volker - voelker.de

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tw
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Deutsche Pflegebetten down under: Iona – Völker Partner in
Pflegebetten
Nursing Beds
Klinikbetten
Hospital Beds
Pflegemöbel
Care Furniture
Krankenhausmöbel
Australien
VOLKER WORLD
Hospital Furniture
Funktionsmöbel
Utility Furniture
Komfortbetten
Convenience Beds
Hilfsmittel
Technical Aids
Ausgabe 11 · III. Quartal 2003 · Direktversand · 36.000 Exemplare · Abgabe gratis · Deutsch/Englisch · Edition 11 · 3rd Quarter 2003 · Direct Delivery · 36,000 Copies · Free of Charge · German/English
INFORMATIONEN FÜR ALLE, DIE SICH UM DIE PFLEGE VON ALTEN, BEHINDERTEN UND KRANKEN KÜMMERN
> INHALT:
QUALITÄT
Der MDK bleibt am Ball ..............1
Qualitätsprüfung
durch den MDK ........................ 13
PFLEGE
Pflegeprävention ......................... 15
AUSLANDSPARTNER
Völker Partner in Australien ......... 5
REFERENZEN
Alfried Krupp Krankenhaus ......... 4
Seniorenzentrum
Schrobenhausen .......................... 11
PRODUKT-INFORMATIONEN
Bessere Sicherheit: Völker Betten .... 7
Besser beleuchten: Derungs .......... 12
Die engagierten Mitarbeiterinnen des Seniorenzentrums Schrobenhausen (s. Seite 11) sind auf MDK-Prüfungen bestens vorbereitet.
> THEMA:
Besser pflastern: Hartmann ......... 12
Der MDK bleibt am Ball
Besser vorbereiten: Institut
für Qualität in der Pflege ........... 13
INFOTAINMENT
Mut macht glücklich ................... 14
Rückenschule .............................. 16
Kreuzworträtsel .......................... 16
Comic: Bett-Man ....................... 16
Impressum .................................. 16
Besuchen Sie uns vom
19. bis zum 22.
November auf der
Medica 2003, Halle 15,
Stand C 42
Bessere Betten
Qualitätsprüfungen in Einrichtungen der Altenpflege
G
esetzliche Klarheit, wie Heime die Versorgungsqualität
nachweisen müssen, steht
aus. Doch die Kriterien für die externe
Qualitätsprüfung stehen. Und werden
– mit oder ohne Pflege-Prüfverordnung
– von den Medizinischen Diensten geprüft. Für dieses Jahr sind mehr als
2.000 Prüfungen geplant.
Mit dem SGB XI wurde der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) beauftragt, Qualitätsprüfungen im Auftrag der Landesverbände der Pflegekassen durchzuführen.
Seit 1997 haben die MDK bundesweit
etwa 11.000 Qualitätsprüfungen
durchgeführt und zwar jährlich mit
steigender Tendenz. Rechnet man die
Wiederholungsprüfungen, also die
Prüfungen, bei denen der MDK mehrfach Qualitätsprüfungen in einer Einrichtung durchgeführt hat heraus, so
hat der MDK in 30 Prozent aller ambulanten Pflegedienste und in 60 Prozent
aller stationären Pflegeheime eine
Qualitätsprüfung durchgeführt. Ausgehend von den Ergebnissen der Qualitätsprüfungen hat der Gesetzgeber mit
dem Pflege-Qualitätssicherungsgesetz
(PQsG) die Grundlage für eine Intensivierung der externen wie internen
Qualitätssicherung geschaffen.
Das Pflege-Qualitätssicherungsgesetz
(PQsG) geht von einem gestuften Qualitätssicherungssystem aus. Basis des
gestuften Systems ist die Verpflichtung
der Pflegeeinrichtung, ein umfassendes
Qualitätsmanagement zu betreiben. Im
Mittelpunkt der Qualitätssicherung
stehen damit die eigenen Aktivitäten
der Pflegeeinrichtung, die auf eine qualitativ gesicherte Leistungserbringung
zielen. Damit wird der internen Qualitätssicherung Priorität eingeräumt.
Die zweite Stufe besteht darin, dass
die Einrichtungen die Qualität der
> EDITORIAL:
W
as bedeutet
Qualität für Sie? Das
etwas seinem Preis
angemessen ist. Aber wann ist es das?
Das etwas, wenn es mehr kostet,
qualitativ wertvoller ist? Woran misst
man Qualität?
Die klare Aussage der Völker AG:
Qualität ist, was der Kunde fordert.
Das Erfüllen von Forderungen und
Erwartungen der Kunden. Und der
Umgang mit Beschwerden. Beschwerden sind unangenehm und
niemand setzt sich gern freiwillig mit
aufgebrachten Kunden auseinander.
Doch man sollte nicht vergessen,
das ein unzufriedener Kunde ein
Kunde ist, der bald kein Kunde
mehr sein könnte. Unternehmen lassen sich die abenteuerlichsten Ausflüchte einfallen, um nicht den
Kunden und dazu noch den guten
Ruf zu verlieren. Einfacher ist es mit
einem ausgereiften Beschwerdemanagement. Unter dem Begriff Beschwerdemanagement wird die Planung, Durchführung und Kontrolle
aller Maßnahmen verstanden, die
dazu führen sollen, dass die Beschwerden aufgenommen, bearbeitet
und ausgewertet werden. Das sollten
nicht nur Betreiber beherzigen.
Hersteller und Lieferanten sind
ebenfalls gefordert. Damit Kunden
Kunden bleiben.
Haben Sie Anmerkungen oder Beschwerden? Schreiben Sie uns. Wir
möchten veröffentlichen, was Sie
Katja Linkert
fordern.
> Fortsetzung auf Seite 2
Anzeige
Abb. (3): Völker AG
> VÖLKER PERSONALIEN:
Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, PSdg, Deutsche Post AG,
Entgelt bezahlt, H 59143
Helmut Rahlmann
Britta Waltenberg
Frank Ulrich
M
it Diplom-Kaufmann schloss
Helmut Rahlmann sein
Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Bielefeld ab.
1987 bis 1991 vertiefte er seine Studienkenntnisse bei Melitta in Minden. Dort
war er in erster Linie für die weltweite
interne Revision zuständig. Ab 1992 war
er dann dreieinhalb Jahre bei Granini in
Bielefeld und bei Eckes Granini in
Nieder-Olm für das Controlling verantwortlich. Von 1995 bis 1998 sammelte
der 42-jährige weitere Erfahrungen beim
Betonsteinwerk Sander als Kaufmännischer Leiter. Mit den Erfahrungen aus elf
Jahren Berufsleben begann Herr Rahlmann 1998 in der Abteilung Betriebswirtschaft bei Völker in Witten.
Britta Waltenberg ist seit 1998 bei
Völker für die Inneneinrichtung, Gestaltung und Planung bei Messen verantwortlich. Ihre Karriere begann die
38-jährige mit einer Ausbildung zur
Werbetechnikerin von 1983 bis 1985.
Nach der Ausbildung besuchte sie für
ein Jahr die Fachoberschule in Gestaltung. Anschließend schrieb sich Britta
Waltenberg an der Bergischen Universität Wuppertal für den Studiengang
Innenarchitektur ein. Das 4-jährige
Studium schloss sie dann erfolgreich
mit dem Titel Dipl. Ing. Innenarchitektin ab. Es folgten sechs Jahre Tätigkeit
im Bereich der Ladenbauplanung bei
Karstadt in Essen, bis Frau Waltenberg
zu Völker kam.
Nach seiner Ausbildung zum Elektroinstallateur von 1978 bis 1982 bei
Elektro Vogt in Menden erlangte Frank
Ulrich 1985 die Fachhochschulreife.
Mit diesem Abschluss begann er 1990
das Studium Elektrotechnik/Energietechnik an der Fachhochschule Hagen. Parallel zu seiner Tätigkeit als
Supportingenieur im Ing. Büro Löbbecke in Menden absolvierte er 1991 eine
Ausbildung zum Industrial Engineer in
Darmstadt. Aufbauend darauf begann
er 1993 die Ausbildung zum Systemadministrator/Softwareentwickler-UNIX
bei der Siemens AG. Bevor er als EDVLeiter bei Völker startete, sammelte er
weitere Erfahrungen als EDV-Leiter bei
der Peter Cramer GmbH & Co. und als
Technischer Leiter bei der ViewSystems
Katja Linkert
GmbH.
Die ultimative Stabilität.
Völker Pflegebetten.
Ab 25. März auf der Altenpflege Nürnberg.
Oder vorab unter: www.ultimativ-stabil.info
VOLKER
Bessere Betten
Abb.: B. Wollin
Abb.: Fresenius ProServe
Information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped · This issue contains English translations of the main articles and abstracts of all other texts, for complete versions log on to www.careinfo.info
2
Unterlagen
für die Prüfung
Allgemeine Angaben
– Liste über Anzahl versorgter
Bewohner differenziert nach
Pflegestufen
– wohnbereichsbezogene Aufstellung über die Bewohner mit
Dekubitus, Blasenverweilkatheter, PEG-Sonden
– Anzahl der vorgehaltenen und
belegten Wohnplätze
– Versorgungsvertrag der Einrichtung/ Strukturerhebungsbogen
– Leistungsangebot/Info-Material
– ggbfs. Blanko-Heimvertrag
Unterlagen zur Pflegeorganisation
– Qualifikationsnachweise der verantwortlichen Pflegefachkraft
– Qualifikationsnachweise der
stellv. Pflegefachkraft,
– Qualifikationsnachweise der
Kräfte
– Aufstellung über Beschäftigungsumfang der MA Pflege und Betreuung
– aktuelle Handzeichenliste
– Liste vorhandener Pflegehilfsmittel
– Dienstpläne
– Stellenbeschreibungen
– Nachweise über Pflegevisiten,
Fallbesprechungen, Übergaben
Nachweise zur Qualitätssicherung
– Einarbeitungskonzept
– Fortbildungskonzept
– Nachweise über interne und
externe Fortbildungsmaßnahmen
– Konzept zur fachlichen
Supervision
– Pflegestandards/Leitlinien
– Nachweis über interne und
externe Qualitätssicherungsmaßnahmen
Unterlagen zur Pflege
– Pflegeleitbild
– Pflegekonzept
– Pflegedokumentation
> Fortsetzung von Seite 1, „MDK“
Leistungen durch Leistungs- und
Qualitätsnachweise (LQN) darlegen
müssen. Hier sollte sich die Pflegeeinrichtung einer Zertifizierung durch unabhängige Sachverständige und Prüfstellen
zu unterziehen. Durch das Scheitern der
Pflege-Prüfverordnung im Bundesrat
kann die zweite Stufe derzeit nicht realisiert werden. Solange die Pflege-Prüfverordnung nicht verabschiedet ist, können
die Einrichtungen keine Leistungs- und
Qualitätsnachweise nach dem Gesetz vorlegen. Diese können damit auch nicht
zur Voraussetzung zum Abschluss eines
Versorgungsvertrages gemacht werden.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat nun zu entscheiden, ob es
Veränderungen an diesen gesetzlichen
Vorschriften beabsichtigt oder einen
neuen Anlauf zu einer Pflege-Prüfverordnung macht. Es ist zu erwarten,
dass das BMG eine Veränderung der
gesetzlichen Vorschriften anstrebt und
damit den Leistungs- und Qualitätsnachweisen eine neue Ausgestaltung geben
wird. Die entsprechende Initiative ist
noch in diesem Jahr zu erwarten.
Unabhängig davon, bleibt es bei den
Verpflichtungen zu einem umfassenden
internen Qualitätsmanagement und der
externen Qualitätsprüfung durch den
MDK. Durch das Scheitern der PflegePrüfverordnung gewinnt die MDKQualitätsprüfung sogar noch an
Bedeutung.
Die dritte Stufe des Qualitätssicherungssystems besteht in einer externen
Qualitätsprüfung durch den MDK und
die Heimaufsicht. Mit dem PQsG sind
die Prüfrechte des MDK nochmals
erweitert worden. So kann der MDK
tagsüber jederzeit angemeldet und
unangemeldet Prüfungen und Besichtigungen in Pflegeeinrichtungen vornehmen. Zusätzlich sind Prüfungen zur
Nachtzeit möglich, soweit das Ziel der
Qualitätssicherung zu anderen Zeiten
nicht erreicht werden kann. Weiterhin
werden jedoch die meisten Prüfungen
zuvor angekündigt werden.
Gleichzeitig wurde geregelt, dass
Wohnräume der Bewohner auch ohne
deren Zustimmung betreten werden
können, soweit dies zur Verhütung
dringender Gesundheitsgefährdungen
dient. Damit wird das Grundrecht auf
Unverletzlichkeit der Wohnung eingeschränkt. Von diesem weitgehenden
Prüfrecht wird dann Gebrauch gemacht, wenn Hinweise auf gesundheitliche Gefährdungen des Bewohners
vorliegen. Außerdem wurde klargestellt, dass bei ambulanter Pflege auch
die häusliche Krankenpflege in die
Prüfung einbezogen werden kann.
Der MDK vertritt einen beratungsorientierten Prüfansatz. Dies bedeutet,
dass der MDK sich als Begleiter der
Pflegeeinrichtungen im Prozess der
Qualitätsentwicklung sieht. Basis der
Qualitätsprüfung ist eine umfassende
Analyse der Pflegeeinrichtung anhand
eines Prüfkonzeptes. Die Analyse und
Bewertung erfasst dabei sowohl die
Dimensionen der Strukturqualität, der
Prozessqualität und der Ergebnisqualität. Auf der Grundlage seiner
Analysen gibt der MDK Empfehlungen
zu qualitätssichernden Maßnahmen.
Der beratungsorientierte Prüfansatz
besteht damit aus einer Einheit von
Empfehlung, Beratung und Prüfung.
Der Prüfbericht als Ergebnis der MDKPrüfungen soll das interne Qualitätsmanagement der Einrichtung unterstützen. Entsprechend wird die Qualitätsentwicklung und das Qualitätsmanagement in der Einrichtung als ein
dynamischer Prozess verstanden, in
dem Pflegeeinrichtungen und MDK
ihren Beitrag zur Weiterentwicklung
der Qualität leisten.
Im Blickfeld: Pflegekonzept,
Pflegeleitbild und Pflegeprozess
Die Prüfung erfolgt durch ein qualifiziertes Prüfteam. Die MDKQualitätsprüfer verfügen über die nötige pflegefachliche Kompetenz, Führungskompetenz und umfassende
Kenntnisse im Qualitätsmanagement.
Bei der Prüfung sind überwiegend
Pflegefachkräfte tätig; in geringerem
Umfang führen auch Mediziner
Prüfungen durch. Grundlage der Prüftätigkeit ist eine langjährige Berufserfahrung und der Erwerb von zusätzlicher Qualifizierung in der Prüfung von
Qualität und Qualitätsentwicklungen.
Alle MDK-Qualitätsprüfer durchlaufen
eine bundesweite Fortbildung. Darüber
hinaus verfügen sie zunehmend auch
über eine Auditorenausbildung.
Die Prüfinhalte sind in den MDKAnleitungen zur Prüfung der Qualität
jeweils getrennt für die Felder ambulante
und stationäre Pflege niedergelegt. Sie
können im Internet unter www.mds-ev.de
eingesehen und heruntergeladen werden.
Die Prüfinhalte erstrecken sich auf die
Bereiche der Struktur-, Prozess- und
Ergebnisqualität. Im Rahmen der
Erhebung in der Einrichtung werden
vor allem Fragen der Struktur- und
Prozessqualität bearbeitet. Ein wesentliches Prüffeld betrifft das Pflegekonzept
und das Pflegeleitbild, also die konzeptionellen Vorstellungen zur Pflege in
der Einrichtung. Dabei kommt es nicht
nur darauf an, Papiere vorzulegen, sondern es geht vielmehr darum, nachzuweisen, wie diese konzeptionellen
Vorgaben gelebt werden.
Ein weiteres wesentliches Prüffeld ist
die Steuerung des Pflegeprozesses in der
Pflegeeinrichtung. Von Interesse ist
dabei, ob und welche Maßnahmen der
Aufbau- und Ablauforganisation ergriffen werden, um eine gute Ergebnisqualität zu unterstützen. Beispiele hierfür sind Aufgaben- oder Stellenbeschreibungen, Einarbeitungskonzepte, Dienstpläne und personelle Besetzung, Kommunikationsstrukturen,
Arbeiten mit Standards, geplante Fortbildungen usw. In diesem Kontext wird
ein besonderes Augenmerk darauf
gelegt, wie die Pflege in der Einrichtung geplant wird, wie die konkrete
Pflege organisiert wird und wie die vorhandene Pflegedokumentation in diesen Prozess eingebettet ist.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist
die Frage, wie die verantwortliche Pflegefachkraft der Pflegeeinrichtung ihrer
Aufgabe nachkommt, die Pflegeprozesse bei den Bewohnern zu steuern.
In diesem Zusammenhang wird u. a.
überprüft, ob Pflegevisiten oder ähnliche Instrumente genutzt werden. Im
gesamten Kontext der Aufbau- und
Ablauforganisation spielt die Aufgabenwahrnehmung der verantwortlichen
Pflegefachkraft eine große Rolle.
Der zweite wesentliche Prüfbereich
ist die Erhebung beim Bewohner. Diese
zielt auf eine Erfassung und Beurteilung der Ergebnisqualität in der Einrichtung. Die Erhebung beim Bewohner gliedert sich in die drei
Bereiche: der Befragung des Bewohners, pflegerelevante Beobachtungen
und Analyse der Pflegedokumentation.
Die Fragen an den Bewohner betreffen die Zufriedenheit mit dem pflegenden Personal, die Berücksichtigung
individueller Bedürfnisse, die Nutzung
von Möglichkeiten der aktivierenden
Pflege und die Zufriedenheit mit der
Speisen- und Getränkeversorgung.
Auch der Pflegezustand einzelner
Bewohner wird geprüft
Die Erfahrungen des MDK zeigen,
dass die Einbeziehung der Erfahrungen
und Bewertungen der Heimbewohner
eine wichtige Erkenntnisquelle der
MDK-Qualitätsprüfungen darstellt.
Auch wenn sich in der Befragung des
Bewohners eine durchaus subjektive
Sicht widerspiegelt, so gibt diese doch
wesentliche Hinweise aus Sicht der
Betroffenen.
Neben der Befragung der Bewohner
treten als zweite wesentliche Erkenntnisquelle die pflegerelevanten Beobachtungen des MDK-Teams. Dabei wird
der Pflegezustand des Bewohners, der
Umgang der Mitarbeiter mit den Pflegebedürftigen und die Gestaltung der
Bewohnerzimmer erhoben. Insbesondere die Besichtigung des Pflegezustandes des Bewohners ist eine wesentliche Grundlage für die Bewertung der
Ergebnisqualität der Einrichtung.
Die dritte Erkenntnisquelle ist die
Analyse der Pflegedokumentation. Diese ist fokussiert auf die Frage, ob die
Pflegedokumentation als Steuerungsinstrument des Pflegeprozesses und seiner einzelnen Schritte genutzt wird.
Sowohl bei den pflegerelevanten Beobachtungen als auch bei der Analyse der
Pflegedokumentation wird ein besonderes Augenmerk auf solche Problembereiche (z. B. die Dekubitus- und
Inkontinenzversorgung) gelegt, die bei
bisherigen Qualitätsprüfungen evident
geworden sind.
Der Auftrag zur Durchführung einer
Qualitätsprüfung erfolgt durch die
Landesverbände der Pflegekassen. Nach
Erhalt des Auftrags kündigt der MDK
der Pflegeeinrichtung in der Regel die
Qualitätsprüfung und den Prüftermin
an. Gleichzeitig wird die Pflegeeinrichtung über den Ablauf der Prüfung
und die vorzuhaltenden Unterlagen
informiert.
Die Prüfung durch das MDK-Team
findet in der Einrichtung statt. Dabei
dienen die in den MDK-Anleitungen
enthaltenen Erhebungsbögen in der
Einrichtung und beim Bewohner als
Grundlage der Prüfung. Für die Durchführung der pflegerelevanten Beobachtungen wird eine Stichprobe aus allen
Heimbewohnern gezogen. Diese Stichprobe umfasst durchschnittlich zehn
Prozent der Bewohner, wobei als Untergrenze mindestens drei Bewohner und
als Obergrenze höchstens 20 Bewohner
fungieren. Nach dem Besuch der
Pflegebedürftigen werden ggf. Nachfragen bei den Pflegekräften gestellt.
Die Prüfung der Einrichtung endet
mit einem Abschlussgespräch zwischen
Leitungsebene der Einrichtung und
Prüf-Team. In diesem Gespräch werden
bereits Hinweise aus der Prüfung gegeben und wesentliche Ergebnisse zusammengefasst. Im Anschluss erstellt das
MDK-Team den Qualitäts- und Prüfbericht. Dieser Prüfbericht wird an die
Auftraggeber, die Landesverbände der
Pflegekassen und die Pflegeeinrichtung
geleitet. Soweit im Rahmen der Prüfung Auffälligkeiten festgestellt wurden, findet eine Anhörung durch die
Pflegekassen statt. Die Pflegekassen
sind ihrerseits verantwortlich für die
Festlegung von Konsequenzen aus dem
Prüfbericht.
In den MDK-Qualitätsprüfungen
wird eine heterogene Pflegelandschaft
dokumentiert. So trifft der MDK insbesondere bei Stichprobenprüfungen
auf Einrichtungen, die eine gute bis
Anzeige
3
– Wird die Pflegedokumentation
sachgerecht durchgeführt?
– Ist die Steuerung des Pflegeprozesses durch die Pflegefachkraft
nachvollziehbar?
– Liegt der Pflege ein
Pflegekonzept zugrunde?
– Finden Pflegevisiten statt?
– Belegen Pflegekonzept und dokumentation eine professionelle Dekubitusprophylaxe und
-therapie?
– Werden gerontopsychiatrisch
erkrankte Bewohner nach aktuellem Stand versorgt?
– Sind Dienstpläne ordnungsgemäß geführt?
– Stimmt die Personaleinsatzplanung?
– Zeigen die Bewohner eine gute
Ernährungs- und Flüssigkeitsversorgung?
– Besteht ein angemessenes
Angebot an sozialer Betreuung?
– Werden die Bestimmungen
zum Umgang mit
Medikamenten eingehalten?
– Wird ein aktivierendes Pflegekonzept umgesetzt?
sehr gute Pflege leisten. In diesen Fällen
bestätigt die Qualitätsprüfung des
MDK die Arbeit der Einrichtungen
und gibt zu einzelnen Fragen Anregungen für das Qualitätsmanagement.
Darüber hinaus trifft der MDK im
Rahmen von Qualitätsprüfungen auf
Einrichtungen, in denen im Prinzip
eine befriedigende bis ausreichende
Versorgung stattfindet. Zum Teil liegen
hier jedoch Qualitätsdefizite vor, die zu
Gefährdungen der Pflegebedürftigen
führen können, wie z. B. eine unzureichende Inkontinenzversorgung, eine
unreflektierte Gabe von Beruhigungsund Schmerzmitteln sowie eine fehlende Aktivierung der Pflegebedürftigen.
In diesen Einrichtungen werden im
Prüfbericht Qualitätsverbesserungen
empfohlen.
Last not least trifft der MDK im
Rahmen der Qualitätsprüfungen auch
auf extreme Qualitätsdefizite. Hier stellen die Qualitätsprüfer des MDK
Situationen der Pflegebedürftigen fest,
die gekennzeichnet sind durch Verwahrlosung, Unterernährung oder
nicht behandelte Dekubitalgeschwüre.
In diesen Fällen, in denen erhebliche
Gesundheitsgefährdungen des Pflegebedürftigen vorliegen, empfiehlt der
MDK den Pflegekassen entsprechende
Maßnahmen, die bis zur Kündigung
des Versorgungsvertrages gehen können.
Bisherige Prüfungen zeigen eine
tendenziell passivierende Pflege
In Auswertungen der Qualitätsprüfungen dokumentiert das MDKSystem die vorrangigen Qualitätsdefizite. Für die stationäre Versorgung
sind die nebenstehend aufgeführten
zehn vorrangigen Qualitätsdefizite
dokumentiert. Dabei stehen Mängel
bei der Umsetzung des Pflegeprozesses
einschließlich der Pflegedokumentation weiterhin an der Spitze. Des
Weiteren werden Defizite bei der
Umsetzung des Pflegekonzeptes bei der
Führung des Dienstplans und der
Personaleinsatzplanung festgestellt.
Außerdem haben sich in den
Qualitätsprüfungen bestimmte Probleme in der Versorgung herauskristallisiert. Dabei handelt es sich um die
nicht fachgerechte Dekubitusprophylaxe und -therapie, Defizite bei Ernährung und Flüssigkeitsversorgung,
Defizite bei Inkontinenzversorgung,
Umgang mit gerontopsychiatrischen
Beeinträchtigungen und zu viele freiheitseinschränkende Maßnahmen.
Die Auswirkung dieser Defizite ist,
dass sich eine tendenziell passivierende
Pflege in den Einrichtungen breit
macht. Darüber hinaus weisen sie auf
Qualifikationsmängel, Organisationsund Planungsmängel und zum Teil auch
auf personelle Unterbesetzungen in den
Einrichtungen hin. In diesen Punkten ist
auch über die einzelne Einrichtung hinaus weitere Arbeit erforderlich.
Über die Qualitätsprüfung erstellt
der MDK einen Prüfbericht, der den
Gegenstand, die Ergebnisse sowie –
falls notwendig – Maßnahmen zur
Beseitigung von Qualitätsdefiziten enthält. Der Prüfbericht wird innerhalb
von sechs Wochen an die geprüfte
Einrichtung weitergeleitet.
Bei Qualitätsmängeln wird ein
zweites Mal geprüft
Werden Qualitätsmängel festgestellt,
hat die Pflegeeinrichtung im Rahmen
einer Anhörung eine schriftliche
Stellungnahme abzugeben. Die Landesverbände der Pflegekassen entscheiden
dann, ob und ggf. welche Maßnahmen
erforderlich sind, um die Mängel zu
beseitigen. Der Träger der Pflegeeinrichtung erhält hierüber von den
Landesverbänden der Pflegekassen einen schriftlichen Bescheid mit einer
angemessenen Frist zur Mängelbeseitigung. Ob sich die Pflegequalität
dann tatsächlich verbessert hat, wird
durch Wiederholungs- oder Evaluationsprüfungen festgestellt.
Durch das PQsG haben die Pflegekassen differenzierte Sanktionsmöglichkeiten erhalten. Beispielsweise kann die
Pflegekasse die Vergütungen für die Dauer
einer Pflichtverletzung angemessen kürzen.
Stellt der MDK besonders schwerwiegende Missstände fest, kann die Pflegekasse den Versorgungsvertrag kündigen.
Zum Abschluss eine Anmerkung:
Auch wenn die weitere Ausgestaltung
der Leistungs- und Qualitätsnachweise
offen ist, ist den Pflegeeinrichtungen zu
empfehlen, mit den Anstrengungen zur
Qualitätssicherung nicht abzuwarten.
Vielmehr gilt es, die eigenen Aktivitäten zur Qualitätssicherung fortzuführen und dort, wo dies noch nicht
geschehen ist, solche zu starten. Dabei
kann die MDK-Anleitung zur Qualitätsprüfung und die publizierte Prüfhilfe des Entwurfs zur Pflege-Prüfverordnung eine Hilfestellung für eigene
Aktivitäten in der Einrichtung sein.
Darüber hinaus sollten die Verantwortlichen in den Einrichtungen überdenken, ob sie neben den eigenen
Aktivitäten zur Qualitätssicherung auf
freiwilliger Basis eine Zertifizierung
anstreben. Diese können ein hilfreiches
Instrument sein, um die Qualitätsentwicklung in der Einrichtung zu begleiten. Bei der Auswahl einer Zertifizierungseinrichtung ist jedoch darauf zu
achten, dass sie nicht nur ein festes
Raster, z. B. eine ISO-Zertifizierung
„durchzieht“, sondern mit den Besonderheiten ihrer Einrichtung und deren
Qualitätsprozessen vertraut ist.
Das PQsG hat die Position der
Medizinischen Dienste gestärkt
Der MDK wird nach der oben dargestellten Konzeption seine Qualitätsprüfungen im Auftrag der Pflegekassen
fortführen. Das Pflege-Qualitätssicherungsgesetz bestätigt den bisherigen
Prüfansatz des MDK und sichert das
bisherige Vorgehen des MDK rechtlich
zusätzlich ab. Die Pflegeeinrichtungen
haben ihrerseits einen Anspruch auf ein
transparentes Prüfverfahren und Prüfgeschehen.
Andererseits sollten die Pflegeeinrichtungen auch die Chancen einer externen
Qualitätsprüfung für die eigene Einrichtung erkennen und dem MDK in der
Prüfung mit einer angemessenen Offenheit begegnen. So können internes Qualitätsmanagement und externe Qualitätsprüfung zu einer Weiterentwicklung
der Qualität und Qualitätssicherung in
den Einrichtungen beitragen. Dr. Peter Pick
> Dieser Artikel wurde erstmals in
der Altenheim 3/2003 veröffentlicht.
Dr. Peter Pick ist Geschäftsführer des
Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen, Essen.
> TOPIC:
Health insureres are
sticking at it
T
hough we are still waiting for
the final legal requirements
governing how care homes
should measure ‘quality of care’, effective
external quality criteria already exist.
These criteria will continue to be used by
health insurers’ medical services with or
without a formal care assessment directive.
Since 1997, health insurers have carried
out about 11,000 quality inspections
nationwide, involving 30 percent of all
mobile care services and 60 percent of
all residential care facilities. On the basis
of the results of these inspections, legislators have intensified external and
internal quality inspections in the proposed ‘quality in care law’. This law
proposes a staged quality assurance
system requiring care facilties to introduce comprehensive quality assurance
measures. To this extent, the care law
places particular emphasis on effective
internal quality assurance systems.
The second stage requires facilities to
produce proof of the quality of their
care in the form of ‘performance and
quality certificates’, the home itself
arranging for certification by an independent expert and inspection agency.
At present, however, this second stage
of the quality directive cannot be
implemented because it was rejected by
the upper house, the Bundesrat. In the
absence of the care inspection directive,
facilties cannot be required to produce
a performance and quality certificate,
and this can also not be made a precondition for entering into care agreements. The Federal Ministry of Health
now has to decide whether to amend
the law, or simply try again. The ministry
is expected to revise the legal requirements to get the law through the upper
hose, which will have a follow-on effect
on performance and quality certificates.
For all that, the fundamental requirement to set up internal quality systems
and to undergo external quality inspections by health insurers remains.
The third stage is an external inspection by health insurers, whose rights
have in fact been enhanced by the new
quality in care law. Hence inspectors
can now visit homes any time during
the day without prior notice. They can
also enter private rooms without consent,
provided that the purpose is to protect
occupants from urgent health risks.
Health insurers argue for an advisory
approach, seeing themselves as partners
in the development quality assurance
systems. Inspections involve a comprehensive analysis of homes on the basis
of inspection profiles. Analysis and assessment focus on the quality of systems,
procedures and outcomes, enabling the
inspectors to make recommendations
about quality assurance measures. In
this way, advice-orientated inspection is
a unity comprising inspection, advice
and recommendation. The inspection
report should reinforce, not undermine,
internal quality management. Thus
quality development and management
in the home is seen as a dynamic process
in which the facility and health insuers
work together towards the common end
of improving the quality of care.
Inspections are carried out by qualified
teams of inspectors – made up mainly
of caregivers – with a wide knowledge of
quality management. Inspection profiles
focus on the quality of systems, procedures and outcomes. In connection with
in-house inspections, the main focus is
the quality of organisational structures
and procedures, a major concern being
the home’s own perception of care. Here,
it is not only a matter of expressing intention, but also of showing concrete outcomes.
A further important concern is the
control of care procedures, concentrating on systemic measures to ensure
quality outcomes. Examples of such
measures are job descriptions, duty
rosters, lines of communication, in-service training and so on. In this regard,
special attention is paid to care planning and documentation. However, it
cannot be said too often that the degree
to which caregivers actually practise
such organisational and procedural
measures plays a decisive role.
The second important area of inspection
is resident surveys aimed at defining
and assessing the quality of outcomes.
After resident surveys, the second
important source of information is what
inspectors see going on around them, ie
care-relevant observation. Here the
focus is on residents’ state of health, the
way caregivers treat residents and the
furnishing of rooms. Obviously, residents’ general state of health is an important indicator of quality.
The third source of information is care
documentation, inspectors focusing on
whether this documentation is used as a
tool to manage and control care procedures. In the case of both direct observation
and the analysis of care documention,
particular attention is paid to such problem areas as bedsores and incontinance.
Quality inspections take place in
Abb.: Völker AG
Die wichtigsten Fragen
Der MDK in Kürze
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) ist der sozialmedizinische Beratungs- und Begutachtungsdienst der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Der MDK
ist eine Gemeinschaftseinrichtung der
gesetzlichen Krankenkassen und in
jedem Bundesland als eigenständige
Arbeitsgemeinschaft organisiert. Der
MDK versteht sich als modernes
Dienstleistungsunternehmen: rund
2.100 Ärztinnen und Ärzte und über
900 Pflegefachkräfte sind bundesweit
im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen für den Medizinischen Dienst
tätig. Im Mittelpunkt stehen fachliches
Know-how und qualifizierte Beratung
zur Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit der Versicherten. Das Aufgabenspektrum der
Medizinischen Dienste umfasst die patientenorientierte Einzelfallbegutachtung
wie auch die Beratung in Grundsatzfragen der medizinischen und pflegerischen Versorgung. Die Krankenkassen
ziehen den MDK im Einzelfall zu Rate,
wenn es um die Bearbeitung schwieriger
medizinischer Fragestellungen geht. Im
einzelnen sind die Aufgaben des MDK
in § 275 des 5. Sozialgesetzbuches beschrieben. Hierzu gehören Stellungnahmen für die Krankenkassen bei
Fragen zur Arbeitsunfähigkeit, Rehabilitationsleistungen, Arznei-, Verband-,
Heil- und Hilfsmitteln; Krankenhausbehandlung und häuslicher Krankenpflege. Die Entscheidung über eine
Leistung liegt aber stets bei den
Kranken- und Pflegekassen. Die Gutachter greifen nicht in die ärztliche Behandlung ein. Darüber hinaus beraten
die Medizinischen Dienste die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Verbände
in grundsätzlichen Fragen der präventiven, kurativen und rehabilitativen Versorgung sowie bei der Gestaltung der
Leistungs- und Versorgungsstrukturen.
Außerdem unterstützt der MDK bei
Vertragsverhandlungen
mit
den
Leistungserbringern und nimmt an den
Beratungen der Ausschüsse von Ärzten
und Krankenkassen teil.
These surveys fall into three parts: questioning residents, observing care-relevant
procedures and analysing care documentation. Residents are questioned about
their opinion of caregivers, the home’s
willingness to meet individual needs, the
use of proactive care techniques and catering. Experience shows that resident
surveys are an important source of information in quality inspections. While
such surveys are largely subjective, they
undeniably mirror the care situation as
perceived by those most affected.
homes, the questionnaires for both the
home management and the residents
forming the basis of the inspection. A
random sample of residents is used in
carrying out care-related observation.
On completing their work, inspectors
produces a report which is submitted to
health insurers and the home concerned
within six weeks. If significant irregularities have been found, a hearing takes
place before the health insurers. For their
part, insurers are responsible for deciding
on what action should be taken.
Anzeige
Der neue optimale Schutz.
Völker Pflegebetten.
Ab 25. März auf der Altenpflege Nürnberg.
Oder vorab unter: www.optimaler-schutz.info
VOLKER
Bessere Betten
4
> This article originally appeared
Altenheim 3/2003. Dr Peter Pick is
director of medical services of the
health insurers’ association, Essen.
Tapferkeitsmedaillen und Entenschnäbel
Das KTQ-Projekt im Alfried Krupp Krankenhaus Essen
Abb.: AKK
Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen.
E
in Empfangsmanager: das wär’s
noch. Jemand, der neue Patienten schon in der Eingangshalle
begrüßt und sie auf die Station begleitet. Utopie? Nein. Der Vorschlag liegt
auf dem Tisch.
„Leider nicht finanzierbar“, bedauert
Anne-Dore Richter, die Pflegedirektorin des Essener Alfried Krupp Krankenhauses (AKK). Trotzdem: Die Idee findet sie „großartig“. Auch wenn die rund
35 000 Euro, die ein Empfangsmanager
jährlich kosten würde, derzeit unrealistisch sind. Dafür gibt es an dem 560Betten-Klinikum eine Menge anderer
Innovationen, auf die Anne-Dore
Richter stolz ist.
Etwa die „Tapferkeitsmedaille“, die
Kindern auf der HNO-Station nach
überstandenen Eingriffen verliehen
wird. Oder die Strampelanzüge mit
Bärchen-Sticker, Name, Geburtsdatum
und den Krupp Ringen – ein Geschenk
des Krankenhauses an die Mütter nach
einer Entbindung.
„Als wir das eingeführt haben“,
berichtet die Pflegedirektorin, „riefen
viele Eltern bei uns an, die vorher schon
ihr Kind in der Alfried Krupp Klinik
bekommen hatten. Alle wollten noch
nachträglich ihren Strampler“.
Kein Wunder, dass das AKK gar
nicht sämtliche Patienten aufnehmen
kann, die dort behandelt werden möchten. Diese beneidenswerte Situation
steht wohl nicht zuletzt in einem
Zusammenhang mit dem konsequenten Qualitätsmanagment des Akademischen Lehrkrankenhauses der Universität/Gesamthochschule Essen. AnneDore Richter schrieb 2002 ihre
Diplomarbeit zum Thema „Komplexes
Kundenmanagement als Erfolgsstrategie für Krankenhäuser“. Heute
sitzt die Pflegedirektorin am ersten
„Qualitätsbericht“ für ihr Haus.
Das Alfried Krupp Hospital gehörte
vor drei Jahren zu einem Pilotprojekt,
sämtliche Abläufe im Arbeitsalltag eines
Krankenhauses zu optimieren. Mitarbeiterzufriedenheit, Kundenorientierung, Sicherheit, Information und
Kommunikation sind die zentralen
Begriffe, um die es geht. „Qualitätsmanagement bedeutet auch, Fehler
direkt zu beheben und aus ihnen zu lernen“, erklärt die Pflegedirektorin, bei
der alle Fäden zusammenlaufen. Auf
einen hauptamtlichen QM-Beauftragten hat man in Essen bewusst verzichtet. Statt dessen gibt es dezentrale
Qualitätszirkel, darüber einen Lenkungsausschuss mit Vertretern aus
Medizin, Pflege, Technik und Verwaltung – und schließlich Anne-Dore
Richter als Koordinatorin.
Den Papierstapel, den sie für den
ersten „Qualitätsbericht“ gerade auswertet, beinhaltet die Temperatur der
das sich „Kooperation für Transparenz
und Qualität im Krankenhaus“ nennt,
kurz KTQ. Ziel der Initiative von
Krankenkassen, Bundesärztekammer,
Deutscher Krankenhausgesellschaft
und Deutschem Pflegerat: „Jedem
Patienten im Krankenhaus die bestmögliche Behandlung zu garantieren.“
Und: Das Leistungsgeschehen im
Krankenhaus auch für Laien durchsichtig und nachvollziehbar zu machen.
Transparenz. Verbesserungen. Analysen. Das klingt zeit- und arbeitsintensiv. Und ist es auch.
„Erst mal haben alle nur gestöhnt“,
erinnert sich Anne-Dore Richter an die
Anfänge. Qualitätsmanagement – muss
das sein? Ja – ist die AKK-Pflegedirektorin überzeugt. Wieso, wird bei
einem Rundgang durch das 1980 in
Betrieb genommene und 2001 umfangreich erweiterte Gebäude schnell deutlich.
Da ist zum Beispiel Zimmer B 723.
Ein geschmackvoll eingerichteter
Raum, in dem Kaffeekannen und Flaschen mit Mineralwasser zur Selbstbedienung stehen. Aktuelle Zeitschriften wie Eltern und Leben und
Erziehen, aber auch Maxim oder Wellfit
liegen griffbereit.
Noch vor kurzem fanden hier allmorgendlich Dienstbesprechungen statt.
Die dauerten 15, höchstens mal 20 Minuten. Danach blieb der Raum ungenutzt, bis zum nächsten Morgen.
Derweil saßen die Patienten der Gynäkologie und der Entbindungsstation
und ihre Angehörigen auf den Fluren.
Heute ist B 723 ein viel frequentiertes,
freundliches Wartezimmer.
„Was tun wir? Was wollen wir? Und
welche Diskrepanzen gibt es noch zu
dem, was wir eigentlich möchten?“,
umschreibt Anne-Dore Richter das
KTQ-Prinzip. Hinter diesen drei Sätzen steckt indes ein umfassendes
Modell, das darauf ausgerichtet ist,
Anne-Dore Richter, Pflegedirektorin des Essener Alfried Krupp Krankenhauses.
Extremsituation, weil der Patient meist
unterkühlt werden muss – wurde die
Lagerung der Betroffenen verändert
und verbessert. In der Neurologie, wo
viele Patienten Probleme mit der eigenen Körperwahrnehmung haben, war
es damit nicht getan. Dennoch fanden
die Beteiligten eine Lösung: nämlich
neuartige Spezial-Matratzen.
So etwas kostet natürlich Geld. Und
das wird bekanntlich immer knapper.
Am Ende entscheidet die Betriebsleitung, ob die Vorschläge aus den Qualitätszirkeln und dem Lenkungsausschuss umgesetzt werden können oder
nicht. Allerdings ist Anne-Dore Richter
überzeugt: „Qualitätsmanagement und
Wirtschaftlichkeit sind letztendlich
zwei verschiedene Begriffe für die selbe
Sache.“
Wieso das? Die AKK-Pflegedirektorin holt einen kleinen KunststoffGegenstand aus ihrer Schreibtischschublade. Eine Dauerverweilkanüle
mit einem 3-Wege-Hahn. Kostenpunkt: 17 Cents.
Nun verhält es sich jedoch so, dass
sich statt des 3-Wege-Hahns ein „Entenschnabel“ mehr und mehr in der
Klinik zu etablieren scheint. Kostenpunkt: Mehr als ein Euro – und noch
dazu nur in ganz bestimmten, wenigen
Fällen als Ersatz für die etablierte
Dauerverweilkanüle wirklich zu gebrauchen.
Die Qualitäts-Koordinatorin sieht’s
mit einem lachenden und mit einem
streng blickenden Auge. Streng: „Weil
doch nicht sein kann, dass im Nachhinein niemand mehr sagen kann, wer
dieses Produkt wann und aus welchem
Grund eingeführt hat.“ Lachend: Weil
es solche skurrilen „Mysterien“ in
jedem Haus gibt. Und weil die QMFachkraft sich „eigentlich“ darüber
freut. Denn „zuzugeben, dass Schwächen da sind, die man identifizieren
und verbessern muss – das ist StärBernd Harder
ke“.
> Weitere Infos: www.ktq.de,
www.krupp-krankenhaus.de, www.
quality.de/lexikon.htm
Abb.: Völker Wörld
Quality inspections document a
dynamic care situation. Especially in
the case of random sampling, inspectors come across homes with good to
very good performance. In these cases,
quality inspections confirm the good
work of such homes while perhaps
providing tips on possible improvements.
On the other hand, inspectors also
find facilities that provide only acceptable or adequate care. In some such
cases, quality deficits are identified that
could endanger residents, for example
an inadequate treatment of incontinance, an irresponsible use of tranquillisers
or pain-killers, or a lack of mobilisation
of care-recivers. In such cases, the
report suggests quality improvements.
Finally, inspections occasionally
uncover dramatic quality weaknesses
such as instances of neglect, undernourishment or the non-treatment of bedsores. In these case, in which there is a
serious threat to the health of carereceivers, inspectors recommend measures to health insurers that may go as
far as termination of contract.
Quality inspections document the
most pressing deficits. In the case of inhouse care, the ten most pressing deficits have been identified, shortcomngs
in implementing care procedures and a
failure to implement the care concept
topping the list. Serious organisational
weaknesses have also been found.
In addition, inspections have found
certain problems in medical care.
In this connection, reports mention
deficiencies in the prevention and
appropriate treatment of bedsores, in
the provision of a suitable diet, in the
treatment of incontinance, in strategies
to deal with age-related behavioural
aberrations and in the appropriate use
of restraining measures. Moreover,
inspections have revealed some serious
weaknesses in organisation and planning and in the effective use of staff,
including understaffing. With regard to
these shortcomings, further measures
beyond those undertaken in individual
care facilties are required. However,
seen as a whole, these deficiencies point
to an increasing systemic tendency
towards passive care.
If quality weaknesses are found, the
care facility concerned is required to
submit a written statement to insurers
as part of a formal hearing. The state
associations of care insurers then decide
whether – and, if appropriate, which –
measures should be introduced to correct the situation. The home operator
concerned receives a written notice
defining which corrective measures are
required with an appropriate time limit
for their implementation. Whether and
to what extent this really happens is
then checked by repeat inspections.
The planned quality in care law care
insurers places various sanctions at the
disposal of insurers. For example, payments can be reduced during the period
of a breach of contract. If inspectors
identify particularly deplorable shortcomings, then the contract can be
terminated.
Medical services inspectors will continue to carry out their work on behalf
of health insurers. The proposed care law
upholds the basic inspection principle
and gives its methods legal validity. For
their part, care facilities have a right to
transparent inspection procedures and
implementation. However, care home
operators should recognise the benefits
of external assessment for their own
facility and fully cooperate with inspectors. Only in this way, can internal quality management and external quality
inspections contribute to improved
Translation: David Clarke
quality of care.
> THEMA:
Die Büste „Mutter und Kind“ ist von Herrmann-Joachim Pagels 1913 geschaffen worden.
Abb.: Völker Wörld
> Coninued from page 3, “MDK”
zum Mittagessen servierten Speisen
ebenso wie die Wartezeiten der Patienten beim Röntgen: „Es nützt ja wenig,
wenn die Kolleginnen und Kollegen in
der Röntgen-Abteilung eine optimale
Ablaufplanung entwerfen – die aber
mit den Zeiten in den anderen Abteilungen kollidiert.“
Ein anderes Beispiel: das Wundmanagement. Im Verhältnis zu den
Patientenzahlen wies das AKK auch
vorher schon „extrem wenige“ Dekubitusfälle auf. Aber nichts ist so gut,
dass man es nicht noch besser machen
könnte. Also sammelten die Mitarbeiter erst einmal Daten und Fakten. Wie
oft kommen Druckgeschwüre tatsächlich vor? Warum entstehen sie? Und
tritt der Dekubitus erst im Krankenhaus auf? Oder werden die Patienten schon mit Läsionen eingeliefert?
Mit den so gewonnen Erkenntnissen
entwickelte der Lenkungsausschuss
Berufsgruppen übergreifend verschiedene Konzepte. Bei mehrstündigen
Operationen am Kopf etwa – einer
> TOPIC:
The ITQ project at
the Alfried Krupp
Hospital
A
reception manager, that’s the
thing. Somebody who welcomes new patients and then
shows them to their room. Utopia? No.
This idea is being investigated right
now.
“Unfortunately, there’s just not
enough money,” laments Anne-Dore
Richter, Director of Nursing at the
Alfried Krupp Hospital (AKH) in
Essen. Nonetheless, she still finds the
idea “splendid” – even if at present the
roughly € 35,000 a year that a reception manager would cost is totally unrealistic. But for all that, there are plenty of
other innovations at the 560-bed hospital for Ms Richter to be proud of.
5
Abb.: Völker Wörld
decentralised “quality clusters” responsible to a steering committee
comprising representatives from the
medical, nursing, maintenance and
administration departments with
Anne-Dore Richter as its cordinator.
The pile of paper that she is working through for the first quality
report covers everything from the
temperature of food served for lunch
to waiting times in the x-ray department: “There’s little point in the xray department, say, working out an
optimal timetable if this doesn’t consider appointments made in other
departments,” she says.
And here’s a further example:
wound management. In relation to
the number of patients, the AKH has
always had “exceptionally few” cases
of decubitus. But there’s no such
thing as perfection. First of all, staff
collect the evidence. How often do
bedsores occur? Why? Did the bedsore first occur in hospital – or was the
patient admitted with bedsores?
On the basis of this information,
the steering committee develops
various proposals taking into account
the specific needs of all departments.
In the case of operations on the head
lasting several hours – admittedly an
extreme example because patients are
usually chilled – the position of the
patient was altered and improved. In
the neurological department, in
which many patients have problems
with sensory perception, repositioning wasn’t enough. However, in spite
of this a solution was found: a new
type of special antidecubitus mattress.
Of course, all this costs money.
And, as everybody knows, money is
Sitz von Iona Medical Products: das Knox City Centre in Wantirna South.
> EXPORT-PARTNER:
Völker Pflegebetten down under
Iona Medical Products Pty Ltd, Völker Partner in Australien
I
Abb.: Völker Wörld
Take, for example, the romper suits
with teddy bear sticker, name, date of
birth and the Krupp rings that the hospital donates to mothers who have just
given birth. “When we started that,”
says Anne-Dore Richter with a smile,
“we got a lot of calls from mothers who
had already had their children at the
AKH. They all wanted their romper suit,
of course.”
It comes as no surprise that the AKH
cannot accept all the patients who would
like to be treated there. This enviable
situation is surely a result of consistent
quality management at this teaching
hospital of the University of Essen. Way
back in the 1970s, when hardly anybody
had even heard of it, Ms Richter was
writing her degree thesis on the subject
of customer management; today, she’s
writing the hospital’s first quality report.
Three years ago, the Alfried Krupp
Hospital took part in a pilot project called the “joint initiative for transparency
and quality in hospitals” or ITQ. The
initiators of the project were health insurers, the Federal Medical Council, the
German Hospital Association and the
German Healthcare Advisory Council.
Its aim was to guarantee patients a qualitatively high standard of treatment and
to make hospital services and charges
both transparent and comprehensible to
ordinary members of the public.
Transparency, improved quality, performance analysis. That sounds timeand labour-intensive – and it is. “At first
we all just groaned,” recalls Ms Richter.
Quality management? Is that really
necessary? “Yes, it is,” declares the AKH’s
director of nursing with conviction.
The reason for this conviction
quickly becomes clear during a tour
Völker Klinikbetten werden auch im Alfried Krupp Krankenhaus eingesetzt.
of the building, which first opened in
1980 and was extended in 2001.
There is, for example, Room B723.
This is a tastefully furnished room in
which you are invited to help yourself
to coffee and mineral water or to flick
through a wide selection of the latest
magazines. Until quite recently, staff
meetings taking 15 or at most 20
minutes were held here every morning. After that, the room remained
deserted until the next morning while
patients and their relatives waiting to
be called into the gynacology department sat in draughty hallways. Today,
Room B723 is a busy and friendly
waiting room.
“What are we doing? What do we
want to achieve? And what discrepancies are there between the answers to
these two questions?”. That is how
Anne-Dore Richter sums up the principle of ITQ. These three questions
evoke an all-embracing approach that
seeks to optimise routine working
procedures in hospitals. Staff satisfaction, customer orientation, safety,
information and communication –
these are the quiding principles upon
which all else depends.
“Quality management also means
correcting mistakes immediately and
learning from them,” explained Ms
Richter, who holds all the reins in her
hand. Essen sees no need for a specialist quality manager. Instead, there are
getting increasingly scarce. The hospital management has the final say in
whether suggestions made by the quality clusters and the steering committee can be put into practice or not.
However, Anne-Dore Richter remains
confident: “In the end, quality management and economic viability are
two sides of the same coin,” she says.
How’s that? Ms Richter takes a
small plastic object out of a desk drawer. It’s a catheter with a three-way
valve costing 17 cents.
However, as things are turning out,
the hospital seems to be going over to
using more and more “Entenschnäbel” (duck-bills). These cost
over one euro each, and are only a
really useful substitute for the usual
catheter in a few cases.
The quality coordinator is not
amused. “It’s completely unacceptable that nobody can say afterwards
who introduced this product, and
when and why,” she says severely. But
then her eyes twinkle, because all hospitals have such “mysteries”.
However, on the whole Ms Richter is
satisfied. “The ability to admit
to weaknesses, to identify and
correct them, is also strength,” she
Translation: David Clarke
says.
> Read more: www.ktq.de,
www.krupp-krankenhaus.de, www.
quality.de/lexikon.htm
ona Medical Products wurde im
Juni 1997 gegründet. Der Name ist
von der magischen Insel Iona vor
der Westküste Schottlands hergeleitet.
Iona ist von der Isle of Mull durch die
Meerenge von Iona getrennt. 536 gründete St. Columba ein Kloster auf Iona,
das ein großes Zentrum der keltischchristlichen Lehre wurde und heutzutage immer noch von außergewöhnlichem historischen Interesse ist.
Iona Medical wird von Bill Neale, der
über weitreichende Erfahrung im
Gesundheitswesen verfügt, geleitet.
Iona bietet eine breite Palette von
Qualitätsprodukten, die Völker, Invacare, Regency, Promotal, Aurion, Waterloo & Atama umfasst. Die Firma
verkauft Rollstühle, Patientenhilfen,
Patientenlifte, Pflegebetten, chirurgisch-medizinische Betten, Edelstahlprodukte, Heimpflege- und Pflegeheimausrüstungen, Unfall- und Notfallbahren sowie Dekubitusmatratzen.
Bill Neals Verbindung mit der Krankenpflegeindustrie umspannt 30 Jahre
und beinhaltet Positionen im
Marketing, in der Herstellung und im
Design. Während dieser Periode hat er
feste Geschäftsbeziehungen geknüpft
und genießt die Herausforderung eine
große Spannbreite von Produkten zu
vermarkten.
Die effektive und freundliche Iona
Belegschaft konzentriert sich auf die
Aufrechterhaltung einer Kombination
aus exzellentem Service, Qualitätsprodukten, einem hohen Erfahrungsgrad und Verbundenheit.
Es ist das Ziel von Iona Medical, sich
gemäß des Geschäftsentwicklungsplanes, der für die Anforderungen und
sich immer ändernden Trends innerhalb der Krankenpflegeindustrie
sorgt, zu expandieren und der herausragende Lieferant von Qualitäts-Krankenpflegeprodukten zu sein sowie Rat,
Service und Unterstützung für das
sich ausweitende Kundennetz zu bieÜbersetzung David Clarke
ten.
> EXPORT PARTNER:
Iona,Völker partner
in Australia
I
ona Medical Products was established as a Pty Ltd Company in June
1997.The business name is derived
from the magical island of Iona, which
is off the West Coast of Scotland. Out
of interest, the island of Iona is separated from the isle of Mull by the narrow
sound of Iona. In 563 AD St Columba
founded a monastery on Iona which
became a great Centre of CelticChristian learning and still has significant historical interest today.
Iona Medical is managed and directed by Mr. Bill Neale who has considerable experience in the health care indu-
stry and believes good customer service
is the essence of achieving satisfactory
working relationships. Iona offers a
wide range of quality based products
which include Völker, Invacare, Regency, Promotal, Aurion, Waterloo & Atama offering wheelchairs, patient aids,
patient lifters, home care beds, surgicalmedical beds, stainless steel products,
home care – nursing home equipment,
maternity, accident & emergency trolleys and pressure care mattresses. The
key thrust of the business is to market a
range of products and services that
meet the needs of a busy and challenging health care industry.
Bill’s association with the health care
industry spans 30 years and includes
positions in marketing, manufacturing
and design. During this period he has
established firm friendships and enjoys
meeting the challenges of marketing a
diverse range of products. The efficient
and friendly staff is focused on maintaining a combination of excellent service,
quality products, and a high degree of
experience and commitment.
It is the objective of Iona Medical to
expand in-line with their Business
Development Plan, which caters for
the demands and ever changing
trends within the Health Care
Bill Neale
Industry.
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Australien
Fläche: 7.692.300 km2; Weltrang:
6; Einwohner: 18.751.000 = 2,4/
km2 Hauptstadt: Canberra 308.100
Einwohner; Amtssprache Englisch;
Bruttosozialprodukt je Einwohner:
20.640 $; Währung: 1 Australischer
Dollar ($A) = 100 Cents; Staat: Parlamentarische Monarchie seit 1901;
Wahlpflicht: ab 18 Jahre; Verwaltung: 6 Bundesstaaten und 2 Territorien; Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II., vertreten durch einheimischen Generalgouverneur, Sir
William Deane, seit 1996.
Das neue leichte Liegen.
Völker Pflegebetten.
Ab 25. März auf der Altenpflege Nürnberg.
Oder vorab unter: www.leichter-liegen.info
VOLKER
Bessere Betten
6
> HINTERGRUND:
Fünfzig Jahre Hilfe
Die Entwicklung der Altenpflege in Australien
V
or dem zweiten Weltkrieg
waren in Australien Hilfeleistungen für Gebrechliche und
Alte ohne familiäre Unterstützung
grundsätzlich die Aufgabe wohltätiger
Organisationen, wobei die einzelnen
Bundesstaaten Unterstützung bei der
Durchführung und der Finanzierung
boten.
Die Regierung betrat das Feld der
Altenpflege 1954 mit dem Altenheimgesetz, das für anerkannte Wohltätigkeitsorganisationen Subventionen bereit
stellte, um im wesentlichen selbständige
Unterbringungen mit Wohnheimcharakter zu unterstützen. Die Einführung
der staatlichen Unterstützung von Pflegeheimen im Jahr 1962 führte zu einer
explosiven Vermehrung von Pflegeheimplätzen, vorrangig auf dem Privatsektor.
Aus der Ausweitung der regelmäßigen
Subventionen auch auf Wohnheime im
Jahr 1969 resultierte ein bedeutsamer
Anstieg in der Anzahl der von Kirchen
und wohltätigen Organisationen errichteten Wohnheime.
1974 führte die Regierung eine
Defizitfinanzierung für durch freiwillige
Spenden unterhaltene Bezirksheime ein,
was zwischen 1975 und 1980 zu einem
47prozentigen Anstieg im Bereich der
spendenfinanzierten Bezirkspflegeheimbetten führte. Im Vergleich dazu, stieg
die Anzahl der Betten in staatlichen
Pflegeheimen um 18 Prozent und der
Plätzen in privaten Unternehmen um 7
Prozent.
Während der frühen 80er gab es vier
größere Untersuchungen bzw. Studien
im Bezug auf Pflegedienste: 1980 vom
ständigen Finanzausschuss des Repräsentantenhauses über Unterbringung
und Heimpflege für alte Menschen;
1981 die Einrichtung einer Sonderkommission des Senats zu Privatkrankenhäusern und Pflegeheimen;
1984 die Einleitung einer parlamentarischen Untersuchung hinsichtlich der
finanziellen Unterstützung von Pflegeheimen und 1985 einer parlamentarischen Untersuchung von Pflege- und
Wohnheimen.
Das Einsetzen eines besonders schnellen Anstiegs des Anteils der Bevölkerung
im Alter von 70 Jahren und darüber
Anfang der Achtziger, veränderte die
Einstellung bei australischen Entscheidungsträgern und Politikern, dass ein
Wandel sowohl notwendig als auch
unvermeidbar sei.
Die Hauptziele der ersten Stufe der
Altenpflegereform waren a) die Reform
sowohl der Heimpflege als auch der
ambulanten Pflege, b) die Durchführung angemessener Beurteilungsstrategien und c) eine Betonung auf verbesserten Zugang, Gerechtigkeit und Mitwirkung.
Die zehn Jahre der Altenpflegereform
seit 1985 haben einen signifikanten
Wandel in der Struktur der Altenpflege
in Australien erkennen lassen. Dieser
Wandel zeigt sich vor allem durch den
Beginn der Verlagerung der Pflege weg
von der heimbasierten Pflege zu zunehmend mehr ambulanter Pflege. Durch
das vorgeschriebene Verhältnis von
Betten bzw. Plätzen einerseits und
Einwohnern andererseits wurden strenge
Kontrollen hinsichtlich der verfügbaren
Betten eingeführt. Zunächst wurde dies
im Verhältnis 40 Pflegeheimbetten und
60 Wohnheimplätzen pro 1.000 Menschen über 70 gesetzt. Dies wurden daraufhin in 2 Stufen angepasst, um die laufenden zehn kommunalen Altenpflegeprogramme durch die Reduktion von
Wohnheimplätzen auf 50 Plätze zu versorgen.
Die Regierung führte ebenfalls neue
Beurteilungskriterien für Pflege- und
Wohnheime ein, unterschiedliche Finanzierungsmethoden um die Pflege-
stufen und den Zugang zu den häuslichen und den kommunalen Altenpflegeprogrammen mit Hilfe von Beurteilungsteams besser zu treffen.
Bei der zweiten Stufe der Reform wurden Tagespflegeheime und Wohnheime
als häusliche Altenpflege-Einrichtungen
zusammengebracht, eine einzige Residenten-Einstufungsskala als Beurteilungsinstrument (RCS) ersetzte die vorherige Residentenklassifikation (RCI) in
Pflegeheimen und die persönliche/personelle Pflege-Beurteilung (PCAI). Die
RCS identifiziert acht Kategorien von
Pflegestufen mit relevanten Finanzierungsebenen. Pflegebedürftige mit den
Stufen 1 bis 4 werden als intensive Pflege
eingestuft, während die Stufen fünf bis
acht als geringe Pflege eingestuft werden.
Die Bundesregierung hat ebenso
bedürftigkeitsbedingte Subventionen
eingeführt, indem sie eine Einkommensüberprüfung auf private Einkommen,
die den pensionsfreien Bereich der
Bewohner übersteigt, erzwingt. Eingangszahlungen, Gegenstand einer Vermögensprüfung, wurden für Personen,
die in Pflegeeinrichtungen gingen,
erlaubt, was es Anbietern ermöglichte,
eine Unterbringungsgebühr für den
Zugang zu Pflegeheimpflege zu erheben.
Um den Zugang für finanziell
benachteiligten Personen, die keine Immobilienbesitzer sind, zu sichern, stellt
die Regierung eine behördliche Bewohnerbeihilfe zur Verfügung. Die Regierung hat die finanzielle Unterstützung
für Pflege- und Wohnheime bis auf ein
kleines Programm von 10 Millionen
australischer Dollar jährlich zur
Deckung der Bedürfnisse von ländlichen, weit abgelegenen Einrichtungen
und Einrichtungen für spezielle
Bedürfnisse, aufgegeben. Außerdem
führte die Regierung einen Zertifizierungsprozeß ein, um sicherzustellen,
dass Altenpflegeeinrichtungen einem
vorher festgelegten Baustandard entsprechen.
Die dritte Stufe, von dem freien
Markt vorangetrieben, wird weitere Deregulationen durch die Aufgabe der Planungsverhältnisse, Freigabe der Höhe
der Bewohnerzahlungen und einen verschärften Anerkennungsprozess durch
die Beurteilungsteams umfassen.
Die Frage ist, wie bald wird die dritte
Stufe der Altenpflege Reform voranschreiten? Bis 2008 müssen Zertifizierungsprozesse für bestehende Gebäude vervollständigt sein, bis 2009 wird
die Akkreditierung drei Zyklen komplettiert haben, CACPs werden mit HACC
verschmolzen sein, die Resultate der
koordinierten Pflege-Verhandlungen
werden in einige finanzielle und programmatische Strukturveränderungen
über den akuten und nicht akuten
Bereich umgewandelt worden sein und
Pflegeheimprogramme werden expandieren.
Demographisches Wachstum wird
eine steigende Nachfrage nach Altenpflegeservices hervorrufen. Die australische Regierung wird sich auf den Markt
verlassen um das Wachstum der Nachfrage zu befriedigen. Übers. David Clarke
aged care field in 1954 with the Aged
Persons Homes Act which provided
capital subsidies to approved charitable
organisations to provide essentially self
contained and hostel type accommodation. The introduction in 1962 of a
Commonwealth nursing home benefit
heralded an explosion in the provision of
nursing home care provided principally
by the for-profit sector. With recurrent
subsidies being extended to hostels in
1969 this resulted in a significant increase in the number of hostels constructed
by the Church and charitable sector.
In 1974 the Government introduced
deficit financing for voluntary sector
homes resulting in a 47 percent increase
in voluntary sector nursing home beds
between 1975 and 1980 compared to 18
percent in government nursing homes
and 7 percent in for-profit homes.
During the early 1980's there were
four major reviews and inquiries into
aged care services: 1980 by the House of
Representatives Standing Committee on
Expenditure Sub Committee on
Accommodation and Home Care for the
Aged; 1981 the establishment of a
Senate Select Committee on Private
Hospitals and Nursing Homes; 1984 the
establishment of a Joint Review of
Hostel Care Subsidy Arrangements; and
1985 the Joint Review of Nursing
Homes and Hostels.
The onset from the early 1980's of a
particularly rapid increase in the proportion of the population aged 70 and over
focused the consciousness of both the
policy makers and the politicians that
change was both necessary and inevitable.
The major objectives of the first wave
of aged care reform were the reform of
both home based care and residential
care, the implementation of appropriate
assessment strategies, an emphasis on
improved access, equity and participation across a wide range of policy areas.
The 10 years from 1985 of the aged
care reform strategy marked significant
change in the structure of aged care in
Australia with the beginnings of a shift
of the balance of care away from dependence on residential care to increasingly
more community care. Tight controls
were introduced over available bed numbers through the planning ratios of
approved nursing home and hostel beds
with, initially, planning ratios of 40 nursing home beds and 60 hostel places per
1,000 people aged 70 plus. These were
subsequently adjusted in two steps to
accommodate the current 10 community aged care packages by reducing hostel
places down to 50 hostel places.
The Government also introduced new
assessment tools for nursing homes and
hostels, different care funding arrangements to better target the dependency
levels and gate keeping of entry into residential and community aged care packages via aged care assessment teams
(ACATs).
Under the second wave of aged care
reform agenda nursing homes and
hostels were brought together as residential aged care facilities, a single Resident
Classification Scale (RCS) assessment
instrument replaced the previous
Resident Classification Instrument
(RCI) in nursing homes and the
Personal Care Assessment Instrument
(PCAI) in hostels. The RCS identifies
dependency levels across eight categories
with relevant funding levels. Residents in
RCS one to four categories are classed as
high care or equivalent to nursing home
whilst RCS five to eight are categorised
as low care.
The Federal Government also introduced a means testing of the subsidies by
imposing an income-testing fee on the
private income over and above the pension free area of residents. Entry payments,
subject to an assets test, were also permitted for persons entering all residential
care thus for the first time allowing providers to make an accommodation charge for access to nursing home care.
To ensure access for financially disadvantaged people who are non-homeowners the Government provided a
Concessional Resident Supplement. The
Government abandoned capital assistance for nursing homes and hostels
other than a small program of $10M
annually to meet the needs of rural,
remote and special needs facilities. The
Government also introduced a certification process to ensure that residential aged
care facilities meet a predetermined building quality standard.
The third wave, driven by competition
policy, will involve further deregulation
by the abandonment of the planning
ratios, the uncapping of user pays and
changing the ACAT approval process.
The question is how soon will the
third wave of aged care reform commence. By 2008 certification changes to existing buildings must be completed, by
2009 accreditation will have completed
three cycles, CACP's will have merged
with HACC, the results of the coordinated care trials will have been converted
into some funding and program structural changes across the acute and nonacute sectors, and nursing home packages
will be expanding. Demographic growth
will create increased demand for aged
care services. Government will rely on
the market place to satisfy this demand
Richard Gray/Health Matters
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> BACKGROUND:
Aged Care
in Australia
P
rior to the 2nd World War services for frail and destitute older
people without family support
were principally the province of charitable organisations with state governments
providing some services and some financial assistance.
The Federal Government entered the
Qualitätsmatratzen
7
Sicher ist sicher
Erwärmung ließe die Thermosicherung
des Trafos ansprechen und der Antrieb
würde auf diese Weise widerum vom
Netz getrennt.
Die zehnfache elektrische Sicherheit von Völker Pflegebetten
Poly-Switch
> PRODUKTE:
Abb.: Völker AG/ProSell!
E
lektrisch betriebene Pflegebetten sind aktive Medizinprodukte gemäß der Definition des
Medizinproduktegesetzes. Völker Pflegebetten sind nach allen Regeln der
Technik als sichere Medizinprodukte
konstruiert, jedoch können durch den
Gebrauch der Pflegebetten Veränderungen auftreten, die erkannt und beseitigt werden müssen.
Arbeitsschutz und Medizinproduktebetreiberverordnung
Um den ordnungsgemäßen Zustand
der Betten zu gewährleisten, sind verschiedene Prüfungen vorgesehen. Sie
richten sich nach der Bewertung der
Gefährdung und der Gebrauchshäufigkeit.
In Deutschland gelten zum einen die
Anforderungen zum Arbeitsschutz, die
den Schutz der Mitarbeiter zum Ziel
haben und zum anderen die Anforderungen der Medizinprodukte-Betreiberverordnung als Ergänzung zum Medizinproduktegesetz MPG.
Diese Anforderungen der Betreiberverordnung richten sich an die Betreiber von Pflegebetten und haben einen
erweiterten zu schützenden Personenkreis zum Ziel, es gilt hier die Gefahren
für Patienten, Anwender und Dritte abzuwenden.
Die Betreiberverordnung sieht vor,
dass an Pflegebetten regelmäßig technische Kontrollen durchzuführen sind.
Die Intervalle und der Umfang der
technischen Kontrollen sollen vom
Hersteller festgelegt werden oder nach
den Regeln der Technik durchgeführt
werden.
Völker hat Vorgaben für die technischen Kontrollen festgelegt, die aus den
Erfahrungen resultieren, die im Kundendienst gemacht wurden. Die Betreiber können sich an diesen Vorgaben
orientieren. Die Durchführung der
technischen Kontrollen obliegt Ihnen
und muss dokumentiert werden.
Der Völker Kundendienst bietet
zwar auch die technischen Kontrollen
als Dienstleistung an – jedoch halten
die Verantwortlichen des Unternehmens es für besser, die Kompetenz zur
Überwachung der Sicherheit der
Pflegebetten im Hause zu belassen.
Darum bietet Völker eintägige Seminare zur technischen Kontrolle an, in denen Ihre Mitarbeiter zur Durchführung
von technischen Kontrollen geschult
werden.
3
UL-gelistetes Material
6
1
8
Da ein beträchtlicher Anteil der
Völker Bettenproduktion für die USA
bestimmt ist, unterliegen alle Materialien der amerikanischen UL-Listung,
die das brandverhindernde Verhalten
verwendeter Materialien besonders
streng bewertet. Das schließt die inneren Verkabelungen und elektrischen
Komponenten mit ein.
5
2
Wasserdichtigkeit
3
1) Netzfreischaltung, 2) Primärsicherung in der Netzfreischaltung, 3) Extra starke, gewendelte Kabel , 4) Zugentlastung am Bettgestell, 5) Zwischenstecker als
zusätzliche Zugentlastung, 6) Thermosicherung im Transformator, 7) Sekundärsicherung im Niederspannungskreis, 8) Poly-Switch (selbstrückschaltende weitere Thermo- und Überlastungssicherung), 9) UL-gelistetes Material für Gehäuse und Kunststoffabdeckungen, 10) Wasserdicht nach IPX 4.
Dritter Vorteil: Sollte das Netzkabel
doch einmal beschädigt sein, tritt der
Kurzschluss nur während der kurzen
Zeit der Handschalter-Betätigung auf,
und auch nur dann, wenn Phase und
Nullleiter verbunden sind. Hier löst
dann widerum die Sicherung im Netzstecker ein Abschalten des Stromes aus.
Sie spricht also auf Schäden im Netzkabel an, sobald der Nennstrom überschritten wird.
Vierter Vorteil: Trotz Netzfreischaltung muss bei Inbetriebnahme des
Bettes sofort Strom zur Verfügung stehen. Sollte keine Spannung anliegen
(z. B. durch einen Kabelschaden),
trennt die Sicherung den Antrieb sofort
vom Netz.
Fünfter Vorteil: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass gerade die beiden stärkeren Netzadern im Netzkabel beschädigt, die beiden dünneren – zum
Betrieb der Netzfreischaltung notwendigen – Adern aber unbeschädigt sind.
Sollte es hier doch einmal zu einem
Schaden gekommen sein, spricht die
Netzfreischaltung gar nicht erst an, der
Antrieb bleibt also allpolig vom Netz
getrennt.
Netzfreischaltung
Völker Pflegebetten sind mit einer
Netzfreischaltung ausgerüstet. Sie sorgt
dafür, dass der Antrieb nur während der
Betätigung des Handschalters mit dem
Netz verbunden ist. Ansonsten ist der
Antrieb allpolig vom Netz getrennt.
Der Antrieb befindet sich dann in
einem Zustand als wäre der Netzstecker
gezogen.
Primärsicherung
Völker Pflegebetten haben bereits im
Netzstecker an der Wand als zweite Sicherheitsgarantie eine Primärsicherung
installiert. Diese trennt schon bei sehr
geringen Unregelmäßigkeiten das Bett
vollständig vom Netz und verhindert so,
dass bei Beschädigung des Netzkabels
Gefahren entstehen.
Völker Betten sind mit einem ganz
speziellen Netzkabel ausgestattet. Es hat
wegen der Netzfreischaltung vier anstelle der üblichen zwei Adern und ist
damit dicker und auch stabiler als ein
herkömmliches Kabel. Es ist rund ausgeführt und zusätzlich gewendelt.
Erster Vorteil: Ein Überfahren des
Kabels mit den Rollen des Bettes ist
nahezu ausgeschlossen, da der äußere
Durchmesser der Wendelung größer ist
als der Abstand zwischen Fußboden
und Rollenschutz.
Zweiter Vorteil: Ein ruckartiges Herausziehen des Netzsteckers wird verhindert, da die Wendelung des Kabels einen
sehr großen Längenausgleich ermöglicht.
Thermosicherung
Gesetz den Fall, der elektrische Widerstand ist bei einem Kurzschluss noch
nicht zu gering, spricht eventuell die
Netzfreischaltung nicht an.
Da der Antrieb dann jedoch nicht
oder nur sehr langsam fahren würde,
könnte man von sehr langen Verstellzeiten ausgehen. In diesem Falle bliebe
der Handschalter lange betätigt und der
Antrieb mit dem Netz verbunden. Dadurch wiederum würde der Trafo stark
beansprucht, die damit verbundene
> Fordern Sie die Infobroschüre
„Sicherheit“ an: [email protected] oder
Tel. +49 23 02 960 960.
> English translation on page 10
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Das Kabel ist am Antriebsgehäuse
mit einem geteilten Zwischenstecker
ausgestattet, der als erste Zugentlastung
fungiert indem bei Belastung dort die
Verbindung getrennt wird.
Eine weitere zusätzliche Zugentlastung am Bett ist so ausgeführt, dass das
Kabel das Chassis an dessen äußerster
Kante verlässt: So kann es – bei sachgerechter Verlegung vom Bett zur
Steckdose – nicht mit beweglichen Teilen des Bettes in Berührung
kommen. Kabelführung und die zusätzlichen Zugentlastungen wurden
vom VDE und vom TÜV Product
Service mehrfach positiv hervorgehoben. Die weitere Verkabelung im Bett
entspricht aufgrund der UL-Listung
höchsten Ansprüchen. Die Verkabelung selbst ist auch hier mit gewendeltem Kabel ausgeführt oder absolut
zugfrei, wenn sich verkabelte Bauteile
nicht relativ zueinander bewegen.
Sekundärsicherung
Querschnitt des verkapselten Hauptmotors mit Einsicht auf die Steuerungs- und Sicherheitselemente.
vom Netz getrennt. Auf einen Kurzschluss im Lastkreis, wo zur Verstellung
hohe Ströme erforderlich sind, reagiert
die Netzfreischaltung: Bei einem
Kurzschluss bricht die Trafospannung
so stark zusammen, dass die Versorgung
der Netzfreischaltung nicht ausreicht
und der Antrieb vom Netz getrennt
wird.
Die Völker AG sorgt für wasserdichte Gehäuse nach IPX4 (Spritzwasserschutz von allen Seiten). Bereits bei der
Entwicklung haben sich die Ingenieure
Gedanken über den richtigen Antrieb
und seinen Platz im Bett gemacht. Des
weiteren ist der Antrieb so aufgebaut,
dass alle elektrischen Bauelemente, insbesondere der Transformator, nicht im
untersten Bereich des Gehäuses liegen.
Also nicht dort, wo sich evtl. trotz
IPX4-Schutz eindringendes Wasser
ansammeln könnte. Das Antriebsgehäuse selbst ist mit einer Nut- und
Federkonstruktion versehen, die einen
Schutz nach Wasserdichtigkeit IPX4
gewährleistet. Optional ist auch ein
Schutz gemäß IPX6 (EN 60529), dass
heißt Strahlwasserschutz von allen
Seiten, möglich. Dies wurde durch eine
TÜV-Prüfung bestätigt. Aber selbst im
Falle eines Falles, wenn es doch einmal
zum Eindringen von Feuchtigkeit kommen sollte, wird diese immer nach
unten ablaufen und den Antrieb auf
gleichem Wege wieder verlassen können, ohne Schaden an den elektrischen
Heiko Heine
Bauelementen anzurichten.
Zugentlastungen
Abb.: Völker AG
Die Sicherheit von Pflegebetten ist
nicht erst seit heute ein aktuelles Thema. Völker hat hier stets auf höchste
Qualität in der eigenen Produktion und
auf die unbedingte Zuverlässigkeit
zugelieferter Komponenten gesetzt, wie
etwa Motoren und Antriebe. Damit
hatte das Unternehmen von Anfang an
die Sicherheit der Produkte für Betreiber, für die Pflege und in erster Linie
natürlich für den direkten Nutzer – den
Bewohner – fest im Griff.
Im Folgenden sind die einzelnen
Komponenten dieses Sicherheitskonzeptes dargestellt.
7
9 10
4
Gewendeltes Spezial-Netzkabel
Garantierte elektrische Sicherheit
von Anfang an
Um die Sicherheit noch um ein
Weiteres zu erhöhen, wurde zusätzlich
zu den bereits aufgezählten Sicherungen ein Poly-Switch, eine weitere selbstrückschaltende Thermo- und Überlastungssicherung, in alle Völker Pflegebetten installiert.
Kommt es zu einem Kurzschluss im
Steuerkreis, spricht sofort die Sekundärkreissicherung an – der Antrieb wird
Die höchste Qualität.
Völker Pflegebetten.
Ab 25. März auf der Altenpflege Nürnberg.
Oder vorab: www.hoechste-qualitaet.info
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Bessere Betten
Die garantie
Proven stability
Elektrisch betriebene Pflegebetten werden schlicht und
Herstellers. Ihm bleibt es überlassen, ob er in seine
Electrically-driven healthcare beds are simply called “elec-
einfach „elektrische Pflegebetten“ genannt. Nun ist ein
Geräte Schutzmaßnahmen einbaut, die den gesetzlichen
tric healthcare beds”, although a healthcare bed is no
Pflegebett natürlich genauso wenig elektrisch wie ein
Mindestvorgaben gerade entsprechen oder ob er ein
more “electric” than an iron, say, or an oven. It is merely
Bügeleisen oder ein Backofen. Es wird lediglich elektrisch
ganzes Bündel von Schutzvorrichtungen einsetzt, um alle
electrically driven. But because a healthcare bed is also a
betrieben. Weil es zudem ein medizinisch elektrisches
Eventualitäten abzusichern. Beide Extreme erfüllen die
piece of electrical medical equipment, it is subject to
Gerät ist, unterliegt es weit strengeren Vorschriften als
Voraussetzungen zur CE-Konformität. Völker baut in seine
immeasurably stricter regulations than any household
jedes Haushaltsgerät. Bei allen Richtlinien und Normen,
Pflegebetten insgesamt 10 Schutzmaßnahmen ein, die so
appliance. Nonetheless, in spite of all the guidelines and
die für medizinisch elektrische Geräte gelten, ist die
aufeinander abgestimmt sind, dass sie jeweils beim
standards governing electrical medical equipment, risk
Risikoeinschätzung eine Angelegenheit des jeweiligen
Versagen eines anderen Schutzes greifen.
analysis remains the sole responsibility of the manufac-
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erte Sicherheit.
y.
turer. It is entirely up manufacturers to decide whether
Wenn Sie sich ausführlich über Völker Pflegebetten infor-
they equip their products with safety measures that sim-
mieren wollen, fordern Sie doch gratis und unverbindlich
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devices that are harmonised with each other in such a
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way that should one malfunction, another kicks in.
10
Völker nursing beds are fitted with a
cut-out that ensures that the drive is
only connected to the mains supply
when the manual control unit is actually in use. At all other times, the drive is
completely disconnected from the
mains at the plug. In practice, it is as if
the plug has been pulled out of the
mains socket.
> TOPIC:
Safety first
A
s defined in the accident prevention regulations Electrical
plant and equipment, the expression “electric care devices” means
mobile electric equipment (BGV A2,
formerly VBG 4).
These accident prevention regulations are intended to ensure the safe operation of electric equipment and hence
to protect carers as insured staff from
exposure to electrical risks. An important aim of the BGV A 2 is to make
sure that electric plant and equipment,
including medical equipment, are
always in a safe working condition.
Generally speaking, protection from
risk is achieved by safety devices fitted
by manufacturers and by
following the appropriate technical safety
standards, eg those of the VDE
(German
Society
of
Secondary safety fuse
The secondary safety fuse kicks in as
soon as a short circuit occurs in the
control circuit. The drive is disconnected from the mains supply. The mains
cut-out kicks in if there is a short circuit in the load circuit, which carries a
high current to power the adjustment
functions. In the event of a short circuit, the transformer voltage breaks
down so rapidly that the supply to the
cut-out is no longer sufficient and the
drive is disconnected from the mains
supply.
Primary safety fuse
As second safety guarantee, Völker
nursing beds have a primary safety fuse
(3.15 A) installed in the wall plug. This
completely disconnects the bed from
the mains in cases of the slightest malfunctioning, thus preventing risks arising from damage to the mains cable.
Special spiral mains cable
Völker nursing beds are fitted with a
very special spiral mains cable. Because
of the mains cut-out, this has
four instead of the
usual two
Safety right from the start
Abb.: Völker AG
The safety of nursing beds has not
been an issue since only yesterday.
Völker has put its money on the high
quality of their products and on the
absolute reliabilty of bought-in parts,
such as motors and drives. In this way
they’ve had the safety of their products
wholly under control from the very
beginning: for owners, for carers and
most important of all for direct users,
for residents.
Here are the main technical safety
details.
EG-Konformitätserklärung
(gemäß Anhang VII EU-Richtlinie 93142/EWG)
Der Unterzeichnende,
VÖLKER GmbH, Wullener Feld 79, 58454 Witten
bestätigt, dass das (die) nachfolgend bezeichnete(n) Produkt(e)
in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung die grundlegenden
Anforderungen des Anhangs I der EU-Richtlinie 93/42/EEC erfüllt (erfüllen).
Damit sind die Anforderungen des Medizinproduktegesetzes
zur Anbringung einer CE-Kennzeichnung erfüllt.
Bei einer nicht mit dem Hersteller abgestimmten Änderung der (des)
Produkte(s) verliert diese Konformitätserklärung ihre Gültigkeit.
Bezeichnung der (des) Produkte(s): Pflegebett
Typ/Artikel-Nr.: 2080/3010/3080
EG-Richtlinien: Richtlinie 93/42/EEC vom 14. 06. 1993
über Medizinprodukte (Anhang I „Grundlegende Anforderungen“).
Die Bauart der (des) Produkte(s) entspricht der Klasse I (Anhang Vll)
Medizinproduktegesetz MPG vom 02. 08. 1994.
Witten, den 10. 06. 1998, ppa. Michael Hüppe, Vertriebsleitung
VOLKER
Bessere Betten.
cores,
making
it thicker
and also
more robust
than a conventional cable. It is
round-section, and
also in spiral form.
First benefit: It is almost impossible
to run over the cable when moving the
bed because its exterior diameter is
greater than the clearance between the
floor and the castor housing.
Second benefit: It is virtually impossible to wrench the power plug out of
its socket by pulling on the cable because the spiral ensures very great linear
elongation.
Third benefit: Should the power
cable nonetheless be damaged, short
circuiting can only occur briefly when
the manual control switch is in use and
even then only when the phase and the
neutral conductor are connected. In
that event, however, the safety fuse in
the mains plug shuts off the current.
When the mains cable is damaged, the
fuse kicks in as soon as the rated current
is exceeded.
Fourth benefit: Despite the cut-out,
current must be available as soon as the
bed is put into use. Should there be no
current, eg because of cable damage,
the safety fuse immediately disconnects
the drive from the mains supply.
Fifth benefit: It is highly improbable
that both the thicker wires in the mains
cable are damaged while the two thinner ones for the mains cut-out are
undamaged. However, should these
thinner wires be damaged, the cut-out
remains inoperative and hence the drive
continues to be wholly disconnected
from the mains power supply.
Strain relief
Für alle Völker Sicherheitskomponenten liegen
ausführliche Zertifikate der Prüfinstitute vor.
The power cord is split into two halves, with a connector in the middle.
When too much stress is placed on the
cord, the connector separates, functioning as an initial strain-relief device.
A further, additional strain relief
device fitted to the bed frame is so designed that the cable leaves the chassis at
its outer edge. This means that – providing it is correctly led from the bed to
the power plug – the cable cannot come
into contact with any moving parts of
the bed.
Cable routing and additional strain
relief devices have been specially praised
Der als erste Zugentlastung fungierende Zwischenstecker in IPX 6-Ausführung.
Poly-switch
Waterproofness
on within the bed. This resulted in the
drive being designed in such a way that
all electrical assemblies, in particular
the transformer, are not situated in the
lower part of the chassis, where (eg)
water could collect. The design also
guarantees the correct location of electric components so that mistakes during assembly are completely impossible.
The drive casing itself use of a groove
and spring design that ensures that it is
waterproof according to IPX 4. This is
continually confirmed by TÜV inspections.
Even if the worst comes to the worst
and moisture penetrates the casing,
then it will always run off downwards
without damaging the electric assemTranslation: D. Clarke
blies.
Völker only uses waterproof casings
according to IPX4. Already at the development stage, they turned their attention not only to selecting the most
appropriate drive, but also to its locati-
> Ask for the Völker information
brochure “10-point electrical safety”,
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To cover all conceivable possibilities
and in order to play 200 percent safe, a
poly-switch, ie a self-activating thermal
and overload safety fuse, has been
installed as a fail-safe device.
Thermal safety fuse
UL-listed material
Abb.: Völker AG
Electrical
Engineers).
Abb.: Völker AG
by both VDE and TÜV Product Service inspectors several times.
The remaining cabling in the bed
mets the highest requirements by reason of its UL-listing. Here the cabling is
also in spiral form or absolutely strainfree when cabled components move
relative to each other.
Mains cut-out
> Translation from page 7
Imagine the theoretical case that – in
the event of a short circuit – the electrical resistance is still not low enough to
make the mains cut-out to kick in. If
this happened, the drive would not
work at all or only work very slowly,
causing unusually long adjutment
times. This would in turn lead to the
manual control switch being activated
for a long time, hence causing the drive
to remain connected to the mains supply. However, this situation would
place such a load on the transformer
that the accompanying heat would
cause the thermal safety fuse in the
transformer to kick in, disconnecting
the drive from the mains.
All materials are subject to the
American UL-listing standard because a
large part of the Völker bed production
is intended for the USA. This exceptionally stringent standard governs the fire
prevention properties of all materials
used, including interior cabling and
electrical components.
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Feuchtigkeitsaustausch ermöglicht.
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auch für aggressive Patienten geeignet
• Herausnehmbare Seitenteile ermöglichen ein leichtes
Umlegen ins Bett
• Multidirektional schwenkbare Räder bieten eine
Erleichterung bei der Manövrierbarkeit
• Die verstellbare und herausnehmbare Polsterung bietet dem
Patienten eine hervorragende Stütze und Komfort
• Die stufenlos verstellbaren Kipp- und Liegepositionen ermöglichen
das Positionieren von schwierigen Patienten, während sie gleichzeitig
die Belastung des Pflegepersonals verringern
• Stuhlmaße: Breite 52 cm, Tiefe 43 cm, Höhe 52 cm, Rückenlänge 81 cm
11
> REFERENZ:
Schöner wohnen in Schrobenhausen
Lebensqualität und Zufriedenheit stehen im Mittelpunkt
Abb.: Fresenius ProServe
Der Garten des Seniorenzentrums Schrobenhausen wird gerne genutzt.
hat sich das Seniorenzentrum Schrobenhausen für die Gruppenpflege entschieden, die dem Grundgedanken der
„ganzheitlichen Betreuung“ folgt. Pflegedienstleiterin Agatha Scherber: „Die
Mitarbeiter werden in Pflegegruppen
eingeteilt und übernehmen die gesamten pflegerischen Tätigkeiten während
eines Dienstes. Das ermöglicht Kontinuität und verringert dadurch Ängste
der Bewohner.“
Schaukästen in den Gemeinschaftsräumen mit Kaffeemühlen, Stoff- und
Holztieren und anderen harmonischen
Kompositionen strahlen Ruhe aus und
schaffen zugleich Orientierung und
Vertrautheit. Insgesamt ist die hospitalia care gmbh als 100-prozentige
Tochtergesellschaft der Fresenius ProServe Gruppe Träger von elf Häusern
und managt weitere vier Einrichtungen. Die Qualitätsmaßstäbe werden
zentral am Hauptsitz in Bad Lauterberg
erarbeitet und von den einzelnen
Häusern auf ihre speziellen Anforderungen hin modifiziert und angewandt.
Privatheit und wohnliche Atmosphäre steht im Haus Nikolaus für die
ca. 60 Mitarbeiter der Einrichtung
neben der bedürfnisorientierten Bewohnerbetreuung im Vordergrund.
Dazu gehören nicht zuletzt Dienstleistungen aus der hauseigenen Hauswirtschaft und Küche.
Dabei definiert die Einrichtung ihre
vorrangigen Qualitätsziele an der
Lebensqualität und Zufriedenheit der
Bewohner, denen es ermöglicht werden
soll ein selbstbestimmtes Leben zu
führen. Zum Beispiel: Kaffee und Kuchen auf der Gartenterrasse genießen.
Den Duft des Sommers einfangen,
bevor die kalte Jahreszeit beginnt. Die
Gesamtheit der Sinne erfahren.
Wie heißt es in einem chinesischen
Sprichwort: „Das Leben beginnt mit
dem Tag, an dem man einen Garten
Bernd Harder
anlegt.“
> TOPIC:
Living the good life
in Schrobenhausen
S
Abb.: Fresenius ProServe
> Infos: www.hospitalia-care.de,
www.fresenius-proserve.de
Die mit Völker Pflegebetten ausgestatteten Zimmer sind geräumig und individuell wohnlich möbliert.
troll through a garden.
Weathered stone, raked gravel.
Tender green and rocky grey.
Scattered open spaces. And the sky
arching above, always changing but
immutable, too. Here, body and soul
enjoy wholly new sensations. It’s no
wonder that ‘green alliances’ are booming and that the role of the garden as
an oasis of peace and creative space has
attracted so much interest over the last
few years.
When choosing a care home, the
German Alzheimer Society, among
other organisations, recommends
asking the question: “Is there a garden
we can use?”. The Alzheimer Forum
on the internet goes a step further, seeing a garden as an objective selection
criterion for evaluating homes. It suggests this question, “Is there a garden
that residents can go into and/or look
at?”.
The Schrobenhausen Seniors’
Centre has developed its own care concept for residents suffering from
dementia-related illnesses – and of
course there’s a garden. The natural
surroundings are visually present
through the one-storey sheltering unit
and easy for residents to reach. “It’s
possible to walk on one level, and
there are no unnecessary obstacles, either,” explains Agatha Scherber, in
charge
of
care
services
at
Schrobenhausen. And a circular path
without any confusing dead ends also
encourages free and independent
access, not just for residents, but for
staff as well.
Twenty care places in the
Schrobenhausen Seniors’ Centre –
situated in the middle of the triangle
Munich-Augsburg-Ingolstadt – specialise in the proactive care of men and
women who are suffering from
dementia. The hospitalia care GmbH
opened its Haus Nikolaus for a total of
109 residents in the summer of this
year. A “mixed” house has clear advantages for dementia sufferers. Healthy
people have a calming effect on them,
help protect them from accidents and
convey a sense of security. And what
about the residents whose mental
powers are still intact? Isn’t it depressing to see every day what illnesses
they could have themselves one day?
Not necessarily. In a well-run home
this can even lead to a feeling of confidence – old people can see for themselves just how well dementia sufferers
can be looked after.
Positive stimuli in gardens with raised vegetable and herbal beds – that is
just one of numerous aspects of the
care concept. Another focus is “flexible
service access” based on residents’ real
needs and wishes. Hence there are no
fixed mealtimes, no prescribed bedtime and no regulation visiting times.
The presence of a familiar person they
can relate to is vital for those suffering
from dementia because of their defective short-term memories. For this reason, the Schrobenhausen Seniors’
Centre has decided on group care
based on holistic
principles.
According
to
Ms
Scherber,
“Caregivers are assigned to care
groups and take over all care activities
during their shift. This creates a sense
of continuity among residents, thereby reducing feelings of uncertainty
and anxiety.” Showcases in the communal rooms with coffee-mills, stuffed and wooden animals, and other
familiar artefacts radiate peace, while
at the same time acting as orientation
points.
The hospitalia care GmbH, a wholly-owned subsidiary of the Fresenius
group, has a total of 13 care homes in
Germany. Quality criteria are developed centrally in the head office in Bad
Lauterberg and modified to fit the
special needs of individual homes.
For the home’s approximately 60
staff, in addition to need-related care,
privacy and a home-like ambience
stand centre stage in Haus Nikolaus.
Another feature that contributes a lot
to residents’sense of well-being is the
home’s own kitchen and domestic services.
The home defines its most important quality aim as the quality of life
and contentment of the residents, who
should be enabled to live as independently as possible. Take, for example,
coffee and cake on the garden terrace.
Breathe in the scents of summer, before the cold season begins. As a Chinese
saying expresses it, “Life begins the day
you have a garden”. Transl. David Clarke
> For further information go to
www.hospitalia-care.de, www.fresenius.de, www.quality.de/lexikon.htm
Abb.: Fresenius ProServe
D
urch einen Garten schlendern. Verwitterte Steine, geharkter Kies. Zartes Grün
und felsiges Grau. Dazwischen freie
Flächen. Und darüber ein Himmel, der
sich ständig ändert und doch derselbe
bleibt: Da bekommen Geist und Sinne
ganz neue Impulse. Kein Wunder, dass
„grüne Bündnisse“ boomen, dass die
Bedeutung des Gartens als Rückzugsmöglichkeit und kreativer Freiraum in
den letzten Jahren kontinuierlich an
Bedeutung gewonnen hat.
„Kann ein Garten genutzt werden?“
Diese Frage auch bei Wahl eines
Pflegeheimes zu beachten, empfiehlt
u. a. die Deutsche Alzheimer Gesellschaft. Das „Alzheimer-Forum“ im
Internet formuliert als Prüfkriterium
zur Heimbeurteilung ebenfalls: „Gibt es
einen Garten, den man betreten und/
oder beschauen kann?“
Das Seniorenzentrum Schrobenhausen hat ein eigenes Pflege- und
Betreuungskonzept für demenziell erkrankte Bewohner entworfen – und
natürlich gibt es einen Garten. Durch
die Erdgeschossigkeit der Beschützenden Abteilung ist die freie Natur visuell
präsent und räumlich problemlos zu
erreichen. „Das ,Wandern‘“, erklärt die
Pflegedienstleiterin Agatha Scherber,
„ist auf einer Ebene möglich, sodass
dem Bewegungsbedürfnis keine unnötigen Hindernisse entgegenstehen.“
Ebenso wichtig für den freien und
selbstbestimmten Zugang: Ein Weg ist
als Rundweg ohne Sackgassen angelegt,
der Grüngürtel selbst für Bewohner
und Personal überschaubar gestaltet.
20 Pflegeplätze im Seniorenzentrum
Schrobenhausen – mitten im Städtedreieck München-Augsburg-Ingolstadt
gelegen – sind spezialisiert für die aktivierende
Betreuung
demenziell
erkrankter Frauen und Männer. Im
Sommer dieses Jahres ist das „Haus
Nikolaus“ der hospitalia care gmbh für
insgesamt 109 Bewohner eröffnet worden. Ein „gemischtes“ Seniorenzentrum hat klare Vorteile für DemenzKranke: Gesunde können beruhigend
auf sie wirken, zur Unfallverhütung
beitragen und den Dementen Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. Und
die geistig rüstigen Bewohner? Ist es
nicht bedrückend, tagtäglich vor Augen
zu haben, welche Einschränkungen
ihnen in Zukunft möglicherweise drohen? Nicht unbedingt. In einer guten
Pflegeinrichtung kann daraus sogar ein
Gefühl des Vertrauens erwachsen –
wenn nämlich die alten Menschen sich
davon überzeugen können, wie optimal
und herzlich die Demenz-Kranken betreut werden.
Positiv anregende Reize im Grünen
mit Gemüse-Hochbeeten und Kräutergarten – das ist nur einer von vielen
Teilen des Pflegekonzeptes. Weitere
Schwerpunkte sind etwa die „flexible
Leistungserbringung“, die sich nach
den Bedürfnissen der Bewohner richtet
– also z. B. keine festen Essenszeiten,
keine Vorgabe der Nachtruhe oder der
Besuchszeiten. Wegen ihrer Kurzzeitgedächtnisstörung ist das ständige
Vergegenwärtigen und Vergewissern
der Nähe einer vertrauten Bezugsperson für Demenz-Kranke ein unbedingtes Erfordernis. Aus diesem Grund
Die Bewohner haben Freude daran, ihre gewohnetn Hobbies weiter auszuführen.
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Das absolute Prinzip.
Völker Pflegebetten.
Ab 25. März auf der Altenpflege Nürnberg.
Oder vorab: www.absolutes-prinzip.info
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Bessere Betten
12
Qualitätsmanagement bei der Derungs Licht AG
„Ich trage die Verantwortung gegenüber meinen Kunden, mein Lieferant trägt die Verantwortung gegenüber mir“
ISO 9000 2000 ist für die Erfüllung
der EU-Richtlinie die beste Voraussetzung. Ein ständiges Verbessern und
Festhalten der Qualität ist ein Muss.“
zelnen zu erhöhen. Gerade im Bereich
Medizinprodukte ist der Begriff Qualitätsmanagement zu einem hohen Stellenwert herangewachsen. Leuchten im
medizinischen Umfeld sind als Medizinprodukte der Klasse I einzustufen
(EU-Richtlinie 93/42). Ein konsequent angewandtes QM-System nach
Kundenorientierung: „Qualität bedeutet für Derungs Licht die effiziente
Erfüllung von Kundenanforderungen –
Funktionalität, Sicherheit, Preis/Leistung, Design.“
Funktion: „Ideale Funktionalität für
den Anwender. Gute Bedienung und
Handling, effizientes Licht.“
„Und die Punkte Kundenorientierung, Funktion, Sicherheit, Preis/Leistung und Design?“
> PRODUKTE & SERVICES:
Besser Pflastern, schöner messen
Sicherheit: „Diverse Sicherheitsstandards sind berücksichtigt, Kabelführung im Gelenkarm – keine mechanische Beschädigung möglich; das unbeabsichtigtes Herunterklappen der
Leuchten ist durch federentlastete Arme nicht möglich – keine Unfall- oder
Brandgefahr. Derungs Licht geht weiter
als die Norm vorschreibt.“
Preis/Leistung: „Mit der Nutzung
von Derungs Leuchten sind eine Reihe
weiterer wirtschaftlicher Vorteile vorhanden. Geringerer Stromverbrauch,
wenig Unterhalt durch langlebige
Leuchtmittel und hochwertige Materialien.“
Design: „Die Formgestaltung unserer
Leuchten wird in Kombination mit der
Funktion erstellt.“
„Der Wandel zur Kundenorientierung spielt eine enorme Rolle. Unsere
Produkte müssen der Sicherheit und
dem Qualitätsstandard der Pflegebetten
genügen. Unser Blick wird vermehrt
auf den Kunden gerichtet, um weiterhin erfolgreich im Pflegebettleuchten
Markt zu bestehen. Egal wie gut wir
sind, wir können uns immer verbesInterview: K. Linkert
sern.“
> Infos: www.waldmann.com
Abb.: Provita
„Die umfassende Wertschöpfung
und auf Qualität ausgelegte Firmenkultur der Derungs Licht AG geht von
der Geschäftsleitung aus. Führung wird
deutlich durch bewusste Gestaltung,
Zielorientierung und Ausrichtung der
internen Kräfte, sowie motivierte und
begeisterte Mitarbeiter. Ziel ist es den
ständigen Verbesserungsprozess zu leben.“
„Bei Derungs sorgen die Mitarbeiter
durch ihr persönliches Mitwirken für
die kontinuierliche Verbesserung der
Qualität. So werden die Mitarbeiter
mehr und mehr angehalten, Vorschläge
für die Prozessoptimierung einzubringen. Der Mitarbeiter wird mit dem
Kundendenken konfrontiert und es
wird Ihm die Verantwortung gegenüber dem Kunden vor Augen geführt.
Die internen Abteilungen als Kunden
anzusehen ist ein wichtiger Schritt, das
Verantwortungsbewusstsein jedes ein-
„Unser Ziel ist die ständige Verbesserung“
Abb.: Derungs
„Herr Roth, wie wird das Thema
Qualität bei Derungs Licht behandelt?“
> PRODUKTE & SERVICES:
Abb.: Hartmannn
V
ölker Wörld sprach mit Claudio Roth von der Derungs
Licht AG über das Thema
Qualität.
Abb.: Der Grüne Punkt
Neue Produkte von Hartmann
Der neue PermaFoam Schaumverband.
D
ie heutige Paul Hartmann
AG geht auf ein 1818 von
Ludwig von Hartmann
gegründetes Textilunternehmen zurück. 1872 begann sein Sohn Paul
Hartmann in einem eigenen Betrieb
mit der Produktion von Verbandwatte
und etablierte sich in der Folge weltweit
als Hersteller von Medizin- und
Hygieneprodukten. Heute gehört die
Paul Hartmann AG zu den führenden
europäischen Anbietern für Produkte
und Dienstleistungen rund um
Gesundheit und Wohlbefinden. Weltweit ist das Unternehmen mit eigenen
Gesellschaften in mehr als 30 Ländern
aktiv. Mit knapp 10.000 Mitarbeitern
erwirtschaftete die HARTMANNGruppe im Jahr 2002 einen Umsatz
von 1,27 Milliarden Euro.
„PermaFoam“
Der neue Schaumverband mit
einzigartiger Porenstruktur
Mit dem Schaumverband PermaFoam rundet Hartmann sein Sortiment
für die moderne Wundbehandlung ab.
Schaumverbände leisten vor allem
bei der Reinigung und Konditionierung chronischer, in ihrem Heilungsverlauf stagnierender Wunden
gute Dienste. PermaFoam unterscheidet sich dabei von anderen
Schaumverbänden durch seine einzigartige Porenstruktur, die eine hohe
Funktionalität und therapeutische
Wirksamkeit des Verbandes sichert.
Bei PermaFoam sorgen immer klei-
Die neuen Thermometer der Thermoval Classic Disney-Edition.
ner werdende Poren für eine zunehmend nach oben gerichtete, also vertikale Kapillarwirkung. Dadurch wird
überschüssiges Wundexsudat schnell bis
unter die Deckschicht abgeleitet. Dort
bleibt das aufgenommene Wundexsudat auch unter Druckeinwirkung,
zum Beispiel durch einen Kompressionsverband, denn es verteilt sich
unter der Deckschicht zu den Seiten
hin. Diese Kapillarwirkung sorgt nicht
nur für eine rasche Regulierung der
Menge des in der Wunde verbleibenden
Wundexsudats, sondern auch für
Schutz der Wundränder, die insbesondere bei starker Sekretion leicht mazerieren. Darüber hinaus gewährleistet
die Wasserdampfdurchlässigkeit der
Deckschicht ein ausgewogen feuchtes
Mikroklima in der Wunde, was ebenfalls die Heilungstendenz unterstützt.
PermaFoam eignet sich bei oberflächlichen, stark bis mäßig sezernierenden
Wunden in der Reinigungsphase und
zum Aufbau des Granulationsgewebes
(Konditionierung)
für
folgende
Einsatzbereiche:
– chronische Problemwunden wie
Ulcera cruris verschiedener Genese
(nicht infiziert)
– Dekubitus (nicht infiziert)
– Verbrennungen bis Grad 2a.
PermaFoam steht in den Größen
10 x 10, 10 x 20, 15 x 15 und 20 x 20
cm zur Verfügung. PermaFoam comfort ist zusätzlich mit einem Haftrand
ausgestattet und in den Größen
11 x 11, 10 x 20, 15 x 15 und 20 x 20
cm erhältlich.
Fiebermessen mit Mickey, Winnie
oder Mowgli & Co
Fieber ist zwar nicht schön, aber mit
den neuen Disney-Thermometern von
Hartmann macht zumindest das Fiebermessen Spaß.
Die farbigen Thermometer der limitierten Thermoval Classic DisneyEdition dürften in der bevorstehenden
Erkältungszeit zum richtigen Renner
im Kinderzimmer werden. Mickey
Mouse präsentiert sich auf klassischem
Rot. Winnie the Pooh lacht passend zu
seiner Vorliebe für Honig auf einem
gelben Thermometer. Und das
Dschungelbuch-Thermometer
mit
Mowgli und seinem Freund Balou ist
natürlich grün.
Die Thermometer der Thermoval
Classic Disney-Edition verbinden
formschönes, ergonomisches Design
mit einfacher Handhabung und hoher
Funktionalität. Das Thermometer wird
durch einen einzigen Knopfdruck aktiviert und eignet sich für orales, axillares
und rektales Fiebermessen. Nach Abschluss der Messung ertönt ein Signal,
und der letzte Messwert wird gespeichert. Das bruchfeste, wasserdichte
Gehäuse lässt sich leicht reinigen und
desinfizieren und steckt in einer praktischen Aufbewahrungshülse.
Die Disney-Thermometer sind ab
August ausschließlich in Apotheken
Hartmann
erhältlich.
> Mehr Informationen unter
www.hartmann.info
> PRODUKTE & SERVICES:
Schwenkbar flexibel
Neues provita Tragsystem „ICS 3“
D
as neue Tragsystem von provita ist eine sehr praktische,
kostengünstige Variante, um
Infusions- und Spritzenpumpen übersichtlich zu befestigen. Durch umfangreiches Zubehör lässt sich jeder Arbeitsplatz optimal und pflegegerecht
einrichten.
Das Tragsystem mit Deckenanbindung ist durch drei Drehgelenke
schwenkbar und somit kann die Einheit je nach Bedarf in den „Arbeitsbereich“ oder in die „Parkposition“ geschwenkt werden.
Es ergibt sich eine optimale Raumausnutzung und maximale Bewegungsfreiheit in Patientennähe. Anwendung findet das ICS 3-System in
Einleitung, Aufwachraum und in der
Intensivpflege. Als Zubehör werden
Infusionsflaschenhalter, Geräteschienen, Monitor mit Unterbauschub-
laden, Ablagekonsolen, kleine Untersuchungsleuchten und weiteres Nützliches angeboten. Die Gesamtbelastbarkeit des Systems liegt bei zwanzig
Kilogramm.
Nach der Vorstellung auf der
Medica 2002 wurde eine Probeinstallation im Heilig-Geist-Krankenhaus vereinbart. Das System wurde
in Zusammenarbeit mit der Intensivpflege und der Medizintechnik optimiert. Ausstattung, Flexibilität und
ein akzeptabler Preis haben die Anwender überzeugt. Mittlerweile arbeitet die Intensivstation mit 10 provita
ICS 3-Tragsystemen. Weitere laufende
Projekte werden noch in diesem Jahr
provita
abgeschlossen.
> Nähere Informationen bei
provita GmbH Medizintechnik,
www.provita.de
13
recht beseitigt, können die Landesverbände den Versorgungsvertrag kündigen.
> RAHMENBEDINGUNGEN:
Wenn die Prüfer kommen
Aufgaben des MDK
Abb.: Völker Wörld
Qualitätsprüfung durch den MDK
Es gibt zwei Bereiche, die die
Altenpflege berühren: die Pflegebedarfsermittlung anhand der Einstufungen
nach SGBXI und die Qualitätsprüfung
im Rahmen der Qualitätssicherung nach
§ 80 SGB XI.
Muss sich eine Einrichtung
prüfen lassen?
Auch drei bis fünf Bewohner werden bei einer MDK Prüfung gesundheitlich untersucht.
W
ie kommt es zu einer
Prüfung?
Der Landesverband der Pflegekassen
erteilt den Auftrag zur Prüfung nach §
80 SGB XI. Dieser kommt in die
Koordinationsstelle für Qualitätsprüfungen, die prüft, ob die vorliegenden
Angaben ausreichend sind. Wenn ja,
wird die Prüfung vorbereitet und entsprechend durchgeführt. Nach erfolgter
Prüfung wird ein Prüfbericht angefertigt, der an die Landesverbände der
Pflegekassen geschickt wird, die den
Prüfbescheid erteilen.
Der MDK hat dabei ein dreigliedriges
Konzept:
1. Mit Erhebungsbögen werden stichprobenartig drei bis fünf Bewohner
überprüft.
2. Die Prüfung richtet sich nach der
Prüfanleitung des MDK
3. Ein Prüfbericht wird erstellt.
Wann prüft der MDK?
Der MDK soll prüfen, wenn es konkrete Verdachtsmomente dafür gibt, dass
die Pflege bei einem oder mehreren
Kunden des Pflegedienstes oder der stationären Einrichtung nicht gewährleistet
ist. Diese Prüfungen nennt man anlassbezogene Qualitätsprüfungen. Der
MDK darf im Rahmen einer Routineprüfung zur Sicherung der Qualität prüfen. Gängige Praxis ist, dass sich der
MDK ein bis zwei Tage vor der Prüfung
in der Einrichtung anmeldet.
Wie sieht so eine Prüfung
in der Praxis aus?
Zu Beginn der Prüfung wird der
Einrichtung der Prüfanlass bekannt
gegeben. Die Prüfung erstreckt sich in
der Regel auf die Struktur-, die Prozessund die Ergebnisqualität. Nach der
Prüfung findet ein reflektierendes
Beratungsgespräch statt. In diesem
Gespräch geht es um die Vereinbarung
von Zielen. Zielvereinbarungen werden
im Rahmen realistischer Zeitschienen
(bis zu einem Jahr) getroffen. Das
Ergebnis der Prüfung ist der betroffenen
Einrichtung mitzuteilen. Soweit Qualitätsmängel festgestellt werden, ist eine
angemessene Frist zur Beseitigung zu
setzen. Werden die Mängel nicht fristge-
Ja, denn im § 80 SGB XI heißt es im
Absatz 2 unter anderem: „Die zugelassenen Pflegeeinrichtungen sind verpflichtet, sich an Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu beteiligen. Die Pflegeeinrichtungen haben auf Verlangen der
Landesverbände der Pflegekassen dem
Medizinischen Dienst die Prüfung der
Qualität ihrer Leistungen durch Einzelprüfungen, Stichproben und vergleichende Prüfungen zu ermöglichen.“
Was wird dabei
genau geprüft?
Die Prüfungen sind auf die Qualität
der Pflege, der Versorgungsabläufe und
der Pflegeergebnisse zu erstrecken.
Dabei geht es dem Gesetzgeber nicht in
erster Linie um die Kontrollfunktion,
sondern um die Selbstverantwortung der
Einrichtungen in Bezug auf Qualitätssicherung. Ziel ist, die Struktur- und die
Prozessqualität zu verbessern, um in der
Folge eine bessere Ergebnisqualität zu
erzielen.
Was versteht man unter
Strukturqualität?
Strukturqualität bezeichnet die
Qualität der Strukturen, des Äußeren,
der Rahmenbedingungen. Dabei geht es
z. B. um die Größe und Ausstattung
einer Einrichtung, die Anzahl und
Qualifikation der Mitarbeiter.
> PRODUKTE & SERVICES:
Die richtige Vorbereitung zählt
Qualitäts-Check hilft Einrichtungen
mindestens einem Bewohner
oder Patienten
aus der Pflegestufe I, II oder III
und dessen Pflegedokumentation und Pflegeplanung wird vor
Ort anhand eines
Fragebogens
durchgeführt.
Dieser orientiert
sich am „Erhebungsbogen zur
Qualitätsprüfung
beim Pflegebedürftigen/Bewohner“
des
MDK nach § 80 SGB XI.
Geschulte und erfahrene Auditoren
prüfen und bewerten die Pflege und
Versorgungsqualität basierend auf einer
Checkliste, die alle gesetzlich geforderten Kriterien des SGB XI abfragt.
Im Anschluss daran werden die
Ergebnisse des Qualitäts-Checks ausgewertet. Nach Eingabe in den Computer
wird der Erfüllungsgrad der Pflegequalität automatisch und unbestechlich
errechnet. Die Ergebnisse werden konkret und verständlich in einem ausführlichen Abschlussbericht mit einem
Maßnahmenplan dokumentiert. Dieser
enthält Umsetzungsvorschläge zur kontinuierlichen Qualitätssicherung und
-entwicklung, die anschließend mit
den Vertretern der Einrichtung diskutiert werden. Dabei erhalten die Einrichtungen nicht nur Auskünfte über
Abb.: Stockbyte
D
ie Anforderungen
zum Nachweis
der Qualität an
Pflegeeinrichtungen ändern sich
erneut. Um sowohl die Qualitätsprüfungen
durch den Medizinischen Dienst
der Krankenversicherung (MDK)
erfolgreich zu bestehen als auch
das
Prüftestat
Gut vorbereitet besteht jede Einrichtung die Prüfung durch den MDK.
nach § 113 SGB
XI zu erlangen,
bietet das Institut für Qualität in der
Patienten aus jeder Pflegestufe (I bis
Pflege (IQ.P) den Einrichtungen einen
III) sowie der entsprechenden Pflegespeziellen Qualitäts-Check an.
dokumentation und Pflegeplanung.
Der Gesetzgeber setzt für ambulante,
Die Versorgungs- und Betreuungsteilstationäre, stationäre und auch für
leistungen vollstationärer PflegeeinrichKurzzeitpflege die Umsetzung der
tungen oder ambulanter Pflegedienste
Mindeststandards nach § 80 SGB XI
werden mit Hilfe einer speziell entzwingend voraus. Diese Mindestanforwickelten Software analysiert und bederungen beziehen sich auf die Strukwertet. Aus den ermittelten Ergebtur, Prozess und Ergebnisqualität.
nissen kann die Einrichtung vorzeitig
An diesen Vorgaben orientiert sich
Defizite erkennen und entsprechende
ebenfalls der Qualitäts-Check des IQ.P,
Maßnahmen in die Praxis umsetzen.
der auf einem softwaregestützten BeDies ermöglicht eine optimale Vorwertungssystem zur Bestimmung des
bereitung auf die Testatsprüfungen
Erfüllungsgrades der Qualitätsanfordenach § 113 SGB XI und auf die Quarungen in ambulanten und vollstalitätsprüfungen des MDK.
tionären Pflegeeinrichtungen basiert.
Im Vorfeld des Qualitäts-Checks
Er beinhaltet neben einer einrichtungswerden die von der Einrichtung vorzuinternen Begehung durch das IQ.P
legenden Dokumente vom IQ.P
auch eine individuelle Begutachtung
gesichtet und bewertet. Die individuelvon mindestens einem Bewohner oder
le Begutachtung und Befragung von
Was versteht man unter
Prozessqualität?
Prozessqualität bezeichnet den Prozess
der Pflege, den Ablauf, das Tun. Dabei
geht es um Fragen wie:
– Wie ist der Umgang der Mitarbeiter
mit den Bewohnern?
– Werden technische Hilfsmittel sachund fachgerecht genutzt?
– Erfolgt die Organisation der Pflege
tätigkeits- oder bewohnerorientiert?
– Wird die Pflegedokumentation entsprechend des Pflegeprozesses geführt? Gehen aus ihr Pflegeprobleme,
Ressourcen, Ziele und Maßnahmen
hervor?
– Werden Maßnahmen der Qualitätslenkung erkennbar? (Einarbeitungskonzept Dienstübergaben, innerbetriebliche Fortbildungen, Arbeit entsprechend der Stellenbeschreibungen
etc.?
Dazu zwei Beispiele: Ein Altenheim
besitzt einen Badewannenlifter. Dieser
Lifter ist in der Strukturqualität sicher
als Pluspunkt zu betrachten. Was aber
ist, wenn keine der Mitarbeitern weiß,
wie man ihn benutzt? Oder er kaputt ist?
Oder das Badezimmer viel zu eng ist,
um ihn nutzen zu können? Hier fehlt die
Prozessqualität.
Oder: Die Einrichtung eines Seniorenzentrums hat ihre Trägerideologie in
einem Leitbild zum Ausdruck gebracht.
„Ein Hoch der Strukturqualität!“ Leider
ist bei der Arbeit am Bewohner nichts
von dem nachzuvollziehen, was in dem
Leitbild schriftlich niedergelegt wurde.
Der Grund: Das Leitbild wurde in der
Führungsetage ohne Beteiligung der
Mitarbeitern erarbeitet. Keine der
Mitarbeiter wusste um dieses Papier.
Folglich konnte im Rahmen der Prozessqualität auch nicht danach gearbeitet
werden.
Im Rahmen der gemeinsamen
Grundsätze und Maßstäbe zur Qualität
und Qualitätssicherung einschließlich
des Verfahrens zur Durchführung von
Qualitätsprüfungen gemäß § 80 SGB XI
heißt es darum: Mit den Vorgaben zur
den aktuellen Stand der Pflegequalität
und eventuell einzuleitende Maßnahmen, sondern sind auch sofort in
der Lage, das interne Qualitätsmanagementsystem weiter auszubauen.
Ein abschließendes Prüftestat (Zertifikat) bescheinigt den Einrichtungen
die erfolgreiche Ausführung des Qualitäts-Checks. Für die Einrichtung eine
exzellente Möglichkeit, den Bewoh-
Prozessqualität werden die Qualitätskriterien für die praktische Durchführung der Pflege näher beschrieben.
Danach hat jedes Pflegeheim eine qualifizierte, ganzheitliche Pflege zu erbringen und hierzu beispielsweise
– eine dem allgemein anerkannten
Stand der pflegewissenschaftlichen
Erkenntnisse entsprechende Pflegekonzeption vorzuhalten,
– eine individuelle Pflegeplanung
durchzuführen,
– eine geeignete, sachgerechte und
kontinuierliche Pflegedokumentation vorzuhalten,
– eine bewohnerorientierte Dienstplanung zu entwickeln,
– die Angehörigen in die Arbeit einzubeziehen,
– für Heimbewohner geeignetes Informationsmaterial zu erstellen.
Was versteht man unter
Ergebnisqualität?
Bei der Ergebnisqualität gilt es zu
überprüfen, ob die angestrebten Ziele
verwirklicht wurden. Es geht um Bewohnerzufriedenheit, aber auch um die
Zufriedenheit der Angehörigen und der
Mitarbeiter. Und es geht um die
Bewertung pflegerischen Handelns.
Nach welchen Unterlagen kann
bei der Begehung durch den MDK
gefragt werden?
– Organigramm
– Fortbildungsplanung/Nachweis der
Maßnahmen
– Inventarliste der vorhandenen Hilfsmittel
– Stellenbeschreibungen/aktueller
Stellenplan
– Einarbeitungskonzept für neue Mitarbeiter
– Dienstplanung
– Pflegekonzept
– Standards, Dienstanweisungen
– Dokumentationssystem (fallbezogen,
stichprobenmäßig)
Birgit Jaster
– Kürzelliste u. v. m.
nern, den Mitarbeitern, dem Träger
oder der Öffentlichkeit den erreichten
IQ.P
Qualitätsstand vorzustellen.
> Nähere Informationen beim
Institut für Qualität in der Pflege e.V.,
www.iqpflege.de; [email protected];
Muffendorfer Hauptstr. 5, 53177
Bonn-Bad Godesberg, Tel. (02 28) 9 34
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Die individuelle Auswahl.
Völker Pflegebetten.
Ab 25. März auf der Altenpflege Nürnberg.
Oder vorab: www.individuelle-auswahl.info
VOLKER
Bessere Betten
14
2
V
Abb.: Völker Wörld
Abb.: Photodisc
eränderungen erfordern Mut.
Aber was ist Mut überhaupt?
Der Diplom-Psychologe und
Innovationsmanagement-Trainer Dr.
Gert Semler über einen viel strapazierten Begriff – und ein Lebensgefühl, das
uns zunehmend abhanden zu kommen
droht. Aber immer wichtiger wird.
Nichts zu riskieren beugt Enttäuschungen vor. Das klingt logisch, taugt aber nicht als
Strategie zur Vermeidung von
Kränkungen. Weil der Preis einfach zu hoch ist: Wer sich nichts
traut, macht zwar keine Fehler,
bekommt aber auch wenig Anerkennung und Bestätigung. Und
wer nichts riskiert, weiß nie genau, was er eigentlich kann. Das
macht auf Dauer empfindlich wie
ein rohes Ei. Nur Menschen, die
Herausforderungen annehmen,
können die Erfahrung machen,
dass die befürchtete kalte Dusche
ausbleibt. Sie werden sich mit jedem Mal mehr zutrauen.
„Haben mutige Menschen von Natur
aus weniger Angst?“
„Nein. Es gibt keinen Mut ohne
Angst. Mut bedeutet, eine persönliche
Grenze zu überschreiten. Und dazu
gehört auch das Wissen um die
Möglichkeit des Scheiterns, sonst handelt es sich um Draufgängertum oder
Fahrlässigkeit.“
„Gibt es denn objektive Kriterien dafür, was heute mutig ist?“
„Ist man also immer nur in einzelnen
Situationen mutig?“
Ja. Ich kenne einen Fallschirmspringer, der beruflich Bomben entschärft
und gleichzeitig panische Prüfungsangst hat.
„Ist Mut auch Erziehungssache?“
Mut hat, vermutlich neben genetischen Voraussetzungen, viel damit zu
tun, wie Verhalten belohnt oder bestraft
wird. Wenn ein Kind eine schallende
Ohrfeige bekommt, sobald es etwas
Mut bedeutet, eine persönliche Grenze zu überschreiten.
„Wie viele Menschen halten sich für
mutig?“
> HINTERGRUND:
Ich wünschte, es wären alle – und sie
wären tatsächlich mutig.
Mut macht glücklich
Dipl.-Psych. Dr. Gert Semler über einen viel strapazierten Begriff
sagt, was die Eltern nicht gerne hören,
dann wird es sich überlegen, ob es seine
Meinung noch mal äußert.
„Sind mutige Menschen erfolgreicher?“
Erfolgreich sind in der Tat oft diejenigen, die Grenzen überschreiten. Und
dazu braucht man Mut.
„Nimmt der Mut im Alltag ab?“
Ich glaube schon. Die Menschen verstecken sich immer mehr in der anonymen Masse. Sie wagen sich nicht aus ihr
heraus.
„Ist Mut eigentlich ein Wert an sich?“
Nein. Das hängt von der Situation
ab. Gefährliche Berge zu besteigen mag
einen persönlichen Gewinn darstellen,
hat aber keinen unmittelbaren Wert für
die Gesellschaft.
„Bringt es mich persönlich weiter,
wenn ich etwas mache, was Mut erfordert?“
Manche gehen einem gefährlichen
Hobby nach, um in Alltagssituationen
mutiger zu werden. Denn immerhin
lernt man dabei, Angst zu spüren und
trotzdem handlungsfähig zu bleiben.
Das stärkt das Vertrauen in die eigenen
Fähigkeiten.
„Sind mutige Menschen denn glücklicher?“
„Ich glaube ja. Sie haben mehr vom
Leben. Sie leben bewusster, weil sie
sich mit sich selbst mehr auseinandersetzen. Sie lernen ihre Grenzen kennen und wissen, was sie in der Situation tun müssen, um weiterzukomInterview: Bernd Harder
men.“
> Informationen und Kontakt:
Dipl.-Psych. Dr. Gert Semler, contact@
twist.de
Anzeige
So können sie ihr Selbstbewusstsein verbessern
1. Finden Sie zunächst heraus, wodurch Ihre Minderwertigkeitsgefühle verursacht werden. Wenn Sie
die Ursache kennen, besitzen Sie
die wichtigste Voraussetzung, um
Ihre Selbstsicherheit gezielt zu verbessern.
2. Trainieren Sie Ihre Schwächen. Die
Hauptsache ist, dass Sie sich mutig
zu Ihren Schwächen bekennen.
Dann werden Sie auch geringe Verbesserungen als Erfolg empfinden.
3. Versuchen
Sie, ihre
Fähigkeiten und
Begabungen weiter
auszubauen. So
schaffen
Sie einen
Ausgleich
(Kompensation)
für Ihre
Schwächen, die
Ihnen
dann nicht
mehr so
wesentlich
erscheinen.
4. Freuen Sie
sich über
Ihre guten
Leistungen
auf einem
Gebiet und
seien Sie ruhig stolz darauf. Die
persönliche Beurteilung Ihrer Leistungen ist für Ihr Selbstwertgefühl
wichtiger als das Urteil anderer
Menschen.
5. Machen Sie sich von den Meinungen Ihrer Mitmenschen frei. Handeln Sie nie gegen Ihre persönliche
Überzeugung; nur dann fühlen Sie
sich innerlich frei und selbstsicher.
6. Wenn Sie zum Beispiel im Beruf
unzufrieden sind und im Moment
keine Möglichkeiten sehen, sich zu
verbessern, sollten Sie Ihre Fähigkeiten in einem Hobby entfalten.
Dadurch gleichen Sie Ihre Enttäuschungen aus und verhindern eine
Verstärkung Ihrer Unsicherheit.
7. Wenn etwas Schwieriges von Ihnen
verlangt wird, versuchen Sie diese
Aufgabe mit Optimismus zu lösen.
Wenn Sie kneifen, werden Sie in
Zukunft weniger Vertrauen in Ihre
eigene Leistungsfähigkeit
haben und
dann auch bei
leichteren Problemen versagen.
8. Seien Sie
nicht so ehrgeizig, denn
übermäßiger
Ehrgeiz ist
schädlich. Je
ehrgeiziger Sie
sind, desto
schwerer können Sie Ihre
hohen Ansprüche erfüllen.
9. Vergleichen
Sie sich nicht
so häufig mit
anderen Personen. Es gibt
bei vielen Tätigkeiten Menschen, die besser sind als Sie. Wenn
Sie sich stets vergleichen, geraten
Sie leicht in Gefahr, von sich selbst
enttäuscht zu sein. Das beeinträchtigt nur Ihr Selbstwertgefühl.
10. Machen Sie „Was andere gut können, muss ich auch gut können“
nicht zu Ihrem Leitmotiv, denn es
gibt keinen Menschen, der auf allen
Gebieten genauso gut ist wie die
jeweils Besten. (zit. n. www.lifeline.de)
Abb.: Getty Images
Nein. Das kann letztendlich nur der
Einzelne entscheiden. Nur er kann
sagen, was es ihn kostet, sich zu überwinden, was das Scheitern für ihn bedeuten könnte.
Seien Sie mutig!
15
3
Courage makes
you happy
C
hange calls for courage, but
what does “courage” really
mean? The psychologist and
management trainer Dr Gert Semler on
a very overworked word – and on the
threatened loss of our awareness of life,
although this is becoming increasingly
important.
“Are the brave naturally less fearful?”
“No, because courage depends on
fear. Courage means crossing a personal
barrier – and that also means accepting
the possibility of failure. Otherwise we
would be talking about mere daredevilry or recklessness.”
“Are there objective criteria to define
what courage is?”
“No, because that is an individual
decision. Only the person concerned
can say what it cost him to overcome
his fear, and what consequences failure
could have had.”
“Does that mean we are only brave in
certain situations?”
> HINTERGRUND:
Abkehr vom Herkömmlichen
Pflegeprävention statt Pflegebedürftigkeit
A
lle Altenhilfeträger müssen
mit systemkritischen Blicken
in die Zukunft
schauen und
rechtzeitig neue
Altenhilfekonzepte entwickeln. Im fachpolitischem
Raum sind im
Hinblick auf
diese Problematik verschiedene
Reaktionsstrategien erkennbar, die unter
den drei Stichworten Spezialisierung, Ambulantisierung
und Kommunalisierung zusammengefasst
werden.
Abb.: DIP
> TOPIC:
Anne Ströbel diskutierte in ihrem Vortrag „Pflegeprävention: Notwendigkeit und Herausforderung“
beim Münchner Pflegekongress 2002 zunächst die
Begriffe Pflege und Prävention. Sie zeigte anschließend auf, dass beide Begriffe bislang isoliert
betrachtet werden und entwickelte in ihren Ausführungen einen umfassenden Pflegebegriff, der diese
Dichotomie aufhebt.
Spezialisierung
“Yes. I know a parachutist who is a
professional bomb disposal expert, but
he is terrified of exams.
“Is courage also a matter of upbringing?”
“Along with genetic disposition, I
suppose, courage has a lot to do with
how behaviour is rewarded or punished. If a child is boxed on the ears when
it says something its parents don’t
want to hear, then it will think
twice before expressing its opinion
again.”
“Are brave people more successful?”
“It is true that those who cross barriers are often successful. And that
needs courage.”
“Does courage fade in everyday life?”
“I think it does. Increasingly, people
tend to seek the anonymity of the
crowd. They don’t dare to leave it.”
“Is courage a moral value in itself?”
No – that depends on the situation.
Climbing hazardous mountains may be
a personal achievement, but it has no
direct social value.”
“Do I benefit as a person if I do something that calls for courage?”
“Some people do a dangerous hobby
to become braver in everyday life. After
all, one learns to feel fear and to still
stay in control. That strengthens confidence in one’s own abilities.”
“How many people think they’re
brave?”
“I hope everybody does – and that
they really are brave.”
“Are brave people happier then?”
“I think they are. They have more
from life. They live with more awareness because they are more knowledgeable about themselves. They recognise
their own limits and know what to
do in a situation to move forTranslation: David Clarke
ward.”
> Informations and contact:
Dipl.-Psych. Dr. Gert Semler, contact@
twist.de
Die Heime übernehmen einen bestimmten Kundenkreis (Demente, Sterbende, Appalliker usw.) und spezialisieren
sich auf die anstehenden beraterischen,
pflegerischen und hauswirtschaftlichen
Aufgaben. Besondere Pflege- und
Betreuungskonzepte sind somit gefragt
Ambulantisierung
Zur Vermeidung von stationärer Pflege
müssen individuelle Hilfen nach neuen
Managementverfahren organisiert und
finanziert werden können. Die Zahl der
hilfebedürftigen Personen wird stark
zunehmen. Deshalb wird der Staat die
Stärkung der ambulanten und vorpflegerischen Infrastruktur fordern und fördern. Die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Pflegeprävention
drängt sich u. a. auch aus finanziellen
Gründen für die Gesellschaft immer
mehr in den Vordergrund.
Kommunalisierung
Durch die Einführung neuer Managementmethoden werden langfristig die
individuell notwendigen Hilfen für die
alten Menschen gezielt erfasst und qualitätsbewusste und kostengünstige Anbieter bekommen die Aufträge. Das Begehren von Wissenschaftlern nach einer
Heimenquete (Enthospitalisierung und
Kommunalisierung) sagt aus, dass der
Staat diesen Gedanken aufgreift und für
die alten Menschen nach kostengünstigeren Betreuungs- und Versorgungsformen
sucht. Die Grundforderungen, Ambulantisierung, Regionalisierung und Individualisierung des Hilfesystems haben einen
fachlichen Konsens. Darauf hat sich jeder
Träger rechtzeitig einzustellen.
Pflegebedürftigkeit als
unabänderbares Schicksal?
Von vielen Menschen wird das Eintreten der Pflegebedürftigkeit noch als ein
unabänderliches Schicksal angesehen.
Pflegebedürftigkeit ist jedoch ein multidimensionales und vielschichtiges Phänomen. Nur wer nach § 14, Abs. 3 SGB XI
in den benannten Bereichen (Basisvorrichtungen) einen bestimmten Zeitumfang benötigt, wird als pflegebedürftig
bezeichnet. Durch gezielte präventive
und rehabilitative Maßnahmen kann
jedoch die Pflegebedürftigkeit verhindert,
hinausgezögert oder auch abgemildert
werden. Das Angebot der mobilen Rehabilitation wird demnächst verstärkter aus-
gebaut werden
müssen. Erhebliche
präventive
Potentiale bestehen auch bezüglich der Vermeidung
von
P f l e g e b e dürftigkeit bzw.
ihrer Progression
durch den frühzeitigen Einsatz von
angemessenen
Leistungen der
hauswirtschaftlichen Versorgung,
der sozialen Betreuung,
der
Grund- und Behandlungspflege,
notwendiger Heilund Hilfsmittel
sowie Rehabilitationsmaßnahmen.
Aktives Altern
und Investition
für Gesundheit
Das gerontologische Konzept des
„Aktiven Alterns“ und der praktische
Ansatz von „Investition für Gesundheit“
bekommen in der Gesundheitsförderung
eine hohe Bedeutung. Der Ansatz des
aktiven Alters basiert auf der Anerkennung der Menschenrechte älterer
Menschen und dem Prinzip der Vereinten Nationen von Unabhängigkeit,
Partizipien, Würde, Schutz und Selbsterfüllung. Die WHO fordert die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen, die Gesundheit, Unabhängigkeit und Produktivität
von älteren Menschen verbessern. Wenn
Altern eine positive Erfahrung sein soll,
dann muss das längere Leben begleitet
sein von dauerhaften Möglichkeiten zur
Erhaltung von Unabhängigkeit und Gesundheit, Produktivität und Schutz.
Traditionelle Gesundheitsarbeit –
Pflege wird durch das Wort
„Kompensation“ ersetzt
Nach dem traditionellen Modell der
Gesundheitsarbeit befinden sich zwischen
den Polen Gesundheit und Krankheit die
Stufen Gesundheitsförderung, Prävention, Kuration, Rehabilitation und
Pflege. Das traditionelle Modell der
Gesundheitsarbeit muss durch neue
Erkenntnisse erweitert werden. Die Begrifflichkeit Pflege wird demnach ersetzt
durch das Wort Kompensation. Die Übernahme von alltäglichen Aktivitäten und
Bereiche des Lebens, die als Teilaufgabe
des Lebens zu verstehen ist, wird nun als
kompensatorisches, pflegerisches Handeln bezeichnet.
stadium erkennen und damit gewährleisten, dass sie auch frühzeitig
behandelt werden. Mit ihrem gesundheitswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Ausbildungshintergrund und
ihrer Kenntnis anderer für Sozialfragen
zuständiger Stellen, können sie die
Auswirkungen sozialökonomischer Faktoren auf die Gesundheit einer Familie
erfassen und die Familie an die richtige
Stelle überweisen.
Gemeindebezogene Prävention
Die gemeindebezogene Pflegeprävention ist in Deutschland noch unterentwickelt und wurde bisher eindeutig
vernachlässigt. Im Vordergrund stehen
immer noch die „kompensatorische
Grundpflege“ und „Leistungen der
Behandlungspflege“. In Dänemark ist
z. B. die Durchführung präventiver
Hausbesuche seit 1996 vom Gesetzgeber
geregelt. Senioren ab 75 Jahre erhalten
zweimal im Jahr ein differenziertes Beratungsangebot.
Gesetzliche Bestimmungen
Nach den gesetzlichen Bestimmungen
sind Kommunen und Pflegekassen in
Deutschland verpflichtet, Beratungsleistungen für Menschen mit Risiken und
pflegebedingten Problemen anzubieten
(§ 4PfGWN, §§ 7,8 SGB XI.). Die
Umsetzung der Forderungen nach § 8
SGB XI erfolgt meistens durch die
Seniorenberatungsstellen. § 5, Abs. 1
SGB XI regelt die Vorrangigkeit von
Prävention und Rehabilitation und die
Pflegekassen sollen bei den zuständigen
Leistungsträgern zur Vermeidung von
Pflegebedürftigkeit darauf hinwirken,
dass frühzeitig alle geeigneten Maßnahmen der Prävention, der Krankenbehandlung und Rehabilitation eingeleitet werden. Durch die gesetzlichen Vorgaben des § 20 SGB V, „Prävention vor
Selbsthilfe“ steht den Krankenkassen ein
Handlungsrahmen für primär präventive
Maßnahmen zur Verfügung. Die Leistungen sollen den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und insbesondere
einen Beitrag zur Vermeidung sozial
bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen erbringen (§ 20, Abs.1, SGB
XI.).
Präventionsmaßnahmen und
Zuständigkeiten
Die Primärprävention ist somit als
Sollleistung der Krankenkassen mit stark
verpflichtendem Charakter zu verstehen.
Die Spitzenverbände der Krankenkassen
empfehlen die präventiven Interventionen.
Schwierigkeiten bei der Umsetzung
der Pflegeprävention
Schwierig dagegen gestaltet sich die
Umsetzung der Pflegeprävention, da sie
die Schnittstelle der deutschen Gesetzgebung berührt. Somit ergibt sich ein
Finanzierungsproblem, ob die Pflege-, die
Krankenkasse oder die Gemeinde die
Leistungen finanzieren müssen. Die
Prävention von Pflegebedürftigkeit ist
deshalb in Deutschland kaum entwickelt.
Anforderungsprofil des Beraters
Präventive Hausbesuche sind wirksam
und müssen mindestens über einen zweijährigen Zeitraum (Vertrauen, tragfähige
Beziehung, Sorge) angelegt sein. Sie
haben nachweisbare positive Auswirkungen auf die Selbstständigkeit alter
Menschen. Ausschlaggebend für die Erfahrungen sind die Beratungsqualitäten,
die Dauer der Maßnahme und die
Qualifikation der Mitarbeiter. Eine Zusatzqualifikation und hohe Eigenmotivation des Beraters sind besonders wichtig. Für die strukturierte Einschätzung
der Ressourcen und Defizite ist die
Durchführung eines multidimensionalen
Assessment notwendig. Zu den Schlüsselqualifikationen des professionellen Beraters zählen Beratungskompetenz, Reflexionsfähigkeit, analytisches und synthetiReinhard Kreimer
sches Denken.
> BACKGROUND:
Care prevention
In future, geriatric care will be centred in the home, with a strong emphasis on care prevention – ie personal
autonomy, rehabilitation and self-help
– rather than on care provision.
Qualified health advisers will play a
decisive role in helping families to deal
with chronic illness and disablement,
and to avoid stress. Advisory house calls
are highly effective in promoting care
prevention providing that there is time
to develop a positive working relationship based on trust. Hence the quality of
advice, its duration and the level of
expertise of the advisory staff are decisiTranslation: D. Clarke
ve.
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Bewältigung der gesundheitlichen
Herausforderungen
Ein wichtiger Baustein zur Bewältigung der gesundheitlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist für
die WHO die rechtzeitige Hilfe durch
eine speziell ausgebildete Pflegefachkraft
und Gesundheitsberaterin. Sie soll
Einzelpersonen und Familien helfen, mit
Krankheiten chronischen gesundheitlichen Behinderungen fertig zu werden
und in Stresssituationen zurecht zu kommen, in dem sie einen großen Teil ihrer
Arbeitzeit in der häuslichen Umgebung
der Patienten und mit deren Familien verbringt. Diese Pflegefachkräfte können
sinnvolle Ratschläge zu Frage der
Lebensweise und verhaltenbedingten
Risikofaktoren erteilen und den Familien
in gesundheitlichen Anliegen zur Seite
stehen. Sie können die gesundheitlichen
Probleme der Familie schon im Früh-
Die aktive Mobilisierung.
Völker Pflegebetten.
Ab 25. März auf der Altenpflege Nürnberg.
Oder vorab: www.aktive-mobilisierung.info
VOLKER
Bessere Betten
16
> GESUNDHEIT:
> HINTERGRUND:
Erfolg in Leipzig
Die Rückenschule, Teil 10
Pflegemesse lockte viele Besucher an
Abb.(11): Sabine Gerke
Abb.(12):
Wer Sorgen hat, hat auch Likör
V
om 23. bis 25. September
war die Pflegemesse Leipzig
zum dritten Mal Treffpunkt
und Diskussionsforum für Fach- und
Führungskräfte aus Alten- und
Pflegeheimen, Akut- und Rehakliniken, Pflegediensten, Senioren- und
Behinderteneinrichtungen, Arzt- und
Therapiepraxen sowie dem Fachhandel.
Das Angebot von 258 Ausstellern
lockte 12.600 Besucher, darunter 97
Prozent Fachbesucher, auf das Leipziger
Messegelände. Unter anderen wurden
Produkte aus den Bereichen Pflegehilfsmittel und Bedarfsartikel, Medizinisch-technische Geräte, Einrichtung
und Ausstattung präsentiert. Auf besonders hohe Resonanz traf das Fortbildungsangebot im Congress Center.
Unter dem Motto „ganze Pflege“ bildeten die drei Säulen Altenpflege,
Krankenpflege und häusliche Pflege die
Stütze im Konzept der Messeveranstalter. „Die stärkere Vernetzung von
ambulanter und stationärer Pflege, von
Alten- und Krankenpflege soll in
Zukunft eine hohe Qualität der Pflege
Auflösung des Rätsels aus Nr. 10
auch ein tiefes, gesundes Durchatmen
verhindert. Angestaute Wut und „heruntergeschluckter“ Ärger (6) haben
denselben Effekt wie ständige Eile (7),
unglückliches Schuhwerk o. ä. (8) und
chronische Desorientierung (10).
Bleiben Sie also lieber aufrecht –
auch wenn’s manchmal sehr schwer
fällt, und Ihnen gerade wieder mal alles
so „schrecklich peinlich“ ist …
Sabine Gerke
(9).
Lösungswort: Neubau
> COMIC:
> RATEN UND GEWINNEN:
Heiligenbild
der Ostkirche
Medikament
sdasiat.
Staat
Alphirt
Stimmlage
Einkaufsbehlter
Halstuch
Zeichen
fr
Arsen
weibl.
pfleger.
Beruf
2
DonauZufluss
in sterreich
Behandlung nach
akuter
Krankheit
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kundiger Adels1897
titel
ACH, DER HERR BETT-MAN.
UND BLUMEN HABEN SIE MIR AUCH
MITGEBRACHT. DANKE, WIE
AUFMERKSAM.
Erquickung
Hinweis
Bitte das richtige Lösungswort auf einer Postkarte
bis zum 30. 11. 2003 einsenden an: Völker
Wörld, c/o Völker AG, Wullener Feld 79,
58454 Witten. Absender bitte nicht vergessen!
Die Auflösung finden Sie in der nächsten Völker
Wörld (Nr. 12, IV/2003).
Vorname
K nnekes
Schiffsankerplatz
zuvor,
zun chst
Verkehrsstockung
Klostervorsteher
8
1
gro§er
Greifvogel
finn.
Hei§luftbad
S dfrucht
NUN JA, ZUMINDEST
ELEKTRISCH BETRIEBEN. ABER
KEINE SORGE, FRAU BIEGENBRÜCK,
DAS VÖLKER 3080 IST
ABSOLUT SICHER.
anwesend
Schneehtte
der
Inuit
Zeichen
fr
Ionium
Laubbaum
9
ffentl.
Verkehrsmittel
franz.:
i
n
®
Sportwette
Die Auflösung des Rätsels aus der letzten Völker Wörld (Nr. 9, I/2003) finden Sie weiter oben auf dieser Seite. Die Gewinner werden am 1. 12. 2003 unter allen Einsendern des richtigen Lösungswortes
ausgelost. Mitarbeiter von Völker dürfen nicht teilnehmen; der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Papagei
6
1
DA KOMMT JA AUCH
SCHON DIE VASE
2
3
JETZT IST DAS BETT
GANZ NASS GEWORDEN, KANN
DA NICHTS PASSIEREN? DAS
IST DOCH ELEKTRISCH …
mitteleurop.
Zeit
(Abk.)
Kuchengew rz
unverflscht
W ohlergehen
W ickelgewand
der
Inderin
frh.
brit.
W eltreich
Hochlandin
Innerasien
rztl.
Behandelter
HERRJE!
metallhaltiges
Mineral
Stadt im
Bez. Cottbus
glnz.
Metall
3
Ruderkriegsschiff
(MA.)
Opernsologesang
Gro§vater
Staat
der
USA
unverd nnt
ICH NEHM’ SIE
GLEICH … OH!
4
vorspringende
Spitze
medizin.
Schutzma§nahme
Seinezufluss
engl.:
halt
BETTMAN
W assersportart
Arnozufluss
> Diesmal wieder zu
gewinnen: Geldpreise
im Wert von € 2.500
kleines
Zimmer
wissenschaftl.
Forschung
7
asiat.
Grunzochse
Gew rzpflanze
Fluss in
Schluss,
Pommern
Ende
dt. Name
Hauptschlagader
lat.:
Erde
Musikbungsstck
Zeichen
fr
Hahnium
Impressum
Völker Wörld erscheint 4x jährlich.
Herausgeber: Völker AG, Wullener Feld 79,
58454 Witten.
Verlag: ProScript!, Leisewitzstr. 39 a, 30175 Hannover.
Redaktion: Heiko Heine (verantwortlich i.S.d.P.),
E-Mail: [email protected]; Sabine
Gerke, Bernd Harder, Dr. Peter Pick (Redaktion
Altenheim), Birgit Jaster, Reinhard Kreimer, Katja
Linkert, Alexander Paul.
Übernommene bzw. namentlich gekennzeichnete
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des
Herausgebers wieder.
Gestaltung/Satz: ProSell! Werbeagentur GmbH,
Hannover.
Druck: Druckhaus Schlaeger, 31224 Peine.
Auflage: 36.000 im Direktversand an Leitungen von
Verwaltung, Pflegedienst, Technik und Ärztliche
Leitung in Pflegeheimen und Kliniken.
Anzeigenverwaltung: ProSell! Werbeagentur, Postfach
4846, 30048 Hannover. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste
I/2003.
sich
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Raumdecke
Abb.: PhotoDisc
Mundart
> Weitere Informationen unter
www.pflegemesse.de
s1718.0-5
4
5
6
7
8
9
*DAZU MEHR AUF S. 7
DER ANTRIEB IST NICHT NUR
WASSERDICHT, DAZU KOMMEN NOCH
ZEHN EINGEBAUTE ELEKTRISCHE
*
SICHERHEITSMASSNAHMEN.
Illus.: Sabine Gerke
W
fahren, den Jägern und Sammlern,
suchen wir die empfindliche Nackenpartie zu schützen, indem wir krampfhaft die Schultern hochziehen um „Nackenschläge“ abzuwehren. Jede Art von
psychischem „Schwächeln“ – Sorgen
(3), Trauer (4), mangelndes Selbstwertgefühl (5) – hat oft eine „zusammengeklappte“ Körperhaltung zur Folge, da
die Schulterpartie leicht hochgezogen
nach vorn sackt und auf diese Weise
er sorgen hat, hat auch
Likör“ … und eine
schlechte Körperhaltung,
denn unsere Haltung wird ja bekanntlich mitbestimmt durch mentale
Gegebenheiten und durch Einflüsse,
die Wirkung auf unsere Psyche haben.
Auf Angst und Schreck (1), auf
Dauerüberlastung und Stress (2) reagieren wir beispielsweise mit „Kopfeinziehen“, d. h., analog zu unseren Vor-
bei überschaubaren Kosten gewährleisten“, erklärt Projektleiter Ronald Beyer. Im Mittelpunkt der Veranstaltung
standen weiterhin die Diskussion zur
neuen Gesundheitsreform und die
Einführung der DRGs.
Die Völker AG war zum zweiten Mal
auf der Pflegemesse Leipzig und spürte,
wie deutlich die Messe an Profil gewonnen hat. „Das waren drei sehr erfolgreiche Tage für uns“, bestätigt Jörg Stopp,
Regionalverkaufsleiter für die neuen
Bundesländer der Völker AG. „Wir
haben viele qualitativ wertvolle
Gespräche geführt“, so Stopp, „das werden wir langfristig zu nutzen wissen.
Die Pflegemesse Leipzig hat im ostdeutschen Raum einen besonderen
Stellenwert eingenommen, den man als
Aussteller und Besucher nicht außer
acht lassen sollte“.
Die Pflegemesse Leipzig findet künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus statt. Der
nächste Termin für die Messe ist vom
K. Linkert
27. bis 29. September 2005.