dem Höhepunkt der Unternehmensgeschichte schließlich wurden mit 24 Extrusionsanlagen und 150 Mitarbeitern in drei Schichten 25 Millionen Euro im Jahr umgesetzt. den sollte. „Ich wusste, das wäre das Ende – für den Standort und damit auch für die Mitarbeiter. Ich habe gesagt: ,Wenn hier einer kauft, dann bin ich das!‘ und habe die drei damit sozusagen vom Hof gejagt.“ Dann der Tiefschlag: Von einem Tag auf den anderen sperrte die Hausbank im Januar 2003 Bramsiepes Konten. Eine andere zog nach. Die Firma ging in Insolvenz. Geldmacher war fassungslos: „Ich habe nie irgendwelche Mahnbescheide gesehen.“ In Kupferdreh wurde alles verkauft: Immobilien, Maschinen, Werkzeuge. „Die Banken haben alle ihr Geld bekommen“, sagt 30 Geldmacher. Aber die Mitarbeiter standen auf der Straße. Noch im selben Monat wurde die BAUKULIT Handelsgesellschaft gegründet, im März 2003 wurde Geldmacher als Geschäftsführer angestellt. Mit einer kleinen Mannschaft von etwa zehn Mitarbeitern zog die Firma in eine Halle an der Werksstraße nach Hattingen, die Bramsiepe seit den 1990er-Jahren gehörte. Ein Neuanfang war gemacht. 2008 starb Robert Bramsiepe. Seit dem schwarzen Tag im Januar 2003 hatte er das Unternehmen nicht mehr besucht. „Er hat diesen Schlag nie verwunden“, glaubt Geldmacher. Und dann kam der nächste Schock: Ende 2008 standen drei Geschäftsleute vor der Tür – einer aus Belgien, einer aus Polen, einer aus Tschechien – und wollten sich den Betrieb ansehen. So erfuhr Geldmacher, dass die Firma verkauft wer- Doch welche Bank gibt einem 60-Jährigen einen Kredit in dem für einen solchen Kauf notwendigen Ausmaß ohne Sicherheiten? „Ich habe richtig für die Finanzierung gekämpft“, sagt Geldmacher. Aber jetzt machten sich seine regen Kontakte und sein guter Ruf in der Geschäftswelt bezahlt: Man begegnete ihm mit Vertrauen. Ein Bankdirektor sah sich sein Konzept näher an und ließ sich überzeugen. Ein Spediteur, dem Geldmacher früher einmal mit Aufträgen über eine Flaute geholfen hatte, streckte ihm ebenfalls 100.000 Euro vor. Und Bramsiepes Söhne traten ihm nicht nur ihre Gesellschafteranteile „zu einem fairen Preis“ ab: „Die Finanzierung haben wir unter uns geregelt.“ 2010 war Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © Matthias Graben Mit seinem besonderen „Händchen“ und Feingefühl bei der Bearbeitung der wertvollen Werkzeuge ist Eduard Stefanovic für seinen Chef so etwas wie „der Papst“ unter den Werkzeugmachern. der Verkauf dann in trockenen Tüchern. Am 17. Juli wird Manfred Geldmacher 66 Jahre alt. Vier Jahre hat er dann noch Zeit für die Rückzahlung an die Bank. Und er ist zuversichtlich. Die Firma trägt mittlerweile als deutliches Zeichen nach außen vor dem Handel die Produktion im Namen. Mit derzeit drei Extrusionsanlagen und 15 Mitarbeitern (von denen die meisten ebenfalls schon mehrere Jahrzehnte dabei sind) erwirtschaftet BAUKULIT sechs Millionen Euro pro Jahr. Neben Fassadenund Profilsystemen umfasst das Sortiment auch Kabelkanäle, Bodendielen und Zäune sowie ein Laubstop-System. Für die nahe Zukunft ist eine Kooperation zur Rundum-die-Uhr-Produktion von Kabelkanälen geplant, die den Umsatz in etwa verdoppeln würde. Allein vom Verkleidungspaneel Basic-Line Typ B 10, mit dem BAUKULIT Exklusivlieferant für die „Bauhaus“-Märkte in Europa ist, verlassen jährlich vier Millionen Meter das Werk in Hattingen. Doch mit Massenware allein könnte das Unternehmen im Markt nicht bestehen. Deshalb hat sich die Firma auf die Konfektionierung spezialisiert. So arbeiten zum Beispiel bei Bombardier die Monteure der neuen ICZüge für Italien mit „Paketen“ individuell angepasster Kabelkanäle einschließlich des erforderlichen Zubehörs. Dadurch werden Zeit und Abfallentsorgungskosten gespart. „Fix und fertig zuschneiden – das macht sonst keiner“, betont Geldmacher. Er setzt auf „Made in Germany“ – bei der Produktqualität wie beim Einkauf der Rohware und beim Standort. Auch bei den Kooperationspartnern. Denn nicht das gesamte BAUKULIT-Sortiment wird an der Werksstraße hergestellt. Die Kabelkanäle zum Beispiel werden von Lohnproduzenten gefertigt – mit Werkzeugen, die ihnen dafür zur Verfügung gestellt wurden. Bodendielen, Zäune und Laubstop-System werden ebenfalls zugekauft. BAUKULIT seinerseits fertigt auch Produkte im Auftrag anderer Unternehmen. Verantwortungsbewusst wie er ist, hat Manfred Geldmacher seine Nachfolge schon geregelt: Das Unternehmen bleibt in der Familie. Seine Tochter Marcella wird Gesellschafterin, ihr Lebensgefährte Frank Schilla, der jetzt schon im Betrieb tätig ist, wird Geschäftsführer. Dass jemand wie Geldmacher, der mit so viel Herzblut und Engagement dabei ist, in den Ruhestand gehen könnte – kaum zu glauben. Zumal er auch ehrenamtlich aktiv ist und Verantwortung zeigt: Seit 1965 ist er Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Rot-Grün Essen-Kupferdreh von 1963. Mit seinen damals 17 Jahren war er der jüngste Vorsitzende eines Karnevalsvereins in Deutschland. Und damit dürfte er heute einer der dienstältesten sein. 31 Unternehmen im Blickpunkt Firmenjubiläen Von Anfang an unter Tage Das Wittener Familienunternehmen Lorenz Polygon-Ausbau GmbH fertigt und liefert Zubehör für den Grubenausbau. Ursprünglich gegründet wurde es 1948 von Ernst Lorenz, dem Großvater des heutigen Inhabers. Dieser war maßgeblich an der Entwicklung des starren und gelenkigen Grubenausbaus beteiligt. Sein Sohn HansErich Lorenz leitete die Firma bis 1990 und gründete zudem 1964 ein weiteres Unternehmen, das Grubenbahnschwellen aus langlebigem Bongossi-Bangkirai-Hartholz mit den dazugehörigen Beschlägen lieferte. 1990 übernahm Helge Lorenz die Geschäftsführung. Wenige Jahre später fusionierte er die beiden Unternehmen seiner Familie. Gemeinsam mit seiner Frau Jola und einem Mitarbeiter kümmert er sich bis heute um den europaweiten Einkauf der Komponenten, die Montage und die Auslieferung. Die Glückwünsche der IHK zum 50-jährigen Firmenjubiläum und die dazugehörige Urkunde überbrachten am 18. März Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck und Regionalbüroleiter Christian Kolb. Das Unternehmen beliefert seit seiner Gründung ausschließlich die Deutsche Steinkohle AG. Alle Artikel sind sicherheitsgeprüfte und von der Bezirksregierung Arnsberg genehmigte Ausbauartikel, die von den Bergwerken bis heute unter Tage eingesetzt werden. Im Berg sorgen die Produkte aus Witten dafür, dass Bahnen reibungslos rollen, Strebe stabil bleiben und schwere Metallteile sicher und flexibel verbunden sind. „Unter Tage ist höchste Qualität unverzichtbar. Ich stehe mit meinem Namen dafür, dass unsere Produkte den Anforderungen der Kunden standhalten“, so Helge Lorenz. Artikel seiner Firma sind sogar im Bergbaumuseum in Bochum zu sehen. Mit dem geplanten Ende des deutschen Steinkohlebergbaus steht das Unternehmen vor einer großen Herausforderung. Bis dahin gilt es, die Zahl der internationalen Kunden weiter zu vergrößern, um die traditionsreiche Firmengeschichte fortzusetzen. Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln. Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen. Nähere Informationen bei Jörg A. Linden Tel. (02 34) 91 13-1 51 E-Mail: [email protected] oder © IHK Mittleres Ruhrgebiet Stellen sich der Herausforderung: Helge (r.) und Jola Lorenz, hier mit Rouven Beeck bei der Übergabe der Jubiläumsurkunde. 32 Julia Beuerlein Tel. (02 34) 91 13-1 84 E-Mail: [email protected] Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Gesundheit und Wellness Seit 25 Jahren beschäftigt sich Peter Novotny mit gesunder Ernährung, kosmetischen Erzeugnissen und Naturprodukten. „Ich möchte meine Kunden mit interessanten und innovativen Produkten versorgen sowie gleichzeitig als Service zu den Themen gesunde Ernährung, Wellness und Diäten informieren“, erläuterte der Bochumer Unternehmer, als IHK-Sachgebietsleiter Patrick Voss am 11. März anlässlich des Firmenjubiläums die Glückwunsche und die Urkunde der IHK überbrachte. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Neben dem Onlinehandel beliefert Novotny als Großhändler andere Einzelhändler, Therapeuten und Heilpraktiker mit seinem Produktsortiment, das unter anderem aus Vitalsäften, verschiedenen Aloe-Vera-Produkten und Natursalben nach eigenem Rezept, Nahrungsergänzungsprodukten sowie Mode-Accessoires besteht. Setzt auf die persönliche Note: Peter Novotny. Die Präsenz und Weiterbildung auf verschiedenen Messen und Gesundheitstagen ist für den Firmeninhaber von großer Bedeutung: „So kann ich durch regelmäßige Kommunikation und Information dem Versand- und Onlinehandel eine persönliche Note geben und mich aus dem Schatten der Anonymität und Unpersönlichkeit hervorheben. Aktive Kundenbetreuung und guter Service verbunden mit freundlichen Umgangsformen sind meiner Ansicht nach die Basis für zufriedene Kunden“, sagt Novotny. Für viele ein lebenslanger Begleiter „Ich kenne viele meiner Kunden schon mehr als vierzig Jahre“, sagt Orthopädiemeister Fritz Potratz. Seit der Nachkriegszeit bietet das Sanitätshaus in BochumLinden Prothesen und weitere medizinische Hilfsmittel an – für viele Kunden, die auf künstliche Gliedmaßen angewiesen sind, um nach krankheitsbedingten Amputationen oder Verkehrsunfällen wieder mobil sein zu können, ist es ein Begleiter durchs Leben. Mittlerweile hat der Firmengründer sein Unternehmen mit insgesamt sechs Mitarbeitern in die Hände seines Sohnes Frank übergeben. Als Ansprechpartner für seine Stammkunden ist er aber noch da. Das sei wichtig, denn der Umgang mit Prothesen setze ein vertrauensvolles Verhältnis voraus, das sich über viele Jahre aufbaue. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Firmengründer Fritz Potratz (r.) nahm die Urkunde von Raphael Jonas entgegen. Das Sanitätshaus unterstützt Menschen mit einem körperlichen Handicap, damit diese aktiv am alltäglichen Leben teilhaben können. Dazu sind oftmals technische Hilfsmittel erforderlich – dauerhaft oder auch nur übergangsweise. Nicht immer lohnt sich ein Kauf. Daher wurde vor 25 Jahren die Potratz GmbH gegründet, die schwerpunktmäßig medizinische Hilfsmittel ver- mietet. Raphael Jonas, stellvertretender IHK-Geschäftsbereichsleiter, überbrachte am 24. Februar die Jubiläumsurkunde und die Glückwünsche der Kammer. 33 Unternehmen im Blickpunkt Mit Modenschau gefeiert Das Geschäft lag schon immer in Wattenscheid, erst am Alten Markt, dann an der Hagenstraße und seit elf Jahren an der Westenfelder Straße 1. Aber bekannt ist die Modepassage Primavera über die lokalen Grenzen hinaus. Vera Monka-Glänzer und ihr Team setzen seit einem Vierteljahrhundert auf hohe Qualität, ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis und vor allem auf individuelle Beratung: „Meine besondere Stärke ist es, schon beim Einkauf die an uns herangetragenen Kundenwünsche gezielt zu berücksichtigen.“ Bevor sie sich selbstständig machte, war Monka-Glänzer Einkäuferin und Abteilungsleiterin eines großen Modehauses. Mode auf der Bühne zu inszenieren, war ihr immer ein besonderes Anliegen. Zwölf Jahre lang veranstaltete die Unternehmerin regelmäßig Modenschauen in der Stadthalle. „Jede Kollektion spiegelte den Zeitgeist wider“, erinnert sie sich. „Viele Jahre waren die Themen eher verhalten. Die aktuelle Mode ist ausgefallen und zeigt viel Glamour in Gold und Silber.“ © IHK Mittleres Ruhrgebiet Stefan Postert übergab die Urkunde an Vera Monka-Glänzer in der neuen Primavera-VIP-Lounge. Das 25-jährige Firmenjubiläum beging Primavera denn auch mit einer Open-Air-Jubiläumsmodenschau. Rechtzeitig für den großen Tag war zudem die Neugestaltung des Modefachgeschäfts beendet, das nun auch über eine für besondere Kunden re- servierte VIP-Lounge verfügt. Die Jubiläumsurkunde der IHK überbrachte Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert, der insbesondere das ehrenamtliche Engagement der umtriebigen Unternehmerin für Wattenscheid würdigte. Drucken ist ihr Ding Die Branche hat sich gerade in den letzten Jahren enorm gewandelt: Der Wettbewerb mit großen Online-Anbietern übt einen enormen Druck auf die örtlichen Druckereien aus, von denen es mittlerweile nicht mehr viele gibt. Die Print Art GmbH Bochum trotzt dieser Entwicklung seit nunmehr 25 Jahren mit Erfolg. Zum Geburtstag nahm Geschäftsführer Peter Huck am 18. Februar von IHK-Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck die Glückwünsche und die Jubiläumsurkunde entgegen. Visitenkarten, Flyer, Plakate, Zeitschriften, Imagebroschüren und vieles mehr – Print Art produziert eigentlich alles, womit man werben kann. Punkten will das Unternehmen mit persönlicher Beratung und Be34 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Peter Huck (r.) nahm Glückwünsche und Urkunde von Rouven Beeck entgegen. treuung – angefangen bei der Entwicklung der Werbemittel über den eigentlichen Druck bis hin zur Veredelung und Konfektionierung. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Mit dem Musterkoffer unterwegs Jahr für Jahr legt Peter Wagner aus Witten rund 40.000 Kilometer im Dienst seiner Kunden zurück: 1989 war es, als er sich entschloss, aus seiner Angestelltentätigkeit im Optikvertrieb in eine selbstständige Tätigkeit als Handelsvertreter zu wechseln. Mit den Jahren gelang es dem Industriekaufmann, in den Postleitzahlbereichen 4 und 5 einen festen Kundenstamm aus Optikfachgeschäften aufzubauen. Heute, mit mittlerweile 34 Jahren Branchenerfahrung, stellt Wagner seine Touren selektiv zusammen und besucht insbesondere Optiker, mit denen ihn seit vielen Jahren eine Geschäftsbeziehung verbindet. Manche seiner heutigen Kunden hat Wagner schon als Kinder der damaligen Inhaber oder als Lehrlinge in den Betrieben kennengelernt. „Es kommt nicht nur aufs Geschäft an. Auch das Menschliche muss stimmen“, beschreibt Wagner seine Herangehensweise. IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb überreichte am 13. März die Urkunde zum 25-jährigen Firmenjubiläum und gratulierte im Namen der Kammer. © IHK Mittleres Ruhrgebiet Peter Wagner (r.) und Christian Kolb mit der Jubiläumsurkunde Lagerhallen Produktionshallen Bürogebäude Hallensanierungen Maaß Industriebau GmbH Tel. 0 52 31 - 910 25 - 0 www.maass-industriebau.de Richthofenstraße 107 Fax. 0 52 31 - 910 25 - 20 [email protected] 32756 Detmold 35 Unternehmen im Blickpunkt Fasziniert von Silikon Am 22. Februar 1989 wagte der Bochumer Kaufmann Dieter Wilde den Schritt in die Selbstständigkeit. Auch wenn die ersten Jahre nicht immer einfach waren – es war die richtige Entscheidung: Heute kann die Bochumer Handelsvertretung Chemische Produkte Dieter Wilde auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Als Repräsentant des weltweit agierenden Silikonherstellers KCC Basildon Chemicals liefert sie Silikonprodukte für die Industrie. Es sind die zahlreichen Anwendungsbereiche des Mediums Silikon, die den Jubilar nach wie vor faszinieren und begeistern: Es sorgt für glänzende Autos, seidiges Haar und wasserabweisende Kleidung. Im industriellen Bereich helfen Silikonfette und -öle, Maschinen zu pflegen, Teile aus Formen zu trennen und Gummidichtungen zu schützen. Und in der Lebensmittelindustrie sowie der Wasseraufbereitung verhindern © IHK Mittleres Ruhrgebiet Dieter Wilde (l.) mit Patrick Voss bei der Urkundenübergabe bereits geringste Zugabemengen von Entschäumern auf Silikonbasis unerwünschte Schaumbildung. IHK-Sachgebietsleiter Patrick Voss gratulierte zum 25-jährigen Bestehen und überreichte die Jubiläumsurkunde. Weit mehr als nur Vermietung In einem 60 Quadratmeter großen Ladenlokal an der Herner Straße in Bochum machte sich Thomas Kobier im März 1989 als Franchisenehmer mit einer Werkzeugvermietung selbstständig, damals noch unter der Firmenbezeichnung „Werkzeug Partner“. Im August 2000 zog er dann in den Hellweg-Baumarkt an der Riemker Straße in Bochum-Hofstede. Ebenfalls als Franchisenehmer, jetzt unter der Firmierung Rentas, vermietet Kobier inzwischen mehr als 200 Werkzeuge und Maschinen für Bau, Heim und Garten. Zu seinem Service gehören außerdem das professionelle Schärfen von Sägeketten, Rasenmäher-Messern und Heckenscheren sowie die Inspektion und Reparatur von Gartengeräten. Die Glückwünsche und die Urkunde zum 25-jährigen Firmenjubiläum nahm Kobier am 3. März von IHK-Sachgebietsleiter Patrick Voss entgegen. 36 © IHK Mittleres Ruhrgebiet Seit einem Vierteljahrhundert vermietet Thomas Kobier Werkzeuge. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Ökologie und Design im Einklang „Wir treten immer wieder neu den Beweis an, dass ökologisches Wohnen längst die angestaubte Optik vergangener Zeiten abgeschüttelt hat“, so Tischlermeister Ulrich Träger. Die Inhaberfamilie Träger führt eine 1899 gegründete Schreinerei seit einem Vierteljahrhundert als Naturmöbelhaus „baum im raum“ weiter. Zum Geburtstag des Bochumer Unternehmens am 1. April überbrachte IHK-Sachgebietsleiter Patrick Voss die Glückwünsche und die Jubiläumsurkunde der Kammer. Mit Spaß an Design und höchstem Anspruch an Ergonomie und Schadstofffreiheit präsentiert das Team um Ulrich Träger Wohnideen auf mittlerweile rund 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Schwerpunkt der Beratung sind neben dem Vollsortiment an Massivholzmöbeln mit edlen Oberflächen die Bereiche „Gesundes Wohnen“, „Gesundes Schlafen“ (auch für © IHK Mittleres Ruhrgebiet Christine und Ulrich Träger feierten das 25-jährige Bestehen des Naturmöbelhauses. Allergiker) und „Rückenfreundliches Sitzen“. Massivholzküchen und Bodenbeläge aus natürlichen Materialien runden das Ihr neuer Partner für Angebot ab. Schlafsysteme und Sitzmöbel zu Hause auszuprobieren, ist bei „baum im raum“ ausdrücklich erwünscht. Anzeigen - Wir stellen uns vor! Ab sofort stehen wir, die Koerdt GmbH, als Ansprechpartner für Ihre Anzeigen zur Verfügung: Unsere Anzeigenberater, Fritz Thöne und Beate Ruby, stehen Ihnen dabei zur Seite. Professionelle Anzeigenberatung Ihre Ansprechpartner: Fritz Thöne Tel.: 02947 9702-77 E-Mail: [email protected] S p r e c h e n S ie uns an! Beate Ruby Tel.: 02947 9702-76 E-Mail: [email protected] Verteilgebiet Herne Bochum Witten Schnelle und einfache Abwicklung: Hattingen Absprache des Layouts Aufmerksamkeit erzielen GMBH Anzeige aufgeben PROMO4YOU 59609 Anröchte · Südring 1 WERBEWERKSTATT Telefon: 02947 9702-0 · Fax: 9702-40 WARSTEIN www.koerdt.de · E-Mail: [email protected] Werbung in jeder FORM 37 Unternehmen im Blickpunkt Ein Zeichen gesetzt © GLS Bank Am Spaten: Thorsten Holstein (l.) und Christof Lützel (Pressesprecher und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit) Die Idee keimte, als es seinerzeit darum ging, die Waldorfschule Bochum-Langendreer zu finanzieren: Vor 40 Jahren, am 11. März 1974, setzten die Gründer der GLS Bank rund um Wilhelm Ernst Barkhoff ihre Idee der ersten sozial-ökologischen Bank der Welt in die Tat um. Die Saat ging auf, das zarte Pflänzchen ist seitdem kräftig gewachsen. Zu ihrem Geburtstag startete die Bank daher eine bundesweite Begrünungsaktion. Um die Verbundenheit der Bank mit der Stadt, in der sie ihren Sitz hat, zu zeigen, pflanzte Thorsten Holstein, Teamleiter der GLS-Filiale Bochum, auf dem Romanusplatz einen Zier-Apfelbaum. Außerdem wurden an den bundesweit sieben Standorten der Bank viele Tütchen voller Wildblumensamen an Passanten verteilt. Mietrendite blieb konstant In Bochum sind die Preise für Wohnimmobilien zuletzt kräftig gestiegen. Laut einer Studie des Instituts für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg, die im Auftrag der Deutschen Bank erstellt wurde, erzielten Bochumer Eigentumswohnungen 2013 durchschnittlich rund 2.300 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einem jährlichen Preisanstieg von 3,6 Prozent seit 2009. Im gleichen Zeitraum haben sich die Mie- 38 ten mit einem Jahresplus von jeweils 1,4 Prozent nur geringfügig langsamer entwickelt. Die Mietrendite in Bochum ist damit weitgehend konstant geblieben, sie betrug 2013 im Schnitt 3,8 Prozent. „Angesichts des weiterhin niedrigen Zinsniveaus suchen viele Anleger nach Alternativen zu den Finanzmärkten“, so Jochen Wiegmann, Leiter Marktgebiet Privat- und Firmenkundenbank in Bochum. „Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erbringen nur eine Rendite von unter zwei Prozent, was nach Inflation und Steuern zu realen Wertverlusten führen kann. Die Mietrendite von Bochumer Wohnimmobilien liegt deutlich über diesem Wert. Immobilien in Bochum bleiben daher für Anleger attraktiv.“ Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Arbeitsjubiläen Neue Eigentümer Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt. Das Geschäftshaus Kortumstraße 79–81 in Bochum wechselt den Besitzer: Der Projektentwickler CENTRUM verkauft die Immobilie an F&C REIT Asset Management für den von HANSAINVEST verwalteten Fonds „Best Value Germany II“. Der Kaufvertrag wurde von der COMFORT-Gruppe vermittelt. Über den Kaufpreis vereinbarten die Parteien Stillschweigen. ARDEX GmbH, Witten Hanno Mende Claudia Polak Paul Röhrig Thomas Woldt 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre Arthur Habermann GmbH & Co. KG, Witten Domenico Bono 25 Jahre Autohaus Feix Meures GmbH, Bochum 25 Jahre Eugen Borgbähmer Autohaus Wicke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum 25 Jahre Rüdiger Rega Celsior Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne 25 Jahre Angelika Ricken CWS-boco Deutschland GmbH, Bochum 25 Jahre Birgit Dott Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum 25 Jahre Klaus Becker Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum Heinz-Jürgen Fliesberg 50 Jahre Hans-Joachim Kordek 50 Jahre Hayrettin Atik 25 Jahre Thomas Fritsch 25 Jahre Markus Griese 25 Jahre Mathias Nabzdyak 25 Jahre Wolfgang Nabzdyak 25 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Wilhelm Becker 50 Jahre Klaus Hölnyk 50 Jahre Wolfgang Weigt 50 Jahre Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, Witten Sabine Meier 25 Jahre Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum Gerhard Meise 25 Jahre Faiveley Transport Witten GmbH, Witten Franz-Detlev Pake 35 Jahre Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, Bochum 25 Jahre Sabine Wiemken Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, BochumWattenscheid 25 Jahre Kurt Sokoll Das Gebäude liegt gegenüber den Einkaufszentren „City Point“ und „Drehscheibe“ und verfügt über eine Mietfläche von rund 6.200 Quadratmetern. Zurzeit wird es von CENTRUM modernisiert. Hauptmieter bleibt SinnLeffers – die Übergabe zur Wiedereröffnung ist für den Frühsommer geplant. Auf rund 200 Quadratmetern wird zudem Vodafone einziehen. Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Jan Dunnink Dieser Ausgabe liegen Klaus Union Service GmbH & Co. KG, Bochum 25 Jahre Hilmar Freiwald EasyFairs, Wortmann und Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum Petra Pyras 40 Jahre Ruhrpress Reisebüro GmbH, Hattingen Werner Schardt 40 Jahre Schilder Reiske GmbH, Bochum Marianne Rohde 50 Jahre SPITZKE LONGO GmbH, Bochum Klaus Krauel 25 Jahre Beilagen der Firmen Medienhaus L.f. GAFÖG bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung. Interesse? Diese Beilage kostet Firmen aus dem Kammerbezirk nur 92 Euro netto zzgl. MwSt. pro Tausend zzgl. einer einmaligen Vertriebsgebühr. Tel. 02947-970211 [email protected] 39 Aus den Hochschulen © hsg/Volker Wiciok Die Hochschule für Gesundheit feierte in der Ruhr-Universität den erfolgreichen Studienabschluss von 73 Studierenden des ersten hsg-Jahrgangs. Die Pioniere gehen von Bord Nach sieben Semestern haben die ersten 73 Absolventen der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum ihr Studium beendet. In einer Feierstunde am 8. März mit etwa 400 Gästen erhielten 17 Ergotherapeuten, 28 Logopäden und 28 Physiotherapeuten ihre Urkunden als „Bachelor of Science“. (Die ersten Bachelor-Absolventen der achtsemestrigen Studiengänge Hebammenkunde und Pflege werden im Sommer dieses Jahres erwartet.) In ihren Grußworten betonten Martina Hoffmann-Badache (Staatssekretärin im NRW-Gesundheitsministerium) und Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz die nationale Vorreiterrolle der hsg in Bezug auf die Akademisierung der 40 Gesundheitsberufe und die Studiengänge sowie die Bedeutung für die Region und das Gesundheitswesen. ben, andere befinden sich gerade in der Bewerbungsphase oder wollen sich weiter fortbilden oder studieren. „Nun gilt es, das akademische Profil und das Gelernte in der täglichen Praxis umzusetzen und damit einen Beitrag zur Sicherung und Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Menschen in der Region zu leisten sowie die Professionalisierung Ihrer jeweiligen Berufsgruppe mit voranzutreiben“, appellierte hsg-Vize-Präsidentin Prof. Dr. Ursula Walkenhorst an die Absolventen. Fünf Absolventinnen wurden für ihre herausragenden Studienleistungen und hervorragenden Bachelorarbeiten mit einem Buchpreis geehrt: Verena Klagges und Dörte Pulla (Ergotherapie), Pia Jakob (Logopädie) sowie Anna Fehrenbach und Anna-Katharina Funk (Physiotherapie). Von diesen sind bereits einige als examinierte Fachkräfte im Arbeitsmarkt tätig oder haben Arbeitsverträge unterschrie- Die im Jahr 2009 gegründete hsg zählt mittlerweile rund 400 Kooperationspartner. Im Jahr 2015 soll der erste MasterStudiengang der hsg eingerichtet werden. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © VfL AstroStars Bochum e.V. Tobias Innig, Jan Möhring (Shooting Guard bei den VfL AstroStars Bochum) sowie Hans-Peter Diehr (v. l.) Ähnliche Ziele Die VfL AstroStars Bochum erhalten Unterstützung von der EBZ Business School. „Spiel mit Köpfchen“ lautet das Motto der Symbiose. Sport und Studium, so meinen die Partner, passten zusammen, denn in beiden Bereichen komme es auf Leistung, Ehrgeiz und Leidenschaft an. Business School vollkommen identifizieren, daher begrüßen wir die Wirtschaftshochschule als Partner an unserer Seite“, erklärte Hans-Peter Diehr, Vorstandsmitglied des (gemessen an der Mitgliederzahl) zweitgrößten Basketballvereins Deutschlands. „Wir können uns mit dem modernen und leistungsorientierten Anspruch der EBZ Tobias Innig, Leiter des Bereichs Marketing und Vertrieb des Europäischen Bildungs- E+P 11_08.qxd:E+P 11_08.qxd 29.01.2009 9:07 Uhr Seite 1 Sofortmontage alle Fahrzeugtypen zentrums für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum: „Für uns ist es wichtig, begabte Nachwuchskräfte nach Bochum zu holen. Diese Herausforderung ähnelt den Zielen der VfL AstroStars. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Stadt ein attraktiver Ort für junge und talentierte Potenziale bleibt. Das ist der Ansporn unserer Zusammenarbeit.“ Hallenkonstruktion mitmit Holzleimbinder F-30B Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder Hallenkonstruktionen Holzleim-Binder F-30 BF-30 B Typen o. o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, Typen angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlag Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswer Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! prüffähiger Statik, mit20 + /ohne Montage. preiswert! preiswer Reithallentypen 40 m + 20feuerhemmend / Absolut 60 m besonders *1000-fach bewährt, montagefreundlich, F-30 B Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH –[email protected] Hallenbau & Holzleimba GmbH – E-Mail: Hallenbau & Holzleimbau Typ Lombard Timmermann www.hallenbau-timmermann.de 44866 Bochum · Krayer Straße 48c · Tel. 0 23 27 / 32 23 84 Fax 0 23 27 / 32 30 18 · E-Mail: [email protected] 59174 Kamen Tel. 02307-4484 59174 Kamen 59174 Kamen Tel. 02307-4484 Tel. 02307-4484Fax 02307-40308 Fax 02307-4030 Fax 02307-40308 TypLombard Lombard www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] Typ www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] 41 Aus den Hochschulen Wiedergewählt Prof. Dr. Rainhild Schäfers, Professorin im Studienbereich Hebammenkunde an der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum, wurde am 20. Februar auf der achten Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hebammen- wissenschaft e.V. (DGHWi) als 1. Vorsitzende der DGHWi in ihrem Amt bestätigt. Elke Mattern, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienbereich Hebammenkunde an der hsg, wurde als Schriftführerin des DGHWi ebenfalls wiedergewählt. © privat Prof. Dr. Rainhild Schäfers Geldsegen für RUB-Forscher Großer Erfolg für die IT-Sicherheitsforschung der Ruhr-Universität Bochum (RUB): Der Kryptologe Prof. Dr. Eike Kiltz von der Fakultät für Mathematik gehört zu den insgesamt 43 Forschern, die in diesem Jahr vom Stipendienprogramm des Europäischen Forschungsrats unterstützt werden. Für sein Projekt erhält er einen „Consolidator Grant“ in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Zusammen mit Professor Mihir Bellare von der University of California San Diego und Prof. Dr. Christof Paar vom Lehrstuhl für Embedded Security der RUB arbeitet Kiltz an neuartigen Sicherheitsverfahren für kleine, elektronische Chips, wie sie zum Beispiel auf dem elektronischen Reisepass, auf der Gesundheitskarte, in elektronischen Türöffnern und bei Herzschrittmachern verwendet werden. © RUB/Marion Nelle Prof. Dr. Eike Kiltz Exzellente Hochschullehre © RUB, Foto: Marion Nelle Ausgezeichnet: Prof. Dr. Dominik Begerow (r.) und Dr. Jens Wöllecke 42 Prof. Dr. Dominik Begerow und Dr. Jens Wöllecke von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben den „Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften“ in der Kategorie Biologie erhalten. Die beiden Wissenschaftler vom Institut für Geobotanik haben ein Programm („What’s life“) entwickelt, das verschiedene Methoden und didaktische Komponenten kombiniert, um Studierende von Beginn des Studiums an konsequent an eigene Forschungsarbeiten heranzuführen. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Gesellschaft Deutscher Chemiker, die Vereinigung Deutscher Mathematiker, die Deutsche Physikalische Gesellschaft und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland hatten den „Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften“ 2013 zum ersten Mal ausgeschrieben. Er wird in den vier Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik und Physik vergeben und ist jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Die Verleihung fand am 31. März 2014 in Berlin statt. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Energie © B. Wylezich – Fotolia.com Dämmung wird unterschätzt Unternehmen achten zu wenig auf eine zeitgemäße und wirtschaftliche Isolierung ihrer wärmeführenden Anlagen, weil sie das damit verbundene Energieeinsparpotenzial unterschätzen. Das bestätigt eine Umfrage der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena). In ihrem Auftrag hatte die mindline energy GmbH im November 2013 insgesamt 251 technische und wirtschaftliche Entscheidungsträger aus den Bereichen Industrie und produzierendes Gewerbe zur Bedeutung von Energieeffizienz befragt. Die Dämmung energieintensiver Anlagen verspricht hohe Kosteneinsparungen bei geringem Investitionsbedarf. So können durch die Isolierung ungedämmter Bauteile und Rohrleitungen die Energieverluste im Durchschnitt um 23 Prozent gesenkt werden. Trotz dieser leicht erschließbaren Energieeffizienzpotenziale plant derzeit nur ein Viertel der Unternehmen konkrete Dämmmaßnahmen. Doch schon eine einzelne ungedämmte Armatur mit Nennweite DN 100 bei einer Durchflusstemperatur von 100 Grad Celsius kann in etwa so viel Wärme verlieren wie eine 20 Meter lange, gedämmte Rohrleitung desselben Querschnitts. In der Praxis sind Rohrleitungen regelmäßig mit einem Isoliermantel versehen; Bauteile wie Flansche, Armaturen und Ventile bleiben jedoch oft ausgespart. Unternehmen können hier durch eine gezielte Nachrüstung reagieren. Um das Energieeinsparpotenzial durch Dämmmaßnahmen zu ermitteln und wirtschaftlich zu bewerten, sollten sie eine systematische Analyse der betriebstechnischen Anlagen durchführen. Hierbei helfen kostenfreie Informationsangebote wie der interaktive „Quickcheck Rohrleitungsisolierung“ auf der Internetseite www.industrie-energieeffizienz.de oder die Broschüre „Dämmung von Anlagen in Industrie und Gewerbe“, die dort unter „Publikationen“ zum Download bereitsteht. Weitere Informationsmaterialien und Praxishilfen stellen die Initiative EnergieEffizienz der dena und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie im Rahmen einer Projektpartnerschaft bereit. Gemeinsam unterstützen sie Industriebetriebe dabei, ihre Dämmpotenziale zu erschließen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen. 43 Energie Mehr Markt Der Stromversorgung ist der Markt abhandengekommen. Der Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern ist marginalisiert. 20 bis 30 Prozent – so gering sind mittlerweile die Anteile der Stromerzeugungs- und -lieferungskosten am Endkundenpreis. Das ist der Bereich, in dem sich Wettbewerb abspielen kann. Der Rest sind staatlich regulierte Netzentgelte und staatlich verursachte Komponenten wie EEG-Umlage oder Stromsteuer. In der Stromerzeugung bildet sich der Preis bei mittlerweile fast einem Viertel der Kilowattstunden nicht am Markt. So hoch ist der Anteil erneuerbarer Energien (EE), deren staatlich festgesetzte Einspeisevergütungen dem Wettbewerb und damit auch dem europäischen Strombinnenmarkt entzogen sind. Auf diese Entwicklung kann es nur eine Antwort geben: Mehr Markt! Und das europäisch! 44 © by-Studio – Fotolia.com Erneuerbare Energien müssen geschützt werden, weil sie im Wettbewerb mit den konventionellen Kraftwerken nicht bestehen können, lautet ein weit verbreitetes Credo. Dieses unterstellt implizit: Es gibt keine Nachfrage nach der grünen Eigenschaft erneuerbarer Energien, allein der Preis des Stroms zählt. Fast jeder fünfte Betrieb deckte aber schon 2013 seinen Bedarf ganz oder in Teilen mit grünem Strom. Der Einkauf von Ökostrom gehört also in vielen Unternehmen bereits zum guten Ton. Das Problem: Als Marke gibt es „Grünstrom made in Germany“ praktisch nicht zu kaufen. Der Strom aus Windrädern und Solaranlagen wird vielmehr an der Börse mitverscherbelt. Wer als Kunde heute „Grünstrom“ beziehen will, muss in aller Regel Wasserkraft aus Skandinavien oder den Alpen bestellen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Der DIHK schlägt daher vor: Regenerative Anlagen bekommen noch bis 2020 eine Förderung, indem sie eine Prämie für ein bestimmtes Kontingent an eingespeisten Kilowattstunden erhalten. Dies führt zu marktgerechterem Verhalten, weil bei negativen Preisen an der Börse die Anlage abgeregelt wird. Die Anlagen erhalten ferner Zertifikate, mit denen sie ihre grüne Eigenschaft nachweisen können. Dafür kümmern sie sich selbst um den Verkauf ihres Stroms – der Terminmarkt steht ihnen offen. Klar ist: Ein Windrad kann nicht alleine einen solchen sicheren Strom für jede Tag- und Jahreszeit anbieten, weil der Wind nicht konstant weht. Es kann sich aber mit anderen Erzeugern zusammentun. Eine solche Zusammenarbeit ist zum Beispiel mit einer Biomasseanlage möglich. Das ist im Moment aufgrund des Preises Wirtschaft im Revier 04 | 2014 ohne Förderung nur für wenige Nachfrager interessant. Anders sieht es aus, wenn sich der Windradbetreiber die notwendige Ergänzung durch einen Vertrag mit einem Gaskraftwerk sichert und dadurch ein anteiliges EE-Produkt schafft. Ein solches Koppelprodukt aus zum Beispiel 50 Prozent Wind und 50 Prozent Gas findet schon heute Käufer, weil das „grüne Gewissen“ mit Sicherheit und bezahlbaren Preisen kombiniert werden kann. Der Kreativität des Marktes sind keine Grenzen gesetzt. Dadurch ergeben sich auch neue Einnahmemöglichkeiten für konventionelle Kraftwerke und insbesondere für Gaskraftwerke. Sie sichern EE-Produkte ab und sorgen in der Mischkalkulation für Preise, bei denen diese auch eine Nachfrage finden. Die Einführung von Kapazitätszahlungen für Kraftwerke könnte sich dann auch für die Jahre nach 2020 hoffentlich als vermeidbar erweisen. Betreibern konventioneller Kraftwerke geht es schlecht: Die Preise sind aufgrund des raschen Ausbaus erneuerbarer Anzeige_Witten_186x84_sw_Druck.indd 1 Energien und der vorhandenen Überkapazitäten im Keller. Viele Betreiber sprechen daher von Stilllegungen, wenn es keine zusätzlichen Einnahmen für etwas gibt, was die meisten erneuerbaren Energien nicht können: Leistung rund um die Uhr anbieten. Der DIHK plädiert für eine vorsichtige Herangehensweise an dieses Thema. Möglicherweise kommen wir um die Einführung solcher Zahlungen aufgrund von Problemen mit der Versorgungssicherheit nicht herum. Aber: Zuvor gibt es noch zahlreiche Optimierungspotenziale im bestehenden System wie zum Beispiel grenzüberschreitenden Netzausbau, Lastmanagement, Energieeffizienz und Eigenerzeugung. Eigenerzeugung leistet nicht nur aus Gründen der Versorgungssicherheit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Sie öffnet erneuerbaren Energien einen weiteren Markt ohne Förderung. Deshalb ist es wichtig, dass auf Eigenerzeugung wie bisher keine EEG-Umlage fällig wird. Der Vorwurf, Eigenerzeuger seien Entsolida- risierer, läuft ins Leere. Denn sonst wären auch alle Stromsparer Entsolidarisierer, weil sie ebenfalls für gesparte Kilowattstunden keine EEG-Umlage zahlen. Sinnvoll ist aber ein Anschlusspreis für den Netzzugang für alle Netznutzer – wie ihn die Industrie schon heute zahlt, um die Infrastruktur zu finanzieren. Deutschland ist gut beraten, sich wieder für die Vollendung des europäischen Strombinnenmarkts einzusetzen. Nur europäisch bleiben die Strompreise für alle Unternehmen und Verbraucher in der EU auf einem vertretbaren Niveau. Voraussetzung: der Ausbau der grenzüberschreitenden Netze. Das hilft auch der Versorgungssicherheit, weil die höchste Last des Jahres in den Mitgliedsstaaten zu unterschiedlichen Zeiten auftritt. Die Perspektive einer marktwirtschaftlichen Energiewende kann daher nur europäisch sein. Dr. Sebastian Bolay DIHK 13.02.14 12:01 45 Energie 46 © Blackosaka - Fotolia.com Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Keine nationalen Alleingänge Wettlauf um die globalen Ressourcen, Abhängigkeit von Energieeinfuhren, steigende Energiepreise, Klimawandel: Deutschland steht, ebenso wie die EU insgesamt, vor großen energiepolitischen Herausforderungen. Um diesen wirksam zu begegnen, muss im Interesse der drei übergeordneten Ziele der europäischen Energiepolitik gehandelt werden – und das nicht morgen, sondern heute. Diese Ziele sind Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit. Aufbauend auf den Energie- und Klimazielen für das Jahr 2020 hat die Europäische Kommission im Januar einen Rahmen für die Energie- und Klimapolitik bis 2030 vorgeschlagen. (Details finden sich unter ec.europa.eu/energy/2030_de.htm im Internet.) Der Ausstoß von Treibhausgas soll bis 2030 um 40 Prozent gesenkt werden (gegenüber 1990). Der Anteil der erneuerbaren Energien soll EU-weit mindestens auf 27 Prozent des Gesamtverbrauchs steigen, und es soll mehr Energie eingespart werden. Als größte Wirtschaftsmacht in der EU spielt Deutschland für das Erreichen dieser Ziele eine wichtige Rolle. Deutschland hat sich auch selbst ehrgeizige nationale Energie- und Klimaziele für 2050 gesetzt. Nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 beschloss die deutsche Regierung darüber hinaus, acht © by-Studio – Fotolia.com Kernkraftwerke stillzulegen und bis 2022 aus der Atomenergie auszusteigen. Zur Umsetzung ihres Energiekonzepts schlug sie ein umfassendes Legislativpaket vor und läutete damit die Energiewende ein. und seinen Nachbarn und ein Ausbau der Übertragungsnetze dazu beitragen, Probleme zu vermeiden und allen Ländern helfen, die Vorteile des europäischen Energiemarkts auszuschöpfen. Derzeit ist Deutschland aber gut beraten, einen Neustart bei der Energiewende in Angriff zu nehmen. Dabei muss es nicht nur darum gehen, das Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren zu drosseln, sondern auch darum, die Reihenfolge zu ändern: Die Stromnetze müssen prioritär ausgebaut werden. Erst dann hat es Sinn, neue Solar- und Windanlagen zu errichten. Die intensive Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland und die damit verbundenen Kosten spiegeln sich in den Energiepreisen wider. In Deutschland stiegen die Strompreise für Industrie- und Haushaltskunden von 2008 bis 2012 um mehr als 20 Prozent. Dieser Zuwachs, der vor allem auf die EEG-Umlage und die höhere Mehrwertsteuer zurückzuführen ist, stellt zunehmend eine Belastung für Haushalte und Unternehmen dar. Die Regierung sollte die Abgabenlast überprüfen. Energie muss bezahlbar bleiben. Außerdem muss sich Deutschland besser mit seinen Nachbarn abstimmen. Denn eine negative Begleiterscheinung der deutschen Energiewende sind Probleme im europäischen Netzverbund. Derzeit gibt es in Deutschland keine ausreichenden Leitungen vom Norden in den Süden. Daher fließt Strom aus Windkraft, der in Norddeutschland erzeugt wird, über Polen und die Tschechische Republik nach Süddeutschland, beziehungsweise – soweit international gehandelt – noch weiter in andere Länder. Diese sogenannten Ringflüsse gefährden den sicheren Betrieb der Übertragungsnetze und behindern die Stromflüsse in den Nachbarländern. Folglich würden eine engere energiepolitische Abstimmung zwischen Deutschland Die Entwicklung der Energiepreise zeigt einmal mehr, wie wichtig ein vollständig integrierter Energiebinnenmarkt ist. Denn nur in einem solchen lassen sich unsere gemeinsamen energiepolitischen Ziele – Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit – verwirklichen. Der Weg in die Zukunft führt über eine Europäisierung der Energiepolitik. Nationale Alleingänge enden in der Sackgasse. Günther Oettinger EU-Kommissar für Energie 47 Infos für die Praxis Impressum Herausgeber Industrie und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30-32 Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10 www.bochum.ihk.de | [email protected] Redaktion Jörg A. Linden (verantwortlich), Julia Beuerlein Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung Koerdt PROMO4YOU GmbH 59609 Anröchte, Südring 1 Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50 www.koerdt.de | [email protected] © Franjo – Fotolia.com Anzeigenleitung Fritz Thöne (verantwortlich) Telefon (0 29 47) 97 02-77 E-Mail: [email protected] Beate Ruby Telefon (0 29 47) 97 02-76 E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise monatlich, Doppelausgabe Juli/August Druckauflage 15.717/1. Quartal 2014 Anzeigenpreisliste Nr. 35, gültig ab 1. Januar 2014 „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt kostenlos im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Beilagen: EasyFairs, Wortmann, Medienhaus L.f. GAFÖG ISSN 0724-4142 48 Recht und Steuern Aufhebungsvertrag nach Drohung mit Strafanzeige Bewegt ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer mit der Drohung einer Strafanzeige zum Abschluss eines Aufhebungsvertrages, kann das rechtmäßig sein. Dies gilt, sofern die betreffende Straftat in einem inneren Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis steht und ein verständiger Arbeitgeber das Verhalten ernsthaft als Anlass für eine Kündigung in Betracht zieht. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall einer Krankenschwester entschieden, die Patienten ohne Verschreibung Beruhigungsmittel verabreicht und ohne ärztliche Anordnung Katheter gelegt hatte. Der Arbeitgeber nahm das zum Anlass für ein Gespräch, bei dem er unter Hinweis auf die Verfehlungen und mögliche strafrechtliche Folgen bei einer Strafanzeige die Arbeitnehmerin zur Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrages veranlasste. Die Arbeitnehmerin focht den Aufhebungsvertrag später an. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Drohung mit einer Strafanzeige widerrechtlich sei, wenn das angedrohte Verhalten oder der Zweck oder die Verknüpfung von beidem widerrechtlich sei. Es sei zu fragen, ob die Nutzung des Mittels für diesen Zweck gegen das Anstandsgefühl oder gegen Treu und Glauben verstoße. Maßgeblich sei, ob ein verständiger Arbeitgeber bei dem vorliegenden Verhalten eine Strafanzeige ernsthaft in Betracht ziehen würde. Die Vorwürfe stünden vorliegend in einem unauflösbaren Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis und beinhalteten nicht unerhebliche Beeinträchtigungen des körperlichen Wohlbefindens und der Unversehrtheit von Patienten. Unter diesen Umständen habe ein verständiger Arbeitgeber eine außerordentliche Kündigung in Betracht ziehen dürfen. Die Anfechtung des Aufhebungsvertrages sei daher unwirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 25. Oktober 2013; Az.: 10 Sa 99/13) Praxistipp: Die Drohung mit einer Strafanzeige ist angemessen, wenn zwischen der Anzeige und dem Lebenssachverhalt ein innerer Zusammenhang besteht und der Drohende keinen unangemessenen oder ihm nicht zustehenden Vorteil erstrebt. In jedem Fall sollte der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer nach der Schilderung der Vorwürfe eine angemessene Bedenkzeit einräumen, um dem Vorwurf zu begegnen, er habe den Arbeitnehmer überrumpelt. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 Schwerbehinderte Arbeitnehmer nicht benachteiligen Führt eine Sozialplanregelung dazu, dass schwerbehinderte Arbeitnehmer ungünstiger behandelt werden als vergleichbare Arbeitnehmer ohne Schwerbehinderung, liegt eine unzulässige Benachteiligung vor. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall eines Arbeitnehmers entschieden, der nach Stilllegung seiner Betriebsabteilung eine Abfindungsleistung in Höhe von 10.000 Euro erhalten hatte. Der Sozialplan sah für schwerbehinderte Arbeitnehmer eine pauschale Abfindung vor, während die übrigen Arbeitnehmer eine Abfindung nach einer Faktorenberechnung erhielten, die Dauer der Betriebszugehörigkeit, Entgelthöhe und Alter umfasste. Danach hätte dem Arbeitnehmer ein Abfindungsanspruch in Höhe von 40.000 Euro zugestanden. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Regelung, die zu einer Benachteiligung von Beschäftigen mit Behinderung führe, unwirksam sei. Der hierfür erforderliche Kausalzusammenhang sei gegeben, wenn die Benachteiligung an das Merkmal der Behinderung anknüpfe oder dadurch motiviert sei. Unerheblich sei, dass andere schwerbehinderte Arbeitnehmer durch die Regelung günstiger stünden. Für die Kausalität sei ausreichend, wenn ein Teil der betroffenen Arbeitnehmer benachteiligt werde. Rechtsfolge sei, dass dem schwerbehinderten Arbeitnehmer die Abfindung in der Höhe zustehe, wie sie sich ohne die benachteiligende Maßnahme errechne. Der Anspruch auf weitere 30.000 Euro sei berechtigt. (Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom 19. November 2013; Az.: 12 Sa 692/13) Praxistipp: Bei allen Vereinbarungen und Maßnahmen ist darauf zu achten, dass keine Benachteiligungen entstehen, die auf Merkmale des Antidiskriminierungsgesetzes (vgl. § 1AGG) zurückgeführt werden können. Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.: Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen ■ Unternehmensbewertungen ■ Prüfung von Sanierungskonzepten ■ Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Prüfen von Betrieben der öffentlichen Hand ■ Prüfen nach Makler- und Bauträgerverordnung ■ Due Diligence Prüfungen ■ Betriebswirtschaftliche Beratung ■ Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de Altersdiskriminierung bei Stellengesuch Kündigung bei Einwurf in Hausbriefkasten Sucht ein Arbeitgeber in einer Stellenausschreibung einen Mitarbeiter für die Tätigkeit in einem „jungen Team“, kann das ein Indiz für eine verbotene Altersdiskriminierung darstellen. Dies begründet einen Entschädigungsanspruch. Das hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein im Fall eines 48-jährigen selbstständigen Ingenieurs entschieden, der sich auf eine Stelle als Gebietsverkaufsleiter bewarb. Die Stellenanzeige enthielt die Aussage, dass ein Mitglied in einem jungen und motivierten Team gesucht werde. Nach Ablehnung seiner Bewerbung forderte der Ingenieur eine Entschädigung von 13.500 Euro und berief sich auf unzulässige Altersdiskriminierung. Eingestellt wurde ein viereinhalb Jahre jüngerer Bewerber. Wirft ein Arbeitgeber ein Kündigungsschreiben bis 11.30 Uhr in den Hausbriefkasten eines Arbeitnehmers ein, gilt die Kündigung noch am selben Tag als zugegangen, auch wenn der Arbeitnehmer den Briefkasten gewöhnlich zu einer früheren Zeit kontrolliert. Das hat das Landesarbeitsgericht RheinlandPfalz im Fall einer Unterhaltsreinigerin in einem Gebäudereinigungsunternehmen entschieden. Der Arbeitgeber ließ die ordentliche Kündigung, die krankheitsbedingt ausgesprochen wurde, unter Zeugen um 11.18 Uhr in den Hausbriefkasten der Arbeitnehmerin einwerfen. Die Arbeitnehmerin erhob Kündigungsschutzklage, die allerdings wegen Überschreitung der Dreiwochenfrist nur dann rechtzeitig war, wenn die Kündigung am Folgetag zugegangen wäre. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass in der Formulierung der Stellenanzeige ein Indiz für eine Altersdiskriminierung zu sehen sei. Daher werde vermutet, dass die Nichtberücksichtigung bei der Stellenbesetzung auch aufgrund des Alters erfolgt sei. Diese Vermutung habe der Arbeitgeber vorliegend nicht widerlegen können. Der Bewerber habe auch sämtliche Anforderungen an die in der Stellenausschreibung geforderte Qualifikation erfüllt. Allerdings sei bei der Entschädigungshöhe zu berücksichtigen, dass das Alter bei der Stellenbesetzung für den Arbeitgeber nur ein untergeordnetes Motiv gewesen sei und sein Verschulden gering sei. Ausgehend von einem Bruttomonatsgehalt von 4.000 Euro sei daher eine Entschädigung in Höhe eines halben Monatsgehalts (2.000 Euro) angemessen. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Schleswig-Holstein vom 29. Oktober 2013; Az.: 1 Sa 142/13) In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein Kündigungsschreiben zugehe, wenn es in verkehrsüblicher Weise in die tatsächliche Verfügungsgewalt des Empfängers gelange und unter gewöhnlichen Umständen die Möglichkeit bestehe, dass er davon Kenntnis nehmen könne. Dabei sei unerheblich, wann der Empfänger nach den für ihn üblichen Postlaufzeiten den Hausbriefkasten kontrolliere. Entscheidend sei, bis zu welchem Zeitpunkt das Austragen der Post gewöhnlich abgeschlossen sei. Dabei könne üblicherweise erwartet werden, dass eine um 11.18 Uhr eingeworfene Sendung am selben Tag noch zur Kenntnis genommen werde. Die Kündigung sei daher wirksam, weil die Kündigungsschutzklage nach Fristablauf erhoben worden sei. (Urteil des Landesarbeitsgerichts Rheinland-Pfalz vom 10. Oktober 2013; Az.: 10 Sa 175/13) 49 Infos für die Praxis © Heino Patschull – Fotolia.com Börsen Existenzgründung Angebote BO 180513 Modeeinzelhandelsunternehmen sucht in zentraler Lage von Hattingen einen Nachfolger. Bieten 310 Quadratmeter VK-Fläche. EG, barrierefrei, UG, mit Aufzug, Be- und Entlüftungsanlage, acht Parkplätze am Haus. Ladenlokal in Eigentum mit variabler Ladeneinrichtung – geeignet auch als Outlet für alle Branchen: DOB-HAKA-KIKOSCHUHE-SPORT-DEKO-WOHNACCESSOIRES etc. BO 180613 IT-Unternehmen sucht Nachfolger. Soft-/Hardware und Beratung für Industrieunternehmen/Maschinenbau. Unternehmensgründung 02/2005. Seit 2010 Marktführer für Softwarelösungen zur Organisation von Kindertagespflege in städtischen, kommunalen und karitativen Einrichtungen, Verbänden, Vereinen und Gemeinden. BO 181213 Die Betriebsstätte befindet sich in NRW (Ruhrgebiet). Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert und liefert Fördereinrichtungen und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf: verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen, Schrottteilen, Stanzteilabfällen und Stanzteilplatinen. 50 BO 181413 Zum Verkauf/zur Beteiligung steht ein Unternehmen, spezialisiert in der Herstellung von Maschinen zur Vernichtung von Daten mit höchster Sicherheitsstufe. Die Maschinen haben im Bereich Papier ein Alleinstellungsmerkmal. Der Interessent sollte äußerst vertriebsorientiert sein. Zurzeit wird ein internationales Vertriebsnetz mit örtlichen Partnern aufgebaut. BO 181813 Handelsfirma für Messtechnik/ Industriebedarf inklusive Website abzugeben. Tätigkeit kann sofort nach Übergabe vom Home-Office aus durchgeführt werden. Ideal als nebenberuflicher Start. Kundenstamm vorhanden. BO 181913 Imbiss/Pizzeria in verkehrsgünstiger Lage mit guten Parkmöglichkeiten (zwei eigene Parkplätze), Terrasse, 120 Quadratmeter Gesamtfläche, großes Kühlhaus, voll ausgestattet, sucht einen Nachfolger. Aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Hoher Bekanntheitsgrad. BO 182313 Wir bieten im Zuge der Nachfolgeregelung ein seit nahezu 30 Jahren inhabergeführtes Spezialitäten-Fachgeschäft in einer Großstadt des Ruhrgebiets. In urig-feinem Ambiente wird das umfangreiche Angebot aus Hausmacher-, Schinken- und Salamispezialitäten, Weinen und Feinkost angeboten. Das Geschäft befindet sich in 1-a-Lage/Fußgängerzone. Die Verkaufsfläche beträgt circa 40 Quadratmeter und Nebenräume. Ein großer Kundenstamm sowie weiteres Potenzial sind vorhanden. Verkauft werden soll der komplette Geschäftsbetrieb inklusive aller Gerätschaften, dem Warenbestand und dem dazugehörigen Know-how. BO 182413 Exklusives Modegeschäft für Damenmode mit Top-Marken und hochwertiger Ausstattung abzugeben. Standort: Großraum Ruhrgebiet, Größe circa 120 Quadratmeter, über 24 Jahre am Platz, großer Stammkundenanteil mit aktueller Kundenkartei. Konkurrenzlose Lage, direkte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. BO 182613 Alteingesessenes Maklergeschäft im mittleren Ruhrgebiet wird aus Altersgründen abgegeben. Die Nachfolge kann vielfältig geregelt werden. Ein Kundenstamm, Objekte und die nötige Technik sind vorhanden. BO 182713 Alteingesessener Reifenhandel im Ruhrgebiet zu verkaufen. Durch hohe Lagerungsquoten sind sehr gute Kundenbindungen vorhanden. BO 182813 Geschäft mit 126 Quadratmeter Verkaufsfläche und Nähatelier wegen Ortswechsels zu verkaufen. Ein großer Lagerraum ist ebenfalls vorhanden. BO 183113 Alteingesessene Lottoannahmestelle aus Altersgründen zu verkaufen. Das (Familien-)Geschäft besteht seit 1953 und befindet sich in einem Wohn-/ Geschäftshaus in einem Wohngebiet mit Gewerbetreibenden mit Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Hier einige Eckdaten: 25 Quadratmeter Verkaufsfläche, 15 Quadratmeter großes Lager (beheizbar), Parkplätze am Fahrbahnrand, ein Einstellplatz sowie eine Aktionsfläche vor dem Geschäft sind vorhanden. Das Sortiment beinhaltet Lotto, Presse, Bogestra-Tickets, Tabakwaren und Zubehör, Geschenk- und Saisonartikel, Gutscheine, Telefonkarten, Geschenkverpackungsmaterial, Grußkarten und Briefmarken, Paketannahme, Spielwaren, Herbertz-Artikel, Taschenbücher, Schreibwaren, Süßwaren etc. BO 183213 Ladenlokal (Schnellrestaurant mit Fleisch- und Wurstverkauf) inklusive Ausstattung aus Altersgründen zu verkaufen. Der Betrieb arbeitet mit Gewinn. Wirtschaft im Revier 04 | 2014 BO 183513 Alteingesessene Apotheke mit moderner Einrichtung in sehr guter Mit der Existenzgründungsbörse, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die Kooperationsbörse, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann Tel.: (02 34) 91 13-2 09 E-Mail: [email protected] Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. Diese finden sich unter www.nexxt-change.org/pdf/agb.pdf beziehungsweise www.ihk-kooperationsboerse.de/agb im Internet. BO 183613 Kleine Boutique (70 Quadratmeter) für Baby- und Kinderbekleidung sowie Geschenk- und Spielideen aus familiären Gründen abzugeben. BO 183713 Führender Online-Anbieter von regionalen Freizeitangeboten sucht eine/n Beteiligung/Nachfolger. Neben einem umfangreichen Kundenstamm verfügt das Unternehmen über zahlreiche langjährige Kooperationspartner. Entsprechend gute Suchmaschinen-Rankings und Kundenbewertungen liegen vor. Bekannt aus regionalen Film-, Funk- und Printmedien. Die Plattform verfügt über eine Shopfunktion und umfangreiche Admintools. Das Unternehmen wird in der Rechtsform einer GmbH betrieben. Eine angemessene Einarbeitung ist gewährleistet. BO 183813 Wir möchten einen von unseren Copyshops und Digitaldruckereien abgeben. Der Shop ist in einer sehr guten Lage. In näherer Umgebung existieren nur wenige Shops. Unser Shop bietet Dienstleistungen in Digitaldruck und Offset an. Zurzeit sind in dieser Filiale fünf bis sieben Mitarbeiter beschäftigt. Der Shop ist mit den neuesten Maschinen eingerichtet, die aber nicht alle übernommen werden müssen. Darüber hinaus bieten wir Schreibwaren an und sind seit kurzem UPS-Partner. BO 183913 Einzelhandel in Toplage für Erstlingsausstattung sucht Nachfolger. Das Sortiment umfasst unter anderem Möbel, Kinderwagen, Spielzeug. Ein Ebay-Shop sowie ein Webshop sind vorhanden. Innenstadtlage, fester Kundenstamm, seit vier Jahren integriert. BO 184013 Alteingesessenes Taxi-Unternehmen im Ballungsraum NRW zu verkaufen. Seit über 50 Jahren vor Ort. Eigene Zentrale vorhanden. Jahresumsatz 750.000 Euro. BO 184114 Zwei Einzelhandels-Fachgeschäfte (Vollexistenz), Verkaufsräume circa 19 und 34 Quadratmeter, aus Altersgründen zu verkaufen oder zu verpachten. Standort liegt an einer Hauptstraßen-Kreuzung sowie an einer Haltestelle von vier Buslinien; Schule in der Nähe. Hoher Bekanntheitsgrad, circa 95 Prozent Stammkunden. Alles lieferantenfrei und einkaufsoptimiert. Lotto-Design 21. Satteldachhalle Typ SD12 12,00m Breite, 21,00m Länge · Traufe 3,35m, Firsthöhe 4,00m · mit Trapezblech, Farbe: AluZink · incl. Schiebetor 3,00m x 3,20m · feuerverzinkte Stahlkonstruktion · incl. prüffähiger Baustatik Aktionspreis € 19.900,ab Werk Buldern; excl. MwSt. w w w. t e p e - s y s t e m h a l l e n . d e · Tel. 0 25 90 - 93 96 40 Q ualität se it BO 183413 Boutique für Damenbekleidung in Fußgängerzone aus Krankheitsgründen zu verkaufen. Das Ladenlokal wurde 2012 neu ausgestattet und eingerichtet. Die Ladenfläche beträgt 45 Quadratmeter exklusive Lagerfläche (20 Quadratmeter). Zur Übernahme gehören die Einrichtung, der Bestand, der Kundenstamm. Auf Wunsch kann der Name ebenfalls übernommen werden. Lage sofort abzugeben. Hohe Stamm- und Laufkundschaft. Schneelastzone 2, Windzone 2, a. auf Anfrage BO 183313 Ich verkaufe mein seit 2008 bestehendes Unternehmen mit dem Schwerpunkt Entwicklung und Vermarktung von Souvenirs für das Ruhrgebiet. Die Marke ist gut etabliert, sodass wir unter anderem Einzelhändler, Museen und Privatpersonen bedienen. Darüber hinaus können die Ideen auch auf zahlreiche andere Regionen übertragen werden. üb er 7 5 Jahre n rch Montage du onal! Fachpers DRAHT-BUHR BOCHUM Oberscheidstraße 27 – 29 · D-44807 Bochum (02 34) 90 45-10 · Fax (02 34) 53 46 64 E-Mail: [email protected] Internet: www.draht-buhr.de Verkauf auch samstags von 7.30 – 12.00 Uhr Gothentreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung gestaltende Steuerberatung Erbfolgeregelungen betriebswirtschaftliche Beratung Unternehmensbewertung Rechtsberatung Steuerrechtsdurchsetzung 44791 Bochum · Am Alten Stadtpark 35 Tel. (02 34) 9 51 25-0 · Fax (02 34) 9 51 25-55 E-Mail: [email protected] www.gothentreuhand.de 51 Infos für die Praxis BO 184214 Komplett eingerichtetes Küchenstudio sucht Nachfolger. Das Küchenstudio wird mit Immobilie (300 Quadratmeter) und Grundstück (1.000 Quadratmeter) verkauft. Vergrößerung des Betriebsgebäudes sowie die Errichtung eines Wohnhauses sind möglich. Die Immobilie verfügt über eine Ausstellung und Büros sowie einen Beratungsraum mit Beamervorführung. Zu den Hausmarken gehören allmilmö, Häcker, Gaggenau, Siemens sowie Granitunternehmen und Glashersteller aus der Region. Kundenakquise durch Mundpropaganda (kaum Werbung), Abschluss liegt bei 85 Prozent. BO 184314 Elektroinstallationsbetrieb mit Handel sowie einer Lampenausstellung mit Designerleuchten sucht Nachfolger. BO 184414 Kleines Unternehmen (ausgerichtet für ein bis zwei Mitarbeiter) für Fein(st)mechanik zu veräußern. Der Betrieb liegt in Bochum. Der Maschinenpark umfasst eine CNC-Fräsmaschine der Firma Deckel, Drehbänke in verschiedenen Größen und Präzisionen, ein Laserschweißgerät u. v. m. Entsprechende Werkzeuge sind vorhanden. Für Konstruktionen steht entsprechende EDV zur Verfügung. Die zwei Werkräume, das Büro, ein Aufenthaltsraum sowie sanitäre Einrichtungen sind angemietet. Die Firma wurde im Jahr 2012 gegründet. Ein kleiner Kundenstamm, zum Beispiel aus der Medizintechnik, ist im nahen Umfeld vorhanden. Nachfragen BO 247313 Dipl.-Betriebswirt, über 30 Jahre Berufserfahrung, Geschäftsführer national und international, Schwerpunkt Vertrieb, sucht aktive Beteiligung/Übernahme eines Produktions-, Handelsunternehmens. BO 247613 Suche Nähe Schauspielhaus Bochum ein Bistro, einen Imbiss oder eine Gastronomie. Interesse besteht auch an anderen Objekten (zum Beispiel Einzelhandel), bei denen eine Nutzungsänderung (Gastronomiebereich) möglich ist. BO 247713 Immobilienunternehmen/Maklerbüro (Wohnimmobilien) von Immobilienfachwirt mit 25-jähriger Erfahrung in der Wohnungswirtschaft gesucht. Architektur und Umbauen im Bestand und Verkauf/Privatisierung. Gerne als Unternehmensnachfolge, Beteiligung oder Partnerschaft. 52 BO 247913 Dipl.-Kfm. (44) sucht Nachhilfeinstitut oder Sprachschule zur Übernahme und zur Ergänzung eines bestehenden Nachhilfeinstituts im Raum NRW. Kein Franchise. BO 248013 Ein Vertriebsunternehmen von industriellen Produkten und Anlagen sucht ein Produktionsunternehmen zwecks Übernahme. Vertriebsschwerpunkte liegen unter anderem in der Stahl-, Automobil-, Energie-, Bau- und Metallverarbeitungsindustrie. BO 248114 Kaufmann (Handel und Dienstleistung), langjährige Berufserfahrung, sucht Unternehmen zur Übernahme oder tätige Beteiligung. Transport und eventuell andere Dienstleistungen. BO 30313 Wir sind ein Lieferant für technische Befestigungssysteme und möchten Firmen für eine potenzielle Kooperation oder Akquisition identifizieren. Unser Fokus liegt auf ähnlich gearteten Unternehmen, idealerweise Lieferanten oder Großhändler mit einem entsprechenden Distributionszentrum. Ein geeignetes Unternehmen sollte Potenzial für einen Umsatz zwischen zwei und zehn Millionen Euro haben. BO 30414 Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein. Starten Sie mit einem brandneuen Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist garantiert. BO 30514 Seit 1939 bestehender, Metall verarbeitender Betrieb (15 Mitarbeiter) in Bochum bietet interessierten Partnerunternehmen freie Kapazitäten in folgenden Bereichen an: konv. Drehen, Bohren und Bohrwerkarbeiten, MAGSchweißen und Montage. Umsatzsteuer-Umrechnungskurse BO 248214 Dipl.-Wirt.-Ing. mit umfangreichen Berufserfahrungen in Technik/IT, Projektmanagement und Vertrieb sucht Übernahme oder aktive Beteiligung möglichst im Raum NRW: Langjährige Berufserfahrungen sowie Eigenkapital sind vorhanden. BO 248314 Immobilien- und Hausverwaltung aus Bochum sucht zwecks Expansion Hausverwaltungsfirmen zum Kauf. Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44 45 und 58 bevorzugt. Kooperation BO 29813 Modeeinzelhandel in zentraler Lage von Hattingen sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/ oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe. BO 30013 Selbstständige Buchhalterin sucht dauerhafte Kooperation mit einem Steuerberater/Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin. BO 30113 Unternehmen aus der Umweltbranche sucht einen tätigen Teilhaber. Das Unternehmen besitzt Alleinstellungsmerkmale durch Patentanmeldungen. Spätere Übernahme möglich. BO 30213 Wir suchen Kooperationspartner für unsere frei werdende Lagerfläche von 1.000 Quadratmetern. Wir übernehmen für den Partner Lagerung, © Berni – Fotolia.com Februar 2014 Euro-Referenzkurs Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Israel Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR 1 EUR = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = Errechneter Euro-Wert 1 AUD = 1,5222 AUD 0,6569 EUR 100 BRL = 30,6927 EUR 3,2581 BRL 1 BGN = 1,9558 BGN 0,5113 EUR 10 CNY = 8,3062 CNY 1,2039 EUR 100 DKK = 13,4009 EUR 7,4622 DKK 1 GBP = 0,82510 GBP 1,2120 EUR 100 HKD = 10,6012 HKD 9,4329 EUR 100 INR = 84,9503 INR 1,1772 EUR IDR = 16.270,18 IDR 10000 0,6146 EUR ILS 10 ILS = 4,8043 2,0815 EUR 100 JPY = 139,35 JPY 0,7176 EUR 1 CAD = 1,5094 CAD 0,6625 EUR 1.462,51 KRW 1000 KRW = 0,6838 EUR 10 HRK = 7,6574 HRK 1,3059 EUR LTL 100 LTL = 28,9620 EUR 3,4528 1 MYR = 4,5194 MYR 0,2213 EUR 1 MXN = 18,1561 MXN 0,0551 EUR 1 NZD = 1,6466 NZD 0,6073 EUR 100 NOK = 11,9672 EUR 8,3562 NOK 100 PHP = 61,238 PHP 1,6330 EUR 100 PLN = 23,9573 EUR 4,1741 PLN 1 RON = 4,4918 RON 0,2226 EUR 100 RUB = 48,2554 RUB 2,0723 EUR 100 SEK = 11,2713 EUR 8,8721 SEK 100 CHF = 81,8867 EUR 1,2212 CHF 100 SGD = 57,8202 EUR 1,7295 SGD 100 ZAR = 14,9820 ZAR 6,6747 EUR 100 THB = 44,568 THB 2,2438 EUR 100 CZK = 27,444 CZK 3,6438 EUR 1 TRY = 3,0184 TRY 0,3313 EUR 310,20 HUF 1000 HUF = 3,2237 EUR 1 USD = 1,3659 USD 0,7321 EUR Wirtschaft im Revier 04 | 2014 © fotodo – Fotolia.com Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen. Erläuterungen: AG:Amtsgericht KG:Kreisgericht GF:Geschäftsführer/in HGF:Hauptgeschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschafter/in StK:Stammkapital GK:Grundkapital Neueintragungen AG Bochum 18. Februar 2014 B 14838: Tosello.tv UG (haftungsbeschränkt), Wartburgstraße 11. StK: 100,- €. GF: Battal Varol, Bochum. 25. Februar 2014 B 14851: G-E-K-O Verwaltung UG (haftungsbeschränkt), Am Nordbad 92. StK: 1,- €. GF: Heinz Kampschulte, Bochum. Sitzverlegung von Kamen, vorher AG Hamm, HRB 7920. 19. Februar 2014 B 14840: BOSagurna Verwaltungsgesellschaft mbH, Hagen-Hof-Weg 6. StK: 25.000,- €. GF: Uwe Sagurna, Bochum. 27. Februar 2014 B 14856: sell:active Agentur für Marketing und Vertrieb GmbH, Grabenstraße 12-14. StK 25.000,- €. GF: Jörg Schimann, Herne. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 19015. B 14841: Cool Places UG (haftungsbeschränkt), Vereinsstraße 7. StK: 1.000,- €. GF: Mirko Oberhof, Düsseldorf, Yannic Zotzmann, Bochum. AG Bochum (für Herne) 20. Februar 2014 B 14842: Web and App Studio GmbH, Lothringer Straße 36. StK: 25.000,- €. GF: Vasumathy Mahesan, Herne. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 24095. B 14843: Dachdeckerei Peter GmbH, Hattinger Straße 194. StK: 25.000,- €. GF: Michael Peter, Bochum. B 14844: BSM UG (haftungsbeschränkt), Kirchstraße 58. StK: 1.000,- €. GF: Dr. André Best, Bochum. B 14846: EBK Finanz- und Lohnbuchhaltungs GmbH, Weststraße 108. StK: 25.200,- €. GF: Rukiye Köse, Herne. 21. Februar 2014 A 6968: Schley‘s Blumenparadies Bochum GmbH & Co. KG, Wattenscheider Hellweg 314. PhG: Udo Schley Verwaltung GmbH, Bochum. 24. Februar 2014 A 6969: Immobilien Am Kuhlenkamp GmbH & Co. KG, Klinikstraße 73. PhG: Pro + Immobilien GmbH, Bochum. 17. Februar 2014 B 14836: Herner Leben Immobilien Verwaltungs GmbH, Eschstraße 22. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Ludger Kleyboldt, Dülmen. 18. Februar 2014 B 14837: U. H. Raumdesign-Raumgestaltung UG (haftungsbeschränkt), Hermann-Löns-Straße 5. StK: 100,- €. GF: Uwe Humpert, Herne. 19. Februar 2014 B 14839: Auto-Service Micha GmbH, Harkortstraße 39. StK: 25.000,- €. GF: Jacqueline Micha, Herne. 20. Februar 2014 B 14845: BDDH UG (haftungsbeschränkt), Hiberniastraße 46. StK: 5.000,- €. GF: Günaydin Balci, Herne. AG Bochum (für Witten) 13. Februar 2014 A 6966: EDEKA Schwalemeyer, eingetr. Kfm., Bommerfelder Ring 110. Inhaber: Ralf Schwalemeyer, Oberhausen. AG Essen (für Hattingen) 14. Februar 2014 B 25248: b2systems GmbH, Auf der Fuhr 35. StK: 25.000,- €. GF: Björn Becker, Hattingen. Veränderungen AG Bochum 24. Februar 2014 A 6949: TARGET Verlag GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 10614: Peter Hansen GmbH: Umfirmierung in Hansen – Systeme GmbH B 14831: Sopresa GmbH: Umfirmierung in Sorpresa GmbH 25. Februar 2014 A 6933: EBK-Büroservice OHG: Umwandlung in EBK Finanz- und Lohnbuchhaltungs GmbH (AG Bochum, HRB 14846). 27. Februar 2014 B 13564: Deniz Spiel- und VertriebsGmbH: Umfirmierung in BAGIY Spielund Vertriebs- GmbH 28. Februar 2014 B 12299: SynJoints Technology UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Guido Brosig, Münster. 5. März 2014 A 3127: Anton Levers Inh. Gerhard Levers: Rechtsformwechsel in Mühle Anton Levers oHG; PhG: Raimund Levers, Bochum, Volker Levers, Bochum. A 5789: Comedia oHG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Martin Lanfersiek, Dortmund, Heinz-Jürgen Oberscheidt, Bochum. 6. März 2014 B 4368: ISG Information Systems GeoCom Gesellschaft mit beschränkter 53 Infos für die Praxis Haftung: Herabsetzung des StKs auf 25.000,- €. B 11042: Artvertainment Medien GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 7. März 2014 A 6350: Grabe GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 10. März 2014 B 12790: up! Personaldienstleistung GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 12. März 2014 B 14281: P-A Initiative für Jugendarbeit UG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Luciana Adam, Bochum. 13. März 2014 B 14321: ALEX-Wood‘n Haus UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Klaus Schrewe, Bochum. 18. März 2014 B 12134: Nevigo GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. AG Bochum (für Herne) 18. Februar 2014 B 10036: BF Wanner Sanitätshaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Gerd Thissen, Gelsenkirchen. 20. Februar 2014 A 1358: Auto Sinzel GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Sinzel GmbH, Bochum. B 632: Sinzel GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Georg Sinzel, Bochum. B 14544: IGB Industriegerüstbau UG (haftungsbeschränkt): Rechtsformwechsel in IGB Industriegerüstbau GmbH; Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. 27. Februar 2014 B 9860: MRT Magnet Resonanz Tomographie Ruhr Verwaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Michael Billecke, Bochum. 5. März 2014 A 6697: Jo-frozen Joghurt Bar GmbH & Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Reinhold Masuth, Herne. B 13756: Wupper-Immobilien UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 9438: IMS Industriemontage & Service Muszynski GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Frank Muszynski, Herne. B 10719: Weyers Architekten Planungs- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH: Umfirmierung in Weyers Planungs- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH 10. März 2014 B 13705: Cakil Anlagen GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 13. März 2014 B 13512: Jo-frozen Joghurt Bar Verwaltungs-GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Reinhold Masuth, Herne. AG Bochum (für Witten) 18. Februar 2014 A 6966: EDEKA Schwalemeyer, eingetr. Kfm.: Umfirmierung in Ralf Schwalemeyer, eingetr. Kfm. B 8840: Guttasyn Kunststoff GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 21. Februar 2014 B 13730: hi-care units GmbH: Sitzverlegung nach Tönisvorst, jetzt AG Krefeld, HRB 14505. 24. Februar 2014 B 8534: Manthey Touristikholding GmbH: Erhöhung des StKs auf 25.600,- €. 24. Februar 2014 A 5801: Knaup & Krampe Immobilien Am Holtkamp GmbH & Co. KG 5. März 2014 B 8685: Gersch und Lepper GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren: Paul Gersch, Recklinghausen, Anton Lepper, Witten. 6. März 2014 B 11693: CS Vermögensverwaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Claudia Schmidt, Witten. 12. März 2014 A 6705: Metallbau Lothar Mühlberg & Hernandez OHG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Lothar Mühlberg, Gevelsberg, Clemente Hernandez Gonzalez, Remscheid. AG Essen (für Hattingen) 18. Februar 2014 B 23393: Bibic Bauunternehmung GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 5215: Peren Malerbetrieb GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 25. Februar 2014 B 6794: keep fit AG 26. Februar 2014 B 5549: Immobilien H.-W. Zolc GmbH 27. Februar 2014 A 6259: Easy Cash Data GmbH & Co. KG A 3401: Klaus Rüdiger Faber - JaboReisen B 5100: Modellbau Pfaffenhöfer GmbH B 6915: Soeffing-Boesner GmbH: verschmolzen mit Coler GmbH & Co. KG, AG Münster, HRA 5189. B 7583: Kleine Erdbewegung GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 6. März 2014 B 24719: diondo GmbH: Erhöhung des StKs auf 100.000,- €. B 14294: TopSolar UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Sankt Augustin, jetzt AG Siegburg, HRB 12884. Löschungen 28. Februar 2014 B 12080: 3Gstore.de GmbH AG Bochum 20. Februar 2014 A 6578: Permanent-Express, Permanent-Make-Up, Wimpernverlängerung & Kosmetikleistung e.kf. A 6585: MITHRAS Engineering GmbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Dersum, jetzt AG Osnabrück, HRA 203981. B 14738: Ponschek Sanitär Heizung UG: Rechtsformwechsel in Ponschek Sanitär Heizung GmbH; Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. 5. März 2014 A 2397: Recko-Shirt, Großhandel, Jürgen Recko e.K. A 5070: Corpomet GmbH & Co. KG B 13936: Huck Holding International GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 24. Februar 2014 B 9119: C/S Bauprofile GmbH: Umfirmierung in C/S Deutschland GmbH; Erhöhung des StKs auf 25.600,- €. 25. Februar 2014 A 5178: Herner Autovermietung e.K. Karola Bergau: Inhaberwechsel. Neuer Inhaber: Battal Turgut, Tilburg/Niederlande. Transport GmbH Wuppertal Hallenmobilkrane 12 - 60 t Gabelstaplermietflotte 1 - 27 t Gabelstaplerservice Zum Alten Zollhaus 20-24 54 Maschinentransporte Betriebsumzüge 42281 Wuppertal www.marcustransport.de Tel 0202-27041-0 Fax 0202-708546 Wirtschaft im Revier 04 | 2014 6. März 2014 B 6841: WK Holding GmbH 7. März 2014 A 6790: SRW Handelsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG B 14683: Arbeitsglück GmbH: Sitzverlegung nach Duisburg, jetzt AG Duisburg, HRB 26273. 11. März 2014 B 13436: CuP Baugesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Remscheid, jetzt AG Wuppertal, HRB 25584. 12. März 2014 B 7751: Restaurant Side GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 14. März 2014 A 2408: Bernhard Drepper Inhaber Theodor Bernhard Drepper e.K. A 6669: Deutsche Annington EWG Kassel Bestands GmbH & Co. KG A 6692: Deutsche Annington EWG Kassel Bewirtschaftungs GmbH & Co. KG B 5440: M & S Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft mbH.: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 26. Februar 2014 B 11968: PPS Private Post & Services UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 4. März 2014 B 12790: up! Personaldienstleistung GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 27. Februar 2014 B 12207: Fahrschule K. Kornath UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 12. März 2014 B 12134: Nevigo GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 4. März 2014 A 6645: Stöcker & Stöcker International Recruiting und Coaching oHG B 9112: Informations-Zentrum Implantologie plus GmbH B 12726: H. P. Bau GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 14. März 2014 A 5105: Winter & Werbinger OHG AG Bochum (für Witten) 20. Februar 2014 B 13460: Microeffects GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 26316. 28. Februar 2014 B 8294: Elektro Runte GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Der nächste Anzeigenschluss ist am 15. April 2014 AG Bochum (für Herne) 2. Januar 2014 B 13705: Cakil Anlagen GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Essen (für Hattingen) 12. Februar 2014 B 23393: Bibic Bauunternehmung GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Eingestellt/ aufgehoben AG Bochum (für Herne) 10. Dezember 2013 B 9967: H. Blumenstein Großhandlung für Leder-, Schuh- und Orthopädiebedarf Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. B 6322: farbsicher GmbH: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund, HRB 26378. 10. März 2014 A 4763: Maschinenfabrik Exner GmbH & Co. Kommanditgesellschaft: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 29. Januar 2014 B 10026: RELATIV-Computer Hardund Software Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. 17. März 2014 B 5679: EVG Erlebnis und Vergnügen Gastronomie GmbH. 14. März 2014 A 4607: ELEKTRO-TV-HIFI Ralf Sternberg Wirtschaft in Zahlen AG Bochum (für Herne) AG Essen (für Hattingen) 19. Februar 2014 B 13746: ESB GmbH Energiesparbüro Ruhr: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14348: C. H. ARDA GmbH: Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen, HRB 12430. 20. Februar 2014 B 11351: RELAX Sauna Betriebs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14099: Rafa Food GmbH: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund, HRB 26304. 25. Februar 2014 B 9962: TIMAX-Bohrer GmbH 17. Februar 2014 A 8873: A & O Unternehmensberatung e.K. 28. Februar 2014 B 23331: MM-Grafik und Werbedesign UG (haftungsbeschränkt) Insolvenzen Eröffnet AG Bochum 19. März 2013 A 6949: TARGET Verlag GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 28. Februar 2014 A 6350: Grabe GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet. GMBH PROMO4YOU Tel.: 0 29 47/97 02-0 E-Mail: [email protected] Verbraucherpreisindex für Deutschland 2014 Basisjahr 2010 = 100 Januar Februar 2014 105,9 106,4 2013 104,5 105,1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent + 1,3 + 1,2 Verbraucherpreisindex für NRW 2014 Basisjahr 2010 = 100 Januar Februar 2014 106,3 106,8 Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis 2013 104,5 105,1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent + 1,7 + 1,6 Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an [email protected] erhältlich. 55 Hermann Hankemeier, Hankemeier Gruppe Genossenschaftsmitglied seit 1973 Jetzt n e berat n. lasse Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Machen Sie es wie Hermann Hankemeier und schaffen Sie Großes: Lassen Sie sich genossenschaftlich beraten. Mehr Informationen erhalten Sie in einer Filiale in Ihrer Nähe oder online unter vr.de/Firmenkunden Volksbank IHK_Kombi_West_185x128_VB_Hankemeier_RZ.indd 1 28.01.14 16:33 Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an Alarmanlagen Blechbearbeitung frei-alarm.de Mit Sicherheit wohlfühlen Alarmanlagen . Brandmeldesysteme . Übertragungstechnik Videoüberwachung . Zutrittsorganisation www.frei-alarm.de tel. 0800. 7090600 fax. 0234. 3245990 Ladebordwand-Service Entsorgung KRAFTFAHRZEUGE · MASCHINEN · ANLAGEN 44627 Herne (Holthausen) · Bruchstraße 39 E-Mail: [email protected] Internet: bodo-koehler-gmbh.de Hydraulikschläuche und Zubehör aller Art Gabelstapler Oberflächenbearbeitung An der Seseke 30 · 59174 Kamen 0 23 07/208-150 · Fax 208-111 www.gabelstapler-center.de [email protected] Heymann Lack- und Kunststoffbeschichtungs GmbH Pulverbeschichtung von Metall · Klein- und Großserien in RAL-Farben Rüdigerstraße 4 · 44319 Dortmund · Telefon (02 31) 2 19 43 Fax (02 31) 21 41 93 · E-Mail: [email protected] Gabelstapler Personalabrechnungen Gastronomiebedarf Raumgestaltung Internet-Services Recycling/Rohstoffe Klimatechnik Beratung * Projektierung * Montage * Service * alle Systeme höchste Energieeffizienz A/A Prinz-Regent-Str. 44 * 44795 Bochum KLIMA-LÜFTUNGSTECHNIK empfiehlt [email protected] Fax (02 34) 9 77 28-44 Tel. (02 34) 9 77 28-0 * www.meurobrion.de * Gut fürs Klima, gut für mich: Ökostrom aus Wasserkraft für nur 1 € mehr im Monat. Engagieren Sie sich aktiv für den Klima- und Umweltschutz! Für nur einen Euro zusätzlich pro Monat bekommen Sie sauberen Ökostrom aus Wasserkraft, den die Stadtwerke Bochum aus österreichischen Wasserkraftwerken beziehen. TÜV-zertifizierte Anlagen der Verbund-Austrian Hydro Power AG erzeugen dort den Ökostrom, den wir für Sie ins deutsche Stromnetz einspeisen. Infos unter 0234 960 3737 www.stadtwerke-bochum.de Wechseln Sie jetzt: Es genügt ein Anruf, und Sie schalten um auf klimafreundlichen Strom aus Wasserkraft. Übrigens: Wir versorgen in Bochum bereits alle städtischen Einrichtungen und die öffentliche Beleuchtung mit Ökostrom aus Wasserkraft! Schließen Sie sich jetzt an: per Telefon unter 0234 960-3737 oder auf unserer Internetseite www.stadtwerke-bochum.de.